Lehrplan 2020 für katholische Religion Volksschule und Sekundarstufe I - ERZBISCHÖFLICHES AMT FÜR SCHULE ...
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Bildungs- und Lehraufgabe stellungen kritisch zu reflektieren und respektvoll über C Religiöse und weltanschauliche Vielfalt in Weltanschauungen und Religionen zu kommunizieren. Gesellschaft und Kultur Der katholische Religionsunterricht leistet einen wichti- gen Beitrag zur reflexiven Grundbildung, indem er einen Durch diese Konzeption leistet der Religionsunterricht C5 Medien, Kunst und Kultur im Kontext religiöser religiösen Weltzugang erschließt, der Orientierung in fun- einen Beitrag zur Realisierung der fachlehrplanübergrei- Weltwahrnehmung interpretieren, beurteilen und damentalen menschlichen Lebensfragen bietet. Er kann fenden Themen, vor allem der sprachlichen Bildung, der gestalten können reflektierte Lebensbewältigung und gesellschaftliche Mit- politischen Bildung, der Umweltbildung und der Medien- gestaltung unterstützen sowie zu einer eigenen verant- bildung. C6 Unterschiedlichen Lebensweisen und Glaubens- worteten Position in Bezug auf Religion befähigen. Ange- formen reflexiv begegnen können sichts globaler Herausforderungen und einer durch digita- le Medien geprägten Welt bietet der Religionsunterricht Kompetenzmodell und -bereiche Kompetenzdimensionen beschreiben die Handlungs- Raum für die gesellschaftlichen Fragen und Erfahrungen modi der Aneignung der Kompetenzen und finden sich in der Schülerinnen und Schüler. Das Kompetenzmodell für den katholischen Religions- den Kompetenzbeschreibungen wieder: unterricht beinhaltet schulstufenübergreifend drei Auf Basis der Auseinandersetzung mit Bibel und kirch- inhaltsbezogene Kompetenzbereiche und fünf hand- » Wahrnehmen und beschreiben religiös bedeutsamer licher Tradition als einem sinnstiftenden Deutungshori- lungsorientierte Kompetenzdimensionen. Phänomene (Perzeption) zont für die persönliche Lebens- und Glaubensgestaltung » Verstehen und deuten religiös bedeutsamer Sprache fördert der Religionsunterricht den Erwerb religiöser und Kompetenzbereiche sind inhaltlich geprägte nähere und Glaubenszeugnisse (Kognition) religiös-ethischer Fachkompetenzen sowie sozialer und Umschreibungen von Sachgebieten, in denen religiöse » Gestalten und handeln in religiösen und ethischen personaler Kompetenzen. Er unterstützt die Entwicklung Kompetenzen erworben werden. Sie werden durch je zwei Fragen (Performanz) von Resilienz, ermutigt zu solidarischem, gewaltlosem und Leitkompetenzen konkretisiert: » Kommunizieren und (be)urteilen von Überzeugungen nachhaltigem Handeln und zur Bewältigung von Zukunfts- mit religiösen Argumenten und im Dialog (Interaktion) aufgaben. A Menschen und ihre Lebensorientierungen » Teilhaben und entscheiden – begründete (Nicht-) Teilhabe an religiöser und gesellschaftlicher Praxis Der Religionsunterricht sensibilisiert für religiös deutbare A1 Beziehung verantwortungsvoll gestalten können – (Partizipation) Phänomene, schult das religiöse Sprach- und Symbolver- zu sich selbst, zu anderen, zur Schöpfung ständnis und erschließt Zugänge zu Kunst und Kultur. Er öffnet Räume für religiöse Erfahrungen, trägt zur Gestal- A2 Sich mit den großen Fragen der Menschen ausein- tung des Schullebens bei und regt die Reflexion hinsicht- andersetzen können lich einer Beteiligung am kirchlichen Leben an. B Gelehrte und gelebte Bezugsreligion Der Religionsunterricht bietet in seiner Konfessionalität einen Zugang zur katholischen Tradition und ermöglicht B3 Grundlagen und Leitmotive des christlichen die Begegnung mit religiöser und weltanschaulicher Plu- Glaubens kennen und für das eigene Leben deuten ralität. In einem pluralen und religiös heterogenen Kontext können initiiert er Begegnungsmöglichkeiten und befähigt die Schülerinnen und Schüler die Perspektive des je Anderen B4 Kirchliche Grundvollzüge kennen und religiös- wahrzunehmen, unterschiedliche Auffassungen und Ein- spirituelle Ausdrucksformen gestalten können
