Last minute Leben am Limit? Ein Protokoll.

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Last minute Leben am Limit? Ein Protokoll.
last minute
                          Leben am Limit? Ein Protokoll.

 „putzen statt pauken“              Flexible Lösung         Speis & Trank
 Dr. Tabbert-Haugg                  Studentenwerk betreut   Mensaspeiseplan
 über Lernblockaden                 Kinder stundenweise     für Juli

__LayoutJuli2005.indd 1                                            15.06.2005 10:19:37 Uhr
Last minute Leben am Limit? Ein Protokoll.
Cash´n Go
                          TUNIX
                Tanzkinder - Alexandra Janzen & Band

                Groove Guerrilla
                Regionalliga - Libero - Der Funkmast
                ALEV
                Entrance - J Walk - Cellarfolks
                MerlonsLichter
                Tribal Rites - Con.Verse - Hard2Cover - 24indigo
                Beyond the void
                Die Pfosten - Die gestiefelten Zwerge
                The Pinstripes
                t_bone

                                                 27.Juni – 1.Juli
                                                    Königsplatz
                                                                Live-Musik (Mo–Fr) 15.00–22.00 Uhr
                                                                           Biergarten ab 14.00 Uhr
                                                                                       Eintritt frei

                Vom 27. Juni bis zum 1. Juli soll wieder einmal bewiesen werden, dass ein anspruchs-
                volles Musikprogramm nicht teuer sein muss: Das TUNIX lädt in den Park hinter der
                Glyptothek am Königsplatz ein. Eintritt frei!
                Von Montag bis Freitag treten von 15 bis 22 Uhr Nachwuchskünstler und etablierte Grup-
                pen auf, insgesamt 21 Bands sorgen für Open- Air- Festival- Stimmung. Musik der
                verschiedensten Stilrichtungen charakterisiert das TUNIX, die Bands kommen aus ganz
                Deutschland. Das verspricht ein abwechslungsreiches Programm, das nahezu für jeden
                Geschmack den passenden Auftritt vorsieht.
                Daneben darf natürlich der Biergarten nicht fehlen. Das Angebot ist durchaus um-
                fassend, die ganz besonderen Schmankerl kommen vom Holzkohlegrill.... Steckerlfisch
                inklusive.
                Das TUNIX erhebt den Anspruch Kultur und Biergarten für den kleinen Geldbeutel be-
                zahlbar zu machen. Der Erfolg gibt den Veranstaltern Recht: Jedes Jahr feiern etwa
                20.000 Besucher auf dem Festival. Freu Dich auf gute Musik, Sommer, Sonne, Son-
                nenschein.... und genieße das TUNIX 2005.

                                    www.tunix.de
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Last minute Leben am Limit? Ein Protokoll.
Inhalt

                                                                                              studentenwerk aktuell                        4/5
                                                                                              Besser essen, flexibler wohnen und
                                                                                              bequemer studieren mit Kind

                                                                                              report                                        6/7
                                                                                              last minute
                                                                                              Leben am Limit? Ein Protokoll aus
                                                                                              dem Studienalltag.

                                                                                              speis & trank                                8/9
          Liebe Studentinnen und Studenten,                                                   Der Mensaspeiseplan für Juli
          liebe Leserinnen und Leser,                                                         zum Herausnehmen

          „last minute“? Urlaub! Reflexartig denken wir bei dem Begriff aus der
          Tourismusbranche an Reisen in ferne Länder, Sandstrände, Abenteuer,
                                                                                              zur sache                                     10
          Romantik und Exotik – zum Schnäppchenpreis, selbstverständlich. Bei                 „putzen statt pauken”:
          seiner deutschen Entsprechung „in letzter Minute“ dagegen schwingt                  Psychotherapeutin
          etwas Unangenehmes mit, eine Erleichterung, ein Aufatmen, weil etwas                Dr. Christine Tabbert-Haugg über
          gelungen ist, das auch hätte schief gehen können. „last minute“ – die letz-         Leistungsdruck und Lernblockaden
          te Gelegenheit, die Chance, die man sich nicht entgehen lassen darf, das
          Angebot, bei dem man zugreifen muss, der Moment, in dem es darauf an-
          kommt, noch einmal alle Kraftreserven zu mobilisieren. studentenwerk                service                                        11
          hat dem Phänomen „last minute“ in der letzten Ausgabe vor der vorle-                Vom Geldverdienen in den Ferien bis
          sungsfreien Zeit nachgespürt.                                                       zum Geldausgeben für Studiengebühren

          Im „report“ erklären Ihnen Kommilitoninnen und Kommilitonen, warum
          sie es gar nicht erst auf „last minute“ ankommen lassen, dass Schnäpp-              leben                                         12
          chenpreise für „last minute“-Flüge oft nur ein Traum sind und dass es sich          Rückblende: Fotoimpressionen
          doch manchmal lohnt, irgendwo gerade noch so rein zu schlüpfen. Warum               vom StuStaCulum 2005
          das so ist, und warum es manchmal vielleicht sogar gut so ist, erfahren
          Sie von Dr. Christine Tabbert-Haugg, der Leiterin der Psychosozialen und
          Psychotherapeutischen Beratungsstelle des Studentenwerks. Sie erklärt,              wer ist eigentlich ...?                       13
          warum manch einer sogar lieber anfängt zu putzen statt zu pauken, selbst
          wenn es hinterher eng wird. Bei „studentenwerk aktuell“ und auf unseren             Manuela Pavlov, Sachbearbeiterin im
          Serviceseiten bekommen Sie nützliche Tipps, vom Kurs zu Arbeits- und                BAföG-Amt, über Geldträume und ihre
          Lerntechniken bis zum Ferienjob und dem Abgabetermin für BAföG-An-                  kleinen Wünsche an die Studierenden
          träge. Und vielleicht lernen Sie dann ja auch Frau Pavlov persönlich ken-
          nen, oder eine ihrer Kolleginnen, die Sie im Amt für Ausbildungsförde-
                                                                                              wohin?                                        14
          rung beraten.                                                                       Feiern, essen und mitmachen
                                                                                              vom 27. Juni bis 13. August 2005
          Viel Spaß beim Lesen und eine gute vorlesungsfreie Zeit mit der richtigen
          Mischung aus Spannung und Entspannung wünscht Ihnen
                                                                                              zugabe                                        15
                                                                                              Schöne Aussichten:
                                                                                              studentenwerk von August bis Oktober

                                                                                              Impressum

          Armin Rosch
          kommissarischer Geschäftsführer
          des Studentenwerks München

          Wohnen                     Internationales              Studieren mit Kind             Kultur                       Beratung
    résidences universitaires   relations internationales       étudiants parents                service culturel                 aide sociale
         accomodation               international affairs         studying as a parent         cultural affairs              advicement

                                                            €
           Information & Kommunikation                BAföG                      Bibliothek                       Mensa
                 communication                       aides financières               bibliothèque              restaurant universitaire
                      public relations                      grant                      library                       cafeteria

__LayoutJuli2005.indd 3                                                                                                        15.06.2005 10:19:47 Uhr
Last minute Leben am Limit? Ein Protokoll.
Ein Sternemenü in der Mensa haben über 2.000 Studierende
                                                  vom 31. Mai bis 2. Juni an der Leopoldstraße probiert: Der „Junge Wilde“ Hol-
                                                  ger Stromberg überraschte mit Kokos-Chili-Gnocchi und Landhuhn, gebrann-
                                                  tem Ziegenkäse auf Honig-Nuss-Gemüse und Saltimbocca vom Schweinefilet zu
                                                  Aprikosen-Schalotten-Polenta. Dank der Unterstützung von O2 gab es das unge-
                                                  wöhnliche Mensamenü zum üblichen Aktionspreis von nur 3,20 Euro inklusive
                                                  Beilagen. Als Dessert servierte Holger Stromberg Himbeer-Limonen-Tropfen mit
                                                  Passionsfruchtjus, Panna Cotta mit Rosen-Mango und sein spezielles „Studenten-
                                                  futter“, jeweils für 0,45 Euro. Die Zutaten hatte der Sternekoch nicht nur selbst
                                                  ausgesucht, sondern auch höchstpersönlich zubereitet und vor den Augen seiner
                                                  Gäste auf den „legendären“ Tabletts angerichtet. Zwischendurch konnte man
                                                  Holger Stromberg dabei beobachten, wie er Ziegenkäse mit zwei Bunsenbren-
                                                  nern gleichzeitig bearbeitete. Denjenigen, die noch in der langen Schlange auf der
                                                  Treppe am Aufgang oder unten in der Halle warteten, machte der Sternekoch per
                                                  Megaphon Lust auf sein Menü.

