Jetzt wird s leichter! - 22 praxiserprobte Tipps zum gesunden und dauerhaften Abnehmen
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Jetzt wird€s leichter! 22 praxiserprobte Tipps zum gesunden und dauerhaften Abnehmen Harald H•ther
•ber den Autor: Herr Dr. H€ther hat seit vielen Jahren Erfahrung mit Naturheilkunde und Ern•hrungstherapie. Er f€hrt seit 2001 zusammen mit seiner Frau ein erfolg- reiches Institut zur Ern•hrungsberatung. Seit einiger Zeit gibt er auch mehrmals im Jahr Kurse zum gesunden und dauerhaften Abnehmen und h•lt zahlreiche Vortr•ge zu Ern•hrungsthemen. Wichtiger Hinweis: Dieses kleine Buch ersetzt nicht den Besuch beim Arzt. Falsche Ern€hrung und •bergewicht k‚nnen zu einer Vielzahl von Erkrankungen fƒhren. Deshalb sollte auch ein gesundes Abnehmen von einem Arzt begleitet werden. Dieses Buch erhalten Sie gratis zum Download im Internet. Die Weitergabe ist ausdr€cklich erw€nscht! Weitere interessante Tipps finden Sie auf der Homepage www.praxis-huether.de . 2
Einf€hrung .................................................................... 4 Haben Sie Geduld mit sich..................................... 6 Essen Sie drei Mal t•glich...................................... 7 Kaiser – Kƒnig – Bettelmann ................................. 8 Abends keine Kohlenhydrate ................................. 9 Keine Zwischenmahlzeiten .................................. 10 Essen Sie keine Di•t-Produkte ............................. 11 Vermeiden Sie Geschmacksverst•rker ................. 12 Meiden Sie Fertigprodukte................................... 13 Fatale Kombinationen.......................................... 14 Essen Sie weniger Fett ......................................... 16 Achten Sie auf die Qualit•t der Fette.................... 17 Trinken Sie reichlich Wasser ............................... 18 Zus•tzlich nat€rliche Vitalstoffe einnehmen......... 19 Der richtige Mix macht„s ..................................... 20 T•glich etwas mehr Bewegung ............................ 21 Mehr Bewegung im Alltag ................................... 22 Das bringt ein Aktiv-Tag ..................................... 23 Nur ein paar Schritte mehr ................................... 24 Regelm•…iges Ausdauertraining........................... 25 Die besten Sportarten........................................... 26 Muskeltraining nicht vergessen............................ 27 Schlusswort ............................................................. 28 3
Einf•hrung †bergewicht ist eines der grƒ…ten gesundheitlichen Probleme unsere Zeit. Sehr viele Menschen wissen das und versuchen oft verzweifelt Abzunehmen. Nach neuesten Statistiken haben etwa die H•lfte alle Frauen und fast ein Drittel der M•nner in Deutschland schon mindestens einen Di•tversuch hinter sich. Letztendlich schlagen diese Versuche sehr oft fehl und der ber€chtigte „Jo-Jo-Effekt“ tritt ein: Das Gewicht ist wenige Wochen nach der Di•t mindestens so hoch wie es vorher war. Deshalb enth•lt dieses B€chlein keine Di•t-Tipps, sondern wendet sich an diejenigen Menschen, die versuchen mƒchten, ihre Lebensgewohnheiten langsam umzustellen. Wie Sie sehen werden, ist das auch gar nicht so schwer! Meistens fehlt den Menschen nur eine einfache Anleitung. Mein Tipp f€r den Anfang: Erwarten Sie nicht zu viel von sich! Gehen Sie die Sache gelassen an und rechnen Sie nicht in Wochen, sondern legen Sie Ihre Ziele auf Monate aus. Sie werden bei einigen Tipps erfahren, welche Auswirkungen kleine Umstellungen langfristig haben kƒnnen. 4
