"Krisen sind Zeiten für Leute mit Plänen!" - Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen
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HESSEN VERTRETERVERSAMMLUNG [DAB REGIONAL]
„Krisen sind Zeiten für Leute mit Plänen!“
Vertreterversammlung tagt erstmals online
G
roßes Rolltor an einer Produk- AKH-Präsidentin Brigitte Holz führte am 8. Pandemielage in Deutschland und Hessen sich
tionshalle in einem Gewerbege- Juni 2021 im eigens gebuchten Studio in Elt- mittlerweile entspannt, hatte der Vorstand der
biet mitten im Rheingau, kleines ville durch die virtuelle Sitzung. Während die AKH vor dem Hintergrund der durch Corona
Büro links, Küche rechts: In der Präsidentin, Schatzmeister Joachim Exler, Dr. verursachten Unsicherheiten und des notwen-
Mitte ein mächtiger Breitbildschirm, dahinter Martin Kraushaar, Hauptgeschäftsführer der digen Planungsvorlaufs dafür votiert, die neu
ein Hochregallager unter einem fahlen, ver- AKH, sowie Karsten Hiestermann als Vertreter geschaffenen gesetzlichen Möglichkeiten zu
hängten Oberlicht, stapelweise voll mit Ka- des aufsichtsführenden hessischen Wirt- nutzen und die erste Vertreterversammlung
beln, Veranstaltungs- und Produktionstech- schaftsministeriums mit einigen weiteren Vor- im Jahr 2021 in digitaler Form durchzuführen.
nik. Traversen und Strahler überspannen den standsmitgliedern und Mitarbeiter*innen der Ein anderer, erfreulicher Grund sprach für
eigentlichen Studioraum. Dunkle Stoffbah- Geschäftsstelle vor Ort waren, schalteten sich das Ausweichen in den digitalen Raum. Der
nen, warm ausgeleuchtet, bilden den Hinter- die Mitglieder der Vertreterversammlung per einstmals grüne Garten am Haus der Architek-
grund: Drei Kameras fixieren Rednerpult und Zoom-Konferenz dazu. ten gleicht derzeit einem Container-Dorf. Ge-
Vorstandstisch mit mannshohem Kontrollmo- In der analogen Welt hätten sich die De- schäftsstelle und Bauarbeiter teilen sich inzwi-
nitor für die Redner*innen. Noch schnell der legierten im sogenannten Kammerfenster im schen die Bauhütten, denn die Baustelle hat
obligate Corona-Test, der Countdown läuft, Erdgeschoss des Hauses der Architekten mit dort plangemäß begonnen. Im Inneren laufen
dann das kurze Kommando vom Regieboard: direktem Zugang zum Garten versammelt. bereits Abbrucharbeiten. Der Sommer wird im
„In fünf Sekunden sind wir auf Sendung!“ Kaffeetrinken und Pausenplausch wären mög- Zeichen des Umbaus stehen.
Vertreterversammlung digital. So geht das lich. Coronabedingt war das allerdings zuletzt Die Vertreterversammlung war beschluss-
also! im Dezember 2019 der Fall. Auch wenn die fähig, da sich deutlich mehr als die notwen-
Fotos: AKH
Die Vertreterversammlung wurde aus einem Studio in Eltville nach ganz Hessen übertragen.
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[DAB REGIONAL] VERTRETERVERSAMMLUNG HESSEN
Planern aller Disziplinen tut. Guter Rat tut Not!
Wir als Planer spenden ihn gerne.“
Planen solle daher Planer*innen vorbehal-
ten sein. „Für Architekten und Ingenieure be-
darf es einer geregelten Vorbehaltsaufgabe“,
forderte die Spitzenvertreterin der AKH, denn
ohne substanziellen Beitrag des Bau- und Ver-
kehrssektors seien die Pariser Klimaziele nicht
zu erreichen. „Der Bausektor wird seinen Bei-
trag zur Erreichung der Klimaschutzziele nur
mit uns als Planern leisten können. Die Mobi-
litätswende wird nur auf Zustimmung stoßen,
wenn der Umstieg auf multimodale Verkehrs-
systeme attraktiv wird. Hierin liegen für die
Stadt- und Regionalentwicklung, für die Um-
und Neu-Gestaltung des öffentlichen Raumes
große Herausforderungen und Chancen“, so
die AKH-Präsidentin weiter.
AKH-Präsidentin Brigitte Holz bei ihrer Rede an die Vertreterversammlung. Im Hintergrund: Schatz- Brigitte Holz machte aber auch deutlich,
meister Joachim Exler. dass „eine geregelte Vorbehaltsaufgabe ein
dickes Brett ist“ und die Hürden sehr hoch
dige Mindestzahl von 33 Vertreter*innen in die Rede der Präsidentin seien, schließlich sei die Kehrseite einer Vor-
Konferenz eingewählt hatten – im Prinzip. So Auf die Regularien folgt als zweiter Pro- behaltsaufgabe ein Berufsverbot für alle an-
einfach war die Sache dann aber doch nicht: grammpunkt bei jeder Vertreterversammlung grenzenden Berufsfelder. Der Berufsstand
Das hessische Wirtschaftsministerium hatte die Rede der AKH-Präsidentin mit dem Be- stehe allerdings für mehr als die gewichtigen
die AKH einige Wochen zuvor informiert, dass richt des Vorstands und die Aussprache dazu. Faktoren Verbraucherschutz, Qualitätssiche-
Änderungen in der AKH-Hauptsatzung nötig Brigitte Holz ging auf die Folgen der Corona- rung und Baukultur, die dem Allgemeinwohl
sind, um rechtsändernde oder rechtsgestal- Pandemie für Gesellschaft und Berufsstand dienen. „Planung und Stadtplanung haben
tende Beschlüsse digital fassen zu können ein. „Wir werden aus der Pandemie mit einer seit jeher viel mit gesunden Wohnverhältnis-
(siehe Infokasten Seite 8). Diese Satzungs- Fülle an neuen Fragestellungen für Architek- sen, Hygiene und adäquater Infrastruktur zu
änderungen muss die Vertreterversamm- tinnen und Architekten herausgehen. Der tun“, hob die AKH-Präsidentin hervor. „Wir
lung zunächst herbeiführen. Kraushaar und durch die Pandemie jäh eingeleitete gesell- tragen als Planer die Verantwortung für die
Hiestermann erläuterten den Teilnehmer*in- schaftliche Umbruch verlangt nach guten, Ressourcenallokation der Grauen Energie. Wir
nen die Hintergründe sowie die weitere Vor- überzeugenden Antworten auf die Frage: Wie binden natürliche Ressourcen auf Jahrzehnte
gehensweise und beantworteten Fragen der wollen wir 2040 le-
Vertreter*innen. ben?“, erklärte die
Aufgrund dieser Ausgangslage hatte sich Architektin, Städtebau-
der Vorstand Anfang Mai 2021 dazu ent- architektin und Stadt-
schlossen, die für die Sitzung am 8. Juni be- planerin. Bereits im
antragten Inhalte auf zwei Termine zu vertei- Kammer-Jubiläumsjahr
len. Im ersten Teil der Vertreterversammlung 2019 hatte die AKH
im Juni standen somit die Rede der Präsiden- diese Frage in der Zu-
tin und der Jahresbericht des Wirtschaftsprü- kunftswerkstatt gestellt.
fers auf der Agenda. Die rechtsgestaltende Den Anspruch des Be-
Entlastung des Vorstands erfolgt anschließend rufsstands fasste Präsi-
durch einen Umlaufbeschluss. Am 6. Oktober dentin Holz so zusam-
findet der zweite Teil dieser Vertreterver- men: „Die Gesellschaft
sammlung statt. Durch diese Zweiteilung er- wird ihre derzeitigen
hält das komplexe Thema der Beitragsstruk- Herausforderungen nur
turreform den erforderlichen Raum, da es ge- positiv beantworten
sondert ohne viele weitere Beratungsgegen- und lösen können,
stände im Oktober diskutiert werden kann. wenn sie es mit den Die technische Steuerungszentrale der Online-Vertreterversammlung.
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an bestimmte Nutzungen. Wir prägen Räume,
die wiederum Menschen prägen. […] Wir als
Architekten und Stadtplaner ermöglichen
durch unsere Planung nachhaltige Lebens-
und Wirtschaftsweisen. Wir leisten damit
einen nicht zu übersehenden Beitrag zu einem
hoffentlich qualitativen Wachstum. […] Wir
möchten für die Inhalte nachhaltiger Planung,
aber auch für ihre Unabdingbarkeit sensi-
bilisieren“, machte Präsidentin Holz die ge-
sellschaftliche Bedeutung des Berufsstands
deutlich.
„Krisen sind Zeiten für Leute mit Plänen!
