Leading Higher Education from Reformation into the 21st Century - Internationalisierungsstrategie der Philipps-Universität Marburg

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Leading Higher Education from Reformation into the 21st Century - Internationalisierungsstrategie der Philipps-Universität Marburg
Leading Higher Education from
Reformation into the 21 Century
                       st

Internationalisierungsstrategie der Philipps-Universität Marburg
                                                                   ➜   nächste Seite
Leading Higher Education from Reformation into the 21st Century - Internationalisierungsstrategie der Philipps-Universität Marburg
Inhalt
  I. Prozess der Internationalisierung .......................................................................................... 5

 II. Grundsätze und Leitlinien ............................................................................................................. 7

III. Handlungsfelder – Ziele – Massnahmen ........................................................................... 9

  1. Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs ..................................................................... 11

 2. Studium und Lehre .................................................................................................................................. 12

 3. Administration und Wissenschaftsmanagement................................................................. 16

 4. Marketing und Kommunikation ..................................................................................................... 17

IV. Hochschulkooperationen, strategische Partnerschaften,
    Verbindungsbüros .............................................................................................................................. 18

 V. Ausblick ...................................................................................................................................................... 21

                                                                                                                                          vorherige Seite
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Leading Higher Education from Reformation into the 21st Century - Internationalisierungsstrategie der Philipps-Universität Marburg
Vorwort der Präsidentin

Wissenschaft kennt keine Grenzen. Diesem      An dieser Verfasstheit von Wissenschaft
Grundsatz ist die Philipps-Universität        hat sich bis heute nichts geändert. Was
Marburg, die älteste protestantische Uni-     sich geändert hat, sind die Rahmenbedin-
versitätsgründung der Welt, verpflichtet:     gungen, innerhalb derer internationaler
seit ihrem Beginn im Jahre 1527 bis heute.    Dialog und Austausch heute stattfinden.
Wissenschaft war und ist immer internatio­    Günstige Rahmenbedingungen für die
nal. Bedeutende Mitglieder der Gelehrten-     Internationalisierung zu schaffen und
republik, die sich unabhängig von Nation,     diese den Bedürfnissen von Wissenschaft
Profession, Religion oder sozialem Stand      und Forschung ebenso wie von Lehre und
dem Wissen und der Wissenschaft verpflich-    Studium anzupassen, gehört daher zu den
tet fühlten, haben in Marburg geforscht und   strategisch wichtigsten Aufgaben einer
gelehrt oder prägende Studien­jahre ver-      Universität. Es gilt, die Motivation, die
bracht. Genannt seien hier nur Denis Papin    im Denken und Handeln von Wissenschaft-
oder Michail Lomonossow, der Begründer        ler/innen angelegt ist, zu fördern und – wo
des russischen Universitätswesens, der        und wie immer möglich – zu unterstützen.
noch immer einen Anknüpfungspunkt für         Ebenso gilt es, diesen in der Wissenschaft
die Kooperationen zwischen der Universität    angelegten Antrieb, grenzüberschreitend
Marburg und russischen Hochschulen und        zu denken und zu agieren, auch bei den­
Akademien darstellt.                          jenigen zu wecken, die wir unterrichten –
                                              nicht zuletzt durch die Vorbildfunktion, die
                                              Wissenschaftler/innen als Lehrende immer
                                              auch haben.

                                                                         vorherige Seite
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Leading Higher Education from Reformation into the 21st Century - Internationalisierungsstrategie der Philipps-Universität Marburg
Internationalisierung kann daher nicht auf      Zielsetzung der im Folgenden dargelegten
Mobilität und Austausch zwischen Hoch-          Internationalisierungsstrategie der Philipps-
schulen beschränkt bleiben. Vielmehr geht       Universität Marburg ist es daher, die bereits
es darum, sich als Hochschule den wissen-       vorhandenen Aktivitäten, mittels derer die
schaftlichen und gesellschaftlichen He-         Rahmenbedingungen für internationales
rausforderungen zu stellen und geeignete        Agieren weiterentwickelt und optimiert
Maßnahmen zu ergreifen, um internatio-          werden, zu systematisieren, zu evaluieren,
nales Denken und Agieren im Bereich der         bei Bedarf zu überdenken und insgesamt
Wissenschaft zu fördern. Auf diese Weise        strategisch zu fokussieren. Die universitäts-
wollen wir dazu beitragen, die Entwicklung      übergreifenden Ziele sind dabei so formu­
eines internationalen und interkulturellen      liert, dass sie ausreichend Raum dafür lassen
Wissenschaftsraums weiter zu stärken und        und dazu ermutigen, individuelle Initiativen
diesen Raum zu erweitern. Wir verstehen         anzustoßen.
uns als öffentliche Einrichtung, die die Auf-
gabe hat, an der Lösung gesellschaftlicher      Im Hinblick auf das anstehende HRK-Audit
und sozialer Probleme mitzuwirken und auf       „Internationalisierung der Hochschulen“
einige wesentliche Fragen des 21. Jahrhun-      und einer geplanten hochschul­    weiten
derts wissenschaftlich fundierte Antworten      Veranstaltung zum Thema Internationa-
zu finden. Unsere Studierenden möchten wir      lisierung im Frühjahr 2013 mit dem Ziel,
darin unterstützen, in der Wissenschaft, aber   die breitere Universitätsöffentlichkeit
auch in der Gesellschaft in internationalen     zu erreichen und in die Diskussionen
Zusammenhängen selbstbewusst agieren            mit einzubeziehen, wird das Präsidium
und denken zu können.                           der Philipps-Universität die vorliegende
                                                Internationalisierungsstrategie weiter­
                                                entwickeln und den Bedürfnissen der
                                                Wissenschaftler/innen und Studierenden
                                                noch stärker anpassen.