Zentrale fachliche Konzepte Didaktische Grundsätze Fokus: Philosophieren und Theologisieren Der Religionsunterricht fördert die Fragekompetenz, Folgende Leitideen, strukturiert in Begriffspaaren, kenn- In der Mitte des Religionsunterrichts stehen die Schülerin- initiiert Suchbewegungen im religiös-existenziellen Kon- zeichnen die zentralen fachlichen Konzepte des katholi- nen und Schüler, ihr Leben, ihr Glaube. text und schult die Argumentationsfähigkeit. Er verpflich- schen Religionsunterrichts. tet nicht auf einen Glauben, vielmehr fördert er die Ent- Für den katholischen Religionsunterricht sind das Prinzip scheidungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler in reli- Lebensrealitäten und Transzendenz der Korrelation, das die wechselseitige Erschließung von giösen und ethischen Belangen. Christlicher Glaube versteht den Menschen in seiner Bio- Glauben und Leben meint, und das Prinzip des „Ganzen grafie und in seinen Lebensbezügen als transzendentes im Fragment“, das sich der Elementarisierung und dem ex- Fokus: Actio und Contemplatio Wesen und erschließt Wege der Sinnfindung durch Trans- emplarischen Lernen verpflichtet weiß, zentral. Performatives Lernen zielt ab auf das reflektierende zendenzbezug. Erleben religiöser Vollzüge und ethischen Handelns. Die Die didaktisch reflektierte Setzung von Schwerpunkten ist Erfahrungsbezogenheit des Religionsunterrichts wird Gottesliebe und Menschenliebe besonders bei einstündig geführten Klassen und im schul- in Gebet, Stille und Meditation sowie in gemeinsamen Das jüdisch-christliche Gottes- und Menschenbild steht stufenübergreifenden Unterricht notwendig. Feiern, Aktionen und Projekten erlebbar. für eine lebensbejahende Grundhaltung zu sich selbst, den Mitmenschen und der Welt. Das Beziehungsgeschehen Bezugnehmend auf das Kompetenzmodell sind folgende Fokus: Beziehung und Resonanz zwischen Gott und Mensch und der Menschen unterein- religionsdidaktische Grundsätze hervorzuheben: Im Beziehungsgeschehen zwischen Gott, Mensch und ander ist getragen von der bedingungslosen Liebe Gottes. Welt angelegt, umfasst schulische religiöse Bildung eine Unabhängig von Fähigkeiten und erbrachten Leistungen Fokus: Religiöse Sprache und Symbole biografische und narrative Komponente und vollzieht sich ist der Mensch in seiner Würde unantastbar. Die Alphabetisierung in religiöser Sprache umfasst das Er- besonders im Lernen voneinander, miteinander und über- kennen und Verstehen religiöser Sprachformen und das einander. Jesus der Christus Erschließen vielfältiger Symbole in ihrer Mehrdimensio- Das Christentum orientiert sich am Reden und Handeln nalität. Eine individuelle und kreative Ausdrucksfähigkeit Jesu, das die vergebende und heilende Zuwendung Got- wird gefördert. tes zu den Menschen zeigt. In seiner den Tod überwinden- den Auferstehung kann in der Brüchigkeit des Lebens Ver- söhnung und Erlösung erfahrbar werden. Der Lehrplan für katholische Religion umfasst drei Kompetenzbereiche (A, B und C).