LebenszeichenMärz - Mai - Gemeindebrief 1/2020 - Evangelische Kirchengemeinde Wiehl

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LebenszeichenMärz - Mai - Gemeindebrief 1/2020 - Evangelische Kirchengemeinde Wiehl
lebenszeichen
                                                  März - Mai

Gemeindebrief 1/2020 - Evangelische Kirchengemeinde Wiehl
LebenszeichenMärz - Mai - Gemeindebrief 1/2020 - Evangelische Kirchengemeinde Wiehl
Presbyterium

                                                                                                                 !                   " #
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Das Presbyterium ist gewählt, um die Interessen der Gemeinde zu vertreten und zu organisieren, quasi unser
„Gemeindeparlament“. Haben Sie Fragen, Wünsche, Vorstellungen, Anregungen, die unsere Gemeinde weiter-
bringen, so setzen Sie sich gerne mit dem dazu geeigneten Presbyteriumsmitglied in Verbindung. Wir freuen
uns auf Ihr aktives Mitwirken.
Die Angaben zum neuen Presbyterium finden Sie nach der Konstituierung im nächsten Heft 2.2020
                                                                    Adressen
Gemeindebüro für alle drei Bezirke                      Pfrin. Martina Sonnenberg                                            Jugendarbeit
der Ev. Kirchengemeinde Wiehl                           Pfr. Horst Sonnenberg                                                Katharina und Julius Ritz
Schulstraße 2, 51674 Wiehl                              Gustav-Adolf-Str. 12,                                                Heideweg 21, 51674 Wiehl
Telefon: 02262 / 93114                                  51674 Wiehl / Bielstein                                              Telefon: 02262 / 7139986
Öffnungszeiten:                                         Telefon: 02262 / 6928497                                             familieritz@gmx.de
Di.,Do.,Fr.: 9:00 bis 12:00 Uhr                         martina.sonnenberg@ekir.de
Di.: 14:00 bis 17:00 Uhr
Internet: www.kirchewiehl.de                                                                                                 Ev. Kindergarten Samenkorn
E-Mail: wiehl@ekir.de                                   Pfrin. Judith Krüger                                                 Leiterin: Heidi Repsch
Auch bei Facebook zu erreichen.                                                                                              Bitzenweg 2, 51674 Wiehl
Konto Sparkasse Wiehl                                   Eckenhagener Str. 8, 51674 Wiehl
                                                        Tel 02262 / 7175858                                                  Telefon: 02262 / 93166
IBAN DE67384500000000324889                                                                                                  fz-samenkorn-wiehl@ekir.de
BIC: WELADE1GMB                                         Judith.krueger@ekir.de
                                                        Kirchenmusik                                                         Diakoniestation Wiehl
                                                        Kantor: Michael Müller-Ebbinghaus                                    Leitung: Gabriele Krampe
                                                        Telefon: 0176 24521410                                               Schulstraße 2, 51674 Wiehl
Förderverein der Evangelischen                          michael.mueller-ebbinghaus@ekir.de                                   Telefon: 02262 / 7175282
Kirchengemeinde Wiehl e.V.
Spendenkonto: 14199012                                  Küsterin Ute Schell                                                  Zweite Hand Laden –
Volksbank Oberberg                                      Hindelanger Straße 4, 51674 Wiehl                                    Boutique der zweiten Hand
IBAN: DE98384621350014199012                            Telefon: 02262 / 92285                                               Schulstraße 2, 51674 Wiehl
BIC: GENODEDWIL                                         ute.schell@ekir.de                                                   dienstags durchgehend
FV-kirche-wiehl@gmx.de                                                                                                       von 10 – 18 Uhr geöffnet
                                                                         2
LebenszeichenMärz - Mai - Gemeindebrief 1/2020 - Evangelische Kirchengemeinde Wiehl
Liebe Leserinnen, liebe Leser,                                                      Inhalt
wir erleben eine Zäsur in unserer Kirchen- und Ge-             Adressen                                          2
meindeleitung, die sich bis in unsere Gemeindearbeit
auswirkt. Der neue Superintendent Michael Braun                Vorwort, Inhalt                                   3
nahm seine Arbeit auf und das neue Presbyterium                Auf ein Wort                                      4
mit fünf gestandenen und elf neuen Gemeindeglie-               111 Jahre Posaunenchor Remperg                    5
dern unserer Gemeinde wird am 22.3. in einem Got-
tesdienst ins Amt eingeführt. Diese Leitungsämter
                                                               Kirchenkreis An der Agger                         6
sind eine Herausforderung und mit Erwartungen                  Aus dem Presbyterium                              7
verbunden. Die Aufgaben entsprechen dem Text des               Aktuelles                                       8-9
Monatsspruch vom März: Jesus Christus spricht: „Wa-            Meine Kirche in der Zukunft                      10
chet!“ (Markus 13, 37). Das sagte Jesus bevor er ver-
raten, verurteilt und gekreuzigt wurde. Wir wünschen           Jubelkonfirmation                                11
den Leitenden Gottes Segen für ihre Arbeit.                    Termine, Amtshandlungen                       12-13
Auch uns als Gemeinde ist die Aufgabe des Wachens              Grüner Hahn                                      14
nicht aus den Händen genommen, sondern findet in
Gottesdienst, Unterweisung, Seelsorge, Diakonie, in
                                                               Lego Tage                                        15
vielfältigen Gemeindekreisen und Füreinander-Dasein            Kinderweltgebetstag                              15
statt. Dies kann und wird in vielfältiger Weise haupt-         Jungscharfreizeit Weeze                          16
und nebenamtlich in der Gemeinde praktiziert und               Norwegen                                         17
muss doch immer wieder neu eingeübt werden.
Die Konfirmandenunterweisung gehört zu diesen Auf-             Friedrich Engels                                 18
gaben.                                                         Ometepe                                          18
Die Jubel-Erinnerungs-Konfirmationsfeier findet zu-            Anzeigen                                      19-23
künftig an Christi Himmelfahrt statt, dieses Jahr am
21.Mai. Hierzu werden die goldenen (50 jährigen) und
diamantenen (60jährigen) Konfirmandinnen und Kon-             Die Konfirmationen finden in diesem Jahr am 7., 13.
firmanden herzlich eingeladen. (siehe Seite 11).              und 14. Juni statt. Die Konfirmanden werden deshalb
Es grüßt Sie herzlich im Namen des Redaktionsteams            in Heft 2.2020 vorgestellt.
                                         Robert Stöcker

                                                     Impressum
Herausgeber:                              Fotos: privat, Archiv                  Anzeigen:
Presbyterium der                          Titelbild: Schneeglöckchen,            infobuero.de
Ev. Kirchengemeinde Wiehl                           Ruth Stöcker-Schwan          Dr. T. Kunczik GmbH
                                                                                 Telefon: 02262 / 999 9915
                                          Rückseite: Apfelblüte,                 Hans Sommer
                                                    Heike Wenigenrath            Telefon: 02296 / 991161
Redaktionsteam:                           Layout:
Klaus Lempio                              Andreas    Heinrichs
Robert Stöcker                            Telefon:   02262 / 93514               Druck:
Ernst-Herbert Ullenboom                   WWW:       www.ms-heinrichs.de
Heike Wenigenrath                                                                Druckerei Gronenberg, Wiehl
                                          E-Mail:    info@ms-heinrichs.de        Druckauflage: 3.800

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Alle Inhalte dieses Lebenszeichens, insbesondere Texte, Fotografien und Grafiken, sind urheberrechtlich
geschützt. Das Urheberrecht liegt, soweit nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, bei der Ev. Kirchenge-
meinde Wiehl. Bitte fragen Sie uns, falls Sie die Inhalte dieses Gemeindebriefes verwenden möchten.

                          Redaktionsschluss Ausgabe 2/2020 am 27.4.20
                                    Verteilung ab Freitag 29. Mai 2020.
Wir danken für eingesandte Berichte und Bilder. Die Redaktion behält sich eine Bearbeitung der Beiträge vor.

