LATTENKRACHER - Ferdi Recker: Ein Blick zurück (ab Seite 7) - SV Emsdetten 05
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LATTENKRACHER
Offizielles Stadionmagazin der SpVg Emsdetten 05 • Märzausgabe • Saison 2020/21
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Ferdi Recker:
Ein Blick zurück
(ab Seite 7)
Seite 2 Vorwort
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Sehr geehrte Vereinsmitglieder, Freunde, Spieler und Sponsoren!
Herzlich willkommen zu unserer Märzausgabe vom Lattenkracher der SpVg Emsdetten 05. Ich freue mich sehr, dass unsere Jugend
endlich wieder Fußball spielen darf.
Seit dem 8.3. ist das Stadion für Kinder und Jugendliche wieder geöffnet und es wird fleißig trainiert. Die Senioren und älteren
Jugendlichen müssen sich mit 2er Lauftraining begnügen. Es wird aber nicht mehr lange dauern, bis auch für euch der Trainings-
und Spielbetrieb wieder möglich sein wird. Niemand kann es mehr erwarten. Planung laufen diesbezüglich auf Hochtouren. (Ich
hoffe, es macht uns die 3 Welle keinen Strich durch die Rechnung)
Neuigkeiten gibt es außerdem über unser in die Jahre gekommenes Vereinsheim. Durch einen immensen Wasserschaden ist das
Gebäude stark beschädigt worden und es wird jetzt überlegt, ob ein Neues gebaut werden könnte. Gespräche mit der Familie
Schürkötter und dem Bürgermeister Oliver Kellner laufen und wir sind gespannt, was beschlossen wird. Renovierung oder Neu-
bau?
Jeder 05er würde sich natürlich freuen, wenn wir endlich modernisieren und neue Umkleidekabinen
am Stadion gebaut werden würden. Wir werden euch über die Entscheidungen auf dem Laufenden
halten. Natürlich werden wir als Verein jede Entscheidung respektieren und das Beste daraus machen!
Außerdem haben wir uns sehr gerne an der Aktion „Mein Verein: Ich bleibe! Gemeinsam stark“ in Emsdet-
ten angeschlossen. Seitens 05 bin ich besonders stolz, da uns alle Mitglieder treu durch die Pandemie
erhalten geblieben sind. Einfach klasse einen solchen Verein mit leiten und lenken zu dürfen.
Mit sportlichem Gruß
Susanne Lammerskitten (1.Vorsitzende SpVg Emsdetten 05)
Unterwegs auf der Ems...
Kanutour mit freunden geht immer!
Lara
1. Mannschaft Seite 3
Interview mit Markus Heckmann: Erst Freude, dann Lockdown
„Freude“ – mit diesem Wort beschreibt Markus Heckmann, Trainer der Ersten, seine bisherige Zeit bei
Emsdetten 05. „Mein erster Eindruck war sehr, sehr positiv. Es ist eine junge, eingeschweißte Mann-
schaft, die du wirklich Team nennen kannst“, erinnert sich der Coach und führt aus: „Die Spieler haben
vieles von dem angenommen, was Denis und ich ihnen gesagt haben.“ Ihm ist wichtig, dass er seine
Spieler mit ins Boot holt und nicht alles selbst entscheidet. Heckmann sucht regelmäßig das Gespräch.
Die harmonische Zusammenarbeit war für den Trainer dann auch die Basis für eine bisher erfolgreiche
Saison. Nach acht Spielen gab es erst zwei knappe Niederlagen – gegen Greven 09 und den Borghors-
Foto: Markus Heckmann
ter FC. „Ich erinnere mich, dass wir nach dem Greven-Spiel eine riesige Enttäuschung hatten, weil wir
die bessere Mannschaft waren. Auch gegen Borghorst hätten wir nicht verlieren dürfen“, meint der Trainer. Doch sonst stimmten
die Ergebnisse. Es gab insgesamt fünf Siege und ein Unentschieden. „Wir hatten auch ein paar knappe Ergebnisse, aber die Truppe
glaubt immer daran, noch ein Tor zu machen.“
Der Abstand zum Tabellenführer Greven beträgt nur mickrige vier Pünktchen. An den Aufstieg denkt der Coach aber nicht: „Die
Jungs haben sich das erarbeitet und ich weiß, dass sich das Umfeld danach sehnt, wieder höherklassig zu spielen. Wir müssen
diesen Weg aber mit Bedacht gehen.“ Langfristig sieht er aufgrund der jungen Truppe aber durchaus Potential – wenn sie ein paar
Spielzeiten so zusammenbleibt. „Wer weiß, wie es in ein bis zwei Jahren aussieht“, sagt er.
