LANDESTOURISMUSSTRATEGIE - BREMEN 2025 - Wirtschaftsförderung ...
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Inhaltsverzeichnis INHALT LANDESTOURISMUSSTRATEGIE 2025 1 | Vorwort 5 2 | Zusammenfassung 7 3 | Anlass und Einführung 9 4 | Positions- und Potenzialbestimmung in Relation zum Wettbewerb 13 5 | Leitziele und Leitlinien für die Tourismusentwicklung 15 6 | Gemeinsame Aufgaben unter dem Dach „Zwei Städte. Ein Land.“ 17 Handlungsfelder und Aufgabenschwerpunkte 17 6.1 Handlungsfeld „Strategische Entwicklung“ 17 6.2 Handlungsfeld „Profilbildung & Markenentwicklung“ 20 6.3 Handlungsfeld „Infrastrukturentwicklung“ 22 7 | Gemeinsame Umsetzung und gemeinsame Verantwortung 23 Impressum und Bildnachweis 26 3
Schnoor Breminale Überseestadt Botanika La Strada Schulschiff Deutschland Biergarten an der Schlachte Weserstrand 4
Vorwort | Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen 1 | VORWORT LANDESTOURISMUSSTRATEGIE 2025 Der Tourismus verzeichnet in den letzten Jahren um die Reisedestinationen Bremen und Bremerhaven deutschlandweit beachtliche Erfolge und avanciert national und international nachhaltig und wahrnehm- in immer mehr Städten und Gemeinden zu einem bar zu positionieren. wichtigen Wirtschaftszweig und Qualitätstreiber, wenn es um die Sicherung und den Ausbau von Lebensqua- Konkret wollen wir im Land Bremen die Übernach- lität, Arbeitsplätzen und Standortimage geht. Auch tungen bis 2025 um rd. 1 Mio. auf 3,45 Mio. steigern. das Land Bremen mit den Destinationen Bremen und Dies geht einher mit dem Ziel, das Tagesreisevolumen Bremerhaven partizipiert mit seinen vielen Attrak- und die Anzahl Besucher in beiden Städten weiter tionen an dieser positiven Entwicklungsdynamik in anzuheben. Wir wollen mehr Wiederholungsbesucher Deutschland. und wollen Gäste zu Fans machen, denn Bremen und Bremerhaven profitieren unmittelbar von jedem Durch wichtige private und öffentliche Investitionen einzelnen Gast. in die Tourismusinfrastruktur und durch die profes- sionelle Vermarktung der Angebote durch die Bre- Wir wollen eine Steigerung der Veranstaltungszahlen mer Touristik-Zentrale und Erlebnis Bremerhaven in erzielen und den Fokus dabei auf Kongresse, Tagun- Zusammenarbeit mit den Leistungsanbietern im Land gen sowie Messen mit überregionaler Strahlkraft Bremen haben sich die Städte Bremen und Bremer- richten. Hierzu ist neben einer optimierten strategi- haven trotz zunehmenden Wettbewerbs touristisch schen Ausrichtung auch eine Stärkung der jeweiligen positiv entwickelt. Veranstaltungsorte und Organisationsstrukturen in den beiden Städten unser Ziel. Eine zentrale Rahmen- Weil wir verstanden haben, dass Tourismuspolitik eine bedingung ist die gute Erreichbarkeit per Bahn, Gemeinschaftsaufgabe ist, sind wir bei der Erstellung Flugzeug und PKW sowie die innere Vernetzung der der Landestourismusstrategie 2025 einen neuen Weg verschiedene Verkehrsträger unter Einbeziehung der gegangen. In einem breit angelegten Beteiligungs- Schiffs- und Radverkehre. und Moderationsverfahren wurde erstmals mit tou- ristischen Leistungsträgern, ressortübergreifenden Die Tourismusstrategie Land Bremen 2025 fußt mit Vertreterinnen und Vertretern aus Verwaltung, Politik, ihren Ergebnissen und Zielen auf der breiten Basis Kunst, Kultur und Sport der Städte Bremen und der Mitarbeit und des Engagements der touristischen Bremerhaven die Landestourismusstrategie Bremen Leistungsträger in Bremen und Bremerhaven und 2025 erarbeitet. bildet die Besonderheiten unseres Standortes damit hervorragend ab. Mit der nun vorliegenden Strategie sind die überge- ordneten und gemeinsamen Rahmenbedingungen, Wir freuen uns, auch Sie bald in Bremen und Themen, Ziele und Schwerpunkte für eine erfolgrei- Bremerhaven begrüßen zu dürfen! che Tourismusentwicklung und Zusammenarbeit der Städte Bremen und Bremerhaven bis 2025 formuliert und festgelegt worden. Das bekannte gemeinsame Dach der Vermarktung „Bremen-Bremerhaven – Zwei Städte. Ein Land.” wird gestärkt, ausgebaut und durch die in der Strategie genannten Aufgaben erweitert, 5
Zusammenfassung 1 MIO. MEHR ÜBERNACHTUNGEN STARKE MARKEN STARKE PARTNER BREMENHAVEN + 900 000 + 150 000 BREMEN ÜBERNACHTUNGEN ÜBERNACHTUNGEN IM JAHR 2025 IM JAHR 2025 „Genussvolles Städteerlebnis“ „Maritimes Erlebnis“ als starke Markenbotschaft als starke Markenbotschaft abgestimmte Tourismus- abgestimmte Tourismus- entwicklung und Investitionen entwicklung und Investitionen in die Zukunft in die Zukunft Abb. 1: Eckpunkte für den gemeinsamen Erfolg in der Tourismusentwicklung im Bundesland Bremen STRATEGISCHE ENTWICKLUNG Integrierte Umsetzung Marktforschung und Angebots-, Service- und der Strategie / Konzepte Monitoring Qualitätsentwicklung HANDLUNGSFELDER PROFILBILDUNG & MARKENENTWICKLUNG Synergien im Profil Synergien im Profil „Messen, Vermarktungskooperationen „Wissens- und Erlebniswelten“ Tagungen und Kongresse“ (Profile, B2B, Incoming, Bike.IT) INFRASTRUKTURENTWICKLUNG Landes-Highlights / Attraktivierung Digitalisierung / Leitsystem gemeinsame Attraktionen Wissens- und Erlebniswelten Abb. 2: Handlungsfelder der Landestourismusstrategie 6
Zusammenfassung 2 | ZUSAMMENFASSUNG LANDESTOURISMUSSTRATEGIE 2025 Die Landestourismusstrategie 2025 ist die Leit- Darüber hinaus unterstützt die Landestourismus- strategie für die Tourismusentwicklung im Bundes- strategie die festgelegten Wachstums-, Qualitäts- land Bremen und benennt aus dem dialogorientierten und Profilierungsziele der Städte durch gezielte Pro- Prozess mit Vertretern beider Städte heraus verbind- jektförderungen im Bereich des städteübergreifenden liche Vorgaben für eine langfristig erfolgreiche, abge- Tourismusmarketings, der ServiceQualität Deutsch- stimmte Tourismusentwicklung der Städte Bremen land-Initiativen und der investiven Projektförderung und Bremerhaven (vgl. Abb. 1). von Entwicklungsaufgaben, wie Barrierefreiheit, Digi- talisierung, oder Zuschüssen für Impulsinvestitionen Durch ihren Leit- und Impuls-Charakter betont die in die öffentliche Infrastruktur. Landestourismusstrategie zentrale Eckpunkte für die Ausarbeitung und Umsetzung der individuellen Alle städteübergreifenden Aufgaben und Maßnahmen Tourismusentwicklungsstrategien und schafft damit werden in Anlehnung an die kommunalen Tourismus- wichtige Vorgaben für eine fokussierte, systematische strategien und Umsetzungskonzepte in drei Hand- Weiterentwicklung der städtischen Detailkonzepte in lungsfeldern strukturiert. Der Fokus bei den Maß- Eigenverantwortung der Städte. nahmen liegt auf der konsequenten Fortführung der strategischen Tourismusentwicklung, der Profil- Auf der Grundlage der verbindlichen Positionierungs- bildung und Markenentwicklung in den Städten sowie strategien der Städte fördert die Landestourismus- der gezielten Infrastrukturförderung und Infrastruk- strategie die strukturelle Zusammenarbeit dieser über turentwicklung entsprechend der kommunalen die Kooperationsplattform „Zwei Städte. Ein Land.