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LebenszeichenMärz - Mai - Gemeindebrief 1/2020 - Evangelische Kirchengemeinde Wiehl
Auf ein Wort
An der Schwelle: „Er ist auferstanden“
Er, Jesus Christus, ist auferstanden
Im Grab finden wir ihn nicht
Wo ist er denn?
Er lebt
Er lebt unter uns
Er lebt in uns
Wirklich?

Oder haben wir ihn noch in der dunklen Grabeshöhle
unserer Zweifel eingesperrt?
Das geht gar nicht
Er ist auferstanden
Selbst wenn ich mich hinter dicken Steinen versteckt hätte
Und das Osterlicht nicht sähe –

Er ist auferstanden
Und das hat wunderbare Konsequenzen:
Weil er auferstanden ist
Brauche ich nicht sitzenzubleiben
Brauche ich nicht liegenzubleiben
Brauche ich nicht stehenzubleiben
Kann mich niemand sitzenlassen
Kann mich niemand liegenlassen
Kann mich niemand stehenlassen

Weil er auferstanden ist
Darf ich aufstehen
Darf ich auferstehen
Ohne Aufstand
Ohne Stillstand
Gewinne ich Standhaftigkeit
Stehe und gehe ich
Mit dem Auferstandenen
Dahin, wo Grab und Tod
Für immer besiegt sind

Weil er auferstanden ist
Werde ich auch aus dem Alltagsdunkel auferstehen
Jeden Tag neu
Denn er ist auferstanden
Jesus lebt - und mit ihm auch ich!

                                       Heinz Hübner, Pfr.i.R.

                     rechtes Kirchenfenster in der Ev. Kirche
                     mit neutestamentlichen Themen

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LebenszeichenMärz - Mai - Gemeindebrief 1/2020 - Evangelische Kirchengemeinde Wiehl
CVJM-Posaunenchor Remperg
111 Jahre ...

Der CVJM-Posaunenchor Remperg feiert in diesem               Abend gemütlich bei einem der Chormitglieder aus-
Jahr sein 111-jähriges Bestehen. Dies möchten wir            klingen. So haben wir auch immer wieder Gemein-
zum Anlass nehmen, nochmal einen Einblick in un-             schaft ohne unsere Instrumente. Dazu gehört auch
sere Arbeit und die kommenden Termine zu geben.              unser alljährlicher Kegelabend am Jahresanfang. Ein
Der Chor zählt zurzeit 36 aktive Mitglieder im Alter         fester Bestandteil im Jahresprogramm ist im Novem-
von 13 bis 85 Jahren, die in toller Gemeinschaft und         ber unser Probenwochenende in Wuppertal, an dem
mit viel Freude zusammen musizieren. Unser wich-             wir mit einem Posaunenwart die Auswahl der Weih-
tigstes Anliegen ist es, die Menschen mit unserer            nachtslieder proben.
Musik zu berühren und das Lob Gottes weiterzu-               Seit März 2019 hat der Chor einen neuen Dirigenten.
geben. Als Teil der Kirchengemeinde Wiehl sind wir           Lars Patrick Petri, der zuvor schon viele Jahre Bläser
hauptsächlich in den Gottesdiensten im Einsatz. Sei          im Chor war, hat den Dirigentenstab von Eckhard Gü-
es im Familiengottesdienst im Paul-Schneider-Haus,           licher übernommen. Eckhard Gülicher fungiert immer
bei Konfirmationen, Heimatfesten, Osterfrühgottes-           noch als 2. Dirigent und ist Ansprechpartner für die
diensten am Friedhof oder sonstigen Anlässen. Da-            Jungbläserarbeit des Chores. Auch dies ist eine wich-
rüber hinaus nehmen wir auch an überregionalen               tige Sparte unserer Arbeit. Immer wieder bieten wir
Bläser-Treffen teil. Dazu gehören z.B. die Termine der       Kindern und auch Erwachsenen die Möglichkeit, mit
Oberbergischen Posaunenvereinigung, wie das Kreis-           dem Erlernen eines Instruments zu beginnen. Dies
posaunenfest oder die Bläser-Abende im Februar mit           geschieht in Zusammenarbeit mit der Musikschule
einem Bundesposaunenwart. Im Jahr 2019 traf sich             Waldbröl. Dort bekommen die Jungbläser Einzelunter-
der Chor zu 44 Proben, 33 Auftritten und 15 sonstigen        richt bei professionellen Lehrern. Der Posaunenchor
Anlässen. Diese alle hier zu benennen, würde wohl            stellt die Instrumente kostenlos zur Verfügung. Nach
zu weit führen, aber wie man sieht, sind wir viel un-        ein paar Wochen bietet der Posaunenchor eine Jung-
terwegs.                                                     bläser-Gruppe an, in der dann gemeinsam musiziert
In den Sommerferien nutzen wir die Probenpause,              wird. Nach ca. 2-3 Jahren werden die Jungbläser in
um in die Dörfer zu fahren und älteren Menschen mit          den großen Chor integriert. In diesem Jahr gibt es
unserer Musik eine Freude zu machen. Hier erleben            wieder die Möglichkeit, als Jungbläser zu beginnen.
wir besondere Begegnungen, für die wir sehr dank-            Alle Interessierten sind herzlich am 14. März zu
bar sind und die uns in unserem Einsatz motivieren           einem Schnuppertag im Paul-Schneider-Haus einge-
und uns selbst immer wieder große Freude bereiten.           laden. Aber auch nach diesem Termin darf man sich
Im Anschluss an die Ständchenrunde lassen wir den            gerne noch melden. Nähere Infos hierzu erhalten Sie
                                                             bei Eckhard Gülicher, 02262/92172
                                                             Anlässlich unseres 111-jährigen Jubiläums wird es
                                                             am 1.11.2020 einen besonderen Bläsergottesdienst
                                                             geben. Näheres hierzu wird noch bekannt gegeben.
                                                             Außerdem findet am 21.6.2020 ein Konzert der „Brass
                                                             Connection“ statt. Zu diesem Bläser-Ensemble gehö-
                                                             ren zwei unserer jungen Bläserinnen.
                                                             Wer sich noch weiter über unsere Arbeit informie-
                                                             ren möchte, ist herzlich eingeladen, uns auf unserer
                                                             Homepage zu besuchen unter www.remperg.de
                                                                                                 Annette Gerhardt
Probenwochenende in Wuppertal
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LebenszeichenMärz - Mai - Gemeindebrief 1/2020 - Evangelische Kirchengemeinde Wiehl
Kirchenkreis An der Agger