Wir haben diese Pläne. Die Gesellschaft
braucht uns. Wir sollten daher selbstbewusst
auftreten und auch deutlich machen was
unsere Arbeit wert ist“, hielt Brigitte Holz fest
und verwies auf die HOAI. Vor dem Hinter-
grund, dass Architekt*innen mit Honorarab- In einem (gut belüfteten) Nebenraum verfolgten Wirtschaftsprüfer Tobias Leichtenschlag (links vorne),
schlagsrunden bei vielen Kommunen kon- weitere Vorstandsmitglieder und Mitglieder der AKH-Geschäftsführung die Vertreterversammlung. Na-
frontiert seien, erklärte die Präsidentin: „Wir türlich mit aktuellem negativen Corona-Test.
müssen als Kammer noch deutlicher als bis-
lang klar machen, dass eine gute, den aktu- unter den Architektinnen und Architekten ein schloss mit der Feststellung „Gute Planung ist
ellen Herausforderungen gerecht werdende überwiegend stabiles oder sich stabilisieren- wertvoll!“.
Planung nicht zu einem für uns schlechten des Bild von der Auftragslage gezeigt hat
Preis zu haben ist.“ Kammerpräsidentin Holz (Anmerkung der Redaktion: wir berichten in
kündigte an, dass der nächste Vergabetag dieser Ausgabe). Gespannt, ob die aktuelle Sanierung Haus der
dieses Thema noch intensiver aufgreifen Ressourcenknappheit, die uns umtreibt, ein Architekten
werde. vorübergehendes Phänomen ist oder ob es zu Schwerpunkt der anschließenden Aussprache
Zum Ende ihrer Rede äußerte Brigitte Holz einem Dauerproblem für die Bauwirtschaft war die Sanierung des Hauses der Architek-
die Hoffnung, dass die Mitglieder der Vertre- wird, um das wir uns mit einem Gebäuderes- ten. Präsidentin Holz erklärte, dass die Bau-
terversammlung mit ihr „entspannt, gespannt sourcengesetz und einer Umbauordnung stelle in der Bierstadter Straße 2 in Wiesbaden
und motiviert“ in die Zukunft schauen. „Ent- dann natürlich auch politisch mit Nachdruck begonnen habe. Das Gerüst werde im Laufe
spannt, weil die jüngste Corona-Befragung kümmern müssten. Motiviert, weil wir es sind, der Woche aufgestellt und das Haus sei leer
die der Gesellschaft hel- geräumt. Planungen, Kosten und Zeiten liegen
fen können und ich im Plan. Jürgen Schulz-Anker (Wählergemein-
sage helfen werden, ge- schaft FoN) fragte nach dem weiteren Vorge-
stärkt aus der Krise zu hen und wie auf steigende Preise reagiert
gehen mit einem multi- werde. Gertrudis Peters, stellvertretende
modalen öffentlichen Hauptgeschäftsführerin und als Architektin in
Nahverkehr, mit einer der Geschäftsstelle verantwortliche Projektlei-
neuen Balance von terin, erläuterte den Stand der Dinge. Sie hob
Stadt und Land, […] mit die planmäßig verlaufenden Vergaben hervor.
multicodierten Innen- Zurzeit sei deshalb nicht absehbar, dass es zu
städten und Ortsker- Verzögerungen kommen werde. Sollten Ab-
nen, mit hochwertigen weichungen auftreten, werde man gegensteu-
Freiflächen sowie neu- ern. Lediglich bei den Plänen für den histori-
en, klugen Gebäudety- schen Brunnen im Garten der Geschäftsstelle
pologien für Wohnen, gebe es Anpassungen, da die untere Denk-
Arbeiten, Bildung und malbehörde, die Stadt Wiesbaden, entgegen
vielen Funktionen mehr.“ der Empfehlung der Fachbehörde den ur-
Die Perspektive der Techniker. Die AKH-Präsidentin sprünglichen Plänen nicht zugestimmt habe.
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Der historische Brunnen wurde für die Bauphase geborgen… ...und der Garten in ein „Container-Dorf“ verwandelt.
Dies führe jedoch nach aktueller Sachlage trag habe ergeben, dass die Wirtschaftsprü- konnte. Die Entlastung des Vorstands konnte
weder zu Verzögerungen noch zu höheren fungsgesellschaft bei der Rechnungslegung nicht wie gewohnt durch Abstimmung wäh-
Kosten. „keine Verstöße gegen das Hessische Archi- rend der Sitzung erfolgen. Es wird stattdessen
tekten- und Stadtplanergesetz und die Hessi- ein Umlaufbeschlussverfahren eingeleitet.
sche Landeshaushaltsordnung festgestellt”
Jahresabschluss 2020 habe. Wirtschaftsprüfer Leichtenschlag erläu-
Schatzmeister Joachim Exler übergab das terte Zahlen zu Vermögens- und Kapitalstruk- Schlichtungsausschuss
Wort an den Wirtschaftsprüfer der AKH, tur und hielt fest, dass „angesichts der Pande- AKH-Geschäftsführer Justiziariat Thomas
Tobias Leichtenschlag von BARTH ASSO- mie der Haushaltsplan gut erreicht” wurde. Harion erläuterte den Tagungsordnungspunkt
CIATES GmbH aus Frankfurt, der über die Prü- Eine Detailfrage von Andreas Raestrup „Neuwahl Beisitzer*innen und Vorsitz des
fung des Jahresabschlusses der AKH für das (Wählergemeinschaft FoN) zum Bericht des Schlichtungsausschusses“. Dessen Amtszeit
Haushaltsjahr 2020 berichtete. Wichtigstes Er- Wirtschaftsprüfers führte zu einem ausführli- ist nach fünf Jahren abgelaufen, so dass die
gebnis war, dass „unsere Prüfung zu keinen chen Austausch, den Schatzmeister Exler mit Vertreterversammlung die Positionen neu ver-
Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit der Aussage beendete, dass „in einem etwas geben muss. Der Vorstand empfiehlt der Ver-
des Jahresabschlusses geführt hat”, so schwierigen Jahr ein besseres Ergebnis als treterversammlung für eine weitere Amtszeit
Leichtenschlag. Der erweiterte Prüfungsauf- zwischenzeitlich gedacht” erzielt werden Heike Rath als Vorsitzende und Prof. Dr. Antje
Für die Mitglieder des Vorstands vor Ort wurde die Veranstaltung in einem Karsten Hiestermann nahm als Vertreter des aufsichtsführenden hessischen
Vorraum präsentiert. Wirtschaftsministeriums an der Vertreterversammlung teil.
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Die Decke im Gartengeschoss wurde Anfang Juni deinstalliert. Der Bodenbelag wird im Laufe der Baumaßmahme erneuert.
Boldt sowie Matthias Hilka und Dr. Frank Laux nen in der Konstellation mit Totalüberneh- keit über bekannte Einzelfallrechtsprechung
erneut als stellvertretende Vorsitzende des mer*innen häufig zu Subunternehmer*innen hinaus zu definieren, wann ein Wohnungsbau-
Schlichtungs- und Schiedsausschusses zu würden, die ihre Aufgaben als treuhänderi- unternehmen ein öffentlicher und wann ein
wählen. Auch die Wahl der Vorsitzenden und sche Sachverwalter*innen der Bauherrschaft nicht öffentlicher Auftraggeber sei. „Es wird
der Beisitzer*innen erfolgt im Umlaufverfah- nicht richtig erfüllen könnten. Die Qualität der mit öffentlichen Geldern gebaut, aber die öf-
ren, da es sich um eine rechtsgestaltende Ent- Architektur leide unter dieser Entwicklung. fentliche Vergabepolitik greift nicht“, so
scheidung handelt. Harion zeigte sich erfreut, Präsidentin Holz wies in diesem Zusam- brachte die AKH-Präsidentin dieses „Ärgernis“
dass „über das Notwendige hinaus“ Vor- menhang auf ein geplantes Treffen mit der im auf den Punkt. Das Thema werde auch bei der
schläge für Kandidat*innen eingereicht wor- Dezember 2020 neu gewählten Präsidentin Bundesarchitektenkammer diskutiert. Das Pro-
den seien. Den hohen Anteil an öffentlich be- der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main, blem sei erkannt, aber noch nicht gelöst. Zu
stellten und vereidigten Sachverständigen hob Susanne Haus, hin, bei dem sie dieses Thema diesem Antrag gab es viele Wortmeldungen,
er als Qualitätsmerkmal hervor. mit aufgreifen wolle. Es müsse bei den Verga- einig war man sich in seiner Bedeutung. Mit 41
bethemen zwischen Ober- und Unterschwel- Ja-Stimmen (6 Nein-Stimmen, 8 Enthaltun-
len-Vergaben unterschieden werden, erklärte gen) passierte auch dieser BDA-Antrag mit
Anträge Kraushaar. Im Zusammenhang mit der Unter- großer Mehrheit die Vertreterversammlung.
