LebenszeichenMärz - Mai - Gemeindebrief 1/2020 - Evangelische Kirchengemeinde Wiehl
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Presbyterium ! " # # $ # " ! # % % # & ' " %( & & " ) * + ! # , - # & . - /# # - 0 1 # & 1 1 . # " # # ' " ) ) " ! $ " 2 "* ! 3 & 4 1 1 4*# " 5 % - # & " # # # # / ) # # & ! # " ) '# , # '# 5 # # 6 7 ' . " # & /" ' . " # ' 1 " ! # 9 # ' 8# # " ) ' ( !* 3 % ( & 7 : ) ! 3 - ) " Das Presbyterium ist gewählt, um die Interessen der Gemeinde zu vertreten und zu organisieren, quasi unser „Gemeindeparlament“. Haben Sie Fragen, Wünsche, Vorstellungen, Anregungen, die unsere Gemeinde weiter- bringen, so setzen Sie sich gerne mit dem dazu geeigneten Presbyteriumsmitglied in Verbindung. Wir freuen uns auf Ihr aktives Mitwirken. Die Angaben zum neuen Presbyterium finden Sie nach der Konstituierung im nächsten Heft 2.2020 Adressen Gemeindebüro für alle drei Bezirke Pfrin. Martina Sonnenberg Jugendarbeit der Ev. Kirchengemeinde Wiehl Pfr. Horst Sonnenberg Katharina und Julius Ritz Schulstraße 2, 51674 Wiehl Gustav-Adolf-Str. 12, Heideweg 21, 51674 Wiehl Telefon: 02262 / 93114 51674 Wiehl / Bielstein Telefon: 02262 / 7139986 Öffnungszeiten: Telefon: 02262 / 6928497 familieritz@gmx.de Di.,Do.,Fr.: 9:00 bis 12:00 Uhr martina.sonnenberg@ekir.de Di.: 14:00 bis 17:00 Uhr Internet: www.kirchewiehl.de Ev. Kindergarten Samenkorn E-Mail: wiehl@ekir.de Pfrin. Judith Krüger Leiterin: Heidi Repsch Auch bei Facebook zu erreichen. Bitzenweg 2, 51674 Wiehl Konto Sparkasse Wiehl Eckenhagener Str. 8, 51674 Wiehl Tel 02262 / 7175858 Telefon: 02262 / 93166 IBAN DE67384500000000324889 fz-samenkorn-wiehl@ekir.de BIC: WELADE1GMB Judith.krueger@ekir.de Kirchenmusik Diakoniestation Wiehl Kantor: Michael Müller-Ebbinghaus Leitung: Gabriele Krampe Telefon: 0176 24521410 Schulstraße 2, 51674 Wiehl Förderverein der Evangelischen michael.mueller-ebbinghaus@ekir.de Telefon: 02262 / 7175282 Kirchengemeinde Wiehl e.V. Spendenkonto: 14199012 Küsterin Ute Schell Zweite Hand Laden – Volksbank Oberberg Hindelanger Straße 4, 51674 Wiehl Boutique der zweiten Hand IBAN: DE98384621350014199012 Telefon: 02262 / 92285 Schulstraße 2, 51674 Wiehl BIC: GENODEDWIL ute.schell@ekir.de dienstags durchgehend FV-kirche-wiehl@gmx.de von 10 – 18 Uhr geöffnet 2
Liebe Leserinnen, liebe Leser, Inhalt wir erleben eine Zäsur in unserer Kirchen- und Ge- Adressen 2 meindeleitung, die sich bis in unsere Gemeindearbeit auswirkt. Der neue Superintendent Michael Braun Vorwort, Inhalt 3 nahm seine Arbeit auf und das neue Presbyterium Auf ein Wort 4 mit fünf gestandenen und elf neuen Gemeindeglie- 111 Jahre Posaunenchor Remperg 5 dern unserer Gemeinde wird am 22.3. in einem Got- tesdienst ins Amt eingeführt. Diese Leitungsämter Kirchenkreis An der Agger 6 sind eine Herausforderung und mit Erwartungen Aus dem Presbyterium 7 verbunden. Die Aufgaben entsprechen dem Text des Aktuelles 8-9 Monatsspruch vom März: Jesus Christus spricht: „Wa- Meine Kirche in der Zukunft 10 chet!“ (Markus 13, 37). Das sagte Jesus bevor er ver- raten, verurteilt und gekreuzigt wurde. Wir wünschen Jubelkonfirmation 11 den Leitenden Gottes Segen für ihre Arbeit. Termine, Amtshandlungen 12-13 Auch uns als Gemeinde ist die Aufgabe des Wachens Grüner Hahn 14 nicht aus den Händen genommen, sondern findet in Gottesdienst, Unterweisung, Seelsorge, Diakonie, in Lego Tage 15 vielfältigen Gemeindekreisen und Füreinander-Dasein Kinderweltgebetstag 15 statt. Dies kann und wird in vielfältiger Weise haupt- Jungscharfreizeit Weeze 16 und nebenamtlich in der Gemeinde praktiziert und Norwegen 17 muss doch immer wieder neu eingeübt werden. Die Konfirmandenunterweisung gehört zu diesen Auf- Friedrich Engels 18 gaben. Ometepe 18 Die Jubel-Erinnerungs-Konfirmationsfeier findet zu- Anzeigen 19-23 künftig an Christi Himmelfahrt statt, dieses Jahr am 21.Mai. Hierzu werden die goldenen (50 jährigen) und diamantenen (60jährigen) Konfirmandinnen und Kon- Die Konfirmationen finden in diesem Jahr am 7., 13. firmanden herzlich eingeladen. (siehe Seite 11). und 14. Juni statt. Die Konfirmanden werden deshalb Es grüßt Sie herzlich im Namen des Redaktionsteams in Heft 2.2020 vorgestellt. Robert Stöcker Impressum Herausgeber: Fotos: privat, Archiv Anzeigen: Presbyterium der Titelbild: Schneeglöckchen, infobuero.de Ev. Kirchengemeinde Wiehl Ruth Stöcker-Schwan Dr. T. Kunczik GmbH Telefon: 02262 / 999 9915 Rückseite: Apfelblüte, Hans Sommer Heike Wenigenrath Telefon: 02296 / 991161 Redaktionsteam: Layout: Klaus Lempio Andreas Heinrichs Robert Stöcker Telefon: 02262 / 93514 Druck: Ernst-Herbert Ullenboom WWW: www.ms-heinrichs.de Heike Wenigenrath Druckerei Gronenberg, Wiehl E-Mail: info@ms-heinrichs.de Druckauflage: 3.800 © Copyright 2017 – Urheberrechtshinweis Alle Inhalte dieses Lebenszeichens, insbesondere Texte, Fotografien und Grafiken, sind urheberrechtlich geschützt. Das Urheberrecht liegt, soweit nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, bei der Ev. Kirchenge- meinde Wiehl. Bitte fragen Sie uns, falls Sie die Inhalte dieses Gemeindebriefes verwenden möchten. Redaktionsschluss Ausgabe 2/2020 am 27.4.20 Verteilung ab Freitag 29. Mai 2020. Wir danken für eingesandte Berichte und Bilder. Die Redaktion behält sich eine Bearbeitung der Beiträge vor. 3
Auf ein Wort An der Schwelle: „Er ist auferstanden“ Er, Jesus Christus, ist auferstanden Im Grab finden wir ihn nicht Wo ist er denn? Er lebt Er lebt unter uns Er lebt in uns Wirklich? Oder haben wir ihn noch in der dunklen Grabeshöhle unserer Zweifel eingesperrt? Das geht gar nicht Er ist auferstanden Selbst wenn ich mich hinter dicken Steinen versteckt hätte Und das Osterlicht nicht sähe – Er ist auferstanden Und das hat wunderbare Konsequenzen: Weil er auferstanden ist Brauche ich nicht sitzenzubleiben Brauche ich nicht liegenzubleiben Brauche ich nicht stehenzubleiben Kann mich niemand sitzenlassen Kann mich niemand liegenlassen Kann mich niemand stehenlassen Weil er auferstanden ist Darf ich aufstehen Darf ich auferstehen Ohne Aufstand Ohne Stillstand Gewinne ich Standhaftigkeit Stehe und gehe ich Mit dem Auferstandenen Dahin, wo Grab und Tod Für immer besiegt sind Weil er auferstanden ist Werde ich auch aus dem Alltagsdunkel auferstehen Jeden Tag neu Denn er ist auferstanden Jesus lebt - und mit ihm auch ich! Heinz Hübner, Pfr.i.R. rechtes Kirchenfenster in der Ev. Kirche mit neutestamentlichen Themen 4