* Jeder dieser Bereiche wird jahrgangsübergreifend durch je zwei Leitkompetenzen (1-6) konkretisiert. Freiheit und Offenbarung Quellen der Offenbarung sind die Bibel und die kirchliche KB – Kompetenzbeschreibungen Tradition in ihrer Vielfalt. Auf der darin grundgelegten Frei- Den Leitkompetenzen sind schulstufenspezifische Kompetenzbeschreibungen (KB) zugeordnet, die angeben, welche Kompetenzen von allen Schülerin- nen und Schülern erworben werden sollen. In jedem Schuljahr sind alle im Kompetenzmodell genannten Kompetenzdimensionen (Perzeption, Kognition, heit des Menschen basiert die Achtung der Religionsfrei- Performanz, Interaktion, Partizipation) zu berücksichtigen. heit jeder Schülerin und jedes Schülers. AB – Anwendungsbereiche Inhaltlich konkretisiert werden die Kompetenzbeschreibungen durch Anwendungsbereiche (AB). Diese benennen repräsentative Beispiele für Themen- felder, anhand derer Kompetenzen erworben werden. Wo solche benannt sind, sind sie verbindlich zu behandeln. Weitere Anwendungsbereiche können Zusage und Verantwortung frei gewählt werden. Wo keine Anwendungsbereiche benannt sind, ist es Aufgabe der Lehrerinnen und Lehrer Anwendungsbereiche zu definieren. Ausgehend vom Verdankt-Sein allen Lebens wissen sich UH – Unterrichtshinweise Christinnen und Christen beauftragt und befähigt Verant- Unterrichtshinweise (UH) sind als Ergänzungen zu den Fachlehrplänen gedacht. Sie geben Empfehlungen für die Umsetzung des kompetenzorientierten wortung in der Welt zu übernehmen. Dabei leiten sie Hoff- Lehrplans und unterstützen bei der Unterrichtsplanung. nungsperspektiven, die auf biblischen Zusagen aufbauen. * Fächerübergreifende Themen sind in dieser Zusammenstellung nicht ausgewiesen
A1 Menschen und ihre Lebensorientierungen Beziehung verantwortungsvoll gestalten können – zu sich selbst, zu anderen, zur Schöpfung. SCHUL STUFE 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. KB Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Schüler können sich in Schüler können Leben Schüler können eigene Schüler können sich Schüler können sich in Schüler können sich Schüler können sich Schüler können die ihrer Einmaligkeit als und Feiern in Gemein- Bedürfnisse und Be- mit gemeinschafts- ihrer gottgeschenkten in ihrer Interaktion mit als Teil der Schöpfung Bedeutung eines Ein- von Gott geliebt wahr- schaft als Kraftquelle dürfnisse der Mitmen- fördernden Werten Einzigartigkeit wahr- der Mitwelt differen- wahrnehmen und satzes für ein gerechtes nehmen und sich und entdecken und mitge- schen erkennen und auseinandersetzen nehmen und wissen ziert wahrnehmen und wissen zu ihrem Erhalt Zusammenleben ihre Lebenswelt be- stalten. reflektieren. und ihre Bedeutung um die Bedeutung von zu einem wertschät- beizutragen. erkennen und konkrete schreiben. in unterschiedlichen (Selbst-) Vertrauen für zenden Kommunizie- Handlungsoptionen Lebenssituationen ein gelingendes ren beitragen. entwickeln. reflektieren. (Zusammen-)Leben. AB Das Liebesgebot Jesu Die Goldene Regel Kommunikations- (Biblische) Propheten (Mk 12,28-34) (Mt 7,12), Dekalog formen, Konflikt- und und Prophetinnen, (Ex 20,2-17) Streitkultur Chancen- und Vertei- lungsgerechtigkeit UH Mein Name; Psalm 139 Feste in Alltag und Verantwortung für Lebenskraft: Freiheit Ich und die anderen: Emotionale Ausdrucks- Wunder der Schöp- Zivilcourage, Friede, Liturgie, mein Sonntag die Mitmenschen und und Würde; Selbstvertrauen, fähigkeit, Rollen inner- fung, Leben als Gabe Gewaltfreiheit, sich selbst, das Buch Gerechtigkeit – Freundschaft, halb einer Gemein- und Aufgabe, Ver- Menschenrechte, Rut: drei Frauen – drei Ungerechtigkeit, Empathie und Per- schaft, Peer-Mediation, dankt-Sein, Klima- nachhaltige Entwick- Wege Inklusion – Ausgren- spektivenwechsel, digitale Kommunika- schutz, Erhalt der lungsziele der UNO – zung, Kinderrechte Teamfähigkeit, Nähe