                                                Prof. Dr. Katharina Krause,
                                                Präsidentin

                                                                              vorherige Seite
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Leading Higher Education from Reformation into the 21st Century - Internationalisierungsstrategie der Philipps-Universität Marburg
I Prozess der Internationalisierung

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Leading Higher Education from Reformation into the 21st Century - Internationalisierungsstrategie der Philipps-Universität Marburg
I.   Prozess der Internationalisierung

     Die Philipps-Universität Marburg (UMR) ver-      Präsidium und Lenkungsgruppe haben ge-              Ziele
     steht Internationalisierung als einen kon-       meinsam ein strategisches Gesamtkonzept
     tinuierlichen und dynamischen Prozess zur        zu den Rahmenbedingungen der Internatio-          • Entwicklung fachbereichsspezifischer und
                                                                                                          -übergreifender Internationalisierungs­
     Optimierung der Rahmenbedingungen, die           nalisierung im Bereich der Entwicklungspla-
                                                                                                          konzepte unter Einbezug der Leitlinien
     internationales Denken und Agieren unter-        nung von Forschung und Nachwuchsförde-
                                                                                                          und Handlungsfelder der universitären
     stützen und erleichtern. Diese Querschnitts-     rung, der Ausbildung von Studierenden und           Gesamtstrategie
     aufgabe liegt in der Mitverantwortung aller      nicht zuletzt in Administration und Wissen-
     Universitätsangehörigen, deshalb soll sie        schaftsmanagement erarbeitet.
     möglichst transparent und multiperspek-                                                              Maßnahmen
     tivisch ausgerichtet werden und alle rele-       Das Handlungsfeld Internationalisierung ist       • Regelmäßige Berichte zur Internationalität
     vanten Gruppen der Universität einbinden.        Bestandteil der Zielvereinbarungen zwischen         der Universität in den Gremien
                                                      dem Präsidium und den Fachbereichen. Die
     Die vom Präsidium der UMR eingerichtete          Einzelmaßnahmen von Fachbereichen und
                                                                                                        • Benennung von Internationalisierungs­
                                                                                                          beauftragten in den Fachbereichen mit
     Lenkungsgruppe Internationalisierung soll        Wissenschaftler/innen werden im Rahmen
                                                                                                          zugeordneten Funktionen und deren
     diesen Prozess beratend begleiten, die uni-      dieser Zielvereinbarungen und der jährlich          Verortung im Dekanat
     versitätsübergreifende Kommunikation über        stattfindenden Statusgespräche zur Struk-
     die Internationalisierungsstrategie initiieren   tur- und Entwicklungsplanung der Fachbe-
     und fördern, Konzepte zu den vom Präsidi-        reiche hinsichtlich ihrer Übereinstimmung
     um definierten Leitthemen erarbeiten und         mit den institutionellen Zielen abgestimmt.
     Empfehlungen zu Zieldefinitionen und Mit-        Das Präsidium steuert die Operationalisie-
     teleinsatz formulieren. Der Lenkungsgruppe       rung der universitätsübergreifenden Inter-
     gehören an: der Vizepräsident für Internatio-    nationalisierungsziele mit der Intention,
     nale Angelegenheiten, vier Fachbereichsver-      die Fachbereiche auf dem Weg zu einem
     treter/innen (jeweils zwei zuständig für den     fachbereichs- und fachgebietsspezifischen
     Bereich i) Forschung und wissenschaftlicher      Internationalisierungskonzept zu begleiten.
     Nachwuchs und ii) Studium und Lehre), die        Dazu diskutiert es mit den jeweiligen Fach-
     Dezernentin für Internationale Angelegen-        bereichen Maßnahmen zu deren weiteren
     heiten und Familienservice, eine Vertreterin     Internationalisierung.
     der Stabsstelle Corporate Publishing sowie
     zwei Studierendenvertreter/innen.

                                                                                vorherige Seite
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II. Grundsätze und Leitlinien

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II.   Grundsätze und Leitlinien

      Wir verstehen uns als international agierende und weltoffene Universität.
      Internationalisierung als kontinuierlicher Prozess verfolgt als Ziel,

      ●●   die Rahmenbedingungen für international vernetztes Denken und Handeln
           in den zentralen Handlungsfeldern der Universität (Forschung, Lehre, Administration)
           zu stärken und kontinuierlich zu optimieren;

      ●●   die Qualität von Forschung und Lehre mit international ausgerichteten Maßnahmen
           weiter zu verbessern;

      ●●   die Leistungsstärke der Philipps-Universität international sichtbar zu machen
           und unsere Wettbewerbsfähigkeit im internationalen und nationalen Kontext weiter
           zu steigern;

      ●●   die internationale Beschäftigungsfähigkeit und das selbstbewusste Agieren
           unserer Absolvent/innen im Ausland sicherzustellen, deren sprachliche Fähigkeiten,
           interkulturelle Kompetenzen, ihre Mobilität und Flexibilität zu fördern;

      ●●   sowohl die Qualität unserer Studienangebote und Forschungskooperationen
           zu stärken als auch eine quantitative Erhöhung von Studierenden- und Mobilitätszahlen
           anzustreben;

      ●●   Universität und Stadt Marburg als international sichtbarer und weltoffener
           Forschungs-, Studien- und Lehrort weiter zu stärken.