Doch als die Mannschaft gerade so richtig in Schwung kam, war die Saison auch schon wieder unterbrochen. Die Erste hatte gera-
de gegen GW Gelmer mit 5:2 gewonnen, da kam Heckmann schon so eine Vorahnung: „Ich habe da schon zu den Spielern gesagt,
dass es vermutlich vorerst unser letztes Spiel gewesen ist. Ich habe vollstes Verständnis dafür, aber es natürlich voll ärgerlich, weil
wir sehr gut drauf waren.“
Trotz des Lockdowns hat Heckmann sich nicht ganz vom Fußball abbringen lassen und die Zeit gut genutzt. Dabei hat er nicht nur
mit den Planungen für die kommende Saison begonnen, sondern auch kurzerhand seine B-Lizenz verlängert – online! „Das war
mal etwas ganz anderes als ein Vorort-Lehrgang“, erklärt er.
Für den Fall, dass die Mannschaft bald vielleicht endlich wieder auf den Platz darf, hat das Trainerteam Trainingspläne verteilt. „Es
wird total schwer, das alles nach einer so langen Pause wieder aufzuholen“, sagt Heckmann. Wenn es denn wieder losgeht, geht
es für Heckmann und seine Truppe darum, an ihrer Leistung der letzten Spiele anzuknüpfen – dann wird man sehen, wo der Weg
hinführt.
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Seite 4 Corona-Update
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Wieder Bewegung auf den Plätzen
Da sind sie! Anfang März sind die ersten Lockerungen auch für den Fußball in Kraft getreten. Seit einiger Zeit dürfen Kinder bis
zum Alter von 14 Jahren wieder trainieren. Die Gruppengröße ist dabei auf 20 Personen beschränkt, der Körperkontakt soll dabei
reduziert werden – aber immerhin!
Aber wie geht es denn nun weiter? Weitere Lockerungen sind zumindest in Sicht. Der Fußball- und Leichtathletik-Verband West-
falen veröffentlichte auf der eigenen Homepage dazu nun extra ein FAQ. Die geplanten Öffnungsschritte würden demnach vorse-
hen, dass Fußball ab dem 5. April wieder möglich sei – aber nur wenn der Sieben-Tage-Inzidenzwert in NRW bis dahin stabil unter
100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner bleibt.
Sollte dieser Fall tatsächlich eintreffen, würde die Spielzeit frühestens ab dem 2. Mai fortgesetzt werden. So hätten die Mann-
schaften vier Wochen Zeit, um sich auf den Wiedereinstieg vorzubereiten – je nach pandemischer Lage können möglicherweise
auch Testspiele in der Zeit ausgetragen werden. Das erste Pflichtspiel unserer Ersten könnte bereits am 22. April stattfinden – im
Kreispokal zuhause gegen den SC Altenrheine.
Ein großes Thema ist weiterhin die 50-Prozent-Marke. Nur, wenn 50 Prozent aller Spiele einer Liga gespielt wurden, ist eine Wer-
tung der Saison möglich. Der Verband hält die Zeit zwischen dem 2. Mai und dem 30. Juni als ausreichend, um in vielen Ligen noch
eine Wertung zu erreichen. Außerdem würden die Spiele auch sonst den Vereinen helfen, um zum Beispiel Einnahmen zu generie-
ren. Es wird also auch gespielt, wenn es zeitlich nicht mehr möglich ist, diese Marke zu erreichen. Der 30. Juni als Saisonabschluss
steht dabei auf jeden Fall fest - eine Verschiebung kommt für den FLVW nicht in Frage.
Weiterhin entscheidend bleiben aber natürlich auch die Ergebnisse der Bund-Länder-Konferenzen. Vielleicht sieht das alles ab
dem 22.März schon wieder ganz anders aus…
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Mannschaft 2020/21 Seite 5
präsentiert
die
Bezirkslig
a!