Sie m€ssen auch nicht alle Tipps gleichzeitig beherzigen, das wird wohl niemand schaffen. Aber wenn Sie nach und nach einen Schritt nach dem Anderen in Ihr Leben einbauen, werden Sie garantiert erfolgreich sein. In diesem Zusammenhang f•llt mir gleich wieder mein Lieblingszitat aus China ein: „Auch die l•ngste Reise beginnt mit dem ersten Schritt!“ Ich w€nsche Ihnen viel Erfolg auf Ihrer persƒnlichen Reise, Dr. Harald H€ther 5
Tipp 1 Haben Sie Geduld mit sich Abnehmen ist die Umkehrung des Zunehmens. Das klingt zun•chst sehr banal, hat aber in der Praxis erhebliche Konsequenzen. Schlie…lich ist das Gewicht nicht in wenigen Wochen auf den Stand von heute geklettert. Dann macht es auch wenig Sinn, es in wenigen Wochen wieder loswerden zu wollen. Gesundes und langfristiges Abnehmen bedeutet langsam aber stetig abnehmen. Ein bis zwei Kilo im Monat sind ein realistisches Ziel. Klingt nach wenig? Dann rechnen Sie doch mal nach, was das in einem Jahr ausmacht! Und was fast noch wichtiger ist - Sie halten das Gewicht dann langfristig, weil die gesunde Lebensweise ein Teil Ihres Alltags geworden ist. 6
Tipp 2 Essen Sie drei Mal t‚glich Auch dieser Tipp klingt einfach, hat es aber in sich: Es hei…t n•mlich, dass Sie drei Mal t•glich essen m€ssen, um Abzunehmen, dass Sie aber auch nicht ƒfter essen sollten. Also keine Zwischenmahlzeiten, keine kalorienhaltigen Getr•nke zwischendurch und auch keine s€…stoffhaltigen Sachen zwischendurch. Man wei… heute, dass durch zus•tzliche Zwischenmahlzeiten oder Naschereien die Ausgangst€ren des Fettgewebes versperrt werden und ein Abnehmen so praktisch unmƒglich wird. Au…erdem steigern die Zwischenmahlzeiten den Blutspiegel des Hormons Insulin und erhƒhen damit die Gefahr einer sp•teren Zuckerkrankheit. Trotzdem ist es wichtig, diese drei Mahlzeiten einzuhalten, da Fr€hst€ck, Mittag- und Abendessen wichtige Aufgaben im Tagesverlauf erf€llen. Das sehen wir uns in Tipp 3 genauer an. 7
Tipp 3 Kaiser – K„nig – Bettelmann Die alte Weisheit: Fr€hst€cken wie ein Kaiser, Mittagessen wie ein Kƒnig und Abendessen wie ein Bettelmann gewinnt nach neuesten Forschungen wieder an Bedeutung. Bemerkenswert, nicht wahr? Das Fr€hst€ck ist die wichtigste Mahlzeit des Tages. Es versorgt uns mit neuer Energie, da nachts die – vor allem f€r die Arbeit des Gehirns – benƒtigten Zuckerreserven praktisch ganz aufgebraucht werden. Deshalb sollte ein gesundes Fr€hst€ck aus heutiger Sicht aus reichlich Kohlenhydraten bestehen, vor allem nat€rlich aus komplexen Kohlenhydraten wie Vollkorn, M€sli oder Obst. Beim Fr€hst€ck sollten Sie mƒglichst auf tierisches Eiwei… verzichten, um nicht den Insulinspiegel schon morgens in ungeahnte Hƒhen zu treiben und die Bauchspeicheldr€se unnƒtig zu belasten. Mittags gibt„s dann gesunde Mischkost mit reichlich Kohlenhydraten und Gem€se, aber auch Fleisch und Fisch sind erlaubt. Das Abendessen sollte nicht mehr so €ppig ausfallen. „Dinner-Cancelling“, also gelegentlich das Abendessen ausfallen lassen, hat sich als Strategie zum Abnehmen ebenfalls bew•hrt. 8
