Leistungsbericht 2017 - Stiftungsrat der Paul Schiller Stiftung
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Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 1.1 Sitzungen des Stiftungsrats, Förderstatistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 1.2 Erneuerung der Liegenschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 1.3 Vergabestrategie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 1.4 Ablösung im Präsidium, Ersatzwahl in den Stiftungsrat, Bestätigungswahl . . 4 1.5 Anerkennungspreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 2 Ausgewählte Schwerpunkte Vergabungen 2017 . . . . . . . . . . . . . . . 6 2.1 Integration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 2.2 Bildung und Erziehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 2.3 Gesundheit und Soziales . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 2.4 Lebensräume . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 2.5 Zoologische Gärten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 2.6 Ethik, gesellschaftliche Entwicklungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 2.7 Kultur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 2.8 Strategische Partnerschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 2.9 Weihnachtsvergabung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 3 Jahresrechnung 2017 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 3.1 Allgemeines . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 3.2 Situation der Immobilie «T60» / Leutschenbachstrasse 45 . . . . . . . . . . . 16 Vermietung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Investitionen, Unterhalt und Reparaturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Erneuerung technischer Anlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 3.3 Betriebsrechnung / Geldflussrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 4 Zwecke, Organisation und Verwaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 4.1 Mittel zum guten Zweck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 4.2 Stiftungsorgane . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Anhang 1: Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung 2017 . . . . . . . . 18 Anhang 2: Jahresrechnung 2017 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 1 Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 2 Betriebsrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 3 Geldflussrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 4 Rechnung über die Veränderung des Kapitals . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 5 Grundlagen der Rechnungslegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 6 Bewertungsgrundsätze und Erläuterungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Betriebsrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Geldflussrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 7 Weitere Angaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Bild Titelseite: Markus Gander erhält den Check für den Anerkennungspreis aus den Händen von der Stiftungsrätin Maja Nagel Dettling und des Stiftungsratspräsidenten Herbert Bühl. 3
1 Allgemeines 1 Allgemeines 1.1 Sitzungen des Stiftungsrats, Förderstatistik 2017 betrug die Der Stiftungsrat trat 2017 zu vierzehn Sitzungen zusammen. Vergabesumme Insgesamt wurden 86 (Vorjahr 89) Vergabungen im Gesamtbetrag von TCHF 1‘731 CHF 1‘731‘000. (Vorjahr TCHF 1‘701) gesprochen. Der Gesamtbetrag der gesprochenen, aber noch nicht ausbezahlten Vergabungen beläuft sich auf TCHF 2‘627 (Vorjahr TCHF 3‘274). Der Aufschub von Zahlungen erfolgte nie auf Veranlassung der Paul Schiller Stiftung (PSS). Der Stiftungsrat behandelte 2017 rund 222 (Vorjahr ca. 217) Beitragsgesuche. Zahlreiche weitere (rund 265) wurden in einem beschleunigten Verfahren ausser- halb der Stiftungsratssitzungen wegen nicht erfüllter formaler oder inhaltlicher Voraussetzungen abgewiesen. 1.2 Erneuerung der Liegenschaft Der Stiftungsrat überprüft laufend anhand von Investitionsanträgen und Empfeh- lungen der Bewirtschaftung die erforderlichen Massnahmen zur Werterhaltung und Wertvermehrung, dies im Einklang zur strategischen Ausrichtung. Er beurteilt Chancen und Risiken der Wettbewerbsfähigkeit und Konkurrenzsituation. Siehe auch die weiteren Ausführungen in Abschnitt 3.2. 1.3 Vergabungsstrategie Aufgrund eines Wechsels im Stiftungsrat, führte dieser mehrmals vergabungs- strategische Beratungen durch und hat die Förderbereiche teilweise neu ausgerichtet. Das Förderengagement der Paul Schiller Stiftung bleibt weiterhin breit. Neben der Projektförderung auf Gesuch hin, engagiert sich die Stiftung auch für die Erarbeitung und Bereitstellung von Daten- und Wissensgrundlagen und für deren Vermittlung, um eine qualifizierte Auseinandersetzung mit zeit- aktuellen, gesellschaftlichen Fragen zu ermöglichen. Die Themenschwerpunkte 2017 waren «die Betreuung betagter Menschen» und «kindergerechte Lebens- räume im Siedlungsraum». 