LEANDER CERVICAL VERTEBRAL BODY REPLACEMENT - DE EN - HUMANTECH SPINE GMBH
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LEANDER® CERVICAL VERTEBRAL BODY REPLACEMENT Gebrauchsanweisung DE 2-5 Instruction for use EN 6-9
DE WICHTIGER HINWEIS Diese Gebrauchsanweisung muss sorgfältig durchgelesen GEEIGNETES PERSONAL werden und ist unbedingt einzuhalten. Die Implantate dürfen nur von Chirurgen implantiert GELTUNGSBEREICH werden, welche die notwendige Ausbildung im Bereich Wirbelsäulenchirurgie absolviert haben. Diese Gebrauchsanweisung gilt für alle steril ausgelieferten Implantate des LEANDER® Cervical Vertebral Body ALLGEMEINE BEDINGUNGEN ZUR VERWENDUNG Replacement System. • Der Gebrauch der Implantate für die Implantation ZWECKSBESTIMMUNG muss in Übereinstimmung mit den chirurgischen und medizinischen Indikationen, den potenziellen Gefah- Das LEANDER® Cervical Vertebral Body Replacement ren, und mit dieser Art des chirurgischen Eingriffs ver- System (VBR) ist ein Implantatsystem, welches zur lang- bundenen Einschränkungen, sowie in Kenntnis der zeitigen Anwendung zur anterioren Stabilisierung der zer- Kontraindikationen, Nebenwirkungen und definierten vikalen Wirbelsäule als Ersatz von einem oder mehreren Vorsichtsmaßnahmen, und in Kenntnis sowohl der Wirbelkörpern dient, bei Patienten, deren allgemeines Beschaffenheit als auch der physikalischen, chemi- Skelettwachstum beendet ist. schen und biologischen Eigenschaften des Implanta- Die Anwendung des LEANDER® ist über einen anterioren tes entschieden werden. Zugang vorgesehen. • Die Aktivitäten / das Bewegungsverhalten des Patien- ten hat einen signifikanten Einfluss auf die Nutzungs- GRUNDLEGENDER AUFBAU dauer des Implantats. Der Patient muss darüber in- formiert werden, dass jede Aktivität das Risiko eines Das LEANDER® Cervical Vertebral Body Replacement Verlustes, einer Verbiegung oder des Bruchs der Im- System besteht aus Implantatgrundkörpern und plantatkomponenten erhöht. Es ist entscheidend den Implantatendplatten in verschiedenen Abmessungen. Patienten über Beschränkungen in seinen Aktivitäten Die Implantatgrundkörper sind in verschiedenen in der postoperativen Phase zu informieren und den Höhen für unterschiedliche Defekthöhen verfügbar. Zur Patienten postoperativ zu überwachen, um die Ent- Adaption an unterschiedliche Wirbelkörperstrukturen wicklung der Fusion und den Zustand des Implan- und um die vorliegende bzw. zu erreichende lordotische tats beurteilen zu können. Selbst wenn eine feste Krümmung der Wirbelsäule abbilden zu können, werden Knochenfusion eingetreten ist, können sich dennoch die Implantatendplatten in verschiedenen Breiten und Implantatkomponenten verbiegen, brechen oder lo- Winkelungen zur Verfügung gestellt. Durch die Möglichkeit ckern. Deshalb muss der Patient darüber unterrichtet die verschiedenen Implantatkomponenten miteinander werden, dass sich Implantatkomponenten auch ver- über Plattenhalteschrauben zu konnektieren, kann biegen, brechen oder lockern können, wenn die Be- die einzigartige Anatomie des individuellen Patienten schränkungen in den Aktivitäten eingehalten werden. berücksichtigt werden. • Die Informationen dieser Gebrauchsanweisung sind notwendig, aber nicht ausreichend für den Gebrauch MATERIAL dieses Systems. Sie sind kein Ersatz für das fach- liche Urteilsvermögen bzw. klinische Fertigkeiten und Alle Komponenten des LEANDER®- Erfahrungen des Arztes hinsichtlich der vorsichtigen Wirbelkörperersatzsystems sind aus der Titanlegierung Patientenauswahl, der präoperativen Planung und der Ti6AI4V nach DIN EN ISO 5832-3 gefertigt. Implantatauswahl, für seine Kenntnisse der Anatomie und Biomechanik der Wirbelsäule, sein Verständnis INDIKATIONEN FÜR DEN GEBRAUCH des Materials und der mechanischen Eigenschaften der verwendeten Implantate, sein Training und seine Das LEANDER®-System ist bestimmt für die operative Fertigkeiten in der Wirbelsäulenchirurgie und dem Behandlung von tumorösen, entzündlichen und Gebrauch der für die Implantation erforderlichen Inst- traumatischen