A 26 Linzer Autobahn Baustart für neue Donaubrücke - Stadt Linz

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A 26 Linzer Autobahn Baustart für neue Donaubrücke - Stadt Linz
PRESSE

A 26 Linzer Autobahn
  Baustart für neue
    Donaubrücke
Spitzen aus ASFINAG, Bund, Land Oberösterreich und Stadt Linz
   setzen symbolischen ersten Anker für Brücken-Tragseile

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A 26 Linzer Autobahn Baustart für neue Donaubrücke - Stadt Linz
Westumfahrung von Linz wird Realität

• Ab sofort errichtet die ASFINAG die neue Hängebrücke im
 Westen der Landeshauptstadt – der erste von drei
 Bauabschnitten der A 26 Linzer Autobahn

• Die ASFINAG investiert 240 Millionen Euro in die Brücke und
 zwei Anschlussstellen auf beiden Donauufern. Zehn Prozent
 übernimmt das Land Oberösterreich, fünf Prozent die Stadt Linz

• Mit der Verkehrsfreigabe 2023 werden die Nibelungenbrücke
 und das innerstädtische Straßennetz entlastet

Ihre Gesprächspartner:

• Norbert HOFER, Bundesminister für Verkehr, Innovation und
 Technologie
• Thomas STELZER, Landeshauptmann Oberösterreich
• Günther STEINKELLNER, Landesrat für Infrastruktur
 Oberösterreich
• Klaus LUGER, Bürgermeister der Stadt Linz
• Markus HEIN, Infrastrukturstadtrat Linz
• Hartwig HUFNAGL, Vorstand der ASFINAG
• Andreas FROMM, Geschäftsführer ASFINAG Bau Management
 GmbH

                                            Linz, 28. Februar 2019
Feierlicher Auftakt für den Bau der
neuen Linzer Donaubrücke
Ab sofort startet die ASFINAG mit der A 26 Linzer Autobahn voll durch.
Erster Meilenstein: Der Baustart für die neue Linzer Donaubrücke. Die
Spitzen aus Bund, Land Oberösterreich, Stadt Linz und ASFINAG setzten
heute dafür den symbolischen ersten Bau-Anker in die Felswand am
südlichen Donauufer. An solchen Ankern werden später die Stahlseile, die
die pfeilerlose Brücke tragen, festgemacht.

Die Brücke selbst, deren große Stahl-Bauteile per Schiff angeliefert werden,
soll schon Ende 2020 fertig sein. Ende 2023 wird sie auch für den Verkehr
freigegeben. Dann sind auch sämtliche Tunnelauf- und Abfahrten zur B 127
Rohrbacher und B 129 Eferdinger Straße fertig. Die Investitionssumme für
die Brücke und die zwei Anschlussstellen auf beiden Donauufern beträgt
rund 240 Millionen Euro. Zehn Prozent davon übernimmt das Land
Oberösterreich, fünf Prozent die Stadt Linz

Die markante, rund 300 Meter lange Hängebrücke wird ein weiteres
architektonisches Wahrzeichen von Linz. Als erster Teilabschnitt der A 26
wird sie bereits eine große Entlastung für das Linzer Straßennetz und
Erleichterung für täglich tausende Pendlerinnen und Pendler bringen. Ab
2023 zieht sie 20.000 Autos pro Tag von der Nibelungenbrücke ab.

Die ersten Arbeiten passieren weitgehend uneinsehbar von den
Einfahrtstraßen westlich von Linz: Hoch über den Donauufern entstehen
jetzt die zwei sogenannten Ankerblöcke – im Februar im Bereich Windflach
(Urfahraner Seite), nachfolgend beim Freinbergpark (Linzer Seite). In ihnen
werden die riesigen Stahlseile, die die Brücke tragen werden, bis zu 70
Meter tief im Fels verankert.
NORBERT HOFER,
     BUNDESMINISTER FÜR VERKEHR, INNOVATION UND TECHNOLOGIE