1.4 Ablösung im Präsidium, Ersatzwahl in den Stiftungsrat, Bestätigungswahl Zur Jahreswende 2016/17 kam es im Stiftungsrat der Paul Schiller Stiftung (PSS) zu einem Wechsel im Präsidium. Dr. iur. Ulrich E. Gut, Küsnacht, übergab das Präsidium des Stiftungsrats der PSS an Herbert Bühl, dipl. Natw. ETH, Feuerthalen. Ulrich E. Gut war noch bis Ende Juni 2017 als Mitglied des Stiftungsrats tätig. Die für die Nachfolgebestimmung zuständige Schweizerische Gemeinnützige Gesell- schaft wählte Frau Irène Inderbitzin, Uster, Executive MBA HSG, Geschäftsführerin der Kinderanwaltschaft Schweiz, zur neuen Stiftungsrätin per 1.7.2017. Stiftungsrätin Maja Nagel Dettling, Stäfa, Bildungs- und Organisationsberaterin im Gesundheits-, Sozial- und Bildungswesen, wurde erneut als Mitglied des Stiftungsrats für eine neue Amtsperiode von 2018 – 2021 bestätigt. 4
1 Allgemeines 1.5 Anerkennungspreis Im Einsatz für die Jugend: Die Paul Schiller Stiftung (PSS) verleiht in unregelmässigen Abständen einen Paul Schiller Stiftung ehrt Anerkennungspreis für ein aussergewöhnliches Engagement. Der mit CHF 30‘000 infoklick.ch und Markus dotierte Anerkennungspreis der Paul Schiller Stiftung 2017 erhielt Markus Gander Gander. für sein Engagement zu Gunsten der Kinder- und Jugendförderung infoklick.ch. Darüber hinaus wurden dem Verein infoklick.ch CHF 50‘000 für neue Projekte zur Verfügung gestellt. Markus Gander, der Geschäftsführer von infoklick.ch ist der sechste Preisträger. Die Preisverleihung fand am 23. Juni 2017 abends im Alten Spital in Solothurn statt. Die Laudatio hielt Dr. Reto Stampfli, Konrektor «FMS, FM, Passerelle», Kantonsschule Solothurn. Am Nachmittag erhielten Interessierte bei einer «Living Library» auf einem Aareschiff einen Einblick in das «ressourcen- orientierte Arbeiten» von infoklick.ch. Anstelle von Büchern stellten sich Menschen in Form von «lebendigen Büchern» für ein persönliches Gespräch zur Verfügung und erzählten im entspannten Rahmen auf dem Schiff, was für sie Jungendförder- ung bedeutet. Seit knapp 20 Jahren setzt sich Markus Gander als treibende Kraft von infoklick.ch für Kinder und Jugendliche ein, die etwas bewegen wollen. infoklick.ch, Kinder- und Jugendförderung Schweiz, engagiert sich in den drei Sparten Information, Förderung und Politik. Mit Projekten wie «Jugend Mit Wirkung», «Juniorexperts», «GenerActions» und der Jugendinformation und Online-Beratung «tschau.ch» unterstützt der Verein Kinder und Jugendliche dabei, eine persönliche Meinung zu entwickeln und für sich einzustehen. Sie lernen, Ideen in die Gesellschaft einzubringen und erwerben das notwendige Know-how, um eigene Projekte zu realisieren. Neben der Stärkung der individuellen Kompetenzen sind günstige Rahmenbedingungen mitentscheidend dafür, ob Jugendliche ihre Potenziale entfalten können. infoklick.ch engagiert sich daher im Generationendialog und ist gleichzeitig ein gut vernetzter Akteur, der die Schweizer Jugendpolitik aktiv mitprägt. Mit Regionalstellen ist der Verein in allen Sprachregionen vertreten. Mit ihren Partizipations-, Beratungs- und Bildungsprojekten erreicht infoklick.ch jedes Jahr durchschnittlich 150’000 Kinder und Jugendliche – der Verein begleitet zudem zahlreiche Initiativen Dritter. www.infoklick.ch. 5
2 Ausgewählte Schwerpunkte Vergabungen 2017 2 Ausgewählte Schwerpunkte Vergabungen 2017 Nachfolgend werden einige Vergabungsbeispiele vorgestellt, welche die Förder- tätigkeit in den einzelnen Bereichen illustrieren. 2.1 Integration Im Förderbereich Integration Es ist der Stiftung ein Anliegen, dass Bildungsmassnahmen zu Gunsten von Asyl- unterstützte die PSS 2017 suchenden bereits während des Asylverfahrens einsetzen, um die Ressourcen der auch Projekte, die Menschen Menschen mit Fluchterfahrung zu stärken, unabhängig davon, ob sie nach Abschluss im Asylverfahren zu Gute des Asylverfahrens in der Schweiz bleiben können. 2017 unterstützte die Stiftung kommen. zum zweiten Mal im Kanton Schaffhausen ein Bildungsprogramm für auf dem Asyl- weg in die Schweiz eingewanderte Jugendliche und junge Erwachsene, welches diese an das Niveau eines Schulabschlusses heranführt. Nach erfolgreichem, meist mehrjährigem Besuch einer Ganztagesschule steht den Teilnehmenden bis zum Alter von 25 Jahren bei positivem Asylentscheid oder vorläufiger Aufnahme der Übertritt in den berufswahlorientierten Integrationskurs am kantonalen Berufsbildungs- zentrum offen und danach der Weg in eine Berufslehre. Projektträgerin ist die kantonale Integrationsfachstelle Integres. Der Einstieg in den Arbeitsmarkt ist für Menschen ohne Berufsabschluss schwierig. Gleichzeitig weisen gering Qualifizierte ein erhöhtes Risiko für Arbeitsplatzverlust und Abhängigkeit von der Sozialhilfe auf. Aus diesem Grund erachtet es die PSS als sinnvoll, junge Menschen bereits während des Asylverfahrens zu bilden, damit sie – falls sie nach einem positiven Asylentscheid oder bei einer vorläufigen Aufnahme in der Schweiz bleiben – eine möglichst gute Ausgangslage für ein selbstbestimmtes Leben haben. Beitrag CHF 118‘000. Im Projekt «Familien – mitten unter uns» werden im Raum Bern Patenschaften zwischen