Erkrankungen und Verletzungen der rumente und für seine Fähigkeit, die Kooperationsbe- zervikalen Wirbelsäule (C3 bis C7), welche zu Instabilitäten reitschaft des Patienten, ein angemessen definiertes im Bereich der vorderen Abstützung oder Kompression Behandlungsprogramm nach der Operation einzuhal- neuraler Strukturen führen oder Erkrankungen, die eine ten, zu sichern und geplante Nachsorgeuntersuchun- Infektsanierung notwendig machen. Das LEANDER® gen durchzuführen. System ist für die Verwendung mit einem zusätzlichen • Bei Komplikationen muss der Arzt unter Berücksich- ventralen Fixationssystem, z.B. HERO®, vorgesehen. tigung des Befindens des Patienten und der mögli- Implantate des LEANDER® Systems sind nicht für den chen auftretenden Risiken entscheiden, ob eine Revi- Stand-Alone-Einsatz anwendbar. Das LEANDER®- sion des Implantats durchgeführt werden soll. Wirbelkörperersatzsystems kann mit Knochen-transplantat oder Knochenersatzmaterial verwendet werden. 2
• Komponenten des LEANDER®-System dürfen nicht KONTRAINDIKATIONEN durch Komponenten/ Produkte anderer Systeme einer anderen Bezugsquelle oder eines anderen Her- stellers ersetzt werden. Weiterhin darf keine direkte Kontraindikationen können relativ und absolut sein. Die Verbindung von Komponenten/Produkten des LEAN- Wahl eines bestimmten Implantats muss sorgfältig gegen DER®-System zu Komponenten anderer Systeme die Gesamtbeurteilung des Patienten abgewägt werden. hergestellt werden. Wird dem nicht nachgekommen Die vorstehenden Bedingungen können die Aussichten oder werden die Produkte anderweitig unsachgemäß auf einen erfolgreichen Eingriff verschlechtern: eingesetzt oder angewendet, übernimmt die Human- Tech Spine GmbH keine Verantwortung. • Akute Infektionen oder signifikante Risiken von Infek- • Den Hinweisen in der Operationsanleitung (Surgical tionen (geschwächtes Immunsystem) Technique) ist unbedingt Folge zu leisten. Diese er- • Anzeichen von lokalen Entzündungen und Knochen- halten Sie im Internet unter www.humantech-spine. tumoren in den angrenzenden Segmenten de oder direkt von Ihrem HumanTech-Vertreter. Es ist • Fieber oder Leukozytose angeraten, die dort beschriebenen und vom Herstel- • Krankhafte Fettsucht ler vorgesehenen Instrumente zu verwenden. Für die • Schwangerschaft Verwendung von fremden Instrumenten kann keine • Psychische Krankheiten Haftung übernommen werden. • Drogen- oder Alkoholmissbrauch • Im Bereich des Rückenmarks und der Nervenwurzeln • Wundheilungsstörungen ist mit äußerster Vorsicht vorzugehen, da eine Be- • Jegliche neuromuskuläre Erkrankung, die das Im- schädigung von Nerven zum Ausfall von neurologi- plantat während der Heilungszeit ungewöhnlich stark schen Funktionen führen kann. belasten würde • Bruch, Verrutschen oder falscher Gebrauch von Ins- • Stark deformierte Anatomie hervorgerufen durch an- trumenten oder Implantaten können dem Patienten geborene Abnormalitäten oder dem Operationspersonal Verletzungen zufügen. • Extreme Fehlstellungen, welche die Stabilität der Ins- • Knochenzement darf nicht verwendet werden, da trumentation beeinträchtigen dieses Material das Entfernen der Komponenten • Fehlende intakte Anschlusssegmente, Gelenkerkran- schwierig oder unmöglich macht. kungen, Knochenresorption, Osteopenie, Osteoma- • Rückstände, die aus Implantatmaterial und/ oder lazie und/oder Osteoporose sind relative Kontraindi- nicht aus Implantatmaterial bestehen, sind zu entfer- kation, da diese den Grad der erreichbaren Korrektur/ nen. Beschädigte Implantate dürfen nicht implantiert Stabilisierung beschränken kann. werden. • Bekannte erbliche oder erworbene Knochensprödig- • Die Implantate dürfen unter keinen Umständen mehr- keit oder Verkalkungsprobleme fach verwendet werden. Wenngleich das Implantat • Verdacht auf Allergie oder Intoleranz, sowie doku- nach der Revision intakt erscheint, können Verände- mentierte Allergie oder Intoleranz, auf das eingesetz- rungen im Inneren des Implantates oder kleine Defek- te Material. Entsprechende Tests sind durchzuführen. te, welche