CVJM-Posaunenchor Remperg 111 Jahre ... Der CVJM-Posaunenchor Remperg feiert in diesem Abend gemütlich bei einem der Chormitglieder aus- Jahr sein 111-jähriges Bestehen. Dies möchten wir klingen. So haben wir auch immer wieder Gemein- zum Anlass nehmen, nochmal einen Einblick in un- schaft ohne unsere Instrumente. Dazu gehört auch sere Arbeit und die kommenden Termine zu geben. unser alljährlicher Kegelabend am Jahresanfang. Ein Der Chor zählt zurzeit 36 aktive Mitglieder im Alter fester Bestandteil im Jahresprogramm ist im Novem- von 13 bis 85 Jahren, die in toller Gemeinschaft und ber unser Probenwochenende in Wuppertal, an dem mit viel Freude zusammen musizieren. Unser wich- wir mit einem Posaunenwart die Auswahl der Weih- tigstes Anliegen ist es, die Menschen mit unserer nachtslieder proben. Musik zu berühren und das Lob Gottes weiterzu- Seit März 2019 hat der Chor einen neuen Dirigenten. geben. Als Teil der Kirchengemeinde Wiehl sind wir Lars Patrick Petri, der zuvor schon viele Jahre Bläser hauptsächlich in den Gottesdiensten im Einsatz. Sei im Chor war, hat den Dirigentenstab von Eckhard Gü- es im Familiengottesdienst im Paul-Schneider-Haus, licher übernommen. Eckhard Gülicher fungiert immer bei Konfirmationen, Heimatfesten, Osterfrühgottes- noch als 2. Dirigent und ist Ansprechpartner für die diensten am Friedhof oder sonstigen Anlässen. Da- Jungbläserarbeit des Chores. Auch dies ist eine wich- rüber hinaus nehmen wir auch an überregionalen tige Sparte unserer Arbeit. Immer wieder bieten wir Bläser-Treffen teil. Dazu gehören z.B. die Termine der Kindern und auch Erwachsenen die Möglichkeit, mit Oberbergischen Posaunenvereinigung, wie das Kreis- dem Erlernen eines Instruments zu beginnen. Dies posaunenfest oder die Bläser-Abende im Februar mit geschieht in Zusammenarbeit mit der Musikschule einem Bundesposaunenwart. Im Jahr 2019 traf sich Waldbröl. Dort bekommen die Jungbläser Einzelunter- der Chor zu 44 Proben, 33 Auftritten und 15 sonstigen richt bei professionellen Lehrern. Der Posaunenchor Anlässen. Diese alle hier zu benennen, würde wohl stellt die Instrumente kostenlos zur Verfügung. Nach zu weit führen, aber wie man sieht, sind wir viel un- ein paar Wochen bietet der Posaunenchor eine Jung- terwegs. bläser-Gruppe an, in der dann gemeinsam musiziert In den Sommerferien nutzen wir die Probenpause, wird. Nach ca. 2-3 Jahren werden die Jungbläser in um in die Dörfer zu fahren und älteren Menschen mit den großen Chor integriert. In diesem Jahr gibt es unserer Musik eine Freude zu machen. Hier erleben wieder die Möglichkeit, als Jungbläser zu beginnen. wir besondere Begegnungen, für die wir sehr dank- Alle Interessierten sind herzlich am 14. März zu bar sind und die uns in unserem Einsatz motivieren einem Schnuppertag im Paul-Schneider-Haus einge- und uns selbst immer wieder große Freude bereiten. laden. Aber auch nach diesem Termin darf man sich Im Anschluss an die Ständchenrunde lassen wir den gerne noch melden. Nähere Infos hierzu erhalten Sie bei Eckhard Gülicher, 02262/92172 Anlässlich unseres 111-jährigen Jubiläums wird es am 1.11.2020 einen besonderen Bläsergottesdienst geben. Näheres hierzu wird noch bekannt gegeben. Außerdem findet am 21.6.2020 ein Konzert der „Brass Connection“ statt. Zu diesem Bläser-Ensemble gehö- ren zwei unserer jungen Bläserinnen. Wer sich noch weiter über unsere Arbeit informie- ren möchte, ist herzlich eingeladen, uns auf unserer Homepage zu besuchen unter www.remperg.de Annette Gerhardt Probenwochenende in Wuppertal 5
Kirchenkreis An der Agger Verabschiedung von Superintendent Jürgen Knabe und Einführung von Superintendent Michael Braun Die evangelischen Christen in Oberberg haben einen hervorragender Weise erfüllt – „auf deine Art: still, neuen geistlichen Leiter: In einem feierlichen Got- aber deutlich, unaufdringlich, aber erkennbar“. Re- tesdienst in der Wiehler Kirche ist Jürgen Knabe als kowski lobte Jürgen Knabes „tiefgründige Heiterkeit“ Superintendent des Kirchenkreises An der Agger ent- und seine große Musikalität. „Deine Musikbegleitung pflichtet und Michael Braun als sein Nachfolger einge- bei den Superintendenten-Konferenzen war legendär.“ führt worden. Für diesen Akt war Manfred Rekowski, Michael Braun kommt aus der lutherisch geprägten Präses der rheinischen Landeskirche, nach Wiehl ge- Oldenburgischen Landeskirche. Rekowski wünschte kommen. Rekowski sagte: „Das größte Maß an Wert- dem 50-jährigen neuen Superintendenten „Weisheit, schätzung, das man als Superintendent bekommen Geistesgegenwart, Fantasie, Geduld – und auch Ver- kann, ist das geschenkte Vertrauen.“ Die Leitung gesslichkeit, was manche Sitzung und manchen Kon- eines Kirchenkreises sei die herausforderndste Arbeit, flikt angeht. Nach der Einführung hielt Michael Braun die in der Kirche zu vergeben sei. Ein Superintendent seine erste Predigt als neuer Superintendent über habe zwar keine direkte Macht, aber er verfüge über Matthäus 20, 1-16 (Arbeiter im Weinberg). „Darf es Argumente, er könne geistliche Impulse setzen, und noch ein bisschen mehr sein?“, lautete Brauns Ein- er könne widersprechen. stiegsfrage. Mehr essen, mehr besitzen, mehr arbei- In der voll besetzten Wiehler Kirche feierten 380 Men- ten, mehr haben, immer mehr - auch, um der Angst schen einen bewegenden Gottesdienst, der live ins bei Veränderungen zu begegnen. Dieses „Immer evangelische Gemeindehaus übertragen wurde. mehr“ sei zu viel für den Menschen und die Umwelt. Rekowski nannte Jürgen Knabe einen „sehr geachte- Bei Gott gebe es stattdessen „einfach nur genug“. ten und wertgeschätzten Mitarbeiter und Kollegen“. Genug Hoffnung, Liebe und Vertrauen, genug von Knabe sei es zuerst um den Glauben gegangen. „Dein den wirklich wichtigen Dingen. Als neuer Superinten- Herz schlägt immer für den Gottesdienst.“ Für die dent freue er sich auf alle nun bevorstehenden Be- rheinische Landeskirche habe er viel geleistet in ver- gegnungen. schiedenen Gremien. Diese Aufgaben habe Knabe in Judith Thies Gruppenfoto vor der Kirche Foto: Kirchenkreis An der Agger/Vera Marzinski 6
