Katholische Religionslehre - Schulinterner Lehrplan Deutzer Gymnasium Schaurtestraße Köln-Deutz - Sekundarstufe I und II
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Schulinterner Lehrplan Deutzer Gymnasium Schaurtestraße Köln-Deutz – Sekundarstufe I und II Katholische Religionslehre Stand Februar 2022
Inhalt 1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit ..................................................... 3 2 Entscheidungen zum Unterricht ........................................................................ 5 2.1 Unterrichtsvorhaben ....................................................................................... 5 2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit ................. 18 2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung................ 58 2.4 Lehr- und Lernmittel ..................................................................................... 61 3 Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen ................ 62 4 Qualitätssicherung und Evaluation ................................................................. 63
1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit Das dreizügige Deutzer Gymnasium Schaurtestraße mit 704 Schülerinnen und Schü- lern sowie 60 Lehrpersonen liegt innenstadtnah im rechtsrheinischen Bereich Kölns im Stadtteil Köln-Deutz. In der Sekundarstufe I haben die Klassen durchschnittlich zwischen 28 und 31 Schülerinnen und Schüler. Das Gymnasium verfolgt das Ziel, Europaschule zu werden, weshalb das Konzept einer Europaschule bereits besonders in seinem Schulprogramm verankert ist. Kern- anliegen der Schule als Europaschule ist es, ihre Schülerinnen und Schüler auf ein Leben als europäische Bürgerinnen und Bürger in einer globalisierten Welt vorzube- reiten. Zentrale Zielsetzungen sind die Entwicklung und Vertiefung eines europäi- schen Bewusstseins und die Vermittlung von Qualifikationen in europäi- scher/internationaler Dimension. Zur deren Verwirklichung werden vielfältige Bezüge zu Europa als fester Bestandteil in den Unterricht und in das Schulleben integriert. Der Religionsunterricht erschließt im Rahmen des Bildungsauftrages die religiöse Dimension der Wirklichkeit und des eigenen Lebens und trägt zur religiösen Bildung der Schüler bei. Insbesondere im Religionsunterricht besteht Gelegenheit, sich mit Sinn- und Wertfra- gen zu beschäftigen, die jeden Menschen sein Leben lang begleiten und berühren. Im Religionsunterricht ist Raum für die existentiellen Fragen nach dem Woher, Wozu und Wohin des Lebens. Menschliche Grenzerfahrungen wie Ängste, Leid, Trauer und Tod werden thematisiert und über Wege, die Hoffnung vermitteln, nachgedacht. Die verschiedenen Gottesvorstellungen der Schülerinnen und Schüler sind ebenso Bestandteil des Religionsunterrichts wie die Fragen nach der heutigen Bedeutung der biblischen Überlieferungen für unsere Lebenswirklichkeit. Ziel des Religionsunterrichts ist es, Kenntnisse der christlichen Tradition zu vermitteln und deutlich zu machen, dass hier die Wurzeln unserer Kultur und Gesellschaft be- gründet sind. Darüber hinaus leistet der Religionsunterricht einen wichtigen Beitrag zum Verständ- nis und zur Achtung von Menschen anderer Kulturen und Religionen. Der Religionsunterricht begleitet und unterstützt Schülerinnen und Schüler auf der Suche nach einem eigenen Standpunkt, befähigt zu einer kritischen Auseinanderset- zung mit anderen Religionen, Kulturen und Lebensentwürfen und motiviert zu verant- wortungsbewusstem Handeln in der Gesellschaft. Fachliche Bezüge zu den Rahmenbedingungen des schulischen Umfelds Die Fächer Evangelische Religionslehre und Katholische Religionslehre werden an unserer Schule von der Jahrgangsstufe 5 bis zur Jahrgangsstufe 13 durchgehend erteilt. Themenschwerpunkte, die von den Schülern in den Unterricht eingebracht werden, finden nach Möglichkeit Berücksichtigung. Aktuellen zeitgeschichtlichen Ereignissen wird im Religionsunterricht angemessen Rechnung getragen werden (Gegenwartsbe- zug). Die inhaltliche und methodische Vorgehensweise für die in beiden Fachcurricula vorgestellten Unterrichtsvorhaben kann daher durchaus variieren. Die unterrichtenden Kolleginnen und Kollegen verstehen sich als ein Team, das den ökumenischen Gedanken in Achtung und Wahrung des konfessionellen Unterschie- des unterstützt. Deutzer Gymnasium Schaurtestraße - SiLP KR – S.3
Für Eltern und Schülerinnen und Schüler besteht die Möglichkeit, sich in den Fach- konferenzen zu engagieren und Inhalte, Ziele und Aufgaben des Religionsunterrich- tes gemeinsam zu durchdenken und Projekte auf den Weg zu bringen. Fachliche Zusammenarbeit mit außerunterrichtlichen Partnern In Zusammenarbeit mit den Geistlichen der ortsansässigen Gemeinden beider Kir- chen in Deutz planen und feiern wir im Jahreskreis stattfindende Gottesdienste. So findet für die Jahrgangsstufen 5-7 einmal monatlich ein Gottesdienst statt. Hervorzu- heben sind hierbei der Einschulungsgottesdienst zum Start für die Jahrgangsstufe 5. Deutzer Gymnasium Schaurtestraße - SiLP KR – S.4
2 Entscheidungen zum Unterricht 2.1 Unterrichtsvorhaben In der nachfolgenden Übersicht über die Unterrichtsvorhaben wird die für alle Lehre- rinnen und Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindliche Verteilung der Unter- richtsvorhaben dargestellt. Die Übersicht dient dazu, für die einzelnen Jahrgangsstu- fen allen am Bildungsprozess Beteiligten einen schnellen Überblick über Themen bzw. Fragestellungen der Unterrichtsvorhaben unter Angabe besonderer Schwer- punkte in den Inhalten und in der Kompetenzentwicklung zu verschaffen. Dadurch soll verdeutlicht werden, welches Wissen und welche Fähigkeiten in den jeweiligen Unter- richtsvorhaben besonders gut zu erlernen sind und welche Aspekte deshalb im Unter- richt hervorgehoben thematisiert werden sollten. Unter den Hinweisen des Über- sichtsrasters werden u.a. Möglichkeiten im Hinblick auf inhaltliche Fokussierungen und interne Verknüpfungen ausgewiesen. Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann. Der Schulinterne Lehrplan ist so gestaltet, dass er zusätzlichen Spielraum für Vertiefungen, besondere Interessen von Schülerinnen und Schülern, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z.B. Praktika, Klassenfahrten o.Ä.) belässt. Abweichungen über die notwendigen Absprachen hinaus sind im Rahmen des pädagogischen Gestaltungsspielraumes der Lehrkräfte möglich. Sicherzustellen bleibt allerdings auch hier, dass im Rahmen der Umsetzung der Unterrichtsvorhaben insgesamt alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans Berücksichtigung finden.
