KRANKHEIT, HEILUNG, TOD - Der Fuchs als medicus politicus in der europäischen Tierepik des Mittelalters

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KRANKHEIT, HEILUNG, TOD - Der Fuchs als medicus politicus in der europäischen Tierepik des Mittelalters
KRANKHEIT, HEILUNG, TOD
Der Fuchs als medicus politicus in der
europäischen Tierepik des Mittelalters

Abbildung: Bibliothèque nationale de France, Département des Manuscrits, Français 12584, Bl. 135r.
http://archivesetmanuscrits.bnf.fr/ark:/12148/cc13613m
KRANKHEIT, HEILUNG, TOD - Der Fuchs als medicus politicus in der europäischen Tierepik des Mittelalters
Gliederung
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    1. Europäische Tierepik
    2. Der Fuchs als Arzt am Hof des Löwen
      a. Fabula de aegro leone (8./9. Jh.)
      b. Renart médecin (spätes 12. Jh.)
      c. Reinhart Fuchs (spätes 12. Jh.)
    3. Nach der Natur: Tierepik im 13. Jahrhundert
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    1. Europäische Tierepik
KRANKHEIT, HEILUNG, TOD - Der Fuchs als medicus politicus in der europäischen Tierepik des Mittelalters
Screenshot aus dem Film Robin Hood (Disney, 1973)
    Abb. https://themoviescoop.com/articles/robin-hood-disney-live-action-remake-release-date-trailer-cast-plot-and-more.html

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Little John: You know somethin', Robin. I was just
    wonderin', are we good guys or bad guys? You know,
    I mean, uh? Our robbin' the rich to feed the poor.
    Robin Hood: Rob? Tsk tsk tsk. That's a naughty word.
    We never rob. We just sort of borrow a bit from those
    who can afford it.
    Little John: Borrow? Boy, are we in debt.
    Screenshot und Dialog aus dem Film Robin Hood (Disney, 1973)
5   https://variety.com/2020/film/news/robin-hood-animated-remake-1234577408/
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1. Europäische Tierepik
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       bedient sich spätantiker / mittelalterlicher
        Fabelsammlungen
       Sujetmuster der „Hoftagsfabel“
         „Der während seiner Abwesenheit vom Hof des Löwen
          durch den Wolf verunglimpfte Fuchs empfiehlt dem
          kranken Tierkönig, sich durch Auflegen eines abgezogenen
          Wolfsbalgs (durch Verzehr einer Wolfsleber) kurieren zu
          lassen“
          (Dicke / Grubmüller 1987, S. 680)

         als Fabel erzählt, dient der Stoff meist nur der Illustration
          einfacher allgemeiner Lehren nach dem Muster „wer
          andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein“
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1. Europäische Tierepik
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       „frühmittelalterliche
        Tiergeschichten“
       Mitte/Ende 11. Jh.:
        Ecbasis captivi

                  Abb.: Knapp 1979, S. 10f.
                  Hervorhebungen durch Jan Glück
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1. Europäische Tierepik
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            Mitte 12. Jh.: Ysengrimus

    Abb.: Université de Liège. Bibliothèque, Manuscrit 160 (cote ULiège). http://hdl.handle.net/2268.1/8184
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1. Europäische Tierepik
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                         12./13. Jh.: Roman de
                          Renart

                    Abbildung: Bibliothèque nationale de France, Département des Manuscrits,
                    Français 12584, Bl. 143r.
                    http://archivesetmanuscrits.bnf.fr/ark:/12148/cc13613m
KRANKHEIT, HEILUNG, TOD - Der Fuchs als medicus politicus in der europäischen Tierepik des Mittelalters
10   Abb.: Fukumoto / Harano /
     Suzuki 1983, S. xiii.
1. Europäische Tierepik
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         Ende 12. Jh.: Reinhart Fuchs

     Abb.: Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 72, Bl. 162v – Sammlung
     kleinerer mittelhochdeutscher Reimpaardichtungen (Kalocsa-Kodex)
     http://www.e-codices.ch/de/fmb/cb-0072/162v
1. Europäische Tierepik
12