Verabschiedung von Superintendent Jürgen Knabe und
Einführung von Superintendent Michael Braun
Die evangelischen Christen in Oberberg haben einen           hervorragender Weise erfüllt – „auf deine Art: still,
neuen geistlichen Leiter: In einem feierlichen Got-          aber deutlich, unaufdringlich, aber erkennbar“. Re-
tesdienst in der Wiehler Kirche ist Jürgen Knabe als         kowski lobte Jürgen Knabes „tiefgründige Heiterkeit“
Superintendent des Kirchenkreises An der Agger ent-          und seine große Musikalität. „Deine Musikbegleitung
pflichtet und Michael Braun als sein Nachfolger einge-       bei den Superintendenten-Konferenzen war legendär.“
führt worden. Für diesen Akt war Manfred Rekowski,           Michael Braun kommt aus der lutherisch geprägten
Präses der rheinischen Landeskirche, nach Wiehl ge-          Oldenburgischen Landeskirche. Rekowski wünschte
kommen. Rekowski sagte: „Das größte Maß an Wert-             dem 50-jährigen neuen Superintendenten „Weisheit,
schätzung, das man als Superintendent bekommen               Geistesgegenwart, Fantasie, Geduld – und auch Ver-
kann, ist das geschenkte Vertrauen.“ Die Leitung             gesslichkeit, was manche Sitzung und manchen Kon-
eines Kirchenkreises sei die herausforderndste Arbeit,       flikt angeht. Nach der Einführung hielt Michael Braun
die in der Kirche zu vergeben sei. Ein Superintendent        seine erste Predigt als neuer Superintendent über
habe zwar keine direkte Macht, aber er verfüge über          Matthäus 20, 1-16 (Arbeiter im Weinberg). „Darf es
Argumente, er könne geistliche Impulse setzen, und           noch ein bisschen mehr sein?“, lautete Brauns Ein-
er könne widersprechen.                                      stiegsfrage. Mehr essen, mehr besitzen, mehr arbei-
In der voll besetzten Wiehler Kirche feierten 380 Men-       ten, mehr haben, immer mehr - auch, um der Angst
schen einen bewegenden Gottesdienst, der live ins            bei Veränderungen zu begegnen. Dieses „Immer
evangelische Gemeindehaus übertragen wurde.                  mehr“ sei zu viel für den Menschen und die Umwelt.
Rekowski nannte Jürgen Knabe einen „sehr geachte-            Bei Gott gebe es stattdessen „einfach nur genug“.
ten und wertgeschätzten Mitarbeiter und Kollegen“.           Genug Hoffnung, Liebe und Vertrauen, genug von
Knabe sei es zuerst um den Glauben gegangen. „Dein           den wirklich wichtigen Dingen. Als neuer Superinten-
Herz schlägt immer für den Gottesdienst.“ Für die            dent freue er sich auf alle nun bevorstehenden Be-
rheinische Landeskirche habe er viel geleistet in ver-       gegnungen.
schiedenen Gremien. Diese Aufgaben habe Knabe in                                                       Judith Thies

Gruppenfoto vor der Kirche
Foto: Kirchenkreis An der Agger/Vera Marzinski

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LebenszeichenMärz - Mai - Gemeindebrief 1/2020 - Evangelische Kirchengemeinde Wiehl
Aus dem Presbyterium
Begrüßung und Abschied von elf Presbytern
Die Verabschiedung des alten Presbyteriums und                     Ferner als „geborene Mitglieder“ die Pfarrer /-innen
die Einführung des neuen Presbyteriums findet am                   Judith Krüger, Horst Sonnenberg und Martina Sonnen-
Sonntag, dem 22. März um 10 Uhr in der Kirche statt.               berg.
Damit endet für elf altgediente Presbyterinnen und                 Wir danken allen für ihre langjährige und teilweise
Presbyter die Amtszeit.                                            aufopfernden Dienste und Mitarbeit.
Es waren vier und mehr arbeitsreiche Jahre, in denen               Neu ins Presbyterium kommen Anke Althöfer, Heide
so manches bewegt wurde. Durch die Verabschie-                     Bauer, Michaela Born, Susann Casper, Ulrich Eckardt,
dung von drei Pfarrern im vergangenen Jahrzehnt                    Kirsten Jakobs, Thorsten Klein, Martina Schmidt, Jan-
(Pfr. Heinz Hübner 2013, Pfr. Kurt Fischer 2017 und                nis Schoger und Nina Marija Soest.
Pfr. Ralf Peters 2018) hat sich einiges in unserer Ge-             Sie wurden im vorigen Heft vorgestellt. Wir wünschen
meinde verändert. Es wurden drei neue Pfarrerinnen                 ihnen Gottes Segen für die auf sie wartende Arbeit
bzw. Pfarrer gewonnen, die nun in unserer Gemeinde                 und bitten die Gemeinde um ihre Unterstützung.
Dienst tun. Es sind das Pfarrer-Ehepaar Martina und                                                       Robert Stöcker
Horst Sonnenberg (seit 2013) und die Jung-Pfarrerin
Judith Krüger, die hier seit 2016 ihre erste Pfarrstelle
bekleidet. Erfreulich, dass Familie Krüger mit Joshi
zur Familie wurde. Allerdings wurde durch Mutter-
schaft und Krankheit unserer Pfarrerinnen und damit                Nachruf Ernst Dresbach
mehrmonatigem Ausfall die Gemeindeleitung vor eine                                                   Ernst Dresbach ist im
große Herausforderung gestellt.                                                                      Alter von 90 Jahren
Eine besondere Aufgabe war die Kirchensanierung,                                                     nach einem erfüllten
die von 2013 bis 2018 dauerte und mit einem Kir-                                                     Leben heimgegangen.
chen- und Heimatfest 2017 abgeschlossen wurde. Bei                                                   Über seinem Leben
diesen Arbeiten wurde die Orgel eingehüllt, um so                                                    stand der Konfirmati-
vor Staub geschützt zu werden. Weil aber nicht alles                                                 onsspruch aus Josua
verhindert werden konnte, musste sie danach ge-                                                      1: „Gott spricht: Ich
säubert werden. Dies war aber auch die Gelegenheit                                                   will dich nicht verlas-
einer gründlichen Überholung und technischen Erwei-                                                  sen, noch von dir wei-
terung. So wird der Spieltisch nach modernsten Ge-                                                   chen!“ Unter diesem
sichtspunkten ergänzt und ein Spieltisch in der Nähe                                                 Leitspruch dürfen wir
des Abendmahlstischs gebaut (siehe Lebenszeichen                                                     sein Leben zusam-
3.2019). Dies soll bis zum Sommer abgeschlossen und                                                  menfassen: Als junger
die rundum sanierte Orgel mit einem Lob- und Dank-                                                   Soldat mit 15 Jahren,
gottesdienst wieder in Betrieb genommen werden.                                                      als Facharbeiter und
Das Presbyterium dankt dem Kantor Michael Müller-                                                    Abteilungsleiter in der
Ebbinghaus für seinen Einsatz um Kirchenmusik und                  Bergischen Achsenfabrik und Mitarbeiter in unserer
Orgel. Zu den ständigen Aufgaben gehören beson-                    Gemeinde. Zunächst war der CVJM für ihn wichtig,
ders die Begleitung der hauptamtlichen Mitarbeite-                 dem er 60 Jahre angehörte. Er hat dort nicht nur Grup-
rinnen und Mitarbeiter im Kindergarten Samenkorn,                  pen geleitet, sondern er stand dem CVJM Oberwiehl
Jugendarbeit und Kirchenmusik, sowie die Pfege der                 auch 16 Jahre vor. Zuletzt hat er auch manche Impulse
pfarramtlichen Verbindung mit der Gemeinde Ober-                   dem Männerkreis in Oberwiehl gegeben. Aus dieser
bantenberg-Bielstein.                                              Arbeit entstand auch die Verantwortung für die evan-
Aus dem Presbyterium verabschieden sich Marion                     gelische Kirchengemeinde. Er hat dem Presbyterium
Bergner (4 Jahre), Ilse Breidenbach (20 J.), Eva Eckardt           fast 30 Jahre angehört und in dieser Zeit wesentliche
(8 J.), Karla Gaisbauer (16 J.), Nicole Hartwig (8 J.), Die-       Impulse gegeben. In diesem Zeitraum fiel auch sein
ter Ley (8 + 4 =12J.), Norman Pescheck (4 J.), Christa             Interesse an der Geschichte der Kirchengemeinde. Er
Schmidt (12 J.), Hans Sommer (16 J.), Robert Stöcker               hat dies in einer Schrift zusammengefasst.
(28 J.), Jürgen Vogels (20 J.) und Jutta Weißkopf (4 J.).          Wir danken ihm für seine treue Mitarbeit und sein
Im neuen Presbyterium werden weiter Mitglied sein                  leuchtendes Beispiel des friedvollen Miteinanders
Ekkehard Grümer (seit 12 J.), Karl Hirsch (seit 8J.), Bir-         und Gottvertrauens, das auch auf seine Familie aus-
git Kolpe (seit 20 J.), Karl Christian Lück (seit 12 J.)           strahlte.
und als Mitarbeiter-Presbyterin Ute Schell (seit 14 J.).                                                     Robert Stöcker
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LebenszeichenMärz - Mai - Gemeindebrief 1/2020 - Evangelische Kirchengemeinde Wiehl
Aktuelles
                                                             Expedition MKL 381 – Musicalaufführung
                                                             Am Sonntag, den 17.5. um 16 Uhr laden die Wieh-
                                                             ler Kinderchöre KIDS und YoungGospelVoicesWiehl zu
                                                             der Musicalaufführung „Expedition MKL 381“ in die
                                                             Ev. Kirche Wiehl ein. Hinter dem geheimnisvollen Titel
                                                             verbirgt sich die Geschichte von Martin Luther King
                                                             (MKL). Ein packendes Musical, das in spannenden Di-
                                                             alogen und mit coolen Songs (Pop, Funk, coole Raps,
                                                             Gospelsongs und Balladen) eine Geschichte gegen
                                                             Rassismus, Gewalt und Ausgrenzung und für Ver-
                                                             söhnung, Mut und Freundschaft erzählt. Mit seinem
                                                             Thema passt dieses Musical sehr gut in die aktuelle
                                                             gesellschaftliche Situation. Die Geschichte handelt
                                                             von vier Freunden, die gemeinsam die ungerechte Be-
                                                             handlung miterleben, die Gefahren und Bedrohungen,
                                                             die Martin Luther King als Kind, Jugendlicher und Er-
                                                             wachsener erfahren hat, und wie er zum gewaltfreien
                                                             Protest aufruft und zum Leiter einer großen Protest-
                                                             bewegung wird. Von Silke Faber, unserer Regisseurin,
                                                             werden die Rollen gekonnt und mit viel Sprachwitz
                                                             passend für die einzelnen Kinder geschrieben. Die
                                                             musikalische Leitung und Gesamtleitung liegt in den
                                                             bewährten Händen von Michael Müller-Ebbinghaus.
                                                                                         Michael Müller-Ebbinghaus