Jahrgangsstufe 5 Unterrichtsvorhaben I: Gott suchen zwischen Zweifel und Zuversicht – Abraham und Sara mit Gott auf dem Weg Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen): Die Schülerinnen und Schüler w beschreiben exemplarische Geschichten des Alten und Neuen Testaments als Ausdruck des Glaubens an den den Menschen zugewandten Gott, SK3 w deuten biblische Texte unter Berücksichtigung des jeweiligen lebensweltlichen Hintergrunds, MK3 w erschließen und deuten angeleitet religiös relevante künstlerische Darstellungen, MK4 w nehmen ansatzweise die Perspektive anderer ein. HK2 Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte: IF 5: Bibel als „Ur-kunde“ des Glaubens w Grundmotive und Gestalten der Bibel IF 6: Weltreligionen im Dialog w Glaube und Lebensgestaltung von Menschen jüdischen, christlichen sowie islamischen Glaubens Zeitbedarf: ca. 8 Std. Unterrichtsvorhaben II: „Wie lieb ist mir deine Weisung“ – das Judentum Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen): Die Schülerinnen und Schüler w identifizieren und markieren zentrale Informationen in Texten mit religiös relevanter Thematik, MK1 w achten religiöse Überzeugungen anderer und handeln entsprechend, HK1 w identifizieren religiöse Zeichen und Symbole und benennen ihre Bedeutungen, SK 2 w unterscheiden Religionen und Konfessionen im Hinblick auf grundlegende Merkmale; Sk9 w nehmen ansatzweise die Perspektive anderer ein. HK2 Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte: IF 5: Bibel als „Ur-kunde“ des Glaubens w Grundmotive und Gestalten der Bibel IF 6: Weltreligionen im Dialog w Glaube und Lebensgestaltung von Menschen jüdischen, christlichen sowie islamischen Glaubens Zeitbedarf: ca. 8 Std. Unterrichtsvorhaben III: Die Bibel lesen – Begegnung mit einem besonderen Buch
Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen): Die Schülerinnen und Schüler w beschreiben exemplarische Geschichten des Alten und Neuen Testaments als Ausdruck des Glaubens an den den Menschen zugewandten Gott, SK3 w deuten religiöse Sprache und Zeichen an Beispielen, SK7 w erschließen angeleitet religiös relevante Texte, MK1 w finden selbstständig Bibelstellen auf. MK2 Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte: IF 5: Bibel als „Ur-kunde“ des Glaubens w die Bibel als Buch w Grundmotive und Gestalten der Bibel IF 2: Sprechen von und mit Gott w bildliches Sprechen von Gott Zeitbedarf: ca. 7 Std Unterrichtsvorhaben IV: Krippe, Nikolaus und Lichterglanz – warum und wie Menschen Weihnachten feiern Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen): Die Schülerinnen und Schüler w beschreiben exemplarische Geschichten des Alten und Neuen Testaments als Ausdruck des Glaubens an den den Menschen zugewandten Gott, SK3 w beschreiben und deuten Ausdrucksformen religiöser, insbesondere kirchlicher Praxis, SK8 w unterscheiden religiöse und säkulare Ausdrucksformen im Alltag, SK10 w erörtern in Ansätzen die Verwendung und die Bedeutung von religiösen und säkularen Ausdrucks- formen im Alltag. UK3 Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte: IF 2: Sprechen von und mit Gott w bildliches Sprechen von Gott IF 3: Jesus, der Christus w Jesu Zuwendung zu den Menschen vor dem Hintergrund seiner Zeit IF 4: Kirche als Nachfolgegemeinschaft w Feste des Glaubens IF 7: Religion in einer pluralen Gesellschaft w Spuren des Religiösen im Lebens- und Jahreslauf w Bräuche in europäischen Nachbarländern/ Herkunftsländern Zeitbedarf: ca. 6 Std. 7
Unterrichtsvorhaben V: Jesus wendet sich den Menschen zu – Das Handeln Jesu zwischen Ermutigung, Herausforderung und Ärgernis Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen): Die Schülerinnen und Schüler w beschreiben exemplarische Geschichten des Alten und Neues Testaments als Ausdruck des Glaubens an den den Menschen zugewandten Gott, SK3 w beschreiben die Verantwortung für sich und andere als Konsequenz einer durch den Glauben geprägten Lebenshaltung, SK6 w deuten biblische Texte unter Berücksichtigung des jeweiligen lebensweltlichen Hintergrunds, MK3 w nehmen ansatzweise die Perspektive anderer ein. HK2 Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte: IF 3: Jesus, der Christus w Jesu Zuwendung zu den Menschen vor dem Hintergrund seiner Zeit IF 5: Bibel als „Ur-kunde“ des Glaubens w Grundmotive und Gestalten der Bibel Zeitbedarf: ca. 7 Std. Summe Jahrgangsstufe 5: ca. 36 Stunden (1+1 WStd) Jahrgangsstufe 6 Unterrichtsvorhaben I: Feste unterbrechen den Alltag – Die Frage nach der Bedeutung von Festen im Leben eines Men- schen Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen): Die Schülerinnen und Schüler w beschreiben und deuten Ausdrucksformen religiöser, insbesondere kirchlicher Praxis, SK8 w unterscheiden religiöse und säkulare Ausdrucksformen im Alltag, SK10 w erörtern in Ansätzen die Verwendung und die Bedeutung von religiösen und säkularen Ausdrucks- formen im Alltag. UK3 Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte: IF 4: Kirche als Nachfolgegemeinschaft w Feste des Glaubens IF 7: Religion in einer pluralen Gesellschaft w Spuren des Religiösen im Lebens- und Jahreslauf 8
Zeitbedarf: ca. 8 Std. Unterrichtsvorhaben II: Hingabe an Gott – der Islam Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen): Die Schülerinnen und Schüler w identifizieren und markieren zentrale Informationen in Texten mit religiös relevanter Thematik, MK1 w achten religiöse Überzeugungen anderer und handeln entsprechend, HK1 w identifizieren religiöse Zeichen und Symbole und benennen ihre Bedeutungen, SK 2 w unterscheiden Religionen und Konfessionen im Hinblick auf Formen gelebten Glaubens, SK5 w erklären die Bedeutung religiöser, insbesondere kirchlicher Räume und Zeiten, SK9 w nehmen ansatzweise die Perspektive anderer ein, HK2 Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte: IF 6: Weltreligionen im Dialog w Glaube und Lebensgestaltung von Menschen jüdischen, christlichen sowie islamischen Glaubens Zeitbedarf: ca. 9 Std. Unterrichtsvorhaben III: Das Evangelium breitet sich aus – Die Anfänge der Kirche Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen): Die Schülerinnen und Schüler w erläutern an exemplarischen Ereignissen die Entstehung und Entwicklung der frühen Kirche, SK4 w deuten religiöse Sprache und Zeichen an Beispielen, SK7 w recherchieren in digitalen Medienangeboten zur Erschließung religiös relevanter Themen, MK5 w erörtern in Ansätzen Handlungsoptionen, die sich aus dem Christsein ergeben. UK4 Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte: IF4: Kirche als Nachfolgegemeinschaft w Anfänge der Kirche IF5: Bibel als „Ur-kunde“ des Glaubens w Grundmotive und Gestalten der Bibel Zeitbedarf: ca. 9 Std. Unterrichtsvorhaben IV: Christsein in einer Gemeinde – auch heute noch? Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen): Die Schülerinnen und Schüler 9
