FEUERWEHR JAHRES-BERICHT 2015 - GVZ
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FEUERWEHR JAHRESBERICHT 2015 4 Vorwort 6 Feuerwehr 2020 10 Mobiler Gaswäscher 12 Beschaffungen 14 Materialsupport 17 Personelles 18 Kurse und Ausbildung 23 Jugendfeuerwehr 24 Alarmierung 26 Feuerwehrstatistik 2015 28 Inspektionen 2015 31 Impressum 3
VORWORT ENTSCHEIDENDE OPTIMIERUNGSSCHRITTE Die GVZ Gebäudeversicherung einer hohen Belastung, muss auch beruflich einen Kanton Zürich hat ein erfreu Nutzen generieren. Nicht zuletzt auch, um weiterhin liches Jahr hinter sich. So blieb auf die Unterstützung der Arbeitgeber zählen zu sie von Naturereignissen können. In Zusammenarbeit mit privaten Manage weitgehend verschont und mentschulen bieten wir dazu zivile Ausbildungs erzielte trotz einigen Turbulen module mit Themen wie Führung und Management zen an den Finanzmärkten ein an, die sich auch für die berufliche Laufbahn eignen. beachtliches Ergebnis. Nebst der Damit sind wir auf dem richtigen Weg. Aus unserer einwandfreien Erfüllung des Sicht ist es aber nicht immer notwendig, dass bei Kernauftrags «Sichern & jedem Einsatz ein Offizier die Funktion als Einsatzlei Versichern» erfolgten im ter übernehmen muss. Wir haben genügend fähige Rahmen der Strategieumsetzung Unteroffiziere und Soldaten – nutzen Sie dieses planmässig entscheidende Potenzial vermehrt. Optimierungsschritte. Eines der strategischen Ziele der GVZ Wir von der GVZ wollen unsere Leistungen gezielt lautet: «Die hohe Qualität der weiterentwickeln. Mit dem Ausbau des Material Feuerwehren wird mit einem supports im Ausbildungszentrum Andelfingen, der effizienten, angemessenen Erweiterung des Logistikzentrums Bachenbülach Mitteleinsatz gesichert.» Mit für ausserkantonale Kunden und einem neuen dem Vorhaben vor Augen, die hohe Einsatzbereit Kursangebot für Unternehmen ab 2016 gehen wir schaft der Feuerwehrorganisationen weiter zu unseren bewährten Weg weiter. optimieren, fanden im Berichtsjahr Gespräche einer GVZ-Delegation unter der Leitung von Kurt Steiner Persönlich bereichernd ist für mich der Austausch im mit allen Gemeinden statt. Aus diesen Lagebeur Rahmen meiner Kursbesuche. Ich bin vom Engage teilungen entstanden zahlreiche Massnahmen wie die ment und den Leistungen immer wieder von neuem individuelle Festlegung des Minimalbestandes. beeindruckt und weiss, dass Sie auch in ausser ordentlichen Lagen für die Menschen im Kanton Die Gespräche haben einmal mehr verdeutlicht, dass Zürich da sind. Dafür danke ich Ihnen herzlich. es bei den geleisteten Einsätzen und auch bei der Teilnahme an Übungen grosse Unterschiede gibt. Auffällig ist das grosse Gefälle zwischen Offizieren und Soldaten. So leisten viele Feuerwehroffiziere jähr- lich über 40 Einsätze, während ein Gros der Mann schaft weniger als 12 beziehungsweise keine Einsätze Conrad Gossweiler haben. Die Gründe für die fehlende Praxis sind viel- Direktor fältig; hier Lösungen zu finden ist unabdingbar, um die hohe Qualität der Einsätze halten zu können. Ein Ansatzpunkt ist es, die Offiziere zu entlasten, deren Funktion für den Erfolg der Feuerwehren entschei dend ist. Das Engagement in einer Feuerwehr, mit 4
VORWORT EINSATZBEREITSCHAFT UND EINSATZQUALITÄT Die Zürcher Feuerwehren wurden Die Gespräche waren von den Gemeinden durchwegs im Jahr 2015 zu 15′683 Einsätzen gut vorbereitet und verliefen sehr konstruktiv. (davon 2′752 für Dienstleistungen) Die Konzepte überzeugten mit guten Ideen. Nach aufgeboten, wobei insgesamt Auswertung aller Gespräche kann der minimale 167′128 Einsatzstunden (davon Mannschaftbestand sämtlicher Feuerwehrorganisa 25′399 für Dienstleistungen) tionen von 8′100 AdF neu auf 6′500 AdF reduziert geleistet wurden. Im Vergleich zu werden, dies ohne Einbusse der Einsatzbereitschaft den Vorjahren war das Berichts und ohne Verlust der Einsatzqualität. jahr kein aussergewöhnliches Feuerwehrjahr. Bei den Brand Auch in anderen Themen sind wir auf sehr gutem einsätzen sank die Anzahl der von Weg: Ein durchwegs guter Zustand des bestehenden der GVZ Gebäudeversicherung Fahrzeugparks macht Ersatzbeschaffungen in den Kanton Zürich versicherten Gemeinden bis 2020 nur punktuell notwendig. Die Feuerschäden von 1′233 (2014) auf Administrationssoftware LODUR wird zunehmend 1′218 (2015). Hingegen stieg die eingesetzt. Und auch die Zusammenarbeit mit abgeschätzte Summe der Feuer- den Partnerorganisationen kann als gut bezeichnet schäden von 39,0 (2014) auf werden, obwohl oftmals mögliche Synergien in der 42,5 Mio. Franken (2015). Zusammenarbeit oder beim Material noch nicht ausgereizt sind. Gegenüber dem Vorjahr blieb die Anzahl Grossbrände (Brandschadensumme grösser als 1,0 Mio. Franken) In den nächsten Jahren gilt es nun, die festgesetzten stabil. Wie 2014 waren im vergangenen Jahr wieder Ziele und Ideen des Programmes «Feuerwehr 2020» um deren acht Grossbrände zu verzeichnen. Der umzusetzen. Dies gelingt uns nur mit einem gemein grösste Einzelschaden ereignete sich in Winterthur, samen Engagement. wobei die Schadensumme mit rund 2,2 Mio. Franken abgeschätzt wurde. Ein herzliches Dankeschön an alle, die zum Erfolg des Feuerwehrwesens im Kanton Zürich beitragen. Ein Schwerpunkt war die Weiterführung des Pro gramms «Feuerwehr 2020». Nachdem die Gemeinden bis Ende 2014 mögliche Optimierungen ihrer Feuer wehr überprüft hatten, wurden im Lauf des Jahres 2015 die Resultate und das weitere Vorgehen bespro chen. Bei den Gesprächen ging es primär um Kurt Steiner folgende Themen: Leiter Feuerwehr • Überprüfen und Festlegen des minimalen Mann schaftsbestandes, individuell auf die Gefahren analyse der jeweiligen Gemeinde/-n • Ersatzbeschaffung von Fahrzeugen 2016 – 2020 • Administrationssoftware LODUR • Zusammenarbeit mit den Partnerorganisationen 5