„Die neue Linzer Donaubrücke ist der Auftakt für eine massive
Verkehrsentlastung der Stadt Linz. Ich freue mich, dass dieses Projekt nun
endlich begonnen werden kann. Die neue Donaubrücke ist Teil des
Lückenschlusses zwischen der Mühlkreis-Autobahn und der Rohrbacher
Straße. Die insgesamt knapp fünf Kilometer lange Strecke – davon mehr als
drei Kilometer in Tunnels – bedeutet mehr Standortqualität sowie eine enorme
Verbesserung für die Pendler aus dem westlichen Mühlviertel. Ich wünsche der
ASFINAG und den bauausführenden Firmen eine unfallfreie Bauzeit.“

         THOMAS STELZER, LANDESHAUPTMANN OBERÖSTERREICH

„Die Westumfahrung von Linz wird endlich Realität: Sie zählt zu den aktuell
bedeutendsten und gleichzeitig am intensivsten geprüften Straßenbauprojekten
in Oberösterreich. Wir haben jahrzehntelang für eine Umsetzung des Westrings
gekämpft und sind daher heute froh, dass wir diesen Meilenstein mit der
Verankerung der Stahlseile der Brücke starten können. Die durch die Brücke
entstehende Entlastung des innerstädtischen Straßennetzes wird für Bewohner
und Pendler eine beachtliche Erleichterung.“

        GÜNTHER STEINKELLNER, LANDESRAT FÜR INFRASTRUKTUR
                              OBERÖSTERREICH

„Die VOEST-Bypassbrücken, die neue Linzer Eisenbahnbrücke und nun auch
der Westring stehen sinnbildlich für den Linzer Brückentriathlon. Aktuell werden
somit mehr Brücken in Linz gebaut als gegenwärtig existieren. Von der
Verkehrsentflechtung und besseren Anbindungen werden zukünftig zahlreiche
Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher profitieren. Planerisch sind wir
bereits bei der 5. Linzer Donaubrücke angelangt, deren Trasse im ersten
Halbjahr 2019 gemeinsam mit der Linzer Osttangente durch die Raumordnung
gesichert wird.“

              KLAUS LUGER, BÜRGERMEISTER DER STADT LINZ

„Schnelle Verbindungen sind sowohl stadtintern als auch überregional
wachstumsfördernd. Der Ausbau des Verkehrsnetzes im Zentralraum ist dafür
ausschlaggebend. Die Westumfahrung bildet neben der neuen
Eisenbahnbrücke sowie den beiden Bypass-Brücken die Hauptschlagadern des
Straßennetzes. Die A26 bringt eine Entlastung für rund 40.000 BewohnerInnen
in Urfahr sowie in der Innenstadt. Für den Wirtschaftsstandort Linz bedeutet der
 Baustart der neuen Donaubrücke der Westumfahrung eine große Erleichterung.
 Sie stellt ein Schlüsselprojekt für die Lenkung der Verkehrsströme in der
 Landeshauptstadt dar.“

                MARKUS HEIN, INFRASTRUKTURSTADTRAT LINZ

 Der heutige Tag ist für Linz sehr erfreulich. Nach jahrelanger Verzögerung ist
 es nun gewiss, mit dem Bau der A26-Brücke startet nun eines der wichtigsten
 Verkehrsprojekte – der Westring – in Linz. Nach Fertigstellung der A26 wird
 sich der Verkehrsfluss in der gesamten Stadt deutlich verbessern. Die
 Stauzeiten werden geringer und in das Stadtgebiet werden insgesamt weniger
 Emissionen gebracht. Diese Vorteile werden sowohl Linzerinnen und Linzer
 aber auch die Einpendelnden, die ihren Arbeitsplatz staufreier erreichen bzw.
 verlassen können, deutlich spüren.