auf wirkende Belastungen und Spannun- • Alle Fälle in denen keine Fusion benötigt wird gen zurückzuführen sind, den Bruch des Implantates • Alle Fälle in denen die für die Verwendung ausge- zur Folge haben. wählte Implantatkomponente zu groß oder zu klein • mplantate die bereits Kontakt zu Körperflüssigkei- ist, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen ten oder Gewebe eines Patienten hatten oder ver- • Alle Fälle bei denen die Verwendung von Komponen- schmutzt wurden, dürfen nicht wiederverwendet ten unterschiedlicher Metalle oder Legierungen not- werden. wendig ist. • Entfernte Implantate sind so zu behandeln, dass eine • Jeder Patient mit inadäquater Gewebestruktur auf Wiederverwendung nicht möglich ist. der operativen Seite oder inadäquatem Knochenla- • Die Sicherheit und Kompatibilität der Implantate wur- ger oder -qualität. den hinsichtlich der Einflüsse durch Magnetresonanz • Jeder Patient, bei dem die Anwendung des Implan- (Bildgebung) nicht bewertet. Es wurden keine thermi- tats anatomische Strukturen stören oder die physio- schen Tests oder Migrationstests unter diesen Ein- logische Leistung einschränken würde flüssen durchgeführt. • Jeder Patient der unwillig ist postoperativen Anwei- sungen Folge zu leisten • Alle Fälle, welche nicht in den Indikationen beschrie- ben sind • Jegliche andere medizinische oder chirurgische Be- dingung welche die mögliche Verbesserung durch die Anwendung des Implantats verhindert, wie das Vor- handensein angeborener Abnormalitäten, Bruch nahe der Operationsstelle, Erhöhung der Ablagerungs- 3
rate, welche nicht von anderen Krankheitsbildern • Komplikationen am Knochentransplantatspendersi- beschrieben wird, Erhöhung des Leukozytenwertes tus (WBC) oder eine gekennzeichnete Linksverschie- • Bandscheibenvorfall, Bandscheibenzerstörung oder bung im WBC Differenzialblutbild –degeneration auf, oberhalb oder unterhalb des be- handelten Segments / der behandelten Segmente NEBENWIRKUNGEN / KOMPLIKATIONEN • Verlust oder Erhöhung der spinalen Mobilität oder Funktionen • Physiologische Einschränkungen, wie z.B. An- Die aufgeführten Nebenwirkungen und Komplikationen schlussdegeneration können nicht nur auf die Implantate, sondern häufig auch • Schädigung des Reproduktionssystems, Sterilität auf den operativen Eingriff zurückzuführen sein und be- und sexuelle Funktionsstörungen inhalten, sind aber nicht beschränkt auf: • Temporäre oder permanente retrograde Ejakulation • Implantatlockerung bei Männern oder sonstige schwere Verletzungen • Implantatwanderung • Unfähigkeit zur Ausführung der täglichen Verrichtun- • Implantateinsinterung/Implantateinsinken gen • Implantatbruch • Harnretention oder Verlust der Blasenkontrolle oder • Biegen, Fraktur oder Lösen von Implantatkomponen- sonstige Arten der Beeinträchtigung des urologi- ten schen Systems • Abriebserscheinungen, zum Beispiel Auftreten von • Entwicklung von Atemproblemen, z.B. Pulmonalem- Mikropartikeln im Bereich des Implantates (Metall- bolie, Atelektase, Bronchitis, Pneumonie, usw. ose) • Veränderung des geistigen Zustands • Fremdkörperreaktion auf die Implantate einschließ- • Geändertes Wachstum der fusionierten Wirbelsäule lich möglicher Tumorbildung, Autoimmunkrankheit • Partieller Verlust des Korrektionsgrades, welcher und oder Narbenbildung während der Operation erreicht wurde • Neurologische Komplikationen mit Lähmungen, funk- • Veränderung der Krümmung und der Steifigkeit der tionellen Ausfällen, Sensibilitätsverlust und Schmerz, Wirbelsäule z.B. durch Narbenbildung oder Durotomie • Negative Beeinflussung der knöchernen Strukturen, • Neurologische Beeinträchtigungen, Irritation der Ner- z.B. Wirbelkörperfraktur, Knochennekrose, Vermin- venwurzeln (Radikulopathie) und peripheren Nerven derung der Knochendichte • Paralyse • Bursitis • Negative Beeinträchtigungen von Weichteilgeweben • Tod wie Läsion oder Verknöcherung (Heterotope Ossifi- • Revisionsoperation kation) • Sowie alle allgemeinen Operationsrisiken, unter an- • Druck auf umliegendes Gewebe oder Organe deren