FEUERWEHR 2020 PROGRAMM «FEUERWEHR 2020» «Feuerwehr 2020» zielt auf eine Qualitätssteigerung in Kombination mit effizientem Mitteleinsatz ab. Die Chancen, dies zu erreichen, stehen sehr gut. Eines der fünf strategischen Ziele, die der Verwal Dabei wurden folgende Themen besprochen: tungsrat der GVZ Gebäudeversicherung Kanton • Festlegen der minimalen Mannschaftsbestände Zürich für den Zeitraum 2012 – 2016 festgelegt hat, mit jeder einzelnen Organisation auf Grund der ist, die hohe Qualität der Selbstanalyse der Ist-Situation Feuerwehren mit einem effizi • Fahrzeugersatzbeschaffungen 2016 – 2020 enten, angemessenen Mittel • Nutzung der Administrationssoftware LODUR einsatz zu sichern. Aus dieser • Zusammenarbeit mit den Partnerorganisationen Die Gemeinden Zielsetzung heraus ist das (insbesondere Zivilschutz) Programm «Feuerwehr 2020» waren grösstenteils entstanden. Zusammenfassung der Resultate Im Zeitraum von Mai bis Dezember 2015 konnten gut auf die Sitzungen 2013 wurden die Gemeinden zwischen der GVZ und den Gemeinden insgesamt des Kantons Zürich in fünf re 102 Gespräche geführt werden. Die Gemeinden vorbereitet. gionalen Veranstaltungen über waren grösstenteils auf die Sitzungen vorbereitet. das Programm «Feuerwehr Die Sitzungen wiederum waren stets konstruktiv 2020» informiert. Es wurde mit und wurden mit viel Herzblut geführt. den Gemeinden vereinbart, dass sie bis Ende 2014 mögliche Optimierungen und Synergien innerhalb der eigenen Organisation sowie Insgesamt kann ein sehr gutes Bild der Feuer- in Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden wehren gezeichnet werden. Davon zeugen die be konzeptionell erarbeiten. Erfreulicherweise betrug eindruckende Passion und die allgemein äusserst der Rücklauf der Meldungen an die GVZ 98%. leistungsfähigen Feuerwehrorganisationen. Zusammenarbeit, Personal- und Materialeinsatz Neuregelung der minimalen Soll-Bestände Am Kommandantenweiterbildungskurs anfangs 2015 Heute sind die Soll-Bestände einheitlich nach Feuer wurde das weitere Vorgehen hinsichtlich «Feuer wehrkategorien und unabhängig von einer Gefahren wehr 2020» thematisiert. Wesentlicher Schritt auf analyse in den Vollzugsvorschriften für das Feuer dem Weg zum Ziel ist der Effizienzgewinn. Dies wehrwesen festgelegt. Das führt insgesamt zu hohen wird durch eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Beständen in den Feuerwehreinheiten. Ein weiteres Feuerwehrkorps und einem gezielteren Einsatz der Hauptziel von «Feuerwehr 2020» ist es, ganz gezielt Feuerwehrleute sowie des Materials erreicht. Das Jahr auf die Bedürfnisse der Gemeinden einzugehen und 2015 wurde vor allem dazu genutzt, mit jeder einzel daraus die minimalen Mannschaftsbestände fest nen Organisation die Weiterentwicklung der eigenen zulegen. Dabei steht folgende gesamtschweizerisch Feuerwehrorganisation und in einer allfälligen Zusam geltende Leistungsvorgabe im Vordergrund: menarbeit mit den Nachbargemeinden zu analysieren Mit dem Ersteinsatz muss die Feuerwehr in der sowie das weitere Vorgehen zu besprechen. Lage sein, mit zwei voneinander unabhängigen 6
FEUERWEHR 2020 Entwicklung Gesamtbestand 205: 7′65 (exkl. 266 Mehrfachfunktionäre) 8′500 8′000 Gesamtbestand 7′500 7′000 Mindestbestand 6′500 6′000 Oktober 2015 November 2015 Dezember 2015 Februar 2015 März 2015 April 2015 Mai 2015 September 2015 Juni 2015 Juli 2015 August 2015 Januar 2015 Interventionen, die Rettung sowie den Einsatz für die Als Gesamtergebnis, das heisst, nach dem Festlegen Brandbekämpfung spätestens nach 10 Minuten in aller minimalen Mannschaftsbestände mit den überwiegend dicht besiedeltem und nach 15 Minuten Gemeinden, kann der Mannschaftsbestand für den in dünn besiedeltem Gebiet ab Alarmierung mit rund Kanton Zürich in den nächsten Jahren von 8′100 auf 10 Angehörigen der Feuerwehr (AdF) durchzuführen. 6′500 AdF reduziert werden. Dies ohne Leistungs Spätestens 30 Minuten nach der Alarmierung müssen einbusse oder Mehrbelastung einzelner AdF. 30 AdF im Einsatz stehen. Mit der Reduktion der Mannschaftsbestände entsteht ein zusätzlicher Anreiz für eine noch engere Zusammenarbeit. 7
FEUERWEHR 2020 Ersatzbeschaffung von Fahrzeugen Der Fahrzeugbestand ist in einem sehr guten Zustand, Übungsbesuch was bis 2020 wenig Ersatzbeschaffungen notwendig Heute besucht jeder achte AdF weniger machen wird. Vor diesem Hintergrund wird gerne in als die Hälfte der Übungen. Kauf genommen, dass die geplanten standardisierten 12% Sammelbestellungen durch die GVZ erst zu einem Erfreulicherweise nehmen rund 66% späteren Zeitpunkt in die Hand genommen werden aller AdF an mehr als 75% der Übungen können. teil. Sorgen b ereiten jedoch diejenigen 22% 12% AdF, die unter 50% Übungsbesuch 66% Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen liegen. Teilweise ist dies z. B. begründ (Zivilschutz) bar mit Weiterbildung, Unfall oder Die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Zivil Auslandreisen. Insgesamt muss da der schutz funktioniert bei vielen Organisationen sehr Status quo jedoch verbessert werden. gut und ist etabliert. Trotzdem sind viele Synergien > 75% noch nicht genutzt, wie beispielsweise gemeinsame 50 – 75% Übungen, gegenseitiges Nutzen von Material und < 50% Fahrzeugen oder Ablösen der Feuerwehr bei langan dauernden Einsätzen. Weiteres Vorgehen 2016 Tagesverfügbarkeit Im laufenden Jahr geht es nun hauptsächlich darum, Ein besonderes Augenmerk ist auf die gewonnenen Erkenntnisse in konkrete Massnah die Verfügbarkeit der AdF tagsüber zu men umzusetzen. In rund einem Drittel der Gemein richten. Diese liegt bei 36% der AdF. den sind in Zusammenarbeit mit der GVZ Pendenzen abzuarbeiten. Ausstehend sind zudem noch die 36% Gespräche mit den 18 Betriebsfeuerwehren. 64% Tagsüber verfügbar Tagsüber nicht verfügbar Anzahl Atemschutzgeräteträger Der Anteil Atemschutzgeräteträger ist mit 78% erfreulich hoch. Praktisch sämtliche AdF, ausgenommen 22% die reinen Spezialisten wie Sanität oder Verkehrsgruppe, sind an den Atemschutzgeräten ausgebildet. 78% Erfreulich ist dies unter anderem auch deshalb, weil die Ausbildung im Atem schutzbereich doch sehr zeitintensiv ist und sowohl Anschaffung als auch Unterhalt der Geräte teuer sind. AS-Träger Nicht AS-Träger 8
FEUERWEHR 2020 Einsatzerfahrung der AdF Drei Viertel aller AdF haben nicht mehr als Rund 45% aller AdF haben weniger als vier Ernst 12 Einsätze pro Jahr. falleinsätze pro Jahr. Dabei steht sicherlich die Frage im Zentrum, wie die Einsatzerfahrung entsprechend gesteigert werden könnte. Demge genüber stehen viele Kaderangehörige 20, 50 Mal oder sogar noch häufiger im Einsatz. AdF 600 500 400 300 200 100 Ein 0 3 6 9 12 15 18 21 24 27 30 33 36 39 42 45 48 51 54 57 60 63 66 69 72 – 140 sätze Alterspyramide Trotz der kantonsweiten Reserve an Feuerwehr gabe, um das wertvolle Milizsystem langfristig er leuten bleibt, mit Blick auf die Alterspyramide, halten zu können. Die Alterspyramide in einzelnen aber auch die Nachfolgeplanung eine Dauerauf- Gemeinden ist nicht optimal. Anzahl Personen 300 250 200 150 100 50 Alter 18 20 22 24 34 38 40 26 28 30 32 36 42 44 46 48 50 52 54 56 58 60 62 64 66 68 70 9