                                                                                        vorherige Seite
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III.	 Handlungsfelder – Ziele – Maßnahmen

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                                        ➜   ➜   nächste Seite   9
III.	Handlungsfelder – Ziele – Maßnahmen

   In den vier Handlungsfeldern der Internationalisierung

   1. Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs

   2. Studium und Lehre

   3. Administration und Wissenschaftsmanagement

   4. Marketing und Kommunikation

   setzen wir längerfristige Ziele, formulieren Maßnahmen und verbinden diese
   mit einer konkreten Zeit- und Ressourcenplanung.

                                                                                vorherige Seite
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1. Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs                                                         Ziele
  Die Forschung an der UMR ist international      wird der Service des Welcome Centres konti-          • Kreative und innovative Forschung durch
                                                                                                         internationale Vernetzung
  stark vernetzt, die Wissenschaftler/innen       nuierlich den Bedürfnissen der Wissenschaft-
  der UMR unterhalten vielfältige Koopera-        ler/innen angepasst und weiter ausgebaut.            • Stärkung der internationalen Sichtbarkeit
  tionen mit Universitäten und Forschungs-        Um die Zahl der ausländischen Wissen-                  der Forschungsleistungen
  einrichtungen auf der ganzen Welt. Um die       schaftler/innen zu erhöhen, wird die UMR in
  Nachhaltigkeit dieser Kooperationen und         relevanten Feldern Professuren und Mitarbei-
  individuellen Aktivitäten zu gewährleisten,     ter/innenstellen international ausschreiben.
                                                                                                         Maßnahmen
  wird die UMR diese verstärkt miteinander        Wir werden in den Qualifikationsphasen der           • Erhöhung der Wissenschaftler/innen aus dem
  abstimmen. Zur Förderung solcher koopera-       Promotion und danach die Mobilität der For-            Ausland: internationale Ausschreibungen
  tiver internationaler Forschungsprogramme       scher/innen erhöhen. Binationale Promoti-              zur Gewinnung ausländischer Nachwuchs­
                                                                                                         wissenschaftler/innen
  werden die Programme der EU, der DFG und        onen werden wir gezielt fördern, dazu werden
  des BMBF stärker genutzt. Die zentralen         weitere sogenannte Cotutelle-Rahmenverträ-           • Steigerung der Mobilität von Forscher/innen
  Unterstützungsangebote bei Beantragung,         ge mit ausgewählten Partneruniversitäten               und Promovierenden
  Durchführung und Projektmanagement              abgeschlossen.                                       • Einbezug der Forscheralumni als
  werden weiter ausgebaut. Im Rahmen des                                                                 Multiplikatoren
  Forschungsförderfonds werden finanzielle        Sowohl strukturierte Promotionsprogramme
                                                                                                       • Entwicklung und Institutionalisierung von
  Anschubhilfen bereitgestellt.                   als auch unsere Graduierteneinrichtungen
                                                                                                         bilateralen und international orientierten
                                                  werden weiter ausgebaut und verstärkt in-              Promotionsprogrammen
  Als eine der ersten Universitäten in Deutsch-   ternationalisiert, nicht zuletzt durch die Ge-
  land hat die UMR bereits 2007 ein Welcome       winnung herausragender Doktorand/innen               • Förderung binationaler Promotionen:
  Centre eingerichtet, das mit einem breiten      und Wissenschaftler/innen weltweit. Die                Cotutelle-Rahmenverträge mit strategischen
                                                                                                         Kooperationspartnern
  Serviceangebot dafür sorgt, dass Wissen-        überfachliche Beratung und Betreuung der
  schaftler/innen aus dem Ausland sich beim       MArburg University Research Academy (MA-             • Weiterentwicklung des englischsprachigen
  Umzug nach Marburg oder während ihres           RA) wird ihr internationales Angebot weiter            Angebots im Bereich der wissenschaftlichen
  Aufenthaltes in Marburg auf Forschung und       ausbauen.                                              Karriereentwicklung
  Lehre in Deutschland konzentrieren können.                                                           • Ausbau und Anpassung der zentralen
  Im Rahmen eines Qualitätsmanagements                                                                   Unterstützungs- und Beratungsangebote;
                                                                                                         Optimierung und Ausbau des Serviceangebots
                                                                                                         des Welcome Centres