Aus dem Presbyterium Begrüßung und Abschied von elf Presbytern Die Verabschiedung des alten Presbyteriums und Ferner als „geborene Mitglieder“ die Pfarrer /-innen die Einführung des neuen Presbyteriums findet am Judith Krüger, Horst Sonnenberg und Martina Sonnen- Sonntag, dem 22. März um 10 Uhr in der Kirche statt. berg. Damit endet für elf altgediente Presbyterinnen und Wir danken allen für ihre langjährige und teilweise Presbyter die Amtszeit. aufopfernden Dienste und Mitarbeit. Es waren vier und mehr arbeitsreiche Jahre, in denen Neu ins Presbyterium kommen Anke Althöfer, Heide so manches bewegt wurde. Durch die Verabschie- Bauer, Michaela Born, Susann Casper, Ulrich Eckardt, dung von drei Pfarrern im vergangenen Jahrzehnt Kirsten Jakobs, Thorsten Klein, Martina Schmidt, Jan- (Pfr. Heinz Hübner 2013, Pfr. Kurt Fischer 2017 und nis Schoger und Nina Marija Soest. Pfr. Ralf Peters 2018) hat sich einiges in unserer Ge- Sie wurden im vorigen Heft vorgestellt. Wir wünschen meinde verändert. Es wurden drei neue Pfarrerinnen ihnen Gottes Segen für die auf sie wartende Arbeit bzw. Pfarrer gewonnen, die nun in unserer Gemeinde und bitten die Gemeinde um ihre Unterstützung. Dienst tun. Es sind das Pfarrer-Ehepaar Martina und Robert Stöcker Horst Sonnenberg (seit 2013) und die Jung-Pfarrerin Judith Krüger, die hier seit 2016 ihre erste Pfarrstelle bekleidet. Erfreulich, dass Familie Krüger mit Joshi zur Familie wurde. Allerdings wurde durch Mutter- schaft und Krankheit unserer Pfarrerinnen und damit Nachruf Ernst Dresbach mehrmonatigem Ausfall die Gemeindeleitung vor eine Ernst Dresbach ist im große Herausforderung gestellt. Alter von 90 Jahren Eine besondere Aufgabe war die Kirchensanierung, nach einem erfüllten die von 2013 bis 2018 dauerte und mit einem Kir- Leben heimgegangen. chen- und Heimatfest 2017 abgeschlossen wurde. Bei Über seinem Leben diesen Arbeiten wurde die Orgel eingehüllt, um so stand der Konfirmati- vor Staub geschützt zu werden. Weil aber nicht alles onsspruch aus Josua verhindert werden konnte, musste sie danach ge- 1: „Gott spricht: Ich säubert werden. Dies war aber auch die Gelegenheit will dich nicht verlas- einer gründlichen Überholung und technischen Erwei- sen, noch von dir wei- terung. So wird der Spieltisch nach modernsten Ge- chen!“ Unter diesem sichtspunkten ergänzt und ein Spieltisch in der Nähe Leitspruch dürfen wir des Abendmahlstischs gebaut (siehe Lebenszeichen sein Leben zusam- 3.2019). Dies soll bis zum Sommer abgeschlossen und menfassen: Als junger die rundum sanierte Orgel mit einem Lob- und Dank- Soldat mit 15 Jahren, gottesdienst wieder in Betrieb genommen werden. als Facharbeiter und Das Presbyterium dankt dem Kantor Michael Müller- Abteilungsleiter in der Ebbinghaus für seinen Einsatz um Kirchenmusik und Bergischen Achsenfabrik und Mitarbeiter in unserer Orgel. Zu den ständigen Aufgaben gehören beson- Gemeinde. Zunächst war der CVJM für ihn wichtig, ders die Begleitung der hauptamtlichen Mitarbeite- dem er 60 Jahre angehörte. Er hat dort nicht nur Grup- rinnen und Mitarbeiter im Kindergarten Samenkorn, pen geleitet, sondern er stand dem CVJM Oberwiehl Jugendarbeit und Kirchenmusik, sowie die Pfege der auch 16 Jahre vor. Zuletzt hat er auch manche Impulse pfarramtlichen Verbindung mit der Gemeinde Ober- dem Männerkreis in Oberwiehl gegeben. Aus dieser bantenberg-Bielstein. Arbeit entstand auch die Verantwortung für die evan- Aus dem Presbyterium verabschieden sich Marion gelische Kirchengemeinde. Er hat dem Presbyterium Bergner (4 Jahre), Ilse Breidenbach (20 J.), Eva Eckardt fast 30 Jahre angehört und in dieser Zeit wesentliche (8 J.), Karla Gaisbauer (16 J.), Nicole Hartwig (8 J.), Die- Impulse gegeben. In diesem Zeitraum fiel auch sein ter Ley (8 + 4 =12J.), Norman Pescheck (4 J.), Christa Interesse an der Geschichte der Kirchengemeinde. Er Schmidt (12 J.), Hans Sommer (16 J.), Robert Stöcker hat dies in einer Schrift zusammengefasst. (28 J.), Jürgen Vogels (20 J.) und Jutta Weißkopf (4 J.). Wir danken ihm für seine treue Mitarbeit und sein Im neuen Presbyterium werden weiter Mitglied sein leuchtendes Beispiel des friedvollen Miteinanders Ekkehard Grümer (seit 12 J.), Karl Hirsch (seit 8J.), Bir- und Gottvertrauens, das auch auf seine Familie aus- git Kolpe (seit 20 J.), Karl Christian Lück (seit 12 J.) strahlte. und als Mitarbeiter-Presbyterin Ute Schell (seit 14 J.). Robert Stöcker 7
Aktuelles Expedition MKL 381 – Musicalaufführung Am Sonntag, den 17.5. um 16 Uhr laden die Wieh- ler Kinderchöre KIDS und YoungGospelVoicesWiehl zu der Musicalaufführung „Expedition MKL 381“ in die Ev. Kirche Wiehl ein. Hinter dem geheimnisvollen Titel verbirgt sich die Geschichte von Martin Luther King (MKL). Ein packendes Musical, das in spannenden Di- alogen und mit coolen Songs (Pop, Funk, coole Raps, Gospelsongs und Balladen) eine Geschichte gegen Rassismus, Gewalt und Ausgrenzung und für Ver- söhnung, Mut und Freundschaft erzählt. Mit seinem Thema passt dieses Musical sehr gut in die aktuelle gesellschaftliche Situation. Die Geschichte handelt von vier Freunden, die gemeinsam die ungerechte Be- handlung miterleben, die Gefahren und Bedrohungen, die Martin Luther King als Kind, Jugendlicher und Er- wachsener erfahren hat, und wie er zum gewaltfreien Protest aufruft und zum Leiter einer großen Protest- bewegung wird. Von Silke Faber, unserer Regisseurin, werden die Rollen gekonnt und mit viel Sprachwitz passend für die einzelnen Kinder geschrieben. Die musikalische Leitung und Gesamtleitung liegt in den bewährten Händen von Michael Müller-Ebbinghaus. Michael Müller-Ebbinghaus Bibel ‘mal anders Ökumenische Kurzandachten wieder am Mittwoch, den 29.4.2020 19.30 Uhr Herzliche Einladung Gottes Wort vielleicht einmal in der Passionszeit etwas anders als gewohnt wahrzunehmen. Wir hören Inzwischen ist es schon eine schöne Tradition gewor- Verse der Bibel und lassen sie meditativ auf uns wir- den: unsere ökumenischen Kurz/Fastandachten in ken. Thematisch passende Musikeinspielungen von der Passionszeit gemeinsam und im Wechsel mit den youtube und gemeinsamer Gesang lassen die Inhalte Geschwistern von St. Bonifatius. auf ihre Weise in uns klingen. 