MOBILER GA SWÄ SCHER MOBILER GASWÄSCHER IM UMPUMPPIKETT Ab sofort lassen sich selbst mehrere 10′000 ppm Ammoniak innert Kürze auf einen ungefährlichen Wert reduzieren. Das Umpumppikett der GVZ konnte Mitte 2015 ein weiteres Spezialeinsatzmittel erfolgreich in Betrieb nehmen. Dabei handelt es sich um den mobilen Gaswäscher für die Absorption grösserer Mengen an Gasen, primär Ammoniak. Dieses Einsatzmittel ist nicht nur innerhalb des Kantons Dieses Einsatzmittel Zürich einmalig, sondern sorgt in seiner Dimensionierung sorgt landesweit für auch landesweit für eine posi tive Resonanz! positive Resonanz. Aber nicht nur der mobile Das ABC-Wechselladefahrzeug mit dem Gaswäscher-Container. Gaswäscher, auch Wärme- und Kälteanlagen sind nach wie vor einen geschlossenen Raum kann infolge der Giftigkeit hoch im Kurs. Dabei stehen Schlagworte wie Minergie, nicht einfach durch einen simplen Lüftungsprozess Energierückgewinnung und Effizienz im Vordergrund. bewältigt werden. Eine besondere Funktion kommt dabei dem Kältmit tel Ammoniak zuteil. Ammoniak wird nicht mehr nur Bisherige Gaswaschmethoden der Einsatzkräfte bei grossen Eishallen und Lebensmittelverarbeitern basierten zwar auf dem Auerlüfter und einer Typ2- eingesetzt, sondern überall dort, wo Wärme- und Motorspritze. Doch dies funktionierte eher behelfs Kälteanlagen notwendig sind (z. B. Energiezentralen mässig und führte ausserdem zu grösseren Verun und Serverräume). Neben den für diesen Einsatzbe reinigungen. Darüber hinaus war die Waschleistung reich guten Eigenschaften ist Ammoniak vor allem sehr beschränkt und das verwendete Material wurde aber giftig – und in hohen Konzentrationen sogar durch das korrosive Ammoniak bzw. Neutralisations zündfähig. Der Austritt einer grösseren Menge in mittel angegriffen. Doch das gehört der Vergangenheit an, denn mit dem neuen mobilen Gaswäscher besteht nun die Möglich keit, selbst mehrere 10′000 ppm Ammoniak innert Kürze auf einen ungefährlichen Wert herunter zu krie gen. Und dies relativ einfach, dafür höchst effizient. Für die Neutralisation wird Zitronensäure verwendet, die in flüssiger Form auf den Schadensplatz gebracht wird. Das Ganze geschieht in einem geschlossenen System, nur die gereinigte Abluft wird freigesetzt, oder je nach Konzentration, zwecks Kreislauf, wieder Der Gaswäscher im «scharfen» Test in den Raum geblasen. Die Luftmenge/Saugleistung mit Ammoniak. kann am Wäscher stufenlos variiert werden, ebenso 10
MOBILER GA SWÄ SCHER die Umwälzmenge des Neutralisationsmittels, das wiederum unterschiedlich konzentriert werden kann. Damit kann der Neutralisationsprozess durch diverse Faktoren professionell, individuell und sauber gesteuert werden. Und «mobil» bedeutet in diesem Fall, dass der mobile Gaswäscher auf einem Schwerlastenauszug in einem Abrollcontainer verstaut ist. Die belastete Zuluft wird mittels Auersauglutten in den Gaswäscher gebracht und mit Drucklutten, aufgehängt an einem Kran (Ka mineffekt), abgeführt. Bereits heute gibt es im Kanton Zürich mehrere stationäre Ansaugstellen an Räumen, die eine Ammoniakanlage enthalten. Solche Vorrich tungen werden in Zukunft vermehrt anzutreffen sein, gesteuert durch den Brandschutz, die Störfallvor sorge und die Feuerwehren selbst. Bei Räumen ohne stationäre Ansaugstelle wird stets genügend Material mitgeführt, um eine solche behelfsmässig bauen zu können. Sämtliche Test- und Material-Optimierungsrunden wurden durchgeführt sowie die Taktik angepasst. Das Umpumppikett ist somit für die kommenden Einsätze mit dem mobilen Gaswäscher bereit und wird die dar aus gewonnenen Erkenntnisse auch in Zukunft wieder in Test- und Material-Optimierungsrunden einfliessen lassen. Die Anlage wird für den Test mit Ammoniak vorbereitet. von verschiedenen Berufs-, Chemie- sowie Betriebsfeuer wehren und wird von teils ausserkantonalen Fachkräften (Industrie, Schienenbereich) verstärkt. Das Umpumppikett kommt überall dort zum Einsatz, wo grössere Mengen an Chemikalien und Flüssiggas umzupumpen respektive abzusau gen sind. Dabei handelt es sich zumeist um Tank- beziehungs weise Kesselwagen. Kleinmengen handelsüblicher Transportge binde (bis zu 2′000 Liter pro Gebinde) kann jede Chemiewehr unabhängig vom Umpumppikett mit bescheidenen Mitteln umpumpen. Bei grösseren Umpumpaktionen nehmen nicht nur der Bedarf an Spezialmaterial sowie der Ausbildungsauf wand zu, auch die Organisation eines Ersatzgebindes (Reser vist) dauert in den meisten Fällen relativ lange und ist eine Herausforderung. Bis der Reservist am Ort des Geschehens Informationen Umpumppikett eintrifft, ist auch ein dezentrales Umpumppikett längstens am Einsatzort angekommen. Fünf Mal pro Jahr übt das Umpump Das Umpumppikett ist eine Weiterentwicklung des ehemaligen pikett, davon an vier Tagesübungen, jeweils scharf mit richtiger Flüssiggaspiketts, das bereits seit 2001 operativ tätig ist. Das Chemie. Das Aufgebot erfolgt über die Einsatzleitzentrale. Umpumppikett setzt sich zusammen aus über 50 Spezialisten 11
BESCHAFFUNGEN BESCHAFFUNG VON FAHRZEUGEN UND MATERIAL Zustandsbericht für jedes Fahrzeug vor Ersatzbeschaffung. Umsatzsteigerung im Neuwarenlager bei externen Kunden. Erneuerung der zentralen Beschaffungsplattform «Abashop». Subventionierung von Feuerwehrfahrzeugen die Pflichtausrüstung einer Feuerwehr hinausgehen, Bei der Fahrzeugersatzbeschaffung ist jeweils der werden anteilsmässig subventioniert. Zustand des zu ersetzenden Fahrzeugs zu berücksich tigen. Oftmals sind die Feuerwehrfahrzeuge, einer- Statistik Fahrzeugbeschaffungen seits dank der sehr guten Wartung durch die Material verantwortlichen, andererseits wegen der wenig 2015 wurden durch Feuerwehrorganisationen gefahrenen Kilometer, in einem sehr guten Zustand. und die GVZ (Kurswesen) folgende Fahrzeuge Die Fahrzeuge können mit normalen Servicekosten beschafft: in der Regel noch mehrere Jahre über die minimale Betriebsdauer im Einsatz bleiben. • 4 Öl-/Wasserwehrfahrzeuge • 4 Mehrzweckfahrzeuge Die Feuerwehrfahrzeuge sind vor dem Ersatz einer • 2 Personentransportfahrzeuge Prüfung in einer Fachgarage nach Wahl der Gemeinden mit Atemschutz respektive Betriebe zu