Klimaschutz-Studie 2021 - Bewusstsein, Verantwortung & Maßnahmen Mag. Rémi Vrignaud, CEO Allianz Österreich Dr. Werner Beutelmeyer ...
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Klimaschutz- Studie 2021 Bewusstsein, Verantwortung & Maßnahmen Mag. Rémi Vrignaud, CEO Allianz Österreich Dr. Werner Beutelmeyer, Institutsvorstand Market Umfrage Wien Allianz Österreich 17. November 2021
ALLIANZ KLIMASCHUTZ-STUDIE
Sicherheit
Weshalb Wir versichern Risiken – und kein Risiko trifft uns als
Versicherer so stark wie der Klimawandel.
eine Zukunft
Klimaschutz Wir befassen uns mit Dingen, die Zukunft haben und
Zukunft schaffen. Eine Zukunft, die in Gefahr ist.
-Studie? Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit ist uns ein extrem wichtiges Anliegen. Wir
schichten deshalb unsere Kund:innengelder seit 2014
sukzessive in nachhaltige Sektoren um.
Umfrage:
Ist das Thema Klimaschutz im Alltag der Menschen wirklich
angekommen? Wer wird als verantwortlich gesehen?
© Allianz 2021
Welche Maßnahmen werden gesetzt?
Antworten gibt unsere Klimaschutz-Studie.
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Trends Der Klimawandel wird als die größte Bedrohung eingeschätzt.
und
Die persönliche Betroffenheit erscheint vergleichsweise gering.
Erlebbar wird der Klimawandel durch häufige Wetterextreme.
Erkenntnisse Die Verantwortung sehen die meisten bei Politik und
Wirtschaft, weit weniger bei den Konsument:innenselbst.
Politik und Wirtschaft wird wenig Glaubwürdigkeit und
Effizienz in Sachen Klimaschutz unterstellt, die Zuversicht im
Kampf gegen den Klimawandel ist gering.
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Der eigene Beitrag zum Klimaschutz wird oft unterschätzt. Die
Frage, wie ich Geld veranlage, macht einen erheblichen
Unterschied – dem wird jedoch kaum Wirkung zugeschrieben.
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ALLIANZ KLIMASCHUTZ-STUDIE
Umfrage-
Ergebnisse
im Detail
© Allianz 2021
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EINSTELLUNGEN UND EINSCHÄTZUNGEN
Klimawandel ist Bedrohung Nummer Eins
„Nennen Sie bitte jene drei Risiken, die Ihrer Meinung nach in den nächsten 20 Jahren am stärksten
zunehmen werden“
Klimawandel 61%
Frauen haben höheres
Flüchtlinge 29% Bewusstsein für
Klimaschutz als Männer.
Verarmung 21%
Gewaltbereitschaft 21% Mit dem Bildungsgrad
steigt auch das
Politische Weltlage 19%
Interesse an diesem
Epidemien 17% Thema.
Cybercrime 17%
Interessant: Der Anteil der
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Kriminalität 15% Interessierten wächst mit
zunehmendem Alter.
Terror 14%
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EINSTELLUNGEN UND EINSCHÄTZUNGEN
Vier von zehn persönlich stark betroffen
„Wie stark fühlen Sie sich persönlich vom Klimawandel bzw. dessen Auswirkungen betroffen?“
Sehr stark / stark
Gesamt 39%
Vor allem Wetter-
Männer 38% extreme machen
Frauen 41%
Klimawandel erlebbar.
Extreme Hitzewellen,
16-29 Jahre 41%
Trockenheit, massive
30-49 Jahre 41%
Unwetter, Hagel und
50+ Jahre 38%
Überschwemmungen
schaffen am ehesten
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Pflichtschule 37% persönliche Betroffenheit.
Lehre/Schule ohne Matura 39%
Matura/Universität 43%
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EINSTELLUNGEN UND EINSCHÄTZUNGEN
Kaum Leugner: Hauptschuld tragen Menschen
„Welcher dieser Aussagen stimmen Sie am ehesten zu?“
Der Klimawandel ist primär von den Menschen
verursacht
69% In der älteren Generation
und bei weniger
Die dem Klimawandel zugrunde liegenden Gebildeten findet sich die
Umweltereignisse sind natürliche Erscheinungen, 24% Meinung, dass der
wie es sie in der Geschichte der Erde immer
Klimawandel eine ganz
wieder gibt
natürliche Erscheinung
Es gibt gar keinen Klimawandel, der uns ernsthaft sei, etwas häufiger.
3%
bedroht
Dass es den Klimawandel
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tatsächlich gibt,
Weiß nicht 4% bezweifelt fast
niemand mehr.
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EINSTELLUNGEN UND EINSCHÄTZUNGEN
Angst, Sorgen und Hilflosigkeit
„Wie stark entstehen die folgenden Gefühle bei Ihnen, wenn es um das Thema Klimawandel geht?“
Sehr stark / stark
Angst/Besorgnis 53%
Frauen empfinden
Hilflosigkeit 49%
insgesamt stärkere
Traurigkeit 46% Emotionen zum Thema
Klimawandel, bei
Unsicherheit 44%
Männern findet man öfter
Wut 41% Überdruss und
Gleichgültigkeit.