04.03.20 – St. Bonifatius, Florastr. Jeder darf, aber keiner muss sich aktiv einbringen; 11.03.20 – Ev. Kirche Gustav-Adolf Str. es geht nicht um perfekte theologische Auslegung, 18.03.20 – St. Bonifatius, Florastr. sondern darum, Gottes Wort in Gemeinschaft wirken 25.03.20 – Ev. Kirche Gustav-Adolf Str. zu lassen. 01.04.20 – St. Bonifatius, Florastr. Das Angebot richtet sich insbesondere an die mitt- Weitere Angebote in der Passionszeit: lere Generation und alle, die sich dazugehörig fühlen. 06.-09. April täglich im Ev. Gemeindehaus Oberban- Die Treffen sind einmal monatlich in der Ev. Kirche in tenberg: Passionsandachten mit Holzschnitten von Bielstein, Gustav-Adolf Str.13 Lukas Cranach Gründonnerstag mit Abendmahl; mit Die Abende können unabhängig voneinander besucht Pfr.D.Boltner und Team werden. 09.04. Ev. Gemeindehaus Bielstein: Es freuen sich auf Sie, Tischabendmahl Gründonnerstag mit Pfr.Sonnenberg Renate Baumann, Diakonin und Sabine Hegers Alles jeweils 19.30 Uhr. Herzliche Einladung, wir freuen 02262/727708 renate.baumann@ekir.de uns auf SIE! 8
Aktuelles Leserbriefe Neue Gottesdienste Leserbriefe - wir suchen den Dialog Im vergangenen Jahr entstand der Wunsch, neue Got- Hier könnte Ihr Beitrag zu diesem Lebenszeichen ste- tesdienste und Formen zu entwickeln. Nun wird es hen! Der Redaktionskreis erhielt die Anregung, Leser- umgesetzt. Dazu sind zwei Formen geplant: briefe zu veröffentlichen. Diesem Vorschlag wollen Die eine Form heißt Sonntagabend-Gottesdienst und wir gerne nachkommen. Wenn Sie, liebe Leserinnen findet jeweils am 5. Sonntag im Monat um 18:00 Uhr und Leser eine Anregung, eine Kritik oder auch ein in der Kirche statt. Der erste Gottesdienst dieser Art Lob in Form eines Leserbriefs an uns senden, wird war am 29. September vergangenen Jahres und fand es dafür in den nächsten Ausgaben einen Platz im guten Zuspruch. Da sich ein Vorbereitungskreis erst Heft geben. Vielleicht gibt es auch den ein oder an- noch bilden musste, ist der nächste Abend-Gottes- deren Artikel, auf den man reagieren möchte. Dafür dienst für den 29. März geplant. Die Gottesdienste wollen wir offen sein. Nutzen Sie die Gelegenheit, wollen in besonderer Weise unseren Leitsatz: „Wir um zu einem regen Austausch und so zur Belebung feiern lebendige Gottesdienste“ gerecht werden. Der des Miteinanders in der Gemeinde zu kommen. Predigttext steht am Ende des Hebräerbriefes. Die Wir freuen uns, auf Ihren Beitrag, den Sie uns über Kernaussage beschäftigt sich mit den Schattenseiten die Adresse des Gemeindebüros (wiehl@ekir.de) zu- des Lebens und der Dunkelheit, die uns angesichts kommen lassen können. des Leides von Jesus begegnet. Gleichzeitig schim- Ihr Redaktionsteam Lebenszeichen mert durch diese Dunkelheit Gott hindurch, der will, dass allen Menschen geholfen wird. Da nur wenige Monate fünf Sonntage haben sind die weiteren Termine am 31.5. (Pfingsten), 30.8. (nach den Sommerferien) und 29.11. (1.Advent). Die Mor- gen-Gottesdienste entfallen in Wiehl und können in der pfarramtlichen Verbundsgemeinde in Oberban- tenberg oder Bielstein gefeiert werden. Die zweite Form ist die Mittwoch-Abend-Andacht und soll an jedem letzten Mittwoch im Monat um 19 Uhr in der Kirche stattfinden. Diese Andacht am Abend fand zum ersten Mal am 26.2. unter dem Thema: „Fasten / sieben Wochen ohne?!“ statt . Die nächsten Andachten werden am 25.3. „Mein Glaube im Alltag“; 29.4. „Eine Handvoll Erde“ und 27.5. „Von Fremden und Freunden“ gefeiert. Diese Andachten als „An- dacht in der Wochenmitte“ sind gedacht, um nach dem hektischen Tagesablauf Ruhe bei sich selbst und bei Gott zu finden. Sie haben meditativen Charakter mit einem besonderen Schwerpunktthema. Wir hei- ßen Sie herzlich willkommen. Robert Stöcker Ökumenische Pfingstwanderung Auch dieses Jahr ist wieder eine ökumenische Pfingst- wanderung geplant. Sie soll am Pfingstmontag, dem 1. Juni um 10 Uhr in Nümbrecht-Überdorf in der Ka- pelle des ev. Freizeitzeitheims beginnen. Nach einer kurzen Andacht werden wir über die Höhen bis zur EFG Hüttenstraße wandern. Unterbrochen von einigen meditativen Stationen werden wir gegen 13 Uhr dort zu einem Abschluss und Imbiss erwartet. Wir freuen uns auf viele interessierte Teilnehmer. 9
Meine Kirche Meine Kirche 2030, 2040, 2050… Vor kurzem haben mein Freund R. und ich einen Grundlage der Bibel. Wie die Statistiken zeigen, ist Spaziergang im Bergischen Land unternommen. Spa- jedoch die Vorstellung des allgemeinen Konsenses ziergänge bieten Gelegenheit, entspannt über alles zum Bekenntnis eine schöne Illusion. Wohin wird sich Mögliche zu reden. Dabei kamen wir auf das Thema folglich unsere Kirche entwickeln, wenn sich große unseres Verständnisses über den christlichen Glau- Teile ihrer Mitglieder immer mehr von den Inhalten ben. R. ist vor etwa 20 Jahren aus der katholischen entfernen? Folgende Szenarien wären als Grenzfälle Kirche ausgetreten, weniger aus Glaubensgründen, denkbar: sondern weil er mit den katholischen Lehren zu • Die Kirche beschränkt sich auf den harten Kern der Glaube und Moral haderte. Bekenntnistreuen. Insofern findet man sich damit ab, Mein Freund empfindet sich als Christ, weil er sich zu dass Kirchenmitglieder ohne starke Glaubensbindung den christlichen Werten wie Nächstenliebe, Vergebung aus der Amtskirche austreten. Die Evangelische Kirche untereinander und Friedensliebe bekennt, sowie sich würde sich tendenziell den Freien Evangelischen Kir- der christlichen Kultur zugehörig fühlt. Sein Glaube an chen annähern. Die Aufhebung des Status als Amts- Gott sei jedoch eine andere Sache. R.s Standpunkt ir- kirche mit staatlicher Kirchensteuereintreibung käme ritierte mich. Nun wurde ich in meiner Jugend in den dieser konsequenten Ausrichtung entgegen. 