                                                                              vorherige Seite
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2. Studium und Lehre                                                                                      Ziele
   Internationale Kooperationen und transnati-    		 a. Studiengänge und Curricula                         • Ausbildung der Studierenden zu
                                                                                                             Absolvent/innen, die in internationalen
   onaler Austausch fördern wissenschaftliche           internationalisieren
                                                                                                             und interkulturellen Zusammenhängen
   Leistungen, sie beeinflussen aber auch die
                                                                                                             sicher agieren können
   Methodik und die Inhalte der Lehre. Sie tra-       Die UMR bietet für deutsche wie für auslän-
   gen zur Vermittlung von fachlichen, sozialen       dische Studierende ein attraktives Studi-            • Internationale und interkulturelle
   und kommunikativen Kompetenzen bei, die            enangebot. Es eröffnet beiden Gruppen die              Kompetenzen für alle Absolvent/innen
   für die Wissenschaft und auch für den auß-         Möglichkeit, in Marburg Kompetenzen zu
   erwissenschaftlichen Arbeitsmarkt zuneh-           erwerben, die für das Agieren in internationa-         Maßnahmen
   mend von Bedeutung sind. Internationalisie-        len und interkulturellen Zusammenhängen
   rung findet gerade auch vor Ort statt, etwa        unabdingbar sind. Vor dem Hintergrund, dass          • Entwicklung weiterer internationaler bzw.
                                                                                                             auf einen internationalen Arbeitsmarkt
   durch den Austausch und die Zusammenar-            derzeit der größte Teil unserer Studierenden
                                                                                                             orientierter Studienprogramme
   beit mit ausländischen Kommiliton/innen            das Studium bislang noch ohne einen Aus-
   und Kolleg/innen in Marburg. Wir verstehen         landsaufenthalt abschließt, muss sowohl der          • Entwicklung weiterer joint/double
   die Unterschiedlichkeit und Vielfalt unserer       Internationalisierung der Lernumgebung und             degree-Studiengänge mit internationalen
                                                                                                             Kooperationspartnern
   Studierenden und Wissenschaftler/innen als         der Curricula in Marburg als auch der curri-
   Chance und Potential zur Erreichung unserer        cularen Absicherung der Mobilität in Zukunft         • Entwicklung von Kooperationen auf
   Ziele auf internationalem Niveau.                  ein höherer Stellenwert beigemessen werden             Studiengangebene
                                                      als bisher. Um letzteres zu erreichen, sehen         • Sicherung der internationalen Dimension
                                                      unsere neuen „Allgemeinen Bestimmungen                 im Studium für alle Studierenden bereits
                                                      für Prüfungsordnungen in Bachelor- und                 auf BA-Ebene durch “verlustfreie“ Auslands­
                                                      Masterstudiengängen“ einen mindestens                  studienphasen und fremdsprachliche Lehr­
                                                                                                             veranstaltungen
                                                      einsemestrigen Studienaufenthalt im Aus-
                                                      land ohne Studienzeitverlängerung vor.               • Ausbau des englischsprachigen Lehrangebots
                                                                                                           • Gastdozent/innen-Programm finanziert aus
                                                                                                             Mitteln der Fulbright-Kommission, des DAAD
                                                                                                             und Landesmitteln zur Verbesserung des
                                                                                                             Studiums und der Lehre (QSL)
                                                                                                           • Systematische Förderung von und
                                                                                                             Beratung der Studierenden zu Fragen des
                                                                                                             Auslandsstudienaufenthalts

                                                                                  vorherige Seite
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b. Studium und Praktikum                         		 c. Ausländische Studierende                           Ziele
      im Ausland                                          gewinnen und integrieren
                                                                                                           • Internationale Beschäftigungsfähigkeit der
                                                                                                             Absolvent/innen der UMR (fremdsprachliche
    Die relativ niedrige Auslandsmobilitätsrate         Die UMR sieht sich vor der Herausforde-
                                                                                                             Fähigkeiten, interkulturelle Kompetenzen,
    legt nahe, dass Studierende und Lehrende            rung, hochqualifizierte und leistungsstarke
                                                                                                             Mobilität, Flexibilität)
    der UMR ein Studium und/oder Praktikum im           Studierende im Ausland zu gewinnen und
    Ausland als Qualifikationsmöglichkeit bis-          zwar sowohl Austauschstudierende als auch          • Quantitative und qualitative Steigerung der
    lang noch zu wenig wahrnehmen, teils aus            ausländische Studierende in Studiengängen            Studierendenmobilität
    finanziellen Gründen, teils weil sie befürch-       (sog. Bildungsausländer/innen). Beide Grup-
    ten, dass die im Ausland erbrachten Studi-          pen bereichern das Studium an der UMR und            Maßnahmen
    enleistungen nicht anerkannt werden und             das Leben in Marburg um andere Perspekti-
    das Studium sich somit verlängern könnte.           ven und Erfahrungen, zudem stellen sie einen       • Weiterentwicklung eines fachbereichsüber­
                                                                                                             greifenden und transparenten Verfahrens
    Internationale Qualifikationsprofile unter          Kultur- und Wirtschaftsfaktor für Stadt und
                                                                                                             zur Anerkennung von im Ausland erbrachten
    Nachweis von Fremdsprachenkenntnissen               Region dar.
                                                                                                             Studienleistungen
    und interkulturellen Kompetenzen sind auf
    einem internationalen Wissenschafts- und            Für die Austauschstudierenden bietet die           • Erhöhung der Mobilität von Lehrpersonal,
    Arbeitsmarkt nachgefragt und daher für un-          UMR neben dem regulären Semesteraus-                 um eine Vertrauensbasis für die Anerkennung
    sere Studierenden und deren berufliche Per-         tausch Sonderprogramme an, die auf die               von im Ausland erbrachten Studienleistungen
                                                                                                             zu schaffen
    spektive unverzichtbar. Neben dem Studium           Gegebenheiten bestimmter Hochschul-
    im Ausland werden wir vermehrt Plätze für           märkte und die Bedürfnisse einzelner Stu-          • Stärkere Verzahnung des zentralen
    Praktika auch im außereuropäischen Aus-             dierendengruppen zugeschnitten sind. Mit             Beratungsangebots zur Auslandsmobilität
    land akquirieren, ein Informationsportal wird       dem International Undergraduate Study                mit dem der Fachbereiche
    dazu entwickelt und kontinuierlich gepflegt.        Program, der International Summer Univer-          • Sicherung von gebührenbefreiten Studien­
                                                        sity und dem Programm Study Abroad in                plätzen im Ausland durch entsprechende
                                                        Marburg bieten wir ausländischen Studie-             Angebote für Austauschstudierende aus dem
                                                        renden je nach deren Deutschkenntnissen              Ausland
                                                        und Interessensfokus unterschiedliche              • Vermittlung von Praktika im Ausland
                                                        Studienoptionen an und sichern somit
                                                                                                           • Unterstützung der Auslandsmobilität von
                                                                                                             Studierenden mit Migrationshintergrund