Danach folgte die Aussprache zu wichtigen schwellen-Vergabe erläuterte der AKH-Haupt- Von den drei eingereichten Anträgen ist
berufspolitischen Anträgen von Mitgliedern geschäftsführer, dass sich bei der Anhörung der dritte der aus der Sicht des BDA Hessen
der Vertreterversammlung. Hauptgeschäfts- im Landtag zur anstehenden Novelle des bedeutendste. Kissler erklärte, die AKH solle
führer Dr. Kraushaar führte in diesen Themen- HVTG (Hessisches Vergabe- und Tariftreuege- darlegen, welche Schritte sie unternehmen
block ein und erklärte, dass die Anträge in setz) als Resultat der Lobby-Arbeit von AKH wird, um nach dem EuGH-Urteil zur HOAI
zwei Blöcke gegliedert seien. Anträge politi- und Hessischem Handwerkstag eine Stärkung ihren Mitgliedern weiterhin ein wirtschaftli-
scher Natur, zu denen es während der Online- der mittelstandsfreundlichen Vergabe ab- ches Arbeiten zu ermöglichen. Darüber hinaus
Sitzung zur Abstimmung kommen könne und zeichnen würde. Der Antrag wurde in der an- solle die AKH sich dafür einsetzen, dass in
Anträge zur Haushaltsführung, die, da rechts- schließenden Abstimmung einstimmig bei 5 VgV-Verfahren Architektenleistungen im Leis-
gestaltender Art, im anschließenden Umlauf- Enthaltungen angenommen. tungswettbewerb vergeben und kleine und
verfahren entschieden würden. Im zweiten Antrag des BDA Hessen ging es junge Büros nicht benachteiligt werden. Auch
Hans-Peter Kissler hatte für den BDA Hes- darum zu prüfen, ob die Regularien des öf- dieser Antrag zur Vorgehensweise der AKH
sen drei Anträge zum Thema Vergabeverfah- fentlichen Vergaberechts für privatwirtschaft- gegen unterpreisige Angebote nach Libera-
ren eingereicht. Im ersten Antrag wird der liche Unternehmen, die von der öffentlichen lisierung der HOAI wurde ausführlich disku-
politische Auftrag an die AKH formuliert, die Hand dominiert sind, zum Beispiel kommunale tiert und mit deutlicher Mehrheit (44 Ja-Stim-
öffentliche Hand aufzufordern, die staatlichen Wohnungsbaugesellschaften in vorwiegend men, 4 Nein-Stimmen, 7 Enthaltungen) ange-
und kommunalen Bauverwaltungen zu stär- oder ausschließlicher Trägerschaft von Städ- nommen.
ken und auf Totalübernehmervergaben zu ver- ten, Kreisen und Gemeinden, zum Tragen Zwei Anträge, die Andreas Raestrup für
zichten. Kissler führte aus, dass Architekt*in- kommen. Brigitte Holz sah hier die Schwierig- FoN eingereicht hatte, thematisieren die Art
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die Kammer nehmen nächste Jahr erforderlich sein werde. Über die
weiter zu und auch die beiden Anträge der Wählergemeinschaft FoN
Investitionen in die di- wird im Umlaufverfahren abgestimmt.
gitale Zukunft der AKH Unter dem letzten Tagungsordnungs-
haben gerade erst an- punkt „Verschiedenes“ brachte Wolfgang
gefangen. […] Gelder Dunkelau (BDA) noch ein Thema ein. Er
werden sinnvoll einge- sprach sich gegen die angedachte Pflicht für
setzt, um die Belange Solarzellen auf Neubaudächern aus. Die AKH
aller Fachrichtungen zu solle sich gegen diese Initiative der Bundes-
vertreten." Das positive regierung einsetzen. Das Bauen solle durch
Haushaltsergebnis des eine Verpflichtung nicht weiter verteuert
Jahres 2020 hänge werden, es gelte stattdessen Anreize zu
auch damit zusammen, schaffen. Auch hierzu kam es zu einem leb-
dass manche Projekte haften Austausch.
coronabedingt nicht Präsidentin Holz beendete den ersten Teil
wie geplant angegan- der „Sommer-Vertreterversammlung“ und
gen werden konnten. verwies auf die Fortsetzung der Sitzung am
Hier müsse die Kammer 6. Oktober 2021 – dann hoffentlich, soweit es
aber durchstarten. die Pandemielage zulässt, wieder als Präsenz-
Außerdem sei noch Veranstaltung. Zuvor hatte Andreas Staubach
nicht einschätzbar, ob (VFA) sich für die professionelle Organisation
eine Erhöhung der Mit- und Durchführung der Veranstaltung be-
Die Gerüststellung entlang der Fassade hat zwischenzeitlich begonnen. gliedsbeiträge für das dankt.
der Haushaltsaufstellung durch den Schatz-
meister und begehren eine Haushaltsaufstel- Hintergrund: Anforderungen an eine rechtssichere
lung für das Jahr 2022 und die Folgejahre
Durchführung elektronischer Abstimmungen und Wahlen
ohne automatische Erhöhung der Mitglieds-
beiträge. Im Dezember 2019 hatte die Vertre- Der hessische Gesetzgeber hat das Hessische Architekten- und Stadtplanergesetz im Zuge
terversammlung eine jährliche Erhöhung der der Corona-Krise im Dezember 2020 ergänzt (neu: § 12a Abs. 1 Ziff. 1 HASG), so dass die
Mitgliedsbeiträge beschlossen. Vor dem Hin- Vertreterversammlung digital, also ohne persönliche Anwesenheit der Stimmberechtigten
am Versammlungsort, durchgeführt werden kann.
tergrund des positiven Jahresabschlusses
solle, so die Anträge von FoN, darauf verzich- Eine wirksame und rechtssichere Ausübung von Mitgliederrechten in Körperschaften durch
tet werden. Raestrup betonte, Ziel müsse sein elektronische Kommunikation ist allerdings an bestimmte Bedingungen im Satzungsrecht
geknüpft. Grundlage ist eine Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Thüringen, das in
einen Haushalt aufzustellen, der ohne Erhö-
seiner Entscheidung vom 30. Mai 2013 (OVG Thüringen 1 N 240/12) bei einer vergleichbaren
hung auskomme.
Sach- und Rechtslage bei der Einführung von elektronischen Wahlen zu Gremien der Uni-
Schatzmeister Exler sprach sich gegen die
versität Jena insbesondere Beachtung der Grundsätze der geheimen und der freien Wahl
Anträge aus. Nicht nur kämen sie zum fal- sowie der Öffentlichkeit der Wahl verlangt.
schen Zeitpunkt. Erst bei der Aufstellung des
Nach Auffassung und Weisung des hessischen Wirtschaftsministeriums ist dieses Urteil
Haushalts – für das Jahr 2022 erfasst und
auch für die Beschlussfassung der AKH maßgeblich. Rechtsändernde oder rechtsgestalten-
trägt die Geschäftsstelle aktuell die Zahlen de Digital-Beschlüsse sind für die AKH (und andere Kammern) erst möglich, wenn die
zusammen – würde der Bedarf klar. Und erst Hauptsatzung entsprechend geändert wurde.
dann wäre eine fundierte Entscheidung zum
Neben der bereits geschaffenen gesetzlichen Grundlage bedarf es einer genaueren Ausge-
FoN-Antrag möglich. Außerdem habe die staltung des digitalen Abstimmverfahrens in der Satzung. Ohne diese kann die Vertreterver-
Vertreterversammlung mit großer Mehrheit sammlung zwar digital einberufen werden und tagen, sie kann jedoch rechtssicher nur poli-
erst kürzlich die Selbstbindung beschlossen, tische Beschlüsse, die nicht die Rechtslage ändern oder keine rechtsgestaltende Wirkung
um die Leistungsfähigkeit der Kammer auf haben, digital fassen.
dem erforderlichen Niveau zu halten. Kraus- Die Änderungen der Hauptsatzung der AKH zur Ausgestaltung des digitalen Abstimmungs-
haar ergänzte, es sei keineswegs klar, worin verfahrens werden in den nächsten Wochen mit dem hessischen Wirtschaftsministerium
das positive Signal bestehe, auf das sich abgestimmt und dann der Vertreterversammlung zur Beschlussfassung per Umlaufverfah-
Raestrup berufe. „Denn", so betonte der ren, das mit § 12a Abs. 1 Ziff. 2 HASG ebenfalls neu eingeführt wurde, vorgelegt.
