Krebsmedikamente zu Hause einnehmen - Ein Ratgeber der Krebsliga - Krebsliga Shop
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Die Krebsligen der Schweiz: Nah, persönlich, vertraulich, professionell Wir beraten und unterstützen Sie und Ihre Angehörigen gerne in Ihrer Nähe. Rund hundert Fachpersonen begleiten Sie unentgeltlich während und nach einer Krebserkrankung an einem von über sechzig Standorten in der Schweiz. Zudem engagieren sich die Krebsligen in der Prävention, um einen gesun- den Lebensstil zu fördern und damit das individuelle Risiko, an Krebs zu erkranken, weiter zu senken. Impressum Herausgeberin Übersetzung Krebsliga Schweiz Christoph Kurz, Berlin Effingerstrasse 40, Postfach, 3001 Bern, Tel. 031 389 91 00, Lektorat www.krebsliga.ch Barbara Karlen, Fachspezialistin Publizistik, Krebsliga Schweiz, Bern 2. Auflage Projektleitung und Redaktion in Französisch 1. Auflage Nicole Bulliard, Fachspezialistin Publizistik, Irène Bachmann-Mettler, Pflegeexpertin, Krebsliga Schweiz, Bern Präsidentin Onkologiepflege Schweiz; Sabine Jenny, Krebsliga Schweiz, Bern; Dr. med. Mark Fachberatung Haefner, Facharzt für medizinische Onkologie Irène Bachmann-Mettler, Pflegeexpertin und Innere Medizin, Bülach; Anita Margulies, Onkologie BSN RN, Fachexpertin Onkologiepflege; Sandy Decosterd, Leitung Pflegedienst, Verena Marti, Krebsliga Schweiz, Bern; Evelyn Departement für Onkologie, HUG Rieder, Pflegefachfrau HF, Master of Nursing Christiane Kaufmann, Pflegefachfrau Public Science, Erwachsenenbildnerin HF; Dr. med. Health, Geschäftsführerin Krebsliga Neuenburg Christian Rothermundt, Leitender Arzt, Klinik Dr. med. Ludivine Mercier, Chefärztin, FMH für Onkologie/Hämatologie, Kantonsspital Fachärztin für medizinische Onkologie, Hôpital St. Gallen; Regula Schär, Krebsliga Schweiz, du Jura Bern Wir danken den betroffenen Personen für das Titelbild sorgfältige Lesen des Manuskripts und die Shutterstock wertvollen Rückmeldungen. Fotos Lektorat in Französisch S. 4: Shutterstock Jacques-Olivier Pidoux, Fachspezialist S. 23 und 32: Fotolia Qualitätssicherung Sprachen, Krebsliga Schweiz, Bern Design Daniel Förster, Belgern Druck Jordi AG, Belp Diese Broschüre ist auch in französischer und italienischer Sprache erhältlich. © 2022, 2016, Krebsliga Schweiz Bern KLS | 1.2022 | 2000 D | 011102012111
Inhalt Vorwort 5 Leben mit Krebs 6 Orale Tumortherapien 8 Vorteile und Herausforderungen 8 Welche oralen Krebsmedikamente gibt es? 10 Medikamente richtig einnehmen 14 Welche Dosis? 15 Wie lange wirken die Medikamente? 15 Wie und wann nehme ich die Medikamente ein? 15 Darf ich alles essen und trinken? 16 Was sind Wechselwirkungen? 16 Auf was achten beim Umgang mit Medikamenten? 17 Darf ich die Medikamente verkleinern? 18 Was tun bei falsch oder nicht eingenommenen Medikamenten? 18 Wo bewahre ich die Medikamente auf? 19 Was tun bei Nebenwirkungen? 20 Medikamenteneinnahme beurteilen 21 Was fördert die korrekte Einnahme der Medikamente? 21 Fragebogen zur Selbsteinschätzung 24 Auswertung des Fragebogens und Tipps 28 Beratung und Information 33 Krebsmedikamente zu Hause einnehmen 3
Liebe Leserin, lieber Leser Wird im Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hat Ihnen In zahlreichen weiteren Broschü- Text nur die weibliche oder eine Behandlung mit Krebsmedi- ren der Krebsliga finden Sie hilf- männliche Form kamenten für zu Hause vorge- reiche Informationen und Tipps. verwendet, schlagen. Bei dieser Behandlungs- Möchten Sie begleitet und un- gilt sie jeweils für beide form spricht man auch von einer terstützt werden? Die Fachbera- Geschlechter. oralen Tumortherapie. Oral, weil terinnen und Fachberater in den die Betroffenen die Medikamente kantonalen und regionalen Ligen über den Mund einnehmen. und am Krebstelefon sind gerne für Sie da. Sie finden die Adres- Mit den Informationen in dieser sen und Kontaktdaten der Bera- Broschüre möchten wir Sie bei tungsstellen ab Seite 42. der Medikamenteneinnahme zu Hause unterstützen. Wir wünschen Ihnen alles Gute. Sie erfahren, warum es wichtig Ihre Krebsliga ist, die Medikamente genau wie verschrieben einzunehmen und was die korrekte Einnahme för- dert. Haben Sie Schwierigkeiten bei der Therapie zu Hause? Dann helfen Ihnen die Tipps in dieser Broschüre vielleicht weiter. Bei Fragen wenden Sie sich an Ihr Behandlungsteam und lassen Sie sich von nahestehenden Men- schen unterstützen. Krebsmedikamente zu Hause einnehmen 5
Leben mit Krebs In den letzten Jahren wurde eine Die Erkrankung und die Behand- grosse Anzahl neuer Krebsmedika- lung beeinträchtigen häufig auch mente entwickelt, die Betroffene zu die körperliche Leistungsfähigkeit. Hause einnehmen können. Viele Be- Vielleicht müssen Betroffene des- troffene leben dadurch länger und wegen das Arbeitspensum vorüber- besser als früher. Allerdings verän- gehend oder dauerhaft reduzieren. dert die Erkrankung und die Ein- Auch Freizeitaktivitäten, Haushalts- nahme der Medikamente den Alltag führung oder Körperpflege müs- der Betroffenen. sen sie vielleicht an die verfügbaren Kräfte anpassen. Die Diagnose Krebs stellt oft eine psychische Belastung für die betrof- Die regelmässige Einnahme von fene Person und auch für ihre Ange- Medikamenten zu Hause beeinflusst hörigen dar. Gespräche über Ängste den Alltag. Die korrekte Einnahme und Sorgen können helfen, besser von Medikamenten über Monate mit der Krankheit zu leben. oder sogar Jahre fordert viel Dis- ziplin und Willenskraft. Eine we- Manche Betroffene wenden sich mit sentliche Rolle spielt dabei das ihren Ängsten und Sorgen an eine Behandlungsteam: Je besser das Be- Psychoonkologin oder an einen Psy- handlungsteam über die Einnahme choonkologen, andere finden Hilfe der Krebsmedikamente informiert, bei der Familie, bei Freunden, bei desto mehr ist man von deren Wirk- der Ärztin oder dem Arzt oder bei samkeit überzeugt. Und umso leich- der Pflegefachperson. ter fällt es, die Medikamente über einen längeren Zeitraum korrekt einzunehmen. 6
Falls Betroffene Informationen nicht verstehen oder Zweifel an der Wirk- samkeit der Behandlung bestehen, ist eine korrekte Einnahme schwie- rig. Vielleicht bleiben solche Fragen offen: • Sind es die richtigen Medikamente? • Was ist der Zweck einer Massnahme? Dann ist es wichtig, dass Sie sich mit Ihren Fragen und Vorbehalten an das Behandlungsteam wenden. Sie dürfen eine Frage auch mehrmals stellen. Auch die Beraterinnen und Berater der kantonalen und regio- nalen Ligen und des Krebstelefons verstehen diese Fragen und Vor- behalte und unterstützen Sie gerne (siehe S. 42 f.). Krebsmedikamente zu Hause einnehmen 7