Erhöhung des Blutdrucks, Störung der Blut- • Neurologische oder spinale Läsion der Dura Mater gerinnung (Koagulopathie), stumpfes Trauma, Fieber, durch chirurgisches Trauma mit Gefahr eines Liquor- Pleuraerguss und Nackensteifigkeit verlusts oder einer Liquorfistel • Verletzung der Speiseröhre (Ösophagus) und Husten VERPACKUNG / KENNZEICHNUNG / TRANSPORT sowie Erbrechen, Schluckbeschwerden (Dysphagie) / LAGERUNG und Heiserkeit • Verletzung der Lymphgefäße / Lymph-Leckage • Nichterreichen des gewünschten Operationsergeb- • Die Handhabung und die Lagerung der nisses Implantatfehllage. Implantatkomponenten muss mit Sorgfalt • Fraktur, Mikrofraktur, Resorption, Beschädigung oder durchgeführt werden. Beschädigungen der Penetration eines Wirbelknochens und/oder Kno- Produktverpackung oder Beschädigungen des chentransplantats und/oder Knochentransplantatge- Implantates können die Leistungsfähigkeit, Festigkeit winnungsorts oberhalb oder unterhalb des behandel- und Dauerfestigkeit des Implantatsystems signifikant ten Segments / der behandelten Segmente reduzieren. Es kann zu Rissen und/oder höheren • Negative Beeinträchtigung der angrenzenden Wirbel- internen Spannungen kommen, welche einen Bruch säulensegmente des Implantats zur Folge haben können. • Spätes Anwachsen des Knochens oder keine sicht- • Die Lagerung der Implantate und Instrumente sollte bare Fusion und Pseudarthrose oder Gelenkverstei- bei Raumtemperatur erfolgen. Umgebungseinflüssen fung wie salzhaltige Luft, Feuchtigkeit, Chemikalien etc. • Oberflächliche oder tiefliegende Infektionen und Ent- dürfen nicht auf die Implantate wirken. zündungen wie Diszitis, Arachnoiditis und Sepsis • Vor der Operation muss eine sorgfältige Inspektion • Allergische Reaktion auf die Ti6Al4V-Legierung der zu verwendenden Komponenten des LEANDER®- • Blutungen und/oder Hämatome, im speziellen Verlet- Wirbelkörperersatz-systems durchgeführt werden, zung der Arteria vertebralis um Beschädigungen durch Lagerung, Transport oder • Tiefe Venenthrombose, Thrombophlebitis, Lungen- vorherige Verfahren auszuschließen. embolie 4
Die Implantate werden in STERIL verpackter Form ausgeliefert: ist der Vertreter umgehend telefonisch, per Fax oder in schriftlicher Form zu benachrichtigen. Sollten Sie eine STERIL ausgelieferte Implantate sind mittels validiertem Beschwerde haben, so bitten wir Sie, uns den Namen, Gammasterilisationsverfahren sterilisiert und als STERIL die Artikelnummer und die Lotnummer der Komponente gekennzeichnet. Eine Reinigung, Desinfektion, und sowie Ihren Namen und Ihre Adresse zusammen mit einer Sterilisation vor Verwendung muss nicht durchgeführt möglichst detaillierten Fehlerbeschreibung in schriftlicher werden. Form zukommen zu lassen. Die Implantate werden einzeln, bzw. der Artikel 1300010003-S Plate Screw – C paarweise in einem WEITERE INFORMATIONEN Doppelblister verpackt und durch einen Umkarton geschützt ausgeliefert. Die Implantate dürfen nur Im Falle von Beanstandungen, Anregungen oder verwendet werden, wenn das Etikett der Umverpackung, Hinweise zum Inhalt dieser Gebrauchsanleitung oder sowie die Innenverpackung unversehrt ist. Ist die den Gebrauch des Produkts wenden Sie sich bitte an die Verpackung beschädigt oder bereits geöffnet, so ist die oben genannte Adresse. Sterilität des Implantats nicht sichergestellt und darf nicht © HUMANTECH Spine GmbH. Alle Rechte vorbehalten. verwendet werden. Die Implantate dürfen nicht verwendet werden, wenn das SYMBOLERKLÄRUNG angegebene Haltbarkeitsdatum überschritten ist. Eine Aufbereitung, Wiederaufbereitung, Sterilisation oder Resterilisation der Produkte nach dem Öffnen der Sterilverpackung oder bei beschädigter Sterilverpackung ist nicht vorgesehen. HumanTech Spine GmbH übernimmt keinerlei Verantwortung für Verwendung erneut sterilisierter Implantate unabhängig von der Person, die die erneute Sterilisation durchgeführt hat, oder von der verwendeten Methode. Bei der Entnahme des Implantats aus der sterilen Verpackung müssen die Regeln der Asepsis eingehalten werden. Die sterile