Tatendrang 36%
Überdruss 19% Tatendrang verspürt vor
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Zuversicht 18%
allem die Generation der
16- bis 29-Jährigen.
Gleichgültigkeit 13%
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EINSTELLUNGEN UND EINSCHÄTZUNGEN
Im Kampf gegen Klimawandel regiert die Skepsis
„Für wie wahrscheinlich halten Sie es, dass das Ziel erreicht wird, Erderwärmung unter 2 Grad zu halten?“
Sehr wahrscheinlich / wahrscheinlich
Gesamt 12% Kaum Zuversicht:
Nur etwas mehr als
Männer 13% eine(r) von zehn
Frauen 12%
Österreicher:innen hält die
Erreichung der Klimaziele
noch für realistisch.
16-29 Jahre 22%
30-49 Jahre 9%
Besonders gering ist die
50+ Jahre 10%
Zuversicht bei Menschen
über 30 und
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Pflichtschule 20% höher Gebildeten.
Lehre/Schule ohne Matura 10%
Matura/Universität 9%
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VERANTWORTUNG
Green Washing: Kein Glaube in Klimaversprechen
„Für wie glaubwürdig halten Sie angekündigte Klimaschutzaktivitäten von …?“
Sehr glaubwürdig / glaubwürdig
NGOs 34% Kaum Glaubwürdigkeit in
Politik und Wirtschaft:
Mehr als jede/jeder
Zweite glaubt, dass in
Unternehmen 21%
Österreich häufig „Green
Washing“ betrieben wird.
Politik 16%
Besonders skeptisch
hinsichtlich der
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Klimaversprechen ist
Banken/Versicherungen 14% die Altersgruppe
der 30- bis 49-Jährigen.
10VERANTWORTUNG
Niemand ist beim Klimaschutz wirklich effektiv
„Wie effektiv sehen Sie die jeweiligen Maßnahmen im Kampf gegen den Klimawandel?“
Sehr effektiv / effektiv
NGOs 30%
Am schlechtesten
schneidet die Industrie ab,
Konsument 22% aber selbst die Effektivität
:innen der NGOs wird eher
kritisch gesehen.
Politik 19%
Menschen über 30 Jahren
Wirtschaft und höher Gebildete
19%
allgemein erkennen besonders
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wenig Effektivität im
Industrie 17% Kampf gegen den
Klimawandel.
11VERANTWORTUNG
Der Ball liegt bei Politik und Wirtschaft
„Wer sollte Ihrer Meinung nach die Hauptverantwortung im Kampf gegen den Klimawandel tragen?“
Politik 30%
88 Prozent sehen die
Hauptverantwortung für
Wirtschaft allgemein 22% den Klimaschutz nicht bei
den Konsument:innen.
Industrie 18% Männer sehen im Kampf
gegen den Klimawandel
primär die Politik in der
Konsument:innen 12%
Pflicht, Frauen eher die
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Wirtschaft.
NGOs 1%
12VERANTWORTUNG
Industrie ist der Haupt-Klimasünder
„Welche Branchen tragen Ihrer Meinung nach am stärksten zum Klimawandel bei?“
Produzierende Industrie 60%
Transportwesen/Logistik 55% Besonders ältere
Automobilindustrie 40% Menschen halten
Industrie und
Baubranche 22%
Transportwesen für die
Lebensmittelhandel 17% größten Klimasünder.
Land- und Forstwirtschaft 17%
Die Automobilindustrie
Strom- und Energieversorgung 16%
hat vor allem bei den
15% Frauen ein schlechtes
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Tourismus
Image in Sachen
Banken 4%
Klimaschutz.
Versicherungen 2%
13VERANTWORTUNG
Öffis gelten als die Klimahelden
„Welche Branchen tragen Ihrer Meinung nach am meisten zum Klima- und Umweltschutz bei?“
Öffentliche Verkehrssysteme 51%
Nahezu jede/r Vierte
Land- und Forstwirtschaft 35%
sieht sich nicht in der
Lage, überhaupt eine
Strom- und Energieversorgung 31% Branche zu benennen,
die zum Klimaschutz
Lebensmittelhandel 12% beiträgt.
Medien und Telekommunikation 9% Banken und
Versicherungen werden
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Transportwesen/Logistik 7%
eher neutrale Rollen
zugesprochen.
Tourismus 6%
14PERSÖNLICHE MASSNAHMEN
Bewusst einkaufen, Müll trennen, Energie sparen
„Wie wirkungsvoll sind die folgenden Maßnahmen für einen erfolgreichen Klimaschutz?“
Sehr wirkungsvoll / wirkungsvoll
Kauf regionaler/saisonaler Produkte 81%
Als wesentlichste Hebel
Konsequente Mülltrennung 79%
für mehr Nachhaltigkeit
Energie sparen im Haushalt 79% und Klimaschutz im
Vermeidung von Plastikverpackungen 78% Alltag gelten für die
Bevorzugt Öffis nutzen 73%
Österreicher:innen die
Bereiche Lebensmittel,
Flugreisen vermeiden 66%
Energieverbrauch und
Bioprodukte kaufen 60% Verkehr.