Orale Tumortherapien Eine zunehmende Anzahl von me- Die orale Verabreichung hat Vortei- dikamentösen Tumortherapien wird le, stellt die Betroffenen aber auch oral eingenommen. Oral bedeutet, vor gewisse Herausforderungen. Die- dass Betroffene die Medikamente se Vorteile und Herausforderungen über den Mund einnehmen. Orale sind in der Tabelle unten beschrie- Tumortherapien wirken gleich, wie ben. Therapien, die Betroffene über eine Infusion in die Vene erhalten. Vor- ausgesetzt, dass Betroffene die Me- dikamente wie vorgeschrieben ein- nehmen. Vorteile und Herausforderungen Vorteile Herausforderungen Die betroffene Person nimmt ihre Die betroffene Person ist für Medikamente selbstständig zu die korrekte und regelmässige Hause ein. Einnahme der Medikamente verantwortlich. Oder sie lässt sich bei der Einnahme zu Hause von Angehörigen oder von Mitarbeitenden der Spitex unterstützen. Die Einnahme der Medikamente Betroffene müssen Einnahmezeit lässt sich in den persönlichen und Einnahmeart einhalten. Diese Tagesablauf einplanen. Vorschriften gelten auch während der Arbeit und in den Ferien. Nur so wirken die Medikamente optimal. 8
Vorteile Herausforderungen Die orale Therapie zu Hause Das Behandlungsteam entdeckt erspart Betroffenen den Weg mögliche Einnahmefehler erst spät in die Arztpraxis oder zum oder gar nicht. Behandlungszentrum. Venenpunktionen sind nur Besteht ein Kribbeln oder noch für eine Blutentnahme zur Taubheitsgefühl in den Fingern, Untersuchung der Blutwerte nötig. ist es schwierig, Tabletten aus der Zusätzliche Infusionen sind eher Packung zu entnehmen. selten. Manche Tabletten sind recht gross und deswegen schwierig zu schlucken. Die betroffene Person nimmt Eventuell unverständlich ihre Medikamente nach einem formulierte Informationen vom bestimmten Ritual ein, das besser Behandlungsteam. in ihren Tagesablauf passt. Man kann sich nicht alle Informationen merken. Krebsmedikamente zu Hause einnehmen 9
Welche oralen Mögliche Nebenwirkungen Die Hauptursache der Nebenwir- Krebsmedikamente kungen liegt darin, dass Zytosta- gibt es? tika auch gesunde Zellen schädigen Orale Krebsmedikamente setzen sich können. So kann es zum Beispiel aus verschiedenen Wirkstoffen zu- zu Durchfall oder zu Schleimhaut- sammen. Man unterscheidet je nach entzündungen kommen. Die Ne- Therapie folgende Medikamenten- benwirkungen klingen in der Regel gruppen: nach der Behandlung ab, da sich die • Chemotherapien Organe wieder erholen. In manchen • zielgerichtete Therapien Fällen bleiben die Nebenwirkungen • antihormonelle Therapien dauerhaft bestehen. Chemotherapien Alle Zytostatika können Nebenwir- Eine Chemotherapie ist eine Be- kungen verursachen. Die Erschei- handlung mit sogenannten Zytosta- nungsform, die Häufigkeit und Stärke tika. Zytostatika zerstören Krebszel- hängen von der Art der Medikamen- len oder hemmen deren Wachstum. te und deren Kombination ab. Über den Blutkreislauf gelangen Zy- tostatika in den ganzen Körper. Des- halb spricht man von einer systemi- Wirkungen und schen Wirkung. Nebenwirkungen Ausführliche Informationen über Es gibt über hundert verschiedene die medikamentösen Tumorthe- Zytostatika. Die Onkologin oder rapien, ihre Wirkungsweise, die der Onkologe verschreibt sie je nach möglichen Nebenwirkungen und Krebsart und Stadium der Erkran- was Sie dagegen tun können, er- kung. fahren Sie in der Krebsliga-Bro- schüre «Medikamentöse Tumor- therapien» (siehe S. 37). 10
Zielgerichtete Therapien zu teilen und kein Signal mehr ab- Zielgerichtete Therapien machen zusterben. Dadurch kann Krebs ent- sich bestimmte Strukturen innerhalb stehen. oder auf einer Krebszelle zunutze. Je nach vorhandener Struktur setzen Die Wirkstoffe zielgerichteter Me- Onkologen unterschiedliche Medi- dikamente erkennen die Bindestel- kamente ein. Diese Art von Thera- len von Krebszellen und blockie- pie greift ausschliesslich Krebszel- ren diese gezielt. Dadurch kann sich len an und hat normalerweise keine keine Signalkaskade mehr auslösen. oder nur geringe Auswirkungen auf gesunde Zellen. Manchmal kom- Zielgerichtete Medikamente blo- binieren Onkologen zielgerichtete ckieren beispielsweise die Signal- Therapien auch mit einer Chemo- kaskaden, die für die Bildung von therapie oder einer antihormonel- Tumorgefässen verantwortlich sind. len Therapie. Andere Therapien stören Wachs- tumsfaktoren oder blockieren Bin- Wie wirken zielgerichtete destellen, die für die Zellteilung Therapien? wichtig sind. Dadurch bremsen ziel- Jede Zelle verfügt über Bindestel- gerichtete Medikamente das Wachs- len (Rezeptoren oder Antigene), an tum oder den Stoffwechsel eines die sich bestimmte Moleküle bin- Tumors vorübergehend oder dau- den. Wenn sich Moleküle an diese erhaft. Stellen binden, lösen sie eine Reihe von Reaktionen in der Krebszelle aus. Diese Reaktionen werden als «Signalkaskade» bezeichnet. Solche Signalkaskaden sind für das Wachs- tum der Zelle und für ihr Absterben wichtig. Wird eine Signalkaskade gestört, können Zellen entarten. So empfängt eine gesunde Zelle bei- spielsweise nur noch das Signal sich Krebsmedikamente zu Hause einnehmen 11
Mögliche Nebenwirkungen Auch das Wachstum gewisser Tu- Zielgerichtete Therapien können moren ist hormonabhängig. Ob die besser zwischen gesunden und Tumorzellen entsprechende Hor- kranken Zellen unterscheiden als monbindestellen aufweisen, unter- Zytostatika. Daher haben sie andere suchen Ärztinnen und Ärzte in ei- Auswirkungen auf gesunde Zellen ner Gewebeprobe. Sind die darin und führen zu anderen Nebenwir- enthaltenen Tumorzellen hormon- kungen (z. B. zu Haut- oder Nagel- abhängig, verschreibt der Arzt eine veränderungen). antihormonelle Therapie. Die The- rapie hemmt die Wirkung der Hor- Die Art, die Stärke und der Zeit- mone und verlangsamt damit das punkt der Nebenwirkungen hängen Wachstum der Tumorzellen. von den eingesetzten Medikamen- ten und der Kombination der Wirk- Mögliche Nebenwirkungen stoffe ab. Sie sind von Person zu Per- Dazu gehören: Hitzewallungen, son unterschiedlich. Gelenk- und Kopfschmerzen. Die Nebenwirkungen sind typische Antihormonelle Therapien Wechseljahr-Beschwerden. Diesel- Verschiedene Drüsen in unserem ben Nebenwirkungen können auch Körper bilden Hormone. Hormone bei Männern auftreten. regen das Zellwachstum und die Zellteilung von bestimmten Zellen Eine antihormonelle Therapie kann an. Zellen haben auf ihren Oberflä- auch das sexuelle Verlangen beein- chen Bindestellen. Wenn passende trächtigen. Mehr zu Sexualität und Hormone an diese Bindestellen an- Krebs erfahren Sie in den Krebsliga- docken, dringen sie in die Zelle ein Broschüren, siehe Seite 37. und regen diese zur Teilung an. 12