Verpackung darf erst unmittelbar vor der Insertion des Implantats geöffnet werden. Es wird empfohlen, stets ein Ersatzimplantat verfügbar zu halten. ENTSORGUNG Die Entsorgung des Produktes muss gemäß den lokalen geltenden Bestimmungen und Umweltvorschriften erfolgen, wobei der jeweilige Kontaminationsgrad berücksichtigt werden muss. PRODUKTBEANSTANDUNGEN Jede im Gesundheitswesen tätige Person (z.B. Kunde oder Anwender dieses Produktsystems), der Beanstandungen jeglicher Art hat oder der im Umgang mit dem Produkt unzufrieden ist, hinsichtlich Qualität, Identität, Haltbarkeit, Beständigkeit, Sicherheit, Effektivität, und/ oder Funktion sollte den entsprechenden HumanTech-Vertreter benachrichtigen. Sollte eine Komponente des implantierten LEANDER®- Systems jemals eine „Fehlfunktion“ aufweisen (d.h. erfüllt nicht die Leistungsspezifikationen oder funktioniert nicht wie vorgesehen), oder im Verdacht steht, dass entsprechendes eintritt, sollte der HumanTech-Vertreter umgehend benachrichtigt werden. Falls ein HumanTech-Produkt jemals eine Fehlfunktion aufweist, welche den Tod oder eine ernsthafte Verletzung des Patienten verursacht oder dazu beigetragen hat, 5
EN IMPORTANT NOTE This instruction for use must be read carefully and its SUITABLE PERSONNEL content must be adhered. The implants may only be implanted by surgeons who SCOPE OF APPLICATION have completed the necessary training in spinal surgery. These instructions for use apply to all implants of the LEANDER® Cervical Vertebral Body Replacement System GENERAL CONDITIONS OF USE delivered in sterile condition. • The use of implants for implantation must be deci- INTENDED USE ded in accordance with the surgical and medical in- dications, the potential risks and restrictions associa- The LEANDER® Cervical Vertebral Body Replacement ted with this type of surgical procedure, as well as System (VBR) is an implant system for long-term use in knowledge of the contraindications, side effects for anterior stabilization of the cervical spine as a repla- and defined precautions, and in awareness of both cement for one or more vertebral bodies in patients in the nature and the physical, chemical and biological whom general skeletal growth has ceased. Application of characteristics of the implant. LEANDER® is intended for an anterior approach. • The activities / movement behaviour of the patient has a significant influence on the service life of the BASIC STRUCTURE implant. The patient must be informed that any activi- ty increases the risk of loss, bending or fracture of the The LEANDER® Cervical Vertebral Body Replacement implant components. It is crucial to inform the patient System consists of implant base bodies and implant about restrictions in activities in the post-operative endplates in various dimensions. The implant base phase and to monitor the patient post-operatively in bodies are available in different heights for different order to assess the development of the fusion and defect heights. the condition of the implant. Even when a solid bone The implant endplates are available in different widths fusion has occurred, implant components may still and angles for adaptation to different vertebral body bend, break or loosen. Therefore, the patient must structures and for mapping the existing or achievable be informed that implant components can also bend, lordotic curvature of the spine. The unique anatomy of break or loosen if the restrictions in activities are pro- the individual patient can be taken into account by the perly followed. possibility of connecting the different implant components • The information in this instruction for use is neces- with each other via plate holding screws. sary but not sufficient for the use of this system. It is not a substitute for the following: the physician‘s MATERIAL professional judgement or clinical skills and experien- ce in careful patient selection; preoperative planning All components of the LEANDER® Cervical Vertebral and implant selection; knowledge of the anatomy and