                         13. Jh.: Roman de Renart,
                          Van den vos Reynaerde, Le
                          couronnement de Renart,
                          Renart le Nouvel, Rainaldo e
                          Lesengrino
                         14. Jh.: Renart le Contrefait,
                          Reynaerts historie

                      Abbildung:
                      Reynaertmonument, Hulst, Zeeuws-
                      Vlaanderen, Zeeland, Nederland
                      https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Reynaertmonument_Hulst_02.jpg
                      FrDr, CC BY-SA 4.0 , via
                      Wikimedia Commons
Abb.: Reineke Fuchs von
     Wolfgang von Goethe mit
     Zeichnungen von Wilhelm von
     Kaulbach gestochen von
     R[udolf] Rahn und A[drian]
     Schleich. München 1846.

     Regensburg, Staatliche Bibliothek, 999/4Germ.19.
     urn:nbn:de:bvb:12-bsb11060888-9
13
„Hoftagsfabel“

     Abb.: Reineke Fuchs von
     Wolfgang von Goethe
     mit Zeichnungen von
     Wilhelm von Kaulbach
     gestochen von R[udolf]
     Rahn und A[drian]
     Schleich. München 1846.

     Kupferstich nach
     W. Kaulbach,
     eingebunden zwischen
     S. 198 und S. 199.

     Regensburg, Staatliche Bibliothek,
     999/4Germ.19.
     urn:nbn:de:bvb:12-bsb11060888-9
     Hervorhebungen durch J. G.
14
Reineke
     triumphiert
     Abb.: Reineke Fuchs 1846.
     Kupferstich nach
     W. Kaulbach, eingebunden
     zwischen S. 246 und S. 247.

     Regensburg, Staatliche Bibliothek,
     999/4Germ.19.
15   urn:nbn:de:bvb:12-bsb11060888-9
Reineke triumphiert –
16

     aber erst in der (frühen) Neuzeit!
      der Fuchs tritt im Mittelalter zwar als politisch
       wirkungsmächtiger Akteur in Erscheinung, sein
       Handeln ist meist aber nicht politisch motiviert (kein
       Machtstreben)
      gleichwohl sind auch die mittelalterlichen
       Erzählungen von einer Reflexion über das Politische,
       über Strategien der Legitimierung und Durchsetzung
       politischer Macht durchzogen
      von zentraler Bedeutung dabei: der Auftritt des
       Fuchses als Arzt am Königshof des Löwen
17

     2. Der Fuchs als Arzt am Hof des Löwen
2. Der Fuchs als Arzt am Hof des Löwen

 
18
     Erkrankung und Heilung des Löwen als König des
     Tierreichs haben in mittelalterlichen Erzählungen oft
     eine weiter reichende Bedeutung
      Analogie   von Herrscherkörper und Herrschaftskörper in
       den Erzählungen: der Arzt am Hof des Löwen behandelt
       nicht nur den Körper des kranken Löwen, sondern
       zugleich auch das Reich der Tiere, das als organischer
       Personenverband der Fürsten imaginiert wird
      möglicher Hintergrund in politischen Theorien:
       „organologische Staatsauffassung“ (Struve 1978)
      Johannes von Salisbury: Policraticus (1156/59)
2. Der Fuchs als Arzt am Hof des Löwen

 Natur und politische Ordnung – „organologische
 Staatsauffassung“ im Policraticus des Johannes von Salisbury

  Abb.: Bibliothèque nationale de France.
  Département des Manuscrits. Français 24287.
  http://archivesetmanuscrits.bnf.fr/ark:/12148/cc785051
2.a Fabula de aegro leone
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       Adaptation  der
        „Hoftagsfabel“
       68 Verse,
        St. Gallen,
        8./9. Jh.