“ Tourismusstrategien (vgl. Abb.2). Insbesondere da, wo aus dem gemeinsamen Wirken Ressourceneffizienz- oder Wirkungsvorteile erzielt Mit dem Ziel der Fortführung einer abgestimmten werden können, bietet die Landesebene Unterstüt- Tourismusentwicklung im Bundesland Bremen und zung. Dies ist beispielsweise bei der Angebotsent- der verbindlichen Umsetzung der kommunalen Tou- wicklung und Marktbearbeitung zu gemeinsamen rismusstrategien bietet die Landesebene insbesondere Themen, einer gemeinsamen Marktforschung oder dort ihre Unterstützung an, wo über eine gezielte dem Wissensausbau gegeben. Die Unterstützungs- Projekt- und Maßnahmenförderung kommunale und leistung des Landes erfolgt u. a. in Form der Koordi- privatwirtschaftliche Investitionen in die Angebots-, nation einer strategisch ausgerichteten, integrierten Erlebnis- und Servicequalität angestoßen und Wert- Tourismusentwicklung, der Impulsgebung für den schöpfungseffekte ausgelöst werden. Durch Impulse Know-how-Transfer, der Netzwerkarbeit für die ge- für neue Angebote oder neue Angebotsqualitäten meinsame Umsetzung von starken Positionierungs- sollen die touristischen Umsätze gesichert und lang- strategien oder der Beteiligung am Aufbau von effekti- fristig ausgebaut werden, um den Wirtschaftsfaktor ven Organisationsstrukturen und Mitwirkungskulturen und Wirtschaftsmotor Tourismus weiter zu stärken. im Tourismus. (vgl. Abb. 3, S. 8) 7
Zusammenfassung LEITSTRATEGIE FÜR DIE TOURISMUSENTWICKLUNG UND PLANUNG DER GEMEINSAMEN MASSNAHMEN TOURISMUSSTRATEGIE STADT BREMEN Abgestimmte strategische Entwicklung z. B. integrierte Umsetzung, Marktforschung, Quali- fizierung / Service „Q“, Barrierefreiheit, Tourismus- netzwerk, Wissensaustausch, Tourismusinnovationen Fortschreibung des integrierten Synergien in der Pofilthemenentwicklung Ansatzes und und Vermarktungskooperationen Unterstützung z. B. Kopplung bei „Messen, Tagungen & Kongresse“, bei der Erreichung „Wissens- & Erlebniswelten“ / Auslands- und der Ziele B2B-Marketing, Bike.IT, Kampagnen-Vermarktung (Voraussetzungen schaffen) Unterstützung von Infrastrukturentwicklung und Landeshighlights z. B. Fördermittel Attraktivierung Wissens- und Erlebnis- welten, Digitalisierung / Leitsysteme, Image-Events TOURISMUSKONZEPT STADT BREMERHAVEN Abb. 3: Aufgaben der Landesebene bei der integrierten Tourismusentwicklung 8
Anlass und Einführung 3 | ANLASS UND EINFÜHRUNG LANDESTOURISMUSSTRATEGIE 2025 Mit dem Ziel der Neuaufstellung der Landestouris- Mit der Aufstellung der neuen Landestourismus- musstrategie und einer stärkeren Fokussierung bei strategie wird das Ziel verfolgt, die touristische Weiter- der Tourismusentwicklung auf Landes- und kom- entwicklung des Landes strategisch zu definieren sowie munaler Ebene wurde unter der Federführung des die Bedingungen und Voraussetzungen für die Touris- Senators für Wirtschaft, Arbeit und Häfen der Freien musentwicklung zu optimieren, um damit die eigenstän- Hansestadt Bremen ein umfangreicher Beteiligungs- digen Städtedestinationen Bremen und Bremerhaven prozess zur Erarbeitung der Landestourismusstra- nachhaltig und zukunftsorientiert im Wettbewerb zu tegie Bremen 2025 angestoßen. Im Kontext neuer positionieren. Durch die zeitliche und inhaltliche Kopp- Marktanforderungen und der Schnelllebigkeit in der lung der Landestourismusstrategie mit der Erstellung heutigen Tourismuswirtschaft, durch technische der städtischen Tourismusstrategien sollen zudem Treiber, veränderte Vertriebsprozesse und gestie- weitere Synergien identifiziert werden, die durch den gene Kundenerwartungshaltungen sowie der Digi- städteübergreifenden Austausch und die strukturelle talisierung und einem veränderten Reiseverhalten Zusammenarbeit auf Landesebene stärker genutzt wer- der Gäste, sollten im Rahmen der neuen Strategie- den sollen. Neben dem Umgang mit den neuen Anforde- entwicklung Fragen zu den Veränderungsprozessen rungen und deren Auswirkungen in den Städten Bremen und externen Einflüssen erörtert und im Dialog mit und Bremerhaven, bildete das Thema der Organisations- den Leistungsanbietern sowie weiteren Stakeholdern und Zusammenarbeitsstrukturen auf Landesebene und diskutiert und gemeinsam beantwortet werden. die klare Definition von städteübergreifenden Aufgaben den Schwerpunkt bei der Erarbeitung der Landestouris- musstrategie. PROZESSBAUSTEINE DES INTEGRIERTEN VERFAHRENS Abb. 4 AUFTAKT / BETEILIGUNG KOMPAKTANALYSE KONZEPTION HANDLUNGSPLAN 2. / 3. QUARTAL 2017 4. QUARTAL 2017 1. QUARTAL 2018 1. QUARTAL 2018 • Mai: Start Website • Analyse: Treiber • Spiegelung der Ereignisse • Spiegelung der Ergebnisse & Onlinebefragung & Erfolgsfaktoren mit der Lenkungsgruppe mit Lenkungsgruppe • Tourismus-Strategie- • Experteninterviews • Leitziele • Empfehlung: Werkstatt (12.05.) • Benchmarking • Positionierungsstrategie Organisations- und und Auftakt-Workshops • Positions- / • Handlungsfelder und Kooperationsstrukturen • Vertiefungsworkshops Potenzialbestimmung: Maßnahmen • Beiteiligungsforum: • Zielgruppen (01.06.) • Tagestourismus • Zuordnung von öffentliche Vorstellung • Marketingstrategie • Übernachtungstourismus Verantwortung „TourismusForum“ (09.06.) • Geschäftsreise / MICE • Projektgruppensitzung • Erstellung Endbericht • MICE (19.06.) • Projektgruppensitzung • Vorbereitung politischer • Infrastruktur (28.06.) Beschluss Start ab 2. Quartal 2018 in den Umsetzungsprozess 9