                                                                                     vorherige Seite
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gebührenbefreite Studienplätze für die deut-   In einem ersten Schritt wird die UMR ein               Ziele
schen Studierenden an den Partnerhoch-         Fachmentoren/innen-Programm für auslän-
schulen im Ausland. Inhalte und Format der     dische Studierende aufbauen, um den Über-            • Verstärkte Gewinnung qualifizierter und
                                                                                                      leistungsstarker Studierender aus dem Ausland
Sonderprogramme werden kontinuierlich          gang vom Ausland in die propädeutische
evaluiert und den Veränderungen der inter-     Phase im Studienkolleg und in das Studium            • Sicherung des Studienerfolgs der aus­
nationalen Hochschul­märkte angepasst.         an der UMR zu erleichtern. Fortgeschrittene            ländischen Studierenden und Absenkung
                                               Studierende werden als Mentor/innen aus-               der Studienabbruchquote
Derzeit (Stand: Sommersemester 2012) sind      gebildet und qualifiziert, um ausländische
10,6% unserer Studierenden ausländische        Studierende während des Bachelor-Studi-
                                                                                                      Maßnahmen
Staatsbürger, ca. 7% sind Bildungsauslän-      ums und zu Beginn des Master-Studiums im
der/innen. Diese Zahlen werden wir deutlich    Sinne eines ganzheitlichen peer coachings            • Entwicklung und Umsetzung von länder­
erhöhen. Neben der Weiterentwicklung des       fachlich, sprachlich und sozial zu begleiten.          spezifischen Konzepten zur Gewinnung
                                                                                                      von Studierenden in Zusammenarbeit mit
qualitätsorientierten Bewerbungs- und Aus-     Dabei soll ein besonderer Schwerpunkt da-
                                                                                                      Kooperationspartnern und Alumni vor Ort
wahlverfahrens werden wir einen besonderen     rauf gelegt werden, die fachlichen Anforde-
Fokus auf die Sicherstellung des Studiener-    rungen der einzelnen Fachbereiche für ein            • Aufbau eines Netzwerks bzw. Erweiterung
folgs der ausländischen Studierenden legen.    Studium zu erfüllen und somit den Studi-               der dezentralen/nationalen Netzwerke aus-
In enger Kooperation mit dem Studienkolleg     enerfolg zu sichern. Die Motivation für die            ländischer Alumni
Mittelhessen, das ausländische Studieren-      (ehrenamtlichen) Mentoren/innen liegt u.a.           • Weiterentwicklung des qualitätsorientierten
de, die nicht über eine direkte Hochschul-     in der zu zertifizierenden Zusatzqualifikation         Bewerbungs- und Auswahlverfahrens
zugangsberechtigung verfügen, sprachlich       im Bereich der interkulturellen Kompetenz            • Verbindung der Bildungsausländerstatistik
und fachlich auf das Studium an der UMR        und der ECTS-wirksamen Anerkennung ihrer               mit einer differenzierten Studienverlaufs­
vorbereitet, werden wir die Gründe für die     Leistungen.                                            statistik
höheren Studienabbruchquoten ermitteln
                                                                                                    • Weiterentwicklung einer universitätsüber­
und daraus Maßnahmen zur Erhöhung des
                                                                                                      greifenden Empfangs- und Willkommenskultur
Studienerfolgs ableiten.
                                                                                                    • Kontinuierliche Betreuung und Unterstützung
                                                                                                      bis zum Studienabschluss u.a. durch den Auf-
                                                                                                      bau eines Fachmentoren/innen-Programms
                                                                                                      für ausländische Studierende
                                                                                                    • Vermittlung von Praktika in der Region