       St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 899, p. 9 – Gedichthandschrift
       http://www.e-codices.ch/de/csg/0899/9/0
2.a Fabula de aegro leone
21

        „Siehe, dein Diener bietet dir diese Verse dar. / Finde
        heraus, was diese bedeutungsvolle Geschichte vermag“

     St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 899, p. 10 – Gedichthandschrift
     http://www.e-codices.ch/de/csg/0899/10/0
2.b Renart médecin
22

     Renart médecin: branche X des
     Roman de Renart (12./13. Jh.)
      episodisches Erzählen
      breite Überlieferung

      große Varianz

     Abbildung: Bibliothèque nationale de France, Département des Manuscrits, Français
     12584, Bl. 1r. http://archivesetmanuscrits.bnf.fr/ark:/12148/cc13613m
Abb.: Fukumoto / Harano /
23   Suzuki 1983, S. xiii.
     Hervorhebungen durch J. G.
2.b Renart médecin
24

        Renart médecin: um 1180/1190 (vgl. Strubel 1998,
         S. LXX)
        zwei Handlungsabschnitte
         1. V. 15–1152: Wiederaufnahme von branche I (Le
            jugement de Renart)
         2. V. 1153–1704: Adaptation des Sujetmusters der
            Hoftagsfabel

     Abb.: Bibliothèque nationale de France, Département des Manuscrits, Français
     12584, Bl. 126v. http://archivesetmanuscrits.bnf.fr/ark:/12148/cc13613m
2.b Renart médecin
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        „Renart blickte sich um; er sah die Barone an, die alle
        verstört waren über das, was er tat; jeder fürchtete
        für seine Person.“ (Rm, S. 172)
        (Rm, V. 1615–1618: Renart regarde entor lui,/ Vit les barons qui
        grant anui/ Avoient de ce qu’il faisoit,/ Chascun de soi poor avoit.)

     Abb.: Bibliothèque nationale de France, Département des Manuscrits, Français
     12584, Bl. 134v. http://archivesetmanuscrits.bnf.fr/ark:/12148/cc13613m
2.b Renart médecin
26

     Es wurde dem König warm, sein Körper begann sich zu
     blähen; [...] er bewegte sich und furzte kräftig, er nieste
     und strampelte. Der König [...] war angeschwollen, er
     nieste, und sein Rückenfell schwitzte. [...] Und gleich ließ er
     noch einen fahren, denn das Mittel wirkte jetzt [...] und
     wärmte die Gedärme.“ (Rm, S. 173)

     Abbildung: Bibliothèque nationale de France, Département des Manuscrits, Français 12584, Bl. 135r.
     http://archivesetmanuscrits.bnf.fr/ark:/12148/cc13613m
2.b Renart médecin
27

     „wer euch [sic!] in meinem Lande jagt, gegen den
     führe ich Krieg, wer es auch sei“ (Rm, S. 173)

     (Rm, V. 1671f.: E si vos saisi de ma terre:/ Qui vos uoudroiz si aura
     guerre)

     Abb.: Bibliothèque nationale de France,
     Département des Manuscrits, Français
     12584, Bl. 145v.
     http://archivesetmanuscrits.bnf.fr/ark:/12148
     /cc13613m
2.c Reinhart Fuchs
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     Reinhart Fuchs (Ende 12. Jh.)
      nur drei handschriftliche
      Textzeugen
      u. a. Wiederaufnahme
      einiger RdR-Branchen
      episodische vs.
      teleologische Strukturen

     Abb.: Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 72, Bl. 162v –
     Sammlung kleinerer mittelhochdeutscher Reimpaardichtungen (Kalocsa-Kodex)
     http://www.e-codices.ch/de/fmb/cb-0072/162v
2.c Reinhart Fuchs
29