1970er Jahren geprägt von reformatorisch-pietistisch • Die Kirche versteht sich als christliche Wertegemein- angehauchten Kreisen, ähnlich dem hiesigen CVJM. schaft mit den Zielen Nächstenliebe, Friedfertigkeit, Dort galt man nur dann als Christ, wenn man sich zu Bewahrung der Schöpfung usw. In einem kürzlich 100 % zum Glauben an Gott bekannte: Jesus - Gottes veröffentlichten Interview des Kölner Stadtanzeiger Sohn, der für unsere Sünden gestorben ist, die Aufer- äußerte sich eine junge jüdische Kölnerin dahinge- stehung usw. Leute, die nur pro forma christlich, aber hend, dass das Judentum nicht das Ziel habe, dass nicht „richtig“ gläubig waren, kamen in dieser engen ihm viele angehören. Das Judentum sei keine Reli- Sichtweise in die Schublade „Ungläubige“. Bei diesen gion des Wortes, sondern der Tat! Man folge dieser Äußerungen von R. ertappte ich mich, dass die „alte“ Leitidee. Wer es darüber hinaus möchte, darf seinem Denkweise in Schwarz oder Weiß noch in mir steckte. spirituellen Bedürfnis nach dem Glauben an Gott Christsein ohne den rechten Glauben ist unvereinbar! nachkommen. Oder doch? Man muss realistisch sein: Das Kirchenvolk besteht nicht einheitlich aus Frauen und Männern, die vollum- fänglich zum christlichen Glaubensbekenntnis stehen oder ein frommes Leben führen. Statistiken geben dazu detaillierte Belege, wobei man allerdings auf die Fragestellung achten sollte. Nach aktuellen Umfragen des SPIEGEL glauben 55% der Deutschen an Gott, bei Protestanten seien es 67%. Was für ein Gott ist da ge- Das „gemeine“ Kirchenvolk, früher auch abwertend meint? Laut Umfrage ALLBUS (2012) glauben 22% der als „U-Boot-Christen“ bezeichnet, wünscht sich aber EKD-Mitglieder an einen persönlichen Gott und 39% vielleicht keine Veränderungen. Die geschätzten an ein höheres Wesen. Der Rest antwortete mit „weiß christlichen Traditionen, Werte und die christliche nicht“ (19%) oder „Glaube nicht an Gott“ (20%). Kultur einerseits und andererseits christlicher Glaube Auch die Frage nach konkreten Glaubensinhalten be- sollten zwei Paar Schuhe bleiben. Das Mittelmaß zwi- legen, dass viele Mitglieder der Evangelischen Kir- schen Strenggläubigkeit und Glaubensferne ist ein che - zudem altersabhängig - nicht dem kompletten guter Kompromiss. Außerdem eilt der Kirche der gute „christlichen Glaubenspaket“ zustimmen. Von der Ruf voraus, sich sozial in der Diakonie zu engagieren. Auferstehung von Jesus Christus sind nur 58% der Wie sieht sie also aus: Meine - Ihre - Kirche 2030, Protestanten überzeugt. Nur 29% der über 65jährigen 2040 oder 2050? Veränderungen werden sich unaus- glauben an ein Leben nach dem Tod. Die Hölle steht weichlich aufdrängen. ganz unten in der Einschätzung: daran glauben nur Die Realitäten und Lebenswirklichkeiten der Menschen 14%. Dagegen steht der Glaube an Wunder mit 71% haben sich enorm geändert und deshalb brauchen weit oben. Ohnehin besuchen nur 3-4% der evange- wir neue Ideen und Konzepte, um die einzigartige lischen Gläubigen regelmäßig einen Gottesdienst. Christliche Botschaft und die segensreiche Arbeit der Zurecht versteht sich die Evangelische Kirche als eine Kirche mit neuem Leben und neuem Engagement zu Gemeinschaft mit dem christlichen Bekenntnis auf füllen und zu entwickeln. Alfred Kraft 10
Jubelkonfirmation Jubelkonfirmation 2020 Name Vorname früher An Christi Himmelfahrt, 21.05.2020, feiern wir in der Albrecht Jürgen Ev. Kirche Wiehl das Fest der Goldenen und Diaman- tenen Konfirmation. Wer 1970 oder 1960 hier kon- firmiert wurde und wessen aktuelle Anschrift wir kennen, wird persönlich dazu eingeladen. Wer nicht in Wiehl konfirmiert wurde und an der Jubelkonfirma- tion in seiner Heimat nicht teilnehmen kann, ist herz- lich zur Teilnahme in Wiehl eingeladen und kann sich im Gemeindebüro unter 02262-93114 dazu anmelden. ! Erfahrungsgemäß ist es sehr schwer, die aktuellen Adressen derjenigen zu ermitteln, die aus unserer " ! # $ ! Gemeinde verzogen sind. Deshalb bitten wir um Mit- " % $ ! hilfe: Bitte melden Sie sich, wenn Sie eine Adresse !! & ' # !! wissen oder auch, wenn Sie Fehler auf der Liste der ( & Goldkonfirmanden entdecken! ) ! & * ! '" ! & '# * # !! Name Vorname früher + " ! $ # & ! & ! ! !! " " #$ $ # $ $ ! # , !! $ # " $ , # !! % & " ! & % " ! ' ! # ( ! ! & ( " ! & ( #) Name Vorname früher ( ! ' * ( * ! $ & " + ! # ( ## & ! " # $ , $ ) $ % ! & - $ ) $ * ' ( $ % + % + ) 11
Gottesdienste " ! # ! ! $ % && % &' % !" # $ % % $ ( # & ' ' ( (%)* " ) * " ! +, # $ ' ( +" &' ) - ! +, ( ,) " ) ! +, - '' . & ( /" 0 ). ! " ! +, &' *" - % ( (%)* " . 1 $ $ ' ' ( - - &/ ( % ( *%2+ " 3 3 % $ 4 - # $ &' '' $ # $ ' $ 5%5% # '' $ & $ - '' )0 ! 3 ' 6 $ - !, $ &( $ '' &' $ *%)* " 3 % $ !" 1 / & $ $ ,% & -% %7 % / +" $ % )% & -% ( / $ % )% & -% 8 $ ' #8# &# 8 ' 38 5%5% 8 39 8 '' - : 2 + 3 # ! + 45 6 * 7! !8! 12