Anlass und Einführung LEITSTRATEGIE FÜR DIE TOURISMUSENTWICKLUNG UND PLANUNG DER GEMEINSAMEN MASSNAHMEN TOURISMUSSTRATEGIE STADT BREMEN Eckpunkte und Weiterentwicklung der Eckpunkte Vorgaben für städtische und Vorgaben als kommunale Detailkonzepte Strategien & Tourismuskonzepte in Verantwortung der Städte; Ausarbeitung von Inhalten für Landesziele und gemeinsame gemeinsame Spiegelung der Aufgaben auf der Ebene Landesziele / -aufgaben „Zwei Städte. Ein Land.“ TOURISMUSKONZEPT STADT BREMERHAVEN Abb. 6: Landestourismusstrategie Bremen 2025 als integriertes Verfahren 10
Anlass und Einführung LENKUNGSGRUPPE LANDESTOURISMUSSTRATEGIE BREMEN Bremer Touristik-Zentrale Handelskammer Bremen – IHK für Bremen & Bremerhaven DEHOGA Landesverband Bremen Referat für Wirtschaft; Seestadt Bremerhaven Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen Verkehrsverein Bremen Erlebnis Bremerhaven WFB Wirtschaftsförderung Bremen Abb. 5: Prozessbegleitende Lenkungsgruppe der Landestourismusstrategie Beteiligungsprozess Leit- und Impuls-Charakter der Landes- Der im Mai 2017 mit einem breiten Beteiligungsver- tourismusstrategie fahren begonnene Prozess zur Landestourismus- Als Leitstrategie für die kommunale Tourismus- strategie Bremen 2025 bildete den Auftakt für die entwicklung forciert die Landestourismusstrategie integrierte Strategie- und Konzeptentwicklung. unter dem Dach „Zwei Städte. Ein Land.“ die Opti- Bei der Neuauflage der Landestourismusstrategie mierung der Rahmenbedingungen auf Landesebene und der kommunalen Tourismusstrategien erfolgte für eine erfolgreiche Tourismusentwicklung der erstmals die Beteiligung einer Fachöffentlichkeit. Städte Bremen und Bremerhaven. Gleichzeitig ver- Zur Erweiterung der Mitwirkungsmöglichkeiten und folgt die Landestourismusstrategie das Ziel, über die transparenten Offenlegung des Erarbeitungs- Initiierung von Kooperationsprojekten und gemein- prozesses und der Ergebnisse aus dem Beteiligungs- samen Aufgabenwahrnehmungen mehrwert- und verfahren wurde zusätzlich zu den Beteiligungs- nutzenstiftende Aktivitäten für die Tourismuswirt- veranstaltungen die Online-Begleitplattform schaft beider Städte zu fördern und zu unterstützen. „www.ltk2025.de“ freigeschaltet. Diese dient der Durch ihren Leit- und Impuls-Charakter betont die Information, der Terminankündigung und der Einsicht Landestourismusstrategie zentrale Eckpunkte für sowie Kommentierung der Zwischenergebnisse und die Ausarbeitung und Umsetzung der individuellen Ergebnisprotokolle. Tourismusentwicklungsstrategien und schafft damit Die Erarbeitung der Landesstrategie erfolgte zudem wichtige Vorgaben für eine fokussierte, systematische im engen Austausch mit einer städteübergreifenden Weiterentwicklung der städtischen Detailstrategien in Lenkungsgruppe, mit Institutionen aus Bremen und Eigenverantwortung der Städte. Bremerhaven (vgl. Abb. 5). Gleichzeitig wurden bereits im Prozess verbindliche Vorgaben in puncto Analysesystematik, Wettbewerbs- vergleiche oder Positionierungsinstrumente initiiert, um für die kommunalen Strategieentwicklungen ein- heitliche Systematiken zu haben, die langfristig eine bessere Abstimmung und Zusammenarbeit ermög- lichen und damit Synergien zwischen den Städten fördern. 11
Anlass und Einführung ÜBERNACHTUNGEN IN BREMEN UND BREMERHAVEN IM WETTBEWERBSVERGLEICH ÜBERNACHTUNGEN ABSOLUTE VERÄNDERUNG ENTWICKLUNG 2014 2015 2016 ₁ 2006 – 2016 ∆ absolut CAGR² (Index 2006 = 100) BREMEN 1.913.546 1.993.683 2.004.635 BREMEN 745.939 +4,8 % BREMERHAVEN 375.038 381.065 398.611 BREMERHAVEN 187.853 +6,6 % DRESDEN 4.441.896 4.308.631 4.273.074 DRESDEN 735.715 +1,9 % LEIPZIG 2.764.851 2.829.824 2.899.393 LEIPZIG 1.050.480 +4,6 % NÜRNBERG 2.824.254 3.013.201 3.218.835 NÜRNBERG 1.050.751 +4,0 % TOP 20 2.104.935 +5,1 % 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 200 20 20 20 20 20 20 20 20 20 20 + 89% N VE 175 HA ER % + 64 EM + 59% BR + 57% 150 8% +4 EN EM IG IPZ BR LE G 20 BER OP RN ○T NÜ 125 +21% EN DRESD 100 Hinweise: 1 Beherbergungsbetriebe mit mindestens 9 Betten bis 2011, ab 2012 mit mindestens 10 Betten. Campingplätze mit mind. 3 Stellplätzen ab 2008, ab 2012 mit mind. 10 Stellplätzen, 2 CAGR = durschnittliche jährliche Wachstumsrate Quelle: Destination Quality (2017), Statistisches Bundesamt (2017), Statistische Ämter des Bundes und der Länder (2017) 12 GÄSTEÜBERNACHTUNGEN
Positions- und Potenzialbestimmung 4 | POSITIONS- UND POTENZIALBESTIMMUNG IN RELATION ZUM WETTBEWERB Steigende Wettbewerbsintensität erfordert stetige dazu beigetragen, dass sich die Übernachtungen und Investitionen und Innovationen Ankünfte positiv entwickelt haben. Die positive Dyna- Deutschlandweit verzeichnet der Tourismus in den mik der vergangenen 10 Jahre muss mit Blick auf die vergangenen Jahren große Erfolge und entwickelt Wachstumsentwicklung der Großstädte in Deutsch- sich in vielen Großstädten und Regionen zu einem land relativiert werden. spürbaren Wirtschaftsmotor und bedeutenden Wirt- schaftsfaktor (Arbeitsplätze, Wertschöpfung, Lebens- qualität). Das kontinuierlich anhaltende Wachstum GÄSTEÜBERNACHTUNGEN der letzten Jahre zeigt sich insbesondere in Agglo- IM LAND BREMEN merationsräumen und Metropolen im geschäftlich Gäste aus dem Inland Gäste aus dem Ausland bedingten und freizeitmotivierten Städtetourismus. INSGESAMT Aber auch viele Städte abseits der großen Agglomera- tionsräume erzielen mit individuellen Inszenierungen 2006 1.418.875 393.845 ihrer Besonderheiten, wie z. B. besondere Fluss- oder 1.812.720 Küstenlagen, Einbettung in einmalige Naturräume, Erlebbarkeit von herausragenden (Welt-)Kulturerbe- 2007 1.248.063 391.030 1.639.093 stätten oder der zeitgemäßen Ausrichtung identitäts- prägender Veranstaltungsreihen, ein herausragendes 2008 1.273.212 377.671 Wachstum. 1.650.883 Das Übernachtungswachstum vieler Städte in Deutsch- 1.248.063 391.030 2009 land steht zugleich aber auch für einen steigenden 1.639.093 Wettbewerb zwischen den Städten untereinander. 2010 1.418.875 393.845 In einigen größeren Städten zeichnen sich bereits 1.812.720 erste Sättigungstendenzen ab. Diese verweisen darauf, dass keinesfalls davon ausgegangen werden 2011 1.523.316 407.290 1.930.606 kann, dass der Wachstumspfad der letzten Jahre automatisch fortgesetzt wird. 2012 1.514.896 401.385 1.916.281 Erfolgreich ja, aber in Relation zum deutschen 1.618.856 442.265 2013 Wettbewerb noch Luft nach oben 2.061.121 Die Tourismusentwicklung im Bundesland Bremen ist, 2014 1.803.218 485.366 auf die letzten 10 Jahre rückblickend, erfolgreich ver- 2.288.584 laufen. Im Jahr 2017 konnten rund 1,32 Mio. Ankünfte (+ 3,8 % ggü. 2016) und 2,44 Mio. statistisch erfasste 2015 1.875.127 499.729 2.374.856 Übernachtungen (+ 1,9 % ggü. 2016) im Bundesland Bremen verzeichnet werden. 2016 1.917.277 485.969 2.403.246 Wichtige kommunale Investitionen in die öffentliche Infrastruktur, z. B. an der Schlachte in Bremen und den 1.953.953 494.055 2017 Havenwelten in Bremerhaven oder auch Investitionen 2.448.008 und Förderungen in die Erlebnisinfrastruktur, wie u. a. das Universum®, Klimahaus Bremerhaven 8° Ost oder Abb. 8: Gästeübernachtungen im Land Bremen Deutsches Auswandererhaus Bremerhaven, haben (Statistisches Landesamt Bremen) 13