Behandlungsmöglichkeiten bei Krebs Die Behandlungsmöglichkeiten sind: • Operationen (chirurgische Eingriffe) • medikamentöse Therapien (Chemotherapien, zielgerichtete Therapien, antihormonelle Therapien, Immuntherapien) • Strahlentherapien (Radiotherapien) Oral eingenommene Medikamente gelangen über den Magen oder den Darm ins Blut. Dadurch verteilen sie sich im ganzen Körper und greifen gestreute Krebszellen an. Eine Operation oder eine Strahlentherapie wirken lokal. Das bedeutet, sie wirken an einem bestimmten Ort im Körper. Weitere Informationen zu den Behandlungsmöglichkeiten finden Sie in den Broschüren «Medikamentöse Tumortherapien», «Operationen bei Krebs», «Die Strahlentherapie» sowie in den Krebsarten-Broschüren (siehe S. 37). Krebsmedikamente zu Hause einnehmen 13
Medikamente richtig einnehmen Damit die Krebsmedikamente opti- Sie dafür die Anweisungen Ihres Be- mal wirken, müssen Sie die Medika- handlungsteams. mente richtig einnehmen. Beachten Fragen an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt und an Ihre Pflegefachperson Die folgenden Fragen können Sie beim Gespräch mit dem Arzt und der Pflegefachperson unterstützen. Fragen Sie nach, wenn Sie etwas nicht verstehen. Auch wenn Sie die Frage mehrmals wiederholen müssen. Je mehr Informationen Sie von Ihrem Arzt und der Pflegefachperson erhalten, desto sicherer werden Sie sich zu Hause fühlen. Lassen Sie sich bei Bedarf von einer Vertrauensperson an das Gespräch begleiten. • Wann muss ich meine Medikamente einnehmen? Welche Dosis? • Worauf muss ich beim Umgang mit den Medikamenten besonders achten? • Was kann ich tun, wenn ich Probleme beim Schlucken der Medikamente habe? Kann ich sie zerkleinern oder in heisser oder kalter Flüssigkeit auflösen? • Was muss ich tun, wenn ich meine Medikamente nicht wie verschrieben eingenommen habe: Wenn ich beispielsweise die Einnahme vergessen oder eine zu hohe Dosis genommen habe? • Wie und wo soll ich die Medikamente aufbewahren? • Welche Nebenwirkungen sind zu erwarten? Was mache ich, wenn ich Nebenwirkungen bemerke? Bei welchen Nebenwirkungen muss ich mich sofort melden? An wen wende ich mich in diesem Fall? • Gibt es Nahrungsmittel oder Getränke, die während der Behandlung verboten sind? • Darf ich andere Medikamente weiterhin einnehmen? • Wie häufig muss ich zum Arzt gehen? • Wie lange dauert die orale Tumortherapie? • Bezahlt die Krankenkasse die Medikamente? Wenn nicht, wer bezahlt sie? Wie hoch sind die Kosten? 14
Welche Dosis? manchen Medikamenten plant Ihr Behandlungsteam Therapiepausen, Ihre Ärztin oder Ihr Arzt berechnet damit sich Ihr Körper erholen kann. Ihre tägliche Dosis auf Grundlage Ohne Rücksprache mit Ihrem Be- der Wirkstoffe, die in den Tablet- handlungsteam dürfen Sie die Me- ten, Kapseln oder Dragees in Milli- dikamenteneinnahme nicht unter- gramm (mg) angegeben sind. brechen. Wie lange wirken die Wie und wann nehme Medikamente? ich die Medikamente Damit die Medikamente langfristig ein? wirken, braucht es eine gleichblei- Einige Medikamente müssen Sie bende Konzentration der Wirkstoffe auf nüchternen Magen einnehmen. im Blut. Dies wird nur erreicht, Nüchtern einnehmen bedeutet: vor wenn Sie die Medikamente immer dem Essen und Trinken. Andere zur gleichen Zeit einnehmen. Medikamente müssen Sie vor, wäh- rend oder nach der Mahlzeit ein- Wie oft Sie Medikamente täglich nehmen. einnehmen müssen, hängt davon ab, wie schnell die Wirkstoffe im Kör- Einige Medikamente wirken einge- per abgebaut und ausgeschieden schränkt, wenn sie im Magen oder werden. Bei einigen Medikamenten im Darm mit bestimmten Nah- geschieht dies nach acht oder zwölf, rungsmitteln oder Getränken in bei anderen erst nach 24 Stunden. Kontakt kommen. Damit die Medi- Dementsprechend müssen Sie die kamente weder zu schwach noch zu Medikamente beispielsweise einmal stark wirken, müssen Sie die Medi- oder zweimal täglich einnehmen. kamente im vorgegebenen Abstand zur Mahlzeit einnehmen. Also zum Einige orale Tumortherapien dau- Beispiel eine Stunde vor oder zwei ern Wochen, Monate oder Jahre. Bei Stunden nach der Mahlzeit. Krebsmedikamente zu Hause einnehmen 15
Darf ich alles essen Was sind und trinken? Wechselwirkungen? Einige Nahrungsmittel verändern Wechselwirkungen treten auf, wenn die Wirkung der Medikamente. Das Medikamente Wirkstoffe enthalten, sind beispielsweise: die mit den anderen Wirkstoffen • Grapefruits, Sternfrüchte und unverträglich sind. Die gleichzeitige Bitterorangen, Einnahme von Krebsmedikamen- • fettreiche Nahrungsmittel ten und anderen Wirkstoffen kann vor und nach der Einnahme Wechselwirkungen verursachen. Das bestimmter Medikamente, kann zu einer zu starken, ausblei- • Alkohol beeinflusst die Wirkung benden oder unzureichenden Wir- einzelner Medikamente. kung der Krebsmedikamente führen. Besprechen Sie den Alkohol- Wechselwirkungen können Neben- konsum mit der Ärztin oder dem wirkungen verstärken. Arzt. Informieren Sie Ihr Behandlungs- Ihr Behandlungsteam teilt Ihnen team über alle Medikamente, die mit, ob Sie Ihre Ernährung anpassen Sie einnehmen. Erwähnen Sie da- müssen. Ausführlichere Informa- bei auch Nahrungsergänzungsmit- tionen finden Sie in der Krebsliga- tel und sogenannte natürliche oder Broschüre «Ernährung bei Krebs» pflanzliche Heilmittel wie Johan- (siehe S. 37). niskraut, das oft zur Behandlung von Stimmungsschwankungen ein- genommen wird. 16
Wichtig: Informieren Sie Ihr Behandlungsteam über neue Medikamente Ihre Onkologin oder Ihr Onkologe informiert Sie über mögliche Wechselwirkungen der Krebsmedikamente mit anderen Medika- menten. Es ist wichtig, dass andere behandelnde Ärztinnen und Ärzte, wie beispielsweise der Hausarzt, die Verträglichkeit von neu ver- schriebenen Medikamenten überprüfen. Onkologen und Hausärzte benachrichtigen sich gegenseitig, wenn sie Medikamente neu ver- schreiben. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie neue Medikamente einnehmen. Das hilft, Wechsel- und Nebenwirkungen zu verhindern. Auf was achten Medikamentendosierer Legen Sie die Tabletten in ihren beim Umgang mit Blisterpackungen in den Medika- Medikamenten? mentendosierer. Entfernen Sie die Nehmen Sie das Medikament ein, Blisterpackung kurz bevor Sie das sobald Sie es aus der Packung ge- Medikament einnehmen. nommen haben. Waschen Sie sich nach dem Kontakt mit dem Medikament die Hände mit Wasser und Seife. Drittperso- nen, die mit den Medikamenten in Kontakt kommen, sollten Hand- schuhe tragen. Krebsmedikamente zu Hause einnehmen 17
