Kia Presseinformation - Datum: 10. Februar 2021

 
WEITER LESEN
Gilbert Haake
                               Kia Austria GmbH
                               Sverigestraße 5, 1220 Wien
                               T +43-(0)1-734 29 43 | M +43-(0)676 512 91 60 | E office@kia.at, www.kia.com

!

Kia Presseinformation
Datum: 10. Februar 2021

Kia stellt Fahrplan für Neuausrichtung vor
    §   Elektrofahrzeuge und Mobilitätslösungen im Fokus
    §   Aktualisierte „Plan S“-Strategie mit drei zentralen Säulen:
        1. Vorantreiben der Elektrifizierung – Palette mit 11 Elektromodellen
        (inkl. 7 reinen EVs) bis 2026, Absatz von 1,6 Millionen umweltfreundlichen
        Fahrzeugen pro Jahr bis 2030
        2. Stärkung des PBV-Geschäfts – erstes Spezialfahrzeug 2022, bis 2030 Jahresabsatz
        von einer Millionen Einheiten geplant
        3. Ausbau zukünftiger Mobilitätsdienste – differenzierte, auf Kundenbedürfnisse
        zugeschnittene Services
    §   Geschäftsziele 2021: 2,92 Millionen Einheiten Gesamtabsatz, 65,6 Billionen Won
        Umsatz, 3,5 Billionen Won Betriebsgewinn
    §   Mittel- bis langfristige Investitionsstrategie: 29 Billionen Won bis 2025

Kia hat auf seinem Investorentag in Seoul, der in diesem Jahr digital durchgeführt wurde, ein
Update seiner künftigen Geschäftsstrategie „Plan S“ bekanntgegeben. Vorgestellt wurde die
ambitionierte Aktualisierung des mittel- bis langfristigen Fahrplans von Ho Sung Song,
Präsident und CEO der Kia Corporation.

„Kia wird im Jahr 2021 mit neuem Logo, neuem Design und neuem Firmennamen
wiedergeboren“, sagte Song. „Kia wird sich in eine Marke verwandeln, die Kunden mit
innovativen Mobilitätserfahrungen begeistert und inspiriert.“

Mit der „Kia Transformation“ wird das Unternehmen sein Geschäftsportfolio verbreitern, um
das gesamte Ökosystem der Mobilität neu zu definieren, beginnend mit dem Übergang vom
Verbrennungsmotor (Internal Combustion Engine, ICE) zur Elektrifizierung. Die aktualisierte
„Plan S“-Strategie fußt auf drei zentralen Säulen: Vorantreiben des Übergangs zum
Elektrofahrzeug (EV), Stärkung des Geschäfts mit Spezialfahrzeugen (Purpose-built Vehicle,
PBV) und Ausbau zukünftiger Mobilitätsdienste.

Vorantreiben der Elektrifizierung

Bis 2030 werden 40 Prozent des Kia-Gesamtabsatzes auf umweltfreundliche Fahrzeuge wie
Elektro-, Hybrid- und Plug-in-Hybrid-Modelle entfallen, wobei in diesem Bereich ein
Jahresabsatz von 1,6 Millionen Einheiten angestrebt wird. In dem Zusammenhang plant Kia
Seite 2

!

seinen Absatz von Elektrofahrzeugen bis 2030 auf 880.000 Einheiten zu steigern und damit zu
einem globalen Topseller zu werden.

Beginnend mit der Markteinführung des ersten ausschließlich für den Elektroantrieb
entwickelten Fahrzeugs in diesem Jahr wird Kia seine EV-Palette bis 2026 um elf neue Modelle
verstärken – sieben dedizierte Elektrofahrzeuge auf der neuen Plattform E-GMP (Electric-
Global Modular Platform) und vier Elektroversionen bestehender Modelle mit
Verbrennungsmotor.

Die E-GMP-basierten Elektrofahrzeuge sollen hinsichtlich Reichweite, Fahrleistungen,
Raumangebot und Technik neue Maßstäbe setzen. Sie werden über intelligente
Anwendungen verfügen wie eine erweiterte Audio-Video-Navigations-Telematik (AVNT),
Over-the-Air-Funktionen (OTA) und Feature-on-Demand-Services (FoD).