                   Bibel ‘mal anders                         Ökumenische Kurzandachten
    wieder am Mittwoch, den 29.4.2020 19.30 Uhr
Herzliche Einladung Gottes Wort vielleicht einmal
                                                             in der Passionszeit
etwas anders als gewohnt wahrzunehmen. Wir hören             Inzwischen ist es schon eine schöne Tradition gewor-
Verse der Bibel und lassen sie meditativ auf uns wir-        den: unsere ökumenischen Kurz/Fastandachten in
ken. Thematisch passende Musikeinspielungen von              der Passionszeit gemeinsam und im Wechsel mit den
youtube und gemeinsamer Gesang lassen die Inhalte            Geschwistern von St. Bonifatius.
auf ihre Weise in uns klingen.                               04.03.20 – St. Bonifatius, Florastr.
Jeder darf, aber keiner muss sich aktiv einbringen;          11.03.20 – Ev. Kirche Gustav-Adolf Str.
es geht nicht um perfekte theologische Auslegung,            18.03.20 – St. Bonifatius, Florastr.
sondern darum, Gottes Wort in Gemeinschaft wirken            25.03.20 – Ev. Kirche Gustav-Adolf Str.
zu lassen.                                                   01.04.20 – St. Bonifatius, Florastr.
Das Angebot richtet sich insbesondere an die mitt-           Weitere Angebote in der Passionszeit:
lere Generation und alle, die sich dazugehörig fühlen.       06.-09. April täglich im Ev. Gemeindehaus Oberban-
Die Treffen sind einmal monatlich in der Ev. Kirche in       tenberg: Passionsandachten mit Holzschnitten von
Bielstein, Gustav-Adolf Str.13                               Lukas Cranach Gründonnerstag mit Abendmahl; mit
Die Abende können unabhängig voneinander besucht             Pfr.D.Boltner und Team
werden.                                                      09.04. Ev. Gemeindehaus Bielstein:
Es freuen sich auf Sie,                                      Tischabendmahl Gründonnerstag mit Pfr.Sonnenberg
Renate Baumann, Diakonin und Sabine Hegers                   Alles jeweils 19.30 Uhr. Herzliche Einladung, wir freuen
02262/727708 renate.baumann@ekir.de                          uns auf SIE!
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LebenszeichenMärz - Mai - Gemeindebrief 1/2020 - Evangelische Kirchengemeinde Wiehl
Aktuelles Leserbriefe
Neue Gottesdienste                                           Leserbriefe - wir suchen den Dialog
Im vergangenen Jahr entstand der Wunsch, neue Got-           Hier könnte Ihr Beitrag zu diesem Lebenszeichen ste-
tesdienste und Formen zu entwickeln. Nun wird es             hen! Der Redaktionskreis erhielt die Anregung, Leser-
umgesetzt. Dazu sind zwei Formen geplant:                    briefe zu veröffentlichen. Diesem Vorschlag wollen
Die eine Form heißt Sonntagabend-Gottesdienst und            wir gerne nachkommen. Wenn Sie, liebe Leserinnen
findet jeweils am 5. Sonntag im Monat um 18:00 Uhr           und Leser eine Anregung, eine Kritik oder auch ein
in der Kirche statt. Der erste Gottesdienst dieser Art       Lob in Form eines Leserbriefs an uns senden, wird
war am 29. September vergangenen Jahres und fand             es dafür in den nächsten Ausgaben einen Platz im
guten Zuspruch. Da sich ein Vorbereitungskreis erst          Heft geben. Vielleicht gibt es auch den ein oder an-
noch bilden musste, ist der nächste Abend-Gottes-            deren Artikel, auf den man reagieren möchte. Dafür
dienst für den 29. März geplant. Die Gottesdienste           wollen wir offen sein. Nutzen Sie die Gelegenheit,
wollen in besonderer Weise unseren Leitsatz: „Wir            um zu einem regen Austausch und so zur Belebung
feiern lebendige Gottesdienste“ gerecht werden. Der          des Miteinanders in der Gemeinde zu kommen.
Predigttext steht am Ende des Hebräerbriefes. Die            Wir freuen uns, auf Ihren Beitrag, den Sie uns über
Kernaussage beschäftigt sich mit den Schattenseiten          die Adresse des Gemeindebüros (wiehl@ekir.de) zu-
des Lebens und der Dunkelheit, die uns angesichts            kommen lassen können.
des Leides von Jesus begegnet. Gleichzeitig schim-           Ihr Redaktionsteam Lebenszeichen
mert durch diese Dunkelheit Gott hindurch, der will,
dass allen Menschen geholfen wird.
Da nur wenige Monate fünf Sonntage haben sind die
weiteren Termine am 31.5. (Pfingsten), 30.8. (nach
den Sommerferien) und 29.11. (1.Advent). Die Mor-
gen-Gottesdienste entfallen in Wiehl und können in
der pfarramtlichen Verbundsgemeinde in Oberban-
tenberg oder Bielstein gefeiert werden.
Die zweite Form ist die Mittwoch-Abend-Andacht und
soll an jedem letzten Mittwoch im Monat um 19 Uhr
in der Kirche stattfinden. Diese Andacht am Abend
fand zum ersten Mal am 26.2. unter dem Thema:
„Fasten / sieben Wochen ohne?!“ statt . Die nächsten
Andachten werden am 25.3. „Mein Glaube im Alltag“;
29.4. „Eine Handvoll Erde“ und 27.5. „Von Fremden
und Freunden“ gefeiert. Diese Andachten als „An-
dacht in der Wochenmitte“ sind gedacht, um nach
dem hektischen Tagesablauf Ruhe bei sich selbst und
bei Gott zu finden. Sie haben meditativen Charakter
mit einem besonderen Schwerpunktthema. Wir hei-
ßen Sie herzlich willkommen.
                                       Robert Stöcker

                                                             Ökumenische Pfingstwanderung
                                                             Auch dieses Jahr ist wieder eine ökumenische Pfingst-
                                                             wanderung geplant. Sie soll am Pfingstmontag, dem
                                                             1. Juni um 10 Uhr in Nümbrecht-Überdorf in der Ka-
                                                             pelle des ev. Freizeitzeitheims beginnen.
                                                             Nach einer kurzen Andacht werden wir über die Höhen
                                                             bis zur EFG Hüttenstraße wandern. Unterbrochen von
                                                             einigen meditativen Stationen werden wir gegen
                                                             13 Uhr dort zu einem Abschluss und Imbiss erwartet.
                                                             Wir freuen uns auf viele interessierte Teilnehmer.