     drei Abschnitte, die gerahmt sind von einem Prolog (vgl.
     RF, V. 1–12) und einem Epilog (vgl. RF, V. 2249–2268)
      erster Abschnitt (vgl. RF, V. 13–384): vier gescheiterte
       Versuche des Fuchses, andere Tiere zu überlisten
      zweiter Abschnitt (vgl. RF, V. 385–1238): ein agonal
       konstruierter Erzählabschnitt, in dem der Fuchs einen
       sozial dimensionierten Wettkampf (auf Leben und Tod)
       mit der Wolfsfamilie austrägt
      dritter Abschnitt (vgl. RF, V. 1239–2248): Adaptation
       des Sujetmusters der Hoftagsfabel
        die hier mit dem Angriff Vrevils auf die Ameisenburg
         außergewöhnlich beginnt
        und die mit der Tötung des Löwenkönigs außergewöhnlich
         endet
2.c Reinhart Fuchs
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                                                                                   der Löwe greift den
                                                                                   Ameisenhaufen an

     Abb.: Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 72, Bl. 171r – Sammlung
     kleinerer mittelhochdeutscher Reimpaardichtungen (Kalocsa-Kodex)
     http://www.e-codices.ch/de/fmb/cb-0072/162v
     [Hervorhebungen durch J. G.]
2.c Reinhart Fuchs
31

     Ich weiz wol, iz ist gotes slac / wen ich gerichtes niht
     enpflac / einen hof gebot er zehant (RF, V. 1319–21)

      Abb.: Cologny, Fondation Martin Bodmer, Cod. Bodmer 72, f. 171v –
      Sammlung kleinerer mittelhochdeutscher Reimpaardichtungen (Kalocsa-Kodex)
      http://www.e-codices.ch/de/fmb/cb-0072/171v/0
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     3. Nach der Natur: Tierepik im 13. Jahrhundert
3. Nach der Natur: Tierepik im 13. Jahrhundert
33

        Resümee
          alledrei Erzählungen setzen sich mit „organologischem
           Staatsdenken“ auseinander
          „Denkfigur“ des medicus politicus: Reflexion der Frage,
           inwiefern politische und natürlich Ordnung
           zusammenhängen können
            Fab.:Infragestellung organologischen Denkens
            Rm: imaginiert Natur und das Politische als getrennte Sphären
            RF: Wenn die Natur keine Möglichkeit bietet, das Politische zu
             fundieren – dann bleibt auch sonst nichts!
        die drei Erzählungen lassen eine Begründung von
         politischer Ordnung in der Natur als unplausibel
         erscheinen
3. Nach der Natur: Tierepik im 13. Jahrhundert
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         Tierepik des 13. Jahrhunderts: Lösungen, wie
          politische Ordnung ohne Rekurs auf die Natur
          begründet werden kann
           Rainaldo  e Lesengrino: juridisch
           Le couronnement de Renart: politisch

           Llibre de les bèsties: anthropologisch-dynamisch

         insgesamt zeichnet sich so ein spezifisch tierepischer
          Diskurs über Natur und das Politische ab
         bemerkenswert: Kontrast zur politischen Theorie im
          späten 13. Jahrhundert (Rezeption des Aristoteles)
Literaturverzeichnis: zitierte Quellen
35

     Le Roman de Renart. Publié par Ernest Martin. Strasbourg / Paris 1882–1887. Premier volume:
       Première partie du texte: L’ancienne collection des branches. Strasbourg / Paris 1882.
     Le Roman de Renart édité d’après les manuscrits C et M par Naoyuki Fukumoto / Noboru Harano /
       Satoru Suzuki. Tokyo 1983–1985.
     Le Roman de Renart. Édition publiée sous la direction d'Armand Strubel, avec la collaboration de
       Roger Bellon, Dominique Boutet et Sylvie Lefèvre. Paris 1998 (Bibliothèque de la Pléiade 445).
     [RF] Der Reinhart Fuchs des Elsässers Heinrich. Unter Mitarbeit von Katharina von Goertz / Frank
       Henrichvark / Sigrid Krause hg. von Klaus Düwel. Tübingen 1984 (Altdeutsche Textbibliothek
       96).
     [Rm] Rattunde, Eckhard: „Die zehnte Branche des Roman de Renart“. In: Das Tier in der Dichtung.
       Hg. und eingeleitet von Ute Schwab. Heidelberg 1970, S. 128–174. Die Sigle Rm referiert auf
       Rattunde 1970, der die unter dem Titel Renart médecin bekannte branche X der Edition von
       Martin (Le Roman de Renart 1882–1887, Bd. I, S. 342–389) abdruckt und übersetzt. Zitate der
       französischsprachigen Quelle weise ich versgenau nach, die Übersetzung mit Seitenangaben.
Literaturverzeichnis: zitierte Forschung
36