unterziehen. Ist der Weiterbe • 4 Personentransportfahrzeuge trieb des Fahrzeugs nur mit einem unverhältnismässig mit Sanitätsmaterial grossen Kostenaufwand verbunden, kann die Ersatzbe • 1 Verkehrsgruppenfahrzeug schaffung bei der GVZ beantragt werden. • 1 Ersteinsatzfahrzeug • 2 Tanklöschfahrzeuge Die GVZ versendet jedes Jahr ein Rundschreiben an die Gemeinden, worin der Ablauf für die Fahrzeugersatzbe schaffungen beschrieben ist. Wird eine Ersatzbeschaf fung notwendig, ist diese der GVZ entsprechend den Neuwarenlager auf Erfolgskurs Terminen zu melden und die notwendigen Unterlagen In den letzten Jahren sind die Mannschaftsbestände sind mit entsprechenden Zustandsbericht einzusenden. der Feuerwehren gesunken, dazu kommt eine vermehr te Zusammenarbeit unter Feuerwehrorganisationen. Damit die Submissionen fristgerecht durchgeführt Diese Entwicklung wird auch in absehbarer Zeit noch werden können, muss der Terminplan zwingend ein- weitergehen und durch «Feuerwehr 2020» von der GVZ gehalten werden. Zu spät eingereichte Ersatzbe auch aktiv gefördert werden. Das daraus resultierende schaffungsanträge müssen allenfalls auf das Folgejahr kleinere Marktvolumen von Feuerwehrmaterial inner verschoben werden. halb des Kantons Zürich wirkt sich folglich auch auf den Umsatz in dieser Kundengruppe negativ aus. Die Arbeitsgruppe Technik erarbeitet und unterhält im Auftrag der GVZ für jedes Fahrzeug ein Pflichtenheft Damit das Neuwarenlager auch für die kommenden über Bau und Ausrüstung. Die Einhaltung des Pflich Jahre gut aufgestellt ist, wurde diese Einkaufsmöglich tenheftes ist Bedingung, damit der Subventionsanteil keit vor rund zwei Jahren offiziell für Partnerorgani zugesichert werden kann. Fahrzeuge, die das Pflich sationen und ausserkantonale Feuerwehren geöffnet. tenheft nicht erfüllen, können nicht subventioniert Diese Öffnung bringt insbesondere den Vorteil, dass werden. Fahrzeuge, die das Pflichtenheft erfüllen, das Umsatzvolumen beibehalten werden kann, jedoch mit Optionen ausgerüstet werden, die über wodurch weiterhin attraktive Einkaufspreise erzielt 12
BESCHAFFUNGEN werden können. Dadurch profitieren die Gemeinden, aber auch die GVZ (Subventionsanteil). Onlineshop «Abashop» wird um- und ausgebaut Die Strategie funktioniert. Der ausserkantonale Um Abashop, die zentrale Beschaffungsplattform des Logistikzentrums satzanteil am Totalumsatz von rund 6 Mio. Franken Bachenbülach, wird derzeit überarbeitet. Verschiedene Updates bieten den pro Jahr ist in den letzten Jahren massiv gestiegen. Im Usern Verbesserungen im Umgang mit dieser Seite: Jahr 2013 betrug dieser Anteil lediglich 4,7%, im Jahr 2015 bereits 27,2%. Dadurch ist auch weiterhin ein • Übersichtlichere Menüführung interessantes Produktangebot ab Lager erhältlich, das • Mehr technische (Hintergrund-) Informationen zum angebotenen Material im Notfall auch jederzeit für Einsätze zur Verfügung • Möglichkeit, mehrere Dokumente bzw. Bilder aufzuschalten (bisher nur steht. ein Dokument möglich), wie z. B. Wartungspläne und Gebrauchsan weisungen Im Jahr 2015 wurden über 72′500 Artikel über das Neu- • Drop-down-Funktion, wie z. B. für Konfektionsgrössen warenlager im Logistikzentrum Bachenbülach ver trieben. Am meisten Umsatz wird nach wie vor in der Damit die Feuerwehren bereits jetzt schon von den neuen Funktionali Produktgruppe der persönlichen Schutzausrüstung täten profitieren können, werden die Wartungsarbeiten im laufenden gemacht. Betrieb durchgeführt. Vorab werden noch die Qualität der Fotos, die Darstellung der Beschriebe etc. überarbeitet. Anteil Umsatz externe Kunden 30 27,2% 25 19,3% 20 15 10 4,7% 5 Reinschauen lohnt sich: 0 https://gvz.abacuscity.ch/de/home 2013 2014 2015 Dieser Onlineshop steht zürcherischen und ausserkantonalen Feuerwehr- und Partnerorganisationen des Bevölkerungsschutzes zur Verfügung. Priva Eine Kundenumfrage, die durch einen Studenten im te haben lediglich eine «Read only»-Möglichkeit und erhalten kein Login. Rahmen einer Bachelorarbeit durchgeführt wurde, bestätigte eine hohe Kundenzufriedenheit und brachte wertvolle Inputs, wo noch besser auf die Kunden wünsche eingegangen werden kann. Die daraus resul- tierenden Massnahmen ergeben einen Ausblick auf das Jahr 2016: Umbau und Ausbau des Onlineshops (siehe Kasten), Ressourcenanpassung sowie Prüfung der Anwendung von Social Media sind einige Punkte davon. Das gut bestückte Neuwarenlager steht auch in Zukunft für kantonale und ausserkantonale Feuerwehr- und Partnerorganisationen zur Verfügung. 13
M ATERIAL SUPPORT «MATERIALSUPPORT» IST ETABLIERT Mit der Reorganisation der Abteilung Feuerwehr im Jahr 2014 wurde der Bereich Materialsupport geschaffen, der seither nach und nach ausgebaut wurde. Auch der Neudefinition der Schnittstellen zu anderen Bereichen wurde Beachtung geschenkt. Die Bereichsleitung Materialsupport hat Robert Ausbildungsmaterial Schneider inne. Er wird in seinem Verantwortungs- Die GVZ verfügt nicht nur über Infrastruktur und bereich von vier Mitarbeitern unterstützt: Ausbildungsmaterial im Ausbildungszentrum • Daniel Schroiff und Manuel Theiler, Andelfingen (AZA), sondern auch im Logistikzentrum technische Mitarbeiter im LZB Bachenbülach (LZB). Die Zuständigkeiten dafür • Patrick Bürgin (bis Ende März 2016) und wurden nun mit dem Bereich Ausbildung bereinigt. Benjamin Keller, technische Mitarbeiter im AZA Der Materialsupport ist zuständig für sämtliches Ein wichtiger Meilenstein im Jahr 2015 war die Ausbildungsmaterial, das «nicht niet- und nagelfest» Etablierung des Materialsupports im Ausbildungs ist. Die Betreuung der Brandhäuser, der IBULA und zentrum Andelfingen (AZA). Dazu wurden bauliche der Dortmund-Container (Betrieb und Unterhalt) Massnahmen vorgenommen, wie etwa die Erstellung obliegt den Mitarbeitenden des Bereichs Ausbildung, einer Werkstatt mit Ausgabetheke und von zwei wie auch die mobilen Brandstationen und der Büroarbeitsplätzen. Die dazu nötige personelle Unterhalt der Handfeuerlöscher sowie die Bewirt Aufstockung erfolgte bereits im Jahr 2014; wir schaftung der Ausbildungs-Brandschutzbekleidung, berichteten darüber. da diese in direktem Zusammenhang mit den Brandübungen stehen. Da dieser Bereich sehr nahe bei den Feuerwehren Die neue Werkstatt mit Ausgabetheke im Ausbildungs- steht, sollen die verschiedenen Aufgaben in diesem Der Materialsupport kümmert sich um Betrieb und zentrum Andelfingen. Bericht näher erläutert werden. Unterhalt der nachfolgenden Infrastruktur. Die fachkompetenten Mitarbeiter können Material so noch während eines Kurses instandstellen, so dass es umgehend wieder zur Verfügung steht, sofern es nicht ausdrücklich durch den Hersteller repariert werden muss (Haftungsfragen). Kursfahrzeuge im AZA • Bereitstellung für die einzelnen Kurse gemäss Bestellung der Kursleiter • Unterhalt, Instandstellung und Prüfung, d. h. Mithilfe bei externen Service- und Unterhalts- arbeiten bzw. Ausführung kleinerer Reparatur- arbeiten vor Ort • Überführung in eine Fachgarage bei Bedarf resp. Rückführung ins AZA • Koordination der periodischen Motorfahrzeugkont rolle beim Strassenverkehrsamt • Durchführung einer jährlichen Inventur der Fahrzeugbeladung 14