w unterscheiden Religionen und Konfessionen im Hinblick auf Formen gelebten Glaubens, SK5 w beschreiben und deuten Ausdrucksformen religiöser, insbesondere kirchlicher Praxis, SK8 w erklären die Bedeutung religiöser, insbesondere kirchlicher Räume und Zeiten, SK9 w begegnen Grundformen liturgischer Praxis respektvoll und reflektieren diese. HK4 Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte: IF 4: Kirche als Nachfolgegemeinschaft w Leben in der Gemeinde IF 2: Sprechen von und mit Gott w bildliches Sprechen von Gott • Gebet als Ausdruck der Beziehung zu Gott Hinweis: Besuch einer katholischen Kirche Zeitbedarf: ca. 8 Std. Unterrichtsvorhaben V: Das Leben vor Gott zum Ausdruck bringen – Stille, Meditation und Gebet Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen): Die Schülerinnen und Schüler w entwickeln Fragen nach der Erfahrbarkeit Gottes in der Welt, SK2 w deuten religiöse Sprache und Zeichen an Beispielen, Sk7 w gestalten religiös relevante Inhalte kreativ und erläutern ihre Umsetzung, MK6 w reflektieren Erfahrungen von Stille und innerer Sammlung. UK5 Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte: IF2: Sprechen von und mit Gott w bildliches Sprechen von Gott w Gebet als Ausdruck der Beziehung zu Gott IF6: Weltreligionen im Dialog w Glaube und Lebensgestaltung bei Juden, Christen und Muslimen Zeitbedarf: ca. Std. Unterrichtsvorhaben VI: Religionen haben ihre eigene Sprache Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen): Die Schülerinnen und Schüler w identifizieren religiöse Zeichen und Symbole und benennen ihre Bedeutungen., SK2 w identifizieren und erläutern den Symbolcharakter religiöser Sprache an Beispielen, SK3 w identifizieren biblische Erzählungen als literarische Texte und Glaubenszeugnisse und analysieren 10
sie in Grundzügen auch unter Berücksichtigung der jeweiligen biblischen Lebenswelt, MK4 Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte: IF 2: Christliche Antworten auf die Gottesfrage w religiöse Spuren und Ausdrucksformen (Symbole, Riten, Mythen, Räume, Zeiten) in der Lebenswelt Zeitbedarf: ca. 7 Std. Unterrichtsvorhaben VII: Wer bin ich? Warum lebe ich? – Nachdenken über Grund und Sinn des eigenen Lebens, den eigenen Weg gehen Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen): Die Schülerinnen und Schüler w entwickeln Fragen nach Grund, Sinn und Ziel des eigenen Lebens sowie der Welt und beschrei- ben erste Antwortversuche, SK1 w beschreiben die Verantwortung für sich und andere als Konsequenz einer durch den Glauben geprägten Lebenshaltung, SK6 w begründen ansatzweise eigene Standpunkte zu religiösen und ethischen Fragen. UK1 Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte: IF 1: Menschsein in Freiheit und Verantwortung w der Mensch als Geschöpf und Mitgestalter der Welt w die Verantwortung des Menschen für sich und andere aus christlicher Perspektive auch in social Media IF 3: Sprechen von und mit Gott w Die Frag-Würdigkeit des Glaubens an Gott Zeitbedarf: ca. 8 Std. Summe Jahrgangsstufe 6: ca. 57 Stunden (2+2 WStd) Jahrgangsstufe 7 Unterrichtsvorhaben I: „So spricht Gott“ – prophetische Menschen Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen): Die Schülerinnen und Schüler w deuten biblisches Sprechen von Gott als Ausdruck von Glaubenserfahrung, Sk4 w analysieren in Grundzügen Texte der Bibel, Zeugnisse der Tradition sowie historische und philo- sophische Fragestellungen¸ MK2 w erörtern unterschiedliche Positionen und entwickeln einen eigenen Standpunkt in religiösen und 11
ethischen Fragen; UK1 Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte: IF 1: Menschsein in Freiheit und Verantwortung w Der Mensch als Geschöpf Gottes und Mitgestalter der Welt w Die Verantwortung des Menschen für sich und andere aus christlicher Perspektive IF 2: Sprechen von und mit Gott w Prophetisches Zeugnis w Gottesglaube angesichts von Zweifel, Bestreitung und Indifferenz Zeitbedarf: ca. 9 Std. Unterrichtsvorhaben II: Jesu Botschaft vom Reich Gottes Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen): Die Schülerinnen und Schüler w erläutern zentrale biblische Grundlagen christlicher Ethik; Sk7 w beschreiben die Verantwortung für sich und andere als Konsequenz einer durch den Glauben geprägten Lebenshaltung, SK6 w bewerten einfache ethische Sachverhalte unter Rückbezug auf ausgewählte christliche Positionen und Werte, UK2 w erörtern in Ansätzen Handlungsoptionen, die sich aus dem Christsein ergeben. UK4 Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte: IF 4: Jesus der Christus w Jesu Botschaft von der Fülle des Lebens IF 2 Sprechen von und mit Gott w Gottesglaube angesichts von Zweifel, Bestreitung und Indifferenz Zeitbedarf: ca. 9 Std. Unterrichtsvorhaben III: Der Traum von einer besseren Welt – Sinnsuche und die Bewahrung der Schöpfung als Gottes Auf- trag für den Menschen Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen): Die Schülerinnen und Schüler w entwickeln Fragen nach Grund, Sinn und Ziel des eigenen Lebens sowie der Welt und beschrei- ben erste Antwortversuche, SK1 w entwickeln Fragen nach der Erfahrbarkeit Gottes in der Welt, SK2 w beschreiben die Verantwortung für sich und andere als Konsequenz einer durch den Glauben geprägten Lebenshaltung, SK6 12
