KUNST PADAGO GISCHES WISSEN - 22. JANUAR 2021 - NETZWERKVERANSTALTUNG ART EDUCATION ZÜRICH - ZHDK

 
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18. − 22. JANUAR 2021

 KUNST
PADAGO
 GISCHES
 WISSEN
  NETZWERKVERANSTALTUNG
    ART EDUCATION ZÜRICH

           HYBRID
              +
            ZOOM
KUNSTPÄDAGOGISCHES WISSEN

                                                 18. − 22. JANUAR 2021

                Welches Wissen liegt dem Schulfach Bildnerisches Gestalten zugrunde? Was macht dieses
                Wissen aus? Und was umfasst es alles? Auf welchen Kanon stützt es sich ab und welche Lü-
                                                   cken weist es auf?

                Im Sinn einer kritischen pädagogischen Professionalisierung fragt die Netzwerkwoche nach
                den Bedingungen bestehenden kunstpädagogischen Wissens und davon ausgehend exempla-
                risch nach konkreten Erweiterungen: Expert*innen und Alumni stellen vor, wie sie aus einem
                Interesse an der Schnittstelle von Kunst und Lehre eine Expertise entwickelt haben, die für die
                                          Entwicklung des Fachs Potentiale anbietet.
                  Zwischen Aneignung und Anwendung bieten die Workshops Möglichkeiten, Erweiterungen zu
                      erproben und nach Antworten auf eigene Vorstellungen von BG-Unterricht zu suchen.

                Die Veranstaltung findet aufgrund der aktuellen pandemischen Situation als hybrides Format statt,
                 vor allem im Fernunterricht und im Rahmen einzelner Workshops teilweise im Präsenzunterricht.
                  Die Zoom-Links zu den einzelnen Veranstaltungen werden im Januar 2021 rechtzeitig mitgeteilt.

                                                     Konzeption
                                    MICHÈLE NOVAK | ANNA SCHÜRCH | MARGOT ZANNI

                                         mit Beiträgen von
                SABRINA BARBIERI | GUY DALE | CORNELIA DINSLEDER | LAURA FERRARA
                  ANNE GRUBER | KRISTIN KLEIN | JANINA KREPART | CHANTAL KÜNG
                          MICHÈLE NOVAK | KATJA LELL| HEINRICH LÜBER
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                     MIRIAM SCHMIDT-WETZEL | ANNA SCHÜRCH | NOËMIE STÄHLI
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           un                      JULES STURM | MARGOT ZANNI
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                                                studentische Mitarbeit
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                                              LARA RUBIN | MILOS STOLIC
                     los
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KUNSTPÄDAGOGISCHES WISSEN | NETZWERKVERANSTALTUNG | ART EDUCATION ZÜRICH | 18.-22. JAN 2021

                                      PROGRAMM /
                                    WOCHENÜBERSICHT
              MO                                   DI                         MI + DO                   FR
            18.01.21                            19.01.21                 20.01.21 + 21.01.21          22.01.21

          08.30 – 10.00                       08.30 – 08 .45                 08.30 – 08.45           08.30 – 10.30

  BEGRÜSSUNG & VORTRAG                           ÜBUNG                         ÜBUNG           ÜBUNG & FINALISIERUNG

      KUNST-                                 WAKE-UP                       WAKE-UP               EINE GEWISSE
  PÄDAGOGISCHES                                  Plenum                        Plenum                KUNST-
      WISSEN                                                                                    PÄDAGOGISCHE
– EINE SONDIERUNG                              08.45 – 10.15                 08.45 – 12.00
                                                                                                ENZYKLOPÄDIE
 Michèle Novak, Anna Schürch,                                                                     – 101 DINGE,
         Margot Zanni                      IMPULSREFERATE                   WORKSHOPS            DIE MAN ALS
                                                                                               KUNSTPÄDAGOG*IN
                                        VORSTELLEN                         ARBEITEN              WISSEN MUSS
                                       DER WORKSHOPS                      IN GRUPPEN
                                                                                                   Plenum / Tandem
                                     Sabrina Barbieri, Laura Ferrara /     Zoom oder hybrid
                                      Anne Gruber / Janina Krepart,
                                       Heinrich Lüber, Jules Sturm /
                                     Chantal Küng / Katja Lell, Noëmie
                                      Stähli / Miriam Schmidt-Wetzel

          10.00 – 10.30                        10.15 – 10.45                                         10.30 – 11.00

             PAUSE                                PAUSE                                                 PAUSE

          10.30 – 12.00                        10.45 – 12.00                                          11.00 – 11.30

  DISKUSSION ZUM VORTRAG                      WORKSHOPS                                              DISKUSSION

 PREMIUM CONNECT:                           ARBEITEN                                             AUSWERTUNG
  VON KOSMISCHEN                           IN GRUPPEN                                                   Plenum
 DATENBANKEN UND                            Zoom oder hybrid
WISSENSDOWNLOADS*
          Kristin Klein

          12.00 – 13.00                        12.00 – 13.00                 12.00 – 13.00           11.30 – 12.00