                                                  Und wie hat’s geschmeckt?

                                                                                                         „Normalerweise gehe ich
                                                                                                         bei uns in der Mensa an der
                          „Diese ungewöhnliche Kombination ist                                           Lothstraße essen. Ich bin ex-
                          mein Gaumen gar nicht gewöhnt, aber es                                         tra wegen der Aktion hierher
                          schmeckt wirklich lecker. Und so schön an-                                     gekommen. Mir hat vorher
                          gerichtet. Man traut sich gar nicht, dieses                                    noch nie jemand ein Sternees-
                          Kunstwerk von Dessert mit dem Löffel zu                                        sen aufgetischt. Das wäre mir
                          zerstören. Jeden Tag so ein Essen könn-                                        auch zu teuer. Den Preis heute
                          te ich mir aber nicht leisten. Doch als Ab-                                    nehme ich aber in Kauf. Man
                          wechslung auf dem Mensaspeiseplan finde                                         bekommt ja auch ein hervor-
                          ich das Menü von Holger Stromberg wun-                                         ragendes Menü dafür geboten.
                          derbar.“                                           Karl Schmidt, 4. Semester   Und ich kann sagen: ‘Ich habe
                                                                             Wirtschaftsingenieurwis-    schon mal bei einem Sterne-
                                                                             senschaften (FH)            koch gegessen.’“

          Adele Brucks,
          8. Semester
          Pädagogik                                      „Das Studentenwerk sollte Holger Stromberg ein Haus bauen, da-
          (LMU)                                          mit er immer bei uns kocht. Sein Essen sieht einfach toll aus und
                                                         schmeckt Klasse. Auch wenn es weniger ist als sonst, zahl’ ich gern et-
                                                         was mehr. Wahnsinn, was der Mann für einen Aufwand betreibt.“

                                                         Christian Hetz, 2. Semester
                                                         Soziologie (LMU)

  Nicht vergessen:                                                                                                               €

  Bis 31. Juli BAföG beantragen                                                              Weitere Informationen zum BAföG unter:
                                                                                             www.studentenwerk.mhn.de/
  BAföG-Empfänger sollten bis spätestens 31. Juli 2005 ihren Antrag auf Weiterförderung      foerderung
  abgeben. Nur so können Sie sicher gehen, dass Sie Ihr BAföG zu Beginn des kommen-
  den Wintersemesters nahtlos weiter gezahlt bekommen: Wegen der Fülle an Anträgen           Allgemeine BAföG-Beratung beim
  und der zusätzlichen Belastung durch die Vermögensüberprüfung kann das Amt für Aus-        Studentenwerk München:
  bildungsförderung nur diejenigen Anträge rechtzeitig bearbeiten, die bis spätestens zwei   Leopoldstraße 15, 80802 München
  Monate vor Ablauf des Bewilligungsbescheids gestellt werden. Die Unterlagen geben Sie      Zi.: 110, 1. Stock
  bitte bei Ihren Sachbearbeitern oder an der Pforte ab oder werfen sie in einen der dafür   Mo. – Do. 9:00 – 12:00 Uhr
  vorgesehenen Briefkästen im Studentenhaus an der Leopoldstraße 15. Ihre Immatrikula-       und 13:00 – 16:00 Uhr
  tionsbescheinigung für das Wintersemester 2005/2006 reichen Sie bitte nach.                Fr. 9:00 – 13:00 Uhr

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Last minute Leben am Limit? Ein Protokoll.
Im Detail

                                                                                        Stundenweise Betreuung

                                                                                        für Kinder von Studierenden, Mitarbeitern der
                                                                                        Hochschulen und von Eltern aus dem Viertel:

                                                                                        • Amalienstraße 83 (gegenüber Hintereingang LMU)
                                                                                        • 10 Kinder im Alter von 1,5 bis 6 Jahre
                                                                                        • betreut von 1 Erzieherin und 1 Kinderpflegerin
          Als eines der ersten Studentenwerke                                 in        • geöffnet von 8:00 bis 17:00 Uhr
          Deutschland bieten wir eine stundenweise Betreuung für Kinder von             • Kosten pro Stunde und Kind: 4,00 bis 5,00 Euro
          Studierenden an: Ab dem kommenden Wintersemester können Müt-                  • Persönliche oder telefonische Voranmeldung
          ter und Väter ihre Kleinen in die neue Einrichtung in der Amalienstra-
          ße bringen, um eine Vorlesung zu besuchen, Bücher auszuleihen oder            Bei Interesse schreiben Sie bitte an:
          ein paar Stunden zu lernen. „Wir möchten jungen Müttern und Vä-               kinder@studentenwerk.mhn.de
          tern ermöglichen, ihr Studium möglichst bald fortsetzen zu können“,
          erklärt Beate Mittring, zuständig für den Bereich Kinderbetreuung
          beim Studentenwerk München. Viele Studierende möchten ihr Kind
          nicht sofort den ganzen Tag in eine Kinder-
          krippe geben, zumal solche Plätze in München
          ohnehin nur schwer zu bekommen sind. „Drei
          mal zwei Stunden in der Woche würden eini-
          gen studierenden Müttern oder Vätern schon
          genügen, um während ihrer Beurlaubung ein
          paar Scheine machen zu können“, so Beate
          Mittring.
          Die Räume für die stundenweise Kinderbe-
          treuung stellt die LMU. Von ihr wird auch der
          Umbau finanziert. Das Studentenwerk Mün-
          chen wird die Personal- und Betriebskosten
          übernehmen. Die neue Einrichtung ist eine
          Ergänzung zum bereits bestehenden Betreu-
          ungs- und Beratungsangebot des Studenten-
          werks München für studierende Eltern: Es
          umfasst bereits 13 Krippen in München, Frei-                                                            Kinder von Stu-
          sing und Rosenheim für 182 Kinder im Alter                                                              dierenden betreut
                                                                                                                  das Studentenwerk
          von ein bis drei Jahren sowie die Beratung von                                                          München jetzt auch
          Schwangeren und Studierenden mit Kind.                                                                  stundenweise.

                                                           Den Prototypen für innovatives Wohnen ha-
                                                           ben das Studentenwerk München und O2 auf dem Gelände der Stu-
                                                           dentenstadt Freimann enthüllt: Das so genannte micro-compact home
                                                           (m-ch) mit einem Außenmaß von 2,6 Metern ist ein voll ausgestatte-
                                                           tes Mini-Appartement mit Wohn- und Arbeitsbereich, einer Küchen-
                                                           zeile, Dusche und WC sowie einem an die Decke verschiebbaren Bett.
                                                           Der Wohnwürfel ist leicht transportabel und kann jederzeit an neuen
                                                           Standorten aufgestellt werden, wie etwa auf zeitweise ungenutzten
                                                           Grundstücken. Sieben solcher Mini-Appartements werden im Herbst
                                                           unter dem Namen „O2 Village“ in Freimann aufgestellt. Entwickelt
                                                           wurde das m-ch von Professor Richard Horden in Zusammenarbeit
                                                           mit den Architekten Lydia Haack und John Höpfner aus München,
                                                           den Studierenden am Lehrstuhl für Gebäudelehre und Produktent-
                                                           wicklung der TU München sowie dem Tokyo Institute of Technology.
                                                           Mit dem Projekt wollen das Studentenwerk München und O2 neue,
                                                           zeitgemäße Wohnformen erproben, welche die gewachsenen Anfor-
                                                           derungen an Funktionalität und Mobilität erfüllen.

                                                            Anspruchsvolles Wohnen auf 6,5 Quadratmetern: Das micro-
                                                            compact home bietet Platz zum Lernen, Feiern und Schlafen.
                                                            Ab Herbst entsteht in der Studentenstadt Freimann aus sieben
                                                            solcher Wohnwürfel ein kleines Dorf.