tion; Streitgespräche Artenvielfalt (un-)gerechte Wirt- und Distanz, Zärtlich- Jesu schaftsmodelle keit und Sexualität KB Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Die Schülerinnen Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Schüler können ver- Schüler können Krän- und Schüler können Schüler können vielfäl- Schüler können das schiedene Ausdrucks- kungen, Ungerechtig- die Welt als Gottes tige Formen von Liebe Verhältnis von gelten- und Kommunikations- keiten und Schuld Schöpfung deuten und unterscheiden und den Normen und per- formen wahrnehmen wahrnehmen und von kennen Möglichkeiten sich mit der eigenen sönlichen Gewissens- und anwenden. Möglichkeiten der Ver- für verantwortungs- Geschlechtlichkeit aus- entscheidungen analy- söhnung erzählen. bewusstes Handeln. einandersetzen. sieren und anhand von Beispielen diskutieren. AB Versöhnung anhand Eros - Agape / Caritas Bildung des eigenen biblischer Beispiele Gewissens UH Sprache(n) in ihrer Der barmherzige Vater Verantwortung für Liebe als christliche Orientierungskriterien Vielfalt, Körpersprache, (Lk 15,11-32); Tiere und Umwelt, Grundhaltung, bei Entscheidungen, unterschiedliche Sakrament: Buße Dank und Lobpreis; Geschlechtergerech- Gruppendruck, Kommunikationsmittel, Psalm 148 tigkeit, Sakrament: Ehe sexualethische Frage- gewaltfreie Kommuni- stellungen, Gesetzes- kation auslegung Jesu (z. B. Sabbatgebot)
A2 Menschen und ihre Lebensorientierungen Sich mit den großen Fragen der Menschen auseinandersetzen können. SCHUL STUFE 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. KB Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Schüler können ihre Schüler können Viel- Schüler können sich Schüler können Leid- Schüler können für sie Schüler können leid- Schüler können die Schüler können Fragen und Gedanken falt und Widersprüch- über die existenziellen situationen benennen bedeutsame Fragen volle Erfahrungen zum Frage nach dem Wo- Perspektiven für ihr über Gott und die Welt lichkeit des Lebens Fragen nach dem und Hoffnungs- diskutieren und über Ausdruck bringen und her anhand biblischer Leben entwickeln und zum Ausdruck bringen wahrnehmen und zum Woher, Wozu, Wohin geschichten erzählen. existentielle Lebens- (christliche) Wege des Schöpfungsvorstellun- Zukunftspläne ent- und sich mit biblischen Ausdruck bringen. des Lebens austau- fragen philosophieren Umgangs mit mensch- gen und naturwissen- werfen. Gottesvorstellungen schen. und theologisieren. licher Begrenztheit schaftlicher Konzepte auseinandersetzen. aufzeigen. bearbeiten und deren Vereinbarkeit argu- mentativ darlegen. AB Welt- und Gottesbilder Die Exoduserzählung in Angenommen-Sein in Biblisch-hermeneuti- der Schülerinnen und Auswahl Erfahrungen von Tren- sche Kompetenz: Schüler; Selbstoffen- nung, Verlust, Miss- mythologische barung Gottes: Jahwe erfolg und Krankheit Sprache, Weltbilder UH Gott als Schöpfer Glück und Unglück; die Meine großen Fragen Umgang mit Grenz- Beantwortbare und Spiritualität, Hilfsein- Dialog zwischen Theo- Sehnsüchte und (Gen 1 in Auswahl); Jakobserzählung (Gen und die großen Fragen erfahrungen, Krieg und letztlich unbeantwort- richtungen, Barmher- logie und Naturwissen- Lebensträume, staunen – fragen – 25-35 in Auswahl) der Menschheit Frieden bare Fragen zigkeit, Kinderrechte, schaften; Schöpfungs- persönliche und beruf- danken; Psalm 8 Sakrament: Kranken- mythen in den Welt- liche Ziele, Utopien salbung religionen und Dystopien KB Die Schülerinnen und Die Schülerinnen Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Schüler können Be- und Schüler können Schüler können die Schüler können die