w recherchieren in digitalen Medienangeboten zur Erschließung religiös relevanter Themen, MK5 w bewerten einfache ethische Sachverhalte unter Rückbezug auf ausgewählte christliche Positionen und Werte, UK2 w erörtern in Ansätzen Handlungsoptionen, die sich aus dem Christsein ergeben. UK4 Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte: IF 6: Weltreligionen und andere Wege der Sinn- und Heilssuche w Zeitgenössische Sinn. Und Heilsangebote Zeitbedarf: ca. 9 Std. Unterrichtsvorhaben V: Das Christentum prägt Europa (Kirche im MA) Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen): Die Schülerinnen und Schüler w beurteilen an Beispielen, in welcher Weise die Kirche Vergangenheit und Gegenwart mitgestaltet hat und Orientierung für die Zukunft gibt, UK3 w skizzieren den Gedankengang von altersangemessenen Texten mit religiös relevanter Thematik, MK1 w deuten Religionen und Konfessionen als Wege des Suchens nach Urgrund, Sinn und Heil, SK9 Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte: IF 5: Kirche als Nachfolgegemeinschaft w Kirche angesichts zeitgeschichtlicher Herausforderungen w Symbolsprache kirchlichen Lebens Zeitbedarf: ca. 9 Std. Summe Jahrgangsstufe 7: ca. 36 Stunden (2+0 WStd) Jahrgangsstufe 8 Unterrichtsvorhaben I: Selbstbewusst glauben: Martin Luther Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen): Die Schülerinnen und Schüler w ordnen Antworten auf die Gottesfrage in ihre individuellen, gesellschaftlichen und historischen Kontexte ein, SK5 w erklären exemplarisch historische Herausforderungen der Kirche, die sich als Volk Gottes auf dem Weg durch die Zeit versteht, Sk6 w tragen einen eigenen Standpunkt zu einer religiösen Frage strukturiert vor und vertreten ihn ar- gumentativ¸SM9 13
Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte: IF 5: Kirche als Nachfolgegemeinschaft w Kirche angesichts zeitgeschichtlicher Herausforderungen w Reformation - Ökumene Zeitbedarf: ca. 9 Std. Unterrichtsvorhaben II: Erwachsen werden Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen): Die Schülerinnen und Schüler w wählen unterschiedliche Gesprächs- und Diskussionsformen aus und setzen diese zielgerichtet und situationsadäquat ein,, MK8 w erörtern unterschiedliche Positionen und entwickeln einen eigenen Standpunkt in religiösen und ethischen Fragen, UK1 w nehmen die Perspektive anderer Personen bzw. Positionen ein und beteiligen sich konstruktiv an religiösen Dialogen, HK3 w erläutern zentrale biblische Grundlagen christlicher Ethik, SK7 Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte: IF 1: Menschsein in Freiheit und Verantwortung w Menschsein in der Spannung von Gelingen, Scheitern und der Hoffnung auf Vollendung w Ethische Herausforderungen menschlichen Handelns Zeitbedarf: ca. 9 Std. benennen und erläutern menschliche Grund- und Grenzerfahrungen Unterrichtsvorhaben III: Helden und Heilige Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen): Die Schülerinnen und Schüler w benennen und erläutern menschliche Grund- und Grenzerfahrungen, SK8 w setzen die Struktur von Texten sowie von Arbeitsergebnissen in geeignete graphische Darstellun- gen wie Mindmaps und Schaubilder um, MK4 w prüfen grundlegende christliche Positionen und Werte im Prozess der ethischen Urteilsfindung, UK2 w stellen mögliche Konsequenzen des Glaubens für individuelles und gemeinschaftliches Handeln in Kirche und Gesellschaft dar und treffen vor diesem Hintergrund Entscheidungen für das eigene Leben, HK3 Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte: IF 5 Kirche als Nachfolgegemeinschaft w Kirche angesichts zeitgeschichtlicher Herausforderungen 14
IF 1: Menschsein in Freiheit und Verantwortung w Die Verantwortung des Menschen für sich und andere aus christlicher Perspektive Zeitbedarf: ca. 9 Std. Unterrichtsvorhaben IV: Die Bibel verstehen Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen): Die Schülerinnen und Schüler w analysieren in Grundzügen Texte der Bibel, Zeugnisse der Tradition sowie historische und philo- sophische Fragestellungen, MK2 w führen einen synoptischen Vergleich durch, MK3 w ordnen Antworten auf die Gottesfrage in ihre individuellen, gesellschaftlichen und historischen Kontexte ein, SK5 Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte: IF 3: Die Bibel als Urkunde des Glaubens an Gott w Entstehung und Sprachformen biblischer Texte w Erzählungen der Bibel als gedeutete Gotteserfahrungen Zeitbedarf: ca. 9 Std. Summe Jahrgangsstufe 8: ca. 36 Stunden (2+0 WStd) Jahrgangsstufe 9 Unterrichtsvorhaben I: Die Welt als Schöpfung Gottes sehen Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen): Die Schülerinnen und Schüler w deuten biblisches Sprechen von Gott als Ausdruck von Glaubenserfahrung, SK3 w wählen unterschiedliche Gesprächs- und Diskussionsformen aus und setzen diese zielgerichtet und situationsadäquat ein, MK8 w erörtern unterschiedliche Positionen und entwickeln einen eigenen Standpunkt in religiösen und ethischen FragenUK1 w stellen mögliche Konsequenzen des Glaubens für individuelles und gemeinschaftliches Handeln in Kirche und Gesellschaft dar und treffen vor diesem Hintergrund Entscheidungen für das eigene Leben, HK3 Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte: 15
IF 1: Menschsein in Freiheit und Verantwortung w Ethische Herausforderungen menschlichen Handelns Zeitbedarf: ca. 9 Std. Unterrichtsvorhaben II: Hinduistische und buddhistische Traditionen Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen): Die Schülerinnen und Schüler w nehmen die Perspektive anderer Personen bzw. Positionen ein und beteiligen sich konstruktiv an religiösen Dialogen, HK4 w skizzieren den Gedankengang von altersangemessenen Texten mit religiös relevanter Thematik, MK1 w deuten Religionen und Konfessionen als Wege des Suchens nach Urgrund, Sinn und Heil, SK 9 w benennen im Vergleich mit anderen Religionen das unterscheidend Christliche, SK10 Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte: IF 6: Weltreligionen w Religionen als Wege der Heilsuche Zeitbedarf: ca. 9 Std. Unterrichtsvorhaben III: Kirche und Macht – die Shoah und die Christen Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen): Die Schülerinnen und Schüler w entwickeln Fragen nach Herkunft, Sinn und Zukunft des eigenen Lebens und der Welt und gren- zen unterschiedliche Antworten voneinander ab, SK1 w erörtern unterschiedliche Positionen und entwickeln einen eigenen Standpunkt in religiösen und ethischen Fragen, UK1 prüfen grundlegende christliche Positionen und Werte im Prozess der ethischen Urteilsfindung, UK2 w nehmen die Perspektive anderer Personen bzw. Positionen ein und beteiligen sich konstruktiv an religiösen Dialogen, HK4 Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte: IF 1: Menschsein in Freiheit und Verantwortung w Menschsein in der Spannung von Gelingen, Scheitern und der Hoffnung auf Vollendung w Ethische Herausforderungen menschlichen Handelns IF 5: Kirche als Nachfolgegemeinschaft w Kirche angesichts zeitgeschichtlicher Herausforderungen 16