Positions- und Potenzialbestimmung Bei einer vergleichenden Betrachtung wird deutlich, strategische Investitionen in die Organisations- und dass die Wachstumsdynamik der letzten Jahre nicht Zusammenarbeitsstrukturen sowie gezielte öffent- mehr denen anderer Großstädte entspricht und dass liche und private Investitionen in die fortlaufende die Städte im Land Bremen und insbesondere die Attraktivierung des Produkt- und Angebotsportfolios, Stadt Bremen in den letzten Jahren höhere Anteile in das Destinationsmarketing, die touristische Infra- am Wachstumsmarkt Städtetourismus hätte errei- struktur sowie insbesondere in eine hochwertige chen können. Vorbilder sind z. B. Städte wie Leipzig, Service- und Erlebnisqualität. Da Tourismusentwick- Dresden oder Nürnberg, die durch eine prägnante lung eine Gemeinschaftsaufgabe ist und Investitionen Positionierung und Herausarbeitung ihrer Profilthe- sowohl von öffentlicher Seite, als auch insbesondere men sowie intelligente Maßnahmen und Investitionen durch die private Tourismuswirtschaft getätigt werden in die Marktbearbeitung und in die Angebots-, Ser- müssen, bedarf es der Entwicklung einer gemeinsa- vice- und Erlebnisqualität höhere Wachstumszahlen men, strategischen Ausrichtung und für die Anregung erzielt haben. Um zukünftig stärker am Wachstums- von zielgerichteten Investitionen der Etablierung einer markt Städtetourismus partizipieren zu können und transparenten Mitwirkungskultur, die eine verbind- weiterhin erfolgreiche Wachstumszahlen vermelden liche, gut koordinierte Zusammenarbeit von Politik, zu können, erfordert es daher im Bundesland Bremen Verwaltung und Tourismuswirtschaft ermöglicht. Universum® Bremen 14
Leitziele und Leitlinien 5 | LEITZIELE UND LEITLINIEN FÜR DIE TOURISMUSENTWICKLUNG Unterstützung der Städte bei der Erreichung der die Unterstützung oder die eigene Ausrichtung von quantitativen Wachstumsziele Projekten mit Innovationsimpulsen für die gesamte Die Landestourismusstrategie bekräftigt die Wachs- Tourismuswirtschaft zu sehen. tumsbestrebungen der Städte Bremen und Bremer- haven und die Steigerung der Übernachtungszahlen Förderung einer systematischen, fokussierten auf insgesamt 3,45 Mio. Übernachtungen im Bundes- Zusammenarbeit der Tourismuswirtschaft und land Bremen sowie die kontinuierliche Steigerung des des Kompetenzaufbaus als Grundlage für den Tagesreisevolumens bis 2025. Hierzu unterstützt das Positionierungs- und Entwicklungserfolg Land Bremen die Städte durch die institutionelle und Der Erfolg der touristischen Markenprofilierung ist investive Förderung von strategischen Projekten ge- in hohem Maße von der Angebots- und Servicequalität mäß den neu erarbeiteten Positionierungsstrategien sowie der Innovationskraft der Leistungsanbieter nach vorhandenen Möglichkeiten – sofern die Städte abhängig. Daher liegt ein wichtiger Schlüssel in der eine systematische Umsetzung der Positionierungs- Steigerung des Know-hows und dem Austausch inner- strategien sicherstellen und diese über ein eigenes halb der Tourismuswirtschaft sowie in der Entwick- Umsetzungsmonitoring nachweisen können. lung von neuen Kompetenzen der Leistungsanbieter Zudem sollen durch die aufeinander abgestimmte im Umgang mit neuen Marktanforderungen. und strategisch koordinierte Tourismusentwicklung Auch die konsequente Einbindung und Übertragung gegenseitige Mehrwerte erzielt und neue Synergien von Verantwortungsbereichen ist im Kontext einer aus einer zum Teil gemeinsamen Marktbearbeitung gelebten Mitwirkungskultur ein entscheidender im Rahmen von Kooperationsprojekten über „Zwei Erfolgsfaktor und soll daher explizit gefördert und Städte. Ein Land.“ genutzt werden. Hierzu koordiniert im Rahmen der Landeskooperation „Zwei Städte. Ein Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen auch Land.“ weiter ausgebaut werden. Insbesondere gilt es, zukünftig die Fortschreibung der integrierten Touris- profilthemenspezifische Expertise und Kompetenzen musentwicklung im Bundesland Bremen. zu bündeln, um externe Einflüsse und Anforderung wie z. B. die Digitalisierung nicht als Herausforderung, Unterstützung bei der Erreichung der sondern als Chance zu begreifen. Die Landesebene Profilierungs- und Qualitätsziele fungiert damit neben der formellen Leit- und Un- Das Land Bremen unterstützt die Städte Bremen und terstützungsrolle sowie als Finanzmittelgeber für Bremerhaven bei der systematischen Ausprägung der gemeinsame Aufgaben auf Landesebene auch als individuellen Tourismusmarken und bei der Entwick- wichtige städteübergreifende Impuls-, Kooperations- lung differenzierungsstarker Profilthemen im Frei- sowie Netzwerkplattform. zeittourismus. Im Sinne der Förderung gemeinsamer Maßnahmen und der Erzielung von Effizienzgewinnen Unterstützung bei der Akquisition und Bereitstellung durch städteübergreifende Marketing- oder Investi- der notwendigen Budgets für die Tourismusentwick- tionsprojekte, fördert die Landestourismusstrategie lung und das Tourismusmarketing auf Landesebene die Zusammenarbeit in Bereichen profilthemen- Der Tourismus wird mit seiner zunehmenden Bedeu- bezogener Kooperationen, um die Effektivität von tung als Wirtschaftsfaktor, Imageträger für die Stand- bestehenden Projektförderungen z. B. im Auslands- ortentwicklung und Ausdruck von Lebens- und Erleb- marketing sowie bei bestehenden und zukünftigen nisqualität zu einem wichtigen Erfolgsfaktor für die Marketingkooperationen weiter zu steigern. Weiterentwicklung des Bundeslandes Bremen und der Im Kontext der Qualitätssteigerung ist auch die Städte Bremen und Bremerhaven. Die Wahrnehmung gezielte Förderung von Tourismusinnovationen und der Städte als attraktive Reiseziele wirkt sich auch 15