Darf ich die Tipps Haben Sie Schwierigkeiten beim Medikamente Schlucken von Medikamenten? Dann verkleinern? hilft vielleicht Folgendes: Manche Menschen haben Schwierig- • Trinken Sie vorher einen Schluck keiten beim Schlucken von Tablet- Wasser, da das Medikament im ten, Kapseln oder Dragees. Krebsme- befeuchteten Mund besser gleitet. dikamente dürfen Sie aber niemals • Trinken Sie bei der Einnahme zerkleinern oder zerkauen. Kapseln ausreichend Wasser (ein Glas). dürfen Sie nicht öffnen. Ihre Wir- Das dürfen Sie auch, wenn Sie kungsweise besteht darin, dass sie als die Medikamente nüchtern ein- Ganzes im Magen ankommen. nehmen müssen. • Die Medikamente mit einem Orale Krebsmedikamente sind mit Löffel Joghurt einnehmen. einem sogenannten «Schutzfilm» überzogen, der bei Tabletten aus ei- ner dünnen Zucker- oder Zellulose- Was tun bei schicht und bei Kapseln aus einem falsch oder nicht Gelatinefilm besteht. Der Schutz- eingenommenen film hat die Aufgabe, den Wirkstoff an der richtigen Stelle im Magen- Medikamenten? Darm-Trakt freizusetzen und dann Was mache ich, wenn ich die in die Blutbahn zu leiten. Wenn der Einnahme vergessen habe? Schutzfilm zu früh aufgelöst oder Bei einigen Medikamenten ist es zerstört wird, werden die Wirk- möglich, die verpasste Dosis am sel- stoffe nicht mehr an der gewünsch- ben Tag nachzuholen. Bei anderen ten Stelle aufgenommen. dürfen Sie erst am nächsten Tag mit der verschriebenen Tagesdosis fort- Ihr Behandlungsteam informiert Sie fahren. darüber, wie Sie Ihre Medikamente richtig einnehmen. Ihr Behandlungsteam erklärt Ihnen die richtige Vorgehensweise. 18
Was mache ich, wenn ich zu Wo bewahre ich die viele Tabletten eingenommen Medikamente auf? habe? Kontaktieren Sie Ihr Behandlungs- Einige Medikamente werden bei team, um Ihre nächste Dosis festzu- Raumtemperatur gelagert, andere legen. gehören in den Kühlschrank. Fra- gen Sie bei Ihrem Behandlungsteam Was mache ich, wenn ich nach. Informationen finden Sie das Medikament erbrechen auch auf der Verpackung des Medi- musste? kaments. Nehmen Sie bis zur nächsten Do- sis keine weiteren Medikamente Stellen Sie sicher, dass nur berech- ein. Setzen Sie die Therapie bei der tigte Personen Zugang zu den Medi- nächsten Dosis fort. Falls dies nicht kamenten haben. Bewahren Sie sie möglich ist, wenden Sie sich an Ihr ausserhalb der Reichweite von Kin- Behandlungsteam. dern auf. Gut zu wissen: Medikamenten-Merkblätter Manchmal fällt es einem schwer, sich an die wesentlichen Punkte einer oralen Tumortherapie zu erinnern, sobald man zu Hause angekommen ist. Sie erhalten von Ihrem Behandlungsteam ein Merkblatt mit den wesentlichen Punkten. Ist dies nicht der Fall oder haben Sie zusätzlichen Informationsbedarf, helfen Ihnen folgende Merkblätter vielleicht weiter: https://oraletumortherapie.ch/medikamenten- merkblaetter. Wenn Sie Fragen haben oder Ihr Medikament dort nicht aufgeführt ist, wenden Sie sich an Ihr Behandlungsteam. Krebsmedikamente zu Hause einnehmen 19
Was tun bei Sorgen Sie sich wegen einer be- stimmten Nebenwirkung? Dann ho- Nebenwirkungen? len Sie Rat bei Ihrem Behandlungs- Trotz des medizinischen Fortschritts team. Ihr Arzt untersucht Sie, um kann es bei der oralen Tumorthera- die Ursache der Nebenwirkung he- pie zu Nebenwirkungen kommen. rauszufinden. Gemeinsam bespre- Begleitmedikamente verhindern oder chen Sie die Ergebnisse der Untersu- mildern zumindest einige Nebenwir- chung. Zögern Sie nicht, rechtzeitig kungen wie Übelkeit. Hilfe zu holen. Ihr Behandlungsteam informiert Sie Was tun bei Nebenwirkungen? Da- über die möglichen Nebenwirkun- zu finden Sie weitere Informationen gen Ihrer Therapie und was Sie da- in der Krebsliga-Broschüre «Medi- gegen tun können. kamentöse Tumortherapien» (siehe S. 37). Notfall-Nummern Onkologin oder Onkologe Behandlungsteam 24-Stunden-Notfalldienst Hausärztin oder Hausarzt 20
Medikamenteneinnahme beurteilen Was fördert die Das Vertrauen in die Wirksam- keit der Behandlung ist entschei- korrekte Einnahme dend für Ihre Motivation. Wenn der Medikamente? Sie vom Nutzen der Medikamente Die Erfahrungen von Betroffenen überzeugt sind, fällt es Ihnen leich- und Fachperson zeigen, dass eine ter, die Medikamente korrekt einzu- korrekte Einnahme einfacher ein- nehmen und Nebenwirkungen bes- zuhalten ist, wenn: ser zu ertragen. • das Behandlungsteam die betroffene Person in die Wahl der Zweifeln Sie am Nutzen der Medi- Behandlung miteinbezieht, kamente oder fürchten Sie sich vor • die betroffene Person mit der Nebenwirkungen? Dann sprechen Behandlung einverstanden ist, Sie mit Ihrem Behandlungsteam. • die Einnahme der Medikamente Das Behandlungsteam versteht sol- Teil der täglichen Routine ist, che Bedenken und hat die Aufgabe, • die betroffene Person Unter- Sie zu informieren und beraten. stützung und Hilfsmittel erhält (siehe S. 22 f.), Die Einnahme der • die finanzielle Situation der Medikamente in den Alltag betroffenen Person stabil ist. integrieren Eine gute Tagesplanung ist für die Einhaltung und Zustimmung regelmässige Einnahme der Medi- zur Behandlung kamente notwendig. Sind die Informationen für Sie ver- ständlich, können Sie begründete Entscheiden Sie deswegen gemein- Entscheidungen treffen. Sie wollten sam mit Ihrem Behandlungsteam, beispielsweise wissen: wann der beste Zeitpunkt für die • wozu die Behandlung dient, Medikamenteneinnahme ist. Ma- • wie das Medikament wirkt, chen Sie sich Gedanken, wie Sie die • was die möglichen Neben- Therapie mit Ihrem täglichen Le- wirkungen sind. ben, Ihrer Arbeit und Ihrer Freizeit vereinbaren. Krebsmedikamente zu Hause einnehmen 21
Unterstützung Anweisungen Ihres Behandlungs- Ihre Nahestehenden unterstützen teams. Sie zu Hause. Diese Personen hel- • Verwenden Sie einen elektroni- fen, an die Medikamenteneinnahme schen Kalender oder laden Sie zu denken oder reichen ein Glas eine App auf Ihr Smartphone, Wasser zum Schlucken der Medika- Ihr Tablet oder Ihren Computer. mente. Damit planen Sie die Einnahmen. Viele solcher Anwendungen Bitten Sie Ihre Nahestehenden um haben eine automatische Hilfe: Die Verantwortung für die Erinnerungsfunktion. korrekte Medikamenteneinnahme • Kleben Sie einen Notizzettel auf zu teilen, kann Sie entlasten. den Medikamentenschrank oder auf den Kühlschrank, in dem Sie Bieten Spitex oder die spitalexterne Ihre Medikamente aufbewahren. Onkologiepflege (SEOP) in Ihrer • Rituale helfen, sich an die Region Unterstützung an? Erkundi- Medikamenteneinnahme zu gen Sie sich bei Ihrer Krankenkasse, erinnern: Beispielsweise kann das welche Kosten sie übernimmt und ein leeres Glas neben der Zahn- wie hoch Ihr Selbstbehalt ist. bürste sein. Hilfsmittel Finanzielle Situation Folgende Hilfsmittel unterstützen Krebsmedikamente können teuer die richtige Medikamenteneinnah- sein. Die Kosten übernimmt in der me: Regel die Krankenkasse. Die Ver- • Notieren Sie sich in einem sicherten müssen einen Selbstbe- Kalender das Datum und die halt von zehn Prozent bezahlen. Uhrzeit der vorgesehenen Ein- Der jährliche Selbstbehalt ist be- nahme. Markieren Sie diesen grenzt: 700 Franken pro Jahr für Er- Eintrag, sobald Sie das Medika- wachsene, 350 Franken für Kinder ment eingenommen haben. (Stand 2021). Erkundigen Sie sich • Verwenden Sie einen Medi- bei Ihrer Krankenkasse, welche Kos- kamentendosierer nach den ten sie übernimmt. 22