Platz Mannschaften Spiele G U V Torverhältnis Tordifferenz Punkte
1. SC Greven 09 8 6 2 0 19 : 5 14 20
2. Borghorster Fußballclub 8 6 0 2 22 : 7 15 18
3. Ibbenbürener Spvg. 8 5 2 1 19 : 8 11 17
4. SC Münster 8 5 2 1 22 : 13 9 17
5. SpVg Emsdetten 05 8 5 1 2 20 : 11 9 16
6. TuS Recke 8 5 0 3 21 : 17 4 15
7. SV Burgsteinfurt 8 4 2 2 13 : 9 4 14
8. SuS Neuenkrichen II 7 4 2 1 17 : 14 3 14
9. Cheruskia Laggenbeck 8 4 1 3 16 : 14 2 13
10. SC Hörstel 8 4 0 4 24 : 25 -1 12
11. SV Germania Hauenhorst 8 3 1 4 12 : 21 -9 10
12. Tus Graf Kobbo Tecklenburg 8 2 2 4 20 : 18 2 8
13. DJK Arminia Ibbenbüren 7 2 1 4 12 : 18 -6 7
14. SV Conc. Albachten 7 2 1 4 9 : 15 -6 7
15. Grün-Weiß Gelmer 8 1 1 6 8 : 18 -10 4
16. SV BW Aasee 8 1 1 6 10 : 23 -13 4
17. SV Mesum II 7 0 3 4 7 : 17 -10 3
18. SV Bösensell 8 0 0 8 12 : 30 -18 0
Seite 6 2. Mannschaft
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Zwei Spieler, zwölf Tore
Tore schießen? Kein Problem! Janes Böggemann und Umut Telli überzeugten in dieser Saison in der Offensive
der U23. Sie beiden netzten in dieser Spielzeit schon sechsmal ein und belegen damit gemeinsam den vier-
ten Platz in der Torjägerliste. Aber was macht die beiden so treffsicher?
In der vergangenen Saison erzielte Telli nur einen einzigen Treffer. Seitdem hat sich aber einiges geändert.
„Ich bin jetzt fitter“, sagt er selbst. Böggemann hingegen, der in der Vorsaison noch mit der Ersten in der Be-
zirksliga kickte, kommt die aktuelle Situation entgegen. „Wir spielen einen guten Part in der Liga und offensi-
ven Fußball. Wir sind häufig die spielbestimmende Mannschaft“, erklärt der Zehner.
In Zukunft möchte er trotzdem häufiger zum Abschluss kommen und effektiver werden - daran arbeitet er.
Auch Telli weiß, wo Luft nach oben ist: „Ich bin schlecht in Kopfbällen.“ In den bisherigen Spielen zeigten sich
aber vor allem regelmäßig die Stärken der Offensivspieler. Tellis liegen eindeutig im Abschluss. Böggemann
hingegen überzeugt sehr mit seiner Technik. Stellmacher stellt noch besonders Böggemanns Laufbereit-
schaft und Fitness heraus. Geschwindigkeit bringen beide mit.
Die Zweite steht aktuell auf dem ersten Tabellenplatz – drei Punkte vor GW Amisia Rheine. Kann da überhaupt Bild oben: Böggemann
noch etwas schief gehen? „Eigentlich nicht, aber auf Grün-Weiß müssen wir aufpassen“, übt sich Telli in Bild unten: Umut
Zurückhaltung. Böggemann hingegen ist sich sicher: „Wenn wir da weitermachen, wo wir aufgehört haben, definitiv nicht!“
Kommen wir nun noch zur entscheidenden Frage: Wer ist denn der bessere Torjäger?
Böggemann: Vor dem Tor sind wir beide gut und jeder hat seine Stärken und Schwächen. Wir ergänzen uns beide sehr gut.