Replacement are made of titanium alloy Ti6Al4V biomechanics of the spine; an understanding of the according to DIN EN ISO 5832-3. material and mechanical properties of the implants used, training and skills in spinal surgery and the INDICATIONS FOR USE use of the instruments required for implantation; the surgeon’s ability to ensure the patient‘s willingness The LEANDER® system is intended for the surgical to cooperate, to adhere to an appropriately defined treatment of tumorous, inflammatory and traumatic postoperative treatment program and to undergo diseases and injuries of the cervical spine (C3 to C7), planned follow-up examinations. which lead to instabilities in the area of anterior column • In case of complications, the surgeon has to decide or compression of neural structures or diseases requiring whether a revision of the implant should be carried infection repair. out, taking into account the patient’s condition and The LEANDER® system is intended for use with an the possible risks involved. additional ventral (anterior) fixation system, e.g. HERO®. • Components of the LEANDER® system may not be Implants of the LEANDER® system are not suitable for replaced by components / products from other sys- stand-alone use. tems of another source or different manufacturer. The LEANDER® vertebral body replacement system can Furthermore, no direct connection of components / be used with bone graft or bone replacement material. products of the system to components of other sys- tems may be established. If this is not complied with, or if the products are improperly used or applied, Hu- manTech Spine GmbH assumes no responsibility. 6
CONTRAINDICATIONS • The instructions in the Surgical Technique must be Contraindications may be either relative or absolute. The adhered to. You can find them online at www.hu- selection of a particular implant must be weighed care- mantech-spine.de or obtain them directly from your fully against the overall assessment of the patient. The HumanTech representative. It is advisable to use the following conditions can have an adverse impact on the instruments described there and provided by the ma- chances of successful surgery: nufacturer. No liability can be assumed for the use of third-party instruments. • Acute infections or significant risks of infections • Proceed with extreme care in the area of the spinal (weakened immune system) cord and the nerve roots, as any damage to nerves • Any signs of local inflammation and bone tumors in can result in the loss of neurological functions. the adjacent segments • Breakage, slipping or incorrect use of instruments or • Fever or leukocytosis implants can result in injury to the patient or surgical • Morbid obesity personnel. • Pregnancy • Bone cement may not be used as it makes the remo- • Mental disease val of components difficult or even impossible. • Drug or alcohol abuse • Residues consisting of implant material and/ or not • Wound healing disorders from implant material should be removed. • Any neuromuscular disease that would place an ex- • Damaged implants must not be implanted. ceptionally high load on the implant during the hea- • Under no circumstance may the implants be re-used. ling period Even if the implant appears to be intact after the re- • Severe anatomical deformities caused by congenital vision, there may be alterations within the implant or abnormalities small defects, which are attributable to the action of • Extreme malalignments which impair the stability of loads and strain and which may result in fracture of the instrumentation the implant. • Missing intact adjacent segments, joint diseases, • Implants that have already come into contact with a bone resorption, osteopenia, osteomalacia and/or patient´s body fluids or tissues or have been soiled osteoporosis are relative contraindications, as these must not be reused. can limit the degree of achievable correction/stabili- • Once removed implants shall be treated in such a zation way they cannot be reused. • Known hereditary or