     Dicke, Gerd / Klaus Grubmüller: Die Fabeln des Mittelalters und der frühen Neuzeit. Ein Katalog der
       deutschen Versionen und ihrer lateinischen Entsprechungen. München 1987 (Münstersche
       Mittelalter-Schriften 60).
     Fukumoto, Naoyuki / Noboru Harano / Satoru Suzuki: „Introduction“, in: Le Roman de Renart édité
       d’après les manuscrits C et M par Naoyuki Fukumoto / Noboru Harano / Satoru Suzuki. Tokyo
       1983–1985. Tome I: Unités 1–26. Tokyo 1983, S. vii–xxxvi.
     Knapp, Fritz Peter (1979): Das lateinische Tierepos. Darmstadt (Erträge der Forschung, 121).
     Strubel, Armand: „Repères chronologiques“. In: Le Roman de Renart. Édition publiée sous la
       direction d’Armand Strubel, avec la collaboration de Roger Bellon / Dominique Boutet / Sylvie
       Lefèvre. Paris 1998 (Bibliothèque de la Pléiade 445), S. LXIX–LXXII.
     Struve, Tilman (1978): Die Entwicklung der organologischen Staatsauffassung im Mittelalter.
       Stuttgart (Monographien zur Geschichte des Mittelalters 16).
Zum weiterlesen…
37

     [Anonym:] Ecbasis cuiusdam captivi per tropologiam. In: Walter Haug und Benedikt Konrad Vollmann (Hg.):
       Frühe deutsche Literatur und lateinische Literatur in Deutschland 800-1150. Frankfurt am Main 1991
       (Bibliothek deutscher Klassiker 62; Bibliothek des Mittelalters 1), S. 300–387.
     Le Roman de Renart. Übersetzt und eingeleitet von Helga Jauss-Meyer. München 1965 (Klassische Texte
       des romanischen Mittelalters in zweisprachigen Ausgaben 5). [zweisprachige Ausgabe der branches,
       die im Reinhart Fuchs adaptiert werden]
     Lyrische Anthologie des lateinischen Mittelalters. Mit deutschen Versen. Hg. v. Karl Langosch. Darmstadt
       1968. [enthält u.a. die Fabula de aegro leone]
     Marie de France: Äsop. Eingeleitet, kommentiert und übersetzt von Hans Ulrich Gumbrecht. Hg. v. Hans
      Ulrich Gumbrecht. München 1973 (Klassische Texte des romanischen Mittelalters in zweisprachigen
      Ausgaben 12).
     Peil, Dietmar (1983): Untersuchungen zur Staats- und Herrschaftsmetaphorik in literarischen Zeugnissen von
       der Antike bis zur Gegenwart. München (Münstersche Mittelalter-Schriften 50).
     Strohschneider, Peter: „Opfergewalt und Königsheil. Historische Anthropologie monarchischer Herrschaft
       in der ›Ecbasis captivi‹“. In: Bernhard Jahn und Otto Neudeck (Hg.): Tierepik und Tierallegorese. Studien
       zur Poetologie und historischen Anthropologie vormoderner Literatur. Frankfurt am Main u. a. 2004
       (Mikrokosmos. Beiträge zur Literaturwissenschaft und Bedeutungsforschung 71), S. 15–51.
     Ysengrimus. Lateinisch-deutsch. Mit einer Einführung und Erläuterungen hg. und übersetzt von Michael
       Schilling. Berlin / Boston 2020 (Sammlung Tusculum).
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