Migrationsfamilien mit Kindern im Vorkindergarten- und Kindergartenalter und einheimischen Familien sowie gut integrierten Familien aufgebaut. Auf diese Weise werden transkulturelle Erfahrungen gesammelt und es kommt zum Austausch und Aufbau von Wissen im Hinblick auf die Alltagsbewältigung. Im Projekt des Mütterzentrums Bern, das auf das Engagement der Zivilgesellschaft setzt und dennoch fachlich abgestützt sein will, werden die Patinnen und Paten supervisorisch begleitet. Beitrag CHF 10‘000. Die Fachstelle für Gleichstellung Stadt Zürich setzt sich für die rechtliche und tatsäch- liche Gleichstellung von Frau und Mann und von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Intersex- und Trans-Menschen in allen Lebensbereichen ein. Junge Menschen, die lesbisch, schwul oder trans sind, erfahren häufig Anfeindungen, Beleidigungen und Diskriminierung. Eine Studie von 2014/2015 zeigt, dass 30 Prozent der 19-Jährigen in der Schweiz als homophob einzustufen sind, heisst es in einer Mitteilung der Stadt Zürich. Forschungsarbeiten belegen nämlich, dass die Homo- und Trans- feindlichkeit abnimmt, je mehr sich Menschen mit dem Thema befassen. Unter dem Titel «LIKEEVERYONE» hat die Fachstelle für Gleichstellung Stadt Zürich mit der Offenen Jugendarbeit Zürich OJA und den Zürcher Gemeinschaftstreffen einen Aktionsmonat im April 2018 durchgeführt, damit sich Jugendliche altersgerecht mit dem Thema auseinandersetzen können. Die Stadt Zürich setzt also ein Zeichen gegen Ausgrenzung und Diskriminierung und für mehr Toleranz und Verständnis. Die PSS unterstützte das Projekt, welches eine inklusive Gesellschaft fördert, mit einem Beitrag von CHF 5‘000. 6
2 Ausgewählte Schwerpunkte Vergabungen 2017 2.2 Bildung und Erziehung Im Förderbereich Bildung Die Stadt Schaffhausen hat in den letzten fünfzehn Jahren sukzessive Förderangebote und Erziehung wurden aufgebaut mit dem Ziel, mögliche Ursachen und Risiken für längerfristige Abhängig- innovative, modellhafte keiten von der Sozialhilfe zu minimieren. Beispielhaft für eine weitreichende Projekte gefördert, welche und auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Massnahme zur Förderung der sozialen die Entwicklungs- und Integration wurde im Jahr 2002 die Aufwertung der Siedlung «Birch» eingeleitet, Lebensbedingungen von woraus eine professionelle Quartierarbeit entstand, welche bis heute mit zahlreichen Kindern, aber auch von Angeboten in verschiedenen Quartieren tätig ist. Die Stadt Schaffhausen will die Menschen mit geringen Entwicklung in der Siedlung Birch seit der Einführung der Quartierarbeit evaluieren. Grundkompetenzen Der Fokus soll dabei auf die Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers gelegt unterstützen. werden. Hier interessiert insbesondere deren Wahrnehmung der in Anspruch genommenen Angebote, welche über die Jahre von der Quartierarbeit entwickelt wurden u.a. zur Stärkung der Grundkompetenzen. Die PSS leistete einen Beitrag an die Evaluation von CHF 40‘000. Projekt Evaluation von Bildungs- und Integrationsaktivitäten in der Siedlung Birch Fotos: Bereich Soziales der Stadt Schaffhausen Für die Herausgabe eines Leitfadens, welcher in Kurzform die grundlegenden Bedürfnisse von Kindern an Aussenräume beschreibt, wurde Hansjörg Gadient, Professor für Landschaftsarchitektur an der Hochschule für Technik in Rapperswil mit einem Betrag von CHF 15‘000 unterstützt. Der Leitfaden soll interessierten Fachleuten schnell und direkt Auskunft geben, wie von den ersten städtebaulichen und verkehrsplanerischen Skizzen und Diskussionen bis zur Detaillierung, Aus- stattung und Bepflanzung kindgerecht geplant und gebaut werden kann. Die Stiftung Elternsein, Herausgeberin des Schweizer Elternmagazins Fritz+Fränzi, hat 2017 eine Spezialausgabe für Eltern von Kindern, die den Kindergarten besu- chen, herausgeben. In der Spezialausgabe wird die Thematik umfassend behandelt und die betroffenen Eltern finden Rat. Das publizistische Konzept wurde in Zu- sammenarbeit mit dem Dachverband Schweizer Lehrerinnen und Lehrer (LCH) erarbeitet. Der LCH wirkt als Vertriebs- und Inhaltspartner des Projekts mit. Beitrag CHF 10‘000. 7
2 Ausgewählte Schwerpunkte Vergabungen 2017 Der Verein StimmeQ fasst die wesentlichen Akteure, welche sich in der Schweiz für Bildung, Betreuung und Erziehung in der frühen Kindheit engagieren unter einem institutionellen Dach zusammen, um mittels Öffentlichkeitsarbeit eine Sensibilisierung für die Qualität der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung (FBBE) zu erreichen und diese positiv zu beeinflussen. StimmeQ hat ein Ausstellungsprojekt realisiert, das den Titel «Die Entdeckung der Welt» trägt und als Wanderausstellung in drei Sprachregionen an sieben Standorten in der jeweiligen Landessprache gezeigt wird. Ein intensives Begleitprogramm fördert die Vernetzung der verschiedensten Akteure von Eltern über Fachpersonen zu Betreuungsinstitutionen. 2017 startete die Ausstellung in Bellinzona und gastierte in Liestal. In der Ausstellung wird das Thema Qualität mit wissenschaftlichen Facts, Best-Practice- Beispielen sowie der Darstellung gesellschaftlicher Befindlichkeiten und politischer Diskurse thematisiert. Im Mittelpunkt steht die Sicht des kleinen Kindes. Das Projekt wurde mit einem weiteren Beitrag von CHF 50‘000 gefördert. Projekt «Die Entdeckung der Welt», Wanderausstellung von StimmeQ, hier in Bellinzona, 2017. Fotos: Michela Locatelli 8
