AUGENBLICKE Weihnachten 2020 bis Ostern 2021 - Seelsorge mit Menschen mit Behinderung im ...
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AUGENBLICKE Ökumenischer Gemeindebrief für die Gebärdensprach-Gemeinden in Baden Weihnachten 2020 bis Ostern 2021 Seelsorge & Sozialberatung für gehörlose und hörgeschädigte Menschen
Inhalt 2 Impressum 3–4 Grußwort 5–8 Sozialberatung 9–10 Evangelische Seelsorge 11–13 Katholische Seelsorge 14–16 Gottesdienste 17–19 Gedanken zum Jahreskreis 20–31 Aktuelles aus Seelsorge und Sozialberatung 32–33 Aktuelles aus der Taubblinden-Arbeit 34–35 Veranstaltungen 36–38 Wissenswert 39–40 Interview ohne Worte 41–43 Erinnerung 44 Herzlichen Glückwunsch Impressum Druckereien: Neumann Druck Redaktionsschluss Tullastraße 1 für die nächste Ausgabe: 29.05.2021 69126 Heidelberg-Rohrbach Auflage: 900 Evangelische Landeskirche in Baden Und Seelsorge & Sozialberatung für gehörlose Erzbischöfliches Seelsorgeamt und hörgeschädigte Menschen Hausdruckerei Schröderstraße 101 Okenstraße 15 69120 Heidelberg 79108 Freiburg und Auflage: 500 Erzdiözese Freiburg Abteilung Erwachsenenpastoral Bildrechte: Titelbild: Aaron Burden – Referat Inklusion-Generationen unsplash; S.7/8: stiftung st. franziskus Okenstraße 15 heiligenbronn; S.11/12/32: Sven Veith; 79108 Freiburg S. 44: Wout Vanacker – unsplash Andere Fotos: Privat
Vorwort Liebe Leserin, lieber Leser, zu Pfingsten haben wir Ihnen und Euch schon einmal ein gemeinsa- mes ökumenisches Heft geschickt. Jetzt haben wir einen Gemeinde- brief geschrieben, für alle katholi- schen und evangelischen Gemein- den in Baden, wo es Seelsorge, Gottesdienste und Veranstaltungen mit Gebärdensprache gibt. Es ist ein gemeinsamer Gemeinde- brief für alle Gebärdensprach- Gemeinden in Baden. Der Gemeindebrief heißt „Augenblicke“. Es sind „Wegbegleiter“ und „gelbes Heft“ zusammen. Das ist etwas Neues. Deswegen gibt es auch einen neuen Namen: „Augenblicke“. Es gibt im Leben viele Augenblicke. Jeder Augenblick ist einzigartig und bleibt nur für einen kurzen Moment Wirklichkeit. Schnell ist er wieder vorbei. Aber: Uns bleibt die Erinnerung. Das zeigt auch unser Titelbild. Auch jede Schneeflocke ist einzigartig. So wie es jeden Fingerabdruck von uns Menschen nur ein einziges Mal gibt, so gibt es jede Schneeflocke nur einmal. Und man sieht auf dem Foto: Diese Schön- heit hält nur einen Augenblick. Dann ist sie vorbei. Auch in unseren Gemeinden gibt es viele Augenblicke: Es gibt schöne und schwere Augenblicke, es gibt angenehme und unangeneh- me Erlebnisse‚ es gibt herzliche und schwierige Kontakte mit anderen Menschen. 3
Der neue Name „Augenblicke“ zeigt: In der Seelsorge ist der ganze Mensch im Blick. Egal ob Freude oder Trauer, Glück oder Unglück, Frieden oder Streit, Hoffnung oder Verzweiflung: Alle Augenblicke gehören zum Leben, alle Augenblicke erleben wir in unseren Gemeinden. Wir freuen uns auf Augenblicke mit Ihnen und Euch, egal ob Ihr schon lange Zeit dabei seid oder neuer Kontakt entsteht. Der neue Name „Augenblicke“ zeigt auch: Beim Gebärden es wichtig, sich einander anzusehen. Der Augen-Blick ist wichtig. Egal welche Kommunikation: Es ist wichtig, dass sich Menschen einander zuwenden, damit sie sich verstehen, egal ob DGS, LBG, UK, taktile Gebärden oder Lormen. Es gibt viele Gründe für den Namen „Augenblicke“. Vielleicht fallen Ihnen und Euch mehr Gründe ein. Schreibt uns, wie Ihnen und Euch der ökumenische Gemeindebrief „Augenblicke“ gefällt. Wir sind gespannt auf Ihre und Eure Meinung! Vielleicht haben Sie das Heft gleich 2-Mal bekommen. Das kann daran liegen, dass Ihre Adresse sowohl in Heidelberg (evangelisch) als auch in Freiburg (katholisch) gespeichert ist. Teilen Sie uns das bitte mit, dann können wir Sie und Euch aus einem Verteiler rausnehmen. E-Mail: rebekka.bartole@seelsorgeamt-freiburg.de Fax: 0761 5144 76261 Es grüßen herzlich Pfarrerin Melanie Keller-Stenzel Diakon Dr. Andreas Mähler und das Team der Seelsorge & Sozialberatung Doris Spitznas Rebekka Bartole 4
Sozialberatung Buchen Diakonisches Werk Dr. Konrad-Adenauer-Str. 1 74722 Buchen Mosbach Diakonisches Werk Neckarelzer Str. 1 74821 Mosbach Helga Carey Tel. 06281 56243-0 • Fax: 06281 5624319 Handy: 0175 2615627 Mail: gehoerlos@diakonie-nok.de Mannheim, Rhein-Neckar Nord Beratungsstelle für Hörgeschädigte Stiftung Pro Kommunikation in BW Unionstr. 3 68309 Mannheim Helena Petzel Tel. 0621 1689410 • Fax: 0621 28000379 Handy: 0151 19450876 Mail: h.petzel@prokom-bw.de 5
Heidelberg, Rhein-Neckar Süd, Main-Tauber-Kreis Seelsorge & Sozialberatung für gehörlose und hörgeschädigte Menschen Schröderstraße 101 69120 Heidelberg Tatjana Gingerich Tel. 06221 475342 • Fax: 06221 402074 Handy: 0172 1358483 Mail: Tatjana.Gingerich@ekiba.de, deaf@ekiba.de Bruchsal Diakonisches Werk Wörthstr. 7 76646 Bruchsal Michaela Schiller Tel. 07251 91500 • Fax: 07251-915099 Handy: 0151 10826198 Mail: Michaela.Schiller@diakonie-laka.de Karlsruhe Gehörlosen-Zentrum Im Jagdgrund 8 76189 Karlsruhe Pforzheim Diakonisches Werk Lindenstr. 93 75175 Pforzheim bis 31.3. Thorsten Lessle ab 1.4. Stalina Martens Tel. 07251 91500 • Fax 07251-915099 Mail: Thorsten.Lessle@diakonie.ekiba.de Psychologische Beratung für hörgeschädigte Menschen Ehe- Familien- und Partnerschaftsberatung Karlsruhe e.V. Nelkenstr. 17 76135 Karlsruhe Dipl.-Psychologin Sabine Winter Tel. 0721 842288 • Fax: 0721 856051 6