M ATERIAL SUPPORT Leitung Feuerwehr Inspektoren Stab Sekretariat Ausbildung Materialsupport Neuwarenlager Grundlagen + Entwicklung Bereichsleitung Robert Schneider Stützpunkt-, Berufs-, Orts- und Betriebsfeuerwehren Atemschutzmaterial Vor allem das Schlauchmaterial muss häufig während • Bereitstellung für die einzelnen Kurse (Teilnehmer des laufenden Kursbetriebs repariert werden. Aus und Instruktoren) gemäss Bestellung der Kursleiter diesem Grund ist es wichtig, festgestellte Mängel • Unterhalt und Instandstellung nach jeder Ausbil sofort dem Materialsupport zu melden, beziehungs dungseinheit weise das defekte Material umgehend in der Werk • Statische Prüfung des ganzen Atemschutzgerätes statt abzugeben. nach jeder Reparatur • Jahresprüfung der Atemschutzgeräte, in Zusam menarbeit mit dem Hersteller Materialsupport im LZB • Koordination der wiederkehrenden Prüfung der Das LZB ist der Standort des Bereichs Materialsupport. Druckflaschen beim zuständigen Institut Dort kümmert sich das Team nicht nur um Ausbil • Unterhaltsarbeiten an Grundeinheit und Druck dungs- und Leihmaterial, sondern auch um das flaschen gesamte Stützpunktmaterial inklusive Fahrzeuge und leistet Pikettdienst zur Abdeckung von Notfällen im Die Mitarbeiter sind allesamt ausgebildete Atem Materialbereich. Dazu gehören auch Beratungs- und schutzgeräte-Mechaniker, d. h. sie sind befugt und Ausbildungsaufgaben. Grundsätzlich sind die Mit- kompetent, die meisten Unterhaltsarbeiten auszufüh arbeiter des Materialsupports Ansprechpartner bei ren, die über die normale Retablierung (durch die allen Fragen und Problemen bezüglich Wartung, Kursteilnehmer) hinausgehen. Betrieb und Unterhalt von Feuerwehrmaterial und -fahrzeugen. Übriges Kursmaterial • Bereitstellung für die einzelnen Kurse (Teilnehmer und Instruktoren) gemäss Bestellung der Kursleiter • Unterhalt, Instandstellung und Prüfung 15
M ATERIAL SUPPORT Das gesamte Spektrum dieser verantwortungsvollen Aufgabe wird in folgenden Punkten aufgelistet: Fahrzeuge im Eigentum der GVZ Instruktorenbekleidung (Firmen- und Stützpunktfahrzeuge) • Einkleidung von Instruktoren und Fachausbildern • Durchführung sämtlicher Unterhaltsarbeiten, sowie Umrüstung der persönlichen Bekleidung die nicht extern vergeben werden müssen (Herstellervorschriften) Notfallpikett • Koordination von Unterhalt, Service und Repara • Sicherstellung der Materiallieferung bei Ernstfall- turen in Fachgaragen einsätzen (vor allem Grosseinsätze) rund um die • Koordination des Jahresservices Uhr, d. h. Ersatz von defektem Material, Ergänzung von fehlendem Material aus den Beständen des Neufahrzeuge aller Feuerwehrorganisationen LZB, wie z. B. Pumpen bei grossflächigen Elemen • Koordination der Beladung, d. h. Aufnahme tarereignissen des bestehenden und Bereitstellung des • Unterstützung von Partnerorganisationen gemäss ergänzenden Materials bestehenden Verträgen, wie z. B. die Kantonspoli • Abnahme der Beladung zei (Führungszelte) und das Veterinäramt (Material • Prüfung der eingebauten Maschinenteile gegen Seuchenfälle) (z. B. Pumpen und Generatoren) sowie Erstellung eines Prüfprotokolls Die Notfallnummer (044 872 14 44) ist permanent auf die ELZ-118 umgeleitet. Bei Grossereignissen, bei Neumaterial im LZB denen der Materialsupport involviert ist, wird diese • Prüfung von Geräten und Maschinen, die ins Nummer direkt auf den zuständigen Mitarbeiter, der Neuwarenlager aufgenommen werden bzw. für Pikett hat, aufgeschaltet. die GVZ angeschafft wurden Aus- und Weiterbildung von Materialwarten Ausleihe Ausbildungsmaterial der Feuerwehr • Unterhalt und Instandstellung des Leihmaterials • Durchführung von Grund- und Weiter- für Feuerwehrorganisationen, wie Kleinlösch- bildungskursen geräte, Sanitätsmaterial, hydraulische Rettungs- • Leitung von zwei Rapporten für Stützpunkt- geräte und Zelte Materialwarte • Koordination der Ausleihe (Ausgabe und • Weiterbildungskurse für Stützpunkt-Material Rücknahme samt Kontrolle) warte (bei Bedarf) • Ausbildung der Feuerwehren vor Herausgabe von neuem Material Materialsupport für die Jugendfeuerwehr Ein kleiner, aber feiner Bereich ist der Bereich Jugend feuerwehr. Dazu gehören die folgenden Aufgaben: • Unterhalt und Lagerung der Bekleidung und des Kursmaterials • Einkleidung der neu eingetretenen AdJF • Umrüstung bzw. Ersatz abgegebener Bekleidung • Koordination des Kursmaterials, insbesondere für den Jugendfeuerwehr-Wettkampf Weiterbildung der Materialwarte zum neuen LODUR-Modul «Material». 16
PERSONELLES PERSONELLE MITTEILUNGEN Neue Gesichter MITARBEITER GVZ Neueintritt Seit dem 1. November 2015 verstärkt Christian Nüssli als Supporter LODUR und Technik (100%) den Bereich Grundlagen und Entwicklung. Austritt Patrick Bürgin, technischer Mitarbeiter im Bereich Mate rialsupport, verlässt die GVZ per 31. März 2016. Er nimmt eine andere Herausforderung an. Wir heissen Christian Nüssli im Feuerwehrteam der GVZ herzlich willkommen. Wir danken Patrick Bürgin für Die frisch brevetierten Instruktoren mit ihren Ausbildern (Ueli Müller und André Herrmann) sowie den Vertretern der GVZ (Direktor Conrad Gossweiler, Leiter Feuerwehr Kurt Steiner, Feuerwehrins seine Tätigkeit und wünschen ihm für seine berufliche pektor Werner Balmer) vor der Fahne der Ostschweizer Feuerwehrinspektoren-Konferenz OSFIK. wie auch persönliche Zukunft alles Gute. Verabschiedung Lehrkörper Am 6. Januar 2016 wurden im Restaurant «Winzer BREVETIERUNG haus» in Weiningen 13 Mitglieder des Feuerwehr- INSTRUKTOREN Lehrkörpers der GVZ feierlich