Das erste dedizierte Kia-EV mit dem Codenamen CV wird mit HDA2-Technologie (Highway
Driving Assist Level 2) ausgestattet sein. Ab 2023 werden die Elektrofahrzeuge der Marke mit
dem Highway Driving Pilot (HDP) ausgestattet sein, einer entscheidenden Entwicklung für das
autonome Fahren auf Level 3. Weitere Details und Spezifikationen zum „CV“ werden im
nächsten Monat bekanntgegeben.

Stärkung des PBV-Geschäfts

Sein erstes PBV wird Kia 2022 vorstellen, weitere Spezialfahrzeuge sollen je nach Marktbedarf
eingeführt werden. Das Unternehmen strebt bis 2030 einen Jahresabsatz von einer Million
Einheiten an, um eine weltweit führende Position im PBV-Markt zu erreichen. Zu diesem
Zweck wird Kia auf Basis seiner speziellen PBV-Skateboard-Plattformen eine Vielfalt an
Fahrzeugen entwickeln.

Kia plant, sein PBV-Geschäft durch offene Innovation weiter auszubauen. In Zusammenarbeit
mit anderen Unternehmen sollen dadurch sowohl Mikro- als auch Großplattformen für die
Bereiche unbemannte Zustellung und E-Commerce entwickelt werden. Auch seine eigenen,
hoch skalierbaren „Small Board“-Plattformen und -Technologien wird Kia weiterentwickeln,
da das Unternehmen von einer weltweit steigenden Nachfrage nach diesen Services ausgeht.

Ausbau zukünftiger Mobilitätsdienste

Bei den Mobilitätsdiensten wird Kia sich durch deren zielgenaue Ausrichtung und die
Fokussierung auf Kernbereiche einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.

Im Bereich des Endkundengeschäfts (Business-to-Consumer, B2C) wird Kia bestehende
Dienste ausbauen. In Spanien wird WiBLE, das Carsharing-Service-Flaggschiff des
Unternehmens, durch WiBLE Más und WiBLE Empresas (vorläufige Bezeichnungen) erweitert.
!
Seite 3

!

Der Fahrzeugnutzungsservice „KiaMobility“, der im September letzten Jahres als Pilotprojekt
in Italien und Russland gestartet ist, wird in weiteren europäischen Märkten eingeführt.

Im Geschäft mit staatlichen Institutionen (Business-to-Government, B2G) und Unternehmen
(Business-to-Business, B2B) wird Kia einen EV-basierten Service einführen, der Abonnement-
und Carsharing-Elemente kombiniert. Bei diesem neuen Mobilitätsdienstkonzept werden die
Fahrzeuge werktags geschäftlich genutzt und an den Wochenenden von Privatpersonen
gemietet.

Vom Abonnement-Programm „Kia Flex“, das 2019 in Korea gestartet ist, wird in diesem Jahr
eine globale Version unter dem Namen „Kia Subscription“ eingeführt. Der Service wird von
Sixt Leasing betrieben, das im vergangenen Jahr von der Hyundai Motor Group, zu der Kia
gehört, übernommen wurde. Die Fahrzeuge werden von den regionalen
Tochtergesellschaften und Händlern des Unternehmens bereitgestellt.

Zukünftige Businesspläne

1. Geschäftsziele

Kia erwartet für dieses Jahr ein Wachstum des operativen Gewinns, basierend auf einem
höheren Absatzvolumen sowie Verbesserungen beim durchschnittlichen Verkaufspreis
(Average Selling Price, ASP) und beim Produktmix. In Kürze:
- Weltweiter Absatz 2021 (basierend auf Großhandel): 2,922 Millionen Einheiten, plus 12,1
Prozent im Vergleich zum Vorjahr
- Umsatz 2021: 65,6 Billionen KRW, plus 10,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr
- Betriebsgewinn 2021: 3,5 Billionen KRW, plus 70,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr

2. Betriebsgewinnmarge

Aufgrund der höheren Rentabilität neuer EV-Modelle hat Kia seine Ziele für die operative
Gewinnmarge gegenüber den ursprünglichen, im letzten Jahr genannten Zahlen nach oben
korrigiert. Kia strebt nun eine Betriebsgewinnmarge von 5,4 Prozent für 2021 und von 7,9
Prozent für das Jahr 2025 an.

