Kaiserin Auguste Victoria - Gesellschaft für Präventive e.V - www.kav-gesellschaft.de - Präsentation vom 30. Juni 2009

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Kaiserin Auguste Victoria - Gesellschaft für Präventive e.V - www.kav-gesellschaft.de - Präsentation vom 30. Juni 2009
Kaiserin Auguste Victoria -
Gesellschaft für Präventive e.V.

      www.kav-gesellschaft.de

 Karl E. Bergmann, Renate L. Bergmann
 Klinik für Geburtsmedizin, Charité Berlin
Kaiserin Auguste Victoria - Gesellschaft für Präventive e.V - www.kav-gesellschaft.de - Präsentation vom 30. Juni 2009
Das Kaiserin Auguste Victoria Haus zur Bekämpfung
  der Säuglingssterblichkeit im Deutschen Reiche

   Nach alten Abbildungen gezeichnet von Nigel Leach, 1990
Kaiserin Auguste Victoria - Gesellschaft für Präventive e.V - www.kav-gesellschaft.de - Präsentation vom 30. Juni 2009
Die KAV Gesellschaft für Präventive Pädiatrie e.V.
                        www.kav-gesellschaft.de

•   Wurde bei der Schließung des KAVH
    gegründet (gemeinnütziger e.V.)

•   Knüpft an die Ziele des KAV Hauses
    bei Gründung 1909 an:

•   Primäre Prävention von frühem Tod
    und von vermeidbaren Krankheiten.

•   Schaffung und Verbreitung von
    gesichertem Wissen.

•   Entwicklung und wissenschaftliche
    Prüfung von Programmen für
    werdende und junge Familien.

•   Beratung von staatlichen und nicht
    staatlichen Einrichtungen, Verbänden
    und von Einzelpersonen
Innovative Beiträge der KAV Gesellschaft

• Zusammentragen vermeidbarer Gesundheitsprobleme

• Ermittlung der Nachfrage nach Krankheitsprävention

• Entwicklung von Gesundheitszielen

• Erarbeitung und Erprobung von Präventionsprogrammen

• Kontrollierte Studien zur Wirksamkeit von vorausschauender
  Beratung

• Kontrollierte Studien zur Nachhaltigkeit früher Prävention
Möchten Sie darüber beraten werden, wie Sie
Krankheiten und Unfälle vermeiden, Ihr Kind
  besser verstehen und erziehen können?
                   0,7     1,2

                                        unbedingt
            24,7                 25,6
                                        gern
                                        bei Fragen
                                        eher nicht
                                        nein
                         47,8
Worüber möchten Sie in den ersten Lebensjahren des Kindes beraten
                            werden?
                                                           n = 5900

Verhalten bei Krankheit                                          75,2                                                     23,4              1,2
                                                                                                                                             0,1
                                                                                                                                             0 ,2

     Kindesentwicklung                                    62,9                                                    33                   3,3  00,6,3

              Impfungen                                    65,6                                                   30,3                 3,5   00,4
                                                                                                                                                ,2

 Krankheitsvermeidung                                   60,3                                                 34,7                      4,3   00,4,3

   optimale Ernährung                               54,7                                                   39,5                       5,1    0,5
                                                                                                                                              0 ,2

        Unfallprävention                            53,8                                                 38,4                     6,7       0 0,9,3

                                                                                                                                                      sehr wichtig
          Kind verstehen                           46                                               43,2                         8,5     1 ,80,5

                                                                                                                                                      wichtig
                   Pflege                  42,1                                                   47,1                            9      1,50,5

                                                                                                                                                      mäßig wichtig
                Schreien                   40,8                                                   46,7                          10,3     1,70 ,6

                                                                                                                                                      weniger wichtig
Langfristige Gesundheit                        42                                         37,7                            14,3        4,1   1 ,8
                                                                                                                                                      nicht wichtig
           langes Leben                            49,1                                       28,9                       13,6    5,4 3
        Rolle des Vaters                 34,3                                      41,5                                  16       5,42,8
      Erziehungsfragen              29,7                                          44,8                                   19,2         4,2 2
           Beschäftigung          22,3                                     45,3                                 23,6              6,9 2
            Partnerschaft        20,3                              41,2                                    25,6                 8,9     4
           eigenes Wohl          19,3                             40,3                                   27,1                   9,4 3,9

                            0%            20
                                               %
                                                                  40
                                                                       %
                                                                                         60
                                                                                              %
                                                                                                                80
                                                                                                                     %                    0   %
                                                                                                                                       10