verabschiedet. Neue Gesichter, neue Aufgaben, neue Verantwor Kursleiter tungsbereiche. Wir gratulieren herzlich. Folgende • Rolf Müller Anwärter konnten in einem feierlichen Akt durch den Direktor der GVZ, Conrad Gossweiler, und den Leiter Instruktoren Feuerwehr, Kurt Steiner, zu Feuerwehrinstruktoren • Maurizio Lomartire • Paul Ruffiner befördert werden: • Stefan Lustenberger • Jürg Bachmann, Lostorf • Marcel Bachmann, Rüschlikon Fachausbilder/-innen • Sacha Besançon, Zürich • Daniela Aerne • Marianne Wullschleger • Severin Debrunner, Uster • Antonio Barrera • Stephan Wyss • Marcel Isliker, Adlikon • Urs Mohler • Christian Meili • Roman Jost, Bachenbülach • Christoph Schaaf • Andreas Desponds • Martin Mettler, Illnau • Beat Stocker • Olaf Pfeiffer, Benken • Marco Ritz, Horgen Die GVZ dankt allen Verabschiedeten für ihre • Patrick Schwitz, Niederglatt langjährige nebenamtliche Tätigkeit und wünscht • Roland Tribelhorn, Seuzach ihnen für ihre Zukunft alles Gute. • Daniel Vogler, Bassersdorf 17
KURSE UND AUSBILDUNG KURSE UND AUSBILDUNG Näher beleuchtet werden unter anderem der Gesundheitsschutz, LODUR sowie Kommandanten- und Leadership-Kurse. Ebenso Angebote für Nicht-Feuerwehrleute, wie etwa der Brandschutzkurs. KOMMANDANTENKURS 2015 Der Kommandantenkurs 2015 legte den Fokus auf Schulhauses) und mit Angehörigen anderer Feuer «Horizonterweiterung und grenzüberschreitende wehren (Buchs, Sevelen, Vaduz) eins zu eins stattfand. Zusammenarbeit». Geografisch war der Kurs zu Gast bei den Feuerwehren Buchs und Sevelen im St. Galler Inhaltlich wichen die Kommandantenkurse der letzten Rheintal, einer Grenzregion zum Fürstentum Liechten Jahre nur geringfügig voneinander ab. So stehen nicht stein und zu Österreich. Die auffallend grosse nur «harte» Themen wie taktisches Schnelldenken, Gastfreundschaft und das vorbildliche Engagement Kaderübungen oder Repräsentationstechnik auf der beider Feuerwehren mit ihren Chefs Marcel Senn und Traktandenliste, sondern auch immer wieder Peter Hanselmann waren Grundlage für eine einma «weichere» wie Personalführung oder Delegation lige Trainingswoche unserer angehenden Komman von Aufgaben. danten von Feuerwehr sowie Zivilschutz. Der letzte Teil des Kurses konzentrierte sich voll und Die 23 angehenden Feuerwehr- und 10 Zivilschutz ganz auf die Schadenplatzorganisation sowie auf den kommandanten arbeiteten die ganze Woche über eng Beginn grösserer und grosser Ereignisse. Als Ausbilder zusammen. Die meisten Übungen konnten sogar so für diesen Part waren – eigens zu diesem Zweck – angelegt werden, dass die beiden Partner des die Controller des Kantons Zürich, die bei Gross Bevölkerungsschutzes ihre Aufgabe auf der gleichen ereignissen als Kantonale Einsatzleiter agieren, vor Bühne meistern konnten. Die Faszination des Echten Ort. Als Quintessenz aus diesem Kurs konnte man ein war immer dann zu spüren, wenn die Zusammenar paar Wochen später feststellen, dass die Bühnen des beit mit zivilen Personen (z. B. Evakuation eines Kommandantenkurses den zweitägigen Beförde rungskurs für Stützpunktkommandanten hinfällig werden lassen und dieser vorerst nicht mehr separat angeboten wird. Insgesamt ist man davon überzeugt, dass dieser auf- wändige Kurs auf einem erfolgreichen Konzept basiert und weiterhin in dieser Art umgesetzt werden sollte. Die grosse Herausforderung an Stab und Teilnehmen de ist immer dieselbe: «Man kann das Ross zur Tränke führen, aber saufen muss es selbst!» Was bedeutet, dass sich die Teilnehmenden bei dieser Art von Kursen nach jeder Sequenz Rechenschaft darüber ablegen müssen, was sie aus dem eben Erlebten für ihre künftige Funktion mitnehmen können. Gruppenbild ganzer Kurs mit FW-Inspektor Günther Hoch (FL) und Instruktoren FL (links im Bild). 18
KURSE UND AUSBILDUNG RÜCKBLICK AUF DIE ÄRZTLICHEN REIHENUNTERSUCHUNGEN IN GVZ-KURSEN Seit Januar 2015 führt die GVZ zu Beginn eines Grund- Bestimmung der Arbeitsleistung und der individuellen und Weiterbildungskurses für Soldaten ärztliche Dauerleistungsgrenze mit Definition der Trainings Reihenuntersuchungen – auf Basis von Atem- und bereiche. Velo-Leistungstests – durch. Vonseiten Feuerwehr kommandanten sind einige Fragen zu diesen Tests Zu diesem Leistungstest bekommen alle Teilnehmenden aufgetaucht, welche die GVZ veranlassen, Umfang und eine individuelle Trainingsberatung durch eine/n Inhalt dieses Leistungstests näher zu erläutern. Sportwissenschaftler/-in mit anschliessender schriftli cher Testauswertung. Der zuständige Arzt bespricht das Als Grundlage für die Untersuchungen gelten die Gesamtergebnis mit jedem Probanden und entlässt sie/ aktuellen «Richtlinien für die ärztliche Untersuchung ihn mit dem Formular «Ärztliches Zeugnis». von Feuerwehrleuten» des Schweizerischen Feuer wehrverbandes (SFV). Die Richtlinien gelten als Mini- Die Feuerwehrkommandanten sind für das Einfordern malstandard. Aus der Erkenntnis heraus, dass Feuer und die Erfassung der Resultate selbst zuständig. wehreinsätze von unserem Körper Spitzenleistungen Aufgrund der langjährigen und breiten Erfahrung des abverlangen, werden standardisierte Leistungstests für GVZ-Vertragspartners, der diese Dienstleistung zu Herz/Lunge als aussagekräftige sowie wertvolle Gunsten der Frontleute und letztlich der Gemeinden Ergänzung und Basis zur medizinischen Beurteilung der erbringt, haben rund 5% der Testpersonen eine körperlichen Feuerwehrtauglichkeit erachtet. einschränkende oder negative Bemerkung im Zeugnis. Wenn es aus medizinischen Gründen nicht vertretbar Die Spiroergometrie (Lungenfunktionstest) umfasst ist, den Kurs regulär zu beenden, wird das Kurskom beispielsweise die Messung des Lungenvolumens, die mando darüber in Kenntnis gesetzt und der Proband Analyse der Lungenfunktion und die Interpretation der entlassen. erreichten Werte. Die ergonomische Leistungsdiagnos tik beinhaltet unter anderem eine Analyse von Laktat, Generell darf festgehalten werden, dass die kostspieli Blutdruck (Ruhe/Belastung) und Herzfrequenz, ein gen und aufwändigen Tests mehrheitlich auf äusserst EKG-Screening, eine Erfassung der Leistungsfähigkeit positive Resonanz stossen und der persönliche des kardiopulmonalen Systems, eine Atemgasmessung Mehrwert dankend erkannt wird. (ventilatorische Funktion unter Belastung) sowie E-LEARNING IN GVZ-KURSEN Mit jeder Einladung bekommen unsere Kursteilneh Im Kanton Zürich sind derzeit drei E-Learning- menden Links zur fachlichen Vorbereitung oder Programme aufgeschaltet: Basiswissen, Methodik und Auffrischung wesentlicher Inhalte aus FKS-Reglemen Einsatzführung. ten. Die Basellandschaftliche Gebäudeversicherung betreibt diese professionell aufgebauten E-Learning- Plattformen seit einigen Jahren und verfügt in diesem Ausbildungsbereich über ein beachtliches Know-how. Die Programme sind bewusst einfach und benutzer freundlich aufgebaut. Man verzichtet auf reisserische Aufmachungen oder Perfektionismus. Die Produzenten arbeiten eng mit den Machern von der Feuerwehrfront zusammen, damit keine unnötigen «Luftballone» entstehen. So treffen sich die Nutzer und Partner, zu denen auch der Kanton Zürich gehört, zum regelmässi gen Austausch und zwecks «Marktforschung». 19