2 Ausgewählte Schwerpunkte Vergabungen 2017 2.3 Gesundheit und Soziales Im Förderbereich Die Betreuung und Pflege im Alter ist neben der gesicherten Finanzierung der Alters- Gesundheit und Soziales vorsorge ein zentrales Thema der Alterspolitik in der Schweiz. Zur Betreuung konzentrierte sich die PSS stellen sich viele spezifische Fragen. Der demografische und der gesellschaftliche auf die Verbesserung der Wandel erfordern neue Ansätze und Modelle auf gesetzlicher, finanzieller und Betreuungsqualität von praktischer Ebene. Patchwork Familien, mehr kinderlose Erwachsene, zunehmend älteren und an Demenz erwerbstätige Frauen und grössere Distanzen zwischen den Wohnorten von erkrankten Menschen. Familienangehörigen: Diese und andere gesellschaftliche Entwicklungen verändern die Rahmenbedingungen für die Betreuung von Betagten, die gleichzeitig einen immer grösseren Teil der Bevölkerung ausmachen. Es braucht einen Perspektiven- wechsel und einen ganzheitlichen Ansatz, damit den Bedürfnissen der geburten- starken Jahrgänge, die ins dritte und vierte Lebensalter kommen, begegnet werden kann. Damit das in Zukunft möglich ist, braucht es in der Schweiz eine breite Auseinandersetzung über die gute Betreuung im Alter. Vor diesem Hintergrund hat die PSS eine Recherchestudie in Auftrag gegeben. Diese analysiert die Situation der Betreuung im Alter sowie die damit verbundenen Entwicklungen und Heraus- forderungen für die Schweiz. Die Leitung der Studie hatte Professor Dr. Carlo Knöpfel, Dozent für Sozialpolitik an der Hochschule für Soziale Arbeit der Fach- hochschule Nordwestschweiz (FHNW). Im Kontext der Ergebnisse der Recherchestudie wurden zwei Folgeprojekte gestartet: für den Aufbau eines «Dialognetzes Gute Betreuung im Alter», welches das Thema «Betreuung im Alter» nachhaltig ins Gespräch bringen soll und in Zusammenarbeit mit weiteren Förderstiftungen ein Folgeprojekt, bei dem es um die praxisnahe Konzipierung von «Modellen guter Betreuung im Alter» für die Schweiz geht. Die PSS leistete Beiträge von insgesamt CHF 258‘000. Das Projekt NetZ4 der evangelisch-methodistische Kirche führt einen kostenlosen Mittagstisch für Jugendliche und jugendliche Flüchtlinge zwischen 15 und 20 Jahren im Zürcher Stadtkreis 4. Ein besonderer Fokus liegt auf den jugendlichen Flücht- lingen, die eine Integrationsklasse besuchen. Für das Jahr 2017 waren gegen 80 Anlässe vorgesehen. Beitrag CHF 4‘000. Der Verein BIF, Beratungsstelle für Frauen gegen Gewalt in Ehe und Partnerschaft, berät und unterstützt seit 2001 Frauen, die häusliche Gewalt erfahren haben. BIF ist vom Kanton Zürich als Opferberatungsstelle anerkannt. Gewalt kennt keine Bürozeit. Aufgrund bisheriger Rückmeldungen von Klientinnen, besteht der Bedarf nach einem anonymen, orts- und zeitunabhängigen Angebot. Viele von häuslicher Gewalt betroffene Frauen haben Angst, Schamgefühle, können sich bei der Arbeit nicht frei nehmen, werden vom Partner kontrolliert oder haben Widerstände, Unterstützung bei einer Beratungsstelle vor Ort zu suchen. Mit einem Online-Angebot will die BIF diesen Betroffenen eine zeitlich und örtlich uneingeschränkte, anonyme, individuelle Beratung anbieten. Die Beratung basiert auf einer asynchronen, webbasierten Mail-Form. Die von häuslicher Gewalt betrof- fene Frauen sind mehrheitlich Mütter. Kinder sind, wenn nicht direkt, so doch stets psychisch und physisch mitbetroffen. Die PSS sprach dem Projekt einen Beitrag von 9
2 Ausgewählte Schwerpunkte Vergabungen 2017 CHF 20‘000 zu, denn durch die Mütter können auch die Kinder eine Unterstützung in der belastenden Situation erfahren. Der Verein «Lilli» besteht seit 2001 und engagiert sich in der Beratung junger Frauen und Männer zu Sexualität und sexueller Gewalt. «Lilli» engagiert sich in der Gewaltprävention und der Förderung der sexuellen Gesundheit. Die Zielgruppe wird über eine Internet-Plattform erreicht. Das Angebot ist niederschwellig, anonym und für die Nutzer/innen kostenlos. Die Nutzer/innen können Fragen stellen, die von Fachpersonen beantwortet werden. Das heisst, das Angebot orientiert sich an den Bedürfnissen der Zielgruppe. Die Webseite hat einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht. Bis heute haben über 18 Millionen Besucher/innen «Lilli» angeklickt. Aus einer kleinen Webseite wurde in 15 Jahren ein umfassendes Online-Angebot rund um Gewaltprävention und sexuelle Gesundheit, das aus der Schweizer Beratungslandschaft nicht mehr wegzudenken ist. Die PSS unterstützte «Lilli» mit einem Beitrag von CHF 10‘000, um die technisch gealterte Webseite erneuern zu können. 