Schatzmeister, „die Herausforderungen an
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HESSEN AKTUELLES [DAB REGIONAL]
85. Geburtstag Prof. Gerhard Bremmer
Planen und Kommunizieren – immer für die Baukultur
A
rchitektur erleben und darüber
kommunizieren! Das ist seine Lei-
denschaft. Prof. Gerhard
Bremmer lebt dafür. Seit nun-
mehr 85 Jahren, denn auf diese stolze Le-
benszeit und eine großartige Lebensleistung
als Architekt und im Ehrenamt als langjähri-
ger Kammerpräsident der AKH blickte er am
13. Juni 2021 zurück. Die Kammer gratuliert.
Gerhard Bremmer wurde im Gründungs-
jahr der Kammer Mitglied der AKH und war
von 1984 bis 2004 ihr Präsident. Nach seinem
Ausscheiden aus dem Amt wurde er von der
Vertreterversammlung zum Ehrenpräsidenten
ernannt. Prof. Bremmer hat es während seiner
Amtszeit als AKH-Präsident verstanden, die
Anliegen aller Interessengruppen innerhalb
der AKH in ein ausgewogenes Verhältnis zu
Foto: AKH
bringen und legte stets Wert darauf, dass
auch zahlenmäßig schwächere Gruppen Ge-
hör fanden. Archivfoto: Im Jahr 2016 überbrachte AKH-Präsidentin Brigitte Holz Prof. Gerhard Bremmer die Glück-
Prof. Bremmer setzte sich für eine ver- wünsche der AKH zu seinem 80. Geburtstag persönlich.
ständliche Ansprache ein. Sein Credo: „Archi-
tektur ist nicht im Elfenbeinturm zu Hause, 1964 wurde Gerhard Bremmer Partner im
sondern bei den Menschen, die von Architek- Friedberger Büro Heinrich Hohmann Architek-
tur umgeben sind. Architektur ist nicht nur et- ten, das später in Bremmer, Lorenz, Frieling-
was für Fachleute, sondern für die Menschen, haus Planungsgesellschaft umbenannt wurde.
die mit und in ihr leben.“ Sein Engagement Zeitweise war Prof. Bremmer für mehr als 70
gilt der öffentlichen Wahrnehmung und der Mitarbeitende verantwortlich in dem Büro, das
Bedeutung von Architektur als Baukultur. Ge- heute unter blfp firmiert.
würdigt wurde dies mit der Verleihung des Nach der Wende war Prof. Bremmer Mit-
Verdienstkreuzes 1. Klasse des Verdienstor- glied der Gründungskommission für die neue
dens der Bundesrepublik Deutschland, das Bauhaus-Universität in Weimar und wurde
Prof. Bremmer beim festlichen Empfang an- dann 1992 als „Architekt der ersten Stunde“
lässlich seiner Verabschiedung als Kammer- an die Hochschule für Technik, Wirtschaft und
präsident im Jahr 2004 erhielt. Kultur Leipzig (HTWK) zum Professor für Ent-
1936 in Bad Schwalbach geboren, stu- wurfslehre berufen. Anlässlich seines 60. Ge-
dierte er an der TU Berlin und der Akademie burtstags stiftete er den mit 1.500 Euro do-
der Bildenden Künste in Wien Architektur, tierten Bremmer-Preis, der seitdem jährlich
Technische Medien, Kunstwissenschaft, Philo- für die besten Arbeiten der Architekturstudie-
sophie und Literatur. Nach eigener Aussage renden an der HTWK verliehen wird. Obwohl
hatte er über weite Teile seines Berufslebens bereits seit 2006 emeritiert, verlieh die HTWK
parallel drei Jobs: Die Aufgaben im eigenen Prof. Bremmer im Jahr 2020 die Jakob-Leu-
Büro, eine Professur in Leipzig und die Kam- pold-Medaille für seine Verdienste um die
merpräsidentschaft. Hochschule.
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[DAB REGIONAL] TAG DER ARCHITEKTUR 2020 HESSEN
Tag der Architektur – Projekte 2020
Am Tag der Architektur präsentieren traditionell viele engagierte Archi- Weitere Informationen zum Tag der Architektur finden Sie auf
tekt*innen aller Fachrichtungen gemeinsam mit ihren Bauverantwortli- pwww.akh-tda.de
chen einmal im Jahr ihre neuen Projekte einer breiten Öffentlichkeit. Vor pwww.akh.de/baukultur/baukultour
dem Hintergrund der Corona-Pandemie war eine Besichtigung der Pro-
jekte bereits im vergangenen Jahr nicht möglich. DAB-Hessen zeigt in
dieser Ausgabe alle für den Tag der Architektur 2020 vom unabhängi-
gen Expertengremium ausgewählten Projekte. Die Projekte können vir-
tuell auf den Baukultour-Seiten der AKH besichtigt werden.
Landkreis Kassel >> >>|
Evangelische Kirche Ehrsten,
Calden-Ehrsten | Architekt*innen:
Architekturbüro Müntinga &
Puy | Bauherr*innen: Ev. Kirchen-
gemeinde Calden-Ehrsten eigenständig und doch verbunden, Vellmar | Architekt*innen: Bauch Archi-
Foto: Architekturbüro Müntinga & Puy tekten | Bauherr*innen: privat Foto: Sarah Steinhäußer
Stadt Kassel >> >>|
Studierendenhaus, Universität Kassel, Kassel | Architekt*innen: Kreter Peters Wohnhaus Erweiterung, Kassel | Architekt*innen: punkt4 architekten Partner-
Lubenow Architekten + Ingenieure | Bauherr*innen: Universität Kassel Abt. V schaft mbB Hanisch, Bernard und Ratka | Bauherr*innen: privat
Bau, Technik, Liegenschaften Foto: Tanja Jürgensen Photography Foto: Andrea Schulze Wilmert
10 DAB 07·21
HESSEN TAG DER ARCHITEKTUR 2020 [DAB REGIONAL]
Landkreis Waldeck-Frankenberg >> >>
Joh. Wachenfeld GmbH & Co. KG, Neubau Verwaltung, Korbach | Archi-
tekt*innen: Kleine + Potthoff Architekten | Bauherr*innen: Joh. Wachenfeld Schloss Landau, Reaktivierung des Schlossbrunnens, Bad Arolsen-Landau |
GmbH & Co. KG - Jochen Wachenfeld-Teschner Architekt*innen: Architekturbüro Müntinga & Puy | Bauherr*innen: Alexander
Foto: Moritz Potthoff, Klein + Potthof Architekten Fitz Foto: Architekturbüro Müntinga & Puy
>>| Landkreis Hersfeld-Rotenburg >>
Schloss Landau, Sanierung und Umnutzung Torhaus, Bad Arolsen-Landau | Forschungsgebäude im Schilde-Park, Bad Hersfeld | Architekt*innen:
Architekt*innen: Architekturbüro Müntinga & Puy | Bauherr*innen: Alexander ARCHITEKTURBÜRO DORBRITZ BDA | Bauherr*innen: VR-Bankverein Bad
Fitz Foto: Architekturbüro Müntinga & Puy Hersfeld-Rotenburg eG Foto: Stefan Marquardt, Langenselbold
>>| Landkreis Marburg-Biedenkopf >>
E-Bike-Station im Schilde-Park, Bad Hersfeld | Architekt*innen: Kindertagesstätte, Neubau, Marburg-Cappel | Architekt*innen: Schmees +
ARCHITEKTURBÜRO DORBRITZ BDA | Bauherr*innen: Der Magistrat der Wagner Architekten Partnerschaftsgesellschaft mbB | Bauherr*innen: Der
Kreisstadt Bad Hersfeld Foto: Stefan Marquardt, Langenselbold Magistrat der Universitätsstadt Marburg Foto: Monika Weisel, Schmees + Wagner Architekten
DAB 07·21 11
[DAB REGIONAL] TAG DER ARCHITEKTUR 2020 HESSEN
Landkreis Marburg-Biedenkopf >> >>
37 Wohneinheiten, Neubau für
die GWH in Marburg, Marburg |
Architekt*innen: SCHULZE
SCHULZE BERGER | Bauherr*in-
nen: GWH Bauprojekte GmbH
vertr. durch Christine Ochs,
Frankfurt, Büro Kassel Büroaufstockung, Marburg | Architekt*innen: artec architekten Gerd Kaut |
Foto: Claus Graubner Fotografie, Frankfurt am Main Bauherr*innen: Simone Pfeiffer Foto: Thomas Ott Fotografie, www. o2t. de
>>| Landkreis Fulda >>
Stiftsschule Amöneburg, Sanie-
rung Thomashaus, Amöneburg |
Architekt*innen: artec architek-
ten Gerd Kaut | Bauherr*innen:
Bischöflicher Stuhl zu Fulda – Kunst trifft Architektur, Jackson-Pollock-Platz, Fulda | Landschaftsarchitek-
Bischöfliches Generalvikariat ten: Heil + Kehl | Bauherr*innen: Magistrat der Stadt Fulda vertr. durch das
Foto: Thomas Ott Fotografie, www. o2t. de Tiefbauamt Foto: Dr. Arnulf Müller, Poppenhausen
>>| Lahn-Dill-Kreis >>|
Spielen im Park, Hundeshagenanlage Fulda, Fulda | Landschaftsarchitekten:
Heil + Kehl | Bauherr*innen: Magistrat der Stadt Fulda vertr. durch das Amt Leitz-Park Wetzlar, Wetzlar | Architekt*innen: Gruber + Kleine-Kraneburg
für Grünflächen und Stadtservice Foto: Dr. Arnulf Müller, Poppenhausen Architekten | Bauherr*innen: Leitz-Park GmbH Foto: Stefan Müller, Berlin
12 DAB 07·21HESSEN TAG DER ARCHITEKTUR 2020 [DAB REGIONAL]
Landkreis Gießen >> >>|
Open-Space-Office in alter Schreinerei, Gießen | Architekt*innen: Jung &
Neubau einer KITA in Wettenberg-Wissmar, Wettenberg | Architekt*innen:
Klemke Architektur und Innenarchitektur GmbH | Bauherr*innen: Jung &
ANP Architektur- und Planungsgesellschaft mbH | Bauherr*innen: Gemeinde
Klemke Architektur und Innenarchitektur GmbH Foto: Sebastian Lulay, Jung &
Wettenberg, Der Gemeindevorstand Foto: Constantin Meyer, Köln Klemke Architektur und Innenarchitektur
Landkreis Limburg-Weilburg >>| Wetteraukreis >>
Neubau Kindertagesstätte, Echzell-Gettenau, Echzell | Architekt*innen: LSK-
Architekten Lube | Schoppa | Krampitz-Mangold PartGmbB, studioaw.
