KURZINFORMATION ENEV 2014- UMSETZUNG EINES NIEDERIGSTENERGIEGEBÄUDES - BUNDESVERBAND - ENERGIEBERATUNG LEPPIG

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KURZINFORMATION ENEV 2014- UMSETZUNG EINES NIEDERIGSTENERGIEGEBÄUDES - BUNDESVERBAND - ENERGIEBERATUNG LEPPIG
Umsetzung eines
Niederigstenergiegebäudes
                   EnEV 2014 –
                  Kurzinformation
    Marktheidenfeld, 01.10.2015

        Bundesverband
        Gebäudeenergieberater Ingenieure Handwerker e.V.
KURZINFORMATION ENEV 2014- UMSETZUNG EINES NIEDERIGSTENERGIEGEBÄUDES - BUNDESVERBAND - ENERGIEBERATUNG LEPPIG
Inhalt

                             Gesetze
                             Was plant die Politik? In Europa und in Deutschland.

                             Realität
                             Die öffentliche Meinung.

                             Praxisbeispiel
                             Ein reales Gebäude.

27.04.2017 © Jürgen Leppig                                                          2
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Politik international

        2 Grad Ziel der COP21 Paris bestätigt

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EU Gebäuderichtline - EPBD

1973
1976
1980
2005
2009
2010
2011
2013
2014
2015
2016
2017
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Nationale Umsetzung

1973
1976
1980
2005
2009
2010
2011
2013
2014
2015
2016
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Nationale Umsetzung

1973
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1980
2005
2009
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Nationale Umsetzung

1973
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2013
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Nationale Umsetzung

1973
1976
1980
2005
2009
2010
2011
2013
2014
2015
2016
2017
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Nationale Umsetzung

1973
1976
1980
2005
2009
2010
2011
2013
2014
2015                         Betriebswirtschaftlichkeit
2016                                     ≠
2017
                              Volkswirtsschaftlichkeit
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Roadmap
                                 2050
       Nahezu klimaneutraler Gebäudebestand

                         2021
  Niederigstenergiegebäude im Neubau

                                              2013
                                              Niedrigstenergiegebäude sind Gesetz

                                                                                    10
Inhalt

                             Realität
                             Die öffentliche Meinung.

28.01.2016 © Jürgen Leppig                              11
„energieeffizientes Bauen und Sanieren weiter fördern“

27.04.2017 © Jürgen Leppig                               12
„energieeffizientes Bauen und Sanieren weiter fördern“

27.04.2017 © Jürgen Leppig                               13
Nationale Umsetzung

                                                             Ich kenn
                                            Die Erde wird
1973                                                         enn, der
                                 Bringt      nit wärmer
                                                            kennt enn,
1976                            alles nix
                                                                 …
1980
                                                                          KfW macht
2005                         Schimmel-                                      keinen
2009                           buden                                         Sinn
2010
2011
2013
2014                                                                     Unbezahlbar
2015
2016
2017
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Lebenszyklusbetrachtung

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Nationale Umsetzung

Quelle: „Wege zum Effizienzhaus plus“ BMUB

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Nationale Umsetzung

                        Quelle: „Vom Altbau zum Niedrigenergiehaus“ ökobuch

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„Energieeffizienz als natürlicher Feind des kostengünstigen Bauens“

                                          Sowohl der heutige Neubau-Standard der EnEV 2014 als auch sämtliche hier
                                            betrachteten Zukunftsstandards führen zu einer niedrigeren monatlichen
 Quelle: Initialstudie Preisentwicklung
 Gebäudeeffizienz Ecofys 2014                             Belastung als die vergangenen Standards.
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Inhalt

         Praxisbeispiel
         Ein reales Gebäude.

                               19
Inhalt

         Praxisbeispiel
         Energieberatung

                           20
Die Bauherrn

                             ✓ Wir wollen etwas besser bauen als man
                               muss
                             ✓ Wir wollen nachhaltig bauen
                             ✓ Wir wollen zukunftsträchtig bauen

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Beteiligte Fördermitglieder

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Energieberatung

Aufgabe
Entscheidungsgrundlage für die wahrscheinlich größte Investition im Leben
der Kunden liefern.