Befinden Sie sich in einer schwie- an Ihr Behandlungsteam. Sie zeigen rigen finanziellen Situation, berei- Ihnen Lösungswege auf, wie Ihre fi- ten Franchise; Selbstbehalt oder nanzielle Situation verbessert wer- andere gesundheitsbezogene Kos- den kann. ten Sorge. Betroffene können we- gen Krankheitskosten in finanzielle Wird das verordnete Medikament Schwierigkeiten geraten. Wenden ausnahmsweise nicht von Ihrer Sie sich in diesem Fall an den Sozi- Krankenkasse bezahlt? Dann infor- aldienst im Spital, an die Beratungs- miert Sie Ihre Ärztin oder Ihr Arzt stellen der kantonalen oder regio- darüber und sucht gemeinsam mit nalen Krebsligen (siehe S. 42 f.) oder Ihnen nach einer Lösung. Krebsmedikamente zu Hause einnehmen 23
Fragebogen zur Der folgende Fragebogen hilft Ihnen herauszufinden: Selbsteinschätzung • ob Sie zu den Personen gehören, Die Medikamente wirken nur opti- die mit der richtigen Einnahme mal, wenn Sie sich an die ärztliche der Medikamente keine Probleme Verordnung halten. Aus verschiede- haben, nen Gründen gelingt dies nicht je- • welche Gründe dazu führen, dass der Person gleich gut. Sie die Medikamente nicht wie verschrieben einnehmen. In der Auswertung des Fragebogens ab Seite 28 erhalten Sie Tipps, wie Sie die Medikamenteneinnahme in Ihren privaten und beruflichen All- tag einplanen. Bitte kreuzen Sie die Aussagen an, die Ihren Erfahrungen mit der Einnahme der Medikamente Antwort entsprechen Ab und zu vergesse ich, meine Medikamente einzunehmen. A Wenn es mir gut geht, nehme ich die Medikamente nicht mehr regelmässig ein. B Ich habe noch nie vergessen, die Medikamente einzunehmen. C Ich habe so viele Medikamente, die ich zu unterschiedlichen Zeiten einnehmen soll. In meinem Berufsleben oder während meiner täglichen Aufgaben kann ich nicht alle D Medikamente wie verschrieben einnehmen. 24
Manchmal weiss ich nicht mehr, ob ich die Medikamente bereits eingenommen habe. Dann nehme ich lieber keine A Medikamente ein. Wenn ich müde bin oder wenn es mir wegen Nebenwirkungen schlechter geht und mir zum Beispiel übel ist, mache ich eine Medikamentenpause. Ich nehme die B Medikamente erst wieder ein, wenn ich mich besser fühle. Ich plane mit einem Kalender meine Medikamenteneinnahme. Diesen Kalender überprüfe ich von Zeit zu Zeit. C Oder ich verwende einen Medikamentendosierer gemäss den Anweisungen des Behandlungsteams. Dadurch habe ich immer die Kontrolle über die Medikamenteneinnahme. Ich kann den Selbstbehalt für die Medikamente kaum bezahlen. Deshalb löse ich die Rezepte nicht ein. D Meine Familie oder meine Freunde interessiert es nicht, wie ich mit der Einnahme der Medikamente zurechtkomme. Weil mich niemand an die Einnahme erinnert, vergesse ich A die Medikamente manchmal. Mein Vertrauen in das Behandlungsteam ist nicht mehr so gross. Sie verstehen meine Sorgen und Probleme nicht. B Ich habe Rituale und Hilfsmittel, die mich an die Medikamenteneinnahme erinnern. Zum Beispiel nehme ich meine Medikamente immer nach dem Zähneputzen C ein, oder ich nutze die Erinnerungsfunktion meines Mobiltelefons. Ich finde, die Medikamente sind viel zu teuer. Deshalb lasse ich ab und zu eine Dosis weg. D Krebsmedikamente zu Hause einnehmen 25
Ich vergesse ab und zu eine Dosis, obwohl ich einen Kalender oder einen Medikamentendosierer benutze. A Mein Behandlungsteam fragt nicht nach, ob ich die Medikamente wie verordnet einnehmen kann. B Meine Angehörigen ermutigen mich, meine Medikamente einzunehmen oder erinnern mich daran. C Ich glaube nicht an die Wirkung der Medikamente. Deshalb nehme ich sie nur widerwillig ein. D Wenn ich eine Dosis vergessen habe, nehme ich am nächsten Tag die doppelte Dosis. A Meine Ärztin hat mir die Therapie verschrieben ohne mich zu fragen, ob ich damit einverstanden bin. B Mein Arzt, die Pflegefachpersonen und die Apothekerin informieren mich gut über die richtige Einnahme und die möglichen Nebenwirkungen der Medikamente. Sie fragen C nach, wie es mir mit der Einnahme geht. Ich weiss auch, was ich tun kann, wenn Nebenwirkungen auftreten. Die viele Chemie tut meinem Körper nicht gut. Deshalb nehme ich die Medikamente nicht mehr regelmässig ein. D 26
Manchmal nehme ich die Medikamente nicht zum richtigen Zeitpunkt ein. A Die Medikamente sind für mich zu gross zum Schlucken, oft würgt es mich, oder ich muss erbrechen. B Ich habe zusammen mit meiner Ärztin entschieden, diese Therapie durchzuführen. C Wenn ich unterwegs bin, kann ich die vorgeschriebenen Einnahmezeiten der Medikamente nicht einhalten. D Ich weiss nicht, wer mich unterstützen könnte oder welche Hilfsmittel mir helfen könnten, um meine Medikamente A richtig einzunehmen. Die Nebenwirkungen beeinträchtigen mich im Alltag. Ich weiss nicht, was ich tun kann, damit es mir etwas bessergeht. B Die Informationsblätter, die ich vom Behandlungsteam erhalten habe, helfen mir zu verstehen, wie wichtig es ist, C dass ich meine Medikamente regelmässig einnehme. Ich verstehe nicht, warum ich meine Medikamente jeden Tag zur gleichen Zeit einnehmen muss. D Antworten gesamt ….. A ….. B ….. C ….. D Krebsmedikamente zu Hause einnehmen 27
Auswertung des Fragebogens und Tipps Mehrheitlich Antworten «A» Sie wollen Ihre Medikamente kor- • Stellen Sie sich für den Zeitpunkt rekt einnehmen. Manchmal verges- der Einnahme einen Wecker. sen Sie trotzdem die Medikamente • Richten Sie eine Erinnerung in oder können sich nicht daran erin- Ihrem elektronischen Kalender nern, ob Sie sie bereits eingenom- ein. men haben. Dieses Problem haben • Verbinden Sie die Einnahme mit viele Personen. einem Ritual: Nehmen Sie Ihr Medikament zum Beispiel immer Einige Tipps: vor dem Zähneputzen oder vor • Bitten Sie ein Familienmitglied dem Schlafengehen ein. oder eine nahestehende Person, • Machen Sie für jede Einnahme Sie regelmässig an die Einnahme eine Notiz in Ihrem Kalender. zu erinnern. • Verwenden Sie einen Medika- • Bewahren Sie Medikamente dort mentendosierer, um damit die auf, wo Sie sie üblicherweise ein- Medikamenteneinnahme zu kon- nehmen. trollieren. Mehrheitlich Antworten «B» Wenn man unter Nebenwirkun- Es kann auch sein, dass Sie die Me- gen leidet oder an der Wirksamkeit dikamente nicht mehr schlucken der Therapie zweifelt, fällt es einem wollen oder nicht mehr können. schwerer, die Medikamente regel- mässig einzunehmen. 28