Zeitbedarf: ca. 9 Std. Unterrichtsvorhaben IV: Leben in Beziehungen: Freundschaft, Liebe, Partnerschaft Schwerpunkte der Kompetenzentwicklung (übergeordnete Kompetenzerwartungen): Die Schülerinnen und Schüler w nehmen die Perspektive anderer Personen bzw. Positionen ein und beteiligen sich konstruktiv an religiösen Dialogen¸ HK4 w prüfen grundlegende christliche Positionen und Werte im Prozess der ethischen Urteilsfindung, UK2 w benennen und erläutern menschliche Grund- und Grenzerfahrungen, SK8 w tragen einen eigenen Standpunkt zu einer religiösen Frage strukturiert vor und vertreten ihn ar- gumentativ, MK9 Inhaltsfelder und inhaltliche Schwerpunkte: IF 1: Menschsein in Freiheit und Verantwortung w w Menschsein in der Spannung von Gelingen, Scheitern und der Hoffnung auf Vollendung w Ethische Herausforderungen menschlichen Handelns Zeitbedarf: ca. 9 Std. Summe Jahrgangsstufe 9: ca. 36 Stunden (0+2 WStd) demnächst: Jahrgangsstufe 10 17
Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben Einführungsphase Jahresthema: Vernünftig glauben und verantwortlich handeln – Theologische und anthropologisch-ethische Annäherungen Unterrichtsvorhaben I: Unterrichtsvorhaben II: Thema: Was ist Religion? – Definition des Religionsbegriffs sowie Wahrnehmung von Thema: Biblische und außerbiblische Schöpfungsmythen – Neue Annäherungen an Religion in unserer Zeit und Welt und Auseinandersetzung mit der Bedeutung von alte Geschichten Religion für das eigene Leben Kompetenzerwartungen (in Auszügen): Kompetenzerwartungen (in Auszügen): Die Schüler:innen Die Schüler:innen - identifizieren Merkmale religiöser Sprache und erläutern ihre Bedeutung (SK 4), - identifizieren Religion und Glaube als eine wirklichkeitsgestaltende Dimension - analysieren methodisch angeleitet biblische Texte unter Berücksichtigung aus- der Gegenwart (SK 3). gewählter Schritte der historisch-kritischen Methode (MK 3), - beschreiben Sachverhalte sprachlich angemessen und unter Verwendung rele- - erklären an einem biblischen Beispiel den Charakter der Bibel als Glaubens- vanter Fachbegriffe (MK 1), zeugnis. - beurteilen lebensweltlich relevante Phänomene aus dem Kontext von Religion und Glauben im Hinblick auf das zugrundeliegende Verständnis von Religion (UK 1). Inhaltsfelder: - sprechen angemessen über Fragen nach Sinn und Transzendenz (HK 1). - identifizieren religiöse Spuren und Ausdrucksformen (Symbole, Riten, Mythen, IF 1: Der Mensch in christlicher Perspektive Räume, Zeiten) in der Lebenswelt und deuten sie. IF 2: Christliche Antworten auf die Gottesfrage Inhaltsfelder: IF 5: Verantwortliches Handeln aus christlicher Motivation IF 1: Der Mensch in christlicher Perspektive
IF 2: Christliche Antworten auf die Gottesfrage Inhaltliche Schwerpunkte: • Der Mensch als Geschöpf und Ebenbild Gottes • Das Verhältnis von Vernunft und Glaube Inhaltliche Schwerpunkte: • Charakteristika christlicher Ethik • Religiosität in der pluralen Gesellschaft • Das Verhältnis von Vernunft und Glaube 1) Zeitbedarf: mindestens 16 Stunden Zeitbedarf: mindestens 14 Stunden Unterrichtsvorhaben III: Unterrichtsvorhaben IV: Thema: Zum Verhältnis von Glaube und Wissenschaft - Gegen eine eindimensionale Thema: Der Mensch als Geschöpf göttlicher Gnade – Grundzüge der christlichen Sicht von Wirklichkeit Anthropologie Kompetenzerwartungen (in Auszügen): Kompetenzerwartungen (in Auszügen): Die Schüler:innen Die Schüler:innen - bestimmen exemplarisch das Verhältnis von Wissen, Vernunft und Glaube (SK - beschreiben Sachverhalte sprachlich angemessen und unter Verwendung rele- 5). vanter Fachbegriffe (MK 1), - erarbeiten methodisch angeleitet Ansätze und Positionen anderer Weltan- - erörtern die Relevanz einzelner Glaubensaussagen für das eigene Leben und die schauungen und Wissenschaften (MK 4), gesellschaftliche Wirklichkeit (UK 2), - greifen im Gespräch über religiös relevante Themen Beiträge anderer sachge- - erörtern Konsequenzen, die sich aus der Vorstellung von der Gottesebenbild- recht und konstruktiv auf (HK 3), lichkeit des Menschen ergeben (u.a. die Gleichwertigkeit von Frau und Mann), - erörtern die Verantwortbarkeit des Glaubens vor der Vernunft. - erläutern Charakteristika des biblisch-christlichen Menschenbildes und grenzen 19
es von kontrastierenden Bildern vom Menschen ab, - erläutern die Verantwortung für sich, für andere und vor Gott als wesentliches Inhaltsfelder: Element christlicher Ethik. IF 1: Der Mensch in christlicher Perspektive Inhaltsfelder: IF 2: Christliche Antworten auf die Gottesfrage IF 1: Der Mensch in christlicher Perspektive IF 5: Verantwortliches Handeln aus christlicher Motivation Inhaltliche Schwerpunkte: • Religiosität in der pluralen Gesellschaft • Der Mensch als Geschöpf und Ebenbild Gottes Inhaltliche Schwerpunkte: • Das Verhältnis von Vernunft und Glaube 2) • Der Mensch als Geschöpf und Ebenbild Gottes • Charakteristika christlicher Ethik 3) Zeitbedarf: mindestens 18 Stunden Zeitbedarf: mindestens 12 Stunden Unterrichtsvorhaben V: Inhaltsfelder: Thema: Wie wir verantwortlich handeln können – Grundzüge der christlichen Ethik IF 1: Der Mensch in christlicher Perspektive Kompetenzerwartungen (in Auszügen): IF 5: Verantwortliches Handeln aus christlicher Motivation Die Schüler:innen - entwickeln Fragen nach Grund und Sinn des Lebens sowie der eigenen Verant- Inhaltliche Schwerpunkte: wortung (SK 1), - erörtern im Kontext der Pluralität unter besonderer Würdigung spezifisch christ- • Der Mensch als Geschöpf und Ebenbild Gottes licher Positionen ethische Fragen (UK 3), • Charakteristika christlicher Ethik - treffen eigene Entscheidungen in ethisch relevanten Zusammenhängen unter 4) Berücksichtigung des christlichen Menschenbildes (HK 4). 20
- erläutern Schritte ethischer Urteilsfindung, Zeitbedarf: mindestens 14 Stunden - erörtern den Zusammenhang von Freiheit und Verantwortung. Summe Einführungsphase: ca. 100 Stunden 21