Randbedingungen
▪ Wer nach dem 31.12.2020 Gebäude errichtet, ..... muss Niedrigstenergiegebäude
  bauen (Energieeinsparungsgesetz - EnEG 04.07.2013)
▪ Sommerlicher Wärmeschutz ist den Bauherren wichtig
▪ Bauherren wollen nachhaltig bauen
▪ "Unser Haus soll nicht schon bald veraltet sein."
▪ Planung des Architekten bereits abgeschlossen

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Ursprungsplanung

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Ursprungsplanung

                             ▪ eine Wohneinheit

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Ursprungsplanung

                             ▪ 24 cm Mauerwerk mit 16 cm WDVS

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Variante 1 Wir setzen die Planung des Architekten 1:1 um

                                Überlegungen

                                ▪   Ein Wärmedämmverbundsystem(WDVS) im Neubau ist unter
                                    der Prämisse maximaler Wohnraum angezeigt.

                                ▪   Der Unterhalt eines WDVS ist im Vergleich zur
                                    Massivbauweise höher.

                                ▪   Fundamente sind kostengünstiger, jedoch schlechter zu
                                    dämmen.

                                ▪   Eine bewehrte Bodenplatte verhindert Setzrisse und ist
                                    einfacher zu dämmen.

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Variante 1 Wir setzen die Planung des Architekten 1:1 um

Entscheidung der Bauherren

▪ Keine Fundamente sondern eine bewehrte Bodenplatte

▪ Wir bauen mit 42 cm Wandstärke wie geplant, jedoch monolithisch

▪ Wir halten möglichst die Details des Ziegelherstellers ein um kostengünstig die
  Wärmebrücken detailliert berechnen zu können

▪ Es wird eine Wärmepumpe eingebaut

▪ Lüftung wollen wir nicht
                                                           Wir erreichen ein Effizienzhaus 55, sind nahe
▪ Fußbodenheizung wird gewünscht                           an einem Effizienzhaus 40

27.04.2017 © Jürgen Leppig
Variante 2 Effizienzhaus 40

Fragestellung

▪ Was müssen wir tun, um ein Effizienzhaus 40 zu erreichen?

▪ Wo können wir optimieren?

Wir erreichen ein Effizienzhaus 40, wenn wir

▪ die Bodenplatte stärker dämmen

▪ die Außenwände statt 42 cm in 49 cm planen (ca. 4,5 m2 Wohnraum "opfern„)

▪ den Dachstuhl besser dämmen

▪ eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung einbauen

27.04.2017 © Jürgen Leppig
Variante 2 Effizienzhaus 40

Optimierung

▪ 100% höhere Förderung bei zwei Wohneinheiten

▪ Im Dachgeschoss fehlt lediglich eine Küche/Kochnische.

27.04.2017 © Jürgen Leppig
Variante 2 Effizienzhaus 40

Optimierung

▪ Wir planen 40 plus, falls die Mittel knapp werden wird 40 auf jeden Fall erreicht

27.04.2017 © Jürgen Leppig
Variante 2 Effizienzhaus 40

Finale Entscheidung der Bauherren

▪ Effizienzhaus 40 plus wird geplant und beantragt
  (Plan B: aus Kostengründen wird nur ein Effizienzhaus 40 umgesetzt)

▪ 49 cm monolithisches Mauerwerk

▪ Dachstuhl 2 cm mehr Dämmung

▪ Dämmung unter der Bodenplatte dicker

▪ Lüftung mit Wärmerückgewinnung wird eingebaut

27.04.2017 © Jürgen Leppig
Technische Mindestanforderungen

27.04.2017 © Jürgen Leppig
Gebäudehülle

27.04.2017 © Jürgen Leppig
Gebäudehülle

27.04.2017 © Jürgen Leppig
Gebäudehülle

Auszug aus dem Forschungsbericht "Bewertung von Fehlstellen in Luftdichtheitsebenen –
Handlungsempfehlung für Baupraktiker" des Fachverband Luftdichtheit im Bauwesen (FLiB e. V.)

Rechtliche Bewertung:

... Die Wärmeschutzverordnung 1995 war damit die „ordnungsrechtliche Geburtsstunde“ der
Luftdichtheitsebene von Gebäudehüllen in Deutschland (vgl. zur Gesetzgebungsgeschichte und m. w.
Nachw. eingehend Köpcke 2012, 115-120). Seither gilt: Luftdicht ist Pflicht.
Trotzdem gibt es in den Bauämtern keine Luftdichtheitspolizei. Der Staat hat die Kontrolle dieser Pflicht
nämlich faktisch ins Privatrecht delegiert: Weil § 6 Abs. 1 S. 1 EnEV zwingendes Bauordnungsrecht ist,
wäre jedes Gebäude, das unter Verstoß gegen diese Vorschrift ausgeführt würde, zivilrechtlich
mangelhaft.