Telli: Ich! (lacht)
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SV Emsdetten 05 - ein Blick zurück Seite 7
Ferdi Recker: Ein echtes 05-Aushängeschild
Der langjährige Linksaußen Klaus Hellwig war ein fußballerisches Vorbild in allen Bereichen
Ferdi Recker hat als EV-Mitarbeiter im vergangenen Jahr viele Dettener Fußballer besucht, ehe-
malige Kicker von Borussia, Fortuna und 05. Recker erfuhr bei diesen Gesprächen viele nette
Dinge, immer wieder stellte man ihm aber die Frage: „Wann ist Klaus Hellwig an der Reihe?“
Also – hin zu Klaus Hellwig, zum Grevener Damm. Eine Stunde lang stand das Thema Fußball
im Mittelpunkt, denn Klaus sagt: „Andere Sportarten gab es für mich nicht, ich kannte nur den
Fußball.“ Kein Wunder, wenn man im Schatten des Stadions am Wasserturm aufgewachsen
ist. Klaus feierte im Dezember einen runden Geburtstag, er wurde 80 Jahre. Sitzt man ihm ge-
genüber, soll man sein Alter schätzen, da kommt eine ganz andere Zahl heraus. Wetten! Denn
Klaus Hellwig ist fit wie ein Turnschuh, „Tabletten sind ein Fremdwort für mich!“
Vor wenigen Tagen wurde Klaus
Als kleine Junge kam Klaus zu 05, musste aber eine in der Schülerabteilung eine angeordne-
Hellwig 80 Jahre alt. In seiner langen
te Pause einlegen, „weil meine schulischen Leistungen etwas nachließen.“ „Der Junge hat nur
aktiven Zeit als 05-Fußballer avan-
Fußball im Kopf“, lautete der Vorwurf der Mutter. Klaus riss sich schulisch am Riemen, durfte
cierte Klaus zu einem echten Vorbild.
bald wieder die geliebten Pöhler schnüren und startete zu einer Karriere im schwarz-weißen
Dress, die nicht hoch genug gelobt werden kann. Denn Klaus Hellwig war Vorbild in den ent-
scheiden Dingen, die ein Fußballer benötigt: Klaus war ein einsatzfreudiger, aber stets fairer
Spieler, der vor Kraft strotzte und keinem Zweikampf aus dem Weg ging. Klaus war ein Renner,
ein Kämpfer, der nie aufgab und es blendend verstand, seine Mitspieler mitzureißen, sie zu
motivieren. Gleich mehrere Aufstiege feierte Klaus Hellwig im 05-Dress, noch heute lobt er den
Zusammenhalt: „Wir waren in all den Jahren eine verschworene Gemeinschaft, Kameradschaft
wurde stets ganz großgeschrieben und war die Basis für so machen Erfolg.“
Klaus war 18 Jahre, das stand er im Team mit dem bekannten Spieler Friedel Gehring. Klaus
war dabei, als Ostern 1960 in Ochtrup sein Teamkollege Rudi Dinkels so schwer verletzt wur-
de, wenige Tage später verstarb. „Das war ein großer Schock für uns alle!“ Klaus spielte (fast) Durch das Tornetz geschaut: Klaus
immer in der 1. Mannschaft, plötzlich dann für ein Jahr nur in den Altherren. Was war passiert? Hellwig (r.) hatte stets den Ball im
„Wir gastierten zu einem Match im Ruhrgebiet, da habe ich mich über eine Fehlentscheidung Blick, er strahlte im gegnerischen Straf-
des Schiris sehr stark aufgeregt. Ich stand direkt neben dem Referee und hab ihn kurz mal am raum stets eine immense Gefahr aus.
Schlawittchen gepackt. „So etwas kannst du doch nicht pfeifen…“
Seite 8 SV Emsdetten 05 - ein Blick zurück
(Fortsetzung des Artikels ,,Der langjährige Linksaußen Klaus Hellwig war ein fußballerisches Vorbild in allen Bereichen´´)
Am gleichen Abend zog Klaus Hellwig als gefeierter 05-Prinz in den ausver-
kauften Saal bei Hemersch ein, wenige Tage später wurde der 05-Spieler Hell-
wig von der Spruchkammer für ein Jahr gesperrt. Weil er dem Schiri an die Wä-
sche gegangen war…
„Die Aufstiege mit 05, das waren die schönsten Momente in meiner Karriere.
Wir haben es auch verstanden, unsere Erfolge ausgiebig zu feiern“, berichtet
Klaus. Gab es auch Enttäuschungen? „Natürlich gab es die, jede Niederlage war
eine kleine Enttäuschung.“ Schwere Verletzungen? „Ich hatte immer Glück, ich
war nie ernsthaft verletzt. Mal eine Prellung, mal eine Zerrung, doch das war es Im Jahre 1967 wird das 05-Team Meister der Bezirks-
schon.“ Einzig und allein ein Kahnbeinbruch warf den so gefürchteten 05-Link- liga und steigt mit Trainer Günther Brüggemann (r.)
in die Landesliga auf. Der Kader (stehend v.l.) Lothar
saußen für einige Wochen aus der Bahn.