deutsames und Hei- (strukturelle) Schuld Sehnsucht nach einem über den Tod hinausge- liges in ihrem Leben wahrnehmen, (eigenes) „Leben in Fülle“ zur hende christliche Hoff- entdecken und darüber schuldhaftes Verhalten Sprache bringen und nung beschreiben. erzählen. erkennen und sich mit vielfältige Sinnangebo- Möglichkeiten der te bewerten. Vergebung auseinan- dersetzen. AB Selbstentfaltung und Biblisch-hermeneu- Abhängigkeiten tische Kompetenz: eschatologische Bilder; Erlösungsglaube UH Wegbegleiterinnen (Un-)gerechte Struktu- Glück, Zufriedenheit, und Wegbegleiter, ren, Verantwortungs- Erfüllung, soziales Namenspatronin bzw. bewusstsein, Jesu Engagement, Namenspatron Umgang mit Sünderin- Lebensstile, Konsum nen und Sündern, und Sucht (sakramentale) Formen von Vergebung
B3 Gelehrte und gelebte Bezugsreligion Grundlagen und Leitmotive des christlichen Glaubens kennen und für das eigene Leben deuten können. SCHUL STUFE 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. KB Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Schüler kennen bibli- Schüler kennen bibli- Schüler kennen bibli- Schüler verfügen über Schüler verfügen über Schüler können die Schüler können Leiden, sche Erzählungen von sche Erzählungen von sche Schöpfungstexte erweiterte Grund- vertiefte Grundkennt- Reich-Gottes-Bot- Sterben und Auferste- Gottes Verheißungen Gottes Rettung und und können sie mit na- kenntnisse zur Bibel nisse zum Alten Testa- schaft erläutern und hung Jesu Christi als und können sie für das können sie für das eige- turwissenschaftlichen und können sie als ment und zur Vielfalt vom befreienden Han- Hoffnungsbild für Men- eigene Leben deuten. ne Leben deuten. Aussagen in Beziehung inspiriertes Zeugnis des der biblischen Sprach- deln Gottes erzählen. schen reflektieren. setzen. Dialogs Gottes mit den welt. Menschen deuten. AB Ruf und Segen Gottes Die Josefserzählung Biblisch-hermeneuti- Biblisch-hermeneuti- Reich Gottes-Gleich- – Abraham, Sara, Hagar (Gen 37-50 in Auswahl) sche Kompetenz: die sche Kompetenz: nisse, biblischen Schriften literarische Gattungen Exoduserfahrungen und ihre Entstehung, in der Bibel; Geschich- in Geschichte und Zeugnisse der Lebens- te des Volkes Israel im Gegenwart, relevanz der Bibel Überblick Dekalog UH Eine Hörschule: hören, Eine Wegschule: Religiöser Weltzugang Altes Testament und Ausgewählte Text- Gnade als Geschenk Erfahrungen von Schei- hinhören, zuhören, auf gehen, mitgehen, – naturwissenschaft- Neues Testament, sorten, Geschichte als der Befreiung, tern und Neubeginn, Gott hören gemeinsam gehen, licher Weltzugang historisch-geografi- Heilsgeschichte am Heilungserzählungen, Passionsgeschichte vorausgehen sches Umfeld; biblische Beispiel der Erzeltern Mirjam-Lied, Frei- und Osterevangelium, Motive im Alltag: heit und Bindung als Bedeutung des Kreu- eigene Erfahrungen menschliche Grundbe- zes, österlicher Glaube und Populärkultur dürfnisse als christliche Lebens- haltung KB Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Schüler können über Schüler kennen bibli- Schüler können Jesu Schüler können Wür- Schüler können Leben Schüler können Got- Schüler kennen christ- Schüler können das Begegnungen von sche Erzählungen von Wirken auf dem Hinter- detitel Jesu verstehen und Handeln Jesu tesvorstellungen aus liche Grundlagen des vielfältige Wirken des Menschen mit Jesus Jesu Mahlgemein- grund der damaligen und sich mit seiner in Grundlinien be- Bibel und christlicher Zusammenlebens und Heiligen Geistes ent- erzählen. schaften und können Lebenssituation be- Botschaft vom Reich schreiben und als Basis Tradition beschreiben können Ideen