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LebenszeichenMärz - Mai - Gemeindebrief 1/2020 - Evangelische Kirchengemeinde Wiehl
Meine Kirche
Meine Kirche 2030, 2040, 2050…
Vor kurzem haben mein Freund R. und ich einen             Grundlage der Bibel. Wie die Statistiken zeigen, ist
Spaziergang im Bergischen Land unternommen. Spa-          jedoch die Vorstellung des allgemeinen Konsenses
ziergänge bieten Gelegenheit, entspannt über alles        zum Bekenntnis eine schöne Illusion. Wohin wird sich
Mögliche zu reden. Dabei kamen wir auf das Thema          folglich unsere Kirche entwickeln, wenn sich große
unseres Verständnisses über den christlichen Glau-        Teile ihrer Mitglieder immer mehr von den Inhalten
ben. R. ist vor etwa 20 Jahren aus der katholischen       entfernen? Folgende Szenarien wären als Grenzfälle
Kirche ausgetreten, weniger aus Glaubensgründen,          denkbar:
sondern weil er mit den katholischen Lehren zu            • Die Kirche beschränkt sich auf den harten Kern der
Glaube und Moral haderte.                                 Bekenntnistreuen. Insofern findet man sich damit ab,
Mein Freund empfindet sich als Christ, weil er sich zu    dass Kirchenmitglieder ohne starke Glaubensbindung
den christlichen Werten wie Nächstenliebe, Vergebung      aus der Amtskirche austreten. Die Evangelische Kirche
untereinander und Friedensliebe bekennt, sowie sich       würde sich tendenziell den Freien Evangelischen Kir-
der christlichen Kultur zugehörig fühlt. Sein Glaube an   chen annähern. Die Aufhebung des Status als Amts-
Gott sei jedoch eine andere Sache. R.s Standpunkt ir-     kirche mit staatlicher Kirchensteuereintreibung käme
ritierte mich. Nun wurde ich in meiner Jugend in den      dieser konsequenten Ausrichtung entgegen.
1970er Jahren geprägt von reformatorisch-pietistisch      • Die Kirche versteht sich als christliche Wertegemein-
angehauchten Kreisen, ähnlich dem hiesigen CVJM.          schaft mit den Zielen Nächstenliebe, Friedfertigkeit,
Dort galt man nur dann als Christ, wenn man sich zu       Bewahrung der Schöpfung usw. In einem kürzlich
100 % zum Glauben an Gott bekannte: Jesus - Gottes        veröffentlichten Interview des Kölner Stadtanzeiger
Sohn, der für unsere Sünden gestorben ist, die Aufer-     äußerte sich eine junge jüdische Kölnerin dahinge-
stehung usw. Leute, die nur pro forma christlich, aber    hend, dass das Judentum nicht das Ziel habe, dass
nicht „richtig“ gläubig waren, kamen in dieser engen      ihm viele angehören. Das Judentum sei keine Reli-
Sichtweise in die Schublade „Ungläubige“. Bei diesen      gion des Wortes, sondern der Tat! Man folge dieser
Äußerungen von R. ertappte ich mich, dass die „alte“      Leitidee. Wer es darüber hinaus möchte, darf seinem
Denkweise in Schwarz oder Weiß noch in mir steckte.       spirituellen Bedürfnis nach dem Glauben an Gott
Christsein ohne den rechten Glauben ist unvereinbar!      nachkommen.
Oder doch?
Man muss realistisch sein: Das Kirchenvolk besteht
nicht einheitlich aus Frauen und Männern, die vollum-
fänglich zum christlichen Glaubensbekenntnis stehen
oder ein frommes Leben führen. Statistiken geben
dazu detaillierte Belege, wobei man allerdings auf die
Fragestellung achten sollte. Nach aktuellen Umfragen
des SPIEGEL glauben 55% der Deutschen an Gott, bei
Protestanten seien es 67%. Was für ein Gott ist da ge-  Das „gemeine“ Kirchenvolk, früher auch abwertend
meint? Laut Umfrage ALLBUS (2012) glauben 22% der       als „U-Boot-Christen“ bezeichnet, wünscht sich aber
EKD-Mitglieder an einen persönlichen Gott und 39%       vielleicht keine Veränderungen. Die geschätzten
an ein höheres Wesen. Der Rest antwortete mit „weiß     christlichen Traditionen, Werte und die christliche
nicht“ (19%) oder „Glaube nicht an Gott“ (20%).         Kultur einerseits und andererseits christlicher Glaube
Auch die Frage nach konkreten Glaubensinhalten be-      sollten zwei Paar Schuhe bleiben. Das Mittelmaß zwi-
legen, dass viele Mitglieder der Evangelischen Kir-     schen Strenggläubigkeit und Glaubensferne ist ein
che - zudem altersabhängig - nicht dem kompletten       guter Kompromiss. Außerdem eilt der Kirche der gute
„christlichen Glaubenspaket“ zustimmen. Von der         Ruf voraus, sich sozial in der Diakonie zu engagieren.
Auferstehung von Jesus Christus sind nur 58% der        Wie sieht sie also aus: Meine - Ihre - Kirche 2030,
Protestanten überzeugt. Nur 29% der über 65jährigen     2040 oder 2050? Veränderungen werden sich unaus-
glauben an ein Leben nach dem Tod. Die Hölle steht      weichlich aufdrängen.
ganz unten in der Einschätzung: daran glauben nur       Die Realitäten und Lebenswirklichkeiten der Menschen
14%. Dagegen steht der Glaube an Wunder mit 71%         haben sich enorm geändert und deshalb brauchen
weit oben. Ohnehin besuchen nur 3-4% der evange-        wir neue Ideen und Konzepte, um die einzigartige
lischen Gläubigen regelmäßig einen Gottesdienst.        Christliche Botschaft und die segensreiche Arbeit der
Zurecht versteht sich die Evangelische Kirche als eine  Kirche mit neuem Leben und neuem Engagement zu
Gemeinschaft mit dem christlichen Bekenntnis auf        füllen und zu entwickeln.
                                                                                                    Alfred Kraft
                                                      10
Jubelkonfirmation
Jubelkonfirmation 2020
                                                            Name           Vorname          früher
An Christi Himmelfahrt, 21.05.2020, feiern wir in der
                                                            Albrecht       Jürgen
Ev. Kirche Wiehl das Fest der Goldenen und Diaman-
tenen Konfirmation. Wer 1970 oder 1960 hier kon-
firmiert wurde und wessen aktuelle Anschrift wir
kennen, wird persönlich dazu eingeladen. Wer nicht
in Wiehl konfirmiert wurde und an der Jubelkonfirma-
tion in seiner Heimat nicht teilnehmen kann, ist herz-
lich zur Teilnahme in Wiehl eingeladen und kann sich
im Gemeindebüro unter 02262-93114 dazu anmelden.                                                     !
Erfahrungsgemäß ist es sehr schwer, die aktuellen
Adressen derjenigen zu ermitteln, die aus unserer           " !            #                $            !
Gemeinde verzogen sind. Deshalb bitten wir um Mit-          "              %                $            !
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Goldkonfirmanden entdecken!                                                )   !            &
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Name            Vorname            früher
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Gottesdienste
                                                                                                                                                              "
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Sonstige Termine
Jesus Christus spricht: Wachet!               Samstag, 25.4.                              20./21. Juni
(Monatsspruch März)               Mk 13,37    14.30 Uhr Geburtstagskaffeetrinken                 Kirchen- und Heimatfest
                                              im Gemeindehaus (die Teilnehmer be-         Sonntag, 21.6.
Samstag, 28.3.                                kommen eine persönliche Einladung)
                                                                                          17.00 Uhr Konzert der
17.30 Uhr Gottesdienst im Johanniter-         Dient einander als gute Verwalter der       BrassConnection in der Kirche
haus mit Pastor Muskolus                      vielfältigen Gnade Gottes, jeder mit der
                                              Gabe, die er empfangen hat!
Sonntag, 28.3.                                (Monatsspruch Mai)            1.Petr 4,10
19 Uhr Konzert in der Kirche „Die
                                              Sonntag, 9.5.
                                                                                          Tauffest
schöne Müllerin“ gesungen von Bari-
ton Arnd Schumacher                           18.30 Uhr Jugendgottesdienst                Taufen in der Wiehl war in den
Es wird gesät verweslich und wird auferste-                                               vergangenen zwei Jahren eine ur-
hen unverweslich.                             Donnerstag, 28.5.                           sprüngliche und ortsverbundene
(Monatsspruch April)           1.Kor 15,42    ab 15.15 Uhr     Blutspenden im Paul-       Möglichkeit sich unter Gottes
                                              Schneider-Haus                              Segen und Führung stellen zu
Donnerstag, 2.4.
19 Uhr Presbyteriumssitzung                                                               lassen. Auch dieses Jahr ist ein
                                              Freitag, 29.5.                              Tauffest geplant. Es soll am 16.8.
                                              17.30 Uhr Gottesdienst im Johanniter-
Sonntag, 5.4.                                 haus                                        stattfinden und wird von Präd. Ute
17 Uhr Konzert        zur   Passionszeit:                                                 Schell und Pfr. Michael Kunz ge-
                                              Du allein kennst das Herz aller Men-
Kreuzg(es)ang                                 schenkinder                                 leitet. Anmeldungen zur Taufe sind
Mitwirkende: Ev. Kantorei Wiehl,              (Monatsspruch Juni)           1.Kön 8,39    noch möglich.
GospelChorWiehl, Posaunenchor Rem-
perg, Lesung: Ute Schell