Tipp 4 Abends keine Kohlenhydrate Wenn Sie ƒfter mal abends auf Kohlenhydrate ganz verzichten, dann erholt sich auch der Insulinspiegel. Ein zu hoher Insulinspiegel ist meistens der Ausgangspunkt f€r eine sp•tere Zuckerkrankheit! Au…erdem behindert ein hoher Insulinspiegel andere Hormone, die f€r die n•chtliche Regeneration zust•ndig sind. Essen Sie also abends 3-4 mal in der Woche nur Gem€se, K•se, Fisch oder Fleisch, aber keine typischen Beilagen. Dann erholt sich nachts Ihr Hormonspiegel, Sie kƒnnen besser regenerieren und sind am n•chsten Tag fitter. Warum soll das jetzt zum Abnehmen wichtig sein? Insulin gilt auch als „Masthormon“, weil Insulin die Fettdepots f€llt und gleichzeitig deren Ausg•nge verschlie…t. Abnehmen geht als nur, wenn der Insulinspiegel niedrig ist. Wenn Sie also abends keine Kohlenhydrate essen, dann bleibt auch der Insulinspiegel niedrig und Fettdepots werden im Schlaf abgebaut. Einfach und genial, oder? 9
Tipp 5 Keine Zwischenmahlzeiten Ein wichtiger Tipp ist sicherlich, auf Zwischenmahl- zeiten und Naschereien zwischendurch zu verzichten. Lange Zeit wurde uns erz•hlt, mehrere kleine Mahlzeiten am Tag w•ren besser als drei gro…e – heute wei… man, dass das zumindest f€r das Abnehmen nicht stimmt. Zum einen wird bei jedem Snack zwischendurch wieder Insulin ausgesch€ttet und damit die Fettzellen blockiert (siehe Tipp 4). Zum anderen ist es viel schwieriger, die Nahrungsmenge und damit die Menge der Kalorien pro Tag im Griff zu behalten, da man leichter mal vergisst, dass man schon vor einigen Stunden einen kleinen Snack hatte. †brigens sollten aus dem gleichen Grund auch alle kalorienhaltigen Getr•nke und auch Produkte mit S€…stoff zwischen den Mahlzeiten tabu sein. Im †brigen besch•ftigen wir uns mit dem Thema S€…stoff gleich im Tipp Nr. 6. 10
Tipp 6 Essen Sie keine Di‚t-Produkte Auf `Light-„ und Di•t-Produkte sollten Sie ganz verzichten. Auch daf€r gibt es zwei gute Gr€nde: Ersten sind die meisten Zuckeraustauschstoffe und S€…stoffe gesundheitlich bedenklich. Gerade in grƒ…eren Mengen konsumiert – wie das zum Beispiel meist bei Di•t-Getr•nken der Fall ist - steigt das gesundheitliche Risiko. Der Zweite und in diesem Zusammenhang mindestens genauso wichtig Grund ist vielleicht ein wenig €berraschend: Di•t-Produkte machen dick! Ja, Sie haben richtig gelesen. In mehreren Studien wurde inzwischen nachgewiesen, dass Menschen, die Di•t-Produkte zu sich nehmen, schneller an Gewicht zulegen als andere. Erkl•rungen f€r dieses Ph•nomen gibt es einige. Ein wichtiger Punkt ist sicherlich, dass dem Kƒrper etwas S€…es vorgegaukelt wird, worauf unser Stoffwechsel sich auf mehr Arbeit einstellt. Dabei werden vermehrt Verdauungsenzyme und oft auch Insulin gebildet, was dazu f€hrt, dass man schneller wieder hungrig ist. Dementsprechend werden am Ende mehr Kalorien gegessen als dies ohne Di•tprodukte der Fall w•re. Warum Sie auch auf Geschmacksverst•rker verzichten sollten, erkl•re ich Ihnen in Tipp 7. 11