für ein decken und charakte- diese mit eigenen schreiben. Gottes auseinander- christlichen Glaubens und sie mit der eigenen gelingendes demo- risieren. Erfahrungen in Verbin- setzen. kommunizieren. Gottesvorstellung in kratisches Miteinander dung bringen. Verbindung bringen. entwickeln. AB Sakrament: Eucharistie Biblisch-hermeneu- Biblisch-hermeneuti- Historischer Jesus – Trinität – Gott in Gottes- und Nächsten- Biblische Symbolik für tische Kompetenz: sche Kompetenz: Christus des Glaubens Beziehung liebe, Feindesliebe den Geist Gottes, Viel- Heilungs- und Wunder- Gleichnisse, falt der Charismen erzählungen Seligpreisungen (Mt 5,1-12) UH Lebenskraft: Freund- Essen und Trinken in Herkunft und Umwelt Eine Sehschule: sehen, Lukasevangelium in Die Selbstoffenbarung Bergpredigt in Aus- Pfingstereignis schaft; die Segnung der Gemeinschaft; das Jesu, Bibelstellen in schauen, dahinter Auswahl Gottes (Ex 3), Jesus als wahl, Goldene Regel, (Apg 2), Ängste über- Kinder (Mk 10,13-16), Abendmahl Auswahl: z. B. die schauen; Hoffnungs- Mensch gewordenes Demokratieverständ- winden und Begabun- die Begegnung mit (Lk 22,14-23) gekrümmte Frau bilder; Gleichnisse in Bild Gottes (Kol 1,15); nis, Friedenserziehung gen leben Zachäus (Lk 19,1-10) (Lk 13,10-13), der Sturm Auswahl (Mt 13), persönliche Glaubens- auf dem See (Mt 8,23- das Messiasbekenntnis entwicklung 27), die Heilung der (Mt 16,13-20) Blinden (Mt 20,29-34)
B4 Gelehrte und gelebte Bezugsreligion Kirchliche Grundvollzüge kennen und religiös-spirituelle Ausdrucksformen gestalten können. SCHUL STUFE 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. KB Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Die Schülerinnen Die Schülerinnen Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Schüler kennen zentra- Schüler kennen zentra- Schüler kennen den Schüler kennen den und Schüler kennen und Schüler können Schüler können die Schüler können die le Feste im Kirchenjahr le Feste im Kirchenjahr biblischen Hintergrund biblischen Hintergrund Reichtum und Vielfalt Symbole deuten und Bedeutung des Sonn- Firmung als Be- und können deren In- und können deren In- von zentralen Festen von zentralen Festen spiritueller und liturgi- entwerfen und die Sa- tags für das Leben des fähigung und Beauf- halte gestalterisch zum halte gestalterisch zum im Kirchenjahr und im Kirchenjahr und scher Ausdrucksformen kramente als Zeichen Einzelnen und der Ge- tragung zum Mitwirken Ausdruck bringen. Ausdruck bringen. können ihre Bedeutung können ihre Bedeutung und können sie in ihrer für die Nähe Gottes sellschaft wahrnehmen an den Grundvollzügen erschließen. erschließen. Bedeutung nachvoll- beschreiben. und reflektieren. der Kirche erläutern. ziehen und gestalten. AB Advent- und Weih- Umkehr und Ver- Karwoche – Osterfest Das Pfingstfest – das Religiöse Sprachkom- Verkündigung – nachtszeit – die Kind- söhnung, Neubeginn Wirken des Heiligen petenz: Symbolsprache Liturgie – Diakonie - heitsgeschichte nach in der Fastenzeit und Geistes und Metaphern Gemeinschaft Lukas Osterzeit UH Zeichen, Symbole und Vorösterliche Bußzeit, Das Geheimnis des Lebenskraft: Begeiste- Kurzformeln des Kreative Symbolge- Actio und contem- Sakrament: Firmung – Traditionen im Weih- Sakrament: Buße, Glaubens: Tod und Auf- rung; die Anfänge der Glaubens, Grund- staltung (im digitalen platio, Rhythmus des Entscheidung zur nachtsfestkreis; Ostern in Brauchtum erstehung; die Erschei- Kirche, Jüngerinnen gebete, Stille, Medita- Bereich), sakramentale Lebens (Arbeit, Frei- (Nicht-)Teilhabe; die Huldigung der und Liturgie nung Jesu auf dem und Jünger tion, Psalmen, Lieder, Zeichenhandlungen