Leitziele und Leitlinien positiv auf den Standort und das Image aus. Daher hat und ausgelöst werden, um hierüber den Wirtschafts- die Sicherung der notwendigen Budgets für die Tou- zweig nachhaltig zu stärken. Auch bei der Akquisition rismusentwicklung und das Tourismusmarketing eine von Großveranstaltungen im Tagungs-, Kongress- und hohe Bedeutung, um den Erfolg des Wirtschaftszwei- Messebereich soll das Bundesland Bremen auf ges weiter auszubauen. Durch die Unterstützung im politischer Ebene und durch die Bereitstellung von Rahmen von Projektförderungen sollen daher gezielt Projektfördergeldern unterstützend tätig werden. neue Innovationen und private Investitionen angeregt Klimahaus Bremerhaven 8° Ost 16
Gemeinsame Aufgaben 6 | GEMEINSAME AUFGABEN UNTER DEM DACH „ZWEI STÄDTE. EIN LAND.“ Handlungsfelder und Aufgabenschwerpunkte ebene effizienter angegangen und bearbeitet werden Im Rahmen des integrierten Prozesses wurden können. Auf Landesebene ergeben sich daraus die insgesamt 240 Maßnahmenvorschläge für die Touris- folgenden drei Handlungsfelder, denen alle Maßnah- musentwicklung in Bremen und 210 Maßnahmen- men zugeordnet werden. vorschläge für die Tourismusentwicklung in Bremer- haven eingebracht und dokumentiert. Bei den meisten 6.1 Handlungsfeld Maßnahmen handelt es sich um kommunale oder STRATEGISCHE ENTWICKLUNG privatwirtschaftliche Aufgaben, die jeweils individuell in Bremen oder Bremerhaven umzusetzen sind. Das Handlungsfeld fokussiert die Sicherstellung und Darüber hinaus wurden aber auch Maßnahmen – wie systematische Weiterentwicklung der Grundlagen zur die Förderung des Investitionsklimas, Optimierung strategischen Tourismusentwicklung im Bundesland der städteübergreifenden Netzwerkstrukturen, Wis- Bremen. Es umfasst u. a. die Sicherung der integ- sensausbau und Impulsgebung für die Tourismuswirt- rierten Umsetzung der Strategien (Städte und Land) schaft, Ausbau der digitalen Servicequalität, Ausbau sowie ein fortlaufendes Monitoring und Controlling, von gemeinsamen Marketingmaßnahmen, Einrichtung die Umsetzung einer effektiven Marktforschung zur einer gemeinsamen Marktforschung etc. – benannt, Optimierung strategisch bedeutender Entscheidungen welche eine Relevanz für beide Städte besitzen und und Investitionsvorhaben sowie die Unterstützung der sich daher für eine gemeinsame Bearbeitung unter Angebots-, Service- und Qualitätsentwicklung in der dem Dach „Zwei Städte. Ein Land.“ besonders eignen. gesamten Tourismuswirtschaft. Hierzu zählt auch, die Aufbauend auf den kommunalen Tourismusstrategien öffentlichen und privaten Leistungsanbieter kontinu- und Umsetzungskonzepten wurden Aufgabenfelder ierlich in den Austausch zu bringen, Impulse zu geben und Maßnahmen herausgewählt, die im Rahmen einer und die Politik für die Bedeutung des Tourismus im städteübergreifenden Zusammenarbeit auf Landes- Land Bremen zu sensibilisieren. STRATEGISCHE ENTWICKLUNG Integrierte Umsetzung Marktforschung und Angebots-, Service- und der Strategie / Konzepte Monitoring Qualitätsentwicklung HANDLUNGSFELDER PROFILBILDUNG & MARKENENTWICKLUNG Synergien im Profil Synergien im Profil „Messen, Vermarktungskooperationen „Wissens- und Erlebniswelten“ Tagungen und Kongresse“ (Profile, B2B, Incoming, Bike.IT) INFRASTRUKTURENTWICKLUNG Landes-Highlights / Attraktivierung Digitalisierung / Leitsystem gemeinsame Attraktionen Wissens- und Erlebniswelten Abb. 10: Handlungsfelder auf Landesebene 17
Gemeinsame Aufgaben BEREITS GESCHAFFENE VORAUSSETZUNGEN: > GEMEINSAME SYSTEMATIK BEI DEN STÄDTISCHEN > POSITIONIERUNGSSTRATEGIEN GEMEINSAME ZIELGRUPPENSYSTEMATIK Da zunehmend Einstellungen und Wertehaltungen der Menschen das Reiseverhalten bestimmen, wird eine neue Ansprache und Ausrichtung von Zielgruppen in Bezug auf neue Zielgruppenmodelle erforder- lich. Für die zukünftige Marktbearbeitung im freizeittouristischen Bereich wurde daher in beiden Städten eine Kombination von soziodemografischen und thematischen Zielgruppenmodellen mit Lebensstil- Modellen (Sinus-Milieus) festgelegt, die auf Landesebene Synergiepotenzial ermöglichen. EXKURS: SINUS MILIEUS „Im übertragenen Sinne ist ein Milieu eine „Gruppe Gleichgesinnter“, die sich in Lebensauffassung und Lebensweise ähneln und auf die passgenauen Angebote und Marketingbotschaften ausgerichtet werden können.“ (SINUS Markt- und Sozialforschung GmbH) Die Einbindung von fundierten Marktforschungsgrundlagen, wie den Sinus-Milieus, ermöglicht eine ge- zieltere Ansprache im Marketing und eine Anpassung der touristischen Produkte und Angebote in Bezug auf die Grundbedürfnisse sozialer Lage und Grundorientierung der deutschen Bevölkerung fokussieren. Damit besteht die Möglichkeit, das Produkt und die Zielgruppen besser aufeinander auszurichten und Trends oder Nachfrageveränderungen besser berücksichtigen zu können. ABGESTIMMTE VORGEHENSWEISE BEI STÄDTISCHEN PROFILTHEMEN UND ZIELMÄRKTEN Neben der gemeinsamen Systematik zur Auswahl der Zielgruppen wurden die eigenständigen Profile der beiden Städte in Bremen und Bremerhaven nach einheitlicher Vorgehensweise bestimmt. Ebenso wurden die künftigen Zielmärkte der beiden Städte nach gleichartiger Systematik definiert, was z. B. die Ausrich- tung auf gemeinsame Quellmärkte im Auslandmarketing ermöglicht. 18