Auch ohne ausdrückliche vertragliche Erwähnung gehören die Anforderungen der EnEV zur
Sollbeschaffenheit einer Werkleistung (OLG Düsseldorf, Urt. v. 23.10.2015, Az. 22 U 57/15; OLG
Brandenburg, Urt. v. 02.10.2008, Az. 12 U 92/08). Das gilt kauf- und mietrechtlich gleichermaßen. ...

27.04.2017 © Jürgen Leppig
Gebäudehülle

 Entscheidungen im Abstimmungsgespräch

 ▪ Dämmung der Bodenplatte Schaumglasschotter unter der Platte statt XPS
   - Kosten (Arbeit / Material) identisch. Schaumglas ist nachhaltiger und langlebiger.

 ▪ Außenmauerwerk 49cm Ziegel perlitegefüllt

 ▪ hochwärmegedämmte Ziegelrollo-/raffstorenkästen

 ▪ Dämmung im Dach aus Holzfaserdämmstoff
   - Aufdach- und Zwischensparrendämmung als Einblasdämmung

 ▪ Dachaufbau vom Hersteller der Folie freigegeben

27.04.2017 © Jürgen Leppig
EnEV 2013

                                   so wird das
                             Referenzgebäude
                                      „gebaut“

27.04.2017 © Jürgen Leppig
Inhalt

         Praxisbeispiel
         Ausführung

                          39
Gewerke

Art                          Menge   Einzelpreis   Gesamtpreis
Aushub                       40 m3          4€        160,00 €
Glasschotter                 40 m3         77 €      3080,00 €
                                       Summe         3240,00 €

27.04.2017 © Jürgen Leppig
Gewerke

27.04.2017 © Jürgen Leppig   41
Gewerke

27.04.2017 © Jürgen Leppig
Nutzen – sommerlicher Wärmeschutz

27.04.2017 © Jürgen Leppig          44
Gewerke

                               2          2
           Art                m     Stück/m   Menge   Preis / Tausend     Fracht     Gesamt
Planziegel T7 49 cm           200      16     3200         7.850,00 €     253,00 €  8.103,00 €
Planziegel T10 42 cm          200      16     3200         8.401,00 €     253,00 €  8.654,00 €
            Unterschied                                                            - 551,00 €
Mehrung Arbeitskosten         200                                                   2.000,00 €
                                                                        Mehrkosten  1.449,00 €

 27.04.2017 © Jürgen Leppig
Gewerke

                         m           Preis/m      Preis
 Bero Z490                   27        142,00 €   3.834,00 €
                                                               Art                             Preis
 Bero Z425                   27        118,00 €   3.186,00 €   Mauerwerk                  1.449,00 €
                                  Unterschied      648,00 €
                                                               Raffstorenkästen            648,00 €
                                                                                  Summe   2.097,00 €

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Gewerke

                             Quelle: Bianca Löbbert Main-Echo

27.04.2017 © Jürgen Leppig                                      47
Gewerke

27.04.2017 © Jürgen Leppig   48
Gewerke

                             Quelle: Bianca Löbbert Main-Echo

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Nutzen – sommerlicher Wärmeschutz

27.04.2017 © Jürgen Leppig          50
Gewerke

27.04.2017 © Jürgen Leppig   51
Gewerke

                             ▪ Die Fenster wurden von den Bauherrn bei einem
                               örtlichen Fensterbauer aus heimischem Holz mit einer
                               Aluschale bestellt.

                             ▪ Besonderer Wert wurde auf den luftdichten und
                               wärmebrückenfreien Einbau gelegt.

                             ▪ EnEV 2013Referenz UW = 0,975 W/(m2K) im Aufbau
                               gleich, mit schlechteren Glas und Rahmen.

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Nutzen – thermische Behaglichkeit

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Gewerke

                             Durch den hohen Wärmedämmwert der 3-fach Verglasung
                             ist es unter bestimmten Witterungsbedingungen möglich,
                             dass die Fensterscheibe außen beschlägt oder
                             vereist. Dies ist kein Mangel sondern ein Nachweis der
                             besonders guten Qualität der Verglasung.