        MITTAGSPAUSE                         MITTAGSPAUSE                  MITTAGSPAUSE        ABSCHIED / SCHLUSSRUNDE

          13.00 – 14.30                        13.00 – 16.30                 13.00 – 16.30

           VORTRAG                            WORKSHOPS                     WORKSHOPS

     (KUNST-)                               ARBEITEN                       ARBEITEN
  PÄDAGOGISCHE                             IN GRUPPEN                     IN GRUPPEN
  PROFESSIONALI-                            Zoom oder hybrid               Zoom oder hybrid
     SIERUNG
 Cornelia Dinsleder & Guy Dale

          14.30 – 15.00

             PAUSE

           15.00 - 16.30

PRÄSENTATION & ERPROBUNG

 «ABER OHNE DIESE
HALTUNG HÄTTE ICH
DAS VIELLEICHT GAR
  NICHT GEMERKT»
          Margot Zanni

   * Kristin Klein’s Vortrag wird
  im Voraus online verfübar sein
KUNSTPÄDAGOGISCHES WISSEN | NETZWERKVERANSTALTUNG | ART EDUCATION ZÜRICH | 18.-22. JAN 2021

                                            MO, 18.01.21
                                              08.30 – 10.00

              KUNSTPÄDAGOGISCHES
            WISSEN – EINE SONDIERUNG
                          Michèle Novak, Anna Schürch, Margot Zanni

Welches Wissen liegt dem Schulfach Bildnerisches Gestalten zugrunde? Was macht dieses Wissen aus?
  Und was umfasst es alles? Auf welchen Kanon stützt es sich ab und welche Lücken weist es auf?

Das kunstpädagogische Wissen liegt unterschiedlichen kunstpädagogischen Kontexten wie der Unterrichts-
praxis, dem Studium angehender Kunstpädagog*innen und der künstlerischen Praxis im Atelier von Lehr-
   personen, aber auch Fachdiskursen oder Lehrmitteln zugrunde und konstituiert sich zugleich in diesen.
 In unserer Einführung nehmen wir exemplarische Sichtungen dieses Wissens vor, das ganz unter-
schiedliche Dimensionen aufweist und von einem kunsthistorischen Kanon über gestalterische Techni-
ken, künstlerische Strategien bis hin zu impliziten Praktiken oder zu Geschmacks- und Beurteilungs-
             kriterien reicht. Allem voran zeigt es sich im Tun, im Umgang mit den Dingen.
Ausgehend von diesen Ausprägungen des kunstpädagogischen Wissens fragen wir nach dem histori-
schem Gewordensein ebenso wie nach der Produktion und Reproduktion dieses Wissens beim Unter-
richten und beleuchten es im Kontext aktueller fachlicher, gesellschaftlicher und bildungspolitischer
                                             Entwicklungen.

                                            MO, 18.01.21
                                              10.30 - 12.00

       PREMIUM CONNECT: VON
    KOSMISCHEN DATENBANKEN UND
        WISSENSDOWNLOADS*
                                          Kristin Klein
 Tabita Rezaires Kunst macht uns ein Angebot für komplexe Verwicklungen in einer ebenso komplexen
 Gegenwart. In ihrer konsequenten Annäherung naturwissenschaftlicher, technologischer und spirituel-
 ler Perspektiven spielen unterschiedliche Wissensformen und Erkenntnisweisen eine wichtige Rolle.
 Inhaltliche Bezüge zu Mikrobiologie und Informatik werden genauso relevant wie verkörpertes Wissen
 und übersinnliche Praktiken. Ihre Videoarbeit Premium Connect (2017) fokussiert die Frage, wie im
 Zeitalter digitaler Verknüpfungsmöglichkeiten verschiedene Modi der Wissensgenerierung einander
 angenähert werden können. Rezaire konturiert dazu einige Punkte an der Schnittstelle von Kunst, Wis-
 senschaft und magischen Ritualen und zeigt, wie sie die komplexe Gegenwart durch ein Verweben unter-
                                    schiedlicher Bezugssysteme navigiert.
 Premium Connect bildet einen exemplarischen Ausgangspunkt für die Frage, wie in der Kunstpädagogik
– als interdisziplinäres Feld – ein multimodales Verständnis von Digitalisierung jenseits der überholten
                Dichotomie von Natur- und Geisteswissenschaft angebahnt werden könnte.