Haben Sie eventuell vom Behand- • Teilen Sie Ihrem Behandlungs- lungsteam zu wenige Informationen team mit, weshalb Sie die erhalten? Fühlen Sie sich missver- Medikamente nicht richtig ein- standen? Haben Sie kein Vertrauen nehmen. Verlangen Sie bald- mehr zu Ihrem Behandlungsteam? möglichst ein Gespräch, um Ihre Probleme oder Ängste zu Vielleicht geben Ihnen die folgen- besprechen. den Tipps Anregungen, wie Sie Ihre • Leiden Sie unter Neben- Situation verbessern und das Ge- wirkungen? Diese können mög- spräch mit dem Behandlungsteam licherweise vorbeugend mit suchen können. Medikamenten und pflegeri- schen Massnahmen behandelt Einige Tipps: oder zumindest gelindert werden. • Besprechen Sie Ihre Situation Fragen Sie Ihr Behandlungsteam. mit einer nahestehenden Person. • Haben Sie manchmal Zweifel, Vielleicht finden Sie gemeinsam ob Sie die Therapie weiterführen Lösungsideen, die Sie später sollen? Sprechen Sie offen mit mit Ihrem Behandlungsteam Ihrem Behandlungsteam darüber. besprechen können. Mehrheitlich Antworten «C» Sie kommen mit der Einnahme der Sie sind überzeugt, dass die Thera- Medikamente gut zurecht. Sie ha- pie sinnvoll ist. Auch weil Sie mit- ben die korrekte Medikamentenein- entschieden haben, diese Behand- nahme gut organisiert oder erhalten lung durchzuführen. Unterstützung von nahestehenden Personen und Ihrem Behandlungs- team. Krebsmedikamente zu Hause einnehmen 29
Mehrheitlich Antworten «D» Sie befinden sich in einer schwieri- Lösungen, wie sich die Einnahme gen Situation: der Medikamente mit Ihrem Privatleben oder Ihrem beruf- • Erlaubt es Ihnen Ihr Alltag nicht, lichen Alltag vereinbaren lässt. die Medikamente zur richtigen • Fragen Sie Ihr Behandlungsteam, Zeit einzunehmen? ob Sie die Medikamente auch zu • Ist die Einnahme der Medika- einem anderen Zeitpunkt ein- mente (wann und wie) zu kom- nehmen können. pliziert? • Vielleicht haben Ihre Vor- • Stellen die Kosten für die gesetzten, Kolleginnen und Medikamente für Sie eine grosse Kollegen Ideen, wie Sie die finanzielle Belastung dar? Sodass Medikamenteneinnahme wäh- Sie sich jedes Mal überlegen, ob rend der Arbeit organisieren Sie sie einnehmen sollen? können. • Zweifeln Sie an der W irksamkeit • Falls Sie finanzielle Sorgen haben: der Behandlung und überlegen Haben Sie Ihre Situation mit dem Sie manchmal, die Therapie Behandlungsteam besprochen? abzubrechen? Die Fachpersonen wissen, dass • Haben Sie von den vielen es finanzielle Engpässe geben Medikamenten einfach genug? kann und suchen mit Ihnen nach Lösungen. Falls Sie die finan- Einige Tipps: zielle Situation nicht mit Ihrem In Ihrer schwierigen Situation gibt Behandlungsteam besprechen es keine einfachen Lösungen. Viel- möchten, lassen Sie sich von leicht helfen Ihnen die folgenden einer kantonalen oder regionalen Tipps weiter: Krebsliga beraten (siehe S. 42 f.). • Suchen Sie zusammen mit einer nahestehenden Person oder mit dem Behandlungsteam nach 30
• Sprechen Sie offen mit dem deswegen nur Ihren Angehörigen Behandlungsteam darüber, falls zuliebe? Ihr Behandlungsteam Sie nicht mehr von der Wirkung kann Sie bei der Besprechung Ihrer Medikamente überzeugt der schwierigen Situation unter- sind und/oder wenn Sie täglich stützen. Schwierigkeiten haben, um die Medikamente überhaupt ein- Sagen Sie Ihnen konkret, was Sie nehmen zu können. belastet oder verunsichert. Das Be- • Verstehen Ihre Angehörigen handlungsteam ist mit dieser Art Ihre Ablehnung gegenüber von Schwierigkeiten vertraut und den Medikamenten nicht und wird mit Ihnen gemeinsam eine Lö- nehmen Sie Ihre Medikamente sung finden, die in Ihrem Sinne ist. Vielleicht erkennen Sie sich in keinem Antworttypen Möglicherweise gehören Ihre Ant- Der Fragebogen und die Auswertung worten mehreren Kategorien (A, B, wurden von Irène Bachmann-Mett- C oder D) an. Sie erkennen, dass es ler, dipl. Pflegeexpertin und dipl. Er- ganz verschiedene Gründe gibt, die wachsenbildnerin entwickelt. Ihnen die Einnahme der Medika- mente erleichtern oder erschweren. Auf jeden Fall sind Sie einen wich- tigen Schritt weitergekommen: Sie kennen nun mögliche Hindernisse, die einer erfolgreichen Medikamen- teneinnahme im Weg stehen und haben Tipps erhalten, was Sie dage- gen tun können. Krebsmedikamente zu Hause einnehmen 31
So M o Di M i Do F r Sa
Beratung und Information Lassen Sie sich Ihre kantonale oder regionale Krebsliga beraten Betroffene und Angehörige werden Ihr Behandlungsteam beraten, begleitet und auf vielfältige Das Behandlungsteam berät Sie, was Weise unterstützt. Dazu gehören per- Sie gegen krankheits- und behand- sönliche Gespräche, das Klären von lungsbedingte Beschwerden tun kön- Versicherungs- und Finanzierungs- nen. Fragen Sie auch nach Massnah- fragen, Kurs- und Seminarangebote, men, die Ihnen zusätzlich helfen und die Unterstützung beim Ausfüllen von Ihre Genesung erleichtern. Zum Be- Patientenverfügungen und das Ver- handlungsteam gehören jene Fachper- mitteln von Fachpersonen, zum Bei- sonen, die Sie während der Krankheit spiel für die Behandlung eines Lymph- begleiten, behandeln und unterstützen. ödems, für die Kinderbetreuung oder für eine Sexualberatung. Psychoonkologie Eine Krebserkrankung hat nicht nur Das Krebstelefon körperliche, sondern auch psychische Folgen wie etwa Ängste und Traurig- 0800 11 88 11 keit bis hin zu Depressionen. Wenn Am Krebstelefon hört Ihnen eine Fach- solche Symptome Sie belasten, fragen person zu. Sie erhalten Antwort auf Ih- Sie nach einer Psychoonkologin oder re Fragen rund um Krebs. Die Fachbe- nach einem Psychoonkologen. Das ist raterin informiert Sie über mögliche eine Fachperson, die Sie bei der Bewäl- weitere Schritte. Sie können mit ihr tigung und Verarbeitung der Krebs über Ihre Ängste und Unsicherhei- erkrankung unterstützt. ten und über Ihr persönliches Erle- ben sprechen. Ausserdem erhalten Sie Eine psychoonkologische Beratung Adressen von Spitälern und Tumor- oder Therapie wird von Fachleuten ver- zentren in Ihrer Nähe, die auf die Be- schiedener Disziplinen (z. B. Medizin, handlung Ihrer Krebserkrankung spe- Psychologie, Pflege, Sozialarbeit, Theo- zialisiert sind. logie) angeboten. Wichtig ist, dass diese Fachperson über eine Weiterbildung in Anruf und Auskunft sind kostenlos. Psychoonkologie verfügt. Auf psycho- Die Fachberaterinnen sind auch per onkologie.krebsliga.ch finden Sie Psy- E-Mail an helpline@krebsliga.ch oder choonkologinnen und Psychoonkolo- über die Skype-Adresse krebstelefon. gen in Ihrer Nähe. ch erreichbar. Krebsmedikamente zu Hause einnehmen 33