Mail: info@eheberatung-karlsruhe.de Freiburg, Offenburg, Rastatt Beratungsstelle für Hörgeschädigte Stiftung Pro Kommunikation in BW c/o Haus der Hörgeschädigten Marie-Curie-Str. 5 79100 Freiburg Thomas Jerg Tel. 0761 45367850 • Fax: 0761 45367853 Handy: 0171 1440434 Mail. t.jerg@prokom-bw.de Freiburg Stadt Sozialdienst für hörgeschädigte Menschen Okenstr. 15 79104 Freiburg Wolfgang Hug Tel. 0761 5144-262 • Fax: 0761 5144-76262 Handy: 0160 565379 Mail: wolfgang.hug@stiftung-st-franziskus.de Breisgau-Hochschwarzwald Schwarzwald-Baar, Lörrach, Waldshut, Singen und Konstanz Sozialdienst für hörgeschädigte Menschen Okenstr. 15 79104 Freiburg Anja Blaser Tel. 0761 5144-142 • Fax: 0761 5144-76142 Handy: 0170 9157909 Mail: anja.blaser@stiftung-st-franziskus.de 7
EUTB®- Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung Beratungsstellen für Menschen mit Taubblindheit/Hörsehbehinderung in Baden-Württemberg Büro Freiburg Okenstr. 15 79104 Freiburg Wolfgang Hug Tel. 0761 5144-262 Fax: 0761 5144-76262 Handy: 0160 565379 E-Mail: hug.EUTB@stiftung-st-franziskus.de Büro Heidelberg Schröderstr. 32 69120 Heidelberg Karin Stricker Telefon: 06221 65 18 195 Telefax: 06221 65 90 056 Mobil: 0151 68854416 E-Mail: stricker.EUTB@stiftung-st-franziskus.de Büro Rottweil Johanniterstr. 35 78628 Rottweil Almuth Kolb Telefon: 0741 2606-30 Telefax: 0741 2606-20 Mobil: 0151 12637365 E-Mail: kolb.EUTB@stiftung-st-franziskus.de Büro Rottweil Johanniterstr. 35 78628 Rottweil Benjamin Gutwein Telefax: 0741 2606-20 Mobil: 0151 72134954 E-Mail: gutwein.EUTB@stiftung-st-franziskus.de 8
Evangelische Seelsorge Seelsorge & Sozialberatung für gehörlose und hörgeschädigte Menschen Schröderstraße 101, 69120 Heidelberg deaf@ekiba.de; Sekretariat: Claudia Thoß Tel. 06221 475342 • Fax: 06221 402074 Landeskirchliche Beauftragte für Gehörlose und Hörgeschädigte Pfarrerin Melanie Keller-Stenzel Mail: Melanie.Keller-Stenzel@ekiba.de Handy: 0151 64180846 Tatjana Gingerich Sozialarbeiterin B.A. Gemeinde- und Religionspädagogin M.A. Handy: 0172 1358483 Mail: Tatjana.Gingerich@ekiba.de Bruchsal Pfarrer i.R. Horst Nasarek Tel. 07250 3310466 Mail: horst.nasarek@web.de 9
Pforzheim Pfarrerin Martina Walter Tel. 07231 313360 • Fax: 07231 353714 Mail: altstadtgemeinde@evkirche-pf.de Karlsruhe Prädikant Stefan Heidland Tel. 0721 550609 • Fax: 03212 4343912 Mail: fritigern@web.de Offenburg Prädikantin Lilo Michael Tel. 07824 4016 • Fax: 07824 3862 Mail: lilomichael@arcor.de Freiburg/Lörrach Diakon Siegfried Kamprad Tel. 07661 9095213 • Fax: 07661 9095214 Mail: siegfried.kamprad@gmx.de 10
Katholische Seelsorge Erzdiözese Freiburg Erzbischöfliches Seelsorgeamt Referat Inklusion – Generationen Okenstraße 15 79108 Freiburg Diözesan-Referentinnen Doris Spitznas Tel. 0761 5144 - 261 • Fax: 0761 5144-76 261 Handy: 0176 151 442 61 Threema ID: HVTFUM76 (Doris ESA) Mail: doris.spitznas@seelsorgeamt-freiburg.de Rebekka Bartole Tel. 0761 5144-308 • Fax: 0761 5144-76 308 Mail: rebekka.bartole@seelsorgeamt-freiburg.de Diözesan-Gehörlosenseelsorger Diakon Dr. Andreas Mähler Tel. 0761 5144-260 • Fax: 0761 5144-76 260 Mail: andreas.maehler@seelsorgeamt-freiburg.de 11
Veranstaltungsanmeldung Katharina Horvath Tel. 0761 5144-213 Fax: 0761 5144 -76 213 Mail: katharina.horvath@seelsorgeamt-freiburg.de Inklusionsfonds/Dolmetschervermittlung/ Finanzen Nadine Kaltenbach Tel. 0761 5144-265 Fax: 0761 5144-76 265 Mail: nadine.kaltenbach@seelsorgeamt-freiburg.de Odenwald-Tauber/Rhein-Neckar/Bruchsal/ Mittelbaden und Taubblindenseelsorge Diakon Ralf Edinger Dienstanschrift „Katholische Gehörlosenseelsorge Nord- und Mittel- baden und Seelsorgebüro Herz Jesu Lobenfeld“ Klosterstr. 57, 74931 Lobbach-Lobenfeld Tel.: 06226 97 02 01 Fax: 06226 97 01 67 Mail: r.edinger@kath-neckar-elsenz.de Sprechzeiten: Mo: 16:00 bis 18:00 Uhr Di und Do: ab 11:00 Uhr Karlsruhe Pfarrer im Ruhestand Manfred Wiedemer Am Rüppurer Schloss 5, 76199 Karlsruhe Telefon: 0721 89357647 12
Rastatt Pfarrer Ralf Dickerhof Schloßstraße 5, 76437 Rastatt Telefon: 07222 406 36-13 Fax: 07222 406 36-29 Mail: ralf.dickerhof@kath-rastatt.de Offenburg und Freiburg Diakon Dr. Andreas Mähler Okenstraße 15, 79108 Freiburg Tel. 0761 5144-260 Fax: 0761 5144-76 260 Mail: andreas.maehler@seelsorgeamt-freiburg.de Villingen Pfarrer im Ruhestand Helmut Benkler Pankratiusweg 1, 78337 Öhningen-Wangen Fax: 07735 9374718 Tel. 07735 9374718 Mail: hj.benkler.kn@web.de Singen Renate Schöttler Auenblick 8, 88696 Owingen Fax / Tel. 07551 9442703 Mail: renate.schoettler.uhld@t-online.de Handy: 0151 10153295 Pfarrer im Ruhestand Konrad Diesch Kolpingstr. 12, 78224 Singen Fax: 07731 891635 Tel. 07731 66764 13
Gottesdienste mit Gebärdensprache Alle Gottesdienste werden in ökumenischer Offenheit gefeiert. Es sind alle herzlich eingeladen! Wegen Corona ist es gerade sehr schwer zu planen. Viele Gottesdienste ste- hen zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses noch nicht fest. Andere sind geplant, müssen aber vielleicht wieder abgesagt werden. Deshalb ist wichtig, besonders jetzt in der Advents- und Weihnachtszeit: Immer wieder hier nachschauen, welche Gottesdienste wirklich stattfinden: Im Videotext des SWR-Fernsehen auf der Tafel 686 https://gehoerlosen.ekihd.de www.behindertenseelsorge-freiburg.de Veranstaltungen und Gottesdienste NORDBADEN Katholischer Gottesdienst in Tauberbischofsheim (Diakon Edinger evtl. zusammen mit Dekan Hauk). Angedacht ist ein Gottesdienst im ersten Halbjahr 2021. Genauer Termin und Ort wird über Homepage und Videotext veröffentlicht. Ökumenische Gottesdienste in Heidelberg (Pfarrerin Keller-Stenzel zusammen mit Diakon Edinger) Ort: Evangelische Jakobuskirche, Kastellweg 18 Immer sonntags um 14:00 Uhr und um 15:30 Uhr (zwei Gruppen). 6. Dezember 2020 / 3. Januar 2021 / 7. Februar 2021 / 7. März 2021 / 11. April 2021 / 2. Mai 2021 14