* Die Videoarbeit Premium Connect von Tabita Rezaire und der aufgezeichnete Vortrag werden vor der
 Netzwerkveranstaltung zur Verfügung gestellt. In einer Zoom-Konferenz werden wir uns zu euren vorab
                   notierten Fragen austauschen und in kleinen Gruppen diskutieren.
KUNSTPÄDAGOGISCHES WISSEN | NETZWERKVERANSTALTUNG | ART EDUCATION ZÜRICH | 18.-22. JAN 2021

                                            MO, 18.01.21
                                             13.00 - 14.30

                (KUNST-)PÄDAGOGISCHE
                PROFESSIONALISIERUNG
                                 Cornelia Dinsleder, Guy Dale
Dieser Vortrag wird als Dialog zwischen einer Erziehungswissenschaftlerin und einem britischen
Künstler gehalten: Die Erziehungswissenschaftlerin, Cornelia Dinsleder, beschreibt zuerst Schulent-
wicklungstendenzen aus den vergangenen vier Jahrzehnten, um den veränderten Rahmen der Aus-
übung des Lehrberufs im 21. Jahrhundert zu skizzieren: Während Schulen im 20. Jahrhundert als
zentral gesteuerte staatliche Institutionen begriffen werden konnten, die über ihre Leistungen wenig
Rechenschaft ablegen mussten, werden sie im 21. Jahrhundert zunehmend dazu aufgefordert, die Lern-
leistungen ihrer Schüler*innen zu überprüfen. Diese Veränderung schulischer Steuerung unterstützt in
         den Einzelschulen die Umsetzung unternehmerischer Prinzipien des Managements.

    Der Künstler und Lehrer, Guy Dale, fragt dann nach, was das für die Kunstpädagogik bedeutet.
Pädagogische Professionalisierung findet nicht unabhängig von dieser fundamentalen Veränderung der
Steuerung des Schulsystems und der damit verbundenen Sichtbarmachung (Kontrolle) von Lernpro-
zessen statt. Diese Veränderungen stellen kontingente Veränderungen dar – sie führen nicht in allge-
mein erwiesener Weise zu mehr Professionalität (vgl. Dinsleder, 2019). Es stellt sich weiter die Frage,
inwiefern eine «Ideologie des Messens, Kategorisierens und (Re-)Produzierens von objektiven Wissen»
                   mit fachdidaktischen Zugängen der Kunstpädagogik vereinbar ist.
Wir gehen der Frage einer kritischen (kunst-)pädagogischen Professionalisierung nach, indem wir
Normalitätsverständnisse von Schulen in Frage stellen und die Integration von Kontingenz- und
Grenzerfahrungen (Thompson, 2010; Willenbacher, 2019) als Professionalisierungsmöglichkeit disku-
                                        tieren und begründen.

                                            MO, 18.01.21
                                             15.00 - 16.30

         «ABER OHNE DIESE HALTUNG
          HÄTTE ICH DAS VIELLEICHT
            GAR NICHT GEMERKT»
                                          Margot Zanni
Was soll im Studium gelehrt und gelernt werden, für eine Zukunft, die noch nicht da ist? Um darüber
etwas zu erfahren, gibt der Studiengang Kunstpädagogik in unregelmässigen Zeitabständen Befragun-
gen von Ehemaligen in Auftrag: aus der Perspektive von Absolvent*innen soll mehr über den Transfer
            der Studieninhalte in den gymnasialen Berufsalltag herausgefunden werden.

Dem Verständnis einer kritischen Professionalisierung entsprechend werden in Momenten des Be-
rufseinstiegs ganz unterschiedliche Anforderungen miteinander verhandelt, etwa die institutionellen
Bedingungen der Gymnasien, das Zurechtfinden in der neuen Fachschaft, Adressierungen seitens der
Schüler*innen, aber auch die eigene mitgebrachte Haltung, die selbst wiederum ein Gemengelage von
Prägungen des Studiums, der künstlerischen Praxis oder der weiter zurückliegenden (Lern)biogra-
phie beinhalten kann. Diesen Spannungsfeldern gehen wir am empirischen Material der Transkripte
einer aktuellen Erhebung nach und fragen: Was bildet sich in diesen Aussagen ab? Welche Spannungs-
verhältnisse lassen sich daran ablesen? Wie kann im Studium produktiv auf mögliche Brüche hinge-
                                          arbeitet werden?
KUNSTPÄDAGOGISCHES WISSEN | NETZWERKVERANSTALTUNG | ART EDUCATION ZÜRICH | 18.-22. JAN 2021

                                         DI – DO, 19.–21.01.21
                                           jeweils um 8.30 – 08.45

                                       WAKE–UP
                         Michèle Novak, Anna Schürch, Margot Zanni
Am Morgen starten wir jeweils im Plenum, um eingeübte kunstpädagogische Selbstverständlichkeiten
    zu erkennen, zu durchkreuzen und in alternative Weisen der Wissensproduktion einzusteigen.
Davon ausgehend werden in Tandems über die Workshopgruppen hinweg kunstpädagogische Brief-
freundschaften gebildet, welche im Austausch Materialien generieren. Diese Materialien werden am
   Freitag aufgriffen und zu einem Beitrag für ein gemeinsam verfasstes Nachschlagwerk verarbeitet.

                                              FR, 22.01.21
                                                 8.30 - 12.00

          EINE GEWISSE KUNST-
     PÄDAGOGISCHE ENZYKLOPÄDIE
        – 101 DINGE, DIE MAN ALS
    KUNSTPÄDAGOG*IN WISSEN MUSS
                         Michèle Novak, Anna Schürch, Margot Zanni
Am Freitag werden die aus den kunstpädagogischen Brieffreundschaften resultierenden Materialien zu
einem Beitrag für ein Nachschlagewerk verarbeitet. Damit sollen sie auch anderen zugänglich gemacht
                                             werden.