Wohnhaus für Zwei, Neubau, Hünfelden-Ohren | Architekt*innen: Architekten GmbH | Bauherr*innen: Gemeindevorstand der Gemeinde Echzell, vertr.
Stahl | Bauherr*innen: privat Foto: Kerstin Stahl, Architekten Stahl durch BGM W. Mogk Foto: LSK-Architekten
>> >>
Sang ONE, Rosbach v. d. Höhe | Architekt*innen: Architekten Müller & Kölsch St. Lioba Schule Bad Nauheim, Neubau BT_E, Bad Nauheim | Architekt*in-
Partnerschaft | Bauherr*innen: Krieger & Schramm GmbH & Co. KG, nen: Architekturbüro Alfred Möller | Bauherr*innen: Verwaltungsrat beim
Geschäftsführer Dipl.-Ing. Matthias Krieger Foto: Jörg Hempel, Aachen Bischöflichen Ordinariat zu Mainz, Bistum Mainz Foto: Ralf Heidenreich, www. heidenreich. biz
DAB 07·21 13[DAB REGIONAL] TAG DER ARCHITEKTUR 2020 HESSEN
Wetteraukreis >> >>|
Wohnscheunenausbau, Obergasse – Bad Vilbel, Bad Vilbel | Architekt*innen:
Dunkelau Giebel Achitekten BDA | Bauherr*innen: privat Haus L5, Wöllstadt | Architekt*innen: Loeffler, Juliane Architektin | Bau-
Foto: Moritz Bernoully, Frankfurt am Main herr*innen: Dr. Axel & Juliane Löffler Foto: Juliane Loeffler, Architektin
Main-Kinzig-Kreis >> >>|
EKS Hanau, Sozialpädagogisches Ausbildungszentrum, Hanau | Architekt*in-
nen: pätzold kremer architekten PartG mbB | Bauherr*innen: Verband der be- Neubau eines Gebäudes für Forschung und Entwicklung, Bad Soden-Sal-
rufsbildenden Schulen der Stadt Hanau u. Main-Kinzig-Kreis vertr. durch Ha- münster | Architekt*innen: arge weber + elsässer architekten | Bauherr*innen:
nau Immobilien- u. Baumanagement Foto: lumen-Joppich und Dörr, www. lumenphoto. de Woco Industrietechnik GmbH Foto: Michael Krupinski, Schlüchtern
Hochtaunuskreis >> >>|
Hotel Vienna House Kronberg, Kronberg | Architekt*innen: Staab Architek- Wohnhaus Noah, Neubau, Neu-Anspach | Architekt*innen: Architekt Nicolas
ten | Bauherr*innen: Contraco GmbH, vertr. durch Daniel Rinck Foto: @Vienna House Sofocleous | Bauherr*innen: privat Foto: Architekt Nicolas Sofocleous
14 DAB 07·21HESSEN TAG DER ARCHITEKTUR 2020 [DAB REGIONAL]
Rheingau-Taunus-Kreis >> >>
Schmidtberghöfe, Bad Schwalbach | Architekt*innen: 4 SENKRECHT – Archi-
tekten & Ingenieure – GbR Büchel – von der Weiden | Bauherr*innen: kwb
Neubau von 2 Doppelhäusern, in Holzbauweise, Waldems | Architekt*innen: Kommunale Wohnungsbau GmbH Rheingau-Taunus
Börries Götsch | Bauherr*innen: Guido Gutenstein Foto: Thomas Pohl - Department Studios Foto: Grandpierre Design GmbH, Lothar Rehermann
>> >>|
Neubau eines Einfamilienhauses,
Schlangenbad-Georgenborn |
Architekt*innen: Axial Architek-
ten Dipl.-Ing. (FH) Architekt
Joachim Bossert | Bauherr*innen:
Y Wine & Kitchen, Eltville am Rhein | Innenarchitekt*innen: Getto Innenarchi- Familie Lenhart
tektur | Bauherr*innen: Y Wine & Kitchen GmbH Foto: Maximilian Meusel, Eltville am Rhein Foto: Axial Architekten, Joachim Bossert, Architekt
Main-Taunus-Kreis >> >>|
Neubau Notfallzentrum, Eschborn | Architekt*innen: STARKARCHITEKTEN | Wohnhaus am renaturiertem Liederbach, Kelkheim | Architekt*innen: Archi-
Bauherr*innen: Der Magistrat der Stadt Eschborn Foto: Marcus Heider tekturbüro Steba | Bauherr*innen: privat Foto: Simone Hülsken
DAB 07·21 15[DAB REGIONAL] TAG DER ARCHITEKTUR 2020 HESSEN
Stadt Frankfurt am Main >> >>
LINDLEY LINDENBERG, Frank-
furt am Main | Architekt*innen:
Franken Architekten GmbH |
Trauerhalle Zeilsheim, Denkmalgerechte Sanierung, Frankfurt am Main | Bauherr*innen: a. a. a. aktien-
Architekt*innen: HGP Architekten Leben Kilian PartG mbB | Bauherr*innen: gesellschaft allgemeine anlage-
Stadt Frankfurt am Main – Der Magistrat – Grünflächenamt vertr. durch das verwaltung – Dr. Steen
Amt für Bau und Immobilien Foto: Thomas Ott Fotografie, www. o2t. de Rothenberger Foto: Steve Herud, Berlin
>> >>
Günderrodeschule, Erweiterung, Frankfurt am Main | Architekt*innen: prosa
Architektur + Stadtplanung | Quasten Rauh PartGmbB | Bauherr*innen: Der 1960er-Jahre-Wohnungsbau, Nachverdichtung, Frankfurt am Main | Archi-
Magistrat der Stadt Frankfurt am Main, vertr. durch das Amt für Bau und Im- tekt*innen: B. A. S. Büro für Architektur+Stadt Peter Begon | Bauherr*innen:
mobilien Foto: Rahel Welsen privat Foto: Moritz Bernoully, Frankfurt am Main
>> >>
Schulcampus Westend, Frankfurt am Main | Architekt*innen: gmp Architek- Kindertagesstätte Höchst, Königsteiner Straße, Frankfurt am Main | Archi-
ten von Gerkan, Marg und Partner | Bauherr*innen: Der Magistrat der Stadt tekt*innen: pressel & müller architekten | Bauherr*innen: Der Magistrat der
Frankfurt am Main, Amt für Bau und Immobilien Team „Schulbau Stadt Frankfurt am Main, vertr. durch das Amt für Bau und Immobilien
beschleunigen“ Foto: Marcus Bredt, Berlin Foto: Thomas Mies, Frankfurt am Main
16 DAB 07·21HESSEN TAG DER ARCHITEKTUR 2020 [DAB REGIONAL]
Stadt Frankfurt am Main >> >>
Niddastern, gemeinschaftliches
Wohnen, Frankfurt am Main |
Architekt*innen: bb22 architek-
Hotel LINDLEY LINDENBERG, Interieur+gesamt Art Direction, Frankfurt am
ten + stadtplaner | maheras,
Main | Architekt*innen: ABERJA GmbH, exitecture architekten Matthias Hohl |
nowak, schulz, wilhelm PartG
Friedrich Keller GbR, Franken Architekten GmbH | Bauherr*innen: Dr. Steen
mbB | Bauherr*innen: Niddastern
Rothenberger / ROTHENBERGER 4xS Vermögensverwaltung GmbH
GmbH & Co. KG Foto: Johannes
Foto: Steve Herud, Berlin Gerstenberg, bb22 architekten + stadtplaner
>> >>
Evangelisches Zentrum, Am Weißen Stein, Frankfurt am Main | Architekt*in-
nen: Eisele Staniek + architekten + ingenieure | Bauherr*innen: Evangelischer 1950er-Jahre-Wohngebäude, Transformation, Frankfurt am Main | Archi-
Regionalverband Frankfurt und Offenbach am Main tekt*innen: Dunkelau Giebel Architekten BDA | Bauherr*innen: Frank Schusta
Foto: Thomas Ott Fotografie, www. o2t. de Foto: Moritz Bernoully, Frankfurt am Main
>> >>
KITA u. Studierendenwohnheim,
Frankfurt am Main | Architekt*in-
nen: BGF+ Architekten
PartGmbB Bordt Götz Mehlo |
Bauherr*innen: Gesamtverband Berkersheimer Schule, Neubau, Frankfurt am Main | Architekt*innen: v-archi-