Cancerline der Chat zu Krebs Kurse Kinder, Jugendliche und Erwachsene Die Krebsliga organisiert an verschie- erreichen über www.krebsliga.ch/can- denen Orten in der Schweiz Kurse für cerline eine Fachberaterin, mit der sie krebsbetroffene Menschen und Ange- chatten können (Montag bis Freitag hörige: www.krebsliga.ch/kurse. von 11 bis 16 Uhr). Haben Sie Fragen zur Krankheit oder möchten Sie ein- Körperliche Aktivität fach jemandem mitteilen, wie es Ihnen Körperliche Aktivität kann Begleit- geht? Dann chatten Sie los. oder Folgeerscheinungen von Krebs und Krebstherapien reduzieren. Re- Krebskrank: Wie sagen Sie es gelmässige Bewegung baut die kör- perliche Leistungsfähigkeit wieder auf den Kindern? und wirkt sich positiv auf das Wohlbe- Sind Sie an Krebs erkrankt und ha- finden aus. Ob alleine, zu zweit oder in ben Kinder? Dann fragen Sie sich einer Krebssportgruppe, Hauptsache, vielleicht, wie Sie es den Kindern sa- Sie haben Freude an der Bewegung. gen sollen und welche Auswirkungen Krebs auf Ihren Familienalltag hat. Erkundigen Sie sich bei Ihrer kanto- nalen oder regionalen Krebsliga und In der Broschüre «Wenn Eltern an erfahren Sie mehr in der Krebsliga- Krebs erkranken» finden Sie Anregun- Broschüre «Körperliche Aktivität bei gen für Gespräche mit Ihren Kindern. Krebs». Die Broschüre enthält auch Tipps für Lehrpersonen. Andere Betroffene Die Rauchstopplinie Es kann Mut machen, zu erfahren, wie 0848 000 181 andere Menschen mit besonderen Si- Professionelle Beraterinnen geben Ih- tuationen umgehen und welche Erfah- nen Auskunft und helfen Ihnen beim rungen sie gemacht haben. Manches, Rauchstopp. Auf Wunsch können kos- was einem anderen Menschen gehol- tenlose Folgegespräche vereinbart wer- fen oder geschadet hat, muss jedoch den. Mehr dazu erfahren Sie auf www. nicht auf Sie zutreffen. rauchstopplinie.ch. 34
Internetforen besten erkundigen Sie sich bei Ihrer Diskutieren Sie Ihre Anliegen in ei- kantonalen oder regionalen Krebsliga nem Internetforum, zum Beispiel un- nach Adressen. ter www.krebsforum.ch, einem Ange- bot der Krebsliga. Ernährungsberatung Viele Spitäler bieten eine Ernährungs- Selbsthilfegruppen beratung an. Ausserhalb von Spitälern In Selbsthilfegruppen tauschen Betrof- gibt es freiberuflich tätige Ernährungs- fene ihre Erfahrungen aus und infor- beraterinnen oder Ernährungsberater. mieren sich gegenseitig. Im Gespräch Diese arbeiten meistens mit dem Be- mit Menschen, die Ähnliches erlebt handlungsteam zusammen und sind haben, fällt dies oft leichter. einem Verband angeschlossen: Informieren Sie sich bei Ihrer kanto- Schweizerischer Verband der Ernäh- nalen oder regionalen Krebsliga über rungsberater/innen SVDE Selbsthilfegruppen, laufende Ge- Altenbergstrasse 29 sprächsgruppen oder Kursangebote Postfach 686 für Krebsbetroffene und Angehörige. 3000 Bern 8 Auf www.selbsthilfeschweiz.ch kön- Tel. 031 313 88 70 nen Sie nach Selbsthilfegruppen in Ih- service@svde-asdd.ch rer Nähe suchen. Auf der Website des SVDE können Sie eine/n Ernährungsberater/in nach Spitex-Dienste für Adresse suchen: www.svde-asdd.ch. Krebsbetroffene Bei Spitex-Diensten handelt es sich um spitalexterne Hilfe und Pflege zu Hau- se. In manchen Kantonen gibt es auf krebskranke Menschen spezialisierte Spitex-Dienste. Diese Dienste heissen in jedem Kanton anders (z.B. Onko- Spitex, spitalexterne Onkologiepflege SEOP, palliativer Brückendienst). Am Krebsmedikamente zu Hause einnehmen 35
Palliative Medizin, Pflege Behandlungskosten und Begleitung Die Behandlungskosten bei Krebs Beim Sekretariat der Schweizerischen übernimmt die obligatorische Grund- Gesellschaft für Palliative Medizin, versicherung, sofern es sich um zuge- Pflege und Begleitung sowie auf deren lassene Behandlungsformen handelt Website finden Sie die Adressen der oder das Produkt auf der sogenannten kantonalen Sektionen und Netzwerke. Spezialitätenliste des Bundesamtes für Solche Netzwerke sollen sicherstellen, Gesundheit (BAG) aufgeführt ist. Ihre dass Betroffene eine bestmögliche Be- Ärztin oder Ihr Arzt muss Sie darüber gleitung und Pflege erhalten, unabhän- informieren. gig von ihrem Wohnort. Auch im Rahmen einer klinischen Stu- palliative ch die sind die Kosten für Behandlungen Bubenbergplatz 11 mit zugelassenen Substanzen gedeckt. 3011 Bern Werden noch nicht im Handel zuge- Tel. 031 310 02 90 lassene Medikamente oder neue Ver- info@palliative.ch fahren angewendet oder sind zusätzli- www.palliative.ch che Massnahmen erforderlich, werden die entstehenden Kosten in der Regel Die Karte gibt eine Übersicht über Pal- nicht Ihnen belastet, sondern mit For- liative Care Angebote in der Schweiz, schungsgeldern finanziert. die hohe Qualitätsstandards in Pallia- tive Care erfüllen: Bei zusätzlichen, nichtärztlichen Bera- https://www.palliativkarte.ch/karte. tungen oder Therapien und bei Lang- www.palliative.ch zeitpflege sollten Sie vor Therapiebe- ginn abklären, ob die Kosten durch die Grundversicherung beziehungsweise durch Zusatzversicherungen gedeckt sind. Ihre kantonale Krebsliga unter- stützt Sie dabei. Beachten Sie auch die Broschüre «Krebs – was leisten Sozialversicherungen?». 36
• Wenn auch die Seele leidet Broschüren Krebs trifft den ganzen Menschen der Krebsliga • Körperliche Aktivität bei Krebs (Auswahl) • Onkologische Rehabilitation • Medikamentöse Tumortherapien • Krebs trifft auch die Nächsten Chemotherapien und weitere Medikamente • Wenn Eltern an Krebs erkranken • Die Strahlentherapie • Krebs – warum trifft es meine Radiotherapie Familie? Ein Ratgeber für Jugendliche • Operationen bei Krebs • Zwischen Arbeitsplatz und • Komplementärmedizin bei Krebs Pflegeaufgabe • Schmerzen bei Krebs und ihre • Krebs – was leisten Behandlung Sozialversicherungen? • Rundum müde • Selbstbestimmt bis zuletzt Fatigue bei Krebs Wegleitung zum Erstellen einer • Ernährung bei Krebs Patientenverfügung • Das Lymphödem nach Krebs • Krebs – wenn die Hoffnung auf Heilung schwindet • Erblich bedingter Krebs Wegweiser durch das Angebot von • Erblich bedingter Brust- und Palliative Care Eierstockkrebs • In Zeiten des Trauerns • Arbeiten mit und nach Krebs Bei der Krebsliga finden Betroffene Ein Ratgeber für Arbeitnehmer und ihre Angehörigen ausserdem zahl- und Arbeitgeber reiche Broschüren zu einzelnen Krebs- • Weibliche Sexualität bei Krebs arten und Therapien und zum Um- gang mit Krebs. • Männliche Sexualität bei Krebs • Die Krebstherapie hat mein Aussehen verändert Krebsmedikamente zu Hause einnehmen 37