«Das in einer Enzyklopädie eingefangene Wissen weist immer Ränder auf, an denen sich das zeigt, was nicht
erfasst, aufgenommen und eingegliedert wurde – ganz zu schweigen von jenem Unbekannten, dessen Exis-
tenz nicht einmal erahnt wird. Die grossen Entwürfe zu einem umfassenden System des Wissbaren scheinen
der Vergangenheit anzugehören, doch auch dynamische Modelle und Netzwerke, die Wissen produzieren
und verteilen, ziehen Grenzen, überschreiten und transformieren sie, schliessen ein und aus. Einen besonderen
                Sinn für diese Bewegungen zeigen seit jeher die Künste.» (Blättler/Porath 2012)

Wie lassen sich angesichts dieser Feststellung einer Paradoxie diese Materialien in eine gewisse Ordnung
oder den Modus einer Dokumentation überführen, ohne dabei das Situative, vielleicht auch Flüchtige
der Wissensproduktion aus dem Blick zu verlieren und einer abschliessenden Fixierung der einzelnen
                                      Beiträge entgegen zu wirken?
KUNSTPÄDAGOGISCHES WISSEN | NETZWERKVERANSTALTUNG | ART EDUCATION ZÜRICH | 18.-22. JAN 2021

                                           WORKSHOP 1

      FARBENLEHRE – ODER DER
    VERSUCH FÜR UNGESCHRIEBENE
    GESETZE EIGENE ALTERNATIVEN
             ZU FINDEN
                                 Sabrina Barbieri, Laura Ferrara
«Bei meiner ersten Stelle habe ich gelernt mit Küppers zu arbeiten, bei der nächsten wurde mir von
                                        Küppers wieder abgeraten.»
 «Ich habe mir die Farbenlehre irgendwie selbst angeeignet – unendlich viele Theorien und Bücher angeschaut
und mein Unterrichtsdossier immer dichter gemacht – aber irgendwie fühlt es sich immer noch so an, als fehle
                                            mir der Durchblick.»
         «Die Farbenlehre tut so wissenschaftlich – ich glaube, das ist es, was mich so einschüchtert.»
  «Lässt du deine Schüler*innen den Farbkreis nachmischen? Und wenn ja, mit welchen drei Grundfarben?
              Coelinblau, Karminrot und Zitronengelb oder Cyan, Magenta, Yellow – oder ...?»
                «Das ist schon so: im Lehrplan gehört die Farbenlehre zu den Grundlagen.»

Anhand des Umgangs mit der Farbenlehre im Unterricht lässt sich Unsicherheiten mit den sogenannten
gestalterischen Grundlagen exemplarisch nachgehen. Woher kommt diese Unsicherheit? Was müssen
wir hinterfragen, um herauszufinden, wo wir zu stolpern beginnen? Im Workshop begegnen wird der
scheinbaren Wissenschaftlichkeit der Farbenlehre mit unwissenschaftlichen Methoden. Damit sollen
Konventionen, wie diese zu unterrichten seien, unterwandert und zugleich ungeschriebene Gesetze
sichtbar gemacht werden. In einem ersten Schritt geht es darum, zum Thema Farbenlehre ein gestalte-
risches Projekt zu entwickeln und durch eigene Erfahrungen zu neuen Herangehensweisen zu finden.
Im zweiten Teil des Workshops konzipieren kleine Gruppen Unterrichtseinheiten, welche zu unkon-
ventionellen Alternativen zur Farbenlehre führen sollen. Dabei können Fragen und Befangenheit rund
um das Thema offengelegt und mitgedacht werden. Der Workshop findet online statt und schliesst
                                   kleinere lokale Recherchen ein.

                                           WORKSHOP 2

                       OTHER CLASSROOMS
                                             Chantal Küng
other classrooms ist der Titel eines Praxisseminars, welches seit 2015 im Master Art Education der ZHdK
angeboten wird. Im Rahmen dieses Angebots werden Übergänge von kritischer Pädagogik und Kunst
                     sowie unterschiedliche Räume als Orte des Lernens untersucht.
Gemeinsam entwickeln wir ausgehend von verschiedenen Beispielen aus der Praxis von other class-
rooms ein Verständnis von kritischer Pädagogik und der Art und Weise, wie pädagogische und vermitt-
lerische Praxen in künstlerische Praxen übergehen. Wir lernen historische Beispiele für solche künst-
lerisch-edukativen Projekte und kritische Praxen kennen und erproben Möglichkeiten, solche
                                      aufzunehmen und zu aktivieren.