Tipp 8 Vermeiden Sie Geschmacksverst‚rker Geschmacksverst•rker (meist verschiedene Glutamat- Verbindungen, E620 – E625) sind chemisch eng mit dem S€…stoff Aspartam (E951) verwandt. Beide Stoffe sind gesundheitlich sehr bedenklich, beide Stoffe machen auch dick. Zu S€…stoffen habe ich Ihnen den Grund im vorherigen Tipp erl•utert, bei Geschmacksverst•rkern liegt der Fall ein klein wenig anders: Geschmacksverst•rker machen n•mlich s€chtig. Vielleicht nicht s€chtig im eigentlichen Sinn, aber wahrscheinlich haben Sie diese Erfahrung auch schon mal gemacht: Sie ƒffnen eine T€te Kartoffelchips mit dem festen Vorsatz, nur ein paar Handvoll zu naschen und kƒnnen dann nicht mehr aufhƒren, bis die T€te leer ist. Daran sind unter anderem die Geschmacksverst•rker schuld. Achten Sie also bei Ihrem n•chsten Einkauf auf die Auszeichnung der Lebensmittel und vermeiden Sie den Kauf von Fertigprodukten. Im n•chsten Tipp erfahren Sie, was sonst noch gegen die Verwendung von Fertigprodukten spricht. 12
Tipp 9 Meiden Sie Fertigprodukte Fertigprodukte haben zum Abnehmen verschiedene, teils gravierende Nachteile. Erstens enthalten sie h•ufig allerlei chemische Zusatzstoffe, wie die vorher erw•hnten Geschmacksverst•rker, S€…stoffe, Konservierungsmittel und viele andere. Zweitens enthalten Fertigprodukte fast immer versteckte Zucker und vor allem oft auch sehr viel versteckte Fette (siehe auch Tipp 11). Damit ist die t•gliche Energieaufnahme fast nicht zu kontrollieren. Das dritte Problem mit Fertigprodukten ist genau diese Mischung von Kohlenhydraten, Fetten und Eiwei…en in meisten relativ gro…en Portionen. Genau diese Mischung ist es n•mlich, die uns dick macht. Unser Stoffwechsel ist auf diese Art der modernen Ern•hrung €berhaupt nicht eingestellt. Was das Problem an dieser Ern•hrung ist, erfahren Sie auf der n•chsten Seite. 13
Tipp 10 Fatale Kombinationen In vielen Ratgebern wird €bergewichtigen Menschen geraten vor allem auf Fett zu verzichten und als Alternative dazu beispielsweise auf fettfreie (oder fettarme) Alternativen und Naschereien wie Gummib•rchen oder Mohrenkƒpfe umzusteigen. Leider machen auch viele dieser Alternativen dick! Der Grund daf€r liegt darin, dass Eiwei…-Zucker- Mischungen – und noch schlechter Eiwei…-Zucker-Fett- Mischungen – einen sehr schlechten Insulin-Score haben. Es wird also bei der Verdauung sehr viel vom „Dickmacher-Hormon“ Insulin ausgesch€ttet und die Fettdepots werden superschnell aufgef€llt. (Auf die Bedeutung des Insulinspiegels habe ich in den Tipps 4 und 5 hingewiesen.) Auf der n•chsten Seite finden Sie einige Beispiele, die Ihnen die Auswirkungen dieser N•hrstoffkombinationen veranschaulichen. 14
Der Insulinscore zeigt die Reaktion des Stoffwechsels mit Insulinproduktion auf ein bestimmtes Nahrungsmittel: Beispiel 1 (Wei…brot = Index = 100 %): Rindfleisch (Eiwei€ pur) hat einen Score von 55 % Haushaltszucker (Kohlenhydrate) hat einen Score von 60 % Gummib€rchen (Gelatine und Zucker gemischt) haben einen Score von 130 %!! Beispiel 2: K•se (Eiwei€) = 45 % Obst (z.B. Apfel, ist Kohlenhydrate) = 55 % Erdbeerjoghurt (Mischung aus Eiwei€ und Zucker) = 115 % Beispiel 3: Milchprotein (Eiwei€) = 58 % Zucker (Kohlenhydrate) = 60 % Bitterschokolade (70% Kakao) (Fett) = 25 % Milch-Schoko-Riegel (Eiwei€ + Zucker + Fett) = 125 % Ich hoffe, die Beispiele machen klar, dass es nicht unbedingt auf den so genannten Glyk•mischen Index ankommt (wie viel Zucker ein Lebensmittel enth•lt), und auch nicht unbedingt auf den reinen Fettgehalt. Entscheidend ist die Hƒhe der Insulinantwort auf ein Lebensmittel ist. Die entsprechende Antwort kann sich – bei gleichem Kaloriengehalt und ung€nstiger N•hrstoffmischung – dramatisch bis zu 400 Prozent steigern! 15