                                       Freud und Leid in der Gemeinde
(Berücksichtigt Juli bis Mitte November. Alle Angaben sind ohne Gewähr für Richtigkeit und Vollständigkeit)
Liebes Gemeindemitglied,
wir legen größten Wert auf den Schutz Ihrer Daten und die Wahrung Ihrer Privatsphäre. Der Veröffentlichung
Ihrer Daten können Sie jederzeit widersprechen. Ihren Widerspruch richten Sie bitte schriftlich an das Gemeinde-
büro der Ev. Kirchengemeinde Wiehl, Schulstraße 2, 51674 Wiehl

                                                               13
Grüner Hahn
Der Grüne Hahn kräht für die Umwelt
Die Bewahrung der Schöpfung ist ein zentrales An-          Fairtrade-Town Wiehl bekennt sich unsere Gemeinde
liegen der christlichen Kirchen. Die Evangelische Kir-     zu nachhaltigem Handeln (mehr unter http://www.
                     che im Rheinland (EKiR) sieht         kirchewiehl.de/de/unser-beitrag-zur-bewahrung-der-
                     sich dem schöpfungsgemäßen            schoepfung.html).
                     Handeln verpflichtet und hat mit      Der Grüne Hahn hilft, die bereits gestarteten Ansätze
                     diversen      Synodenbeschlüssen      zu systematisieren und kontinuierlich Verbesserungs-
                     Weichenstellungen vorgenommen         potentiale zu identifizieren und umzusetzen.
                     in Richtung einer zukunftsfähigen     Welche Ziele haben wir bzw. was versprechen wir uns
                     und umweltgerechten Politik.          von der Einführung des Grünen Hahn?
                     Wenn Kirche die Bewahrung der
                     Schöpfung als wichtige Leitlinie
                     herausstellt, muss sie sich fra-
gen, ob sie selbst diesem Anspruch genügt. Nur wenn
ihr eigenes Handeln glaubwürdig und nachvollziehbar
ist, hat ihre Meinung Gewicht und kann sie Einfluss
nehmen auf Politik und Gesellschaft. (https://www.
ekir.de/www/ueber-uns/bewahrung-der-schoepfung-
16431.php)
Ein Handlungsfeld der EKiR ist die Einführung von
Umwelt- und Energiemanagement in Kirchenge-
meinden und kirchlichen Einrichtungen in Form des
„Grünen Hahn“. Der Grüne Hahn ist ein Umweltma-
nagementsystem, das speziell für die Anwendung in
Kirchengemeinden und in kirchlichen Einrichtungen
geschaffen wurde, um „systematisch und kontinuier-
lich Umweltschutz zu betreiben“. Es orientiert sich an     Wir wollen
den Vorgaben der Öko-Audit-Verordnung (EMAS - Eco-         • mehr Klimaschutz für unsere kirchlichen Einrich-
Management and Audit-Scheme) der Europäischen              tungen,
Union.                                                     • nachhaltige Beschaffung konkretisieren (Standards
Von Mitgliedern der Evangelischen Kirchengemeinde          festlegen, Bezug von „Ökostrom“, Kauf energieeffizi-
Wiehl wird die Einrichtung des Grünen Hahn auch für        enter Geräte, aktive Beteiligung an der Fairtrade-Town
unsere Gemeinde angeregt. Am 9. Januar 2020 er-            Initiative)
hielt Manfred Fischer, Umweltbeauftragter des Evan-        • klimafreundliche Mobilität in unserer Gemeinde för-
gelischen Kirchenkreises An der Agger, unterstützt         dern
durch Ulrich Eckardt, designiertes Mitglied des neuen      • eine Arbeitsgruppe zur Förderung von Klimaschutz
Presbyteriums, das am 22. März 2020 ins Amt einge-         und Nachhaltigkeit in unserer Gemeinde
führt wird, die Gelegenheit, dem Presbyterium den          • unser Handeln und Denken hinterfragen, ein Forum
Grünen Hahn vorzustellen.                                  schaffen für Austausch und Information,
Warum aber halten wir die Einführung des Grünen            • junge und jung gebliebene Menschen zum Mitma-
Hahn in unserer Gemeinde für wichtig?                      chen motivieren
Auch wir als Kirchengemeinde verbrauchen mit un-           Was treibt uns an? Die Diskussion um Klimawandel
seren Einrichtungen und mit den von uns durchge-           und Nachhaltigkeit ist endlich in der Gesellschaft
führten Veranstaltungen Heizenergie, brauchen Strom        angekommen. Dass es einer Bewegung junger Men-
und Wasser, emittieren Treibhausgase, verwalten Ge-        schen, „Fridays for Future“, bedurfte, die Dringlichkeit
bäude, kaufen Produkte. Damit tragen auch wir Ver-         des Handelns aufzuzeigen, ist beschämend genug.
antwortung für einen ressourcenschonenden Umgang           Die mit dem Thema befassten Wissenschaftler sind
mit Energie und Rohstoffen, aber auch für die von          sich weitgehend einig, dass der Klimawandel in
uns eingesetzten Produkte, die Nachhaltigkeitskrite-       vollem Gange ist, wir aber noch Einfluss darauf neh-
rien standhalten sollten.                                  men können, wie stark er uns treffen wird. In der
Wir fangen da sicherlich nicht bei Null an. Schon in       Politik wird um geeignete Maßnahmen gerungen, und
den vergangenen Jahren wurden Gebäude energe-              die Komplexität der Themen übersteigt das Vorstel-
tisch saniert, und mit der Beteiligung an der Initiative   lungvermögen des Einzelnen.
                                                       14
Jugendarbeit