Wir bewegen uns im Spielraum der feministischen, intersektionalen, antidiskriminatorischen und öko-
logischen Theorien, um zeitgenössische Formen von Kunst-als-Pädagogik und Pädagogik-als-Kunst zu
explorieren. Der Workshop findet digital statt; falls in Gruppen zusammengearbeitet wird, steht es den
Studierenden frei, sich in Kleingruppen zu treffen. Nicht-digitale Austauschformate (Walks, Briefe, usw.)
                           können Teil der kollektiven Untersuchungen werden.
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                                         WORKSHOP 3

              REHEARSING SCENARIOS
            – KRITISCHE ERPROBUNGEN
             VON LEHR-LERNSETTINGS
                        Janina Krepart, Heinrich Lüber, Jules Sturm
Wir sprechen heute routiniert von den aktuellen menschgemachten, globalen Krisen. Der Begriff Krise
  ist dabei in erster Linie konnotiert mit Gefahr und unkontrollierbarem Chaos. Was aber, wenn wir
Crisis – (abgeleitet vom griechischen Verb krinein = entscheiden, (be)urteilen) – nicht als Bedrohung,
sondern als kritisches Denk- und Handlungskonzept verstehen, das uns ermöglicht, notwendige gesell-
schaftspolitische Veränderungen zu bewirken? Wie können crisis und andere dringliche gesellschaftli-
                 che Konzepte Anlass geben, Lehr- und Lernsettings anders zu denken?

Um das herauszufinden werden wir gemeinsam und mithilfe von Probestrategien solche Konzepte aus der
kritischen Theorie wie crisis, contagion, dread, noise, etc. als ermächtigende Praxis, oder als Modus Ope-
randi, erproben, um sie durch performative scripts interventionistisch in Lehr- und Lernsituation hinein-
zuprojizieren. Aus diesen kritisch-konzeptionellen Perspektiven beleuchten wir erlernte pädagogische
Wissensarten und Handlungsmöglichkeiten in verschiedenen Vermittlungskontexten. Dabei stellen wir
  unsere eigenen Positionierungen als Pädagog*in, Forscher*in, Student*in, Künstler*in zur Disposition.

Nach kurzen Einführungsinputs in das Arbeiten mit theoretischen Konzepten/Texten, Übungsstrategien
wie beispielsweise aus dem Theatre of the Oppressed (A. Boal, 1974) und einem gemeinsamen Mapping
von aktuellen Bedingungsgefügen, Erfahrungswerten und Herausforderungen von Vermittlungssettings
(Räumlichkeit, Zeitlichkeit, Technik, Distanz, Übertragung, Einsamkeit, Care, etc.) werden wir in Klein-
gruppen ausgewählte Krisen-Konzepte für zukünftige Lehr-Lernszenarien erproben. Ziel der Übungen
wird sein, Erkenntnis- und Erlebnisveränderungen in der Gruppe zu teilen und sie als Intervention in
ein imaginäres Archiv von Kunstpädagogischem Wissen zu inszenieren. Der Workshop wird digital statt-
          finden, mit der Option, dass sich einzelne Personen in Kleingruppen vor Ort treffen.
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                                        WORKSHOP 4

            UNE MINUTE POUR
          UNE IMAGE REVISITED
     – EIN FORMAT KÜNSTLERISCHER
            FILMVERMITTLUNG
                                    Katja Lell, Noëmie Stähli
Eine Minute Film zu einem Bild. So liesse sich das filmische Kurzformat beschreiben, entlang dessen wir
unseren Beitrag denken wollen. Im Zentrum steht eine künstlerisch-ästhetische Filmvermittlungspraxis,
die nach Möglichkeiten sucht, eigene und differierende Blickweisen und Sehgewohnheiten zu befragen.
Im Workshop arbeiten wir praktisch mit Film und Bildern, schreiben Texte und nehmen Ton auf. Das
Konzept entleihen wir der Kurzfilmserie Une minute pour une image (1982/83) von Agnès Varda. Eine
Minute lang wird eine Fotografie gezeigt und durch ein Voice-Over kommentiert. Der Blick der Zuschau-
er*in mischt sich mit den Blicken der Fotograf*in und dem der imaginären Betrachter*in, die ihre Asso-
ziationen und Bildverknüpfungen im Voice-Over versprachlichen. Kollektives Bildgedächtnis, subjektive
Bilderfahrung, erlernte bildanalytischen Betrachtungsweisen scheinen sich in dieser kurzen filmischen
                                    Form spannungsvoll zu überlagern.
Uns interessiert, wie wir als (angehende) Pädagogen*innen ausgehend von Vardas Fotofilmen eigene Seh-
gewohnheiten und pädagogische Wahrnehmungsmuster reflektieren können, wie vermeintliche Eindeu-
tigkeiten vervielfältigt und Blickrichtungen verkompliziert werden. Nicht nur in der Sprache, sondern
        gerade auch in der praktischen Filmarbeit in der Montage mit Voice-Over und Bewegtbild.

Der Workshop findet primär als digitales Format statt. Es besteht die Möglichkeit für individuelle Prä-
 senztreffen an den jeweiligen Wohnorten der Teilnehmenden im Rahmen von Kleingruppenarbeiten.