Tipp 11 Essen Sie weniger Fett Obwohl dem Fett allein nicht die entscheidende Bedeutung beim Abnehmen beikommt, so ist eine fettarme Ern•hrung trotzdem ratsam. Fett ist der beste Energietr•ger in unserer Ern•hrung: 1 Gramm Fett hat mehr als 9 Kalorien Brennwert w•hrend 1 Gramm Eiwei… oder Kohlenhydrate nur etwas mehr als 4 Kalorien bringen. Der Gesamtverzehr an Fett in der Bundesrepublik betr•gt pro Person und Tag etwa 150 Gramm einschlie…lich der so genannten "versteckten Fette" in Fleisch, Wurst, Milchprodukten und Fertignahrungsmitteln. Diese Menge ƒbersteigt bei weitem den empfohlenen Tagesbedarf an Fett von etwa 60 Gramm. Versuchen Sie t•glich ein wenig Fett einzusparen: Wenn Sie jeden Tag nur 20 g Fett weniger verwenden (das entspricht einem kleinen Butterw€rfel), dann haben Sie nach einem Jahr mehr als 7 kg Fett eingespart! Um diese Energiemenge zu verbrennen, m€ssten Sie etwa 150 Stunden Radfahren. Es lohnt sich also durchaus, ein wenig auf die Kalorienzufuhr zu achten. 16
Tipp 12 Achten Sie auf die Qualit‚t der Fette Wenn Sie Fette einsparen, dann sollten Sie vor allem die „schlechten“ ges•ttigten Fette weglassen, wie sie in Fleisch, Wurst oder Milch vorkommen. Ges•ttigte Fette sind reine Brennfette und haben einen erheblichen Anteil an der Verfettung der Zellen und der Insulin-Rezeptoren und damit am †bergewicht und seinen Folgekrankheiten. Unges•ttigte Fette aus Pflanzenƒlen und Meeresfisch dagegen sind wichtige Bau- und Funktionsfette. Sie sind an der Regulierung des Cholesterinspiegels und am Aufbau von Hormonen, Botenstoffen und Zellw•nden beteiligt. Wenn mƒglich, sollten nur 25 % der t•glich aufgenommen Fette aus ges•ttigten Fetten bestehen, den restlichen Bedarf sollten Sie aus einfach und mehrfach unges•ttigten Fetts•uren decken. †brigens: Auch viele S€…igkeiten sollten eher als „Fettigkeiten“ bezeichnet werden, weil sie oft mehr Fett – und dabei vor allem wieder die schlechten ges•ttigten Fetts•uren – als Zucker enthalten. 17
Tipp 13 Trinken Sie reichlich Wasser Gerade beim Abnehmen ist das Wassertrinken besonders wichtig! Mindestens zwei Liter reines Wasser sollten Sie jeden Tag trinken. Es gibt zwei wichtige Gr€nde daf€r: Zum einen hilft es bei der Entgiftung des Kƒrpers, da ja die Fettdepots vom Kƒrper auch als Giftstoffdepots genutzt werden. Beim Abbau von Fettzellen werden entsprechend viele Giftstoffe frei, die vom Wasser ausgeschwemmt werden m€ssen. Der zweite Grund ist, Wasser hilft Ihnen auch doppelt beim Abnehmen. Trinken Sie vor jeder Mahlzeit ein gro…es Glas Wasser und Sie werden weniger Hunger haben und automatisch weniger essen. Zudem hat die Berliner Charit‰ in einer Studie festgestellt, dass Wassertrinken bei †bergewichtigen den Grundumsatz erhƒht. Demnach kann durch die Pumpleistung der Wasserverteilung der Genuss von 2 Liter Trinkwasser pro Tag den Grundumsatz um bis zu 100 Kilokalorien erhƒhen; pro Jahr verbraucht der Kƒrper also rund 36 000 kcal mehr – was einem Brennwert von f€nf Kilogramm Fett entspricht! 18