2.4 Lebensräume Die PSS unterstützte Der Verein Vision Landwirtschaft ist eine unabhängige Denkwerkstatt mit fundierten Projekte, die eine nach- Kenntnissen der Agrarpolitik und der Landwirtschaft. Er will die Schweizer Landwirt- haltige Bodennutzung schaft auf den Pfad einer weitgehend pestizidfreien landwirtschaftlichen Produktion fördern, der Arten- und bringen. Der politische Entscheid dazu soll im Jahr 2021 im Rahmen der Agrar- Lebensraumförderung politik 2022 gefällt werden, nötigenfalls per Referendum. Das entsprechende dienen und die Natur- Projekt wird durch rund 30 Organisationen aus den Bereichen Konsum, Umwelt, bildung sowie die Bildung Landwirtschaft, Gesundheit und Wirtschaft getragen. Im Mai 2016 wurde der für nachhaltige Entwicklung Pestizid-Reduktionsplan Schweiz veröffentlicht, den die PSS bereits mit einem stärken. Beitrag von CHF 30‘000 unterstützt hatte. Dieser Bericht zeigt, dass das Ziel einer weitgehend pestizidfreien Schweizer Landwirtschaft keine Utopie ist, sondern erreicht werden kann. Die PSS unterstützte 2017 die nun laufende Informations- arbeit und den Wissenstransfer mit einem erneuten Beitrag von CHF 40‘000. Die Rekultivierung von Eingriffen in alpinen Hochlagen, z.B. die Begrünung von planierten Skipisten oder von Böschungen an Alperschliessungsstrassen, ist anspruchsvoll, da ein standortangepasstes Saatgut erforderlich ist, die Wuchs- leistungen in der Höhe gering sind und die Vegetationsperiode sehr kurz ist. Die Hochlagenbegrünung ist eine wichtige Aufgabe zur Pflege der alpinen Landschaft. Die PSS unterstützte den Verein Ingenieurbiologie bei der Herausgabe einer Neu- auflage von Praxisrichtlinien. Beitrag CHF 20‘000. Zahlreiche Lebensräume für Insekten, Vögel und Kleinsäuger haben sich während der letzten Jahrzehnte aus der offenen, früher strukturreichen Kulturlandschaft, in den Siedlungsraum verlagert. Grund dafür war die Intensivierung der Landwirt- schaft und die damit verbundene Struktur- und Artenverarmung im Kulturland. Igel leben im städtischen Siedlungsraum in der Schweiz heute in höherer Dichte als im ländlichen Gebiet. Jedoch gingen die Bestände in den letzten Jahren teilweise wieder stark zurück. Da auch im Siedlungsgebiet Lebensraumstrukturen zurück- gedrängt werden, beispielsweise durch die Anlage von Schottergärten, in denen kein Kraut mehr wachsen kann, ist dem Lebensraum Siedlung eine erhöhte Beachtung zu schenken. In der Stadt Zürich ist der Igel sowohl im dichten Innen- stadtbereich, aber auch in Wipkingen oder am Zürichberg verschwunden. Die 10
2 Ausgewählte Schwerpunkte Vergabungen 2017 genauen Gründe sind noch nicht geklärt. Das von der PSS geförderte Projekt des Vereins StadtNatur strebt an, den städtischen Igellebensraum aufzuwerten, in dem im Herbst Asthaufen und andere Kleinstrukturen in Aussenräumen angelegt werden, unter Mitwirkung von Schulen und Quartiervereinen. Beitrag CHF 5‘000. Die Stiftung SILVIVA hat eine mehr als 30jährige Erfahrung in der Konzipierung und Umsetzung von Bildungsmassnahmen im Natur- und Umweltbereich. Sie richtet seit über 10 Jahren alljährlich eine Erfahrungstagung in der naturbezogenen Umweltbildung aus. Die Tagung verfolgt das Ziel, die Akteure der Umweltbildung auf den neuesten Stand der nationalen und internationalen Entwicklungen zu bringen. Das Thema der Tagung 2016 war Achtsamkeit in der naturbezogenen Umweltbildung. Die PSS ermöglichte 2017 die Herausgabe einer Begleitpublikation als Nachbereitung zur 2016 durchgeführten Tagung. Beitrag CHF 18‘000. 2.5 Zoologische Gärten Die PSS förderte Der natürliche Lebensraum von Giraffen, Zebras und Nashörnern ist die Savanne. zoologische Gärten Mit der Lebensraumanlage «Lewa Savanne» gestaltet der Zoo Zürich eine arten- und Tierparks, die freundliche Lebensraumlandschaft, die sich am natürlichen Lebensraum orientiert. im Einklang mit der Damit möchte der Zoo auch auf die Bedeutung intakter Lebensräume im Hinblick Welt-Zoo-Naturschutz- auf den Erhalt der Artenvielfalt hinweisen. Der Anlage steht das Lewa Wildlife strategie tätig sind. Conservancy Pate, ein Schutzgebiet in Kenia am nördlichen Fuss des Mount Kenya mit einer Fläche von 251 Quadratkilometern. Dieses ist seit 2013 UNESCO- Weltnaturerbe. Die Eröffnung der Lewa-Savanne ist für 2020 geplant. Beitrag CHF 100‘000. Dählhölzli ist der Name des Berner Zoos und des anliegenden Naherholungsgebietes an der Aare in Bern. Der Tierpark Dählhölzli in Bern plant die Steinbockanlage zu erneuern. Die Steinbockanlage am Aareufer gehört zu den ältesten des Tierparks. Sie wurde 1937 erbaut und seither mit Ausnahme von kleinen Sanierungsarbeiten nie verändert. Das Gehege weist inzwischen erhebliche Mängel auf. Nun soll eine tiergerechte Alpenlandschaft entstehen. Die neue Anlage «AareAlpen» bietet neben den Steinböcken auch Gämsen, Murmeltieren und Alpenkrähen ein neues Zu- hause. Ein «Wildererpfad» beleuchtet die wechselhafte Geschichte der Stein- böcke in der Schweiz – von ihrer Ausrottung bis zu ihrer Wiederansiedlung. Um die Lebensqualität der Tiere zu verbessern und um die Wildtiere der Alpen der Bevölkerung nahe zu bringen, unterstützte die PSS das Vorhaben mit einem Beitrag von CHF 20‘000. 11