Auch wenn die Stellschrauben für die großen Verän-        nur darüber reden, sondern unseren aktiven Beitrag
derungen an anderer Stelle gedreht werden, heißt das      leisten für die Bewahrung der Schöpfung.
jedoch nicht, dass wir uns zurücklehnen dürfen und        Die Entscheidung, ob unsere Kirchengemeinde den
abwarten, was „die da oben“ machen oder beschlie-         Grünen Hahn einführen wird, soll das neue Presby-
ßen. Der Klimawandel betrifft jeden von uns, aber         terium treffen. Bis dahin muss der Hahn noch seinen
auch ein jeder von uns hinterlässt seinen persön-         Schnabel halten. Unabhängig von dieser Entscheidung
lichen Fußabdruck, ist also durch sein Handeln mit-       freuen wir uns über jede*n, die*der in einem noch zu
verantwortlich für den Klimawandel. Ein jeder führt       gründenden Team mitmachen möchte, ganz beson-
aber auch mit seinen kleinen Beiträgen zum Erfolg in      ders über junge Menschen. Meldet Euch bei ulrich.
den gemeinsamen Anstrengungen bei, die Folgen des         eckardt@ekir.de oder telefonisch (0174-3486 416).
Klimawandels in Grenzen zu halten. Wir wollen nicht                                               Ulrich Eckardt

LEGO-Tage 2019
Vom 8.-10. November fanden bei uns in der Kirchen-
gemeinde wieder die LEGO-Tage statt. Alle Kinder von
der 2. bis zur 7. Klasse waren zum Bau einer riesigen
LEGO-Stadt eingeladen. Mit knapp 90 Kindern und Ju-
gendlichen ging es am Freitag Nachmittag im Paul-
Schneider-Haus los. Nach dem Erklären der Regeln
wurde losgebaut – die Teilnehmer konnten sich aus
zahlreichen Bausätzen ihren Favoriten aussuchen.

Nach einer Andacht im Stil eines LEGO Comics und
einem Abendessen war der erste Tag zu Ende. Am
Samstag wurde den ganzen Tag fleißig weitergebaut.
Die Mitarbeiter beendeten schließlich abends nicht
ganz fertig gestellte Bausätze und setzten sie in die
Stadt ein, sodass schließlich für den Familiengottes-
dienst am Sonntag das ganze Bauwerk zu bewundern
war. Dort konnten dann die Kinder stolz ihren Eltern
präsentieren, was sie in den zwei Tagen geschafft
hatten.
Vielen Dank an alle Mitarbeitenden bei der Betreuung,
der Vorbereitung und der Verköstigung und danke
auch an unseren Anbieter Jörn Fritschle von brick so-
lutions. Für den kommenden Herbst wird über eine
neue Form dieser Art nachgedacht.
                                            Julius Ritz
                                                      15
Aus dem CVJM
Jungscharfreizeit Weeze 19.-25.8.2019
Eine Woche Jungscharfreizeit – das sind 37 Teilneh-       galt es, für sein Team (Römer oder Gallier) möglichst
mer, 16 Mitarbeiter und eine Woche Abenteuer, Ge-         viele Münzen zu sammeln und wiederum an einem
meinschaft und spannende Geschichten.                     anderen Nachmittag fanden die Olympischen Spiele
                                                          in Gallien statt, die Sportarten wie Speerwerfen, Kes-
                                                          selweitwurf oder Seilziehen aufboten.
                                                          An zwei Nachmittagen wurde besonderes Programm
                                                          angeboten. Beim „Rosinenpicken“ konnten die Teil-
                                                          nehmenden zwischen verschiedenen Angeboten
                                                          wählen: eine Gruppe drehte einen Film, eine an-
                                                          dere Gruppe besuchte einen Streichelzoo, die näch-
                                                          ste Gruppe ließ sich aussetzen und musste mittels
                                                          Karte und Kompass wieder zurück finden, eine wei-
                                                          tere Gruppe bastelte und eine andere Gruppe spielte
                                                          „Jagd auf Mr. X“ im nahegelegenen Weeze.
Am 19.8. ging es morgens mit dem Bus los Richtung         Am Freitag teilten wir die Teilnehmer direkt nach den
Weeze am Niederrhein. Unser erster Halt war aber          Bibelarbeiten auf – in Jungs und Mädchen. Den ganzen
nicht das Freizeithaus, sondern ein anderes Land. Di-     Tag sollte bis zum Abend getrenntes Programm statt-
rekt im Nationalpark Maasduinen in den Niederlanden       finden.
startete unsere Freizeit mit einem Picknick auf einem     Beide Gruppen machten sich zunächst an die Vorbe-
Abenteuerspielplatz. Von dort galt es, die erste Hürde    reitung für die Mahlzeiten (die Jungs machten Buletten
zu nehmen. Zu Fuß sollte das Freizeithaus erreicht        für Burger, die Mädchen ein Picknick). Anschließend
werden. Der Weg führte mitten über das Flughafen-         verließ die Mädchengruppe das Freizeithaus in Rich-
gelände; da wurde dann ein Taxishuttle durch die          tung Maasduinen, während die Jungs schonmal das
Mitarbeiter ans Freizeithaus (eine alte Grundschule)      Feuer anheizten.
eingerichtet.                                             Die Mädchen verbrachten mit verschiedenen Spielen
Dort angekommen, wurden dann die Zimmer bezo-             einen wunderschönen Tag am Strand der Maasdui-
gen, zu Abend gegessen, und es ging los mit den           nen. Mit den Jungs ging es zu Fuß in den etwa 4km
Auftaktspielen.                                           entfernten Wald. Dort wurde eine Hütte gebaut und
Am nächsten Vormittag starteten wir mit unseren           dann lernten die Jungs das Rasieren.
Bibelarbeiten. Dieses Jahr begleiteten wir die Ge-        Die Abende waren ebenfalls mit verschiedenen Pro-
schichte des „Schlunz“, ein Findelkind, das bei einer     grammpunkten gefüllt. Bei Wettbewerbspielen konn-
christlichen Familie lebt und allerlei Fragen zum Glau-   ten die Teilnehmer für ihr Team die Hilfe der Mitarbeiter
ben stellt (über die wir uns dann in Kleingruppen na-     in Anspruch nehmen; bei „Konstruktion“ musste mit
türlich auch unterhalten haben). „Warum danken wir        einfachsten Mitteln eine Murmelbahn gebaut werden,
fürs Essen?“, „Was hat die Bibel mit einer Lampe zu       ein Casinoabend lud zum Glücksspiel ein und in einer
tun?“ oder „wer ist dieser Vater, der im Gebet immer      Talkshow waren „Manuel Neuer“, „Lena Meyer-Land-
angesprochen wird?“ waren einige dieser Fragen, für       rut“, „Obelix“ und „Pippi Langstrumpf“ zu Gast.
die auch „erfahrene“ Christen erstmal nach Worten         Am letzten Abend feierten wir zusammen einen sehr
suchen müssen, um sie für Kinder verständlich zu          schönen Gottesdienst, den die Teilnehmer selbst ge-
erklären.                                                 staltet hatten und der auch nochmal die Themen auf-
Ebenfalls vormittags hatten wir dann auch immer           griff, über die wir in der Woche gesprochen hatten.
unsere „AGs“. Die Kinder konnten zwischen ver-            Am Sonntag ging es dann nach dem Aufräumen wie-
schiedenen Angeboten (wie z.B. Basteln, Flunkyball,       der Richtung Heimat – mit einem Zwischenhalt im na-
Kerzengießen, Bogenschießen, Sockengolf oder sogar        hegelegenen Freizeitpark „Irrland“.
das Pferdeputzen auf dem Nachbarhof) wählen.              Wir sind dankbar für eine tolle Woche, in der wir in
Nachmittags fanden dann Spiele statt, die meistens        so vieler Weise von Gott gesegnet waren; angefangen
an unser Motto „Asterix und Obelix“ angelehnt             beim Wetter bis hin zu den Teilnehmenden und dem
waren. So mussten z.B. an einem Nachmittag Zu-            Mitarbeiterteam.
taten für einen Zaubertrank gesammelt werden, den         Mit Jesus Christus – mutig, voran!
dann die vier widerstreitenden Druiden der einzel-                                                       Julius Ritz
nen Teams zu einem mehr oder weniger genießbaren
Gebräu verarbeiten mussten. An einem anderen Tag
                                                      16
Aus dem CVJM
Norwegen 2019
Mit 37 Jugendlichen und 14 Mitarbeitern inkl. Küche
machte sich die Gruppe des CVJM Wiehl auf nach Nor-
wegen. Und während die Menschen in Deutschland
unter Temperaturen um die 40 Grad ächzten, konnten
wir in Norwegen schöne Sommertage und einen an-
genehm temperierten Badesee genießen.
Unser wunderschönes Gelände lag direkt oberhalb
eines für Norwegen so typischen Sees und bot viele
Möglichkeiten für tolles und abwechslungsreiches
Programm.