Diese und weitere Broschüren sind kostenlos und stehen auch als Down- Informationen load zur Verfügung. Sie werden Ihnen im Internet von der Krebsliga Schweiz und Ihrer kantonalen Krebsliga offeriert. Das ist Angebot der Krebsliga nur möglich dank unseren Spenderin- www.krebsforum.ch nen und Spendern. Internetforum der Krebsliga. www.krebsliga.ch Bestellmöglichkeiten Das Angebot der Krebsliga Schweiz • Krebsliga Ihres Kantons mit Links zu allen kantonalen und re- • Telefon 0844 85 00 00 gionalen Krebsligen. • shop@krebsliga.ch www.krebsliga.ch/cancerline • www.krebsliga.ch/broschueren Die Krebsliga bietet Kindern, Jugendli- chen und Erwachsenen einen Livechat mit Beratung an. Alle Broschüren www.krebsliga.ch/kurse können sie online Kurse der Krebsliga, die Ihnen helfen, lesen und bestellen. krankheitsbedingte Alltagsbelastun- gen besser zu bewältigen. www.krebsliga.ch/onkoreha Übersichtskarte zu onkologischen Re- Ihre Meinung interessiert habilitationsangeboten in der Schweiz. psychoonkologie.krebsliga.ch uns Verzeichnis von Psychoonkologinnen Am Ende dieser Broschüre können und Psychoonkologen in Ihrer Nähe. Sie mit einem kurzen Fragebogen Ih- re Meinung zu den Broschüren der Andere Angebote Krebsliga äussern. Sie können den Fra- www.avac.ch/de gebogen auch online ausfüllen: www. Der Verein «Lernen mit Krebs zu le- krebsliga.ch/broschueren. Wir danken ben» organisiert Kurse für Betroffene Ihnen, dass Sie sich dafür ein paar Mi- und Angehörige. nuten Zeit nehmen. www.fertionco.ch Fruchtbarkeit bei Krebs. 38
www.komplementaermethoden.de Informationen auf Englisch Informationen der Krebsgesellschaft www.cancer.org Nordrhein-Westfalen. American Cancer Society. www.krebshilfe.de www.cancer.gov Informationen der Deutschen Krebs- National Cancer Institute USA. hilfe. www.cancer.net www.krebsinformationsdienst.de American Society of Clinical Oncology. Ein Angebot des Deutschen Krebsfor- www.macmillan.org.uk schungszentrums Heidelberg. A non-profit cancer information service. www.krebs-webweiser.de Eine Zusammenstellung von Internet- seiten durch das Universitätsklinikum Quellen Freiburg i.Br. Die in dieser Broschüre erwähnten Pu- www.oraletumortherapien.ch blikationen und Internetseiten dienen Medikamenten-Merkblätter zum Her- der Krebsliga auch als Quellen. Sie ent- unterladen. sprechen im Wesentlichen den Quali- www.palliative.ch tätskriterien der Health On the Net Schweizerische Gesellschaft für Palli- Foundation, dem so genannten Hon- ative Medizin, Pflege und Begleitung. Code (siehe www.hon.ch/HONcode/ www.patientenkompetenz.ch German). Eine Stiftung zur Förderung der Selbst- bestimmung im Krankheitsfall. www.psychoonkologie.ch Schweizerische Gesellschaft für Psycho onkologie. www.selbsthilfeschweiz.ch Adressen von Selbsthilfegruppen für Betroffene und Angehörige in Ihrer Nähe. Krebsmedikamente zu Hause einnehmen 39
40 Medikamentenplan Medikament Stärke Dosierung Bemerkung Morgen Mittag Abend Nacht
Medikamentenplan Medikament Stärke Dosierung Bemerkung Morgen Mittag Abend Nacht Krebsmedikamente zu Hause einnehmen 41
Unterstützung und Beratung – die Krebsliga in Ihrer Region 1 Krebsliga Aargau 4 Ligue fribourgeoise 7 Ligue jurassienne contre le cancer Kasernenstrasse 25 contre le cancer rue des Moulins 12 Postfach 3225 Krebsliga Freiburg 2800 Delémont 5001 Aarau route St-Nicolas-de-Flüe 2 tél. 032 422 20 30 Tel. 062 834 75 75 case postale info@ljcc.ch admin@krebsliga-aargau.ch 1701 Fribourg www.liguecancer-ju.ch www.krebsliga-aargau.ch tél. 026 426 02 90 CP 25-7881-3 PK 50-12121-7 info@liguecancer-fr.ch www.liguecancer-fr.ch 8 Ligue neuchâteloise 2 Krebsliga beider Basel CP 17-6131-3 contre le cancer Petersplatz 12 faubourg du Lac 17 4051 Basel 5 Ligue genevoise 2000 Neuchâtel Tel. 061 319 99 88 contre le cancer tél. 032 886 85 90 info@klbb.ch 11, rue Leschot LNCC@ne.ch www.klbb.ch 1205 Genève www.liguecancer-ne.ch PK 40-28150-6 tél. 022 322 13 33 CP 20-6717-9 ligue.cancer@mediane.ch 3 Krebsliga Bern www.lgc.ch 9 Krebsliga Ostschweiz Ligue bernoise contre le cancer CP 12-380-8 SG, AR, AI, GL Schwanengasse 5/7 Flurhofstrasse 7 Postfach 6 Krebsliga Graubünden 9000 St. Gallen 3001 Bern Ottoplatz 1 Tel. 071 242 70 00 Tel. 031 313 24 24 Postfach 368 info@krebsliga-ostschweiz.ch info@bernischekrebsliga.ch 7001 Chur www.krebsliga-ostschweiz.ch www.bern.krebsliga.ch Tel. 081 300 50 90 PK 90-15390-1 PK 30-22695-4 info@krebsliga-gr.ch www.krebsliga-gr.ch PK 70-1442-0 42
10 Krebsliga Schaffhausen 15 Ligue valaisanne contre le cancer Krebsliga Schweiz Mühlentalstrasse 84 Krebsliga Wallis Effingerstrasse 40 8200 Schaffhausen Siège central: Postfach Tel. 052 741 45 45 rue de la Dixence 19 3001 Bern info@krebsliga-sh.ch 1950 Sion Tel. 031 389 91 00 www.krebsliga-sh.ch tél. 027 322 99 74 www.krebsliga.ch PK 82-3096-2 info@lvcc.ch PK 30-4843-9 www.lvcc.ch 11 Krebsliga Solothurn Beratungsbüro: Broschüren Wengistrasse 16 Spitalzentrum Oberwallis Tel. 0844 85 00 00 4500 Solothurn Überlandstrasse 14 shop@krebsliga.ch Tel. 032 628 68 10 3900 Brig www.krebsliga.ch/ info@krebsliga-so.ch Tel. 027 604 35 41 broschueren www.krebsliga-so.ch Mobile 079 644 80 18 PK 45-1044-7 info@krebsliga-wallis.ch Krebsforum www.krebsliga-wallis.ch www.krebsforum.ch, CP/PK 19-340-2 das Internetforum 12 Thurgauische Krebsliga der Krebsliga Bahnhofstrasse 5 8570 Weinfelden 16 Krebsliga Zentralschweiz LU, OW, NW, SZ, UR, ZG Cancerline Tel. 071 626 70 00 Löwenstrasse 3 www.krebsliga.ch/ info@tgkl.ch 6004 Luzern cancerline, www.tgkl.ch Tel. 041 210 25 50 der Chat für Kinder, PK 85-4796-4 info@krebsliga.info Jugendliche und www.krebsliga.info Erwachsene zu Krebs 13 Lega ticinese PK 60-13232-5 Mo – Fr 11–16 Uhr contro il cancro Piazza Nosetto 3 Skype 6500 Bellinzona 17 Krebsliga Zürich Skype Tel. 091 820 64 20 Freiestrasse 71 krebstelefon.ch info@legacancro-ti.ch 8032 Zürich Mo – Fr 11–16 Uhr www.legacancro-ti.ch Tel. 044 388 55 00 CP 65-126-6 info@krebsligazuerich.ch Rauchstopplinie www.krebsligazuerich.ch Tel. 0848 000 181 PK 80-868-5 Max. 8 Rp./Min. (Festnetz) 14 Ligue vaudoise contre le cancer Mo – Fr 11–19 Uhr place Pépinet 1 18 Krebshilfe Liechtenstein Im Malarsch 4 Ihre Spende freut uns. 1003 Lausanne tél. 021 623 11 11 FL-9494 Schaan info@lvc.ch Tel. 00423 233 18 45 www.lvc.ch admin@krebshilfe.li UBS 243-483205.01Y www.krebshilfe.li CCP UBS 80-2-2 PK 90-4828-8 Krebstelefon 0800 11 88 11 Montag bis Freitag 9 –19 Uhr Anruf kostenlos Gemeinsam gegen Krebs helpline@krebsliga.ch Krebsmedikamente zu Hause einnehmen 43
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