2 Ausgewählte Schwerpunkte Vergabungen 2017 2.6 Ethik, gesellschaftliche Entwicklungen Die PSS unterstützte Ein wichtiges Anliegen der PSS ist der Dialog und das partnerschaftliche Zusammen- Projekte, die den Dialog leben von Religionsgemeinschaften, Ethnien und Nationalitäten in der Schweiz. und das partnerschaftliche Deshalb unterstützte die Stiftung seit 2015 die Islamische Gastprofessur für Zusammenleben von Islamische Theologie/Bildung an der Universität Zürich. Initiiert wurde das Projekt Religionsgemeinschaften durch die Professoren Ulrich Rudolph (Abt. Islamwissenschaft, Asien-Orient-Institut) und die Auseinander- und Christoph Uehlinger (Religionswissenschaftliches Seminar); das Projekt ist damit setzung mit zeitaktuellen zu gleichen Teilen an der Philosophischen Fakultät und an der Theologischen Fakultät Fragen fördern. angesiedelt. Mit der Gastprofessur will die Stiftung zusammen mit der Universität Zürich den Studierenden ein akademisches Bildungsangebot in den Bereichen Islamische Theologie/Bildung zur Verfügung stellen. Im Zentrum steht die kritische Reflexion von Themen der islamischen Theologie und Bildung unter Berücksichtigung des kulturell, religiös und weltanschaulich pluralen Kontextes europäischer Gesell- schaften der Gegenwart. Bisher konnten dafür 3 Persönlichkeiten jeweils für ein Semester gewonnen werden. Das Projekt stiess von Beginn weg auf eine grosse Resonanz innerhalb der Universität, bei Behörden wie auch in der interessierten Öffentlichkeit. Es leistete einen Beitrag, die politischen Bestrebungen zu vermehren, die muslimischen Gemeinschaften in der Schweiz stärker als bisher in öffentliche Kontexte, einschliesslich der Bildung, einzubinden. Die PSS unterstützte 2017 die Professur mit einem Beitrag von CHF 40‘000. Die PSS leistete seit 2010 finanzielle Beiträge an das Jahrbuch «Qualität der Medien», welches von der Kurt Imhof Stiftung herausgegeben wird. Ein immer ausschliess- licheres Renditedenken und ein für Qualitätsanbieter ruinöser Wettbewerb führen auf der Aufwandseite zum Abbau journalistischer und redaktioneller Ressourcen, auf der Ertragsseite zur Ausrichtung auf gesteigerte Auflagen und Einschaltquoten. Informationen und Reflexionsmöglichkeiten werden durch Infotainment verdrängt. Als Forschende kann das fög-Team der UNI Zürich, welches das Jahrbuch erarbeitet, diese Fehlentwicklung zwar nicht direkt beeinflussen. Aber es kann beobachten, analysieren und der Öffentlichkeit regelmässig vor Augen führen, was abläuft. Beitrag für 2017 CHF 50‘000. 2.7 Kultur Die PSS förderte die Das Projekt Edition Unik befähigt Menschen, Erinnerungen aus ihrem Leben auf- kulturelle Bildung zuschreiben und daraus ein Buch zu gestalten, das in kleiner Auflage verschenkt und Teilhabe breiter werden kann. Die Programmteilnehmenden werden mit einem Kursangebot, Bevölkerungskreise. Mentoringprogramm und einer eigens entwickelten Software zum eigenen Schreiben befähigt. Pro Jahr finden zwei Schreibrunden statt: eine im Frühjahr und eine im Herbst. Jede dauert genau 17 Wochen und ist eingeteilt in folgende Schritte: «Erinnerungen sammeln», «Geschichten sortieren», «Buch gestalten». Edition Unik ist ein innovatives und qualitativ hochstehendes Vorhaben, das die gesellschaftliche Integration, die Bildung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer fördert, aber auch kulturelle Absichten verfolgt. Im Kontext der älter werdenden Gesellschaft ist die Formulierung von Erfahrungswissen sowie die Förderung des Austausches zwischen den Generationen sinnvoll. Es ist ein Projekt der kulturellen Teilhabe, das mit kulturellen Mitteln soziale Zwecke erreichen will. Die PSS förderte diese umfassende Aufbauarbeit mit einem Beitrag von CHF 35‘000. 12
2 Ausgewählte Schwerpunkte Vergabungen 2017 17 Wochen lang schreiben die Teilnehmenden einer Projektausgabe an ihren Texten. Ein grosses Ziel haben sie dabei stets vor Augen: das eigene Buch. Foto: Vera Hartmann Die Edition Unik erreicht immer mehr Menschen. Auf Basis der Weiterentwicklung 2017 nahmen an der Frühjahrsrunde 2018 erstmals über 70 Personen teil. Foto: Vera Hartmann Der Verein Inselfestival in Rheinau führte zum dritten Mal im Areal des ehemaligen Benediktinerklosters ein Inselfestival durch. Beim Festival 2017 wurde ein Schwer- punkt Kulturvermittlung mit dem Fokus auf Arbeiten von jungen Künstlerinnen und Künstlern aus der Region gelegt. Durchgeführt wurde u.a. ein gross angelegtes Jugendtheaterprojekt in Zusammenarbeit mit der rollenden Theaterwerkstatt FAHR. WERK.ö. Beitrag CHF 5‘000. Das mobile Kinder- und Jugendmuseum bietet Ateliers und Ausstellungen zu den Bereichen Kunst und Kulturaustausch an. Es sind Mitmachangebote, bei denen die Grundsätze «hands on – mind on» und «learning by doing» gelten: Entdecken, Experimentieren und Gestalten stehen im Zentrum nach der Devise, lernen findet mit allen Sinnen und durch eigenes Tun statt. Sammlungen von Originalobjekten 13
