Kompetenzmodelle und ihr Verhältnis zu Theorieorientierung und Ausbildungsinhalten - Rita Bergstein, JUGEND für Europa - European Youth Work und ...
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Kompetenzmodelle und ihr Verhältnis zu Theorieorientierung und Ausbildungsinhalten Rita Bergstein, JUGEND für Europa 1
Ablauf _ Kompetenzmodelle aus dem Kontext ERASMUS+ JUGEND in Aktion/SALTO Training & Cooperation Resource Centre _ Kompetenzmodelle aus nationalen Kontexten _ Thesen zum Potential von Kompetenzmodellen 2
Historie in Erasmus+ JUGEND in Aktion _ Youthpass Entwicklung seit 2005/Implementierung seit 2007: Fokus auf Schlüsselkompetenzen und Lernprozessen (Lernprozessbegleitung) – Anerkennung non-formalen und informellen Lernens _ 2010: Entscheidung Qualitätsentwicklung von Jugendarbeit innerhalb der Europäischen Trainingsstrategie im „ersten“ Schritt durch Kompetenzmodelle _ 2012 - 2014: Entwicklung Trainerkompetenzmodell _ 2014 – 2016: Entwicklung Jugendarbeiterkompetenzmodell ≫ Autor*innen: Gisele Evrard Markovic, Arturas Deltuva & Rita Bergstein 3
ETS Competence Model for tainers working at international level _ Alleinstellungsmerkmal Trainer*in _ Basiert auf bis dahin existierenden Erfahrungen (ToT, TALE, EE) _ Kompetenzbereiche: 1. Communicating meaningfully with others 2. Cooperating successfully in teams 3. Designing educational programmes, 4. Learning to Learn 5. Understanding and facilitating indivudal and group learning processes 6. Intercultural competence 7. Being civically engaged 4
ETS Competence Model for tainers working at international level _ Intentionen: gemeinsamen Rahmen schaffen _ Für individuelle Reflexion und Weiterentwicklung (micro) _ Für die Zusammenarbeit in Teams (meso) _ Zur Trainingsstrategieentwicklung (macro) _ Weiterentwicklung _ Sprachfähigkeit _ Tätigkeitsbeschreibung _ Selbst- und Fremdeinschätzngsinstrumente _ Kompetenzbasierte Trainings 5
Kompetenzmodell für Fachkräfte der internationalen Jugendarbeit _ Anforderungen an Fachkräfte der Jugendarbeit: Integration von Europäischen Themen in Ihre tägliche Arbeit Mitarbeit in internationalen Teams Jugend Menschen in internationalen Mobilitäten zu begleiten _ Charakteristika der internationalen Dimension _ Zielgruppen _ Definitionen z.b. What is a youth worker? _ Traditionen in der Ausbildung 6
Kompetenzmodell für Fachkräfte der internationalen Jugendarbeit _ Vier Dimensionen Haltung, Wissen, Fertigkeiten und Verhaltensweisen _ Haltung (die Bereitschaft der Fachkraft) ist die Voraussetzung bzw. Basis für Kompetenzentwicklung. Sie ist der Weg zu… _ Wissen (durch Erfahrungen, Bücher, das Internet usw. angeeignet) und … _ Fertigkeiten (Fähigkeit, Aufgaben zu bewältigen, das eigene Wissen anzuwenden und Haltung in Handeln zu überführen), die schließlich zu… _ angemessenem und kontextbezogenem Verhalten führen. 7
Prinzipien non-formalen Lernens _ Junge Menschen und ihre Entwicklung stehen im Mittelpunkt _ Von Fachkräften und jungen Menschen gemeinsam definierte Lernziele _ Transparenz _ Vertrauen _ Berücksichtigung von Inhalt und Methodik _ Freiwilligkeit _ Partizipation/ Beteiligung junger Menschen _ Identifikation mit dem Lern- und Entwicklungsprozess („ownership“) _ Empowerment _ Demokratische Werte und Verfahrensweisen 8
Acht Kompetenzbereiche _ Gestaltung und Begleitung von Lernprozessen für Einzelpersonen und Gruppen _ Programmgestaltung _ Organisation und Management von Ressourcen _ Erfolgreiche Zusammenarbeit in Teams _ Bedeutungsvolle Kommunikation mit Anderen _ Interkulturelle Kompetenz _ Vernetzen und Anwaltschaft _ Entwicklung von Evaluationsmethoden und Initiierung von Veränderungsprozessen 9
BSP: Gestaltung und Begleitung von Lernprozessen für Einzelpersonen und Gruppen … HALTUNG _ Improvisationsbereitschaft und Ambiguitätstoleranz (Akzeptanz von Mehrdeutigkeiten) _ Offenheit für geplante und ungeplante Lernprozesse (bei sich selbst und bei Anderen) _ Bereitschaft, sich weiterzubilden und sich mit aktuellen Methoden und Entwicklungen zu beschäftigen _ Bereitschaft, Herausforderungen anzunehmen und Risiken einzugehen _ Zutrauen, dass Jugendliche in der Lage sind, ihr eigenes Lernen zu steuern _ Offenheit dafür, auf unterschiedliche Weise und mit unterschiedlichen Methoden Kreativität, Problemlösung und das „über-den-Tellerrand-schauen“ zu fördern. _ Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit ethischen Fragen als Quellen des Lernens über Andere und von Anderen _ Fehlerfreundlichkeit: Offenheit, Misserfolge als Teil von Lernprozessen zu akzeptieren. 10
So sehen die Kompetenzbereiche aus 11
So sehen die Kompetenzbereiche aus 12
Weitere europäische Modelle Schlüsselkompetenzen für Lebenslanges Lernen (EU, 2010/2018) - Verwendet als Reflexionsrahmen im Youthpass Entrecomp, Digicomp, Lifecomp…. (COM) "Competences for Democratic Culture“ (CoE, 2015) 13
Nationale Kompetenzmodelle _ Hochschule Kempten – JUMP Qualifikationsprofil Jugendarbeit: Benötigte Kompetenzen von hauptberuflichen Fachkräften in der Kinder- und Jugendarbeit _ aufZAQ – Kompetenzrahmen für die Kinder- und Jugendarbeit 14
Thesen zu Kompetenzmodellen und ihrem Verhältnis zu Theorieorientierung und Ausbildungsinhalten _ Für Länder/Kontexte, in denen keine Ausbildung existiert, haben Kompetenzmodelle das Potential, Grundlage zur Gestaltung von Ausbildung und Qualifikationsprofilen zu sein. _ In der Regel entwickelt von Personen und Kontexten in denen gewisse Theorieverständnisse existieren. _ Entweder sind sie mit direktem Praxisbezug entwickelt und werden in der Anwendung wieder zurückgespielt. 15
Thesen zu Kompetenzmodellen und ihrem Verhältnis zu Theorieorientierung und Ausbildungsinhalten _ Motivation zur Entwicklung der Modelle: Anerkennung von Kinder- und Jugendarbeit oder Anerkennung von Tätigen in diesem Feld. _ Wissen ist in allen Modellen wesentlicher Bestandteil und auch Grundlage. _ Theorieorientierung als Anforderung aber wie wird Theoriebildung umgesetzt in Ausbildungsinhalte? _ „Definitionsmacht“ _ … 16
Weitere Informationen _ ETS Competence Model for Youth Workers to Work Internationally https://www.salto-youth.net/youthworkers-competence-model/ _ ETS Competence Model for Trainers https://www.salto- youth.net/trainercompetences/ 17
Vielen Dank Für Ihre Aufmerksamkeit Rita Bergstein, bergstein@jfemail.de 18
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