KURSE UND AUSBILDUNG HYGIENEKONZEPT Das Ausbildungsjahr 2016 steht insbesondere im Zeichen des Gesundheitsschutzes aller im Ausbil dungszentrum Andelfingen (AZA) tätigen Personen. Damit gemeint sind nicht nur Instruktionspersonal und Kursteilnehmende, sondern auch Angestellte. Einige Details dazu sind bereits gut etabliert, weitere Massnahmen sind in Einführung oder geplant. Im Zentrum steht die Sensibilisierung auf «sauber/dreckig». Folgende Massnahmen kommen dabei zur Anwendung: Informationen • Bewusstseinsbildung/Schulung der Lehrkräfte. • Einführung von «Spielregeln» und Sicherheitskon zepten bei Übungsanlagen mit realem (= drecki gem) Rauch. Persönliche Trinkflasche. Persönliche Massnahmen • Abgabe professionell gewaschener Übungsunifor men für jeden Kurs (sowohl Teilnehmende als auch Ausbilder). • Abgabe von Hygienehauben für Übungen mit realem Rauchszenario zum Schutz der Haut vor Verunreinigungen. • Abgabe von persönlichen Trinkflaschen zum Auffüllen an Wasserstationen. • Stiefelwaschanlage für das einfache Reinigen vor Betreten eines sauberen Raumes. • Externe Depot-Station für persönliches Material der Ausbilder (z. B. Helm, Handschuhe, Stiefel). Massnahmen Übungsmaterial • Zentralisierte Materialausgabe und -rücknahme. • Konsequente Grobreinigung der Atemschutzgeräte nach Echt-Brand-Einsätzen vor Betreten eines sauberen Raumes. Russbildung beim Abluftgitter der Tiefgaragen-Übungsanlage. 20
KURSE UND AUSBILDUNG KURSE FÜR NICHT-FEUERWEHRLEUTE Die Einführung öffentlich zugänglicher Brandschutz kurse entspricht aus Sicht politischer Vertreter im Kanton Zürich dem Bedürfnis einer breiten Öffentlich keit. Die GVZ kann dank ihrer speziellen Infrastruktur und ihrem Know-how aus Einsätzen mit neutralem und professionellem Hintergrund einen wirkungs vollen Beitrag zur Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger leisten. Durch den Umstand, dass Kurse im speziell für Ein- BRAND- satzkräfte der Notfallorganisationen ausgelegten BEKÄMPFUNG Ausbildungszentrum Andelfingen (AZA) durchgeführt Praxisnaher Kurs für werden sollen, ermöglicht man den Teilnehmenden Unternehmen und Private spannende Einblicke in die wertvolle Arbeit der Feuer- wehr. Was wiederum die Rekrutierung von neuen AdF vorantreiben und vereinfachen soll. Der GVZ-Kurs soll sich von anderen Anbietern abheben, indem Erlebnisse und praxisorientiertes Handeln im Vordergrund stehen. Eine limitierte Kursgrösse, Schutz- ausrüstung für die Teilnehmenden und qualifizierte Ausbilder gewährleisten einen hohen Schutzgrad der Teilnehmenden – bei den realitätsnahen Übungen in den Anlagen des Ausbildungszentrums. Die neugestaltete Broschüre, die für die Kurse wirbt, ist im LZB erhältlich. LEADERSHIP-KURSE Den Feuerwehrkadern soll eine praxisorientierte Abschluss mit einem «Leadership-Zertifikat SIB» Führungsausbildung ermöglicht werden, die auch für ausgezeichnet werden. deren Arbeitgeber einen anerkannten Vorteil bringt. Wir freuen uns deshalb, das Schweizerische Institut SIB-Module für Betriebsökonomie SIB und die KV Zürich Business 1: Führungsworkshop für neue Führungskräfte School als wertvolle Partner begrüssen zu dürfen. 2: Führungsworkshop für erfahrene Führungskräfte 3: Kommunizieren und Gewinnen für Führungskräfte Die beiden gestarteten Pilotkurse im SIB «Führungs 4: Konfliktmanagement für Führungskräfte workshop für erfahrene Führungskräfte» sowie 5: Teamführung – Teamleitung – Teampower «Teamführung – Teamentwicklung – Teampower» wurden plangemäss mit je zwei Teilnehmenden abge- Der zweite Pilotversuch, ein halbjähriger Leadership- wickelt. Anschliessend wurden die Kurse detailliert Lehrgang in Kooperation mit der KV Zürich Business ausgewertet und mit den Verantwortlichen in eine School, ist im Herbst 2015 mit fünf Feuerwehroffizie passende Lösung überführt. ren gestartet und endet nach erfolgreich bestande- ner Prüfung im März 2016 mit dem Zertifikat «Leader In Kooperation mit dem SIB wird aktiven Feuerwehr ship SVF». offizieren des Kantons Zürich ein Zertifikatskurs angeboten. Aus möglichen fünf Modulen können Anmeldeformalitäten für alle Leadership-Kurse sind deren drei ausgewählt werden, die nach erfolgreichem auf LODUR unter dem Kurzzeichen «F-LS» hinterlegt. 21
KURSE UND AUSBILDUNG KURSENTSCHÄDIGUNG EIN BLICK IN DIE ZUKUNFT UND KURSBESCHEINIGUNG VIA LODUR Nach den positiven Erfahrungen 2013/2014 und dem ausgewiesenen Bedürfnis nach regelmässiger «Heissausbildung» folgt 2017/2018 wieder eine neue Die Abwicklung der Ausbildungskursentschädigung Kursserie «Einsatztraining für Feuerwehr (F-EF)». wird zunehmend anspruchsvoller (z. B. durch unles bare Schrift, falsche Kursnummern). Damit steigt der Damit jede Feuerwehr ihren Platz sichern kann und interne Arbeitsaufwand für die GVZ unverhältnis die Kurse gleichmässig auf zwei Kursjahre verteilt mässig stark. werden können, werden die 108 Kurse per April 2016 publiziert. Ein weiterer Dauerbrenner ist das Bedürfnis nach einer Kursbescheinigung. Fachleute aus den Bereichen Die Organisation gleicht der ersten Serie, also maxi- Kursadministration, GVZ-Buchhaltung und LODUR mal 48 Teilnehmende, 1 Materialwart, 1 Maschinist. haben nun die Abwicklungen auf Anfang 2016 Das Kursmaterial (Fahrzeuge, Atemschutz) wird von optimiert. der GVZ gestellt und die Feuerwehrorganisation organisiert die Abdeckung ihres Einsatzgebietes Sobald die Meldung der Kursleitung über alle effekti selbständig. ven namentlichen Bestände am Kurs in der Feuerwehr- Administrationssoftware LODUR erfasst ist, ist der Aus Kapazitätsgründen werden in diesen beiden Kurs systemmässig abgeschlossen. Nach Abschluss Jahren nur die Weiterbildungskurse 2 für Soldaten können autorisierte Benutzer Folgendes ausdrucken: (GW-S2) angeboten. 2019 finden dann wieder Weiterbildungskurse für Offiziere und für Unter- 1. Kursbescheinigung offiziere (NEU: im gleichen Jahr) statt. 2. Formular Ausbildungskursentschädigung Der weitere Verlauf bleibt wie bis anhin gleich. Das heisst, der Arbeitgeber schickt das Formular an die GVZ, Abteilung Feuerwehr, zur Auszahlung. RICARDO PEDRO OLIVEIRA MIRANDA 27.03.1996 GRUNDKURS SOLDAT Gebäudeversicherung Kanton Zürich Die Kursbescheinigung. 22