                 HARTWIG HUFNAGL, VORSTAND DER ASFINAG

 „Die A 26 Linzer Autobahn ist ein Leuchtturm-Projekt der ASFINAG. Wir freuen
 uns, dass wir nach einer langen Genehmigungsphase jetzt mit dem Bau der
 neuen Donaubrücke loslegen können. Die Vorteile für die Menschen liegen auf
 der Hand: weniger Verkehr, mehr Lebensqualität in der Stadt und kürzere
 Wege für die Pendlerinnen und Pendler.“

 ANDREAS FROMM, GESCHÄFTSFÜHRER ASFINAG BAU MANAGEMENT GMBH

  „Wir realisieren eine Hängebrücke, die als Siegerprojekt aus einem
 internationalen Architekturwettbewerb das Zeug zu einem weiteren Linzer
 Wahrzeichen hat. Das Bauwerk, das 300 Meter ohne Pfeiler überspannt, ist
 auch aus technischer Sicht eine große Herausforderung und in dieser
 Dimension weltweit einzigartig.“

Das ist die neue Linzer Donaubrücke

Die Hängebrücke ist 306 Meter lang und etwa 25 Meter breit. Sie besteht aus
einem sogenannten Tragwerk für beide Richtungsfahrbahnen – ist also „aus
einem Guss“. Die zwei horizontalen Hauptseile über die Donau, die das
Brückengewicht von 13.000 Tonnen tragen, sind 500 Meter lang und wiegen
jeweils 85 Tonnen. Jedes Hauptseil besteht wiederum aus einem Bündel von
zwölf einzelnen Seilen. Die kleineren Hängeseile, die die Tragseile mit der
Fahrbahn verbinden, haben zueinander einen Abstand von 15 Metern.

So errichtet die ASFINAG die Brücke

•   Im ersten Schritt stellt die ASFINAG 2019 die Verankerungen für die zwei
    horizontalen Haupt-Trageseile her. Dafür laufen jetzt hoch über der künftigen
    Fahrbahn die Bauarbeiten für zwei sogenannte Ankerblöcke (15 Meter lang
    und 15 Meter breit) am linken und rechten Ufer. Dort vereinigen sich die zwei
    Seilpakete wieder, an denen die Brücke hängt. Und hier werden sie später mit
    jeweils rund 100 Ankern („Dübel“) bis zu 70 Meter tief im Fels und Erdreich
    des Freinbergs bzw. der Urfahraner Wänd befestigt.

•   Im Frühjahr 2020 wird über die Donau eine Art Lasten-Seilbahn gebaut
    (sogenannter „Kabelkran“). Sie zieht die einzelnen Stränge der Hauptseile
    nach der Reihe über den Fluss. Und mit ihr werden auch die kleineren
    vertikalen Hängeseile an die Hauptseile befestigt. Die gesamte Seilmontage
    läuft von April bis September 2020.

•   Ab Oktober 2020 bringen Schiffe Stahlteile heran, die Abmessungen von 25
    mal 15 Meter haben. Diese werden sukzessive aneinander geschweißt und an
    die Hängeseile montiert bis die Brücke – verlaufend von der Flussmitte bis an
    die Ränder – vollständig geschlossen ist. Das neue Bauwerk steht somit noch
    Ende 2020.

•   Die restliche Bauzeit bis 2023 ist für den Vortrieb der Auf- und Abfahrtstunnel
    und deren elektrische bzw. sicherheitstechnische Ausrüstung (Beleuchtung,
    Belüftung, Funk, Video, etc.) reserviert.
Ausblick Bauablauf und Verkehrsfreigaben A 26

Nachdem alle behördlichen Probeläufe und Freigaben erledigt und
Kreuzungsbereiche mit Ampeln und Wegweisern ausgestattet sind, wird die
Brücke Ende 2023 mit den Anschlüssen zur B 127 und B 129 freigegeben.
Zunächst wird in jede Richtung eine Fahrspur über die Donau befahrbar sein,
denn die Brücke dient gleichzeitig auch Baufahrzeugen und Maschinen für den
Vortrieb des Tunnels durch den Freinberg (Bauabschnitt 2 von 2024 bis 2028) als
weitere Verbindung bis zum Bahnhof.

Bis 2031 wird auch der letzte Abschnitt fertig gestellt: Der Neubau der
Westbrücke (Bauabschnitt 3) über die Gleise der Westbahn als leistungsfähige
Verbindung zur A 7 (Knoten Hummelhof).