Buchholz, Josef Wenners, Hannes Wennemer, Helmut
Dabei ließ Klaus Hellwig keinen Zweikampf aus. Doch Klaus war ein echter Na- Hoffmann, Karl-Heinz Wessels, Klaus Hellwig, Helmut
turbursche, ungemein hart gegen sich und hart gegen seine Mitspieler. Und Wagner, Heinz Ortmeier, Udo Pankratz, Hermann Beh-
eines darf Klaus Hellwig mit Fug und Recht behaupten: „Bange war ich auf dem rens, Trainer Günter Brüggemann; (vorne v.l.) Richard
Fußballplatz nie. Es gab keinen Gegenspieler, vor dem ich mich gefürchtet Kortmann, Hans Erke, Hermann Schräer, Albert Erd-
habe.“ mann, Wolfgang Hoika, Helmut Rehme, Paul Schräer,
Adolf Gehring.
Feiern konnte Klaus Hellwig auch, die schönen Erfolge im Fußball - sonst auch.
Klaus wurde mehr und mehr ein fester Bestandteil im kulturellen Leben seiner
Heimatstadt. Er war König und Kaiser beim Kolping, er war zwei Mal Saalprinz
bei den 05ern, dann im Jahre 1990 mit seiner Prinzessin Inge das Stadtprinzen-
paar von Dottland.
Anekdote am Rande ….
Vom Arzt direkt
auf den Platz
Berichterstatter Ferdi Recker hat es als junger Bursche selbst erlebt: Klaus Hell-
wig tauchte an einem Sonntagmorgen in die Sandufergasse bei 05-Fußballob-
Als man sich nach Jahren mal wieder traf, wurden tol-
mann Ferdi Recker sen. auf, der Knöchel war so dick geschwollen, der Fuß pass-
le Erinnerungen wach. (stehen v.l.) Betreier Joannis
te in keinen Schuh, jeder Schritt löste höllische Schmerzen aus. Was war jetzt
Mouzas, Josef Schabos, Hannes Kaumkötter, Günter
zu tun? Es ging nach Borghorst zum anerkennten Osteopathen Linnenbaum. Eiduzzis, Klaus Bienemann, Klaus Hellwig, Betreuer
Dort rein zur Behandlung, es hat zwei, drei Mal laut geknackt, Klaus Hellwig „Kelle“ Bartelt, (vorne v.l.) Karl-Heinz Reimann, Jo Te-
kam locker aus der Praxis gelaufen, hat den Knöchel zwei Stunden gekühlt und wes, Harmut Sietz, Wolfgang Sowinski, Heribert Es-
um 15 Uhr im Stadion Fußball gespielt. Weil er es wollte… sing, Horst Jerzionowski.
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05 nutzt CheckIn App des FLVW
Noch ist Geduld gefordert. Doch 05 stellt für eine baldige
Rückkehr ins Salvusstadion bereits jetzt die Weichen. Die
Anlage am Grevener Damm hat sich herausgeputzt und war-
tet auf den Startschuss zur Wiederaufnahme des Trainings-
und Spielbetriebs.
Sicherlich werden in dem Zusammenhang weiterhin Listen
zur Rückverfolgung des Corons-Virus notwendig sein.
Auch hier hat die Vereinsführung die Zeit für Verbesserung im
Umgang mit der Covid Hygiene Verordnung genutzt. Ab so-
fort steht Trainern, Teams und Zuschauern die CheckIn App des FLVW zur Verfügung. Diese App ersetzt die lästigen, handschrift-
lich geführten Listen ,die zu jedem Training und Spiel ausgelegt werden mussten.
Das ist nun vorbei!
Einfach am Eingang zum Stadion den QR- Code scannen,registrieren und alles ist erledigt.
Kein lästiges Anstehen, desinfizieren von Schreibmaterialien und öffentliches Ausliegen deiner persönlichen Daten.
Datenschutz wird hierbei also groß geschrieben und vom Westfälischen Fußball und Leichtathletik Verband (FLVW) gewährleistet.