Erforderlich für die Teilnahme ist ein Laptop mit einem Filmschnittprogramm, bspw. Imovie oder Windows
Moviemaker. Ausserdem erforderlich sind eine videofähige Kamera, ein Audioaufnahmegerät oder ein
USB-Mikrophon, das an den Computer angeschlossen werden kann mit entsprechenden Kabeln und Karten
(bspw. USB Kabel zur Verbindung von Kamera und Computer). Interessent*innen des Kurses welche nicht
     über diese Technik verfügen, erhalten seitens der Hochschule die Möglichkeit dieses auszuleihen.
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                                        WORKSHOP 5

                     KOLLABORATIVE
                   KREATIVITÄT: REMOTE
                                     Miriam Schmidt-Wetzel
Die nächste documenta steht unter dem Motto Zusammenarbeit und wird erstmals in der sechzigjährigen
Geschichte der Weltkunstausstellung in Kassel von einer Gruppe, dem indonesischen Künstler*innen-
kollektiv ruangrupa, kuratiert. Der Workshop geht der Frage nach, inwieweit kollektive oder kollaborati-
ve Strategien nicht nur Einzug in kuratorische und künstlerische Praxen, sondern auch in den kunstpäd-
agogischen und fachdidaktischen Diskurs sowie in die Praxis des Unterrichts in Bildnerischem Gestalten
                                            gefunden haben.
Der Workshop bietet aber nicht nur Raum für die Diskussion dieser Frage, sondern wird zum Ort der
Erprobung und Erfindung kollaborativer kunstpädagogischer Methoden und Formate: Ausgehend von
Beispielen aus der Kunst und eigenen Erfahrungen erarbeiten wir Merkmale, Formen und Funktionen
von Austausch und Zusammenarbeit in kreativen und künstlerischen Prozessen und entwickeln eigene
                  Ideen und Konzepte für den Transfer in kunstpädagogische Kontexte.

Die herausfordernden pandemischen Rahmenbedingungen geben dem Inhalt und den Methoden des
Workshops einen spezifischen und produktiven Fokus: U. a. mittels individueller bildnerisch-künstleri-
scher Erprobungen und ihrer reflexiven Zusammenführung in der Workshop-Gruppe arbeiten wir an
der Übersetzbarkeit bekannter kollaborativer kunstpädagogischer Ansätze ins Digitale. Wir erfinden und
diskutieren neue Formate, die Erfahrungen von Nähe und Resonanz trotz Distanz ermöglichen können.
Die sich in den erprobten Interaktionsweisen zeigenden Merkmale und Qualitäten der Zusammenarbeit
in der Workshop-Gruppe selbst werden schliesslich zum Gegenstand einer Betrachtung, die darauf ab-
zielt, kunstpädagogisches Wissen über kollaborative Kreativität aus der eigenen Praxiserfahrung heraus
versuchsweise und vorläufig zu formulieren und auf diese bezogen zu reflektieren. Der Workshop findet
ohne gemeinsame Vor-Ort-Termine mit synchronen und asynchronen Anteilen und in individuellen,
                                 Kleingruppen- und Plenarphasen statt.

                                        WORKSHOP 6

                        BILDERFAHRZEUGE
                                           Anne Gruber
In den 1920er Jahren entwickelte der Kunst- und Kulturwissenschaftler Aby Warburg (1866–1929) den
Bilderatlas Mnemosyne, der wiederkehrende visuelle Themen und Muster von der Antike über die Re-
naissance bis zur damaligen Gegenwart nachzeichnet. Warburg versuchte auf den Tafeln mit den Bild-
Konstellationen Affekte erkennbar zu machen, die der kollektiven Erinnerung eingeschrieben sind – die
sogenannten Pathosformeln. Anhand von exemplarischen Tafeln werden wir im Workshop den Atlas auf
seine methodologischen Eigenheiten im Prozess der Wissensgenerierung untersuchen und in der An-
wendung nachvollziehen, welche Formen von Wissen und welche Lernprozesse mit dem Instrument
aktiviert werden: Was erkenne ich – warum? Wie sind die Bilder zueinander in Beziehung gesetzt? In-
wiefern sind Form und Inhalt auf den Tafeln verschränkt? Wie werden dabei Erkenntnisse generiert? In
                           welchem Verhältnis stehen Sprechen und Sehen?

Auch wenn Aby Warburgs Wissenschaftsverständnis Lücken und Porosität offenlegte und er seinerzeit
versuchte, auch aussereuropäische Perspektiven zu berücksichtigen, ruft der Atlas 100 Jahre später zu
einer Relektüre auf: Inwiefern produziert der Atlas dennoch den eurozentristischen Kanon? Wo liegen
blinden Flecken? Wie lassen sich die Themen mit anderen Quellen erweitern? Mit ausgewählten Texten
aus der feministischen Theorie und Literatur (u.a. Evelyn Fox Keller, Silvia Federici und Christa Wolff)
werden wir die Perspektiven auf die Pathosformeln und die Bild-Konstellationen erweitern. Der Work-
                                shop findet ausschliesslich digital statt.
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                     KURZBIOGRAPHIEN

Sabrina Barbieri              Sabrina Barbieri hat den Master Art Education mit der Vertiefung
                              Kunstpädagogik an der ZHdK abgeschlossen und unterrichtet seit
                              eineinhalb Jahren an der Kantonsschule Uetikon am See. Sie hat zwei
                              Jahre an der Schule für Kunst und Design Zürich gearbeitet und dort
                              den Vollzeitvorkurs mit aufgebaut. Eigene Projekte im künstlerischen
                              Bereich, sowie im (Schwimm-) Sport haben neben dem Unterrichten
                              einen hohen Stellenwert für Sabrina Barbieri.