zeit), Sonntagsgebot, Möglichkeiten des Sterndeuter Weg nach Emmaus körperliche Ausdrucks- Sonntagskultur, Sonn- Mitwirkens junger (Mt 2,1-12) (Lk 24,13-35); Sakra- formen des Gebets tagsöffnung Menschen in der ment: Eucharistie Kirche, Compassion KB Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Schüler kennen die Schüler können sich Schüler kennen und Schüler können Taufe Schüler können die Symbole und Zeichen- mit unterschiedlichen gestalten Gebete aus und Eucharistie als Anfänge der Kirche handlungen der Taufe Gebetsformen aus- Bibel, Tradition und Ausdruck der Zugehö- und ihre Strukturen und können das Fest einandersetzen und Liturgie. rigkeit zur kirchlichen beschreiben und beschreiben. eigene zum Ausdruck Gemeinschaft ver- Einblick in das Leben bringen. stehen. der Orts- und Welt- kirche geben. AB Das Vater Unser Das Glaubens- bekenntnis UH Sakrament: Taufe; Gebet und Gebets- Beten in Gemeinschaft, Zeichen und Formen Frauen im frühen Jesusnachfolge haltungen, Stille, freies das Ave Maria, Psalmen von Zugehörigkeit, Christentum, Christen- Beten, Vertrauen beim in Auswahl, das Magni- Jesu Mahlgemein- verfolgungen damals Beten (Mt 7,7-11), fikat (Lk 1,46b-55) schaften und die Feier und heute, die gesell- Stoßgebete der Eucharistie schaftskritische Kraft des frühen Christen- tums, Kirche als Volk Gottes, Orden, Sakra- ment: Weihe
C5 Religiöse und weltanschauliche Vielfalt in Gesellschaft und Kultur Medien, Kunst und Kultur im Kontext religiöser Weltwahrnehmung interpretieren, beurteilen und gestalten können. SCHUL STUFE 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. KB Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Schüler können Spuren Schüler können Bild- Schüler können anhand Schüler können sich Schüler können das Schüler können christ- Schüler können die Schüler können Kunst des Christlichen in und Symbolsprache von Beispielen die mit der Sprache der Kirchenjahr mit seinen liche Motive in ihrer Nutzung von Medien als Möglichkeit religiö- der Umgebung wahr- wahrnehmen und ihre Wirkung von Sprache Kunst als Ausdruck für Festen als Rhythmus Lebenswelt wahr- und deren Potential ser Weltdeutung ver- nehmen und religiöse Bedeutung für Men- erforschen und be- das Heilige auseinan- des Lebens verstehen nehmen und sakrale reflektieren. stehen und ihr eigenes Motive deuten. schen reflektieren. werten. dersetzen. und mitgestalten. Räume in ihrer Be- kreatives Potential deutung für Menschen entfalten. erschließen. AB Heilige Räume, heilige Religiöse Sprach- Biblisch-hermeneu- Religiöse Motive in Religiosität in Zeiten, heilige kompetenz: Symbole tische Kompetenz Geschichte und virtuellen Welten und Menschen und Rituale und religiöse Sprach- Gegenwart Social Media kompetenz: Sprache in Medien, Bibel und Liturgie UH Allerheiligen und Aller- Religiöse Bildmotive in Literarische Formen Die Kirche – ein Kunst- Fest- und Feierkultur in Religiös Bedeutsames Kritische und kreative Begegnung mit Kunst seelen der Alltagswelt, Engel und Bildworte in ihrer raum, religiöse Themen Familie, Gemeinschaft in Medien, Literatur, Nutzung von Medien, im religiösen Kontext, in Bibel, Spiritualität, Ausdruckskraft; und Symbole in den und Gesellschaft, Politik, Musik und Information und verschiedene Formen Kunst und Medien „Ich-Bin-Worte“ Jesu, Medien Strukturierung und Werbung; Maria in Manipulation, Enter- und Funktionen von die Heilung des Ge- Prägung der Zeit durch Kunst und spiritueller tainment, Kommunika- Kunst, Religion in der lähmten (Mk 2,1-12) säkulare und religiöse Lebenswelt; tion und Isolation Populärkultur Feste (Kalender), Brauchtum, Pilgern Marienfeste, vielfältige Zugänge zum Feiern von Weihnachten