Konkretisierte Unterrichtsvorhaben Einführungsphase Jahresthema: Vernünftig glauben und verantwortlich handeln – Theologische und anthropologisch-ethische Annäherungen Unterrichtsvorhaben I: Thema: Was ist Religion? – Definition des Religionsbegriffs sowie Wahrnehmung von Religion in unserer Zeit und Welt und Auseinandersetzung mit der Bedeutung von Religion für das eigene Leben Inhaltsfelder: IF 1: Der Mensch in christlicher Perspektive IF 2: Christliche Antworten auf die Gottesfrage Inhaltliche Schwerpunkte: • Religiosität in der pluralen Gesellschaft • Das Verhältnis von Vernunft und Glaube Übergeordnete Kompetenzerwartungen: Konkretisierte Kompetenzerwartun- Vereinbarungen der FK: gen: Sachkompe- • Die Schüler:innen Die Schüler:innen • Inhaltliche Akzente des Vorhabens tenz • entwickeln Fragen nach Grund und Sinn • Wo und wie begegnet mir Religion? – Die Spannung zwi- des Lebens sowie der eigenen Verantwortung • identifizieren religiöse Spuren schen einer Wahrnehmung religiöser „Glanzlichter“ (z.B. Taizé, ...) (SK 1), und Ausdrucksformen (Symbole, Ri- und dem erfahrenen / diagnostizierten Relevanzverlust (ggf.: • setzen eigene Antwortversuche und Deu- ten, Mythen, Räume, Zeiten) in der These von der „Rückkehr der Religion“) 22
tungen in Beziehung zu anderen Entwürfen Lebenswelt und deuten sie, • Wie halte ich es mit der Religion? (z.B. Reflexion der eigenen und Glaubensaussagen (SK 2), • deuten eigene religiöse Vorstel- Glaubensbiographie) • identifizieren Religion und Glaube als eine lungen in der Auseinandersetzung mit • Wofür brauche ich Religion? Wozu dient Religion? - Funktio- wirklichkeitsgestaltende Dimension der Ge- Film, Musik, Literatur oder Kunst, nen von Religion im Leben von Menschen genwart (SK 3). • unterscheiden mögliche Bedeu- • Definition des (persönlichen) Religionsbegriffs tungen von Religion im Leben von • Wie kommt es zu Bedeutungsverlust und Bedeutungsver- Menschen. schiebung von Religion? – Der Prozess der Säkularisierung (Priva- tisierung/ Relativierung / Funktionalisierung / Pluralisierung) • Ist Religion wirklich bedeutungslos geworden? Ggf. Projekt- Methoden- • beschreiben Sachverhalte sprachlich an- arbeit (Religion in der Musik, Religion in der Kunst, Religion im kompetenz gemessen und unter Verwendung relevanter Sport o.ä.) Fachbegriffe (MK 1), • Religion in der Diskussion (z.B.: Moschee-Neubauten, Blas- • recherchieren methodisch angeleitet in phemievorwürfe gegen die Kunst, Fundamentalismus o.ä.) Archiven, Bibliotheken und / oder im Internet, exzerpieren Informationen und zitieren sach- gerecht und funktionsbezogen (MK 6), • Methodische Akzente des Vorhabens / fachübergreifende • bereiten Arbeitsergebnisse, den eigenen Bezüge / außerschulische Lernorte Standpunkt und andere Positionen medial und • Umfrage, Interview adressatenbezogen auf (MK 7). • Recherche in Bibliotheken und im Internet Urteilskom- • beurteilen lebensweltlich relevante • bewerten die Thematisierung • Ggf.: kreative Formen der Umsetzung eigener Glaubenser- petenz Phänomene aus dem Kontext von Religion und religiöser Fragen und Aspekte in ihrer fahrungen (z.B. Installationen) und Erstellung eines Ausstellungs- Glauben im Hinblick auf das zugrundeliegende Lebenswelt im Hinblick auf Inhalt und katalogs Verständnis von Religion (UK 1). Form, • G.g.f. Exkursion (Moschee) • beurteilen kritisch Positionen • fundamentalistischer Strömungen. • Formen der Kompetenzüberprüfung Handlungs- • sprechen angemessen über Fragen • Präsentationen der Rechercheergebnisse / Projektarbeiten kompetenz nach Sinn und Transzendenz (HK 1). • Ggf.: Klausur • Strukturierendes Lernplakat zum Reihenthema • Unterrichtsvorhaben II: 23
Thema: Biblische und außerbiblische Schöpfungsmythen – Neue Annäherungen an alte Geschichten Inhaltsfelder: IF 1: Der Mensch in christlicher Perspektive IF 2: Christliche Antworten auf die Gottesfrage IF 5: Verantwortliches Handeln aus christlicher Motivation Inhaltliche Schwerpunkte: • Der Mensch als Geschöpf und Ebenbild Gottes • Das Verhältnis von Vernunft und Glaube • Charakteristika christlicher Ethik Übergeordnete Kompetenzerwartungen: Konkretisierte Kompetenzerwartun- Vereinbarungen der FK: gen: Sachkompe- Die Schüler:innen Die Schüler:innen Inhaltliche Akzente des Vorhabens: tenz • entwickeln Fragen nach Grund und • identifizieren religiöse Spuren • Methoden der Bibelauslegung (diachron und synchron) Sinn des Lebens sowie der eigenen Verantwor- und Ausdrucksformen (Symbole, Ri- • Biblische Schöpfungsberichte im Vergleich mit außerbibli- tung (SK 1), ten, Mythen, Räume, Zeiten) in der schen Schöpfungsmythen (z.B. Enuma Elisch) • setzen eigene Antwortversuche und Lebenswelt und deuten sie, • Adam und Eva / Die Grundbeziehungen des Menschen – Deutungen in Beziehung zu anderen Entwür- • erläutern an der Erschließung Annäherungen an das Paradies als Hoffnungsbild fen und Glaubensaussagen (SK 2), eines biblischen Beispiels die Arbeits- • Verschiedene Deutungen des Sündenfalls • identifizieren Religion und Glaube als weise der Theologie, • Kain, Abel und JHWH – eine Dreiecksbeziehung eine wirklichkeitsgestaltende Dimension der • erklären an einem biblischen Gegenwart (SK 3), • Der Turmbau von Babel oder von der Hybris der Beispiel den Charakter der Bibel als • identifizieren Merkmale religiöser Menschen Glaubenszeugnis, Sprache und erläutern ihre Bedeutung (SK 4). • erläutern die Verantwortung für sich, für andere und vor Gott als wesentliches Element christlicher Ethik . 24
Methoden- • beschreiben Sachverhalte sprachlich Methodische Akzente des Vorhabens / fachübergreifende Bezü- kompetenz angemessen und unter Verwendung relevan- ge / außerschulische Lernorte ter Fachbegriffe (MK 1), • analysieren methodisch angeleitet • Methodische „rote Fäden“ der Bibelauslegung (Berücksichti- biblische Texte unter Berücksichtigung ausge- gung des „Sitz im Leben“, textanalytische Verfahren, rezepti- wählter Schritte der historisch-kritischen Me- ons- und zeitgeschichtliche Auslegung, intertextuelle Ausle- thode (MK 3) gung à Erschließung der Bibel als Literatur • analysieren methodisch angeleitet • Ggf. zusammenhängende (vorbereitende) Lektüre von Gen 1- Bilder in ihren zentralen Aussagen (MK 5) 11 • bereiten Arbeitsergebnisse, den eige- • Ggf. Bibelportfolio nen Standpunkt und andere Positionen medial • Präsentationen zu bildlichen Darstellungen biblischer Ge- und adressatenbezogen auf (MK 7). schichten Urteilskom- • beurteilen lebensweltlich relevante • bewerten die Thematisierung • Bilderschließung petenz Phänomene aus dem Kontext von Religion und religiöser Fragen und Aspekte in ihrer Glauben im Hinblick auf das zugrundeliegende Lebenswelt im Hinblick auf Inhalt und Verständnis von Religion (UK 1). Form, Formen der Kompetenzüberprüfung • erörtern Konsequenzen, die sich aus der Vorstellung von der Got- • z.B.: Portfolio tesebenbildlichkeit des Menschen • Ggf.: Klausur ergeben (u.a. die Gleichwertigkeit von • Präsentationen am Ende des UV Frau und Mann). Handlungs- • sprechen angemessen über Fragen kompetenz nach Sinn und Transzendenz (HK 1). 5) Unterrichtsvorhaben III: Thema: Zum Verhältnis von Glaube und Wissenschaft - Gegen eine eindimensionale Sicht von Wirklichkeit Inhaltsfelder: IF 1: Der Mensch in christlicher Perspektive IF 2: Christliche Antworten auf die Gottesfrage 25