Gemeinsame Aufgaben Im Handlungsfeld STRATEGISCHE ENTWICKLUNG stehen folgende gemeinsame Aufgabenschwerpunkte und Schlüsselprojekte im Fokus: Fortschreibung der integrierten Umsetzung der maßnahmen wie ServiceQualität Deutschland oder Tourismusstrategien über eine neue „Digitale Kompetenzstelle Tourismus“, Die Sicherstellung der integrierten Umsetzung beider direkt Einfluss auf die Qualitätsentwicklung nehmen. kommunaler Tourismusstrategien im Abgleich mit Durch den Erwerb und die Zurverfügungstellung der den Vorgaben der Landestourismusstrategie obliegt TrustScore-Berichte aller Betriebe aus beiden Städ- dem Land Bremen. Dafür stehen die in den Hand- ten kann anhand der detaillierten Gästebewertungen lungsfeldern definierten Aufgabenschwerpunkte im gezielt an der individuellen Angebots- und Qualitäts- Fokus. Das Monitoring und die Zusammenführung der entwicklung gearbeitet werden. Ebenso umfasst das Evaluation der Umsetzung der kommunalen Strate- Aufgabenfeld der Qualitätsentwicklung auch die fort- gien als Gesamtevaluation fällt ebenfalls in diesen laufende Optimierung der Barrierefreiheit. Aufgabenbereich. Jährliche Ausrichtung eines Landestourismus- Einrichtung einer gemeinsamen Marktforschung forums und Innovationswettbewerbs und eines Monitorings Zur Förderung des ressort- und städteübergreifenden Die zukünftige Marktforschung sowie das Monitoring Denkens und Handelns, zum Transfer von Wissen und zur Umsetzung der Positionierungsstrategien und der Know-how sowie zur Sicherstellung und Förderung Maßnahmen aus den Umsetzungsplanungen sollen von Innovationen soll ein gemeinsames Branchen- auf Landesebene zusammengeführt werden, sodass Veranstaltungsformat fest etabliert werden. Über die beide Städte weiterhin mit gleichen Analysesyste- Ausrichtung eines landesweiten Innovations- und matiken vorgehen und eine Vergleichbarkeit der Daten Tourismustages soll das Landesnetzwerk gestärkt und eine vergleichende Bewertung der Wirkungs- und der Austausch gefördert werden. Externe Impulse bilanzen hergestellt werden können. Durch gemein- garantieren den Ausbau von Wissen sowie Kompe- same Beauftragungen von z. B. Marktforschungs- tenzen und bieten eine Plattform zur Diskussion von studien oder Gäste- / Zielgruppenbefragungen können relevanten Trends und Herausforderungen. Hierfür zudem finanzielle Kosteneinsparungen erzielt werden. empfiehlt sich die Prüfung der Ausweitung des in der kommunalen Strategie Bremen empfohlenen Touris- Optimierung der Angebots-, Service und Qualitäts- mustages auf Landesebene. Dieser beinhaltet eben- entwicklung so die jährliche Ausrichtung eines Wettbewerbs zur In allen Geschäftsfeldern müssen Markttrends, Förderung von Tourismusinnovationen. technische Entwicklungen sowie zielgruppenspe- zifische Anforderungen und Erwartungshaltungen Binnenmarketing und Lobbyarbeit für den Tourismus stärker als bisher bei der Entwicklung berücksichtigt Das Land Bremen unterstützt Strukturen und Netz- werden. Hier besitzt das Land Bremen gemeinsam werke, die sich für die Bedeutung des Tourismus als mit den städtischen Management-Organisationen Wirtschafts- und Standortfaktor für die Städte Bre- eine Schlüsselrolle und kann, über u. a. die Qualitäts- men und Bremerhaven engagieren. 19
Gemeinsame Aufgaben 6.2 Handlungsfeld die zur Verfügung stehenden Ressourcen auf diese PROFILBILDUNG & MARKENENTWICKLUNG ausgerichtet werden. Durch die Landesebene sollen hierzu über die Kooperationsebene „Zwei Städte. Ein Bei den Aufgaben der Profilbildung & Markenentwick- Land.“ insbesondere Synergien im Profil „Wissens- lung liegt der Schwerpunkt auf einer kontinuierlichen und Erlebniswelten“ sowie „Messen, Tagungen und Weiterentwicklung und Ausprägung eines eindeutigen Kongresse“ weiter angeregt und gefördert werden. Images und einer touristischen Markenentwicklung. Zudem umfasst dieses Handlungsfeld die Aufgabe, Zukünftig sollen nur die Profilthemen zur strate- zukünftig mehr Vermarktungskooperationen zwischen gischen Vermarktung der Tourismusdestinationen den Städten zu fördern und dabei die Einbindung der Bremen und Bremerhaven im Fokus stehen und privaten Tourismuswirtschaft anzuregen. BEREITS GESCHAFFENE VORAUSSETZUNGEN: > IDENTIFIZIERUNG VON GEMEINSAMEN QUELLMÄRKTEN Aufgrund der räumlichen Überschneidung von potenziellen Quellmärkten im Tages- und Übernach- tungstourismus beider Städte bietet sich anlassbezogen eine gemeinsame Marktbearbeitung dieser an. Diese erfolgt mit dem Fokus auf gemeinsame Zielgruppen insbesondere im B2B-Bereich und zu gemein- samen Themen, z. B. im Rahmen von Kampagnen. Beide Städte fokussieren im Tagestourismus Quellmärkte in den Bundesländern Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein mit einem besonderen Fokus auf die Ballungsräume Hannover und Hamburg. Die potenzialträchtigen Quellmärkte für Kurzurlaube (1–3 Tage, Wochenendgäste) nationaler Besucher wurden für beide Städte anhand der Nielsengebiete bestimmt. Für gemeinsame Landesthemen sollen insbesondere Urlauber aus den Nielsengebieten 1 (Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein) und 2 (Nordrhein-Westfalen) angesprochen werden. In beiden Segmenten bieten sich insbesondere im B2B-Geschäft und bei Busreisen Kooperationen in der Marktbearbeitung an. Insbesondere eignet sich die Ansprache internationaler Urlauber für stadtübergreifende Koopera- tionen, um mit der Kopplung von Angebotsthemen und vor allem der Kopplung der Ressourcen mehr Reichweite und Marktdurchdringung zu erreichen. Neben der Steigerung der Marketingleistungen in diesen Quellmärkten, ist zugleich die Optimierung der Erreichbarkeit von besonderer Relevanz und hierbei insbesondere die Unterstützung des Ausbaus internationaler Flugverbindungen nach Bremen. Gemeinsame Quellmärkte international • Dänemark • Schweiz • restl. Skandinavien • Großbritannien • Niederlande • USA 20
Gemeinsame Aufgaben BEREITS GESCHAFFENE VORAUSSETZUNGEN: > IDENTIFIZIERUNG VON GEMEINSAMEN PROFILTHEMEN Obwohl beide Städte eine eigenständige Profilierung herausgearbeitet haben, lassen sich Schnitt- mengen bei den individuellen Positionierungsstrategien und Profilthemen identifizieren. Hierdurch ergeben sich mögliche Synergie- und Effizienzvorteile für die punktuell gemeinsame Bearbeitung der Profilthemen „Wissens- und Erlebniswelten“ sowie „Messen, Tagungen und Kongresse“. Messen, Wissens- und Kulturelles Kunst- und Genusskultur Tagungen und Erlebniswelten Erbe Kulturerlebnis Kongresse BR EM EN Tagungen Wissens- und Hafenerlebnis Fischerlebnis und Erlebniswelten Kongresse BR EM ER HA VE N Eine abgestimmte Entwicklung der Profilthemen „Wissens- und Erlebniswelten“ vermeidet Kanni- balisierungseffekte und die gemeinsame Vermarktung beider Städte erhöht die Marktsichtbarkeit nach außen. Dafür gilt es, die vorhandenen Angebote hinsichtlich ihrer Vermarktbarkeit und ihrer tatsächlichen Vermittlung