KULINARIK BÉNICHON, DAS NONPLUSULTRA-MENU - MYCITY

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KULINARIK BÉNICHON, DAS NONPLUSULTRA-MENU - MYCITY
KULINARIK
BÉNICHON, DAS NONPLUSULTRA-MENU
Es ist hierzulande nicht einfach, den verführerischen          seit 1852 dieselbe: Cuchaule (Safranbrot) mit Kilbi-
kulinarischen Spezialitäten auszuweichen. Diese sind           senf; Bouillon, Siedfleisch; Schafsvorässe; Schinken
eng mit den bis heute gelebten ländlichen Traditionen          aus dem Bauernkamin, Saucisson, Kabis, Bohnen;
verbunden. So ist es den Freiburgern eine Herzens-             Lammgigot, Kartoffelstock, Büschelibirnen AOP;
angelegenheit, ihre regionalen Produkte genussver-             Doppelrahm im Holzgefäss und ­Meringues, Früchte,
heissend aufzutischen. Unbestrittene ­Königsdisziplin          Küchlein, Blätterteigfladen, Guetzli mit ­Hagelzucker,
ist dabei das grosse Bénichon- oder Kilbi-Menu, mit            Bretzeli, Anisbrötli. Das währschafte Kilbi-­Menu der
welchem Erntedank und Wiedersehen mit der ­Familie             Familien gibt’s ab August in z­ ahlreichen ­Restaurants
nach der Alpsaison gefeiert werden. Abgesehen von              zu kosten. www.fribourgregion.ch
kleinen Variationen ist die klassische Speisefolge

SPEZIALITÄTEN ZUM DAHINSCHMELZEN

Fondue moitié-moitié. Das Erfolgsrezept für vier Personen geht so: Das             Schokolade. Für die Gourmet-­
Caquelon mit einer Knoblauchzehe ausreiben. Je 400 g geriebenen                    Materie gibt’s zwei Kult-Adressen:
Gruyère AOP und Vacherin fribourgeois AOP (Insider schwören auf eine               Das Schokolademuseum Maison
Mischung von je einem reifen und einem milden Käse), 1 Kaffeelöffel Stär-          Cailler in Broc, die ­meistbesuchte
kemehl und 3 dl Weisswein vermengen. Langsam und unter stetem Rüh-                 Attraktion der Westschweiz. Und
ren schmelzen lassen. Aufmerksam und sanft weiterrühren, bis die Masse             an der trendigen Route de la
cremig ist. Je nach Gusto eine Prise Pfeffer beifügen und sofort zusam-            ­Fonderie in Freiburg lockt ­Chocolat
men mit Brot auftischen: bon appétit!                                               Villars zum süssen Stopp.

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DER FONDUE-PAPST                                                  GROSSE BÉNICHON

Raoul Colliard ist international als Fondue-Papst                 Einmal im Jahr feiert der ganze Kanton Freiburg
bekannt. Pilgerziel für Käse-Liebhaber ist sein gut
­                                                                 ­gemeinsam eine Bénichon, das Fest zum Erntedank
erreichbares Bergbeizli La Saletta auf 1‘499 m.ü.M.                und Wiedersehen nach der Alpsaison. Die grosse
oberhalb von Les Paccots. Seit er als Kind die­                    Bénichon oder Kilbi im Freiburgerland findet 2018 in
arbeitsreichen Alpsommer hier oben verbrachte,
­                                                                  Estavayer-le-Lac statt. Das ist der Moment, wo alle
haben sich unzählige Geschichten angesammelt.
­                                                                  Ausgewanderten heimwärts strömen, wo Stadt und
Diese tischt Raoul seinen Gästen zusammen mit den                  Land, Einheimische und Gäste sich ­zusammenfinden.
regionalen Spezialitäten auch gerne auf. Zum Glück                 Gelebte Traditionen neu interpretiert, das grosse
sind die ­kalorienfrei!                                            Bénichon-Essen wie immer!