                                                                           vorherige Seite
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Die UMR hat sich dem „Nationalen Kodex für       Programm zur hochschuldidaktischen Aus-              Ziele
    das Ausländerstudium an deutschen Hoch-          und Weiterbildung für Beschäftigte in der
    schulen“ verpflichtet, dies impliziert die Si-   Lehre sowie für Nachwuchswissenschaftler/          • Multikulturalität und Mehrsprachigkeit
                                                                                                          aller Hochschulangehörigen, um die
    cherstellung eines Betreuungsangebotes für       innen an. Das Weiterbildungsprogramm des
                                                                                                          grenzüberschreitende Wissenschaft zu
    alle Studienphasen und die Bereitstellung        HDM wird verstärkt einen Schwerpunkt auf
                                                                                                          fördern und den internationalen und
    von umfassenden Informationen über Stu-          didaktische Konzeptionen in multikultu-              interkulturellen Wissenschaftsraum zu
    dienbedingungen und Anforderungen. Die           rellen Lehr- und Lernsituationen setzen.             stärken
    UMR wird daher ihr Angebot kontinuierlich
    weiterentwickeln zu einem umfassenden            Für die Internationalisierung der UMR sind
    Beratungs- und Betreuungskonzept für die         Fremdsprachenkenntnisse ihrer deutschen              Maßnahmen
    gesamte Studiendauer.                            Hochschulangehörigen und Deutschkennt-             • Entwicklung und Erweiterung des inter­
                                                     nisse der ausländischen Hochschulangehö-             kulturellen und fremdsprachlichen
                                                     rigen unabdingbar. Das Sprachenzentrum der           Studien- und Weiterbildungsangebots
		 d. Multikulturalität und Mehr­sprachigkeit        UMR bietet allen Angehörigen der Universität         für alle Hochschulangehörigen
      der Studierenden und Lehrenden stärken         ein breites und qualitativ hochwertiges An-        • Sprachenkonzept: Abstimmung des Angebots
                                                     gebot. Im Rahmen eines zu entwickelnden              auf die Erfordernisse der Studienprogramme,
    Die Internationalität der UMR geht sowohl        Sprachenkonzepts für die UMR werden wir              der Mobilitätsströme und der Forschungs-
    mit der Multikulturalität als auch mit der       die Mehrsprachigkeit aller Hochschulange-            und Hochschulkooperationen
    Mehrsprachigkeit ihrer Studierenden und          hörigen fördern, den qualifizierten Erwerb
                                                                                                        • Ausweitung des Hochschullehreraustausches
    Lehrenden einher, die Internationalität von      und Einsatz anderer Sprachen ermöglichen,
                                                                                                          mit Partnerhochschulen auch in Ländern
    Lehre und Studium bemisst sich nicht zuletzt     aber auch zum Erhalt des Deutschen als               außerhalb Europas unter Prüfung einer
    an der Internationalität des wissenschaftli-     Wissenschaftssprache beitragen. Allen Aus-           Flexibilisierung des Lehrdeputats
    chen Personals. Auslandserfahrung, Fremd-        tausch- und ausländischen Studierenden so-
    sprachenkompetenz und ein international          wie Wissenschaftler /innen wird ausdrücklich
    ausgerichtetes Forschungs- und Lehrprofil        empfohlen, die deutsche Sprache zu erlernen.
    werden wir bei Berufungs- und Einstellungs-
    verfahren deutlich stärker gewichten als
    bisher. Das Hochschuldidaktische Zentrum
    Mittelhessen (HDM) bietet an allen drei mit-
    telhessischen Hochschulen ein gemeinsames

                                                                                vorherige Seite
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3. Administration und Wissenschaftsmanagement                                                       Ziele
  Im Januar 2011 wurde das Dezernat VI: In-      Die Internationalisierung der Hochschulver-         • Internationalisierung des
                                                                                                       Wissenschaftsmanagements der UMR
  ternationale Angelegenheiten und Familien-     waltung bzw. der sprachlichen und interkul-
  service mit dem Ziel eingerichtet, die Quer-   turellen Qualifizierung der Mitarbeiter/innen
  schnittsaufgaben dieses Aufgabenfeldes         ist für die Internationalisierung von For-            Maßnahmen
  organisatorisch zu bündeln. Das Dezernat       schung und Lehre unerlässlich. Die UMR wird
                                                                                                     • Anpassung von Verwaltungsabläufen an
  VI bleibt nicht auf die Funktion einer Ver-    ihre Bemühungen im Bereich der Fort- und
                                                                                                       internationale Zielgruppen
  waltungs- und Dienstleistungseinrichtung       Weiterbildung des technisch-administrativen
  beschränkt, sondern ist innerhalb der Hoch-    Personals hinsichtlich fremdsprachlicher            • Serviceangebote für alle Zielgruppen in
  schulverwaltung als strategisch operieren-     und interkultureller Kompetenzen forcie-              deutscher und englischer Sprache
  de Einheit und internationales, service- und   ren. Im Rahmen des Programms ERASMUS                • Weiterbildungsangebote für
  kundenorientiertes Kompetenzzentrum eta-       STT werden wir den Austausch mit unseren              Verwaltungsmitarbeiter/innen
  bliert. Im Prozess der Internationalisierung   Partnerhochschulen fördern, um die Mitar-
                                                                                                     • Personalmobilität
  der UMR übernimmt es die zentrale Koordi-      beiter/innen der UMR mit der Arbeitskultur
  nation aller hochschulinternen und -externen   und den Geschäftsprozessen ausländischer
  Akteur/innen.                                  Hochschulen vertraut zu machen.