acquired bone brittleness or cal- • The safety and compatibility of the implants were not cification problems assessed in terms of magnetic resonance (imaging). • Suspected allergy or intolerance, as well as docu- No thermal or migration tests has been performed mented allergy or intolerance, to the material used. under these influences. Appropriate tests must be carried out. • All cases in which fusion is not required • All cases in which the implant components selected for use are too big or too small to achieve a satisfac- tory result • All cases where the use of components of different metals or alloys is necessary. • Any patient with inadequate tissue structure at the surgical site or with inadequate bone stock or bone quality • Any patient in whom the use of the implant would disturb anatomical structures or limit physiological performance • Any patient who is unwilling to follow postoperative instructions • All cases which are not described in the indications • Any other medical or surgical condition that prevents possible improvement through the use of the implant, such as the presence of congenital abnormalities, fracture near the surgical site, increase in deposition rate not described by other conditions, increase in leukocyte count (WBC), or a marked left shift in the WBC differential blood count 7
SIDE EFFECTS / COMPLICATIONS men or other serious injuries • Inability to perform daily tasks The side effects and complications listed are not only due • Urinary retention or loss of bladder control or other to the implants, but often also to the surgical procedure types of impairment of the urological system and include, but are not limited to: • Development of respiratory problems, e.g. pulmona- • Implant loosening ry embolism, atelectasis, bronchitis, pneumonia, etc. • Implant migration • Change of mental state • Implant subsidence • Changed growth of the fused spine • Implant breakage • Partial loss of the degree of correction achieved du- • Bending, fracture or loosening of implant compo- ring the operation nents • Changes in the curvature and stiffness of the spine • Signs of abrasion, for example occurrence of micro- • Negative complications of bony structures, e.g. frac- particles in the area of the implant (metallosis) ture of a vertebral body, necrosis, reduction of bone • Foreign body reaction to the implants including pos- density sible tumor formation, autoimmune disease and/or • Bursitis scar formation • Death • Neurological complications with paralysis, functional • Revision surgery failures, loss of sensitivity and pain, e.g. due to scar- • As well as all general surgical risks, like high blood ring or durotomy pressure, coagulation disorder (coagulopathy), blunt • Neurological complications like irritation of spinal trauma, fever, pleural effusion and neck stiffness cord root nerve or peripheral nerves • Paralysis • Soft tissue complications like lesion or heterotopic PACKAGING, LABELING, TRANSPORT ossification AND STORAGE • Pressure on surrounding tissue or organs • Neurological or spinal lesion of the dura mater due • The implant components must be handled and to surgical trauma with a risk of loss of cerebrospinal stored with care. Damage to the product packaging fluid (CSF) or CSF fistula or damage to the implant can significantly reduce • Injury to the esophagus and coughing and vomiting the performance, strength and fatigue strength of as well as difficulty swallowing (dysphagia) or hoarse- the implant system. Cracks and/or higher internal ness (dysphonia) stresses may occur, which may cause the implant to • Injury of the lymphatic vessels / lymph leakage break. • Failure to achieve the desired surgical result, implant • Implants and instruments should be stored at room malposition temperature. Environmental influences such as salty • Fracture, microfracture, resorption, damage or pene- air, humidity, chemicals etc. must not affect the tration of a vertebral bone and/or bone graft and/or implants. bone graft extraction site above or below