                                                                                                                                            5

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Last minute Leben am Limit? Ein Protokoll.
last minute
          Leben am Limit? Ein Protokoll.
          Wer denkt bei „last minute“ nicht sofort an’s Reisen? Dabei gibt es noch mehr, was man auf den letzten
          Drücker tun kann: Ob schnell noch Tickets für das Konzert am Abend besorgen oder im letzten Moment
          die Hochzeit platzen lassen. Besonders Studentinnen und Studenten schätzen das Leben am Limit, so
          das Klischee. studentenwerk hat sie einen Tag lang genauer beobachtet, immer mit Blick auf die Uhr.

                  07:58 – Neben Carolin Straus klingelt es. Zeit auf-
          zustehen? Nein, noch nicht. „Ich muss schließlich die bes-
          ten Plätze für mich und meine Freundinnen frei halten.“
          Carolin ist längst aufgestanden. Die 20-Jährige sitzt in der
          zweiten Reihe im Audimax der Ludwig-Maximilians-Uni-
          versität und wartet auf ihre Mitstudentinnen. „Wo bleibt
          Ihr denn?“, fragt sie leise in ihr Handy. Um 8:00 Uhr c.t.
          beginnt „VWL I Mikroökonomie“ bei Professorin Moni-
          ka Schnitzer. Carolin mag das Fach und kommt immer so
          früh es geht, um nichts zu verpassen. „Ich bin nicht der
          Typ ‘last minute’. Mit dem Lernen beginne ich auch im-
          mer rechtzeitig“, sagt die VWL-Studentin im ersten Se-
          mester. Unterdessen füllt sich der Hörsaal. Ein paar Mi-
          nuten vor Vorlesungsbeginn ist für Zuspätkommer kaum
          noch Platz.

                 08:17 – Wolf Deters nimmt die letzten Stufen auf
          der Treppe vorm Audimax im Sprint. „Die U-Bahn, sonst
          bin ich immer pünktlich!“ meint er kurz, bevor er hinter
          der Tür zum Hörsaal verschwindet. Nach ihm huschen
          nur noch wenige vorbei, die lieber nicht genannt werden
          wollen. Man möchte das mit der U-Bahn tatsächlich glau-
          ben. Übrigens: Die Professorin kam punkt 8:15 Uhr.

                  08:38 – Da läuft doch noch jemand über den
          Gang: Melanie Weber ist auf dem Weg zu einer Vorlesung
          in Soziologie, „Einführung in die empirische Sozialfor-
          schung“ bei Professor Norman Braun. „Acht-Uhr-Vor-
          lesungen schaffe ich nie pünktlich. Das machen die nur,
          um auszusieben“, meint die 21-Jährige. Auch beim Ler-
                                                                         „Die U-Bahn“, meint Wolf Deters, als er um 8:17 Uhr ins
          nen reicht der Studentin im dritten Semester „last minu-       Hauptgebäude der LMU rennt. Obwohl er nur zwei Minuten zu
          te“ völlig aus. „Wieso soll ich Wochen vorher anfangen,        spät zur Vorlesung kommt, ist er doch fast der Letzte.
          wenn es kurz vorher auch klappt?“ Und selbst wenn die
          Klausur mal daneben gehen sollte: „Es gibt immer einen
          Wiederholungstermin“, erklärt Anwalt Reinhold Wun-             ren so, dass die Gerichte, die auf dem Speiseplan stehen,
          derlin von der Rechtsberatung des Studentenwerks Mün-          nicht ausgehen“, betont Heiko Müller, Küchenchef in der
          chen. „Eventuell kann man eine Klausur auch noch öfter         Mensa an der Lothstraße. „Natürlich liege ich auch mal
          wiederholen. Entscheidend ist, dass man vorher Bescheid        völlig daneben. Aber das kommt zum Glück selten vor.“
          gibt, dass man fehlen wird und dann gegebenenfalls gleich
          ein Attest abgibt.“ Das gilt auch für Kurse, in denen Anwe-            12:05 – Beim studentischen Reisedienst von Tra-
          senheitspflicht besteht. Zum Glück muss Melanie bei der         vel Overland in der Mensa an der Leopoldstraße lässt sich
          Soziologie-Vorlesung nicht unterschreiben, denn: „Wenn         Veronika für Ende August einen Flug nach Malaga raus-
          ich merke, dass es mehr als eine halbe Stunde später wird,     suchen. „Ich will dort einen Sprachkurs machen, da kann
          lass’ ich es gleich bleiben!“                                  ich nur teilnehmen, wenn ich sicher einen Flug habe“, er-
                                                                         klärt die 22-jährige BWL-Studentin. „‘Last minute’ geht
                  10:53 – Stefan hat seine erste Vorlesung hinter        nur, wenn man flexibel ist“, weiß auch Jürgen Schmidt
          sich. Jetzt wartet er in der Mensa an der Lothstraße da-       von Travel Overland. Aber auch längere Flugreisen bu-
          rauf, dass die Essensausgabe öffnet. „Ich bin heute schon      chen die Studierenden lieber früher. „Für Reisen nach
          früh aus dem Haus, zum Joggen. Deswegen habe ich jetzt         USA, Südafrika, Neuseeland oder Asien habe ich schon
          schon wieder Hunger“, erklärt der 24-Jährige, der an der       jetzt keine günstigen Flüge mehr für die Semesterferien.
          Fachhochschule Informatik studiert. „Ich gehe auch des-        Bei beliebten Zielen wie zum Beispiel Mallorca dagegen
          wegen gerne früh in die Mensa, weil man dann nicht so          bekommt man immer was.“ So wie Mara, die über’s Wo-
          hetzen muss. Schließlich wollen die hier auch mal zuma-        chenende zu ihrer Schwester nach Madrid fliegen will. Für
          chen.“ Wer lieber später essen geht, muss übrigens nicht       ihren Last-minute-Kurztrip zahlt die Soziologiestudentin
          befürchten, nur noch Reste zu bekommen: „Wir kalkulie-         mit knapp 200 Euro genauso viel wie Veronika.
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Last minute Leben am Limit? Ein Protokoll.
13:42 – Kurz vor Küchenschluss hastet Christian
          Melcher den Aufgang zur Essensausgabe in der Mensa an
          der Lothstraße hinauf und schnappt sich ein Tablett. „Der
          Professor hat mal wieder überzogen, und ich hatte noch
          eine Frage an ihn.“ Der Student der Druck- und Medien-
          technik an der Fachhochschule findet das Mensaessen gut
          und günstig und versucht deswegen, so oft es geht hier-
          her zu kommen. „Wenn es sein muss, auch auf den letzten
          Drücker!“
                                                                        Carolin Straus kommt lieber ein paar
                                                                        Minuten eher zur VWL-Vorlesung,
                  16:23 – Bianca Kellner-Zotz tippt die ersten Zeilen   um für sich und ihre Freundinnen die
          ihrer Hausarbeit in den Computer. Die 29-Jährige möchte       besten Plätze zu reservieren.
          nächstes Jahr ihr Studium der Kommunikationswissen-
          schaft mit einem Bachelor abschließen. „Wenn man nur
          drei Jahre hat, dann muss man sich gut organisieren.
          Hausarbeiten in letzter Minute abgeben, geht in so ei-
          nem verschulten Studium einfach nicht.“ Die Ferien sind
          komplett mit Praktika vollgestopft. Also müssen die zwei
          Hausarbeiten, die pro Semester anfallen, bis zum Ende
          der Vorlesungszeit fertig sein. Es gibt allerdings weiter-
          hin Studiengänge, die Spielräume lassen. „Solange in der
          Prüfungsordnung nicht ausdrücklich ein Termin für die
          Abgabe von Seminararbeiten festgelegt ist, kann man die
          abgeben, wann man will. Eine Verjährung gibt es nicht“,
          erklärt Rechtsanwalt Reinhold Wunderlin. Wer seine Ar-                                               Seminararbeiten auf den letz-
                                                                                                               ten Drücker? Für Studieren-
          beit nicht innerhalb des Semesters abgeben kann, sollte                                              de wie Bianca Kellner-Zotz,
          das seinem Dozenten aber rechtzeitig mitteilen.                                                      die nach sechs Semestern mit
                                                                                                               einem Bachelor abschließen
                                                                                                               wollen, ist das nicht drin.
                 18:46 – Florian Hofmann hat das nicht nötig: Er
          studiert das Gleiche wie Bianca, hat aber die erste von
          drei Hausarbeiten schon abgegeben. Jetzt darf er dafür im
          Biergarten eine kühle Maß genießen. Sein Erfolgsgeheim-
          nis? „Das liegt nicht an mir, die strukturellen Vorgaben
          zwingen uns Bachelor zum konsequenten Streben.“