                                                                             vorherige Seite
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4. Marketing und Kommunikation                                       Ziele
  Um die nationale und internationale Sicht-                         • Stärkung der internationalen und nationalen
                                                                       Sichtbarkeit als international agierende
  barkeit der UMR zu stärken und uns in der
                                                                       Universität
  internationalen Hochschullandschaft besser
  positionieren zu können, wird das Dezernat
  VI in Zusammenarbeit mit der Stabsstelle                             Maßnahmen
  Corporate Publishing und der Stabsstelle
                                                                     • Definition von unique selling points auch
  Alumni ein strategisches Auslandsmarke-
                                                                       im Hinblick auf internationale Wettbewerber
  tingkonzept entwickeln, das die Gewinnung                            (wie Australien, USA, Großbritannien)
  von ausländischen Studierenden und Promo-
  vierenden sowie die Pflege der Beziehungen                         • Länderspezifische Marketingstrategien in
                                                                       Abstimmung mit den Fachbereichen
  zu unseren ehemaligen ausländischen Stu-
  dierenden, Absolvent/innen und Wissen-                             • Konsequenter Ausbau eines international
  schaftler/innen umfassen wird.                                       ausgerichteten Webauftritts
                                                                     • Entwicklung von Informationsmaterialien
                                                                       für die einzelnen Zielgruppen
                                                                     • Ausbau von Beratungs- und Serviceangeboten
                                                                       auch in Englisch sowie – je nach Fachgebiet
                                                                       und internationalen Kontakten – in weiteren
                                                                       Sprachen
                                                                     • Teilnahme an Bildungsmessen in
                                                                       Schwerpunktländern und -regionen

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IV. Hochschulkooperationen, Strategische
     Partnerschaften, Verbindungsbüros

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IV.   Hochschulkooperationen, Strategische
      Partnerschaften, Verbindungsbüros
      Die UMR unterhält Kooperationsverträge             fußen und zum anderen auf den Erfahrungen            Ziele
      auf Hochschulebene mit 68 Hochschulen im           vertrauensvoller Zusammenarbeit basieren.
      außereuropäischen Ausland und ERASMUS-             Diese zu stärken geschieht mit dem Ziel, die       • Stärkung der internationalen und nationalen
                                                                                                              Sichtbarkeit der UMR
      Verträge mit 210 europäischen Hochschulen.         Sichtbarkeit der UMR in bestimmten Regi-
      Darüber hinaus gibt es eine große Anzahl           onen der Welt zu erhöhen und die Attrakti-         • Steigerung der Attraktivität von Marburg
      von Kooperationsverträgen auf Fachbereichs-        vität von Marburg als Wissenschaftsstandort          als Wissenschaftsstandort
      und Institutsebene. Schwerpunkte der inter-        weiter zu steigern.
      nationalen Zusammenarbeit definieren sich
      vielfach aus der Historie der Beziehungen.         Bei der Identifikation strategischer Partner
                                                                                                              Maßnahmen
      Die UMR hat bereits begonnen, die bestehen-        orientieren wir uns an wissenschaftlichen          • Identifizierung weiterer strategischer
      den Hochschulkooperationen zu evaluieren,          Schwerpunktsetzungen der Hochschu-                   Partnerschaften (max. 3–4) und Intensivierung
      um zu entscheiden, welche Partnerschaften          len ebenso wie an der Möglichkeit einer              bestehender strategischer Kooperationen
      verstärkt und universitätsübergreifend aus-        zukunftsweisenden Erweiterung unseres              • Evaluation der Hochschulkooperationen nach
      gebaut werden sollen. Ausbau und Entwick-          Studienangebotes.                                    Kennzahlen: Mobilität/Jahr, Beteiligung/
      lung bestehender Partnerschaften haben                                                                  Interesse der Fachbereiche
      auf zentraler Ebene deutlichen Vorrang vor         Strategische Kooperationen bedeuten eine           • Einsatz der vorhandenen Stipendienmittel zur
      dem Aufbau neuer Kooperationen. Für die            enge Zusammenarbeit in Forschung, Leh-               Unterstützung ausgewählter Partnerschaften
      einzelnen Kategorien von Kooperationen             re und Verwaltung, so dass Synergien und
      (Universitäts-, Fachbereichs-/ Fachgebiet-         gemeinsame Stärken genutzt und gebün-
      spartnerschaften, Studierendenaustausch            delt werden: etwa durch gemeinsame For-
      und Projektbezogene Abkommen) werden               schungsprojekte und -verbünde, besonders
      jeweils Kriterien festgelegt, mittels derer Ver-   attraktive Studienangebote mit gemein-
      fahrenswege, Zuständigkeiten, Finanzierung         samen Summer Schools, der Einführung von
      und Nachhaltigkeit (Mindestdauer der Ver-          double/joint degree Studiengängen, der ge-
      träge) bestimmt werden sollen.                     meinsamen Nachwuchsförderung in Form
                                                         von binationalen Promotionsprogrammen,
      Darüber hinaus sieht die UMR strategische          strukturierter Mobilitätsmodelle für Studie-
      Partnerschaften mit Hochschulen im Aus-            rende und PostDocs sowie Weiterqualifizie-
      land als eine zukunftsweisende Form der for-       rungsmaßnahmen von Verwaltungsmitar-
      malisierten Kooperation, die zum einen auf         beiter/innen im Austausch.
      einer breiten inneruniversitären Aufstellung