Ökumenische Gottesdienste (mit hl. Abendmahl/ hl. Kommunion) in Bruchsal (Pfarrer i.R. Nasarek zusammen mit Diakon Edinger) Ort: Lutherkirche, Luisenstr. 1 Immer sonntags um 14:00 Uhr. 10. Januar 2021, 14. März 2021 MITTELBADEN Evangelische Gottesdienste in Karlsruhe (Prädikant Heidland) Ort: Lukaskirche, Hagenstraße 7/Ecke Seldeneckstraße Immer sonntags um 14:30 Uhr. 13. Dezember 2020 / 10. Januar 2021 / 07. Februar 2021 / 7. März 2021 Katholische Gottesdienste in Karlsruhe (Pfarrer Wiedemer) Leider konnte in Karlsruhe bisher kein Ort gefunden werden, an dem unter Corona-Bedingungen Gottesdienste gefeiert werden kann. Evangelische Gottesdienste in Pforzheim (Pfarrerin Walter und Diakonin Bauer-Abstein) Ort: Altstadtkirche, Abnobastr. 3 Gottesdienst in leichter Sprache mit Gebärdensprachdolmetscherin Sonntags, 11:00 Uhr, 6. Dezember 2020 / 28. Februar 2021 / 18. Juli 2021 Katholische Gottesdienste in Rastatt (Pfarrer Dickerhof) Ort: Aula im Bildungshaus St. Bernhard, An der Ludwigsfeste 50 Sonntags um 14:30 Uhr an folgenden Terminen: 13. Dezember 2020 / 10. Januar 2021 / 21. Februar 2021 / 28. März 2021/ 13. Juni 2021 / (Diakon Edinger) Gottesdienste in Bühl (Wortgottesdienstleiter Vogt) Ort: Alban-Stolz-Haus, Wiedigstraße 9 Immer sonntags um 14:00 Uhr. 3. Januar 2021 / 7. Februar 2021 / 7. März 2021 / 11. April 2021 / 2. Mai 2021 / 6. Juni 2021 15
SÜDBADEN Evangelische Gottesdienste in Offenburg (Prädikantin Michael) Ort: In der Kapelle des Paul-Gerhardt-Hauses, Louis-Pasteur-Str. 12 Immer sonntags um 14.00 Uhr 31. Januar 2021 / 28. Februar 2021 / 28. März 2021 / 25. April 2021 / 30. Mai 2021 Katholische Gottesdienste in Offenburg (Diakon Mähler) Ort: Pfarrkirche Heilig Kreuz, Prädikaturstraße 3 Immer sonntags um 14.00 Uhr 17. Januar 2021 / 21. Februar 2021 / 21. März 2021 / 20. Juni 2021 Evangelische Gottesdienste in Freiburg (Diakon Kamprad) Ort: Haus der Hörgeschädigten, Marie-Curie-Straße 5 Immer samstags, 14.30 Uhr. 9. Januar 2021 / 13. Februar 2021 / 10. April 2021 / 8. Mai 2021 Katholische Gottesdienste in Freiburg (Diakon Mähler) Ort: Seelsorgeamt, Okenstraße 15 Immer sonntags um 10:00 Uhr. 17. Januar / 21. Februar / 21. März / 20. Juni Geplant ist eine ökumenische Osternacht in Freiburg am Samstag, 3. April 2021, 17:00 Uhr. Der Ort ist noch offen. Katholischer Gottesdienst (Heilige Messe) in Villingen (Pfarrer Benkler) Ort: Foyer im Fidelisheim, Romäusring 20 Sonntag, 07. März 2021, 13:30 Uhr / Sonntag, 06. Juni 2021, 13.30 Uhr Katholische Gottesdienste in Singen (Regionalseelsorgerin Schöttler und Pfarrer Diesch) Ort: Kapelle vom Altenheim St. Anna, Hadwigstr. 38, Sonntag, 14. März 2021, 14:00 Uhr; Sonntag 16. Mai 2021, 14:00 Uhr Evangelische Gottesdienste in Lörrach (Diakon Kamprad) Ort: Friedenskirche, Bächlinweg. Samstag, 26. Dezember 2020, 14.00 Uhr Sonntags um 14:00 Uhr an folgenden Terminen: 10. Januar 2021 / 14. Februar 2021 / 14. März 2021 / 11. April 2021 / 9. Mai 2021 16
Gedanken zum Jahreskreis Von der Krippe zum Kreuz – Advent und Weihnachten bis Ostern – „Augenblicke“ für ein halbes Jahr Wir haben den neuen ökumenischen Gemeindebrief ‚Augenblicke‘ für ein halbes Jahr geschrieben: Von der Advents-Zeit 2020 bis Ostern 2021. Jetzt ist Advents-Zeit. Wir warten. Wir warten auf das Weihnachtsfest. Es ist das Geburtstagsfest von Gott. An Weihnachten ist Jesus geboren. Es bedeutet: Gott kommt in die Welt. Wie bei einem Geburtstag bereiten wir für Weihnach- ten alles schön vor: Wir schmücken die Wohnungen mit Kerzen und Tannenzweigen, backen Plätzchen und basteln. Advent riecht und schmeckt angenehm: Zimtsterne, Tannenduft, Gewürznelken und Tee. Wir machen unsere Herzen und Sinne bereit für Weihnachten, auch mit Bibel-Texten, Gebeten und Gebärdenliedern. An Weihnachten feiern wir: Gott kommt in die Welt. Wie kommt Gott in die Welt, wie ein König? Nein, sondern arm, nackt und bloß: ein kleines Kind in der Krippe im Stall in Bethlehem. 17
So waren wir alle selbst einmal: klein, verletzlich und angewiesen auf Schutz. Wie das Kind in der Krippe. Inzwischen sind wir älter geworden und erwachsen. Trotzdem: Die Verletzlichkeit bleibt. Corona ruft uns einmal neu in Erinnerung, wie verletzlich das Leben ist. Wegen Corona feiern wir Weihnachten dieses Jahr anders als gewohnt. Es gibt keine Advents- oder Weihnachtsfeiern in unseren Gemeinden und Gemeinschaften. Auch die Gottesdienste sind anders: nur kurz, mit Schutzkonzept und ohne sich zu umarmen. Viele Menschen wünschen sich, dass bald wieder alles ist, so wie es früher war. Leben bedeutet zugleich, dass nichts bleibt wie es ist. Auch das zeigt Corona einmal mehr: Das Leben verändert sich, ein ganzes Leben lang. Manchmal sind es gute, manchmal schwierige Veränderungen. Jede*r erlebt es für sich selbst, jede*r erlebt es unterschiedlich. Einige Menschen sagen: Wie es früher war, war es besser. So soll es wieder sein, sagen sie, ganz vertraut. Sie haben Angst, wenn sich etwas verändert. Sie fragen sich: Wie kann mein Leben überhaupt wieder gut werden? Sie blicken gern zurück in die Vergangenheit. Für manche Menschen ist es angenehm, wenn sich etwas verändert. Sie freuen sich, etwas Neues auszuprobieren. Sie überlegen sich: Was ist positiv an der Veränderung? Sie schauen gern nach vorn, mit Blick Richtung Zukunft. Ja, es stimmt, die Corona-Zeit verändert viel. Als es im März angefangen hat: Das war auch für uns Seelsorger*innen nicht einfach. Zugleich überlegen wir: Was ist vielleicht das Gute, welche Möglichkeiten eröffnen sich? 18