3. Grundlage für die Erhöhung der Betriebsgewinnmarge

Ausgewogenes Wachstum in fortgeschrittenen und aufstrebenden Märkten

In seiner mittel- bis langfristigen Planung rechnet Kia mit einem Wachstum des Absatzes auf
3,8 Millionen Einheiten im Jahr 2025. Der Anteil umweltfreundlicher Fahrzeuge, der 2021
etwa 10 Prozent des Kia-Gesamtabsatzes erreichen soll, wird bis 2025 voraussichtlich auf 22

!
Seite 4

!

Prozent steigen. In den Schwellenländern wird das Unternehmen seinen Marktanteil durch
lokale CKD-Produktion (Complete Knock Down) ausbauen.

Besserer Produktmix

Kia geht davon aus, dass sich die Verbesserungen beim Durchschnittspreis und beim
Produktmix, die im vergangenen Jahr die Rentabilität des Unternehmens gesteigert haben,
fortsetzen werden. Insbesondere wird erwartet, dass sich der Umsatzanteil im RV-Bereich
(Recreational Vehicle), zu dem unter anderem SUV- und Crossover-Modelle gehören, von 56
Prozent im Jahr 2020 auf 65 Prozent im Jahr 2025 erhöhen wird.

Höhere Rentabilität von Elektrofahrzeugen

Es wird erwartet, dass Kia mit der diesjährigen Markteinführung des „CV“ die Rentabilität von
Elektrofahrzeugen auf ein neues Niveau hebt. Das Unternehmen rechnet damit, dass sie im
Jahr 2025 so rentabel sein werden wie die heutigen Modelle mit Verbrennungsmotor.
Außerdem geht Kia davon aus, dass die Kostenstrukturen im EV-Bereich kontinuierlich
verbessert werden, sowohl durch Skaleneffekte aufgrund höherer Volumen als auch durch
niedrigere Materialkosten aufgrund von Investitionen in Forschung und Entwicklung.

Stabiler und stetiger Investitionsplan

Für den Zeitraum von 2020 bis 2025 hat Kia Investitionen von insgesamt 29 Billionen KRW
vorgesehen. Das Unternehmen wird das Investitionsvolumen von rund 5 Billionen KRW pro
Jahr beibehalten. Dabei werden die laufenden Investitionen in bestehende traditionelle
Geschäftsbereiche reduziert, während der Anteil der strategischen Investitionen für
zukünftige Projekte schrittweise erhöht wird. Außerdem wird das Unternehmen stärker in
Forschung und Entwicklung investieren.

Über Kia

Kia ist eine globale Mobilitätsmarke mit der Vision, nachhaltige Mobilitätslösungen für
Verbraucher, Kommunen und Gesellschaften weltweit zu schaffen. Das 1944 gegründete
Unternehmen ist seit mehr als 75 Jahren in der Mobilitätsbranche tätig. Kia hat heute weltweit
etwa 52.000 Beschäftigte, ist in über 190 Märkten vertreten, betreibt Produktionsstätten in
sechs Ländern und verkauft rund drei Millionen Fahrzeuge pro Jahr. Kia ist ein Vorreiter bei
der Popularisierung von elektrifizierten und batteriebetriebenen Fahrzeugen und entwickelt
vielfältige Mobilitätsdienste, um Millionen von Menschen rund um den Globus zu ermutigen,
die für sie besten Fortbewegungsarten zu erkunden. Der Markenslogan „Movement that
inspires“ („Bewegung, die inspiriert“) verdeutlicht die Zielsetzung von Kia, Verbraucher durch
seine Produkte und Services zu inspirieren.

!
Seite 5

!

In Österreich ist Kia seit September 1995 am Markt. Die 100-prozentige Kia-Tochter hat ihren
Firmensitz in Wien. Im Jahr 2020 waren fast 20% aller neu zugelassenen Fahrzeuge rein
elektrisch. Kia ist damit nach Tesla die Marke mit dem höchsten E-Anteil in Österreich.

Ebenfalls in Frankfurt ansässig ist Kia Europe, die europäische Vertriebs- und
Marketingorganisation des Mobilitätsanbieters, die 39 Märkte betreut. Jeder zweite in Europa
verkaufte Kia stammt aus europäischer Produktion: In Žilina, Slowakei, betreibt das
Unternehmen seit 2006 eine hochmoderne Fertigungsanlage mit einer Jahreskapazität von
350.000 Fahrzeugen.

Seit 2010 gewährt die Marke für alle in Europa verkauften Neuwagen die 7-Jahre-Kia-
Herstellergarantie (max. 150.000 km, gemäß den gültigen Garantiebedingungen).

!
Sie können auch lesen