the treated • Before the surgery, a careful inspection of the segment(s) components of the LEANDER® Vertebral Body • Negative impairment of the adjacent segments Replacement System to be used must be carried out • Late bone growth or no visible fusion and pseudarth- to rule out damage caused by storage, transport or rosis or (pseudo-) arthrodesis previous procedures. • Superficial or deep-seated infections and inflammati- ons such as discitis, arachnoiditis and sepsis The implants are delivered in STERILE packed form: • Allergic reaction to the implant material Ti6Al4V • Reduction of bone density Implants delivered in STERILE conditions are sterilised • Bleeding and/or haematomas in particular of the ver- by means of a validated gamma sterilisation procedure tebral arteries and are marked as STERILE. A cleaning, disinfection and • Deep vein thrombosis, thrombophlebitis, pulmonary sterilisation before use does not have to be performed. embolism The implants are delivered individually packed or article • Complications on the bone transplant donation sys- 1300010003-S Plate Screw – C is packed in pairs in a tem double blister and protected by an outer carton. The • Herniated disc, disc destruction or degeneration in, implants may only be used if the label of the outer above or below the treated segment(s) packaging and the inner packaging are intact. If the • Loss or increase of spinal mobility or functions packaging is damaged or already opened, the sterility of • Physiological restrictions, such as adjacent segment the implant is not guaranteed and it must not be used. degeneration The implants must not be used if the indicated expiry • Damage to the reproductive system, sterility and se- date has been exceeded. xual dysfunction Processing, reprocessing, sterilisation or resterilisation • Temporary or permanent retrograde ejaculation in of the products after opening the sterile packaging 8
or if the sterile packaging is damaged is not intended. HumanTech Spine GmbH assumes no responsibility for the use of re-sterilized implants regardless of the person who performed the re-sterilization or the method used. The rules of asepsis must be observed when removing the implant from the sterile packaging. The sterile EXPLANATION OF SYMBOLS packaging must not be opened until immediately prior to the insertion of the implant. It is recommended that a replacement implant is always kept available. DISPOSAL The product must be disposed of in accordance with local regulations and environmental legislation taking into account the level of contamination. . PRODUCT COMPLAINTS Any healthcare professional (e.g. customer or user of this product system) who has any complaints of any kind or who is dissatisfied with the product in terms of quality, identity, durability, resistance, safety, effectiveness and/ or function should notify the appropriate HumanTech distributor. If any component of the implanted LEANDER® System ever exhibits a „malfunction“ (i.e., does not meet the performance specifications or does not function as intended), or is suspected to do so, the HumanTech distributor should be notified immediately. If a HumanTech product ever malfunctions causing or contributing to the death or serious injury of a patient, the distributor should be notified immediately by telephone, fax or in written correspondence. If you have a complaint, please send us the name, part number and lot number of the component as well as your name and address together with as detailed a description of the fault as possible in written form. FURTHER INFORMATION In case of complaint, or for supplementary information, or further directions for use of this system, please contact Customer Service to the address above. © HUMANTECH Spine GmbH. All rights reserved. 9
Rev. No.: 02 Rev. date: 2022_01_10 HumanTech Spine GmbH Tel: +49 (0) 7157/5246-71 Gewerbestr. 5 Fax: +49 (0) 7157/5246-66 0297 D-71144 Steinenbronn E-Mail: info@humantech-spine.de www.humantech-spine.de
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