Guy Dale                      Dr. Guy Dale is a British interdisciplinary artist utilizing a diverse
                              range of media, skills and approaches including painting, drawing,
                              photography, installation and film. His current work is predominantly
                              performance and sound based. He has exhibited widely on an inter-
                              national stage including shows and performances in London, Berlin,
                              New York, Madrid, Lisbon and Copenhagen. He was recipient of a
                              fellowship bursary 1998-2001 and awarded a PhD in Fine Art Practice
                              in 2002. He’s also a qualified teacher, song writer and occasional con-
                              tributor to A.N. Magazine. He currently lives and works in Berlin.

Cornelia Dinsleder            Dr. phil. des. Cornelia Dinsleder ist Erziehungswissenschaftlerin an
                              der Pädagogische Hochschule Luzern, leitet das Forschungsprojekt
                              Learning Environment Applications (2020-2023), arbeitet zu Fragen
                              der Professions- und Unterrichtsforschung, ist in Alltag und Wissen-
                              schaft als Dozentin tätig, hat ihren Schwerpunkt in der Diskursfor-
                              schung und qualitativen Sozialforschung und hat an Forschungspro-
                              jekten zu Themen der Lehrerkooperation sowie am Schnittfeld zur
                              Lernen und Raum gearbeitet.

Laura Ferrara                 Laura Ferrara hat einen BA in Fine Arts mit der Vertiefung Fotografie
                              und einen MA in Art Education mit der Vertiefung Kunstpädagogik
                              an der ZHdK abgeschlossen. Sie hat von 2013 bis 2018 die Siebdruck-
                              werkstatt Siebundbrot mitgeleitet und ist nun seit zwei Jahren am
                              MNG Rämibühl angestellt. Die Arbeit als Lehrerin für Bildnerisches
                              Gestalten und Künstlerin befruchtet sich gegenseitig und fördert in
                              den jeweiligen Praxisfeldern neue Synergien.

Anne Gruber                   Anne Gruber arbeitete nach ihrem Studienabschluss der Kunstpäda-
                              gogik als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Teamforschungsprojekt
                              Kalkül und Kontingenz (2013-2015) des Institute for Art Education an
                              der ZHdK. Derzeit setzt sie sich im Dossier Lehre an der ZHdK mit
                              Fragen der Hochschuldidaktik auseinander und arbeitet als Kunst-
                              pädagogin in Zürich.

Kristin Klein                 Kristin Klein ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kunst
                              & Kunsttheorie der Universität zu Köln im Fachbereich Kunst und
                              ihre Didaktik. Sie arbeitet derzeit an einer Promotion zur Kunstpäda-
                              gogik im Kontext digitaler Kulturen. Mehr Infos: kristin-klein.net
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                     KURZBIOGRAPHIEN

Janina Krepart                Janina Krepart ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Unterrich-
                              stassistentin im Master Art Education, Vertiefung Kunstpädagogik,
                              an der ZHdK. Sie studierte Kunst und Kunstpädagogik an der Hoch-
                              schule für Bildende Kunst, Hamburg und an der ZHdK. Janina’s In-
                              teresse gilt kritischen Strategien der künstlerischen Lehre. Momen-
                              tan forscht Janina im Rahmen eines PhD Projekts zum künstlerischen
                              Publizieren als performative pädagogische und installative Praxis
                              und als Modus kollektiver Diskurse und experimenteller Denkräu-
                              me für die Produktion von alternativen Wissensarten.

Chantal Küng                  Chantal Küng ist Künstlerin, Kunstvermittlerin und Filmerin. Sie
                              arbeitet als Dozierende an der ZHdK und der F+F Schule für Kunst
                              und Design und absolviert ihr Doktoratsstudium an der Akademie
                              der bildenden Künste in Wien bei Elke Krasny. Im Rahmen ihrer
                              künstlerischen Arbeit stellte sie u.A. in der Kunsthalle Basel, im Cen-
                              tre culturel suisse, im Kunstmuseum Bern, in der Kunsthalle Frei-
                              burg und im Kunstraum Niederösterreich aus. Ihre Arbeiten wurden
                              mehrfach ausgezeichnet; zuletzt erhielt sie 2020 einen Werkbeitrag
                              des Kantons Basel-Stadt.

Katja Lell                    Katja Lell ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kunst
                              & Kunsttheorie der Universität zu Köln. Sie arbeitet als Filmema-
                              cherin und Filmvermittlerin und forscht aus ihrer kollaborativen
                              Praxis heraus zu queer-feministischer Filmbildung.