                  22:17 – Das letzte Seminar für heute ist gerade
          vorbei. In dem privaten Kurs mit dem Titel „speed rea-
          ding“ hat Andreas Tremel erfahren, wie er „schneller le-
          sen“ lernen kann. „Ich schreibe demnächst meine Magis-
          terarbeit, und danach kommen die Prüfungen. Da muss                  In letzter Minute in die
                                                                               Mensa. Wer es wie Christian
          ich mir in kürzester Zeit eine Unmenge an Fachliteratur              Melcher mal nicht früher
          reinziehen“, so der 25-jährige Student der Kommunika-                schafft, bekommt trotzdem
          tionswissenschaft. Nach Einschätzung von Jonas Ritter,               immer noch etwas zu essen.
                                                                               Die Küchenleiter vom Stu-
          der den speed-reading-Kurs leitet, geraten seine Teil-               dentenwerk sorgen dafür,
          nehmer kaum in eine last-minute-Situation, denn: „Wer                dass nichts ausgeht.
          schneller lesen kann, lernt leichter und hat sogar richtig
          Spaß am Lernen.“ Mit einem Stift unter der Zeile und der
          Stoppuhr neben dem Buch will Andreas das nun also auch
          versuchen. Aber heute Abend bestimmt nicht mehr. Jetzt
          geht es noch auf eine Halbe in die Kneipe und kurz vor
          Mitternacht mit der U-Bahn nach Hause. Nicht mit der
                                                                               Auf einen Blick
          letzten. Schließlich muss Andreas morgen früh wieder an
          die Uni. Und es muss ja nicht immer „last minute“ sein.
                                                                               Weitere Informationen zu den Themen:

                                                                               Hochschulrecht:
                                                                               www.studentenwerk.mhn.de/beratung
                                                                               home.eplus-online.de/wosim

                                                                               Last-Minute-Reisen:
                                                                               www.travel-overland.de
                                          Veronika möchte in den
                                          Ferien einen Sprachkurs in           Öffnungszeiten der Mensen:
                                          Spanien machen. Dort kann            www.studentenwerk.mhn.de
                                          sie nur teilnehmen, wenn
                                          sie sicher einen Flug hat.
                                          „Last minute“ kommt für sie          speed reading:
                                          daher nicht in Frage.                www.lernen-heute.de/lesen__speed_reading.html

                                                                                                                                         7

__LayoutJuli2005.indd 7                                                                                                      15.06.2005 10:20:08 Uhr
Last minute Leben am Limit? Ein Protokoll.
STANDARDGERICHT I           STANDARDGERICHT II         TAGESGERICHT I               TAGESGERICHT II            TAGESGERICHT III
                  0,80 €* (ohne Beilagen)     1,15 €* (ohne Beilagen)    1,55 €* (ohne Beilagen)      1,90 €* (ohne Beilagen)    2,40 €* (ohne Beilagen)

                                              Bierbrat’l                 Kaiserschmarrn mit                                      Viktoriasee-Barschfilet,
                                              (Schweinebauch) (S)        Apfelmus                                                gebraten,
 FR 01.07.                                                                                                                       Weißwein-Dill-Sauce

                                              Penne mit Broccoli-        Schweineschnitzel,           Kartoffeltaschen mit
 MO 04.07.                                    röschen                    paniert,                     Kräuterfrischkäse,
                                                                         Sauce „Mexiko“               Tomatensauce

                   Kartoffel-Karotten-                                   Böfflamott (R)                                           Butterfischfilet mit
 DI 05.07.         Gemüse mit                                                                                                    Paprikasauce
                   Sesamsemmel

                   Gemüsepolenta                                         Putenrollbraten,             Asia-Pfanne mit
 MI 06.07.         mit Tsatsiki                                          Champignonsauce              Schweinefleisch (S)

                   Budapester Nudelgericht                               Feta-Käse im Blätterteig                                Entenkeule mit
 DO 07.07.         (S)                                                   mit Spinatfüllung,                                      Orangensauce
                                                                         Kräuterdip

                                              Schweinebraten (S),        Marillenknödel,                                         Schollenfilet, paniert,
 FR 08.07.                                    Kümmelsauce                Vanillesauce                                            schwedische Sauce

                                              Frühlingsrolle mit süß-    Lammgulasch                  Putensteak,
 MO 11.07.                                    scharfer Sauce                                          Züricher Sahne-Sauce

                                              Currywurst (S, R) mit      Knöpflepfanne mit Ge-         Schnitzel auf Wiener Art
 DI 12.07.                                    Ketchup                    müse und Pilzen              (S)

                   Penne all’arrabiata                                                                Hähnchenbrust auf          Lachsfilet mit Kräuter-
 MI 13.07.                                                                                            asiatische Art             creme

                   Reistopf auf brasiliani-                              Rheinischer Sauerbraten      Gyros (S) mit Tsatsiki
 DO 14.07.         sche Art (Soja)                                       (R)

                                              Seelachs auf Müllerinart   Pfannkuchen mit Heidel-                                 Kalbsrahmgulasch (K)
 FR 15.07.                                                               beerfüllung, Vanillesauce

* Diese Preise gelten nur für Studierende. Für Bedienstete und Gäste gelten andere Verkaufspreise (siehe Aushang in den Mensen). Änderungen vorbehalten.
              = ohne Fleisch (S)= mit Schweinefleisch (R)= mit Rindfleisch (K)= mit Kalbfleisch

Ferienöffnungszeiten Mensen, Mensarien und Cafeterien

 Standort Ludwig-Maximilians-Universität                                         Standort Technische Universität
 durchgehend geöffnet:                                                           durchgehend geöffnet:

 Mensen:          LMU (Leopoldstraße)                                            Mensen:           TU (Arcisstraße)
 Mensarien:       Fakultät für Chemie und Pharmazie                                                Garching
 Cafeterien:      LMU (Leopoldstraße)                                                              Weihenstephan
                                                                                 Cafeterien:       TU Audimax, Mensagebäude Garching
 geschlossen:                                                                                      Mensagebäude Weihenstephan

 Mensen:          Altstadtklinikum 25.07. – 30.09.2005                           geschlossen:
 Mensarien:       Schellingstraße 18.07. – 22.07.2005 (Umbau)
                  Martinsried 08.08. – 16.09.2005                                Cafeterien:       Sportwissenschaft: 16.08. – 26.08.2005
 Cafeterien:      Adalbertstraße: 25.07. – 14.10.2005                                              Maschinenwesen Garching: 01.08. – 02.09.2005
                                                                                                   Akademiegebäude Weihenstephan: 18.07. – 30.09.2005
      8

__LayoutJuli2005.indd 8                                                                                                                     15.06.2005 10:20:17 Uhr
Last minute Leben am Limit? Ein Protokoll.
STANDARDGERICHT I          STANDARDGERICHT II        TAGESGERICHT I             TAGESGERICHT II            TAGESGERICHT III
                          0,80 €* (ohne Beilagen)    1,15 €* (ohne Beilagen)   1,55 €* (ohne Beilagen)    1,90 €* (ohne Beilagen)    2,40 €* (ohne Beilagen)

                                                     Spaghetti mit Puten-      Broccoli-Nuggets,                                     Schweinefilet (S),
                                                     Bolognese                 Frühlingssauce                                        Rahmsauce
         MO 18.07.

                          Gemüsegulasch                                        Frankfurter Rinderbraten   Spareribs (S),
         DI 19.07.                                                             (R, S)                     Barbecuesauce

                                                     Schinkennudeln            Kartoffelauflauf auf        Truthahnsteak im
         MI 20.07.                                   mit Ei (S),               Schweizer Art              Cornflakes-Mantel,
                                                     Tomatensauce                                         Bananen-Curry-Dip

                          Tortellini mit Tomaten-                              Countrykartoffeln mit                                 Pfeffersteak (R)
         DO 21.07.        sauce                                                Kräutersahnequark

                                                     Schupfnudeln mit                                     Schweineschnitzel          Goldbarschfilet, geba-
         FR 22.07.                                   Zimtzucker                                           „Nizza“ (S)                cken, Remouladensauce

                                                     Maultaschen (S) mit       Schmetterlingsnudeln mit   Putenbrust, gebraten,
                                                     Zwiebelschmelze           Steinpilzsauce             Paprikasauce
         MO 25.07.