Inhaltliche Schwerpunkte: • Religiosität in der pluralen Gesellschaft • Der Mensch als Geschöpf und Ebenbild Gottes • Das Verhältnis von Vernunft und Glaube Übergeordnete Kompetenzerwartungen: Konkretisierte Kompetenzerwartun- Vereinbarungen der FK: gen: Sachkompe- Die Schüler:innen Die Schüler:innen Inhaltliche Akzente des Vorhabens tenz • entwickeln Fragen nach Grund und Sinn des • unterscheiden mögliche Bedeu- • (ggf.:) Recherche: Das Verhältnis von Religion – Natur- Lebens sowie der eigenen Verantwortung (SK tungen von Religion im Leben von wissenschaft in den Medien 1), Menschen, • Begriffliche Klärungen und Arbeitsweisen • setzen eigene Antwortversuche und Deu- • bestimmen Glauben und Wissen • „Konfliktfelder“ in dem Verhältnis von Glauben und Na- tungen in Beziehung zu anderen Entwürfen als unterschiedliche Zugänge zur turwissenschaft, z.B.: und Glaubensaussagen (SK 2), Wirklichkeit in ihren Möglichkei- - Die kopernikanische Wende – Der Kampf um ten und Grenzen, das richtige Weltbild • identifizieren Religion und Glaube als eine • erklären an einem biblischen - Fundamentalismus und die Unterwanderung wirklichkeitsgestaltende Dimension der Ge- Beispiel den Charakter der Bibel der Naturwissenschaft (Richard Dawkins) oder„ genwart (SK 3), als Glaubenszeugnis. Intelligent design“ versus Evolutionstheorie • identifizieren Merkmale religiöser Sprache - (ggf.:) Freiheit und Verantwortung des Men- und erläutern ihre Bedeutung (SK 4), schen in einer evolutiven Welt • bestimmen exemplarisch das Verhältnis von • Zusammenführung: Glaube und NW – eine Abschluss- Wissen, Vernunft und Glaube (SK 5). diskussion Methoden- • beschreiben Sachverhalte sprachlich ange- kompetenz messen und unter Verwendung relevanter Methodische Akzente des Vorhabens / fachübergreifende Bezü- Fachbegriffe (MK 1), ge / außerschulische Lernorte • erarbeiten methodisch angeleitet Ansätze und Positionen anderer Weltanschauungen • Kooperation mit den Naturwissenschaften und Wissenschaften (MK 4), • Exkursion in Museen (z.B. Neandertal) • bereiten Arbeitsergebnisse, den eigenen • Texterschließung Standpunkt und andere Positionen medial und • Präsentation von Arbeitsergebnissen 26
adressatenbezogen auf (MK 7). Urteilskom- 6) • bewerten die Thematisierung religiöser Fragen und Aspekte in Formen der Kompetenzüberprüfung petenz ihrer Lebenswelt im Hinblick auf Inhalt und Form, • Podiumsdiskussion • erörtern ausgehend von einem • Ggf.: Klausur historischen oder aktuellen Bei- spiel das Verhältnis von Glauben und Wissen, • erörtern die Verantwortbarkeit des Glaubens vor der Vernunft, • beurteilen kritisch Positionen fundamentalistischer Strömun- gen. Handlungs- • sprechen angemessen über Fragen nach kompetenz Sinn und Transzendenz (HK 1), • nehmen die Perspektive anderer Personen bzw. Positionen ein und erweitern dadurch die eigene Perspektive (HK 2), • greifen im Gespräch über religiös relevante Themen Beiträge anderer sachgerecht und konstruktiv auf (HK 3). Unterrichtsvorhaben IV: Thema: Der Mensch als Geschöpf göttlicher Gnade – Grundzüge der christlichen Anthropologie Inhaltsfelder: IF 1: Der Mensch in christlicher Perspektive IF 5: Verantwortliches Handeln aus christlicher Motivation Inhaltliche Schwerpunkte: • Der Mensch als Geschöpf und Ebenbild Gottes 27
• Charakteristika christlicher Ethik Übergeordnete Kompetenzerwartungen: Konkretisierte Kompetenzerwartun- Vereinbarungen der FK: gen: Sachkompe- Die Schüler:innen Die Schüler:innen Inhaltliche Akzente des Vorhabens tenz • entwickeln Fragen nach Grund und Sinn des • deuten eigene religiöse Vor- • Erste Begriffsbestimmungen und Reflexionen: Was ist Lebens sowie der eigenen Verantwortung (SK stellungen in der Auseinandersetzung der Mensch? Was prägt unser Bild vom Menschen? 1), mit Film, Musik, Literatur oder Kunst, • Verschiedene Perspektiven auf den Menschen (z.B. Kurz- • setzen eigene Antwortversuche und Deu- • unterscheiden mögliche Be- filme / Videoclips, Bilder) tungen in Beziehung zu anderen Entwürfen deutungen von Religion im Leben von • Die biblisch-christliche Vorstellung vom Menschen als und Glaubensaussagen (SK 2), Menschen, „imago Dei“ – Nur wer vom Menschen redet, kann von • erläutern Charakteristika des Gott reden • identifizieren Religion und Glaube als eine biblisch-christlichen Menschenbildes • Sünde als „Hineingekrümmtsein in sich selbst“ – Die Ver- wirklichkeitsgestaltende Dimension der Ge- und grenzen es von kontrastierenden fehlung der von Gott gewollten Bestimmung des Men- genwart (SK 3). Bildern vom Menschen ab, schen • erläutern an ausgewählten • Über spannende Beziehungen nachdenken - Der Beispielen ethische Herausforderun- Mensch als Geschöpf, als Ebenbild Gottes und seine gen für Individuum und Gesellschaft Ambivalenz als Sünder und deuten sie als religiös relevante Methodische Akzente des Vorhabens / fachübergreifende Bezü- Entscheidungssituationen, ge / außerschulische Lernorte • erläutern die Verantwortung für sich, für andere und vor Gott als • Kurzfilm-/Bildanalyse wesentliches Element christlicher • Spielfilmanalyse (z.B. „Gnade“, „König der Fischer“, „Das Ethik. Leben ist schön“, „Das Beste kommt zum Schluss“ o.ä.) Methoden- • beschreiben Sachverhalte sprachlich ange- kompetenz messen und unter Verwendung relevanter Fachbegriffe (MK 1), Formen der Kompetenzüberprüfung • analysieren methodisch angeleitet lehramt- • z.B. Essay liche, theologische und andere religiös rele- vante Dokumente in Grundzügen (MK 2), • Ggf.: Klausur • bereiten Arbeitsergebnisse, den eigenen Standpunkt und andere Positionen medial und 28