Tipp 14 Zus‚tzlich nat•rliche Vitalstoffe einnehmen Zum Abnehmen braucht man einen gut funktionieren Stoffwechsel. Aber nur ein optimal mit allen nat€rlichen Vitalstoffen versorgter Organismus hat auch einen perfekten Stoffwechsel. Vitalstoffe sind als Bausteine und Betriebsstoffe von Enzymen an €ber 100.000 komplexen Stoffwechselprozessen beteiligt. Meist sind diese Prozesse eine komplizierte Abfolge vieler einzelner Schritte und zahlreiche unterschiedliche Vitalstoffe sind daran beteiligt. Fehlt einer dieser Vitalstoffe, l•uft der Prozess meist deutlich langsamer, da der Organismus in diesem Fall einen Umweg gehen muss. Es ist aber bei reduzierter Kalorienmenge fast unmƒglich, seinen Vitalstoffhaushalt nur €ber die Ern•hrung zu decken. Deshalb empfehle ich Ihnen zus•tzlich zur gesunden Ern•hrung eine nat€rliche Vitalstofferg•nzung – am besten ohne chemische Zus•tze und S€…stoffe. Vielleicht haben Sie noch nicht daran gedacht, wie wichtig nat€rliche Vitalstoffe f€r Sie sind, aber gerade die nat€rliche Vitalstoffe zur Erg•nzung der t•glichen Ern•hrung kann Ihr Stoffwechsel besonders gut verarbeiten. Doch auch die Abstimmung der einzelnen Vitalstoffe muss passen. Dazu mehr in Tipp 15. 19
Tipp 15 Der richtige Mix macht€s Nicht nur bei der t•glichen Ern•hrung ist eine gute Mischung der Nahrungsmittel besonders gesund. Auch bei Ihrer t•glichen Erg•nzung sollten Sie auf diese Mischung von nat€rlichen Lebensmitteln achten. Viele Vitalstoffe arbeiten n•mlich erst im Team besonders gut. So kann beispielsweise Vitamin C verbrauchtes Vitamin E regenerieren und gerade Vitamin C wirkt im Zusammenspiel mit sekund•ren Pflanzenstoffen au…erordentlich stark. Aus diesem Grund sollte zur Aktivierung des Stoffwechsels immer ein mƒglichst breites Spektrum nat€rlicher Vitalstoffe erg•nzt werden. Die hoch dosierte Einnahme einzelner Vitalstoffe ist in diesem Fall wenig sinnvoll. Šhnlich wie bei einem gutem Orchester ist die Zusammensetzung und Abstimmung entscheidend. Auch bei einem Orchester ist es wohl nicht zweckm•…ig, einzelne Instrumente hervorzuheben. Das stƒrt hier genauso die Harmonie wie bei einem Vitalstoff-Produkt. 20
Tipp 16 T‚glich etwas mehr Bewegung Abnehmen ist – auf den Punkt gebracht – ein Zusammenwirken von geringerer Kalorienaufnahme und mehr Kalorienverbrauch. Nun wird es also ernst f€r Sie: Der Dauer-Ruhezustand auf dem Sofa hat ein Ende und es beginnt ein bewegtes Leben. Bauen Sie dieses neue Leben auf drei S•ulen auf, die wir in den n•chsten Tipps n•her betrachten werden: 1. Mehr Aktivit•t und Bewegung im Alltag 2. Fettstoffwechsel-orientiertes Ausdauertraining 3. Muskelerhaltendes ( und –aufbauendes) Krafttraining Diese drei S•ulen des bewegten Lebens lassen sich individuell, nach Ihren F•higkeiten und Bed€rfnissen miteinander kombinieren. Doch f€r den Anfang ist erst einmal entscheidend, dass Sie unter dem Strich auf ein Bewegungspensum kommen, das Ihnen am Ende des Tages eine negative Energiebilanz verschafft. Sie sollen also mehr Energie verbraucht haben, als Sie zu sich genommen haben. 21