                          Reisauflauf mit Gemüse                                Schweinekotelett,                                     Zanderfilet, gratiniert
         DI 26.07.        und Käse                                             paniert (S)                                           nach Farmer Art

                                                     Ofenfrischer Leberkäse    Käsespätzle                Rinderfilet „Samurai“ (R)
         MI 27.07.                                   (R, S)

                                                     Bauerngulasch (R,S)       Szegediner                 Älpler Rösti
         DO 28.07.                                                             Schweinebraten (S)

                                                     Fleischpflanzerl,          Millirahmstrudel
         FR 29.07.                                   Champignonsauce

     Öffnungszeiten Semester:          Mensa Leopoldstraße 13a und Mensa Arcisstraße MO bis DO 11:00 – 14:00 Uhr, FR 11:00 – 13:45
     Öffnungszeiten Ferien:            Mensa Leopoldstraße 13a und Mensa Arcisstraße MO bis DO 11:00 – 13:45 Uhr, FR 11:00 – 13:45
                                       Mensa Arcisstraße MO bis DO 11:15 – 14:00 Uhr, FR 11:15 – 13:45

     Standort Fachhochschule München                                           Standort Fachhochschule Rosenheim
     geschlossen:                                                              geschlossen:

     Mensen:          FH (Lothstraße): 18.07. – 30.09.2005                     Mensaria Rosenheim 21.07. – 30.09.2005 (Umbau)
                      FH (Pasing): 01.08. – 30.09.2005

     Cafeterien:      Mensagebäude FH 18.07. – 30.09.2005                      Weitere Informationen:
                      Mensagebäude Pasing 11.07. – 30.09.2005
                      Heßstraße: 04.07. – 30.09.2005                           Verpflegungsbetriebe
                      Karlstraße: 11.07.2005 – 30.09.2005                      Leopoldstraße 15
                                                                               Tel.: 089/38196-208
                                                                               email: mensa@studentenwerk.mhn.de
                                                                               Internet: www.studentenwerk.mhn.de/mensa

    Das Team der Verpflegungsbetriebe wünscht allen Studentinnen und Studenten eine erholsame vorlesungsfreie Zeit!
                                                                                                                                                    9

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Last minute Leben am Limit? Ein Protokoll.
„putzen statt pauken“
           Dr. Christine Tabbert-Haugg über Lernblockaden
           Das Ende des Semesters rückt näher. In letzter Minute be-
           ginnen viele Studierende nun mit Lernen oder ihrer Se-
           minararbeit. Warum tun sie sich diesen Stress an? Dr.
           Christine Tabbert-Haugg, Leiterin der Psychosozialen
           und Psychotherapeutischen Beratungsstelle des Studen-
           tenwerks München, mit Erklärungsversuchen und Tipps:

           Was haben Sie als Letztes auf den letzten Drücker gemacht? Ich schiebe
           gerade einen Aufsatz für ein Lehrbuch vor mir her. Der geht mir einfach
           nicht von der Hand. Also lasse ich ihn liegen und weiß genau, dass ich
           zwei Wochen vor dem Abgabetermin Tag und Nacht daran sitzen werde.
           „Last minute“ stresst. Warum tun wir es trotzdem immer wieder?
           Grundsätzlich gilt: Alles, was uns Unlust oder Angst bereitet, versuchen
           wir, zu umgehen oder eben aufzuschieben, so lange es geht. Wir putzen
           lieber unsere Wohnung statt endlich diese Seminararbeit zu schreiben.
           Manche brauchen dieses „last minute“-Erlebnis. Sie werden erst richtig
           kreativ, wenn sich durch den Termindruck ihr Adrenalinausstoß erhöht.
           Wer so arbeiten kann, hat es zunächst natürlich gut. Aber es ist riskant.
           Es gibt Menschen, die prahlen damit, Dinge auf den letzten Drü-
           cker erledigt zu haben. Wie ist das zu erklären? Solche Leute haben         Dr. Christine Tabbert-Haugg
           oft ein Selbstwertproblem. Sie wissen, wenn sie früher gelernt hät-         begann ihre berufliche Laufbahn als Musi-
           ten, wäre ihre Note besser ausgefallen. Aber so können sie immer-           kerin am Richard-Strauß-Konservatorium.
           hin noch sagen, meine schlechte Note ist doch ganz ordentlich da-           Nach einem Praktikum im Krankenhaus
           für, dass ich erst auf den letzten Drücker angefangen habe zu lernen.       entschied sie sich für das Medizinstudium,
                                                                                       wurde Fachärztin für Psychotherapeutische
           Ist es nicht sogar normal, dass wir Dinge in letzter Minute erledigen?      Medizin und ließ sich zusätzlich zur Psy-
           Uns ist heute für viele Dinge die Freiwilligkeit abhanden gekommen.         choanalytikerin ausbilden. Seit 1978 ist Dr.
           Die Leistungsgesellschaft zwingt uns permanent dazu, Dinge zu tun,          Christine Tabbert-Haugg beim Studenten-
           die wir nicht wollen. Aber um mithalten zu können, muss man eben            werk München. Als Anfang der 90er Jahre
           Einiges tun. Wir müssen funktionieren und stehen ständig unter              die Psychosoziale und Psychotherapeuti-
           Druck. Einmal kam eine BWL-Studentin zu mir, die hatte Angst vor            sche Beratungsstelle des Studentenwerks
           der Prüfung, weil sie meinte, wenn sie jetzt mit 23 Jahren nicht mit        zusammengelegt wurden, übernahm sie
           dem Studium fertig wird, dann ist sie schon zu alt für die Wirtschaft.      die Leitung der Einrichtung. Daneben ist
                                                                                       Dr. Christine Tabbert-Haugg auch als Do-
           Wann sollte man in die Beratungsstelle kommen? Wenn man fest-               zentin und Autorin tätig. Von ihr erschien
           stellt, dass die Ursachen für die Ängste nicht vom falschem oder            unter anderem das Buch: Alptraum Prüfung.
           zu spätem Lernen stammen, sondern tiefer, irgendwo in der eige-             Gestörtes Prüfungsverhalten als Ausdruck
           nen Vergangenheit wurzeln. Ich hatte mal eine Studentin in der              von Schwellenängsten und Identitätskrisen.
           Sprechstunde, die war trotz bester Vorbereitung schon zwei Mal              Stuttgart: Clett Cotta 2003.
           durch die Prüfung gefallen, weil sie große Angst vor dem Profes-
           sor hatte: Sie verband ihn, wie sich im Gespräch herausstellte,             Lernen lernen können Studierende
           mit ihrem Vater, einem extrem strengen Lehrer. Durch die Be-                in dem Kurs „Arbeitseinteilung und Lern-
           ratung jeweils kurz vor den Prüfungen hat sie dann bestanden.               techniken“ bei der Psychosozialen und
                                                                                       Psychotherapeutischen        Beratungsstelle
           Was kann man tun, um ein „Auf-den-letzten-Drücker“ zu vermei-               des Studentenwerks München. Die Do-
           den? Wichtig ist, dass man auch mal „Nein“ sagt. Das fängt schon            zenten erörtern mit ihnen Schwierigkeiten
           bei der Wahl des Studienfaches an. Die Eltern haben oft einen gro-          bei Zeitplanung und Arbeitseinteilung, er-
           ßen Einfluss, und dann wollen sie natürlich auch gute Noten sehen.           arbeiten hierfür Lösungsvorschläge und
           Manche Studierende tun sich mit dem Lernen schwer, weil sie nie             stellen Arbeitshilfen im Umgang mit wis-
           gelernt haben, wie man richtig lernt. Man muss ein positives Gefühl         senschaftlicher Literatur vor, die eine bes-
           zum Arbeiten und zu seinem Fach bekommen, sich einschätzen ler-             sere Aneignung des Stoffes ermöglichen.
           nen. Eventuell muss man auch mal einen Abgabetermin verschieben.            Nächster Termin: 11.07. – 01.08.2005,
                                                                                       jeweils montags 13:00 – 14:30 Uhr
           Wie kommt man am besten durch eine „Last-minute“-Situation?
           Auf keinen Fall mit unbekannten Medikamenten experimentieren.               Interessiert? In einem persönlichen Ge-
           Beruhigungs- oder Aufputschmittel sollte man nur mit ärztlichem Rat         spräch in der Beratungsstelle erfahren
           anwenden. Und auch nicht so viel Kaffee, dass der Magen streikt. An-        Sie, ob der Kurs für Sie geeignet ist.
           sonsten ist „last minute“ ein Glücksspiel. Am besten wäre also, man
           plant von Vornherein genug Zeit ein. Denn Lernen auf den letzten            Persönliche Anmeldung bei:
           Drücker hat neben dem Stress noch einen weiteren großen Nach-               Frau Holler, Leopoldstraße 15, Zi. 404
           teil: Sachen, die man unfreiwillig und unter Druck paukt, merkt man         Do. 9:00 – 11:30 und 14:00 – 16:15 Uhr
           sich vielleicht gerade so für die Prüfung. Aber später sind sie weg.        Fr. 9:00 – 11:00 Uhr
           Dann hat man wirklich nur für die Uni und nicht fürs Leben gelernt.         www.studentenwerk.mhn.de/beratung
     10