   RKI-Berlin
%
70               Infektionen
      *
60                        Kontrolle
                          Intervention
50
                      E/F:     Erkältung mit Fieber
40                    D/E:     Durchfall und Erbrechen
                      OM:      Otitis media
            *         B:       Bronchitis
30                    HWI:     Harnwegsinfekt

20                *

10

 0
     E/F   D/E   OM   B      HWI

                          * signifikante Unterschiede
Hautfaltendicke
                    lineare multivariable Regression, adjustiert *
mm

                                                                      Intervention
     12
              Rücken                            Oberarm               Kontrolle
                                                            p
Wirkungen vorausschauender Beratung auf die
        Entwicklung mit 24 Monaten

                  EQ Intervention EQ Kontrolle   p

Sprachverständnis       101,3       98,5         0,021
Sprache expressiv       101,3       98,5         0,020
Feinmotorik             101,5       98,3         0,006
Grobmotorik             100,3       99,7         0,597
Persönlich-sozial       100,9       99,0         0,121
Situationsverständnis   101,1       98,8         0,047
Selbsthilfe             101,3       98,6         0,023

Gesamtskala             101,2       98,6         0,026
Wirksamkeit vorausschauender Beratung zur Kariesprävention:
                     Jeweils % der Fälle
                                                           Intervention Kontrolle    P
Wissen: Karies der Eltern ist ansteckend (6 Monate pp)         67          38       0.000
Zahnhygieneverhalten der Mütter verbessert: (6 Mo. pp)         48          17       0,001
Ablutschen des heruntergefallenen Schnullers (12 Mo. pp)        7          25       0,000
Verwendung von Chlorhexidinspülung (Mütter)                    78          15       0,000
Verwendung Fluoridiertes Speisesalz (24 Monate pp)             65          51       0,001
Verhalten: Flasche zwischen den Mahlzeiten                     38          62       0,01
Fertig - Tee tagsüber aus der Flasche (18 Monate pp)            8          25       0,001
Niedriges Karies-Risiko (S. mutans) Mütter, 6 Mon. pp          32          16       0,000
Gingiva Index der Mütter (18 Monate pp)                        6,8        11,5      0,001
Initialkaries der Mütter, Flächen/Person (18 Monate pp.)       2,1         6,9      0,011
Karies des Kindes, Flächen/Kind (18 Monate pp)                 2,5        10,5      0,034
Das Kind als Konsument bereitet der KAV
       Gesellschaft oft Sorgen. Einige Beispiele

• Die Eltern entscheiden, sind aber oft schlecht aufgeklärt.
• Sie nützen reichlich Produkte und Dienstleistungen, die
  - die Werbeversprechungen nicht erfüllen,
  - die Entwicklung und Gesundheit beeinträchtigen können,
  - die geringen Ressourcen junger Eltern vernichten.
• Die Bedürfnisse des Kindes werden aus Unkenntnis oft nicht
  bemerkt.
• Das Kind ist häufig Objekt von Gewinnsucht (Beispiel:
  Zahnpasta für Säuglinge und Kleinkinder).
• Wird der Staat seiner Aufgabe gerecht? Wo reguliert er zu
  wenig, wo zu viel? Wo reguliert er mit Produkten zugleich
  persönliches Verhalten?
Zahnpasta wird von Zahnärzten für Säuglinge
    und Kleinkinder empfohlen. Ist das vertretbar?
• Zahnpasta ist ein kosmetisches Mittel.
• Sie wird von Säuglingen und Kleinkindern überwiegend geschluckt.
• Die Verträglichkeit des regelmäßigen Verzehrs der etwa 20 nur in der
  Kosmetik zugelassenen Inhaltsstoffe ist nicht untersucht,
  insbesondere nicht langfristige Wirkungen.
• Die Wirksamkeit des empfohlenen Fluoridgehalts von 500 ppm in
  Juniorzahnpasta ist wissenschaftlich nicht gesichert.
• Beim Vergleich der Wirksamkeit von Fluoridsupplementen mit höher
  konzentrierter Fluoridzahnpasta schneiden die Supplemente deutlich
  besser ab.
• Im jüngsten Lebensalter ist Lernen unter Zwang kontraproduktiv:
  Akzeptanz und Lernbereitschaft können verschlechtert werden.
Kaiserin Auguste Victoria -
Gesellschaft für Präventive e.V.

  www.kav-gesellschaft.de

    karl.bergmann@charite.de
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