Tipp 17 Mehr Bewegung im Alltag Keine Angst, ich mƒchte Sie nicht zu sportlichen Hƒchstleistungen animieren, dass Ihnen der Schwei… in Strƒmen €ber den Kƒrper l•uft. Vielmehr ist es wichtig, bereits in den Alltag ein wenig mehr Bewegung einzubauen. Dabei z•hlt jeder Schritt! Schon kleine Portionen an Bewegung, die Sie problemlos in den Alltag einbauen kƒnnen, bringen ein Plus an Energieverbrauch – und auch an Schwung. Wenn Sie sich erst einmal aufgerafft haben, werden Sie feststellen, dass Bewegung die beste Motivation f€r noch mehr Bewegung ist. Wer als unge€bter jeden Morgen eine gewisse Strecke z€gig zur Arbeit oder zum B•cker geht und dabei noch regelm•…ig die Treppe statt den Aufzug nimmt, der erricht bald eine ordentliche Basis-Fitness – und wird langfristig abnehmen und sein Gewicht auch ohne Probleme halten. Ein Beispiel, wie so ein aktiver Alltag aussehen kƒnnte und wie viel Sie davon profitieren, finden Sie auf der n•chsten Seite. 22
Tipp 18 Das bringt ein Aktiv-Tag Dieses Beispiel soll Ihnen zeigen, wie mehr Aktivit•t im Alltag aussehen kann – und was das f€r Sie bringen kann. Das Beispiel bezieht sich auf eine etwa 80 kg schwere Person: Aktivit€t Kalorienverbrauch morgens 5 Minuten z€gig zum 50 kcal B€ro gehen Beim Arbeiten h•ufig die Position 20 kcal + R€ckenbonus wechseln und auch ƒfter mal aufstehen 10 Etagen Treppen steigen pro Tag 45kcal Vormittags 3 Minuten dehnen und R€ckenbonus strecken Nach dem Essen 10 Min. z€gig 70 kcal spazieren gehen Nachmittags 5 Min. Mini-Workout 30 kcal + R€ckenbonus mit R€ckengymnastik In den Pausen Erledigungen zu 35 kcal Fu… machen Zu Hause 15 Minuten Gartenarbeit 110 kcal oder Heimwerken Bilanz 360 kcal + 3x Rƒckenbonus 23
Tipp 19 Nur ein paar Schritte mehr In Tipp 18 haben Sie gesehen, wie viel es bringen kann, sich immer wieder im Laufe des Tages ein wenig mehr zu bewegen als bisher. Die 360 Kcal aus dem vorherigen Beispiel entsprechen einem Energiemehrverbrauch von etwa 30 g Fett pro Tag, das macht mehr als 10 kg im Jahr! Hier sind noch ein paar Beispiele, wie Sie es jeden Tag zu mehr Bewegung bringen: ! Recken und Strecken Sie sich schon morgens im Bett ausgiebig. Das mobilisiert die Gelenke und macht angenehm wach. ! Dr€cken Sie sich morgens beim Z•hneputzen und Waschen mehrmals auf den Zehenspitzen hoch. Das bringt auch den Kreislauf in Schwung. ! Versuchen beim Anziehen von Socken und Schuhen auf einem Bein zu stehen. Das aktiviert die Beinmuskulatur und schult das Gleichgewicht. ! Gehen Sie kurze Strecken zum Einkaufen oder zum Arbeitsplatz zu Fu…. ! Fahren Sie etwas l•ngere Strecken mit dem Fahrrad. ! Steigen Sie mal eine Station eher aus und gehen Sie den Rest des Weges z€gig zu Fu…. ! Meiden Sie Fahrst€hle und Rolltreppen. ! Gehen Sie abends beim Z•hneputzen ein bis zwei Minuten ein wenig in die Hocke und trainieren Sie so ihre Oberschenkel und den Po. 24
Tipp 20 Regelm‚…iges Ausdauertraining Systematisches, regelm•…iges Training im Ausdauerbereich ist f€r Menschen, die mehr als nur ein paar Kilo abnehmen mƒchten praktisch unerl•sslich. Neben einem deutlichen Kalorienmehrverbrauch hat dieses Training f€hlbare positive Effekte auf die allgemeine Gesundheit, die Psyche und das Aussehen. Aber auch hier kommt es auf die richtige Dosierung an: Nicht viel hilft viel, sondern die Regelm•…igkeit bringts. Also zweimal die Woche mindestens 30 Minuten trainieren. Und richten Sie sich auf jeden Fall beim Training nach Ihrem Puls. Als Faustregel f€r den Maximalpuls gilt: 220 minus Lebensalter, der effektivste Fettverbrennungspuls liegt aber nur bei etwa 55 - 65 % dieses Wertes. Beispiel 1: Alter: 40 Jahre, Maximalpuls: 180 Schl•ge pro Minute, effektivster Trainingsbereich f‚r die Fettverbrennung: 105 – 125 Schl•ge pro Minute Beispiel 2: Alter: 50 Jahre, Maximalpuls: 170, Trainingsbereich 100 – 117 Schl•ge pro Minute Wie Sie sehen, kann bei untrainierten dieser Fettverbrennungspuls schon bei schnellerem Gehen erreicht werden. 25