                                                                                    vorherige Seite
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Eine erste strategische Partnerschaft der        Diese Vorgehensweise einer stufenweisen
UMR in Europa wurde mit der University           Entwicklung der strategischen Kooperation
of Kent in Canterbury (UofKent) etabliert,       hat sich bewährt. Wir werden dieses Mo-
mit der sie bereits seit 2010 in den Bereichen   dell auch bei der Umsetzung weiterer stra-
kooperative gemeinsame Studiengänge,             tegischer Partnerschaften anwenden. So
Forschungsprojekte und Hochschulmanage-          ist für die nahe und mittlere Zukunft eine
ment zusammenarbeitet. Seit dem WiSe             nachhaltige und konstruktive Partnerschaft
2011/12 wird der gemeinsam entwickelte           gewährleistet, die auf gegenseitiger Achtung,
Masterstudiengang Friedens- und Konflikt-        Wertschätzung und gegenseitiger Interes-
forschung (Peace and Conflict Studies) an-       senwahrung beruht.
geboten, zwischen der UofKent und der UMR
wurde zudem ein Cotutelle-Rahmenvertrag          Die UMR unterhält ein Kontaktbüro in New
unterzeichnet. Gemeinsame Doktoranden-           York und hat im November 2012 ein Verbin-
ausbildung, Forschungskooperationen und          dungsbüro im Deutschen Wissenschaftszen-
weitere gemeinsame Studiengänge sind in          trum Kairo (DWZ Kairo) eröffnet. Beide Büros
den Fachgebieten Psychologie, Anglistik,         haben die Funktion, die Wissenschaftler/in-
Wirtschaftswissenschaften und Politikwis-        nen der UMR bei ihren internationalen Akti-
senschaft in Planung.                            vitäten in diesen Regionen zu unterstützen,
                                                 Maßnahmen zur Gewinnung von Studieren-
Als weitere strategische Partner wurden die      den, Promovierenden und Wissenschaftler/
beiden chinesischen Universitäten Zhejiang       innen zu entwickeln und durchzuführen so-
Universität in Hangzhou und Tongji Uni-          wie Alumni-Aktivitäten zu organisieren.
versität in Shanghai gewonnen. Geplant ist
hier die Intensivierung bereits bestehender
Forschungskooperationen in den Fachgebie-
ten Medizin, Pharmazie, Chemie und Physik,
zudem wird ein Netzwerk Materialwissen-
schaften unter Beteiligung aller drei Univer-
sitäten aufgebaut.

                                                                             vorherige Seite
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V. Ausblick

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                                ➜   ➜   nächste Seite   21
V.		Ausblick

   Die Philipps-Universität nimmt ab Oktober        Die vorliegende Internationalisierungs­
   2012 am HRK-Audit „Internationalisierung         strategie ist Gegenstand regelmäßiger
   der Hochschulen“ teil. Vor dem Hintergrund       Evaluation, die geplanten Maßnahmen
   unseres Profils und unserer institutionellen     werden auf ihre Umsetzung hin überprüft
   Internationalisierungsstrategie werden wir       und nach Bedarf angepasst. Die Evaluation
   das Audit nutzen, unsere Internationalisie-      der Internationalisierungsstrategie erfolgt
   rungsziele zu reflektieren, weiter zu entwi-     durch die Lenkungsgruppe Internationali-
   ckeln und zu konkretisieren. Wir erwarten        sierung. Alle zwei Jahre werden Senat und
   die Bündelung und Ergänzung bereits im-          Universitätskonferenz über den Stand der
   plementierter Internationalisierungsmaß-         Internationalisierung in Form eines Kenn-
   nahmen und erhoffen uns eine weitere             zahlenberichts informiert. Zur Erweiterung
   Sichtbar­machung der Internationalität der       des Kennzahlensets wird die UMR sich alle
   Philipps-Universität nach innen und nach         zwei Jahre am International Student Baro-
   außen. Parallel dazu ist im Frühjahr 2013 eine   meter beteiligen.
   hochschulweite Veranstaltung zum Thema
   Internationalisierung geplant. Mit dieser
   verfolgen wir das Ziel, die breitere Universi-
   tätsöffentlichkeit zu erreichen, um auf die-
   se Weise nicht nur die Diskussion um viele
   Perspektiven bereichern zu können, sondern
   zugleich auch eine breite Akzeptanz für die
   geplanten Maßnahmen zu erreichen.                                     Stand: November 2012

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Philipps-Universität Marburg
Dezernat für Internationale Angelegenheiten und Familienservice
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