C6 Religiöse und weltanschauliche Vielfalt in Gesellschaft und Kultur Unterschiedlichen Lebensweisen und Glaubensformen reflexiv begegnen können. SCHUL STUFE 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. KB Die Schülerinnen Die Schülerinnen und Die Schülerinnen Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und und Schüler können Schüler können Ele- und Schüler können Schüler können Grund- Schüler können Schüler kennen Elemente jüdischen mente muslimischen Gemeinsames und züge des Judentums Grundzüge des Islam Charakteristika asiati- Lebens und Glaubens Lebens und Glaubens Unterscheidendes, beschreiben und die beschreiben und aus- scher Glaubenstraditi- beschreiben. beschreiben und die Verbindendes und Nähe des Christentums gehend von ihrem onen und können diese monotheistischen Trennendes von Kon- zum Judentum dar- Wissen und ihren Er- mit dem christlichen Religionen zueinander fessionen und Religio- legen. fahrungen Beiträge zu Glaubensverständnis in Beziehung setzen. nen benennen und sich einem respektvollen vergleichen. damit respektvoll aus- Miteinander gestalten. einandersetzen. AB Haltungen für ein gelingendes interreli- giöses Miteinander UH Feste und Feiern im Einheit in Vielfalt, Res- Wesentliche Glaubens- Wesentliche Glaubens- Elementare Inhalte Lebenslauf und pekt, Toleranz, Umgang inhalte und religiöse inhalte und religiöse und religiöse Praxis in Jahreskreis, Symbole mit Intoleranz und Praxis (Feste und Ge- Praxis; Jesus, Maria Hinduismus, Buddhis- und Zeichen Vorurteilen bet), „erwähltes Volk“, und Abraham in Koran mus und chinesischen Messiasvorstellungen und Bibel; Umgang Religionen: Anfänge, und Messiaserwartung mit unterschiedlichen prägende Persönlich- Sichtweisen, Dialog in keiten, Meditation, wertschätzender und Erlösungswege kritischer Haltung KB Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Die Schülerinnen und Schüler können er- Schüler können die Schüler können zu Ge- Schüler kennen Aus- Schüler können lebens- kennen, dass Gemein- kulturelle, soziale und rechtigkeit und Unge- drucksformen des förderliche und lebens- schaft in Verschieden- religiöse Vielfalt im Le- rechtigkeit in der Welt Glaubens in den Kon- feindliche Aspekte in heit gelebt wird und bensumfeld wahrneh- Stellung beziehen und fessionen und Religio- Religionen und Welt- können zu einem guten men und über eigene Handlungsmöglich- nen und können diese anschauungen benen- Miteinander beitragen. Erfahrungen erzählen. keiten im Sinne Jesu beschreiben. nen und beurteilen. benennen. AB Die Werke der Barmherzigkeit (Mt 25,31-40) UH Lebenskraft: Vertrauen; Armut in der Welt, Feste und Feiern, Lebensgestaltung in (Spiel-)Regeln für das Caritas – Hilfsorganisa- Pilgern, Heilige Stätten, Freiheit, Befähigung Miteinander tionen; der barmherzi- Wallfahrtsorte zur oder Verlust der ge Samariter Eigenverantwortung, (Lk 10,25-37) Gewaltstrukturen in Ideologien und Miss- brauch von Religion und Autorität, Funda- mentalismus
Leiter der Lehrplangruppe Weitere Mitglieder Walter Prügger (Graz-Seckau) für die 1.–4. Schulstufe Wissenschaftliche Begleitung Irene Pack (Graz-Seckau) Ulrike Greiner (Salzburg) Bettina Schimak (Wien) Renate Wieser (Graz-Seckau) Doris Schwaiger (Linz) Simona Maurer-Koch (Salzburg) Mitglieder der Lehrplangruppe Walter Ender (Wien) für die 5.–8.Schulfstufe Gertrud Theil (Wien) Andrea Kern (Graz-Seckau) Helene Loidolt (Graz-Seckau) Jutta Prohaska (St. Pölten) Ute Huemer (Linz) Irene Pfleger (Wien) Andreas Bammer (Salzburg)
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