von Wissen und Erlebnis zu prüfen. Hier sind anhand von zentral festzulegenden Kriterien klare Entwicklungsaufträge für Einrichtungen auszusprechen und bei Bedarf mit Unterstützung des Bun- deslandes Bremen eine fachlich beratende Unterstützung zur Umsetzung in den Betrieben einzurichten. Für die gemeinsame Bearbeitung des Geschäftsfeldes „Messen, Tagungen und Kongresse“ müssen insbesondere die Organisationsstrukturen in Bremerhaven professionalisiert und gestärkt werden. Nur bei einer gleichwertigen Aufbereitung des Angebotes und fachlichen Koordination, wie es in Bremen durch das Bremen Convention Bureau betrieben wird, kann auch eine effektive Vermarktung des „Messe-, Tagungs- und Kongressstandortes Land Bremen“ erfolgen. Durch eine inhaltliche Brücke dieses Themenprofils zur Wirtschafts- und Wissenschaftskompetenz in beiden Städten bietet sich eben- falls eine gemeinsame Profilierung der innovativen, dynamischen und erlebnisreichen Messe-, Tagungs- und Kongressstandorte im Bundesland Bremen an. Insbesondere bei der gemeinsamen Ansprache von Verbänden und Vereinen im Kongresssegment oder den gemeinsamen Auftritten bei Messen können weiterhin Ressourcen eingespart werden. 21
Gemeinsame Aufgaben Im Handlungsfeld PROFILBILDUNG & MARKENENTWICKLUNG stehen folgende, gemeinsame Aufgabenschwerpunkte und Schlüsselprojekte im Fokus: Synergieentfaltung bei gemeinsamen Profilthemen Eine höhere gemeinsame Schlagkraft und das Nutzen Gilt es zunächst beide Profilthemen solitär in den gemeinsamer Stärken rechtfertigen eine gemeinsa- Kommunen zu entwickeln bzw. mit einem hohen me Marktbearbeitung, z. B. potenzieller Quellmärkte Erlebnisanspruch an die jeweiligen Zielgruppen weiter im Ausland über einen gemeinsamen Marketingpool, auszubauen, so können dennoch Mehrwerte in der über die Intensivierung gemeinsamer Messeauftritte gemeinsamen Bearbeitung der Themen „Wissens- und Veranstaltungen im B2B-Bereich sowie einer und Erlebniswelten“ und im Bereich „Tagungen und gemeinsamen Zusammenarbeit über eine Kongress- Kongresse“ erzielt werden. Diese lassen sich sowohl allianz im Bundesland Bremen, in der Vermarktung bei der gemeinsamen Angebotsentwicklung in Form und Akquisition von „Messen, Tagungen und Kongres- von Angebotspaketen als auch insbesondere im Mar- sen“. Ebenso sind anlassbezogen die gemeinsame keting nutzen. Durch den Betrieb eigener Einrichtun- Durchführung von themenspezifischen Kampagnen zu gen und Infrastrukturen hat das Land Bremen hier die prüfen, um z. B. Highlight-Veranstaltungen oder Neu- wichtige Aufgabe, sowohl den Rahmen für mögliche eröffnungen nutzbringend für beide Städte vermark- Kooperationen zu schaffen, als auch finanzielle Förde- ten zu können. rungen und Unterstützungen zur Weiterentwicklung der Einrichtungen oder auch für Marketingbudgets zu Förderung von neuen Impulsen / BIKE.IT! leisten. Eine Abstimmung des strategischen Marke- Die landesweite Kommunikationsoffensive zum tings der Leistungsanbieter in beiden Themen sowie Thema Radtourismus in Bremen soll auch künftig gemeinsame Kampagnenvermarktungen können hier weiterhin über das Land gesteuert werden. ebenfalls Mehrwerte schaffen. Die Identifikation von Verknüpfungspunkten zur Einbindung in die städtische Profilthemenentwicklung Gemeinsames Auslands-, B2B- und MICE-Marketing ist hier weiter zu prüfen, um ggf. auch Impulse für In diesen Bereichen arbeiten beide Städte bereits in neue Angebotskomponenten in den Profilthemen zu Teilen, z. B. bei Messeauftritten, zusammen. Diese geben. Kooperationen sollen in Zukunft ausgeweitet werden. 6.3 Handlungsfeld der Wissens- und Erlebniswelten als auch Unterstüt- INFRASTRUKTURENTWICKLUNG zungen für den Infrastrukturausbau. Übergeordnete, städteübergreifende Themen, wie die Einrichtung Das dritte Handlungsfeld umfasst die kontinuierliche einer Kompetenzstelle Digitalisierung für die Ein- Unterstützung bei der Weiterentwicklung der Ange- bindung neuer Techniken und Nutzung der Chancen bots-, Service- und Erlebnisqualität der touristischen aus der Digitalisierung, lassen sich auf Landesebene Infrastruktur. Dies beinhaltet sowohl die Unterstüt- effizienter umsetzen und werden ebenfalls diesem zung bei der Bestandsentwicklung, die Attraktivierung Handlungsfeld zugeordnet. Abb. 11: Übersicht der Aufgaben der Landesebene bei der integrierten Tourismusentwicklung 22
Gemeinsame Umsetzung Im Handlungsfeld INFRASTRUKTURENTWICKLUNG stehen folgende, gemeinsame Aufgabenschwerpunkte im Fokus: Unterstützung von Landeshighlights und Grundlagen viele Vorteile. Hier bietet sich ein ge- Landesevents meinsames Vorgehen und eine Koordination über Imagewirksame Großveranstaltungen mit besonde- die Landesebene an, um durch gemeinsame Aus- rem Bezug zu den Markenbotschaften der Städte sind schreibungen Kosten einzusparen. als Teil der Markenentwicklung und Imageförderung auch von Landesinteresse und sollten gezielt in ihrer Kompetenzstelle Digitalisierung Qualitätsentwicklung gefördert und unterstützt Die mit der Digitalisierung einhergehenden Anfor- werden. derungen an die Tourismuswirtschaft beschreiben ein Aufgabenfeld von landesweiter Relevanz. Unterstützung von Infrastrukturentwicklungen Daher ist die Ausweitung des kommunalen Schlüssel- Schlüsselprojekte wie das in Bremen definierte projektes „Digitale Kompetenzstelle Tourismus“ (Stadt „Digitale Mobilitäts-, Service-, Informationssystem“ Bremen) auf Landesebene eine sinnvolle Investition in (inkl. Tourist Info 4.0) und das Bremerhavener die Zukunftsfähigkeit der touristischen Betriebe und Schlüsselprojekt „Digitales Besucherinformations- Leistungsanbieter. und Leitsystem“ bieten aus einer gemeinsamen Bearbeitung der konzeptionellen und planerischen 7 | GEMEINSAME UMSETZUNG UND GEMEINSAME VERANTWORTUNG Der Erfolg der Landestourismusstrategie sowie der Für die gemeinsame Umsetzung der Landestouris- kommunalen Tourismusstrategien erfordert eine musstrategie, in gemeinsamer Verantwortung von systematische Mitwirkung im Schulterschluss der ge- Land, den Städten und der Tourismuswirtschaft samten Tourismuswirtschaft. Nur durch ein Mitziehen werden folgende Zusammenarbeitsstrukturen und möglichst vieler Leistungsanbieter kann ein starker Verbindlichkeiten für die Aufgabenschwerpunkte je Impuls nach innen und ein aufmerksamkeitswirk- Handlungsfeld festgelegt. sames Signal nach außen gegeben werden. Alle öffentlichen und privaten Akteure des Tourismus im Aufgabenschwerpunkte im Handlungsfeld Land Bremen sind daher gemeinsam aufgefordert, STRATEGISCHE ENTWICKLUNG sich an der Umsetzung der Positionierungsstrategien zu beteiligen und an den Maßnahmen auf Landes- Die Gesamtkoordination der integrierten Strategie- ebene und den Schlüsselprojekten auf kommunaler umsetzung von der Landesebene und der städtischen Ebene für den Tourismuserfolg in Bremen und Strategien und Umsetzungsplanungen muss weiter- Bremerhaven mitzuwirken. hin über den Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen sichergestellt werden. 23