Es konnte Volleyball gespielt werden, wir veranstal-
teten ein Remake der alten, japanischen Gameshow
„Takeshis Castle“, es gab eine Olympiade mit allerlei
lustigen und ungewöhnlichen Sportarten, oder die
Teilnehmer duellierten sich quer über das Gelände
mit Nerf-Guns.
Auch für regnerische Tage konnten wir aufbieten: das
beliebte und bekannte Planspiel, bei dem die Teil-
nehmer mit gesammelten Rohstoffen ein Imperium
aufbauen mussten oder eine Gameshow, die einen
Streifzug durch Europa machte. Auch das nahelie-
gende Kristiansand haben wir besucht.
Fast an jedem Vormittag trafen wir uns auch zur
Bibelarbeit. Nach einem Einstieg in der gesamten
Gruppe ging es zur Vertiefung in die Kleingruppen.
Thematisch unternahmen wir einen Streifzug durch
die ganze Bibel. Sprichwörtlich angefangen wurde bei
Adam und Eva; dann ging es weiter über Mose, die
Könige und die Propheten bis ins Neue Testament.
Ein besonderer Punkt war das zweitägige „Rosinenpi-
cken“, bei dem es verschiedene Angebote gab, denen
die Teilnehmer dann über zwei Tage in ihrer Gruppe
etwas unternommen haben. Leider machte den aus-
wärtigen Gruppen (z.B. Survival auf einer Insel oder
eine Wandertour mit Übernachtung im Freien) das
Wetter einen Strich durch die Rechnung, und nur eine
tapfere Gruppe übernachtete bei strömendem Regen
tatsächlich draußen.
Es war eine tolle Zeit in Norwegen – und möglich ist
eine Freizeit nur, weil sich ehrenamtliche Mitarbei-
ter begeistern lassen, mit Jugendlichen auf Tour zu
gehen. Daher an dieser Stelle herzlichen Dank allen,
die dabei waren!
                                           Julius Ritz
                                                     17
Friedrich Engels                                   Ometepe
Glaube und Glaubwürdigkeit – Gedanken zum 200. Geburtstag von Friedrich Engels
In diesem Jahr jährt sich der 200. Geburtstag von        öffentlicht und beschreibt ungeniert und mit scharfen
Friedrich Engels. Soll man in unserer Gemeindezei-       Worten den so genannten „Mystizismus“ (gemeint ist
tung einen Artikel über diesen Revoluzzer schreiben?     der Pietismus), der in allen Bereichen den Alltag der
Worin besteht die Verbindung zwischen der evange-        Menschen durchdrang, sowie im Gegensatz dazu die
lischen Kirche und dem kommunistischen Weltver-          entsetzlichen Lebensverhältnisse der Fabrikarbeiter.
besserer? Gibt es nur einen Zusammenhang dadurch,        Gepredigtes Heil im Glauben zum einen, die Moral
dass Engels Vater seine Produktion in unsere Nach-       der Fabrikbesitzer und die sozialen Lebensbedin-
barstadt Engelskirchen verlegte?                         gungen zum anderen passten nicht zusammen. Hier
                                                         ein Auszug des Artikels, der die fromme Heuchelei
                                                         bloßstellen soll: „Die reichen Fabrikanten aber haben
                                                         ein weites Gewissen, und ein Kind mehr oder weniger
                                                         verkommen zu lassen, bringt keine Pietistenseele in
                                                         die Hölle, besonders wenn sie alle Sonntage zweimal
                                                         in die Kirche geht.“
                                                         Man kann also die These aufstellen, dass sich die
                                                         weitere weltanschauliche Entwicklung von Friedrich
                                                         Engels nur durch die Prägung in diesem religiösen
                                                         Umfeld mit seinen sozialen Schattenseiten und seiner
                                                         inneren Auflehnung richtig verstehen lässt.
                                                         Die Jugendjahre von Friedrich Engels lehren uns
Statue von Friedrich Engels in Wuppertal Barmen
                                                         heutzutage, dass christliche Einstellungen und ihre
                                                         Umsetzung im Alltag in der Gesellschaft nicht ausein-
Friedrich Engels wurde am 28. November 1820 in Bar-      anderklaffen dürfen. Christen sollten also stets Vor-
men (heute ein Stadtteil von Wuppertal) geboren. Die     bilder in sozialen und moralischen Fragen aber auch
Familie war dort schon länger ansässig und stand         im Hinblick auf die Bewahrung der Schöpfung sein.
dem Pietismus nahe. Die evangelisch-reformierte Kir-     Für viele sind heute die Missbrauchsfälle ein Anlass
che war zu dieser Zeit im Wuppertal sehr stark ver-      dafür, allgemein den Widerspruch von Anspruch und
treten. Damals war Friedrich-Wilhelm Krummacher in       Wirklichkeit in der Kirche bloßzustellen. Es geht nicht
Barmen-Gemarke und Elberfeld als Pfarrer tätig und       nur um den Glauben, sondern auch um Glaubwürdigkeit!
tat sich als glühender Anhänger der Erweckungsbe-                                                   Alfred Kraft
wegung hervor. Die überwiegend evangelischen Ge-
meinden im Wuppertal galten als eines der Zentren
                                                         Ometepe 2020
der pietistischen Erweckungsbewegungen, die auch         Auch dieses Jahr werden wir uns wieder aktiv für
ins Oberbergische ausstrahlten. Gastarbeiter aus         gemeindeübergreifende Arbeit in Ometepe und über-
unserer Region fanden damals in den Fabriken des         konfessionell einsetzen. Hier unsere Termine für die
Wuppertals Arbeit und kamen mit dieser Bewegung          Abende des Austauschs und der Zusammenarbeit für
in Berührung.                                            dieses Jahr.
In diesem pietistischen Umfeld ist Friedrich Engels      Offenes Treffen Ometepe - 29.5.2020 - 19 Uhr
also aufgewachsen. In seinen Jugendjahren hatte er       Ev. Gemeindezentrum Wiehl. Möglichkeiten zur Infor-
jedoch einen kritischen Blick auf die im Alltag all-     mation nach dem Aufenthalt auf Ometepe von Mo-
gegenwärtige Frömmigkeit der Menschen und ihrem          nika und Michael Höhn, Dr. Susanne Lindner, Ursula
Verhalten und ihren Lebensumständen entwickelt.          Blonigen und Dietmar Groß.
Engels begeisterte sich für humanistische Ideen und      13.9.2020 - Traditioneller Ometepe-Gottesdienst in
lehnte sich immer stärker gegen seinen Vater auf.        der Ev. Kirche Wiehl, 10 Uhr
Dies eskalierte soweit, dass sein Vater ihn 1837, ein    8.11.2020 - Benefiz-Gitarrenkonzert für Ometepe mit
Jahr vor dem Abitur, von der Schule nahm und ihn als     Vicente Patíz , 17 Uhr Ev. Kirche
Handelsgehilfen zu einem Bremer Großhandelskauf-         Die Interkulturelle Woche 2020 findet vom 27. Sep-
mann schickte.                                           tember - 4. Oktober 2020 statt.
In seiner Schrift „Briefe aus dem Wuppertal“, die er      Zum Tag der Offenen Moscheen besteht am 3.10.2020
1839 als 18jähriger verfasste, rechnete Engels mit dem   die Möglichkeit, diese im Rahmen der Interkulturellen
radikalen Pietismus in seiner Heimatstadt ab. Sein       Woche im Oberbergischen Kreis zu besuchen.
Pamphlet wurde im „Telegraph für Deutschland“ ver-                                               Monika Höhn
                                                     18
Förderer des Gemeindebriefs

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Gronenberg

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