Wir sagen: Für uns ist die Corona-Zeit eine Chance. Wir blicken nach vorne und wollen noch mehr ökumenisch zusammen arbeiten. So ist auch die Idee vom gemeinsamen Gemeindebrief entstanden. Nach Advent und Weihnachten kommt Ostern. Es ist das wichtigste Fest von Christ*innen. Ostern ist das große Freudenfest von Gott. Aber es gibt kein Ostern ohne die Zeit davor. Die Zeit vor Ostern hat unterschied- liche Namen: katholisch = Fastenzeit, evangelisch= Passionszeit. Genau wie bei Weihnachten: Auch auf Ostern bereiten wir uns vor. Einige Menschen fasten, viele verzich- ten auf Süßigkeiten oder Kaffee. Wir bereiten uns auch vor mit Bibel-Texten, mit Gebeten und mit Gebärdenliedern. Die Zeit vor Ostern zeigt: Zum Leben gehört Verzichten und Leiden, zum Leben gehören Abschied und Endlichkeit, zum Leben gehört Verände- rung. Aber zuletzt ist das Leben. Wir gehen dem Leben entgegen. Der christliche Glaube ist ganz klar: Gott ist sogar im Leiden und im Tod noch dabei. Am Kreuz ist nicht alles zu Ende. Gott hat Jesus auferweckt zu einem neuen Leben. Der Ostermorgen ist wie eine Tür zum Leben: Jesus Christus ist auferstanden. Es bedeutet: Es gibt eine Perspektive über das Leben hinaus. Am Ende ist Leben, ganz bei und mit Gott. Und jeden Tag ist ein Neubeginn möglich! Herzlich grüßen Ihre Pfarrerin Melanie Keller-Stenzel Diakon Dr. Andreas Mähler 19
Aktuelles aus Seelsorge und Sozialberatung WECHSEL DER SOZIALBERATUNG HEIDELBERG Abschied von Birgit Hole-Euchner Mehr als 33 Jahre habe ich als Sozialarbeiterin bei der Seelsorge und Bera- tung für Hörgeschädigte in Heidelberg gearbeitet – seit 1987! Diese Zeit ist nun vorbei. Zum Ende des Jahres gehe ich in Ruhestand. Alles hat seine Zeit … Kochtreff Infotreff-Heidelberg Codafamilien-Wochen 2010 in Gernsheim Ich habe gerne gearbeitet. Die Arbeit war sehr vielfältig: Sozialberatung für einzelne Menschen, Paare und Familien und die Arbeit mit Gruppen: Arbeitslosentreff, Krabbelgruppe, Infotreff, Coda-Familiengruppe, Seniorentreff und die Qigong-Gruppe. Im Laufe der Jahre gab es unterschiedliche Schwerpunkte. 20
Es hat Spaß gemacht. Ich habe mit und für hörgeschädigte Menschen gearbeitet. Veränderung braucht Zeit. Vieles ist in den letzten Jahren besser geworden. Darüber freue ich mich: Anerkennung der Gebärdensprache, das Recht auf Dolmetscher*innen, bessere Bildungsmöglichkeiten, bessere Technik und nun das neue Bundesteilhabegesetz, das weitere Verbesserungen für hörgeschädigte und gehörlose Menschen bringen kann. In meinem Berufsleben gab es viele schöne Ereignisse. Schaut euch die Fotos an . Es gab auch traurige Ereignisse und schwierige Situationen. Oft konnte ich helfen, manchmal konnte ich leider nicht helfen. Ich bin dankbar für diese Zeit, bin dankbar für die vielen guten Kontakte und bin dankbar für Ihr und Euer Vertrauen. Ich freue mich auf den neuen Lebensabschnitt und verabschiede mich. . nende Tiefburg-Fest Codafamilien-Wochenende Besuch Landtag m 1988 2010 in Gernsheim Stuttgart 2006 Bleibt gesund in diesen schwierigen Zeiten! Herzlichst Birgit Hole-Euchner 21
Zoo Heidelberg 1980 CODA-Tag 2011 Neckarzimmern 2012 Familien-WE in Gernsheim 2011 Wachturm am Limes 2018 Studienfahrt nach Ronchamp 2019 Qigong-Damen 2020 22
VORSTELLUNG TATJANA GINGERICH Ich heiße Tatjana Gingerich und bin 30 Jahre alt. Ich arbeite seit dem 01.10.2020 in der ‚Seelsorge und Sozialberatung‘ und bin die Nachfolgerin von Birgit Hole-Euchner. Neben der Sozialberatung in Heidelberg und Tauberbischhofsheim arbeite ich auch in der Gemeinde mit. Ich bin gerne in der Natur unterwegs, siehe Foto. Jackie Chan, der Familienhund von meinen Eltern begleitet mich gerne auf Wanderungen im Wald und in den Pfälzer Weinbergen. Ich bin zwar in Heidelberg geboren, aber in Landau in der Pfalz aufgewachsen. Nach meiner Ausbildung zur Erzieherin habe ich in Darmstadt Soziale Arbeit und Religionspädagogik studiert. Ich habe zuvor in einer Kirchengemeinde bei Darmstadt gearbeitet und war Schulsozialarbeiterin in einer Förderschule in Schwetzingen. Seit einem Jahr wohne ich in Leimen. Ich verbringe gerne meine Zeit mit meinen Patenkindern und meiner Familie. Mit Freunden treffe ich mich zu Spieleabenden oder zum gemütlichen Kaffeetrinken. Neben der Arbeit mache ich eine 2-jährige Weiterbildung zur systemischen Beraterin. Außerdem lerne ich gerade die Gebärdensprache. Entschuldigen Sie, falls ich zu Beginn nicht alles sofort verstehe. Ich freue mich darauf Sie bald kennen zu lernen. Ebenso freue ich mich auf eine wertschätzende Zusammenarbeit mit den vielen Mitarbeitenden. Bis bald und herzliche Grüße Tatjana Gingerich 23