FONDUE-ZUG                              EIN TAG AUF DER KÄSEALP

Im historischen Fondue-Zug durchs        Nirgends schmecken Gruyère AOP und Vacherin Fribourgeois AOP
Greyerzerland, vor sich ein köstli-      ­besser als am Ort ihres Ursprungs. Ein Tag auf der Alp – und ­Käsegenuss
ches Käsefondue „moitié-­moitié“           wird ein Leben lang schönste Erinnerungen wachrufen. In einer Alphütte
und dann die legendären Me­                oberhalb von Charmey können Besucher am Arbeitstag der S  ­ ennenfamilie
ringues mit D­ oppelrahm. Einmalig!      teilhaben, vom Melken der Kühe über die traditionelle Produktion der
www.tpf.ch                                ­Alpkäse bis zur Degustation.

FRISCHE FISCHE
Viel eher als den Röstigraben gibt es in der Schweiz                Die „Poissons du Lac“ sind hoch im Kurs. So b  ­ ieten
einen Fischgraben. Die Westschweizer lieben
­                                                                   zum Beispiel die Restaurants du Port oder Le Rive
Poisson, und diesbezüglich bekennt sich Freiburg
­                                                                   Sud in Estavayer-le-Lac, das Bel-Air in Praz, das Du
ganz zur Romandie. Im Murten- und ­Neuenburgersee                   Port in Môtier, aber auch das Murtener ­Restaurant
sind zwanzig Fischarten heimisch, darunter der                    Eintracht und Freiburgs Gourmet-Lokale v­ orzügliche
­grosse Wels und köstliche Speisefische wie Egli,                 Fischgerichte an. Am besten schmecken selbst
                                                                  ­
 ­Zander, ­Felchen und Seeforellen. Einige Berufsfischer          ­gefischte Fische, finden vor allem Kinder. Die
  nehmen Gäste mit aufs Boot, etwa Claude und Cyrille              ­Forellenzucht in der Galternbachschlucht garantiert
  Delley auf dem Neuenburgersee oder Pierre Schaer                  Petri Heil, und die Buvette gleich nebenan übernimmt
  auf dem Murtensee.                                                die Zubereitung. Bon appétit!

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WINZER-FRAU                                                       EVENTS

Die Önologin Marylène Bovard-Chervet betreut in                   Dass auch der Vully, die kleinste Weinregion der
5. Generation die Weine des Familienguts C
                                         ­ hâteau                 Schweiz, sein Winzerfest gross zu feiern versteht,
de Praz im Vully. Gut geschützt am Sonnenhang                     wird am 22./23. September 2018 klar. Das Fest
zwischen Murtensee und dem Aussichtsberg Mont
­                                                                 ­findet im alten Dorfkern von Praz statt, dorthin führen
Vully ­gedeihen die Reben, fachmännisch gepflegt                   ­Shuttlebusse, das Kursschiff von Murten und schönste
von Ehemann Louis Bovard. Ihr gemeinsames Ziel                      Wander- und Velowege. Liebhaber von handwerklich
sind reinsortige Weine höchster Qualität und mit                    gebrauten Bieren besuchen das Bierfestival, welches
jahrgangstypischem Charakter. Degustationen am
­                                                                   am 1./2. September 2018 der Hauptstadt Freiburg
Freitag und Samstag sowie nach Vereinbarung.                        seine schaumigen Krönchen aufsetzt.