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Gewerke

                             Haustüre mit einem UD-Wert von 1,0 W/(m²K)

                                                                          Gesamtprei
                             Art            Menge           Einzelpreis
                                                                          s
                             3-fach
                                                        1     1.600,00€    1.600,00 €
                             Verglasung
                             Dachfenster                3      273,00 €      819,00 €
                             Haustüre                   1      400,00 €      400,00 €
                                   Summe                                   2.819,00 €
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Mehraufwand Gebäudehülle

                             12.340,50 €

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Haustechnik

                             Zur optimalen Eigenstromnutzung gibt das Energie-
                             management des Batteriespeichers über den
                             Smart Grid-Ready-Eingang die Betriebsmodi der
                             Wärmepumpe vor:

                             ▪ so viel wie möglich heizen

                             ▪ bevorzugter Wärmepumpenbetrieb mit
                               erhöhten Solltemperaturen des Speichers

                             ▪ Normalbetrieb

                             ▪ Wärmepumpe aus

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Haustechnik

                             Anforderungen an ein KfW-Effizienzhaus 40 Plus

                             ▪ Lüftung mit Wärmerückgewinnung

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Anerkannte Regeln der Technik

    ▪ BGB/VOB:
      Grundlage ist die vereinbarte Beschaffenheit des Gebäudes

    ▪ Gebäude ist sachmängelfrei, wenn es die vereinbarte
      Beschaffenheit erfüllt

    ▪     Standfestigkeit       DIN …
    ▪     Wärmeschutz           DIN 4108
    ▪     Schallschutz          DIN …
    ▪     Raumhygiene           DIN 1946-6

          müssen ohne ausdrückliche Vereinbarung eingehalten werden.
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EnEV / DIN 1946-6

                             ▪ Lüftung zum Feuchteschutz
                               Diese Lüftungsstufe soll eine ausreichende Lüftung des Gebäudes in
                               Abhängigkeit des jeweiligen Wärmeschutzniveaus gewährleisten. Ziel ist die
                               Vermeidung von Bauschäden durch Feuchtigkeit auch bei zeitweiliger
                               Abwesenheit der Bewohner und reduzierten Feuchtelasten.
                               Diese Stufe muss dauerhaft und nutzerunabhängig sicher gestellt werden.

                             ▪ Reduzierte Lüftung
                               Auch diese Stufe ist weitestgehend nutzerunabhängig. Hier soll gewährleistet
                               werden, dass bei kurzfristiger Abwesenheit der Bewohner (Arbeit etc.) der
                               hygienische Mindeststandard und Bautenschutz erfüllt wird.

                             ▪ Nennlüftung
                               Bei normaler Nutzung der Wohnung beschreibt die Nennlüftung die
                               notwendige Luftzufuhr zur Einhaltung hygienischer und gesundheitlicher
                               Standards sowie zum Bautenschutz. Die Nennlüftung kann den Bewohner
                               durch Fensterlüftung teilweise aktiv mit einbeziehen.

                             ▪ Intensivlüftung
                               Durch die Intensivlüftung sollen Lastspitzen durch Kochen, Waschen etc.
                               abgebaut werden. Auch hier kann der Nutzer mit aktiver Fensterlüftung mit
                               eingerechnet werden

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Haustechnik

  37,8 m3 Luft fehlen um den Feuchteschutz sicherzustellen!

27.04.2017 © Jürgen Leppig                                    61
Haustechnik

 15,4 kWh/m2a Nutzenergiebedarf für die Heizung werden eingespart bei einem Aufwand von 3 kWh/m2a.

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Haustechnik

  Ohne Lüftung mit Wärmerückgewinnung würde bei diesem Gebäude der Effizienzbonus im bayr. 10000
  Häuserprogramm um 9000 € geringer ausfallen.

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Haustechnik

  Luftverteilung erfolgt unter der abgehängten Decke.

27.04.2017 © Jürgen Leppig                              64
Haustechnik

                             ▪ Heizwärme    1.490 kWh/Jahr
                             ▪ Warmwasser   2.390 kWh/Jahr

27.04.2017 © Jürgen Leppig                                   65
Haustechnik

Hier hatten sich die Bauherren im Vorfeld für ein Integralgerät (Wärmepumpe und Lüftung kombiniert) ohne Invertertechnik entschieden.

Im Laufe der Fachplanung wurde auf eine modulierende Wärmepumpe gewechselt.

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Haustechnik

     Gebäude                              Gerät                  Preis          Bemerkungen
   KfW 40 plus               Stiebel- Eltron LWZ 504             16.059,00 € incl. Lüftungsanlage
   EnEV                      Stiebel-Eltron WPL 25-IK            17.012,00 € ohne Lüftung
                                              Unterschied -          953,00 €

   ▪ Im EnEV-Gebäude ist die WP teurer und das ohne Lüftung mit Wärmerückgewinnung.
     Ein Lüftungsgerät würde etwa 2.515 € kosten.