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Studiengebühren schon im Herbst

                           Bereits ab dem kommenden Wintersemester muss für sein
                           Studium zahlen, wer die Regelstudienzeit um mehr als
                           drei Semester überzieht. Mehrere Tausend Studentinnen
                           und Studenten   n haben  e in den letzten Wochen Post von den
                           Münchner ner Hochschulen
                              ünchner   Hochschu
                                        Hochschulec        bekommen. Bei der Rückmeldung
                           sollen
                               len sie neben
                                        eben dem de
                                                 d      Studentenwerksbeitrag und der Ver-
                                                        S
                           waltungsgebühr
                           waltungsg    büh zusätzlich
                                                 zu
                                                 zusätätz      500 Euro zahlen. Mit dieser
                           Aufforderung    setzen
                                  rderung ssetz  zenn die
                                                       di Hochschulen eine Neuregelung im
                           bayerischen Ho Hochschulgesetz
                                          H ochs hscchu ulg      um, die die bayerische Re-
                           gierung Anfan
                           g
                           gi        Anfang
                                          ng vergangenen
                                               vverg
                                                   rga
                                                     ang ge     Jahres beschlossen hatte. Das
                           Geld soll zu 90 Prozent
                           G
                           Ge                    Pro     nt an den Hochschulen verbleiben.
                                                    ozzent

                   €       Die
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                           Diie so genannten
                           lerdings
                           le

                           auch
                           beding
                                           nntten „Langzeitstudierenden“
                                      genann
                              rdings einen Antrag
                           lerd
                           de hierfür
                                    f r gelten
                                hierfü   gelteen
                           odeer die Versorgung
                           oder
                                                Antr
                                                A
                                                       „„Lan
                                                         L

                                        ersorgu von Kindern unter 15 Jahren. Aber
                                      Versorg
                            uch technische
                                   tech
                                                n beispielsweise
                                                    beis
                                                                                 können al-
                                                           auf Befreiung stellen. Als Grün-
                                                                    chronische Krankheiten

                                                    Gründe, also Studienverzögerungen,
                           bedingt durch die Organisation der Hochschule, wer- Da hilft kein Demonstrieren mehr: „Langzeitstudierende“
                           den anerkannt. Bei der Ludwig-Maximilians-Universität zahlen schon ab kommendem Wintersemester 500 Euro.
                           (LMU), die über 3.000 Studierende angemahnt hat, sind
                           nach Angaben von Stefan Conrad, Leiter der dortigen Studentenkanzlei, bisher 1.000 Befreiungsan-
                           träge eingegangen. Ein Großteil der Angeschriebenen wird das Studium wahrscheinlich noch im Som-
                           mersemester beenden. Conrad rechnet mit maximal 300 Studierenden, die tatsächlich zahlen müssen,
                           „auf jeden Fall wird es eine Zahl, die in keinem Verhältnis steht zu dem enormen Verwaltungsaufwand.“
                           Spätestens im Jahr 2007 wird die nun geltende Regelung für so genannte „Langzeitstudierende“ ohnehin
                           hinfällig: Dann müssen alle Studentinnen und Studenten in Bayern von Anfang an für ihr Studium zahlen.

   Gut zu wissen                                          Abschluss in der Tasche? Richtig bewerben!
                                                          Was gibt es nicht alles an Büchern, Seminaren und Websites rund um m das
                                                          Thema Bewerbung! Die Auskünfte dort können allerdings mehr verwir-   wir-
   Ferienjob 2005                                         ren als nützen: Während beispielsweise die einen auf die Bewerbung per
                                                          Email schwören, setzen andere auf die konservative Briefform. Einer aktu-
                                                                                                                               ktu-
   Studierende, die in den Semesterferien arbeiten        ellen Studie (nachzulesen unter: www.berufsstart.de) zufolge lehnen viele
   wollen, sollten sich nicht abschrecken lassen          Personalleiter online-Bewerbungen ab, weil sie zu viele Fehler enthalten.
                                                                                                                             alten.
   von der angespannten Lage auf dem Arbeits-
                                                          Barbara Miller, Studentin der Psycholinguistik, die unter anderem beim
   markt. Vor allem für Studierende aus kaufmän-
                                                          Studentenwerk Kurse in Sachen Bewerbung gibt, hat daher folgende Tipps:
   nischen und technischen Studiengängen gibt es
   qualifizierte Angebote. Man sollte sich allerdings
   rechtzeitig bewerben. Aber auch in letzter Minu-          1.    Sich vorab gut über das Unternehmen informieren
   te, also bis Mitte/Ende Juli lässt sich noch eine         2.    Ehrlich sein zu sich selbst und gegenüber dem Unternehmen
   Stelle finden. Die Job-Börse in der Mensa an der           3.    Anschreiben auf das Unternehmen zuschneiden und fehlerfrei
   Leopoldstraße bietet eine große Auswahl: Von                    formulieren (bei online-Bewerbungen als Anhang beifügen)
   der Toilettendame über Statisten am Theater bis           4.    Praktische Erfahrungen immer durch Zeugnisse belegen
   hin zur Übersetzung von Fußballspielen. Weite-            5.    Schon vor der schriftlichen Bewerbung Kontakt herstellen
   re Informationen gibt’s unter: www.jobcafe.de.            6.    Mit einem gepflegten Äußeren zur Vorstellung erscheinen
   Was beim Arbeiten während des Studi-                      7.    Sich auf mögliche Fragen (z.B: „Warum wollen Sie bei uns
   ums alles zu beachten ist, erfahren Sie im                      arbeiten?“) vorbereiten
   Flyer „Jobben“, erhältlich beim Deutschen
   Studentenwerk       unter:     www.studenten-          Informationen zu den nächsten Kursen des Kulturbüros zum richtigen
   werke.de/pdf/DSW_Flyer_Jobben.pdf .                    Bewerben unter: www.studentenwerk.mhn.de/kultur.

                           Studieren
                           Studie
                           S udier   im Ausland ist schwer
                           Immer
                              mer mehrr a ausländische Studierende wählen Deutschland als Studienort, und immer mehr deut-
                           sche  Studierende
                            che Stud       de gehen ins Ausland: Weltweit sind 2,7 Millionen Studierende unterwegs. Die wirt-
                           schaftliche und sosoziale Lage vieler international Studierender bleibt aber schwierig. Rund 40 Pro-
                                      246 0 ausländischen Studierenden in Deutschland haben Probleme bei der Studien-
                           zent derr 246.000
                           finanzierung undun n   nur unzureichende soziale Kontakte zu ihren deutschen Kommilitoninnen und
                           Kommilitonen. DasDas geht aus der neuen Studie „Internationalisierung des Studiums“ hervor, die das
                           Bundesbildungsministerium
                           Bundesbildungsmi
                              ndesbildungsmini  ni        und das Deutsche Studentenwerk (DSW) in Berlin vorgestellt haben.
                                            deutschen
                           20 Prozent der deu   ut      Studierenden hat im Jahr 2003 Erfahrungen im Ausland gesammelt. Nur
                                            ihnen
                           ein Drittel von ihn ne kommt jedoch aus einkommensschwachen Familien. Das Deutsche Studenten-
                           werk forde     daher,
                                             her bestehende Förderprogramme weiter zu entwickeln. Nach Ansicht von Hans-
                                  fordert dahe
                           Dieter Ri
                                   Rinkens,
                                   Rink       Präsident des DSW, kann nur der Ausbau der wirtschaftlichen und sozialen Infra-
                                              P
                           strukturr die
                           struk         Attraktivität
                                     d Att
                                         Attr          Deutschlands als Studienort sichern. „Das ist genauso wichtig für den Stu-
                           dienerfolg wie gute Lehre und fachliche Betreuung.“ Die Studie gibt es zum Herunterladen unter:
                           www.studentenwerke.de/se/2004/Internat_de.pdf.
                           www.stude
                                  tuden
                                                                                                                                      11