der Katholischen Kirchengemein- tekten gmbh – Bauleitung: blumenstein + architekten gmbh | Bauherr*innen:
den in Frankfurt am Main Schulamt der Stadt Frankfurt am Main, vertr. durch das Amt für Bau und Im-
Foto: Thomas Ott Fotografie, www. o2t. de mobilien Foto: Constantin Meyer, Köln
DAB 07·21 17[DAB REGIONAL] TAG DER ARCHITEKTUR 2020 HESSEN
Stadt Frankfurt am Main >> >>
KGS Niederrad, Frankfurt am Main | Architekt*innen: werk. um architekten |
Kinder- und Familienzentrum, Neubau, Frankfurt am Main | Architekt*innen: Botta, Lückgen, Steffen | Bauherr*innen: Der Magistrat der Stadt Frankfurt
FAAG Technik GmbH | Bauherr*innen: ABG FRANKFURT HOLDING Woh- am Main, vertr. durch das Amt für Bau und Immobilien
nungsbau- und Beteiligungsgesellschaft mbH Foto: FAAG TECHNIK Foto: werk. um architekten, Darmstadt
>> >>
Trauerhalle Zeilsheim, Freianlagen, Frankfurt am Main | Landschaftsarchitek-
Belvedere am Schaumainkai, Frankfurt am Main | Architekt*innen: ten: exedra Müller & Jansen Landschaftsarchitekten | Bauherr*innen: Der Ma-
MÄCKLERARCHITEKTEN | Bauherr*innen: Grundstücksgesellschaft gistrat der Stadt Frankfurt am Main – Grünflächenamt, vertr. durch das Amt
Friedensbrücke bR Foto: Rainer Taepper für Bau und Immobilien Foto: exedra Müller & Jansen Landschaftsarchitekten
>> >>
Mehrfamilienwohnhaus, Neubau,
Frankfurt am Main | Architekt*in-
nen: Kaiser + Ney Architekten Kinderzentrum Westflügel II, Frankfurt-Riedberg, Frankfurt am Main | Archi-
BDA | Bauherr*innen: Hubertus tekt*innen: Baufrösche Architekten und Stadtplaner GmbH | Bauherr*innen:
Wald Stiftung Kita Frankfurt, Eigenbetriebe der Stadt Frankfurt am Main
Foto: Christoph Ney, Kaiser + Ney Architekten BDA Foto: FOTOGRAFISCHE WERKSTATT, Katharina Jaeger
18 DAB 07·21HESSEN TAG DER ARCHITEKTUR 2020 [DAB REGIONAL]
Stadt Frankfurt am Main >> >>
Georg-Voigt-Straße 15, Frankfurt
am Main | Architekt*innen:
Michael A. Landes Architekt
Ebelfeldschule von 1931, Denkmalsanierung, Frankfurt-Praunheim | Archi- BDA | Bauherr*innen: Unmüssig
tekt*innen: haber turri architekten Partnerschaftsgesellschaft mbB | Bau- Projektgesellschaft X mbH
herr*innen: Der Magistrat der Stadt Frankfurt am Main, vertr. durch das Amt Foto: Michael A. Landes Architekt
für Bau und Immobilien Foto: Eibe Sönnecken, Darmstadt BDA, Pascal Schirmer
>> >>
Goethehöfe, Volksbühne – Wohnen, Frankfurt am Main | Architekt*innen:
Michael A. Landes Architekt BDA – Ausführungsplanung und Bauleitung:
schneider+schumacher | Bauherr*innen: ABG Frankfurt Holding Mainkai 35, Frankfurt am Main | Architekt*innen: Michael A. Landes Architekt
Wohnungsbau- u. Beteiligungsgesellschaft mbH BDA | Bauherr*innen: Wolfgang Weiss Immobilien GmbH & Co Miltenberg KG
Foto: Michael A. Landes Architekt BDA, Pascal Schirmer Foto: Michael A. Landes Architekt BDA, Pascal Schirmer
>>| Stadt Wiesbaden >>
Gustav-Stresemann-Schule, Mensa, Mainz-Kastel | Architekt*innen: Müller &
Villa B6, Frankfurt am Main | Architekt*innen: JJH Architekten GmbH | Bau- Münch | Bauherr*innen: Landeshauptstadt Wiesbaden – Der Magistrat –
herr*innen: privat Foto: Moritz Bernoully, Frankfurt am Main Hochbauamt Foto: Prof. Dieter Müller, Müller & Münch
DAB 07·21 19[DAB REGIONAL] TAG DER ARCHITEKTUR 2020 HESSEN
Stadt Wiesbaden >> >>
KITA Hessenring, Generalsanierung und Erweiterung, Wiesbaden | Archi-
tekt*innen: Landeshauptstadt Wiesbaden, Hochbauamt, LRM Architekten- Ursula-Wölfel-Schule, Wiesbaden | Architekt*innen: werk. um architekten |
partnerschaft mbB Leihe – Rominger – Muschiol | Bauherr*innen: Landes- Botta, Lückgen, Steffen, Ochs GmbH | Bauherr*innen: Landeshauptstadt
hauptstadt Wiesbaden – Der Magistrat – Hochbauamt Foto: LRM Architektenpartnerschaft Wiesbaden – Der Magistrat – Hochbauamt Foto: Thomas Ott Fotografie, www. o2t. de
>> >>
Wellritztal, Bachrenaturierung und Landschaftspark, Wiesbaden | Land-
Wilhelms IX, Neubau Stadtvillen, Wiesbaden | Architekt*innen: BGF+ Archi- schaftsarchitekten: HERRCHEN & SCHMITT Landschaftsarchitekten | Bau-
tekten PartGmbB Bordt Götz Mehlo | Bauherr*innen: Projekt Wilhelmstraße herr*innen: Landeshauptstadt Wiesbaden – Der Magistrat – Umweltamt
Wiesbaden GmbH & Co. KG Foto: BGF+ Architekten, Shahriar Behradi Foto: Christoph Schmitt, HERRCHEN & SCHMITT Landschaftsarchitekten
>> >>
Kinder- und Jugendtreff im ehemaligen Stellwerk, Wiesbaden | Architekt*in- Blücherschule-Neubau, Multifunktionshalle, Wiesbaden | Architekt*innen:
nen: A-Z Architekten Holger Zimmer | Bauherr*innen: CASA e.V. Centrum für SCHÖN+ RÜCKOLDT Architekten | Bauherr*innen: Landeshauptstadt Wies-
aktivierende Stadtteilarbeit Foto: A-Z Architekten, Julius Zimmer baden – Der Magistrat – Schulamt Foto: Thorsten Schön, Architektur. SCHÖN
20 DAB 07·21HESSEN TAG DER ARCHITEKTUR 2020 [DAB REGIONAL]
Stadt Wiesbaden >> >>|
Kita Bergkirchenviertel, Neubau, Wiesbaden | Architekt*innen: haber turri Wohn- und Geschäftshaus, Umbau, Wiesbaden | Architekt*innen: Zaeske und
architekten Partnerschaftsgesellschaft mbB | Bauherr*innen: SEG Stadtent- Partner Architekten BDA | Bauherr*innen: Aachener Grundvermögen Kapital-
wicklungsgesellschaft Wiesbaden mbH Foto: Eibe Sönnecken, Darmstadt verwaltungsgesellschaft mbH Foto: Zaeske und Partner Architekten BDA
Stadt Offenbach >> >>
Werbeagentur Kastner, Ausbau und Gestaltung, Offenbach | Architekt*innen: Gustav-Adolf-Gemeinde, Sanierung des Gemeindehauses, Offenbach | Archi-
Hirschmuellerschmidt Architektur GmbH | Bauherr*innen: Kastner Frankfurt tekt*innen: Wellnitz Architekten | Bauherr*innen: Evangelische Gustav-Adolf-
GmbH Foto: Thomas Eicken, Fischbach bei Dahn Gemeinde Foto: Rene Spalek, www. spalek. com
>>| Kreis Offenbach >>
Kita Goethestraße, Sanierung denkmalgeschützter Stadtvilla, Offenbach |
Architekt*innen: klaus leber architekten bda | Bauherr*innen: Magistrat der Friedrich-Ebert-Gymnasium, Neubau, Mühlheim am Main | Architekt*innen:
Stadt Offenbach am Main, Stadtplanung, Verkehrs- und Baumanagement pätzold kremer architekten PartG mbB | Bauherr*innen: Kreis Offenbach