Sonstige Termine Jesus Christus spricht: Wachet! Samstag, 25.4. 20./21. Juni (Monatsspruch März) Mk 13,37 14.30 Uhr Geburtstagskaffeetrinken Kirchen- und Heimatfest im Gemeindehaus (die Teilnehmer be- Sonntag, 21.6. Samstag, 28.3. kommen eine persönliche Einladung) 17.00 Uhr Konzert der 17.30 Uhr Gottesdienst im Johanniter- Dient einander als gute Verwalter der BrassConnection in der Kirche haus mit Pastor Muskolus vielfältigen Gnade Gottes, jeder mit der Gabe, die er empfangen hat! Sonntag, 28.3. (Monatsspruch Mai) 1.Petr 4,10 19 Uhr Konzert in der Kirche „Die Sonntag, 9.5. Tauffest schöne Müllerin“ gesungen von Bari- ton Arnd Schumacher 18.30 Uhr Jugendgottesdienst Taufen in der Wiehl war in den Es wird gesät verweslich und wird auferste- vergangenen zwei Jahren eine ur- hen unverweslich. Donnerstag, 28.5. sprüngliche und ortsverbundene (Monatsspruch April) 1.Kor 15,42 ab 15.15 Uhr Blutspenden im Paul- Möglichkeit sich unter Gottes Schneider-Haus Segen und Führung stellen zu Donnerstag, 2.4. 19 Uhr Presbyteriumssitzung lassen. Auch dieses Jahr ist ein Freitag, 29.5. Tauffest geplant. Es soll am 16.8. 17.30 Uhr Gottesdienst im Johanniter- Sonntag, 5.4. haus stattfinden und wird von Präd. Ute 17 Uhr Konzert zur Passionszeit: Schell und Pfr. Michael Kunz ge- Du allein kennst das Herz aller Men- Kreuzg(es)ang schenkinder leitet. Anmeldungen zur Taufe sind Mitwirkende: Ev. Kantorei Wiehl, (Monatsspruch Juni) 1.Kön 8,39 noch möglich. GospelChorWiehl, Posaunenchor Rem- perg, Lesung: Ute Schell Freud und Leid in der Gemeinde (Berücksichtigt Juli bis Mitte November. Alle Angaben sind ohne Gewähr für Richtigkeit und Vollständigkeit) Liebes Gemeindemitglied, wir legen größten Wert auf den Schutz Ihrer Daten und die Wahrung Ihrer Privatsphäre. Der Veröffentlichung Ihrer Daten können Sie jederzeit widersprechen. Ihren Widerspruch richten Sie bitte schriftlich an das Gemeinde- büro der Ev. Kirchengemeinde Wiehl, Schulstraße 2, 51674 Wiehl 13
Grüner Hahn Der Grüne Hahn kräht für die Umwelt Die Bewahrung der Schöpfung ist ein zentrales An- Fairtrade-Town Wiehl bekennt sich unsere Gemeinde liegen der christlichen Kirchen. Die Evangelische Kir- zu nachhaltigem Handeln (mehr unter http://www. che im Rheinland (EKiR) sieht kirchewiehl.de/de/unser-beitrag-zur-bewahrung-der- sich dem schöpfungsgemäßen schoepfung.html). Handeln verpflichtet und hat mit Der Grüne Hahn hilft, die bereits gestarteten Ansätze diversen Synodenbeschlüssen zu systematisieren und kontinuierlich Verbesserungs- Weichenstellungen vorgenommen potentiale zu identifizieren und umzusetzen. in Richtung einer zukunftsfähigen Welche Ziele haben wir bzw. was versprechen wir uns und umweltgerechten Politik. von der Einführung des Grünen Hahn? Wenn Kirche die Bewahrung der Schöpfung als wichtige Leitlinie herausstellt, muss sie sich fra- gen, ob sie selbst diesem Anspruch genügt. Nur wenn ihr eigenes Handeln glaubwürdig und nachvollziehbar ist, hat ihre Meinung Gewicht und kann sie Einfluss nehmen auf Politik und Gesellschaft. (https://www. ekir.de/www/ueber-uns/bewahrung-der-schoepfung- 16431.php) Ein Handlungsfeld der EKiR ist die Einführung von Umwelt- und Energiemanagement in Kirchenge- meinden und kirchlichen Einrichtungen in Form des „Grünen Hahn“. Der Grüne Hahn ist ein Umweltma- nagementsystem, das speziell für die Anwendung in Kirchengemeinden und in kirchlichen Einrichtungen geschaffen wurde, um „systematisch und kontinuier- lich Umweltschutz zu betreiben“. Es orientiert sich an Wir wollen den Vorgaben der Öko-Audit-Verordnung (EMAS - Eco- • mehr Klimaschutz für unsere kirchlichen Einrich- Management and Audit-Scheme) der Europäischen tungen, Union. • nachhaltige Beschaffung konkretisieren (Standards Von Mitgliedern der Evangelischen Kirchengemeinde festlegen, Bezug von „Ökostrom“, Kauf energieeffizi- Wiehl wird die Einrichtung des Grünen Hahn auch für enter Geräte, aktive Beteiligung an der Fairtrade-Town unsere Gemeinde angeregt. Am 9. Januar 2020 er- Initiative) hielt Manfred Fischer, Umweltbeauftragter des Evan- • klimafreundliche Mobilität in unserer Gemeinde för- gelischen Kirchenkreises An der Agger, unterstützt dern durch Ulrich Eckardt, designiertes Mitglied des neuen • eine Arbeitsgruppe zur Förderung von Klimaschutz Presbyteriums, das am 22. März 2020 ins Amt einge- und Nachhaltigkeit in unserer Gemeinde führt wird, die Gelegenheit, dem Presbyterium den • unser Handeln und Denken hinterfragen, ein Forum Grünen Hahn vorzustellen. schaffen für Austausch und Information, Warum aber halten wir die Einführung des Grünen • junge und jung gebliebene Menschen zum Mitma- Hahn in unserer Gemeinde für wichtig? chen motivieren Auch wir als Kirchengemeinde verbrauchen mit un- Was treibt uns an? Die Diskussion um Klimawandel seren Einrichtungen und mit den von uns durchge- und Nachhaltigkeit ist endlich in der Gesellschaft führten Veranstaltungen Heizenergie, brauchen Strom angekommen. Dass es einer Bewegung junger Men- und Wasser, emittieren Treibhausgase, verwalten Ge- schen, „Fridays for Future“, bedurfte, die Dringlichkeit bäude, kaufen Produkte. Damit tragen auch wir Ver- des Handelns aufzuzeigen, ist beschämend genug. antwortung für einen ressourcenschonenden Umgang Die mit dem Thema befassten Wissenschaftler sind mit Energie und Rohstoffen, aber auch für die von sich weitgehend einig, dass der Klimawandel in uns eingesetzten Produkte, die Nachhaltigkeitskrite- vollem Gange ist, wir aber noch Einfluss darauf neh- rien standhalten sollten. men können, wie stark er uns treffen wird. In der Wir fangen da sicherlich nicht bei Null an. Schon in Politik wird um geeignete Maßnahmen gerungen, und den vergangenen Jahren wurden Gebäude energe- die Komplexität der Themen übersteigt das Vorstel- tisch saniert, und mit der Beteiligung an der Initiative lungvermögen des Einzelnen. 14
Jugendarbeit Auch wenn die Stellschrauben für die großen Verän- nur darüber reden, sondern unseren aktiven Beitrag derungen an anderer Stelle gedreht werden, heißt das leisten für die Bewahrung der Schöpfung. jedoch nicht, dass wir uns zurücklehnen dürfen und Die Entscheidung, ob unsere Kirchengemeinde den abwarten, was „die da oben“ machen oder beschlie- Grünen Hahn einführen wird, soll das neue Presby- ßen. Der Klimawandel betrifft jeden von uns, aber terium treffen. Bis dahin muss der Hahn noch seinen auch ein jeder von uns hinterlässt seinen persön- Schnabel halten. Unabhängig von dieser Entscheidung lichen Fußabdruck, ist also durch sein Handeln mit- freuen wir uns über jede*n, die*der in einem noch zu verantwortlich für den Klimawandel. Ein jeder führt gründenden Team mitmachen möchte, ganz beson- aber auch mit seinen kleinen Beiträgen zum Erfolg in ders über junge Menschen. Meldet Euch bei ulrich. den gemeinsamen Anstrengungen bei, die Folgen des eckardt@ekir.de oder telefonisch (0174-3486 416). Klimawandels in Grenzen zu halten. Wir wollen nicht Ulrich Eckardt LEGO-Tage 2019 Vom 8.