JUGENDFEUERWEHR JUGENDFEUERWEHR-WETTKAMPF 2015 IN WINTERTHUR Mit viel Leidenschaft und Engagement kämpften die Jugendlichen mit ihren Teams um den ersten Platz. Bei über 30 Grad, blauem Himmel und prächtigem Sonnenschein haben sich am frühen Morgen des 29. August 2015 19 Jugendfeuerwehr-Gruppen aus zehn verschiedenen Bezirken des Kantons Zürich auf dem Firmengelände der Maschinenfabrik Rieter AG in Winterthur zum 19. Kantonalen Jugendfeuerwehr- Wettkampf versammelt. Die jungen Feuerwehrfrauen und -männer kamen in den Genuss vieler spannender Disziplinen. Dabei wurden sie nicht nur in verschiedener Weise an den Feuerwehralltag herangeführt, sondern mussten auch gleich damit zusammenhängende Teamauf gaben bewältigen. Die Jugendlichen zeigten dabei einen enormen Teamgeist und überzeugendes Können. Mit grosser Motivation und Disziplin Die Siegermannschaft Uster 2. beeindruckten sie sowohl Schiedsrichter als auch Zuschauer. Rangliste Jugendfeuerwehr-Wettkampf 2015 Doch wie es bei Wettkämpfen nun mal so ist, 1 Uster Uster 2 gewinnen kann nur einer. Als Titelverteidiger gestar 2 Hinwil & Pfäffikon Oberländerschlüüch tet und mit einer erneut hervorragenden Leistung, 3 Uster Uster 1 holte sich die Gruppe «Uster 2» den verdienten 4 Zürich-Dietikon Zürich 1 Siegerpokal ein weiteres Mal! Herzliche Gratulation. 5 Meilen Die Geilä vo Meile Auf dem zweiten Rang konnte sich die Gruppe 6 Zürich-Dietikon Dietikon «Oberländerschlüüch» aus dem Bezirk Hinwil & 7 Dielsdorf Powerschlüch Pfäffikon platzieren. Den dritten Podestplatz sicherte 8 Horgen Füürwehrschlüüch sich das Team «Uster 1». 9 Winterthur Wintifighters 1 10 Bülach Büli-Füür 2 Ein Highlight waren unter anderem die Rangverkün 11 Bülach Büli-Füür 1 digung und Übergabe von Pokalen und Medaillen 12 Dielsdorf d′Wehntaler durch Gastreferentin Sandra Boner (Fernsehmodera 13 Affoltern a. A. Affoltern 1 torin «SF Meteo»). 14 Andelfingen Weinland 1 15 Winterthur Wintifighters 2 16 Affoltern a. A. Affoltern 2 17 Horgen Stromerfüürwehr 18 Hinwil & Pfäffikon Wetziker Firefighter 19 Andelfingen Weinland 2 23
AL ARMIERUNG ALARMDISPOSITIV OPTIMIERT? Wie man die Kosten im Rahmen hält und Personalressourcen nicht unnötig beansprucht. Seit nunmehr drei Jahren ist die neue Einsatzleitzent haben die Feuerwehren die Dispositive und Hinterle rale (ELZ) beim Flughafen Zürich-Kloten in Betrieb. gungen nach bestem Wissen und Gewissen festge Nach der aufwendigen Umstellung auf die neue legt. Im Verlauf der letzten drei Jahre kamen immer Einsatzleitzentrale werden nun die Alarmdispositive, wieder Feuerwehren auf die ELZ oder GVZ zu und ebenso die Hinterlegungen der wollten ihre Dispositive und Hinterlegungen anpas Feuerwehren, optimiert. sen, da Optimierungspotenzial festgestellt wurde. Optimierungspotenzial Alleine die entsprechenden Und Optimierungspotenzial gibt es immer wieder, ist Vorbereitungsarbeiten waren doch das Aufgebot einer Feuerwehr einem stetigen gibt es immer enorm. Doch es hat sich Spannungsfeld unterworfen. Zum einen müssen mit gelohnt, denn seither werden dem Aufgebot das Ereignis bewältigt und die wieder, ist doch das die Feuerwehren im Kanton Leistungsvorgaben eingehalten werden können. Zum Zürich von einer zentralen anderen treiben zu grosse Aufgebote die Kosten in die Aufgebot einer Stelle aus disponiert – und Höhe und die AdF fehlen – unnötig – zu Hause oder nicht mehr von zwei Standor am Arbeitsplatz. Wichtig ist es auch, dass die Last der Feuerwehr einem ten. Dass dieser Schritt das Einsätze auf möglichst viele AdF verteilt werden, um einzig Richtige war, zeigt die ein breites Einsatzerfahrungsniveau zu gewährleisten. stetigen Spannungs Tatsache, dass eine einzige Die Alarmierung ist vor allem bei Milizfeuerwehren Stelle den Gesamtüberblick eine Gratwanderung, wobei die Ereignisbewältigung feld unterworfen. über das Einsatzgeschehen klar im Vordergrund stehen muss. Mit der Erstalarmie sowie die disponierten Mittel rung sollen lediglich die Leistungsvorgaben erfüllt hat. Speziell für Schutz & werden. Erfordert der Einsatz mehr Mittel, kann Rettung Zürich, welche die Einsatzleitzentrale im nachalarmiert werden. Auftrag der GVZ und anderen Auftraggebern betreibt, und die Feuerwehren selber, erforderte dieser Schritt Bagatellgruppen ein grosses Umdenken. Vor allem deshalb, weil sich Ein optimiertes Alarmdispositiv kann diese Problema beide Seiten mit dem neuen System zuerst einmal tik entschärfen. Hatten früher die Feuerwehren nur vertieft vertraut machen mussten. Bei den Feuerweh eine einzige Bagatellgruppe, werden heute in der ren wurden dabei bewährte Abläufe angepasst, Regel mehrere Bagatellgruppen angewendet. Diese gleichzeitig wurde dem Digitalfunksystem POLYCOM wiederum werden in Tag/Nacht unterschieden und eine zentrale Rolle in der Kommunikation mit der ELZ die Gruppen werden nacheinander alarmiert. Dadurch zuteil. werden die Einsätze auf viele AdF verteilt. Ausserdem bringt es nichts, wenn tagsüber ein AdF alarmiert Einsatzstichwörter wird, der weit weg vom Einsatzgebiet arbeitet. Mit der Des Weiteren mussten, wie eingangs angetönt, die Anwendung von mehreren Gruppen werden diese in Feuerwehren ihre Alarmdispositive über die Admini der Regel auch kleiner und man gewinnt an Flexibili strationssoftware LODUR anpassen und zu den tät, da bei Bedarf mehrere Gruppen aufgeboten Einsatzstichwörtern das Aufgebot festlegen. Auf werden können. Auch im Unwetterfall haben sich grund fehlender Erfahrung war jedoch nicht immer mehrere Bagatellgruppen bereits bewährt. Bei klar, was im Einzelnen tatsächlich gemeint ist. Und so mehreren, über den Tag verteilten Einsätzen kommen 24
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