Gemeinsame Umsetzung Aufgabenschwerpunkte im Handlungsfeld • Schnittstelle und Gesamtkoordination auf PROFILBILDUNG & MARKENENTWICKLUNG kommunaler Ebene Hansestadt Bremen – Verantwortlich: Der Senator für Wirtschaft, Arbeit Die existierende Kooperationsplattform „Zwei Städte. und Häfen (SWAH), Seestadt Bremerhaven Referat Ein Land.“ ist die verantwortliche Instanz zur Sicherung für Wirtschaft (RfW) der Kopplungspotenziale und Synergienutzung im Zuge • in den kommenden 5 Jahren: der Umsetzung der kommunalen Schlüsselprojekte – 1 x p. a. Monitoring der Umsetzung seitens der und gemeinsamen Bearbeitung der Landesthemen. Städte Die Arbeitsgemeinschaft besteht aus Vertretern des • – 1 x p. a. Bericht & Impulse: Tourismustag / Senators für Wirtschaft, Arbeit und Häfen (SWAH), des Innovationstag Referats für Wirtschaft Bremerhaven (RfW) der beiden • – nach 3 Jahren Gesamtevaluation und ggf. Nach- kommunalen Destinationsmanagementorganisationen justierung – Verantwortlich: Der Senator für sowie weiteren projektspezifischen Akteuren (z. B. für Wirtschaft, Arbeit und Häfen mit der Arbeitsgruppe Kooperationen bei Profilthemen). „Zwei Städte. Ein Land.“ Aufgabenschwerpunkte im Handlungsfeld Umsetzungsschritte und finanzielle Erfordernisse INFRASTRUKTURENTWICKLUNG Bei der zeitlichen Umsetzungsplanung steht für die Landestourismusstrategie sowie die beiden städti- Fragestellungen aus diesem Handlungsfeld werden schen Tourismusstrategien das dritte und vierte durch den Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen Quartal 2018 sowie das erste und zweite Quartal (SWAH) in enger Abstimmung mit den kommunalen 2019 im besonderen Fokus. Hier müssen mit dem Tourismusreferaten verantwortet. Start in den Umsetzungsprozess Strukturen für die Zusammenarbeit und für die Umsetzung der neuen Übersicht der Zusammenarbeitsstrukturen und Tourismusstrategien geschaffen und die kommunalen Verantwortlichkeiten Tourismusorganisationen neu auf die Positionierungs- • Integration und Zusammenführung der Tourismus- strategien ausgerichtet werden. Für das Land gilt es entwicklung auf Landesebene – Verantwortlich: hier die Marktforschungssystematiken der Städte zu- Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen mit sammenzuführen und den Rahmen für die Ausweitung der Arbeitsgruppe „Zwei Städte. Ein Land.“ von Vermarktungskooperationen zu definieren. Deutsches Auswandererhaus Bremerhaven 24
Gemeinsame Umsetzung In einem zweiten Schritt hat das Land eine Schlüssel- rolle bei der Fortführung der dialogorientierten Touris- 2018 musentwicklung und dem Aufbau von agilen Tourismus- und Innovationsnetzwerken z. B. über die Ausrichtung • Optimierung der Strukturen • Optimierung der Marktforschung eines Landestourismusforums mit ggf. angeschlosse- (Sicherstellung der Vergleichbarkeit) nem Innovationswettbewerb. Erste Ausweitungen von • Definition d. Rahmenbedingungen zur Vermarktungskooperationen (z. B. im B2B oder Aus- Ausweitung d. Vermarktungskoop. landsmarketing) können bereits im Jahr 2019 erfolgen. Ab 2020 ist das Ziel, über zusätzliche Ressourcen bei- spielsweise städtische Schlüsselprojekte mit gemein- samen Schnittstellen zu fördern. Wurden die Profil- 2019 themen in den Städten stabil entwickelt, können auch hier Kooperationen abgesteckt werden. • Ausrichtung Landestourismusforum / ggf. Innovationswettbewerb • Ausweitung der Vermarktungs- Der Finanzmittelbedarf für die Umsetzung der städti- kooperationen schen Tourismusstrategien Bremen und Bremerhaven lässt sich erst auf Basis einer Konkretisierung der Schlüsselprojekte und auf der Grundlage der ausge- wählten zentralen Maßnahmen genau beziffern. 2020 Für die Umsetzung der Maßnahmen der Landes- • Zielsetzung: Bereitstellung strategie Bremen 2025 wird ab 2020 nach erster zusätzlicher Ressourcen zur grober Schätzung ein Mittelbedarf von rund 5 Mio. € Unterstützung der Aufgaben p. a. erforderlich, um die benannten Geschäftsfelder der Landestourismusstrategie zu entwickeln, zu vermarkten und zusätzliche Investi- tionen zu ermöglichen. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die möglichen Ressourceneinsparungen aus der Neustrukturierung der Aufgaben noch nicht berücksichtigt werden konnten. World Future Lab im Klimahaus Bremerhaven 8° Ost Zoo am Meer Bremerhaven 25
Impressum Herausgeber Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen Zweite Schlachtpforte 3 28195 Bremen www.wirtschaft.bremen.de Konzept Project M GmbH Büro Hamburg Gurlittstraße 28 20099 Hamburg www.projectm.de Bildnachweis Titel: Musikfest Bremen / fotoetage, BEAN mbH & Co. KG / Martina Buchholz Seite 2: WFB / Detmar Schmoll Seite 4: WFB / Titus Czerski, WFB / Ingo Wagner, botanika, WFB / Frank Pusch, Hans Schnatmeyer, WFB / Jonas Ginter, Ingo Wagner Seite 14: WFB / Jonas Ginter Seite 16: Klimahaus Bremerhaven 8° Ost / Marcus Meyer Seite 24: Deutsches Auswandererhaus / Kay Riechers Seite 25: Zoo am Meer / Bernd Ohlthaver, Klimahaus Bremerhaven 8° Ost Seite 27: Tanja A. Mehl / Erlebnis Bremerhaven Gestaltung und Produktion WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH Langenstraße 2–4 28195 Bremen www.wfb-bremen.de Stand 06/ 2019 26
Seestadtfest Bremerhaven 27
Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen Zweite Schlachtpforte 3 28195 Bremen Dr. Christel Lübben Tel. +49 (0)421 361 8772 christel.luebben@wah.bremen.de www.wirtschaft.bremen.de © WFB Wirtschaftsförderung Bremen Gmbh, 06 / 19 28
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