BIERBRAUER                              BIERTOUR DURCH FREIBURG

In der Region Fribourg gibt es           Janique Pastore lässt ihre Passion fürs historisch-kulturelle Erbe Freiburgs
kleine Bierbrauereien, welche das        in ihre thematischen Stadttouren einfliessen. So führt die „Geschichte
Handwerk der Braukunst hoch              des Bieres“ in versteckte Winkel des 18. Jahrhunderts über die legen-
halten. Sie öffnen ihre Tore für         däre Epoche der Brauerei Cardinal bis zu den handwerklichen Mikro-­
Degustationen, Führungen oder            Brauereien von heute. Die Entdeckungsreise beinhaltet natürlich ein paar
Braukurse.                               ­Kostproben. www.dzin.ch

VULLY-WEINE VOR ORT GENIESSEN
Mit 152 Hektar Rebland ist der Vully am Murtensee                 Sonntag von April bis ­Oktober hat mindestens ein
die kleinste der grossen Schweizer ­      Weinregionen.           Keller geöffnet, am ­Pfingstwochenende gar alle.
­Kultiviert werden Chasselas (41%), Pinot noir (28%),             Feinschmecker begeben sich am 22. Juli auf eine
                                                                  ­
 ferner ­Gamaret, Merlot, Pinot gris, C
                                      ­ hardonnay sowie           „Balade gourmande“ oder am 23. Juni auf die ­„Route
 Freiburger (Freisamer) und ­Traminer ­(Gewürztraminer).           gourmande du Vully“. Wunderbar spazieren lässt
Um diese zwei Spezialitäten ­      aufzuwerten, haben              es sich ganzjährig auf dem Reblehrpfad zwischen
 sich die Weinbetriebe die ­   „Vully-Charta“ auferlegt.          ­Sugiez und Môtier. www.levully.ch
Die ­Weine geniesst man am besten am Vully: ­Jeden

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CHOCOLATIÈRE                                                   BACK-WORKSHOP

Sie hat den Schoggi-Job, von dem andere nur träu-              Mit Cuchaule und Kilbisenf wird das legendäre
men. Géraldine Maras ist preisgekrönte Chocolatière            ­Bénichon-Menu eröffnet. Die perfekt harmonierenden
im Schokolademuseum Maison ­Cailler in Broc. Und                Spezialitäten schmecken auch einfach so. Gérald
in ebendiesem Tempel der süssen K      ­östlichkeiten           Saudan von der gleichnamigen Bäckerei vermittelt
kann man in einem Workshop selbst Grossartiges                  in einem gut einstündigen Workshop die Rezepte
­produzieren. Aus aller Welt stammen die Schokolade­            und Macharten des süss-sauren Kilbisenfs und der
 Liebhaber, denen Géraldine ihre Tipps zu glücklich             buttrig-duftenden Safranbrioche. Eine feine Happy
                                                                ­
 machenden Kreationen aus Schokolade und gehei-                 Hour im Freundeskreis und eine Annäherung an die
 men Zutaten mit nach Hause gibt.                               traditionsreiche Freiburger Esskultur. www.dzin.ch

DAS DESSERT                           SENFMACHER-WETTKAMPF

Meringues mit Greyerzer Doppel-       Kilbisenf lässt sich am ehesten als süss-würzige Gewürzkonfiture
rahm: Luftig, zuckrig, zerbrechlich   umschreiben. Zum Rezept gehören sicher vin cuit auf Birnenbasis,
                                      ­
das eine, crèmig-weich-schmel-        Senfmehl, Zucker und Gewürze wie Anis, Zimt und Nelken sowie je
                                      ­
zend das andere, zusammen ein         eine Prise…. Doch psst, das ist geheim. In Estavayer-le-Lac findet Ende
Gedicht von einem Dessert!            ­August ein grosser Wettbewerb statt, es geht um die Ehre des „besten
                                       Bénichonsenf des Kantons Freiburg“.