Hand in Hand: Funktionalität und Top-Design

Im Architektur-Wettbewerb hat sich unter zwölf Einreichungen der Hängebrücken-
Entwurf durchgesetzt. Die schlanke, transparente und einfache Ausführung ohne
Pfeiler fügt sich optimal in das Donautal und das Stadtbild der „Linzer Pforte“ ein.
Die tragenden Seile, die hoch über der Donau in den Uferwänden verankert
werden, verleihen der gewaltigen Konstruktion die visuelle Leichtigkeit. Und eine
Brücke, die gut 300 Meter ganz ohne Pfeiler überspannt, ist auch aus technischer
Sicht eine absolute Meisterleistung und in dieser Dimension weltweit einzigartig.
Die Donaubrücke hat das Zeug zu einem neuen Linzer Wahrzeichen.

A 26: Die Entlastungswirkung für Linz

Mit der A 26 entsteht eine leistungsfähige Straßenverbindung zwischen der A 7
Mühlkreis Autobahn beim Knoten Hummelhof und der B 127 Rohrbacherstraße.
Die Strecke ist 4,7 Kilometer lang, über drei Kilometer verlaufen im Tunnel.

Die maximale Entlastungswirkung für das innerstädtische Netz bis Bahnhof und
Waldeggstraße entfaltet die A 26 im „Vollausbau“, wenn auch der Tunnel
Freinberg fertig ist. Ohne A 26 würden im Jahr 2030 rund 62.200 Autos täglich die
Nibelungenbrücke passieren. Nach Fertigstellung der A 26 wird sich das
Verkehrsaufkommen auf rund 38.800 Autos pro Tag reduzieren. Dies entspricht
einer Entlastung von etwa 38 Prozent. Auf der Rudolfstraße wird der Verkehr im
selben Jahr durch Verlagerung auf die A 26 von rund 35.100 Fahrzeugen auf
20.100 reduziert - eine Entlastung von 43 Prozent.

Um fast 60 Prozent wiederum wird sich das Aufkommen künftig auf der
Waldeggstraße verringern. 2030 werden dann lediglich etwa 23.600 Autos diese
Straße befahren.

      Nibelungenbrücke:            38 Prozent weniger Verkehr mit A 26
      Rudolfstraße/Urfahr:         43 Prozent weniger Verkehr mit A 26
      Waldeggstraße/Bahnhof:       60 Prozent weniger Verkehr mit A 26

Auswirkungen der Arbeiten auf den Verkehr

Damit genug Platz für die Brückenbauarbeiten und spätere Materiallieferungen
per Schiff ist, werden die Fahrspuren der B 129 Eferdinger Bundesstraße ab März
2019 geringfügig zum Hang verschwenkt. Es gilt dann Tempolimit 30 km/h. Auf
der B 127 Rohrbacher Straße wird die bestehende Verengung der Fahrspuren
(Stadteinfahrt Rudolfstraße) ab Juni 2019 um rund 500 Meter nach Westen
verlegt.

Für weitere Arbeiten – darunter Sprengungen – kommt es außerhalb der
Stoßzeiten aus Sicherheitsgründen zu kurzen Verkehrsanhaltungen von zehn bis
15 Minuten. Das gilt für beide Straßen von Ende Februar bis November 2019.
Gesprengt wird in der Regel zweimal pro Woche vormittags um 10.10 Uhr.

Daten, Zahlen und Fakten Donaubrücke

      Spannweite: 305,55 m
      Mögliche Belastung: 3.100 Tonnen
      Eigengewicht: 12.900 Tonnen
      Länge und Gewicht der zwei horizontalen Hauptseile: je 500 m, jeweils 85
       Tonnen schwer
      Haupttragseile: Zwei Bündel, bestehend aus zwölf einzelnen Seilen (jedes
       davon 14,5 cm Durchmesser)
      Breite Brückendeck: 22,54 m
      Fahrbahnhöhe: Zehn Meter über den Landestraßen
      Abstand der Hänger in Längsrichtung: 14,55 m
      Hängeseile: Durchmesser von 95 mm.
Rückfragehinweis:

Mag. Christoph Pollinger, M.A.

  Pressesprecher ASFINAG

Mobil +43 (0) 664 60108-16841

christoph.pollinger@asfinag.at

       www.asfinag.at
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