Foto: Thomas Ott Fotografie, www. o2t. de Fachdienst Gebäudewirtschaft Foto: lumen-Joppich und Dörr, www. lumenphoto. de
DAB 07·21 21[DAB REGIONAL] TAG DER ARCHITEKTUR 2020 HESSEN
Kreis Offenbach >> >>
Burgkirche, Sanierung und An-
bau einer Sakristei, Dreieich-Drei-
eichenhain | Architekt*innen:
Jourdan & Müller Steinhauser –
PAS Architekten GmbH | Bau-
herr*innen: Ev. Burgkirchen- Burgmauer Dreieichenhain, Entfluchtungstreppe, Dreieich-Dreieichenhain |
gemeinde Dreieichenhain, Pfarrer Architekt*innen: Jourdan & Müller Steinhauser – PAS Architekten GmbH |
Markus Buss Foto: Jourdan &
Bauherr*innen: Geschichts- und Heimatverein e.V. Dreieichenhain Kerstin
Müller Steinhauser PAS,
Benjamin Jourdan Hartmann (Geschäftsstelle) Foto: Jourdan & Müller Steinhauser PAS, Benjamin Jourdan
>>| Landkreis Groß-Gerau >>
Wohnen am Verna-Park, Rüsselsheim | Architekt*innen: Baur & Latsch Archi-
Schul- und Betreuungsgebäude, Neubau, Dreieich | Architekt*innen: raum-z tekten PartGmbB, Thaler Latsch & Partner Architekten, + architekten GbR
architekten | Bauherr*innen: Kreis Offenbach Fachdienst Gebäudewirtschaft Hilka + Pilz | Bauherr*innen: gewobau – Gesellschaft für Wohnen und Bauen
Foto: Jeremias Heinz, raum z architekten Rüsselsheim mbH Foto: Christian Latsch, Koblenz
>>| Stadt Darmstadt >>
NG Rüsselsheim, Ensemble aus Alt- und Neubau, Rüsselsheim | Architekt*in- 96 Wohneinheiten, Neubau mit Quartiersgarage, Darmstadt | Architekt*in-
nen: A ID Architektur + Industrial Design Hellweg Bornschein GbR | Bau- nen: Hoechstetter und Partner Architekten BDA PartG mbB | Bauherr*innen:
herr*innen: Alexander Hoebig Foto: A ID Architektur + Industrial Design Hellweg Bornschein bauverein AG, Darmstadt Foto: Gregor Schuster, Darmstadt
22 DAB 07·21HESSEN TAG DER ARCHITEKTUR 2020 [DAB REGIONAL]
Stadt Darmstadt >> >>
Wohnhaus Tietz, Neubau, Darmstadt | Architekt*innen: LSK-Architekten K 76, Genossenschaftsbau, Darmstadt | Architekt*innen: werk. um
Lube | Schoppa | Krampitz- Mangold PartGmbB | Bauherr*innen: Volker und architekten | Botta, Lückgen, Steffen | Bauherr*innen: K76 e.G.
Monika Tietz Foto: LSK-Architekten Foto: Thomas Ott Fotografie, www. o2t. de
>>| Landkreis Bergstraße >>
Wohnbebauung, Darmstadt Haardtring 362/362a, Darmstadt | Architekt*in- Bewegungskindertagesstätte, Hollerbusch, Bensheim | Architekt*innen:
nen: Freischlad + Holz Architekten BDA | Bauherr*innen: Bauverein AG werk. um architekten | Botta, Lückgen, Steffen | Bauherr*innen: Eigenbetrieb
Foto: Gregor Schuster, Darmstadt Kinderbetreuung Bensheim Foto: werk. um architekten, Darmstadt
>>|
IMPRESSUM
Herausgeberin:
Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen
Brigitte Holz, Präsidentin
Bierstadter Straße 2, 65189 Wiesbaden, Telefon
Schloss-Schule Heppenheim, 0611 1738-0
Verantwortlich: Marion Mugrabi, Wiesbaden
Schulhofgestaltung, Heppen-
Verlag, Vertrieb, Anzeigen:
heim | Landschaftsarchitekten: Solutions by HANDELSBLATT MEDIA GROUP
MENNERICH LANDSCHAFTS- GmbH (siehe Impressum)
ARCHITEKTUR, RIEHL Druckerei: Bechtle Graphische Betriebe u.
BAUERMANN + PARTNER Land- Verlagsgesellschaft GmbH & Co. KG,
Zeppelinstraße 116, 73730 Esslingen
schaftsarchitekten Partner-
Das Blatt wird allen gesetzlich erfassten Archi-
schaftsgesellschaft mbB | Bau-
tektinnen und Architekten aller Fachrichtungen
herr*innen: Bernd Rössler / in Hessen aufgrund ihrer Eintragung durch die
Schule + Gebäudewirtschaft Herausgeberin zugestellt. Für Mitglieder der
Eigenbetrieb des Kreises Berg- Landesarchitektenkammer ist der Bezug im
Mitgliedsbeitrag enthalten.
straße Foto: Elke Mennerich, Riehl
Bauermann + Partner Landschaftsarchitekten
DAB 07·21 23[DAB REGIONAL] AKTUELLES HESSEN
Aktuelle Zahlen: Auswirkungen der
Pandemie auf Planungsbüros
Ergebnisse der vierten bundesweiten Architektenbefragung: Hessen im Fokus
D
ie Zahl der Planungsbüros, die ne- gungsprozessen. Hier zeigt sich, dass die öf- liegt damit weiterhin unter dem bundeswei-
gative wirtschaftliche Folgen spü- fentlichen Verwaltungen sowohl personell als ten Durchschnitt von aktuell 32 (November:
ren, ist in den vergangenen zwölf auch technisch verstärkt werden müssen. 37; Juni: 44; April: 52) Prozent.
Monaten kontinuierlich zurückge- In einigen Teilgruppen besteht weiterhin er- Mit Zahlungsengpässen bei Auftragge-
gangen. Nach wie vor gibt jedoch ein Drittel höhter Unterstützungsbedarf. So sind derzeit ber*innen sehen sich noch 6 (November: 13;
der Befragten an, unter den wirtschaftlichen noch 39 Prozent der Innenarchitekt*innen auf Juni: 12; April: 21) Prozent der Befragten aus
Folgen der Corona-Pandemie zu leiden. finanzielle Hilfe angewiesen, während es bei Hessen konfrontiert. Bundesweit liegt dieser
Ebenfalls gut 30 Prozent der Büroinhaber*in- den Fachrichtungen Architektur/Stadtplanung Wert bei 9 (November: 11; Juni: 13; April: 18)
nen erwarten für die kommenden drei Monate 19 Prozent, bei den Ingenieur*innen sogar nur Prozent.
eine Verschlechterung der wirtschaftlichen 13 Prozent sind. Insgesamt 39 Prozent der Pla- Eine verzögerte Rechnungsstellung durch
Lage. Betroffen sind vor allem Büros mit ge- ner*innen, aber 65 Prozent der Innenarchi- die öffentliche Hand aufgrund von Unterbe-
werblichen und öffentlichen Auftraggeber*in- tekt*innen, können derzeit nur eingeschränkt setzung stellen 13 (November: 11; Juni: 11;
nen. Das ergab die vierte bundesweite Befra- oder gar keine Neuaufträge abschließen. April: 14) Prozent der hessischen Teilneh-
gung von Bundesarchitektenkammer (BAK) Die Online-Umfrage fand vom 19. bis 28. mer*innen an der Befragung im April 2021
und Bundesingenieurkammer (BIngKH), an April 2021 statt. In die Datenanalyse flossen fest. Im bundesweiten Durchschnitt nannten
der sich mehr als 5.000 Planer*innen betei- insgesamt Angaben von 5.102 Befragten ein, 11 (November: 10; Juni: 11; April: 13) Prozent
ligten. davon 3.407 Mitglieder der Architektenkam- der Befragten diese Problematik.