KUCHEN-LEGENDEN VOM MURTENSEE
Wer Nidelkuchen und Vully-Kuchen verwechselt,                  Winzer im Vully. Für sie sind die Kuchen die idealen
betritt ein Minenfeld. Nidel ist Rahm. Der Murtner             Begleiter zum Wein. So reichen sie diese zum Apéro
Nidelkuchen wird seit drei Generationen von der
­                                                              ofenfrisch, salzig, mit Speck oder Mandeln oder in der
Bäckerei Aebersold hergestellt. Sie wissen genau,
­                                                              ursprünglichen Variante… mit caramelisiertem Zucker
wie man fünf unterschiedliche Rahmschichten auf                in den handgemachten „Liebesgruben“. Kaufen kann
den Hefeteig gibt, damit diese einmalige cremige,              man Vully-Kuchen unter anderem in der Bäckerei
nach Caramel schmeckende Köstlichkeit gelingt. Der             Guillaume in Sugiez.
Vully-Kuchen hat eine grössere Lobby, nämlich die

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GOURMET-RESTAURANTS                                              KILBI-RESTAURANTS

Feinschmecker lesen den Gault-Millau-Führer wie                  Zwischen August und November stehen die ­Chancen
eine Bibel. Im Kanton Freiburg schwingt man im                     gut, im Restaurant das Bénichon-Menu bestellen
Restaurant Des Trois Tours in Fribourg-Bourguillon
­                                                                  zu können. Das ursprünglich im Familienrahmen
unter Alain Bächler mit 18 Punkten die Kochlöffel, 16            ­aufgetischte Menu gibt’s etwa im Café du Gothard in
Punkte gibt’s für La Pinte des Mossettes in C ­ erniat,           Freiburg oder im Hôtel de Ville in Bulle. Da und dort
fürs Au Sauvauge und das Hôtel de Ville in Freiburg               verwandeln Bauernfamilien ihre Höfe in ­   temporäre
sowie neu für die Käserei in Murten. In Freiburg                  Beizen. Eine gute Adresse ist die Ferme des
                                                                  ­
­verkehren Trendsetter zudem im Bistro de la Fonderie             ­Planchettes von Marie-Jeanne Brönnimann in Onnens
 und im Le Cintra.                                                 bei Freiburg. Nur auf Reservation!

GEHEIMTIPP                              KRÄUTERFEST

La Pinte des Mossettes in ­Cerniat:     Die Region La Gruyère ist eine wahre Schatzkammer in Sachen
Auch wenn die Mönche des                Kräuter. Daher würdigt man die heilbringenden, fein duftenden und
                                        ­
nahen Kartäuserklosters schwei-
­                                       ­wohlschmeckenden Pflanzen mit einem eigenen Fest. Ein Markt bringt
gen, die Kräutermagie von Chef           Handwerker und viele lokale Anbieter pflanzlicher Produkte zusammen.
Romain Paillerau wird bald in aller      Es gibt Vorträge, botanische Spaziergänge und Workshops. Vuadens bei
Munde sein.                              Bulle, 2./3. Juni 2018.

FONDUE - IMMER UND ÜBERALL                                                          KONTAKT
Fondue ist heisse Liebe, und die passt immer und überall. So auch in der            Wir unterstützen Sie gerne bei Re­
Strandbar „La Dérive“ beim Wasserskilift in Estavayer-le-Lac. In Murten             cher­­­­chereisen und bei der Suche
heisst die ultimative Fondue-Adresse „Freiburger Falle“. Höchstgenuss               nach spannenden Medienthemen.
­garantiert das Sonnenuntergangs-Fondue auf dem Gipfel des Moléson
 oder im Alpbeizli „Les Mongerons“ oberhalb Gruyères. In Cerniat lockt die          © FRIBOURG REGION
 Alpkäserei Gros Chaumiaux, und in Schwarzsee bietet Raemy’s Z ­ iegenhof           +41 (0)26 407 70 20
ein Fondue aus Ziegenkäse an. Fondue wird auch während einer Pferde-                media@fribourgregion.ch
kutschenfahrt oder einer Murtensee-Rundfahrt serviert. In Freiburg wartet           www.fribourgregion.ch
das Café de l’Ange mit „Les trois Fondues“ im dreigeteilten Caquelon auf.           www.flickr.com/fribourgregion
Ein sicherer Wert ist zudem das traditionsreiche Café du Gothard.                   #fribourgregion

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