VORSTELLUNG RALF EDINGER Jahrgang 1969, ledig Geburtsort: Heidelberg Heimat: Lobbach-Lobenfeld (nahe Heidelberg) Schwerhörig geboren Schule und Ausbildung: Schwerhörigenschule Heidelberg, Augustin-Violet-Schule Frankental, Kaufmännische Berufsfachschule (Wirtschaftsschule) für Hörgeschä- digte in Neckargemünd, Reihnisch-Westfälische Schule für Hörgeschädigte in Essen (Berufsschule) Büro- und Verwaltung Später Gemeindereferent gelernt in Freiburg mit Berufspraktischem Jahr in Weil am Rhein 2007: Ausbildung zum nebenberuflichen ständigen Diakon 21.11.2010: Weihe zum Diakon im Freiburger Münster Pfarramtssekretär in Neckargemünd war Hauptberuf – Diakon „Nebenberuf“ Seit 01.05.2020: Diakon mit Hauptberuf für Gehörlo- se Nord- und Mittelbaden, Taubblinde im Erzbistum Freiburg und in Kirchengemeinde Neckar-Elsenz (Neckargemünd und Umgebung) mit Dienstort Herz Jesu Lobenfeld. Ich habe eine Augenkrankheit (Gesichtsfeld ist klein und Nachtblind = Ushersyndrom) Habe noch 6 Geschwister; davon 3 auch mit „Usher“. Gebärdensprache: Lautsprachbegleitende Gebärde orientiert – ein wenig Mischmasch mit DGS. Was mache ich als Diakon in der Gehörlosen- seelsorge? Mitwirkung bei ökumenischen Gottesdiensten in Heidelberg, Bruchsal. Mitgestaltung Hl. Messe in Rastatt und Karlsruhe Predigen, Kommunion austeilen Taufen, Hochzeiten, Beerdigungen, 24
Auch auf Wunsch Einzelbesuche zu Hause, Altenheim, Krankenhaus. Besuche Stammtische Taubblinde in Mannheim, Offenburg, Mitwirkung bei Begegnungstage für Taubblinde, Mithilfe bei Vorbereitung der Freizeit Ich möchte gerne mit Gehörlosen kleinere Tagessausflüge mit Besuch von christlichen Stätten in der Region, kleine Pilgerwandertage anbieten. Was mache ich gerne in der Freizeit? Ich spiele gerne Kirchenorgel, ich liebe es an meiner Bartheke zu Hause zu sitzen, genieße gerne geselliges Beisammensein mit guten und herzlichen Gesprächen in kleiner Runde mit guten Leuten; Gehe gerne auch Spazieren und mache kleine Wanderungen. Lese aber auch gerne Bücher, schaue gerne spannende Filme oder Dokumentarfilme oder genieße auch mal alleine irgendwo im Cafe zu sitzen oder in einer Gaststätte und beobachte die Menschen, denke nach über die Freuden des Lebens und wie ich Menschen froh machen kann. Ich mag gerne Hausbrauereien . Jedesmal wenn ich zu Hause am Fassstehstisch die Landschaft anschaue, spüre ich Dankbarkeit. Für mich ist es wichtig, dass ich Menschen das Evangelium als Frohe Botschaft erzählen kann – auch in Gebärdensprache. „Freue dich mit den Fröhlichen – Weine mit den Weinenenden“ – heisst es in der Bibel und weil ich auch gerne guten gesunden Humor als Kraft für das Leben brauche, habe ich einen schönen Satz gefunden: „Humor und Geduld sind die beiden Kamele mit denen ich durch die Wüste komme“ (Phil Bosman) Ralf Edinger 25
STEFAN HEIDLAND ZUM VIERTEN MAL ALS PRÄDIKANT BEAUFTRAGT Stefan Heidland bekam von Dekan Dr. Schalla feierlich die Urkunde für den Prädikanten-Dienst überreicht, siehe Foto. Seit Mitte der 90-er Jahre ist Stefan Heidland in der Karlsruher Hörgeschädigten-Gemeinde verant- wortlich. Zunächst war er Lektor und seit rund 18 Jahren ist er Prä- dikant und Gemeindeleiter. Gottes- dienst-Sprache in Karlsruhe ist LBG. Bei den Gebärdenliedern machen alle mit. Viele Hände sind in Bewegung. Der Kontakt zur ‚hörenden Kirche‘ ist Stefan Heidland wichtig. Deshalb Foto: C. Müller, Dekanat macht er gemeinsam mit seinem Gebärdenchor z.B. Karlsruhe v.r.: Dekan bei der Karlsruher Vesperkirche mit. Außerdem Dr. Schalla, Prädikant engagiert er sich im Verein der Schwerhörigen und Heidland, Pfarrerin Keller-Stenzel Spätertaubten Karlsruhe e.V. Dort ist er Vorsitzender. Die Menschen und ihre Anliegen sind ihm wichtig. Von Babyalter an ist er schwerhörig. Deshalb kennt er die kommunikativen Barrieren von hörgeschädig- te Menschen in der „nicht-hörgeschädigten“ Mehr- heitsgesellschaft sehr gut. Unermüdlich setzt er sich für hörgeschädigter Menschen in der Kirche ein. Im Kirchenbezirk Karlsruhe ist er Beauftragter für die Hörgeschädigten-Seelsorge. Manchmal ist viel Geduld nötig, um etwas zu erreichen. Mehr als 10 Jahre hat er für die Anschaffung einer Konferenz-Mikrofonanlage „gekämpft“, wie er mir erzählt. Stefan Heidland ist Diplom-Geograph und Klimatologe. Er arbeitet ehren- amtlich in der Hörgeschädigten-Seelsorge. Herzlichen Dank für deine jahrzehntelange Mitarbeit, lieber Stefan Heidland. Herzliche Glückwünsche und Gottes Segen weiterhin für deinen Dienst. M. Keller-Stenzel 26
INFOTREFF Lange Zeit war kein Infotreff. Alle waren froh: im Juli ging es endlich weiter. Es war ein schönes Beisammensein mit euch im Garten in Heidelberg. Endlich war Wiedersehen möglich! Infotreff fand auch im August statt: Gemeinsamer Spaziergang am Neckar, Eis essen, Besichtigung der Heiliggeistkirche Heidelberg – Altvertrautes & Neues entdecken 27