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Seite 14 Schiedsrichter Neues von Schiri Claro: Eine expressive Geschichte Zu Stand – 05.03.2021 Als der Winter einbrach – mit Masse und Kälte, kam es den schlecht verwalteten Viren entgegen… Nun lungern sie wie unerwünschtes Gesocks an vielen Ecken des Lebens und den Lungenzipfeln der TUI Reisekanäle herum und nerven auch die Geduld der Fußball- freunde. Der Fußball – nicht nur mit Fuß, aber immer mit Ball – versperrt sich am 100 jährigen Gemäuer, alt im Bau und nun neuerdings sehr feucht. Der Bruch verlacht die Mühen der renovierten Wände der alten Backsteindame. Aber: Grün ist der neue Rasen im Kunstmäntelchen, Rot die zentrale Laufbahn! Im Kopf das ferne Geschehen: Vermutlich wegen zahlloser Fehler am FIFA- wie DFB-Nierentisch rennen Profisöldnertruppen mit Unternehmensvereinen und korrupten Führungspersönlichkeiten einen Tanz im TV-Verbund ohne Zuschauer. Die Amateure star- ten irgendwann unten und in der Mitte unter der Aufsicht der Backsteindame. Junge Talente und geduldige Betreuer vertreten sich die Beine und schütteln sich vor gestautem Dampf und geröteten Gesichtern. Und da auch noch der Mann in Schwarz – machtlos, aber nicht mutlos, - die Pfeife in der Tasche und ein gutes Wort für alle, die sich nicht unterkriegen lassen werden. Klaus Kossak (Schiedsrichterobmann) Copyright KK © | www.klaus-kossak.de
Neues vom TV Emsdetten Seite 15 Dirk Kersting: Danke SV Emsdetten 05 Als mich Erich (Eddy) Pilz vor einigen Wochen ansprach, ob wir vom TV Emsdetten auch regelmäßig einen Beitrag zum „Latten- kracher“ beisteuern wollten, habe ich mich sehr darüber gefreut. Seit Jahren kenne ich Stefan Wesseler und Eddy Pilz, zu denen ich ein vertrauensvolles Verhältnis unterhalte. Über beide habe ich vor Monaten Susanne Lammerskitten kennen und schätzen gelernt, so dass ich nur wenig Bedenkzeit benötigte. Mein Wunsch ist es, durch regelmäßige Beiträge im Lattenkracher den sportlich interessierten Emsdettener dafür zu begeis- tern, dass man sich nicht nur mit einer Sportart, oder einem Verein beschäftigt. Lassen Sie uns gemeinsam „über den Tellerrand schauen!“ In Emsdetten gibt es 20 organisierte Sportvereine. Der eine ist größer, der andere kleiner, aber alle haben das gleiche Ziel. Alle wollen Emsdetten bewegen - Sportlich und emotional! Wer kann so etwas besser, als die traditionellen Mannschaftssportvereine, bei denen neben den sportlichen Erfolgen auch immer der Vereinsgedanke im Vordergrund steht. Als Präsident des TV Emsdetten betone ich gerne und überall: „Verein kommt von vereinen.“ Und in diesem Sinn freue ich mich, dass der Kontakt zwischen Emsdetten 05 und dem TV Emsdetten seit Jahren harmonisch und freundschaftlich gelebt wird. Auch deshalb komme ich Samstagvormittags gerne zum Stadion. Dort unterstütze ich sehr gerne die geniale Idee des Würstchenverkaufs in der aktuellen Pandemie. Die große Resonanz freut mich für die Organisatoren. Für mich ein Zeichen, dass die Mitglieder das Vereinsleben, das Miteinander vermissen und gleichzeitig mit einem Würstchenkauf der Verein unterstützt. Wir alle hoffen, dass wir schon bald wieder unter normalen Umständen unseren Lieblingssportarten nachgehen können. Bis dahin aber sollten wir alle unseren Vereinen treu bleiben und uns gemeinsam und mit Abstand auf den Sport freuen. Gemein- sam plant der TV Emsdetten mit Emsdetten 05 die Aktion „Sport im Park“. Sobald eine verlässliche Planung hierfür möglich ist, werden beide Vereine darüber berichten. Bis dahin bleiben Sie gesund und vielleicht sehen wir uns an einem Samstag bei Eddy am Bratwurststand vorm „Salvus-Stadion“. Ich würde mich freuen! Dirk Kersting Präsident TV Emsdetten 1898 e.V.