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StuStaCulum 2005 – Das Festival

           Goldene Weißwurscht 2005

                           D
                                  en sommerlichen Temperaturen in und außerhab der Hans-
                                  Scholl-Halle zum Trotz folgten mehrere Hundert Zuschauer
                                  dem kurzweiligen Finale der „Goldenen Weißwurscht“ - dem
                           Kleinkunstförderpreis des Studentenwerks München. Götz Frittrang,
                           Germanistikstudent aus Bamberg, schilderte wortgewaltig und ges-
                           tenreich seine abgefahrenen Gedanken zu Geschäften an der Haustür.
                           Dafür gab es die handgearbeitete Trophäe und 1.100 Euro. Johannes
                           Kirchberg überzeugte die Jury mit den leisen Tönen seines klavier-
                           begleiteten Musikkabaretts. Als Zweitplatzierter erhielt der Leipziger
                           einen Scheck über 500 Euro.
                                                                    Götz Frittrang, Gewinner der
                                                                    „Goldenen Weißwurscht“ 2005
     12

__LayoutJuli2005.indd 12                                                                            15.06.2005 10:20:29 Uhr
€

          Manuela Pavlov
           Geburtsdatum:                    28. Juli 1969
           Geburtsort:                      München
           Ausbildung:                      Lehre zur Bürokauffrau in einer Schilder- und
                                            Etikettenfabrik
           Familienstand:                   ledig
           Ihr Job bei uns:                 Sachbearbeiterin im Amt für Ausbildungsförderung

          Haben Sie schon immer davon geträumt ...,
                               1,7 Millionen Euro im Jahr an Studentinnen und Studenten zu verteilen?
                                           Nein, aber schön wär’s, wenn ich die selbst besitzen würde und an alle meine
                                           Studentinnen und Studenten – das sind etwa 700 im Jahr – einfach so verteilen könnte.
                                           Aber es ist leider nicht mein Geld.

          Wie sah Ihr Leben mit Anfang 20 aus?
                                           Es ging mir alles nicht schnell genug; ich konnte meine Zukunft kaum erwarten.

          Was ist das Besondere an Ihrer Arbeit beim Studentenwerk?
                                           Das Studentenwerk ist in erster Linie eine Einrichtung für Studenten, die Service am
                                           Studenten bietet. Die beratende Tätigkeit macht mir viel Spaß. Leider ist die Zeit dafür
                                           manchmal knapp bemessen.

          Was schätzen Sie an Studentinnen und Studenten am meisten?
                                           Jung und unkompliziert

          Ihre Lieblingsfigur in der Dichtung/im Film?
                                           Forrest Gump

          Ihre Lieblingsfigur in der Wirklichkeit?
                                           Da müsste ich alle meine Liebsten aufzählen.

          Ihr Hauptcharakterzug heute?                                                         „Manuela ist sehr musikalisch, sie sollte
                                           Hoffnungsvoll, voller Träume, ehrgeizig             gefördert werden, denn sie singt immer im
                                                                                               Unterricht.“ Meine Grundschullehrerin
          Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen?
                                           Menschenkenntnis

          Was können Sie gar nicht leiden?
                                           Verlogenheit, schlechte Manieren

          Ihr Motto?
                                           Der Weg ist das Ziel.

                PERSÖNLICH

                Sachbearbeiter vom BAföG-Amt unter Druck
                Viele Studierende haben den Eindruck, dass die Sachbearbeiter im Amt für
                Ausbildungsförderung unfreundlich seien. Aber wenn ich meine Kollegin-
                nen und Kollegen treffe, denke ich, die sind doch total nett. Dass manche
                Studierenden sich dennoch schlecht beraten oder ungerecht behandelt
                fühlen, liegt an dem starken Druck, der auf den Sachbearbeitern lastet.
                Seit 2003 müssen wir zusätzlich zu den BAföG-Anträgen einen Teil der
                Geförderten auf ihr Vermögen hin überprüfen. Von meinen Studierenden
                musste ich jeden vierten anschreiben. Das geschieht alles nicht willkürlich,
                sondern wir müssen hier Gesetze umsetzen. Trotz des Zeitdrucks versu-
                chen wir aber auch weiterhin, allen, die zu uns kommen, die wichtigsten
                Punkte beim BAföG zu erklären und sie so gut wie möglich zu beraten.

                                                                                                                                           13

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vom 27. Juni bis 13. August 2005

                             mitmachen                                                            anschauen
          AB 20.06. • Student und Arbeitsmarkt: Anmeldung (bis 01.07.)              DI 28.06.   • tu-film „Dr. Seltsam – oder wie ich lernte, die
                      für die Kurse im WS 2005/2006 (berufliche Zu-                                Bombe zu lieben“, 19:30 Uhr, Eintritt 3 Euro
                      satzqualifikationen und Praxiserfahrungen für
                      Studierende), www.s-a.uni-muenchen.de
                                                                                                • stuve-Frauen-Kino „If these walls could talk 2“
          DI 28.06.        • Ausländische Studierende beraten ausländische                        (women love women), Studierendenvertretung
                             Studierende, veranstaltet von der KHG an der                         der LMU, Leopoldstraße 15, 20:00 Uhr, Eintritt frei
                             LMU und dem Studentenwerk München, Mensa
                             an der Leopoldstraße, 12:00 – 14:00 Uhr
                                                                                    MI 29.06.   • „Million Dollar Baby“, Olywood, 21:00 Uhr,
                                                                                                  Eintritt 3 Euro
                           • Interkulturelle Rollenspiele, Kulturbüro des Stu -
                             dentenwerks München, bei schönem Wetter im
                             Englischen Garten, anschließend Biergartenbe-          DO 30.06. • U-Kino „Coffee and Cigarettes“ (engl. OmU),
                             such, 19:00 – 21:00 Uhr, keine Gebühr                              19:30 Uhr, Eintritt 3 Euro

          MI 29.06.        • Offener Gesprächskreis „Studieren mit Kind“,           DI 05.07.   • Literarischer Nachtisch: Jörg Thadeusz liest aus
                             veranstaltet vom Studentenwerk München, in der                       seinem Buch „Alles schön“, Mensa an der Leo-
                             Mensa an der Leopoldstraße (EG, vorletzte Tür                        poldstraße, EG rechts, 13:00 Uhr, Eintritt frei
                             rechts: „Restaurant“), 15:00 Uhr
                                                                                                • tu-film „Der kleine Horrorladen“, 19:30 Uhr,
          FR 01.07. • Spirituelles Wochenende in Medingen (bis                                    Eintritt 3 Euro
                      03.07.), zum Atemholen vor dem Prüfungsstress,
                      veranstaltet von der KHG an der LMU,                          MI 06.07.   • „Terminal“, Olywood, 21:00 Uhr, Eintritt 3 Euro
                      Teilnahmegebühr 30 Euro
                                                                                    DO 07.07. • U-Kino „Barry Lyndon“ (engl. OmU), 19:30 Uhr,
          SA 02.07. • „Frei vortragen“, veranstaltet von Student und                            Eintritt 3 Euro
                      Arbeitsmarkt, Anmeldung bei Gabriele Lenhart:
                      Tel. 08021/1799, Kursgebühr 25 Euro
                                                                                    DI 12.07.   • tu-film „Die fetten Jahre sind vorbei“, 19:30 Uhr,
                           • „Was will ich, was kann ich?“ Individuelle berufli-                   Eintritt 3 Euro
                             che Potentialanalyse, veranstaltet von Student
                             und Arbeitsmarkt, Anmeldung bei Oliver Rau:                        • stuve-Frauen-Kino Semester-Ende-Wunschfilm-
                             Tel. 089/15 70 49 97, Kursgebühr 20 Euro                             Special, Leopoldstraße 15, 20:00 Uhr, Eintritt frei,
                                                                                                  Lieblingsfilm bis 30.06. schicken an
          SO 10.07. • Gottesdienst zum Semesterende, Ludwigskirche,
                      11:00 Uhr                                                                   frauen@stuve.uni-muenchen.de