Deutlich wurde bei der Befragung auch, mern. Eingeladen waren alle selbstständig tä- Verzögerungen im Genehmigungsprozess
dass die Auswirkungen der Corona-Pandemie tigen Mitglieder der Architekten- und Inge- durch unterbesetzte öffentliche Verwaltungen
auf Ingenieur- und Architekturbüros mittler- nieurkammern der Länder. Es ist die vierte Co- nennen 38 (November: 36; Juni: 39; April: 41)
weile anders gelagert sind als zu Beginn der rona-Kurzbefragung, die innerhalb der ver- Prozent der Befragten aus Hessen als nega-
Pandemie. Während sich der Auftragseingang gangenen zwölf Monate durchgeführt wurde. tive Folge der Corona-Pandemie. Bundesweit
stabilisiert hat und weniger Büros über abge- ist der Wert mit 39 (November: 36; Juni: 34;
sagte oder verschobene Aufträge klagen, Ausgewählte Ergebnisse der Befragung der April: 41) Prozent nur leicht höher.
steigt der Anteil der Büros, die mit Personal- selbstständigen Architekt*innen in Hessen Verzögerungen auf der Baustelle durch
ausfällen auf der Baustelle oder im eigenen sind im Folgenden zusammengefasst: Lieferverzögerungen für Material sind eine
Büro zu kämpfen haben. Sprunghaft gestiegen 55 Prozent aller Befragten aus Hessen ge- weitere Folge, die in Hessen 37 (November:
ist im Vergleich zum November 2020 auch der ben an, gegenwärtig negative Folgen der Co- 24; Juni: 24; April: 30) Prozent der Teilneh-
Anteil der Büros, die über Lieferverzögerun- rona-Pandemie zu spüren. Damit liegt Hessen mer*innen angeben. Im bundesweiten Durch-
gen sowie Materialengpässe auf der Baustelle unter dem bundesweiten Durchschnitt von 60 schnitt liegt der Wert bei 40 (November: 25;
klagen. Ob die Lieferverzögerungen in Verbin- Prozent. Der Wert hat sich in Hessen seit No- Juni: 23; April: 34) Prozent.
dung mit der Corona-Pandemie stehen, lässt vember 2020 nicht geändert (bundesweit im Bei der Frage nach negativen wirtschaftli-
sich aus den Umfrageergebnissen jedoch nicht November: 59 Prozent). In der Juni-Befragung chen Folgen für die Büros durch die Corona-
direkt ersehen. Aus der allgemeinen Bericht- hatte der Anteil in Hessen bei 60 Prozent ge- Pandemie erklären 29 (November: 33; Juni: 38;
erstattung ist allerdings der Schluss nahelie- legen (bundesweit: 62 Prozent). Die Werte la- April: 58) Prozent der hessischen Teilneh-
gend, dass die ganz unterschiedlichen wirt- gen im April 2020 bei 80 Prozent in Hessen mer*innen an der Befragung, dass sich diese
schaftlichen Erholungsverläufe in den verschie- und 81 Prozent in ganz Deutschland. bereits manifestiert haben bzw. sich eine solche
denen Volkswirtschaften zu beträchtlichen Der Anteil hessischer Befragten, die erklä- Entwicklung abzeichnet. Hessen liegt somit
Verschiebungen in den internationalen Liefer- ren von Rückstellungen oder Absagen von unter dem bundesweiten Wert, der bei 32 (No-
ketten infolge der Pandemie geführt haben, Aufträgen betroffen zu sein, nahm weiter ab. vember: 35; Juni: 43; April: 58) Prozent liegt.
die sich nunmehr niederschlagen. Eindeutig 25 Prozent der Teilnehmer*innen aus Hessen 59 (November: 50; Juni: 50; April: 23) Pro-
„hausgemacht“ ist hingegen der beklagte Ef- sehen sich mit diesem Problem konfrontiert zent der hessischen Büroinhaber*innen rech-
fekt von Verzögerungen in den Genehmi- (November: 36; Juni: 43; April: 54). Hessen nen hinsichtlich der wirtschaftlichen Lage
24 DAB 07·21HESSEN AKTUELLES [DAB REGIONAL]
63h57,+5%h52*(*(1:b57,*1(*$7,9()2/*(1'(5 .$11,+5%h52=85=(,71(8$8)75b*($%6&+/,((1"
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Die Angaben in beiden Grafiken zeigen Ergebnisse im bundesweiten Durch- Bemerkenswert ist auch die Zunahme von Neuaufträgen privater Auftrag-
schnitt der Befragung der Architekt*innen aller Fachrichtungen. geber*innen.
ihrer Büros mit keiner Veränderung in den schließen können. 30 (November: 45; Juni: 39) Der Wert für alle Bundesländer beträgt 38
kommenden drei Monaten. 32 (November: 42; Prozent erklären, dass sie zwar Neuaufträge Prozent. 57 Prozent der Teilnehmer*innen ha-
Juni: 42; April: 75) Prozent gehen von einer abschließen, jedoch in geringerem Ausmaß als ben aufgrund der Corona-Pandemie in die Di-
Verschlechterung ihrer wirtschaftlichen Lage sonst. 14 Prozent der Befragten schließen zur- gitalisierung ihres Büros investiert. Der bun-
aus und 9 (November: 8; Juni: 8; April: 2) Pro- zeit sogar mehr Neuaufträge als sonst ab. 10 desweite Wert beträgt hier 54 Prozent.
zent erwarten eine Verbesserung. Auch bei (November: 11; Juni: 17) Prozent können zur-
dieser Frage zeichnet sich ein positiver Trend zeit keine Neuaufträge genieren. Die Angaben
in den Erwartungen der Befragten ab. Die entsprechen im April 2021 wie schon im No-
bundesweiten Werte für alle befragten Mit- vember 2020 ungefähr den bundesweiten
glieder entsprechen in der aktuellen Analyse Zahlen.
den hessischen Daten und nahmen ebenfalls Konkrete Maßnahmen haben 25 (Novem-
im Zeitverlauf seit der ersten Befragung im ber: 26; Juni: 34; April: 46) Prozent der hessi-
April 2020 ab. schen Teilnehmer*innen ergriffen. Der Bun-
Hinsichtlich der Auftragslage durch ge- desdurchschnitt liegt mit 27 (November: 32;
werbliche Bauherr*innen in den kommenden Juni: 38; April: 47) Prozent etwas höher.
12 Monaten schätzen 27 (November: 43; Juni: Der Anteil der hessischen Befragten, die
49) Prozent der Büros in Hessen, dass es zu Gespräche mit Auftraggebern geführt haben,
einem Rückgang der Aufträge kommen wird. um eine schnelle Begleichung von Rechnun-
60 (November: 48; Juni: 44) Prozent erwarten gen zu gewährleisten hat sich mit 11 (Novem-
keine Änderung und 13 (November: 9; Juni: ber: 11; Juni: 16; April: 21) Prozent in Hessen
6) Prozent gehen von einem Anstieg der ge- seit November nicht verändert. Bundesweit
werblichen Aufträge aus. Die bundesweite liegt der Anteil im April 2021 bei 9 (Novem-
Einschätzung ist im April 2021 etwas negati- ber: 11; Juni: 15; April: 20) Prozent.
ver als in Hessen: 35 (November: 42; Juni: 51) Nur noch 5 (November: 13; Juni: 13; April:
Prozent der Befragten erwarten einen Rück- 24) Prozent der hessischen Teilnehmer*innen Die Auswertung der Antworten der
gang, 53 (November: 48; Juni: 42) Prozent an der Befragung geben an, zurzeit Entlas- befragten Architekt*innen sowie eine
keine Änderung und 12 (November: 10; Juni: tung bei den Steuervorauszahlungen zu be- Differenzierung nach Bundesländern
6) Prozent gehen von einem Anstieg der Auf- nötigen. Bundesweit liegt der Wert bei 9 (No- stehen auf der Website der BAK zum
tragslage ihrer Büros aus. vember: 12; Juni: 14; April: 22) Prozent. Download zur Verfügung:
46 (November: 44; Juni: 44) Prozent der Dass die Corona-Pandemie zu einem Digi- pwww.bak.de/architekten/
Büros in Hessen geben an, dass sie zurzeit in talisierungsschub des Büros geführt hat, er- wirtschaft-arbeitsmarkt
gleichem Maße wie sonst Neuaufträge ab- klären 39 Prozent der Befragten in Hessen.
DAB 07·21 25Sie können auch lesen