ZWEI AUSFLÜGE IM AUGUST Normalerweise machen wir im August immer eine Sommerfreizeit. Dieses Jahr mussten wir die Freizeit leider wegen des Corona-Virus absagen. Thomas Jerg, Marcel Bricke und Anja Blaser haben überlegt, wie wir uns trotzdem treffen können. So gab es im August zwei Ausflüge. Wir konnten uns sehen und erzählen, was wir seit dem letzten Sommer erlebt haben. Am 4. August waren wir im Tierpark in Löffingen. 13 gehörlose Menschen kamen aus unterschiedlichen Richtungen mit dem Zug oder mit dem Auto nach Löffingen. Es war ein kühler Tag und wir mussten alle eine Jacke anzie- hen. Aber wir hatten Glück. Es hat nicht geregnet. Und so hatten wir einen wunderbaren Tag im Tierpark. Wir haben viele Tiere gesehen: Löwen, Affen, Erdmännchen, Trampeltiere, Strauße, Zebras und viele andere. Im Tierpark Löffingen gibt es nicht nur Tiere, sondern auch viele verschie- dene Karusselle. Mit dem Eintritt konnten wir so oft wir wollten mit den ver- schiedenen Karussellen fahren. Da es nicht sehr voll war, mussten wir nicht lange anstehen. Zum Mittagessen haben wir uns im Restaurant im Tierpark getroffen. Dort gab es auch eine Terrasse. Wir konn- ten die Tiere beobachten. Es gab einen Affen, der sehr frech und mutig war. Er hat von den Tellern, die auf dem Tisch zurückgelassen wurden, Pommes ge- klaut. Es hat Spaß gemacht, den Affen zu beobachten. Am 11. August haben wir einen Aus- flug auf den Mundenhof in Freiburg gemacht. 18 Gehörlose kamen aus nah und fern. Viele haben sich am Bahnhof in Freiburg getroffen. Auch einige Be- wohner*innen des Hauses St. Antonius in Rottweil waren dabei. Sie hatten besonderes Glück. Sie konnten mit Mar- cel im Bus der Stiftung St. Franziskus mitfahren. 28
Der 11. August war ein sehr heißer Tag. Die Sonne hat gebrannt und wir waren alle schnell müde. Wir hatten keine Energie, alle Tiere anzuschauen. Gesehen haben wir Esel, Rotwild, Wildschweine, Erdmännchen, Affen und verschiedene Vögel. Zum Mittagessen haben wir uns im Biergarten vom Mun- denhof getroffen. Dort haben wir es uns gemütlich gemacht. Wegen der Hitze haben wir viel getrunken und nach dem Mittagessen noch ein Eis gekauft. Es war ein schöner Sommertag und wir haben uns über das Zusammen-Sein gefreut. Hoffentlich können wir 2021 wieder eine Sommerfreizeit machen. Leider ist das noch nicht klar. Wir müssen abwarten, wie es mit dem Corona-Virus wei- tergeht. Anja Blaser AUSFLUG IN DEN STADTPARK LAHR Der 24. August war ein sonniger Nachmittag im Stadtpark Lahr. Mit Begeiste- rung haben wir uns an der Blumenpracht erfreut … Und gesagt: „Das machen wir im Herbst wieder!!!!!!“ Lilo Michael 29
AUF DIE RÄDER, FERTIG LOS! Lange Zeit waren keine Gottesdienste möglich. Stattdessen: Gemeinsame Fahrradtour am 6. September. Viel Spaß und Picknick-Pausen mit viel Zeit zum locker Plaudern auf der Tour von Heidelberg nach Mannheim! 30
MITMACHAKTION IN HEIDELBERG Wir bleiben in Kontakt – trotz Corona! GEHÖRLOSENGOTTESDIENST IN OFFENBURG AN NEUEM ORT Am 18. Oktober war nach der Corona-Pause zum ersten Mal wieder Gottesdienst in Offenburg. Das Marienhaus ist für Besucher geschlossen. So haben wir uns gegenüber in der Heilig-Kreuz-Kirche zum Gottesdienst feiern getroffen. Trotz Abstand und Hygieneregeln: Es war schön, uns mal wieder zu sehen. Nach dem Gottesdienst konnten wir vor der Kirche bei schönstem Sonnenschein plaudern. 31
Aktuelles aus der Taubblindenseelsorge Seelsorger*innen Manche kennen die Taubblindenseelsorge schon Erzdiözese Freiburg lange, andere fragen sich vielleicht: Was hat die Taub- blindeneelsorge im Gemeindebrief der gebärden- sprachlichen Gemeinden zu suchen? Die Taubblindenseelsorge ist in der Erzdiözese Frei- burg (Baden) aus der katholischen Gehörlosenseel- sorge entstanden. Pfarrer Kimmig, der ehemalige Gehörlosenseelsorger, ist in den Gehörlosengemein- schaften einzelnen Menschen mit Hörsehbehinde- rung/Taubblindheit begegnet und hat Schritt für Schritt die Taubblindenseelsorge aufgebaut. Diakon Ralf Edinger Die Taubblindenseelsorge war schon immer ökumenisch offen. Alle sind eingeladen! Auch in der Diözese Rottenburg-Stuttgart (Württem- berg) gibt es die Kath. Seelsorge für Menschen mit Hörsehbehinderung/Taubblindheit. Neu ist, dass wir nun eng zusammenarbeiten. Doris Spitznas Für wen sind wir da? Für Menschen mit Hörsehbehinderung/Taubblindheit und ihre Angehörigen (Eltern, Kinder, Geschwister, Partner/in). Was machen wir? religiöse Bildungs- und Begegnungsangebote, z.B. Ausflüge, mehrtägige Freizeiten, Besinnungstage, Videobotschaften erstellen und versenden, Gottesdienste feiern, 32
Diözese Rotten- Seelsorge: Einzelbesuche, Stammtische besuchen burg-Stuttgart Kontakte pflegen: Briefe, Fax, Messenger, sms, E-Mails schreiben, Telefonanrufe und Videoanrufe Mit wem arbeiten wir zusammen? Seelsorge bei Menschen mit Hörbehinderungen Taubblindenverein Baden-Württemberg e.V. Landesarbeitsgemeinschaft Taubblind in Baden-Württemberg Wie erreicht ihr uns: Diakon Peter Hepp Gerne könnt ihr Kontakt zu uns aufnehmen. Einfach schreiben oder anrufen. Wir freuen uns. Ralf Edinger und Doris Spitznas (siehe katholische Seelsorge) und Peter und Margherita Hepp: Margherita Hepp Im St. Michael 39, 78628 Rottweil Tel. und mobil: 0151 51848192, Fax: 0741 2902641 E-Mail: Peter.Hepp@drs.de; Margherita.Hepp@drs.de 33
Veranstaltungen 2021 Leider ist es im Moment sehr schwer zu planen … Bitte schauen Sie immer aktuell auf den Homepages nach Terminen und Ver- anstaltungen oder fragen Sie einfach nach. https://gehoerlosen.ekihd.de https://www.behindertenseelsorge-freiburg.de Wir verschicken Einladungen auch jeweils aktuell. Wichtiger Hinweis: Wegen Corona finden momentan keine regelmäßigen Veranstaltun- gen statt. Café für Gehörlose Buchen, Feierabendtreff und Cafétreff Tauberbischofsheim, Infotreff Heidelberg und Qigong im Gehörlosenzen- trum Heidelberg: Wir laden Sie und Euch mit Mail, Fax, WhatsApp ein, sobald wieder Treffen stattfinden können. Wir planen ein Frühlingsfest im Garten mit Verabschiedung von Birgit Hole-Euchner am 25.4.2021 oder 2.5.2021 in Heidelberg. Weitere Infos und Einladungen folgen. Diese Termine können Sie bereits vormerken: Ökumenischer Kirchentag in Frankfurt Ein Treffen für die Gebärdensprachgemeinschaft ist für Samstag, 15. Mai 2021 geplant Verbandstag des Verbandes der Katholischen Gehörlosen Deutschland (VKGD) in Aachen am 3. Juli 2021 34