-10. November fanden bei uns in der Kirchen- gemeinde wieder die LEGO-Tage statt. Alle Kinder von der 2. bis zur 7. Klasse waren zum Bau einer riesigen LEGO-Stadt eingeladen. Mit knapp 90 Kindern und Ju- gendlichen ging es am Freitag Nachmittag im Paul- Schneider-Haus los. Nach dem Erklären der Regeln wurde losgebaut – die Teilnehmer konnten sich aus zahlreichen Bausätzen ihren Favoriten aussuchen. Nach einer Andacht im Stil eines LEGO Comics und einem Abendessen war der erste Tag zu Ende. Am Samstag wurde den ganzen Tag fleißig weitergebaut. Die Mitarbeiter beendeten schließlich abends nicht ganz fertig gestellte Bausätze und setzten sie in die Stadt ein, sodass schließlich für den Familiengottes- dienst am Sonntag das ganze Bauwerk zu bewundern war. Dort konnten dann die Kinder stolz ihren Eltern präsentieren, was sie in den zwei Tagen geschafft hatten. Vielen Dank an alle Mitarbeitenden bei der Betreuung, der Vorbereitung und der Verköstigung und danke auch an unseren Anbieter Jörn Fritschle von brick so- lutions. Für den kommenden Herbst wird über eine neue Form dieser Art nachgedacht. Julius Ritz 15
Aus dem CVJM Jungscharfreizeit Weeze 19.-25.8.2019 Eine Woche Jungscharfreizeit – das sind 37 Teilneh- galt es, für sein Team (Römer oder Gallier) möglichst mer, 16 Mitarbeiter und eine Woche Abenteuer, Ge- viele Münzen zu sammeln und wiederum an einem meinschaft und spannende Geschichten. anderen Nachmittag fanden die Olympischen Spiele in Gallien statt, die Sportarten wie Speerwerfen, Kes- selweitwurf oder Seilziehen aufboten. An zwei Nachmittagen wurde besonderes Programm angeboten. Beim „Rosinenpicken“ konnten die Teil- nehmenden zwischen verschiedenen Angeboten wählen: eine Gruppe drehte einen Film, eine an- dere Gruppe besuchte einen Streichelzoo, die näch- ste Gruppe ließ sich aussetzen und musste mittels Karte und Kompass wieder zurück finden, eine wei- tere Gruppe bastelte und eine andere Gruppe spielte „Jagd auf Mr. X“ im nahegelegenen Weeze. Am 19.8. ging es morgens mit dem Bus los Richtung Am Freitag teilten wir die Teilnehmer direkt nach den Weeze am Niederrhein. Unser erster Halt war aber Bibelarbeiten auf – in Jungs und Mädchen. Den ganzen nicht das Freizeithaus, sondern ein anderes Land. Di- Tag sollte bis zum Abend getrenntes Programm statt- rekt im Nationalpark Maasduinen in den Niederlanden finden. startete unsere Freizeit mit einem Picknick auf einem Beide Gruppen machten sich zunächst an die Vorbe- Abenteuerspielplatz. Von dort galt es, die erste Hürde reitung für die Mahlzeiten (die Jungs machten Buletten zu nehmen. Zu Fuß sollte das Freizeithaus erreicht für Burger, die Mädchen ein Picknick). Anschließend werden. Der Weg führte mitten über das Flughafen- verließ die Mädchengruppe das Freizeithaus in Rich- gelände; da wurde dann ein Taxishuttle durch die tung Maasduinen, während die Jungs schonmal das Mitarbeiter ans Freizeithaus (eine alte Grundschule) Feuer anheizten. eingerichtet. Die Mädchen verbrachten mit verschiedenen Spielen Dort angekommen, wurden dann die Zimmer bezo- einen wunderschönen Tag am Strand der Maasdui- gen, zu Abend gegessen, und es ging los mit den nen. Mit den Jungs ging es zu Fuß in den etwa 4km Auftaktspielen. entfernten Wald. Dort wurde eine Hütte gebaut und Am nächsten Vormittag starteten wir mit unseren dann lernten die Jungs das Rasieren. Bibelarbeiten. Dieses Jahr begleiteten wir die Ge- Die Abende waren ebenfalls mit verschiedenen Pro- schichte des „Schlunz“, ein Findelkind, das bei einer grammpunkten gefüllt. Bei Wettbewerbspielen konn- christlichen Familie lebt und allerlei Fragen zum Glau- ten die Teilnehmer für ihr Team die Hilfe der Mitarbeiter ben stellt (über die wir uns dann in Kleingruppen na- in Anspruch nehmen; bei „Konstruktion“ musste mit türlich auch unterhalten haben). „Warum danken wir einfachsten Mitteln eine Murmelbahn gebaut werden, fürs Essen?“, „Was hat die Bibel mit einer Lampe zu ein Casinoabend lud zum Glücksspiel ein und in einer tun?“ oder „wer ist dieser Vater, der im Gebet immer Talkshow waren „Manuel Neuer“, „Lena Meyer-Land- angesprochen wird?“ waren einige dieser Fragen, für rut“, „Obelix“ und „Pippi Langstrumpf“ zu Gast. die auch „erfahrene“ Christen erstmal nach Worten Am letzten Abend feierten wir zusammen einen sehr suchen müssen, um sie für Kinder verständlich zu schönen Gottesdienst, den die Teilnehmer selbst ge- erklären. staltet hatten und der auch nochmal die Themen auf- Ebenfalls vormittags hatten wir dann auch immer griff, über die wir in der Woche gesprochen hatten. unsere „AGs“. Die Kinder konnten zwischen ver- Am Sonntag ging es dann nach dem Aufräumen wie- schiedenen Angeboten (wie z.B. Basteln, Flunkyball, der Richtung Heimat – mit einem Zwischenhalt im na- Kerzengießen, Bogenschießen, Sockengolf oder sogar hegelegenen Freizeitpark „Irrland“. das Pferdeputzen auf dem Nachbarhof) wählen. Wir sind dankbar für eine tolle Woche, in der wir in Nachmittags fanden dann Spiele statt, die meistens so vieler Weise von Gott gesegnet waren; angefangen an unser Motto „Asterix und Obelix“ angelehnt beim Wetter bis hin zu den Teilnehmenden und dem waren. So mussten z.B. an einem Nachmittag Zu- Mitarbeiterteam. taten für einen Zaubertrank gesammelt werden, den Mit Jesus Christus – mutig, voran! dann die vier widerstreitenden Druiden der einzel- Julius Ritz nen Teams zu einem mehr oder weniger genießbaren Gebräu verarbeiten mussten. An einem anderen Tag 16