Heinrich Lüber                Heinrich Lüber leitet die Vertiefung Kunstpädagogik im Master Art
                              Education an der ZHdK. In seiner Auseinandersetzung mit künst-
                              lerischer Lehre verbindet er seine eigene künstlerische Praxis-Er-
                              fahrung mit Forschung im Kontext Art Education. Er ist aktiv in
                              verschiedenen Entwicklungsprojekten und Initiativen zu Kunstver-
                              mittlung und Performance Art.

Michèle Novak                 Michèle Novak ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich For-
                              schung Art Education an der ZHdK, Dozentin am Master Kunstpäda-
                              gogik an der ZHdK wie auch am Master Fachdidaktik Künste der Pä-
                              dagogischen Hochschule Zürich/ZHdK. Zudem ist sie Lehrerin für
                              Bildnerische Gestaltung an der Kantonsschule Stadelhofen. Arbeits-
                              schwerpunkte: forschungsorientierte Lehre, fachdidaktische For-
                              schung, Transferorientierung von kunstpädagogischem Diskurs und
                              Berufspraxis.

Miriam Schmidt-Wetzel         Dr. phil. Miriam Schmidt-Wetzel ist Professorin für Fachdidaktik
                              Kunst und Design an der ZHdK und leitet dort PhD-Programm Fach-
                              didaktik Art & Design. Sie forscht zum Kollaborativen Handeln im
                              Kunstunterricht und in der Kulturellen Bildung sowie zur Verknüp-
                              fung qualitativer und künstlerischer Forschung. Ihre wissenschaftli-
                              che kunstpädagogische Arbeit ist fundiert durch langjährige Unter-
                              richtserfahrung als Kunstlehrerin an Gymnasien und Integrierten
                              Gesamtschulen (Sek I/II) in Rheinland-Pfalz, Berlin und Hessen.
KUNSTPÄDAGOGISCHES WISSEN | NETZWERKVERANSTALTUNG | ART EDUCATION ZÜRICH | 18.-22. JAN 2021

                     KURZBIOGRAPHIEN

Anna Schürch                  Dr. Anna Schürch ist Kunstpädagogin und Dozentin an der ZHdK, tä-
                              tig in Lehre und Forschung im Bereich Art Education. Arbeitsschwer-
                              punkte: Historische und aktuelle schulische Kunstpädagogik, For-
                              schendes Lernen, poststrukturalistische Bildungstheorie, Vermittlung
                              von Gegenwartskunst und Performance. Promotion zur Geschichte
                              der Zeichenlehrer*innenausbildung in der Schweiz.

Noëmie Stähli                 Noëmie Stähli ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungs-
                              schwerpunkt Kulturanalyse in den Künsten an der ZHdK. Sie arbeitet
                              künstlerisch und wissenschaftlich an den Schnittstellen zwischen
                              Film/Video und kulturanalytischen Fragestellungen und in verschie-
                              denen filmpädagogischen Projekten.

Jules Sturm                   Dr. Jules Sturm lehrt und forscht an der ZHdK und am Sandberg In-
                              stitute (Amsterdam) in den Bereichen Art Education, Critical Studies
                              und Transdisziplinarität. Nach dem Studium der Philosophie und
                              Women’s Studies spezialisierte Jules sich auf die kritische Theorie des
                              Körpers in Kunst und Ästhetik, Queer Studies, posthumane Theorien
                              und Critical Disability Studies. Jules’ Interesse gilt verkörperten The-
                              orien und alternativer Wissensproduktion in gegenwärtiger Kultur
                              und Bildung hinsichtlich engagierter Formen des Lehrens und Ler-
                              nens zu Themen der Diversität.

Margot Zanni                  Margot Zanni lehrt an der ZHdK und ist wissenschaftliche Mitarbeiterin
                              am Forschungsschwerpunkt Art Education. In ihrem Dissertationspro-
                              jekt forscht sie zur räumlich-materiellen Di-mension von Unterricht. Ba-
                              sis der forschenden Auseinandersetzung sind ihre künstlerische Arbeit,
                              die im Rahmen institutioneller Förderungen (Swiss Art Award, Werk-
                              beiträge, Atelierstipendien) Anerkennung findet und ihre langjährige
                              Unterrichtspraxis auf Grundschul-, Mittelschul- und Hochschulstufe.
KUNSTPÄDAGOGISCHES WISSEN | NETZWERKVERANSTALTUNG | ART EDUCATION ZÜRICH | 18.-22. JAN 2021

            ANMELDUNG WORKSHOPS

        Von Di, 19.1. bis Do, 21.1 finden parallel 6 verschiedene Workshops statt.
Bitte wählt in drei Prioritäten aus, an welchem Workshop ihr gerne teilnehmen möchtet.

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Beachtet, dass einzelne Workshops ausschliesslich digital, andere eher hybrid durchgeführt
 werden. Eure Anmeldung hätten wir gerne bis zum 31.12.2020, damit wir euch bezüglich
                   eurer Zuteilung anfang Januar Bescheid geben können.
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