KESS ERZIEHEN – FÜR GEHÖRLOSE ELTERN Eine Einführungsveranstaltung für gebärdensprachliche Menschen Der Elternkurs „Kess-erziehen“ geht dabei im Einzelnen darauf ein was brauchen Kinder für ihre soziale Entwicklung. wie können Eltern respektvoll und klar Grenzen setzen. wie können Eltern sich und das Kind ermutigen. wie können Eltern und Kinder das Familienleben gemeinsam gestalten. Was bringt der Kurs? Er hilft, dass eine Veränderung möglich wird. Wie? Er zeigt den Eltern, wie sie bei sich selbst etwas verändern können: Der Kurs mit Gebärdensprachdolmetschenden und Kinderbetreuung ist für das Jahr 2021 geplant. Leitung Anja Blaser, Rebekka Bartole, Dieter Müller-Reimann 35
Wissenswert INFOS SEELSORGE IN CORONA-ZEITEN Nicht überall gibt es Gottesdiensten, wo wir uns treffen können. Trotzdem gibt es im Internet tolle Angebote. Schaut mal! DAFEG http://www.dafeg.de/ Videos, Gedanken, Streaming-Internet-Gottesdienste in Gebärdensprache und vieles mehr ESID https://www.schwerhoerigenseelsorge.de/ Viele Informationen zum Thema „Hören in der Kirche“ Taub und Katholisch http://taub-und-katholisch.de/ Auf „Taub und Katholisch“ gibt es an den Sonnta- gen in der Advents- und Weihnachtszeit Videos zum Thema „Hoffnungszeichen – Fürchtet euch nicht! Gott bei euch“ 36
CORONAVIRUS-HOTLINE – VIDEO-CHAT FÜR GEBÄRDENSPRACHLICHE MENSCHEN Nun ist es schon Winter und Corona begleitet uns immer noch. Es ist kalt und ungemütlich draußen. Wir treffen uns drinnen und damit steigt die Gefahr sich zu infizieren. Wie schütze ich mich und andere? Wo kann ich mich testen lassen? Für alle Fragen zum Coronavirus hat das Regierungspräsidium Stuttgart eine Hotline für Rat suchende Bürgerinnen und Bürger eingerichtet. Für gebärdensprachliche Menschen steht die Hotline als Video-Chat zur Ver- fügung. Sie erreichen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter montags bis freitags zwi- schen 9 und 17 Uhr unter diesem Link: https://sozialministerium.baden-wuerttemberg.de/de/gesundheit-pflege/ gesundheitsschutz/infektionsschutz-hygiene/informationen-zu-coronavirus/ video-chat-gebaerdensprache/ Einfach auf das blaue Feld „Videotelefonie“ drücken. Dann die Kamera frei- schalten. Wichtig: Rot bedeutet besetzt. Dann bitte warten und später nochmal probieren. Herzlichen Dank an den Landesverband der Schwerhörigen und Später- taubten Baden-Württemberg für die kostenfrei zur Verfügung gestellten Gesichtsmasken. M. Keller-Stenzel 37
EMPFEHLUNGEN DES DEUTSCHEN GEHÖRLOSENBUNDES E.V. AUS DER PRESSEMITTEILUNG 09/2020 „Sicher und gut informiert gemeinsam durch die 2. Corona-Welle kommen!“ Hier ein Ausschnitt aus der Pressemitteilung: „(…) Es ist mittlerweile nachgewiesen, dass Mund - Nasen - Bedeckungen die Übertragung des Coronavirus verhindern können. Deswegen schließen wir uns der „AHA+A+L“-Regel an: Abstand halten, Hygiene, Alltagsmaske, Corona-Warn-App und Lüften. Zusätzlich hilft – auch und gerade beim jetzt anstehenden kühleren Wetter – das Vermeiden der „3 Gs“: Geschlossene Räume, Gruppen und Gedränge. Zur Kommunikation mit und zwischen Gehörlosen empfehlen wir Folgendes: mindestens 1,5 Meter, besser 2 Meter Abstand halten, möglichst nach draußen gehen und kurzzeitig die Maske abnehmen. Bei längeren Gesprächen in geschlossenen Räumen nach 30–40 Minuten etwa 3–5 Minuten quer lüften, d. h. gegenüberliegende Fenster werden weit geöffnet. In besonders gefährdenden Situationen bzw. dicht besetzten Räumen, beispielsweise im öffentlichen Nahverkehr, empfehlen wir Kommunikation mittels Papier und Stift, Gebärdensprache oder Spracherkennungsapp. Mit genügend Sicherheitsabstand und/oder einer durchsichtigen Wand aus Plexiglas oder Glas ist ebenfalls eine relativ sichere Kommunikation möglich. Face Shields haben sich hier als äußerst ineffektiv erwiesen, da sie die Aerosolausbreitung nicht verhindern. Zudem beschlagen sie in den meisten Fällen, sodass sie allenfalls „besser als nichts“ sein können, wenn es gar keine andere Lösung gibt. Sie sollten aber, sobald es die kommunikative Situation zulässt, durch Mund-Nasen-Bedeckungen und Abstand ergänzt oder ersetzt werden. Mittlerweile gibt es vermehrt Mund-Nasen-Bedeckungen, die transparent sind und trotzdem gut sitzen und abdichten. (…)“. Die gesamte Pressemitteilung finden Sie auf der Homepage des DGB unter: https://www.gehoerlosen-bund.de/presse/pressemitteilungen Die Pressemitteilung als DGS-Video finden Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=z0nRzDQX3gM 38
Interview ohne Worte Manche von Ihnen und euch kennen Diakon Andreas Mähler. Beim „Interview ohne Worte“ stellt er sich vor. Wir haben diese Fragen gestellt: Was sind Ihre Aufgaben als Seelsorger? Was ist ihr Hobby? Wie haben Sie den Lockdown/die Corona-Zeit verbracht? Welches aktuelle Thema bewegt Sie? Hier sind die Antworten – ohne Worte! Viel Spaß damit! Diakon Andreas Mähler Was sind Ihre Aufgaben als Seelsorger? 39