adressatenbezogen auf (MK 7). Urteilskom- • erörtern die Relevanz einzelner Glaubens- • erörtern Konsequenzen, die petenz aussagen für das eigene Leben und die gesell- sich aus der Vorstellung von der Got- schaftliche Wirklichkeit (UK 2), tesebenbildlichkeit des Menschen ergeben (u.a. die Gleichwertigkeit von • erörtern im Kontext der Pluralität unter Frau und Mann). besonderer Würdigung spezifisch christlicher Positionen ethische Fragen (UK 3). Handlungs- • sprechen angemessen über Fragen nach kompetenz Sinn und Transzendenz (HK 1), • nehmen die Perspektive anderer Personen bzw. Positionen ein und erweitern dadurch die eigene Perspektive (HK 2), • treffen eigene Entscheidungen in ethisch relevanten Zusammenhängen unter Berück- sichtigung des christlichen Menschenbildes (HK 4). Unterrichtsvorhaben V: Thema: Wie wir verantwortlich handeln können – Grundzüge der christlichen Ethik Inhaltsfelder: IF 1: Der Mensch in christlicher Perspektive IF 5: Verantwortliches Handeln aus christlicher Motivation Inhaltliche Schwerpunkte: • Der Mensch als Geschöpf und Ebenbild Gottes • Charakteristika christlicher Ethik Übergeordnete Kompetenzerwartungen: Konkretisierte Kompetenzerwartun- Vereinbarungen der FK: gen: 29
Sachkompe- 7) Die Schüler:innen Die Schüler:innen Inhaltliche Akzente des Vorhabens tenz • entwickeln Fragen nach Grund und Sinn des • erläutern Charakteristika des • Ausgewählter ethischer Konflikt als Anforderungssituati- Lebens sowie der eigenen Verantwortung (SK biblisch-christlichen Menschen- on (z.B. Umgang mit Social media, Tierethik, …) – erste 1), bildes und grenzen es von kon- Beurteilungen und Argumentationen (Bei der Auswahl • identifizieren Religion und Glaube als wirk- trastierenden Bildern vom Men- der beispielhaften ethischen Konflikte ist darauf zu ach- lichkeitsgestaltende Dimension der Gegenwart schen ab, ten, dass nicht Fragen um Lebensanfang und -ende aus (SK 3). • erläutern an ausgewählten Bei- der Q1 vorweggenommen werden) spielen ethische Herausforderun- • „Das muss doch jeder selber wissen?“ – Schritte ethi- gen für Individuum und Gesell- scher Urteilsfindung schaft und deuten sie als religiös • Woran kann ich mich orientieren? - Ethische Leitplanken relevante Entscheidungssituatio- für unser Handeln nen, • Kann sich mein Gewissen irren? – Vom Unterschied zwi- • erläutern Schritte ethischer Ur- schen Meinung und Gewissensspruch teilsfindung, • Warum ich mich meiner Aufgabe zur verantwortlichen • analysieren ethische Entschei- Gestaltung meiner Freiheit nicht entziehen kann - Der dungen im Hinblick auf die zu- Mensch als Ebenbild Gottes ist verantwortlich für und grunde liegenden Werte und vor … Normen, • Ausgewählter ethischer Konflikt der Unterrichtsreihe: • erläutern die Verantwortung für Überprüfung der ersten Beurteilungen und Argumenta- sich, für andere und vor Gott als tionen, Metakognition wesentliches Element christlicher • Einübungen: Ethisch urteilen lernen an ausgewählten Ethik. ethischen Entscheidungssituationen Methoden- • beschreiben Sachverhalte sprachlich an- kompetenz gemessen und unter Verwendung relevan- Methodische Akzente des Vorhabens / fachübergreifende Bezü- ter Fachbegriffe (MK 1). ge / außerschulische Lernorte Urteilskom- • erörtern im Kontext der Pluralität unter • erörtern den Zusammenhang von petenz besonderer Würdigung spezifisch christli- Freiheit und Verantwortung, • Methodisches Vorgehen: Schritte ethischer Urteilsfin- cher Positionen ethische Fragen (UK 3). • erörtern Konsequenzen, die sich dung à Arbeit mit Dilemmata aus der Vorstellung von der Got- tesebenbildlichkeit des Menschen ergeben (u.a. die Gleichwertigkeit Formen der Kompetenzüberprüfung von Frau und Mann), • erörtern, in welcher Weise bibli- z.B. eigenständige schriftliche Bearbeitung einer Dilemmage- sche Grundlegungen der Ethik zur 30
Orientierung für ethische Urteils- schichte bildung herangezogen werden können, Ggf.: Klausur • erörtern verschiedene Positionen zu einem ausgewählten Konflikt- feld unter besonderer Berücksich- tigung christlicher Ethik in katho- lischer Perspektive. Handlungs- • nehmen die Perspektive anderer Personen kompetenz bzw. Positionen ein und erweitern dadurch die eigene Perspektive (HK 2), • treffen eigene Entscheidungen in ethisch relevanten Zusammenhängen unter Berück- sichtigung des christlichen Menschenbildes (HK 4). 31
Deutzer Gymnasium Schaurtestraße – Katholische Religionslehre (Jahrgangsstufe Q1) Stand Februar 2022 32
Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben Zu den jeweiligen aktuellen Vorgaben im Zentralabitur siehe Ankündigungen unter: https://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/cms/zentralabitur-wbk/faecher/fach.php?fach=22 Qualifikationsphase (Q1) – GRUNDKURS – Unterrichtsvorhaben I: Unterrichtsvorhaben II: Thema: Die Frage nach der biblisch-christlichen Gottesbotschaft (Gotteslehre) Thema: „Kann man eigentlich (noch) vernünftig glauben?“ – Der Glaube an den christli- chen Gott vor den Herausforderungen des Atheismus und der Theodizee (Gotteslehre) Fokussierung für das Abitur - siehe jeweils aktuelle Vorgaben Fokussierung für das Abitur - siehe jeweils aktuelle Vorgaben Kompetenzerwartungen (in Auszügen): Kompetenzerwartungen (in Auszügen): Die Schüler:innen Die Schüler:innen - identifizieren und deuten Situationen des eigenen Lebens und der Lebenswelt, in denen sich Fragen nach Grund, Sinn und Ziel des Lebens und der eigenen - beschreiben die Wahrnehmung und Bedeutung des Fragens nach Gott und des Verantwortung stellen (SK 1), Redens von Gott in ihrer Lebenswirklichkeit, - analysieren kriterienorientiert theologische, philosophische und andere religiös - erläutern eine Position, die die Plausibilität des Gottesglaubens aufzuzeigen versucht, relevante Texte (MK 5), - erörtern Positionen der Religionskritik im Hinblick auf ihre Tragweite, - bewerten Möglichkeiten und Grenzen des Sprechens vom Transzendenten (UK 1), - erörtern theologische Positionen zur Theodizeefrage, - entfalten zentrale Aussagen des jüdisch-christlichen Gottesverständnisses (Gott als - nehmen unterschiedliche konfessionelle, weltanschauliche und wissenschaftliche Befreier, als der ganz Andere, als der Unverfügbare, als Bundespartner), Perspektiven ein und erweitern dadurch die eigene Perspektive (HK 3), - erörtern die Vielfalt von Gottesbildern und setzen sie in Beziehung zum biblischen - argumentieren konstruktiv und sachgerecht in der Darlegung eigener und fremder Bilderverbot. Gedanken in religiös relevanten Kontexten (HK 4). Inhaltsfelder: Inhaltsfelder: IF 1: Der Mensch in christlicher Perspektive IF 1: Der Mensch in christlicher Perspektive IF 2: Christliche Antworten auf die Gottesfrage IF 2: Christliche Antworten auf die Gottesfrage 33
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