Seite 16 Unser Verein
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Jochen (62), Gündüz Kerem (7), Hillebrand Mika Jonas (13), Husmann Ralph (45), Kaiser Günter (67), Meyer
Bernhard (9), Preckeler David (15), Preckeler Lukas (18), Sandmann Herbert (79), Schlarmann Manuel (35),
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Herausgeber, Layout und inhaltlich verantwortlich: die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich ge-
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Grevener Damm 141 zung, zur Vergabe von Nachdruckrechten, zur elektronischen Speicherung in Datenbanken, zur Herstellung
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48282 Emsdetten der durch das Urheberrechtsgesetz festgelegten Grenzen ist ohne Zustimmung des Herausgebers unzulässig.
Emsdetten 05 Online
Ansprechpartner der SpVg Emsdetten 05 e.V.
Susanne Lammerskitten (1. Vorsitzende) 0157 32468740
Ralf Kolewe (2. Vorsitzender) 0171 5042768
Norbert Voß (Jugendobmann) 0175 5231369
Karlheinz Heuwes (1. Kassierer) 0172 2713019
Erich Pilz (Leiter Marketing) 0151 11113032
Nick Lammerskitten (Marketing, Lattenkracher) 0157 30467366
Thomas Kamp (Leiter Spielbetrieb) 0175 8634102
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Klaus Kossak (Schiedsrichter) 0151 65410115
Stefan Wesseler (sportl. Leiter II./III./IV Sen.) 0171 9983740
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Kraan steht auf Herausforderungen
Fußball ist Richard Kraans Leben! Fast jeden Tag verbringt der 45-jährige Niederländer auf dem Fußball-
platz. „Deswegen geht es mir aktuell auch ganz schlecht“, erklärt er. In dieser Saison ist er Trainer unserer
A1, gleichzeitig coacht er ein Jugendteam beim TuS Lingen – dort hatte vor vielen Jahren als Trainer in der
A-Jugend-Landesliga angefangen. „Mittlerweile ist das aber mehr Familie als Jugendarbeit. Das mache
ich nur noch so nebenbei“, erklärt er.
Als Trainer begonnen hat er bereits mit 22/23 Jahren als Co-Trainer in den Niederlanden. Seine erste Sta-
tion in Deutschland war als Trainer der B-Jugend des VfB Alstätte, wo er damals kickte. „Ich habe ein paar
Spiele der B-Jugend gesehen und immer wieder Kommentare abgelassen“, erinnert sich der Übungs-
leiter. An einem Tag stand dann hinter ihm der Vorsitzende des Vereins, der ihn zum Trainer der Truppe
machte. „Ich dachte, wenn du eine große Fresse hast, dann musst du auch etwas zeigen.“ Über eine Inter-
netanzeige landete er später in Lingen, dann zog es ihn nach Emsdetten.
Dabei wäre der Jugendtrainer beinahe gar nicht bei 05, sondern bei Borussia Emsdetten gelandet. „Die Borussia wollte mich ha-
ben und ich bin auch ein paar Mal da gewesen“, beschreibt es der Trainer, der sich dort aber nie ganz wohl fühlte. Es entstand
daraufhin ein Kontakt zu Emsdetten 05. „Hier hatte ich direkt ein gutes Gefühl.“ 2019 startete er hier dann als Trainer der A-Jugend.
In der kommenden Saison wechselt er dann aber von den A-Junioren zur B1. Der Hintergrund: die A1 ist ihm einfach zu gut. „Das
ist eine überragende Mannschaft, die fast alles 5:0 oder 6:0 gewinnen wird. Ich sehe da nicht so die Herausforderung“, erklärt Kra-
an. Bei der B1 sei das anders: „Es ist geiler, mit der B-Jugend die Klasse in der Bezirksliga halten zu müssen.“ Sollte die B1, die aktuell
über dem Strich steht, doch absteigen, setzt er die Ziele halt anders.
Beim Training ist dem Coach vor allem eins wichtig: Spaß! „Wenn die Mannschaft keinen Spaß hat, wirst du auf dem Feld nicht viel
erreichen“, erklärt er. In der kommenden Saison hofft er auch endlich mal eine Saison ohne Unterbrechung bei Emsdetten 05 zu
verbringen – bisher machte ihm Corona da immer einen Strick durch die Rechnung. „Ich habe noch nie eine vernünftige Saison
durchgeführt“, sagt er. Wir drücken auf jeden Fall die Daumen.
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