          SO 07.08. • Hüttenwanderung in den Dolomiten (bis 13.08.),
                      Anmeldung bei der KHG an der LMU, Kosten
                      225 Euro

                                                                                                  essen
                             feiern                                                 MO 27.06. • Fischwoche (bis 30.06) in der Cafeteria
                                                                                                Schellingstraße

                                                                                    MO 27.06. • Schnitzel, Steak & Co. (bis 30.06.) in den Mensen
          MO 27.06. • TUNIX (bis 01.07.), Königsplatz im Park zwischen                          Lothstraße und Martinsried sowie in der Cafeteria
                      Glyptothek und der Mensa an der Arcisstraße,                              an der Fakultät für Sportwissenschaften
                      jede Menge Live-Musik für jeden Geschmack,
                      www.tunix.de, Eintritt frei

          DI 28.06.        • Salsa-Fest, Kellerbar der KHG an der LMU, 21:30
                             Uhr, Eintritt frei (u. 18.07. Tango-Fest, 20:30 Uhr)      Adressen
          FR 01.07. • Uni-Sommerfest, veranstaltet von der Studieren-                  KHG: Katholische Hochschulgemeinde, Leopoldstraße 11,
                      denvertretung der LMU, u.a. mit Live-Bands,                      80802 München, www.khg.uni-muenchen.de
                      vier Discos, Kleinkunst und Kurzfilmen,                           Kulturbüro des Studentenwerks München: Leopoldstraße
                      Hauptgebäude der LMU, Geschwister-Scholl-
                      Platz, 19:30 Uhr, Eintritt frei                                  13, 80802 München, Haus 1, Zi.: 113, 1. Stock,
                                                                                       Tel.: 089/38196-1514, www.studentenwerk.mhn/kultur
          SA 02.07. • Olydisco: Nachtschicht, Happy-Hour & Eintritt frei               Olydisco: Helene-Mayer-Ring 9, U3 Olympiazentrum,
                      von 22:00 – 23:00 Uhr                                            www.olydisco.de
                                                                                       Olywood: Helene-Mayer-Ring 9, ehemalige Mensa im
          DO 07.07. • Ruderregatta auf dem Olympiasee, veranstaltet                    Olympiadorf, über der Oly-Disco, www.olywood.de
                      von der TU, anschließend Sommerfest
                                                                                       tu-film: Technische Universität, Arcisstraße 21, Eingang
          SA 09.07. • Olydisco: Ladiesnight, Studentinnen ohne Eintritt                Ecke Arcisstraße/Gabelsberger Straße, Hörsaal 1200,
                                                                                       1. Stock (Carl-von-Linde-Hörsaal), www.tu-film.de
          SA 16.07. • Olydisco: Fiesta Espanola                                        U-Kino: LMU Hauptgebäude, Hörsaal 201, 2. Stock,
                                                                                       www.u-kino.de
          SA 23.07. • Olydisco: Best of the 90’s

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__LayoutJuli2005.indd 14                                                                                                                     15.06.2005 10:21:17 Uhr
zugabe
                                                                                         Gesucht

                                                                                         Tutor/Tutorin
                                                                                         für die Katholische Hochschulgemeinde
                                                                                         in der Studentenstadt Freimann
           Zum Nachtisch was Schönes                             bieten
           die Bibliothek des Studentenwerks München und der                             Ihr Profil: Katholisch sein und es gern sein, in der StuSta
           gemeinnützige akademische Verein ARGUE: Am 5. Juli                            wohnen, kommunikativer freundlicher Charakter
           um 13:00 Uhr liest der Autor und Moderator zahlreicher
           ARD-Sendungen Jörg Thadeusz beim literarischen Nach-                          Der Job: Homepage der KHG-StuSta designen und
           tisch in der Mensa an der Leopoldstraße aus seinem neuen                      pflegen, Kontakte in der StuSta knüpfen, Organisation von
           Buch „Alles schön“: Lukas, Kapitän eines Airbus mit Flug-                     Veranstaltungen
           angst und Sarah, gelangweilte Berufspolitikerin, begeg-
           nen sich, und es entwickelt sich eine unwegsame Liebes-                       Details: Das Angebot gilt für Wintersemester 05/06,
           geschichte, die keiner von beiden will. Gnadenlos komisch                     mit Verlängerungsoption für Sommersemester 06,
                                          und doch lebensklug erzählt                    Arbeitszeit 7 Stunden pro Woche, Vergütung inkl.
                                          Grimme-Preisträger       Jörg                  Mietkostenzuschuss 268,42 Euro pro Monat
                                          Thadeusz von zwei Men-
                                          schen, die erkennen, dass                      Bewerben: schriftlich bis 8. Juli an: Katholische
                                                                                         Hochschulgemeinde Leo 11, Eva Wawrzyniak,
                                          sie nicht so weitermachen
                                                                                         Leopoldstraße 11, 80802 München,
                                          können wie bisher und doch
                                                                                         wawrzyniak@khg.uni-muenchen.de
                                          zu tief verstrickt sind in ihr
                                          gewohntes Leben. Mit gro-
                                          ßem Witz und sanfter Ironie
                                          gelingt es Jörg Thadeusz,
                                          ein ernstes, komisches und
                                          überzeugendes Porträt einer
                                          Liebe in der heutigen Zeit
                                          zu zeichnen. Das Buch ist
                                          erschienen bei Kiepenheuer
                                          & Witsch und kostet 8,90
           Jörg Thadeusz liest am 5. Juli Euro. Weitere Informatio-
           um 13:00 Uhr in der Mensa.     nen unter: www.argue.de.

          Auch wir machen Ferien,                      wenigstens ein biss-
          chen, und deswegen erscheint studentenwerk im August und
          September in einer kleineren Version: Auf vier Seiten gibt es,
          natürlich, den Speiseplan – denn einige Mensen und Cafeteri-
          en haben auch in der vorlesungsfreien Zeit durchgehend geöffnet
          – sowie kurze Meldungen und Veranstaltungshinweise. Pünkt-
          lich zu Beginn des Wintersemesters kommt studentenwerk
          wieder in gewohnter Stärke. Dann mit Tipps und Tricks rund um ei-
          nen gelungen Start ins Semester. Dazu einen report zu „Wohnen in
          München“. Am 26. September in allen Wohnheimen, Mensen und                         Wohungssuche in München. Spätestens zu Beginn
          Cafeterien des Studentenwerks München. Nun wünschen wir Ih-                        des Wintersemesters werden viele Studierende wie-
                                                                                             der um ein Zimmer kämpfen. studentenwerk infor-
          nen aber erst einmal alles Gute bei Klausuren und Prüfungen, viel                  miert in der Oktoberausgabe über die Situation auf
          Erfolg bei Praktika und Ferienjobs und natürlich gute Erholung.                    dem Münchner Mietmarkt und gibt nützliche Tipps
          Die Redaktion von studentenwerk                                                    rund um das Thema „Wohnen in München“.

              Impressum
              studentenwerk Ausgabe: 03-2005, Auflage: 19.000

              Herausgeber: Studentenwerk München, Armin Rosch (komm. Geschäftsführer), Leopoldstr. 15, 80802 München

              Redaktion: Dr. Anke van Kempen (verantwortlich), Antje Eichler

              Redaktionelle Mitarbeit: Elisabeth Dettenhofer, Elisabeth Ebentheuer, Eva Escher

              Kontakt: Tel.: 089/38196-148, Fax: 089/38196-144, email:   ik@studentenwerk.mhn.de
              Satz und Layout: Antje Eichler, Anna Fuhrmann, Nicole Königsheim

              Fotos: Antje Eichler, Uli Franke, Richard Horden, silmaril, www.argue.de

              Herstellung und Druck: Druckerei Joh. Walch GmbH & Co., Im Gries 6, 86179 Augsburg

              studentenwerk wird kostenlos verteilt in Wohnheimen, Mensen, Cafeterien und an den Hochschulen.

              Anzeigen: Deutsche Hochschulwerbung, Timm Brocks, Tel.: 089/34 07 78-75, email: t.brocks@hochschulwerbung.de

              studentenwerk ist gedruckt auf 100% Altpapier.

                                                                                                                                                    15

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__LayoutJuli2005.indd 16   15.06.2005 10:21:36 Uhr
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