Tipp 21 Die besten Sportarten Auch die beste Sportart hilft wenig, wenn man Sie nicht aus€bt. Suchen Sie sich deshalb etwas aus, was Ihnen Spa… macht und was Sie regelm•…ig durchf€hren kƒnnen (und wollen!), auch ein wenig Abwechslung kann nicht schaden. Walking: effektives, kosteng€nstiges Bewegungstraining f€r jedermann, besonders gut f€r Einsteiger geeignet Nordic Walking: Gelenkfreundliches Training, Ganzkƒrperaktivierung, dadurch besonders effektiv, gut f€r Einsteiger, Kurs f€r die richtige Technik empfehlenswert Laufen: nat€rliche, hocheffektive Ausdauersportart f€r zumindest moderat Trainierte Rad fahren: gute Sportart f€r alle Zielgruppen, jedoch vergleichsweise einseitige Muskelbeanspruchung Schwimmen: besonders gelenkschonend, hoher Kalorienverbrauch, vielseitige Trainigseffekte Langlauf: gute Abwechslung im Winter, Ganzkƒrpertraining, sehr effektiv, Kurs empfehlenswert Inline-Skating: Ausdauer- und Koordinationstraining, spielerischer Aufbau von Bein- und H€ftmuskulatur, aber relativ hohes Verletzungsrisiko 26
Tipp 22 Muskeltraining nicht vergessen Auch die dritte S•ule dieses Bewegungskonzepts ist von enormer Bedeutung: das muskelerhaltende Training. Es erleichtert das Abnehmen, wichtiger sind aber die Auswirkungen beim Halten des erreichten Gewichts und gegen den Jo-Jo-Effekt. Mit jedem Kilo Gewicht, das Sie verlieren, baut der Kƒrper auch 250 g Muskulatur, sogenannte Fett-trage- Muskulatur ab. Im Zuge von mehreren Di•ten im Laufe des Lebens kƒnnen so bis zu 30 % der Muskelzellen verschwinden. Und damit verschwinden auch 30 % der Kalorienverbraucher. Auch ohne Di•t nimmt die Muskelmasse etwa ab dem 30. Lebensjahr auf nat€rliche Weise ab. Halten Sie dagegen und trainieren Sie jeden zweiten Tag ein wenig Ihre Muskulatur. Das kann mit den in Tipp Nr. 19 erw•hnten †bungen passieren, machen Sie Gymnastik€bungen oder trainieren Sie abends beim Fernsehen mit kleinen Gewichten oder einem Theraband. Sie haben so viele Mƒglichkeiten, n€tzen Sie sie auch! Erhalten Sie sich ihre Energieverbraucher, denn nur Muskelzellen verbrauchen wirklich Energie, Fettzellen verbrauchen keine Energie. 27
Schlusswort Es gibt mittlerweile sehr viele Initiativen und Anregungen zum Abnehmen und ges€nderem Leben. Doch jede Anregung ist nur so gut wie ihre Umsetzbarkeit. Ich habe Ihnen in diesem B€chlein einige wirklich einfach umzusetzende Tipps an die Hand gegeben. Es liegt also jetzt an Ihnen, wie erfolgreich Sie beim Erreichen Ihrer Ziele sind. Noch ein Rat zum Schluss: werfen Sie jeden Tag einen Blick in diese Buch und setzen Sie jeden Tag eine Tipp in die Tat um. Nach kurzer Zeit schon werden Sie feststellen, wie einfach es war, das Leben ein wenig umzustellen und ganz nebenbei auch abzunehmen. Weitere Informationen zu Gesundheitsthemen, Buchtipps, Seminaren und Vortr•gen finden Sie auf meiner Homepage: www.praxis-huether.de 28
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