2 Ausgewählte Schwerpunkte Vergabungen 2017 und Kinderkunstwerken ergänzen die Kurse, die von ausgebildeten Kulturvermittler/ innen und Kunstschaffenden geleitet werden. Das Angebot richtet sich an Schulen, Kindergärten, Gemeinden, Freizeitzentren, Bibliotheken und ähnliche Organisatio- nen. Das Programm kann nicht mehr über Schule & Kultur finanziert werden. Aus diesem Grund hat sich das Kinder- und Jugendmuseum entschieden, Ateliers neu, gemäss den Vorgaben von Lehrplan 21, als thematische Leihgaben zu gestalten. Für diese strategische Neuausrichtung hat sich die PSS mit einem Beitrag von CHF 10‘000 beteiligt. Das Projekt des Vereins «Projektlabor» verfolgt einen innovativen Ansatz. Es fördert über die offene Jugendarbeit niederschwellig die kulturelle Teilhabe von Jugendlichen. Diese können für einen Sackgeldbeitrag in einem Kulturbetrieb Schnuppertage absolvieren und dann als Kulturstift wiederum für ein Sackgeld als «Lernende» mitarbeiten. Damit soll eine neue Form des Engagements von jungen Leuten erprobt werden. Beitrag CHF 5‘000. Die PSS unterstützte 2017 auch diverse Kulturvermittlungsprojekte für Kinder und Jugendliche u.a. Das Theaterhaus Gessnerallee Zürich und die Kantonschule Nord Zürich führten 2017 ein Kulturvermittlungsprojekt «Learning Society» durch, das Schülerinnen und Schüler unter professionell-künstlerischer Leitung ihren eigenen Alltag in der Schule aufführen lässt und die Schule als Theater inszeniert. Beitrag CHF 5‘000. Das Theater «Szene» in Bern ist ein etabliertes Theater für die ganze Familie. Für die neue Saison 2018 ist eine neue innovative Eigenproduktion geplant, die sich an Kinder und Erwachsene richtet. Das Stück «Camping» ist ein spartenübergreifendes experimentelles Stück (Schauspiel, Clownerie, Tanz, Musik), das zusammen mit den Darstellenden entwickelt wurde. Mit künstlerischen Mitteln werden drei grundverschiedene Protagonisten gezeigt, die kleinere und grössere Camping- Abenteuer erleben und dabei dicke Freunde werden. Das mehrheitlich nonverbale Stück zeigt Alltagshandlungen und Grundemotionen in einer generationenüber- greifenden Sprache. Beitrag CHF 2‘500. Hinter dem Projekt «Kloten packt aus» steht eine breite Allianz etablierter Klotener Institutionen, die 2017 eine gleichnamige Theaterproduktion zur Aufführung brachte. In Portraits wurden Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Bevölkerung und deren Identitäten aufgezeigt. Das Theaterprojekt brachte Generationen, Nationalitäten und unterschiedliche Interessen zusammen und rückte das Thema «Vielfalt» in ein positives Licht. Unter anderem wurden auch Workshops mit Schulklassen durchgeführt, die in eine Schülertheater-Aufführung mündeten. Beitrag CHF 4‘000. Der Verein «In your Faust» aus Biel setzt Projekte zur kulturellen Partizipation und gesellschaftlichen Integration um. Unter professioneller Leitung erarbeiteten Jugendliche verschiedener Herkunft im Rahmen des «In your Faust» Festivals ein Theaterstück. Beitrag CHF 3‘000. 14
2 Ausgewählte Schwerpunkte Vergabungen 2017 2.8 Strategische Partnerschaften Strategische Partner- UNICEF Fachstelle Kinderfreundliche Lebensräume schaften mit der PSS sollen Die 2016 in die Wege geleiteten Arbeiten wurden weitergeführt. Das Handbuch mehrjährige Aufbau- kinderfreundliche Arbeiten ist noch in Bearbeitung. Das Handbuch soll Gemeinden arbeiten ermöglichen. sowie Fachpersonen eine Hilfestellung bei der Gestaltung von kinderfreundlichen Lebensräumen bieten. 2017 wurde zusätzlich eine breite Umfrage unter Fachpersonen aus der kommunalen Raum-, Bau- und Verkehrsplanung über die Mitwirkungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen bei Raum- und Bauplanungsvorhaben der öffentlichen Hand durchgeführt. Inwieweit kantonale und kommunale Planungs- und Baugesetze in der Schweiz formelle Mitwirkungsrechte und -verfahren für Kinder und Jugend- liche kennen, ist bisher nicht genauer untersucht worden. Ziel der Umfrage war es aufzuzeigen, zu welchen Themen und zu welchem Zeitpunkt Kinder und Jugendliche bei der Bedarfsanalyse und Planung von Bauten der öffentlichen Hand in der Praxis einbezogen werden. Am 30. Oktober 2017 fand in St.Gallen die Tagung der UNICEF Schweiz und der PSS zu Kinderfreundliche Lebensräume statt. Titel der Tagung war «Ich kann das alleine!» Förderung der Autonomieentwicklung von Kindern & Jugendlichen im öffentlichen Raum. Die PSS unterstützte die Teilprojekte 2017 mit CHF 280‘000. Afghanistanhilfe Schaffhausen Die Afghanistanhilfe Schaffhausen fördert kontinuierlich und seit Jahrzehnten Projekte in Afghanistan, die der Bildung und Betreuung von Kindern und Jugend- lichen, der Gesundheitsversorgung in ländlichen und abgelegenen Gebieten und der Selbstversorgung der Bevölkerung zu Gute kommen. Sie ist unter anderem dafür besorgt, dass der Betrieb des Akutspitals in Jaghori /Ghazni finanziert werden kann. Dafür arbeitet sie eng mit der Shuhada Organisation in Afghanistan zusam- men, welche die Projekte durchführt. Die PSS leistete 2017 erneut einen Beitrag von CHF 40‘000 an den Betrieb des Regionalspitals in Jaghori. Stiftung Stapferhaus Lenzburg Die PSS begleitet das Stapferhaus Lenzburg bereits einige Jahre auf seinem Weg zum neuen «Haus der Gegenwart», welches 2018 eröffnet wird. Die bisherigen Beiträge flossen in die Projektentwicklung, den Architekturwettbewerb und in die Organisationsentwicklung im Hinblick auf die «Neuerfindung des Stapferhauses». Beitrag 2017 CHF 70‘000. 2.9 Weihnachtsvergabung Die PSS hat die Association La Lanterne Magique, welche sich für die Sicherung des Fortbestehens der Kinderfilmklubs «Die Zauberlaterne» in Dübendorf, Olten und Sursee einsetzt, mit CHF 10’000 als Weihnachtsvergabung berücksichtigt. 15