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Haustechnik

Im Fraunhofer ISE-Feldtest zeigen leistungsgeregelte Wärmepumpen überdurchschnittliche Arbeitszahlen.

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Haustechnik

27.04.2017 © Jürgen Leppig   69
Haustechnik

27.04.2017 © Jürgen Leppig   70
28345,8

    Haustechnik

                                 Kosten PV & Speicher   28.345,80 €
    27.04.2017 © Jürgen Leppig                                        71
Mehrkosten 40 plus

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Nutzen - Energiebedarf

EnEV

                             ▪ Strom    0,25 €
                             ▪ Heizöl   0,06 €

                              1.790 € / Jahr

KfW 40 plus

                              ▪ Strom    0,25 €

                              1.347 € / Jahr
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Nutzen - Haustechnik

                             Eigenstrom

                             52.010 kWh in 10 Jahren
                             x 0,250 €                     = 13.002,50 €

                             Einspeisevergütung (EEG)

                             26.030 kWh in 10 Jahren
                             x 0,125 €                  = 3.305,81 €
                                                         ----------------
                                                   Summe 16.308,31 €

27.04.2017 © Jürgen Leppig                                                  74
Inhalt

         Praxisbeispiel
         Förderungen

                          75
Förderungen

27.04.2017 © Jürgen Leppig   76
Förderungen – KfW

                             1,0 % zum Antragszeitpunkt

27.04.2017 © Jürgen Leppig                                77
Förderungen – KfW

                             KfW- Vorteil
                                22.268 € x 2 (WE) = 44.536 €

27.04.2017 © Jürgen Leppig                                     78
Förderungen – KfW

                             PV-Anlage                 7,5 kWp

                             Speicher                 12,0 kWh

                             Darlehenshöhe          28.248   €

                             Tilgungszuschuss        4.500   €

                             Zinsvorteil             1.573   €

                                                KfW- Vorteil
                                                     6.073 €

27.04.2017 © Jürgen Leppig                                       79
Förderungen – KfW

                             Im Vergleich unberücksichtigt
27.04.2017 © Jürgen Leppig                                   80
Förderungen – 10.000 Häuser Programm

27.04.2017 © Jürgen Leppig             81
Förderungen – 10.000 Häuser Programm

                             PV & Speicher für KfW 40 + sowieso erforderlich
27.04.2017 © Jürgen Leppig                                                     82
Förderungen – 10.000 Häuser Programm

                                                   Ohne Lüftung

                                                   Mit Lüftung

                             Lüftung für KfW 40 + sowieso erforderlich
27.04.2017 © Jürgen Leppig                                               83
Förderungen – 10.000 Häuser Programm

27.04.2017 © Jürgen Leppig             84
Förderungen – BAFA

                             2.000 €
27.04.2017 © Jürgen Leppig             85
Förderungen

27.04.2017 © Jürgen Leppig   86
Inhalt

         Praxisbeispiel
         Zusammenfassung

                           87
Vorteile

▪ geringe Energiekosten im gesamten Nutzungszeitraum ihrer Immobilie
  - minimale Abhängigkeit von Energiekostensteigerungen

▪ hoher Autarkiegrad
  - hoher Eigenverbrauch

▪ sehr guter Wohnkomfort, hohe Wohnqualität
  - sommerlicher Wärmeschutz, Behaglichkeit, Wohnklima

▪ Werthaltigkeit der Immobilie gegeben
  - schon heute ein Niedrigstenergiegebäude errichtet (ab 2021 Standard)

                                                                           88
Nachteile

▪ höhere Anschaffungskosten
  - Banken haben ggf. ein Problem bezüglich ihrer Bonität

▪ minimal geringerer Wohnraum

                                                            89
Zusammenfassung
       Kosten                   Einsparung                 Ergebnis                Nutzen
Mehrkosten   45.000 €   Heizung         4.430 €   Gewinn         54.347 €   ▪ Werthaltigkeit ihrer
                        Strom          16.308 €   (Jahr 1-10)                 Immobilie
Förderung    78.609 €   (Jahr 1-10)                                         ▪ Wohnkomfort/-qualität
                        Heizung         4.430 €                             ▪ Nachhaltigkeit
                        Strom          16.308 €                             ▪ unabhängiger von
                        (Jahr 11-20)
                        …                                                     Kostensteigerungen

                                                                                                      90
Vielen
Dank für
ihr
Interesse
            www.gih.de
                         91
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