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Politisches Engagement für den Klimaschutz 49%
Finanzdienstleistern wird
Klimaschutz-Organisationen finanziell unterstützen 40%
nur wenig Wirkung
Umweltfreundliche Anlage des Privatvermögens 28%
zugeschrieben.
15PERSÖNLICHE MASSNAHMEN
Eigene Möglichkeiten zum Klimaschutz unterschätzt
„Wie hoch schätzen Sie die Möglichkeit ein, als Einzelperson zum Klimaschutz beizutragen?“
Sehr hoch / hoch
Gesamt 45%
Männer 42% Hohe Möglichkeiten, zur
Frauen 49%
Klimawende beizutragen,
sieht weniger als jede/r
zweite Österreicher:in.
16-29 Jahre 42%
30-49 Jahre 50%
Frauen sind
50+ Jahre 43%
zuversichtlicher als
Männer, wirksame Taten
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Pflichtschule 44% setzen zu können.
Lehre/Schule ohne Matura 46%
Matura/Universität 44%
16PERSÖNLICHE MASSNAHMEN
Frauen agieren im Alltag klimabewusster
„Welche Klimaschutz-Maßnahmen setzen Sie persönlich bewusst um?“
Konsequente Mülltrennung
Frauen 82%
Männer 79%
Vermeidung von Plastikverpackungen Frauen sehen
Frauen 76%
Männer 64%
wesentlich mehr konkrete
Möglichkeiten, persönlich
Energiesparen im Haushalt wirksam zum Klimaschutz
Frauen 72%
Männer 68% beizutragen als Männer.
Bevorzugt Bioprodukte kaufen Menschen über 50 sehen
Frauen 45%
wesentlich mehr
© Allianz 2021
Männer 37%
Möglichkeiten als die
Lieber Öffis als Auto
42%
jüngere Generation.
Frauen
Männer 38%
17ALLIANZ KLIMASCHUTZ-STUDIE
Beitrag für nachfolgende Generationen
Allianz für Geht uns nicht um einzelne Nachhaltigkeitsfonds, sondern
um die zukunftsfähige Ausrichtung unseres Kerngeschäfts.
den Mittlerweile erfüllen 91,3 Prozent unserer 5,7 Mrd. an
verwalteten Kund:innengeldern Nachhaltigkeitskriterien –
Klimaschutz bis 2030 sollen es 100 Prozent sein.
Konkrete, messbare Nachhaltigkeitsziele
Gegenüber WWF Österreich verpflichtet, Kapitalanlagen
schrittweise in Richtung Nachhaltigkeit zu lenken.
Vorreiterrolle in der Branche.
Unabhängige Prüfung
Analyse und Anlage basierend auf dem Modell von ESG
Plus nach strengen ökologischen, sozialen und ethischen
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Kriterien. Verbindet Anforderungen von 40 Organisationen
an nachhaltige Zukunft in den Bereichen Umwelt, Soziales
und Governance.
18Appelle 1. Politik: Rahmenbedingungen und Initiativen
Es braucht ein Ende für klimaschädliche Subventionenund Anreize für
und
nachhaltige Investitionen, zB Steuerfreiheit für nachhaltig veranlagte
Lebensversicherungen.
Perspektiven 2. Finanzbranche: Ganzheitliche Investmentstrategien u. Aufklärung
In Österreich beträgt das verwaltete Vermögen rd. EUR 200 Mrd.
Nur 28% schreiben umweltfreundlicher Veranlagung Wirkung zu –
Branche muss Nachhaltigkeit umfassend in Kerngeschäft verankern,
über ihren Impact sprechen, Menschen abholen und motivieren.
3. Konsument:innen: Beitrag leisten
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Jede/r Einzelne hat die Zukunft in der Hand. Frage ist nicht, kann ich
zum Klimaschutz beitragen, sondern wie rasch und effizient.
19ALLIANZ KLIMASCHUTZ-STUDIE
Methode
Umfrage- Online-Befragung
daten Stichprobe
1.000 Personen
So wurde Alter
Repräsentativ nach Geschlecht, Alter, Bildung und Region
abgefragt für die österreichische Bevölkerung ab 16 Jahren.
Schwankungsbreite
max. +/-3,16 Prozent
Befragungszeitraum
August/September 2021
Instititut
market-Institut
© Allianz 2021
20ALLIANZ KLIMASCHUTZ-STUDIE
Pressekontakt
Patricia Strampfer
Pressesprecherin
Head of Corporate
Communications
Allianz
+43 5 9009 80690
patricia.strampfer@
allianz.at
Österreich David Weichselbaum
Pressesprecher
Corporate Communications
+43 5 9009 88602
david.weichselbaum@
allianz.at
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