Was ist Ihr Hobby? Welches aktuelle Thema bewegt Sie? Wie haben Sie den Lockdown/die Corona-Zeit verbracht? 40
Erinnerung Verborgener Schatz Je schöner die Erinnerungen sind, desto schwerer ist die Trennung. Schöne Erinnerungen kann ich wie ein kostbares Geschenk in mir tragen. Zu besonderen Zeiten schaue ich sie mir an. So können die Erinnerungen mir Freude und Kraft schenken. Nach einem Text von Dietrich Bonhoeffer Wir denken an alle Verstorbenen, die uns nahe waren. Allen, die um Verstorbene trauern, wünschen wir Zeiten dankbarer Erinnerungen und einen guten Weg durch ihre Trauer. In Herzen und Gedanken einander nah, im Gebet miteinander verbungen. In Gottes Liebe geborgen im Leben und im Tod. 41
Erinnerung an Georg Gabele Am 06.05.2020 ist Georg Gabele im Alter von 84 Jahren verstorben. Er war viele Jahre Obmann der Katholischen Gehörlo- sengemeinschaft Singen und ein paar Jahre Vorstand im GLV Singen. Wir danken ihm von Herzen für sein En- gagement und werden ihn als einen humorvollen Men- schen in Erinnerung behalten. Heidelberger Senioren trauern um Liesel Hillesheim Die Nachricht vom Tod unserer lieben Liesel über- raschte uns alle sehr und ging wie ein Lauffeuer durch die Heidelberger Seniorengruppe. Wir wussten, dass sie im hohen Alter bei guter geistiger Gesundheit ih- ren Lebensabend in einem Alters- und Pflegeheim in Ladenburg verbringen durfte. Der Rollstuhl war ihr eine willkommene und wertvolle Hilfe, um sich im und außerhalb des Heims bewegen zu können. Ihren 95. Geburtstag am 19. Januar diesen Jahres konnte sie zusammen im Kreise ihrer Angehörigen und einigen gehörlosen Freunden feiern. Hierüber freute sie sich sehr. Das Leben unserer ältesten Seniorin in der Heidelberger Gruppe war nicht leicht. Sie hat als Schülerin der Staatlichen Gehörlosenschule in Heidelberg im Alter von fast 15 Jahren den Ausbruch des schrecklichen 2. Weltkriegs er- lebt. In den nachfolgenden Jahren veränderte sich ihr Leben und ihre eigene Welt dramatisch. Ein Klassenfoto aus den 40er Jahren auf der Eingangstrep- pe der Heidelberger Schule zeigt Liesel mit langen blonden Zöpfen, streng gekleidet in einer Uniform. Im Hintergrund kann man den damaligen Schul- leiter und ihren in SA-Uniform gekleideten Klassenlehrer erkennen. Elisabetha Barbara – so Liesels genauer Taufname – wurde am 19. Januar 1925 in Schriesheim bei Heidelberg geboren. Die Welt, in die sie hinein- wuchs, war zwar friedlich, aber Erinnerungen an den vor wenigen Jahren zu Ende gegangenen 1. Weltkrieg beherrschten noch immer die Menschen. So 42
auch das Schriesheimer Elternhaus. Eine Zeit der Not, der vielen Entbehrun- gen und des täglichen Kampfes um das Überleben war Alltag. Liesel war eine gute Schülerin und konnte nach ihrer Pflichtschulzeit im Jahr 1942 erfolgreich eine Ausbildung zur „Modistin“ abschließen. Ihr privates Leben änderte sich ab dem 29. November 1963, als sie heiratete und in den folgenden drei Jahren ihre Tochter Petra und die beiden Söhne Bernd und Peter zur Welt brachte. Mutter zu sein und die Freude, eine Fami- lie zu haben, um die sie sich mit großer Liebe und Verantwortung kümmern durfte, machte sie stolz und glücklich. Aber das Schicksal traf Liesel Hillesheim mit voller Wucht, als ihr Ehemann und Vater ihrer Kinder am 17. September 1968 durch einen Unfall plötzlich aus dem Leben gerissen wurde. Die kleinen Kinder wurden vaterlos, Liesel Hillesheims weiteres Familienleben musste sie in alleiniger Verantwortung übernehmen und aufrecht erhalten. Diese schwere Aufgabe hat sie mit großer Liebe und Geduld im Vertrauen auf Gottes Hilfe durchgeführt. 1971 zog Liesel Hillesheim mit ihren Kindern nach Mannheim-Rheinau um, wo sie bis 1989 wohnhaft blieb. Mit Eintritt des Rentnerinnenalters zog sie ein letztes Mal um zu ihrer Tochter nach Edingen-Neckarhausen. Am 8. Juli 2020 starb Liesel Hillesheim friedlich im Alters- und Pflegeheim in Laden- burg. Bei der Beerdigung auf dem Friedhof im Ortsteil Neckarhausen verabschie- dete sich die Seniorengruppe des Gehörlosenvereins „Alt Heidelberg“ von ihrem ältesten Mitglied mit bewegenden Worten des Ehrenvorsitzenden Die- ter Betz. Im Namen der Stiftung Pro Kommunikation in Baden-Württemberg (früher Badischer Wohlfahrtsverband für Hörgeschädigte - Heidelberg) erin- nerte das Vorstandsmitglied Gunter Erbe an die unvergessliche, vertrauens- volle Zusammenarbeit und insbesondere an die liebevolle und menschliche Persönlichkeit der Verstorbenen. Liesel Hillesheim wird einen besonderen Ehrenplatz in der Geschichte der Heidelberger Gehörlosen erhalten, denn sie war eine hochgeachtete Kamera- din, eine zuverlässige Mitarbeiterin und eine allseits beliebte Freundin. Gunter Erbe 43
Glückwünsche Möge das Glück es immer gut mit dir meinen, mögest du von guten Freunden umgeben sein. Möge dir jeder neue Tag eine besondere Freude bringen, die dein Leben heller macht. Irischer Segen Wir wünschen allen, die in dieser Zeit Geburtstag haben, alles Gute, Gesundheit, Glück und Gottes Segen! Ebenfalls gratulieren wir allen Ehe-Jubilaren ganz herzlich und wünschen viele weitere gemeinsame Lebensjahre. Wir wünschen Ihnen und Euch eine behütete Zeit, bleib gesund und zuversichtlich! Seelsorge & Sozialberatung für gehörlose und hörgeschädigte Menschen
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