Aus dem CVJM Norwegen 2019 Mit 37 Jugendlichen und 14 Mitarbeitern inkl. Küche machte sich die Gruppe des CVJM Wiehl auf nach Nor- wegen. Und während die Menschen in Deutschland unter Temperaturen um die 40 Grad ächzten, konnten wir in Norwegen schöne Sommertage und einen an- genehm temperierten Badesee genießen. Unser wunderschönes Gelände lag direkt oberhalb eines für Norwegen so typischen Sees und bot viele Möglichkeiten für tolles und abwechslungsreiches Programm. Es konnte Volleyball gespielt werden, wir veranstal- teten ein Remake der alten, japanischen Gameshow „Takeshis Castle“, es gab eine Olympiade mit allerlei lustigen und ungewöhnlichen Sportarten, oder die Teilnehmer duellierten sich quer über das Gelände mit Nerf-Guns. Auch für regnerische Tage konnten wir aufbieten: das beliebte und bekannte Planspiel, bei dem die Teil- nehmer mit gesammelten Rohstoffen ein Imperium aufbauen mussten oder eine Gameshow, die einen Streifzug durch Europa machte. Auch das nahelie- gende Kristiansand haben wir besucht. Fast an jedem Vormittag trafen wir uns auch zur Bibelarbeit. Nach einem Einstieg in der gesamten Gruppe ging es zur Vertiefung in die Kleingruppen. Thematisch unternahmen wir einen Streifzug durch die ganze Bibel. Sprichwörtlich angefangen wurde bei Adam und Eva; dann ging es weiter über Mose, die Könige und die Propheten bis ins Neue Testament. Ein besonderer Punkt war das zweitägige „Rosinenpi- cken“, bei dem es verschiedene Angebote gab, denen die Teilnehmer dann über zwei Tage in ihrer Gruppe etwas unternommen haben. Leider machte den aus- wärtigen Gruppen (z.B. Survival auf einer Insel oder eine Wandertour mit Übernachtung im Freien) das Wetter einen Strich durch die Rechnung, und nur eine tapfere Gruppe übernachtete bei strömendem Regen tatsächlich draußen. Es war eine tolle Zeit in Norwegen – und möglich ist eine Freizeit nur, weil sich ehrenamtliche Mitarbei- ter begeistern lassen, mit Jugendlichen auf Tour zu gehen. Daher an dieser Stelle herzlichen Dank allen, die dabei waren! Julius Ritz 17
Friedrich Engels Ometepe Glaube und Glaubwürdigkeit – Gedanken zum 200. Geburtstag von Friedrich Engels In diesem Jahr jährt sich der 200. Geburtstag von öffentlicht und beschreibt ungeniert und mit scharfen Friedrich Engels. Soll man in unserer Gemeindezei- Worten den so genannten „Mystizismus“ (gemeint ist tung einen Artikel über diesen Revoluzzer schreiben? der Pietismus), der in allen Bereichen den Alltag der Worin besteht die Verbindung zwischen der evange- Menschen durchdrang, sowie im Gegensatz dazu die lischen Kirche und dem kommunistischen Weltver- entsetzlichen Lebensverhältnisse der Fabrikarbeiter. besserer? Gibt es nur einen Zusammenhang dadurch, Gepredigtes Heil im Glauben zum einen, die Moral dass Engels Vater seine Produktion in unsere Nach- der Fabrikbesitzer und die sozialen Lebensbedin- barstadt Engelskirchen verlegte? gungen zum anderen passten nicht zusammen. Hier ein Auszug des Artikels, der die fromme Heuchelei bloßstellen soll: „Die reichen Fabrikanten aber haben ein weites Gewissen, und ein Kind mehr oder weniger verkommen zu lassen, bringt keine Pietistenseele in die Hölle, besonders wenn sie alle Sonntage zweimal in die Kirche geht.“ Man kann also die These aufstellen, dass sich die weitere weltanschauliche Entwicklung von Friedrich Engels nur durch die Prägung in diesem religiösen Umfeld mit seinen sozialen Schattenseiten und seiner inneren Auflehnung richtig verstehen lässt. Die Jugendjahre von Friedrich Engels lehren uns Statue von Friedrich Engels in Wuppertal Barmen heutzutage, dass christliche Einstellungen und ihre Umsetzung im Alltag in der Gesellschaft nicht ausein- Friedrich Engels wurde am 28. November 1820 in Bar- anderklaffen dürfen. Christen sollten also stets Vor- men (heute ein Stadtteil von Wuppertal) geboren. Die bilder in sozialen und moralischen Fragen aber auch Familie war dort schon länger ansässig und stand im Hinblick auf die Bewahrung der Schöpfung sein. dem Pietismus nahe. Die evangelisch-reformierte Kir- Für viele sind heute die Missbrauchsfälle ein Anlass che war zu dieser Zeit im Wuppertal sehr stark ver- dafür, allgemein den Widerspruch von Anspruch und treten. Damals war Friedrich-Wilhelm Krummacher in Wirklichkeit in der Kirche bloßzustellen. Es geht nicht Barmen-Gemarke und Elberfeld als Pfarrer tätig und nur um den Glauben, sondern auch um Glaubwürdigkeit! tat sich als glühender Anhänger der Erweckungsbe- Alfred Kraft wegung hervor. Die überwiegend evangelischen Ge- meinden im Wuppertal galten als eines der Zentren Ometepe 2020 der pietistischen Erweckungsbewegungen, die auch Auch dieses Jahr werden wir uns wieder aktiv für ins Oberbergische ausstrahlten. Gastarbeiter aus gemeindeübergreifende Arbeit in Ometepe und über- unserer Region fanden damals in den Fabriken des konfessionell einsetzen. Hier unsere Termine für die Wuppertals Arbeit und kamen mit dieser Bewegung Abende des Austauschs und der Zusammenarbeit für in Berührung. dieses Jahr. In diesem pietistischen Umfeld ist Friedrich Engels Offenes Treffen Ometepe - 29.5.2020 - 19 Uhr also aufgewachsen. In seinen Jugendjahren hatte er Ev. Gemeindezentrum Wiehl. Möglichkeiten zur Infor- jedoch einen kritischen Blick auf die im Alltag all- mation nach dem Aufenthalt auf Ometepe von Mo- gegenwärtige Frömmigkeit der Menschen und ihrem nika und Michael Höhn, Dr. Susanne Lindner, Ursula Verhalten und ihren Lebensumständen entwickelt. Blonigen und Dietmar Groß. Engels begeisterte sich für humanistische Ideen und 13.9.2020 - Traditioneller Ometepe-Gottesdienst in lehnte sich immer stärker gegen seinen Vater auf. der Ev. Kirche Wiehl, 10 Uhr Dies eskalierte soweit, dass sein Vater ihn 1837, ein 8.11.2020 - Benefiz-Gitarrenkonzert für Ometepe mit Jahr vor dem Abitur, von der Schule nahm und ihn als Vicente Patíz , 17 Uhr Ev. Kirche Handelsgehilfen zu einem Bremer Großhandelskauf- Die Interkulturelle Woche 2020 findet vom 27. Sep- mann schickte. tember - 4. Oktober 2020 statt. In seiner Schrift „Briefe aus dem Wuppertal“, die er Zum Tag der Offenen Moscheen besteht am 3.10.2020 1839 als 18jähriger verfasste, rechnete Engels mit dem die Möglichkeit, diese im Rahmen der Interkulturellen radikalen Pietismus in seiner Heimatstadt ab. Sein Woche im Oberbergischen Kreis zu besuchen. Pamphlet wurde im „Telegraph für Deutschland“ ver- Monika Höhn 18
Förderer des Gemeindebriefs 19
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Gronenberg 22
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