3 Jahresrechnung 2017 3 Jahresrechnung 2017 3.1 Allgemeines Die Jahresrechnung 2017 wurde nach den Richtlinien von Swiss GAAP FER erstellt, insbesondere nach FER 21 für gemeinnützige Organisationen. 3.2 Situation der Immobilie Thurgauerstrasse 60/ Leutschenbachstrasse 45 Vermietung Das Preis-Leistungsangebot zeigt sich auch unter steigendem Druck auf Gewerbe- liegenschaften immer noch attraktiv. Investitionen / Unterhalt und Reparaturen Durch den laufenden Unterhalt und regelmässige Investitionen und Erneuerungen von technischen und sanitären Anlagen wird die Werterhaltung der Liegenschaft gewährleistet und den Bedürfnissen der Mieter nach einem zweckmässigen, gepflegten und gut ausgestatteten Domizil kann entsprochen werden. Erneuerung technischer Anlagen In der Vergangenheit sind verschiedene Zutrittsvarianten und -systeme eingebaut worden. Um den Sicherheitsbedürfnissen und neuen Anforderungen der Mieter- schaft nachzukommen, wurde die Zutrittskontrolle neu geregelt und die Schliess- anlage erneuert. Somit sind alle Schlüssel registriert und die notfallmässigen Zutritte der Rettungskräfte sichergestellt. Ferner wurden die Kittfugen der Balkonverglasungen im 7. OG komplett ersetzt und entsprechen den Sicherheitsvorschriften. Im Zuge des Sanierungskonzeptes für das Einrohrsystem der Heizung wurden die Radiatoren im 1. OG (Seite Leutschenbachstrasse) ersetzt. Ebenfalls wurden die veralteten WC Anlagen im Erdgeschoss an der Thurgauer- strasse 60 erneuert. 3.3 Betriebsrechnung / Geldflussrechnung Der Stiftungsrat hat den Beschluss gefasst, das Wertschriftendepot aufzulösen und alle Titel zu verkaufen. Dabei konnte ein Kapitalgewinn von netto TCHF 130 realisiert werden. Die übrige Betriebsrechnung war geprägt von den Aufwendungen für die Pflege der Ertragsliegenschaft Thurgauerstrasse 60/Leutschenbachstrasse 45. Die Vergabesumme wird innerhalb eines Korridors jährlich festgelegt, um ins- besondere liquiditätsmässig ein nachhaltiges Bestehen der Stiftung nicht zu gefährden. Der Vergabeaufwand belief sich 2017 budgetgemäss auf ähnlichem Niveau wie in den Vorjahren. 16
4 Zwecke, Organisation und Verwaltung 4 Zwecke, Organisation und Verwaltung 4.1 Mittel zum guten Zweck Mit einer öffentlichen letztwilligen Verfügung vom 20. August 1971 errichtete der Zürcher Unternehmer Paul Schiller die Paul Schiller Stiftung, der er sein nahezu gesamtes Vermögen hinterliess. Nach seinem Hinschied am 2. Februar 1974 nahm der von ihm persönlich eingesetzte Stiftungsrat noch im selben Jahr sein Mandat auf. Das testamentarische Statut des Stifters bestimmt dazu Folgendes: «Die Paul Schiller Stiftung wird zum Zwecke errichtet, gemeinnützige Werke aller Art zu schaffen, zu betreiben oder zu fördern, wobei auch über das Stiftungskapital verfügt werden kann. Die Stiftung kann auch Vergabungen zugunsten von Tieren oder zoologischen Gärten tätigen.» 4.2 Stiftungsorgane Vom Stifter im Testament auf Lebenszeit berufene Mitglieder des Stiftungsrates: • Dr. Hans Georg Lüchinger, Winterthur, Präsident (bis Juni 2005) • Oskar Weisshaupt, Uetikon am See, Finanzen (bis September 2003) • Alice Zimmermann-Schneller, Rheinau, Vizepräsidentin (bis März 2006). Stiftungsrat per 31.12.2017: • Herbert Bühl, Feuerthalen, Präsident (Mitglied seit 30.6.2005; ab 01.01.2017 Präsident) • Maja Nagel Dettling, Stäfa, Mitglied (seit 01.04.2006) • Irène Inderbitzin, Uster, Mitglied (seit 01.07.2017) Der Stiftungsrat hat sich per 01.07.2017 neu konstituiert. Ausser den Stiftungsräten bestehen keine nahe stehenden Personen im Sinne von Swiss GAAP FER 15. Revisionsstelle: • Aeberli Treuhand AG, Zürich Verwaltung: • Mario Patt, BDO AG in Lachen, Sekretär (seit 01.12.2005) zuständig für allgemeine administrative Arbeiten, Protokollführung, Rechnungs- und Buchführung etc.; • Alex Sauter, BDO AG in Zürich, Abteilung Immobilien, zuständig für die Verwaltung der Liegenschaften. Paul Schiller Stiftung Herbert Bühl Mario Patt Präsident des Stiftungsrates Sekretär Anhänge • Anhang 1: Bericht der Revisionsstelle über die Jahresrechnung 2017 • Anhang 2: Bilanz, Betriebsrechnung, Geldflussrechnung, Nachweis über die Veränderung des Kapitals, Anhang 17
Anhang 1 Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung 2017 18
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Anhang 2 Jahresrechnung 2017 20
1 Bilanz 1 1 Bilanz Bilanz Aktiven Erläute- 31.12.2017 31.12.2016 rungen CHF % CHF % Umlaufvermögen Flüssige Mittel Flüssige Mittel 1 3'829'507 9.3 2'253'630 5.5 Wertschriften 2 0 1'575'834 3.9 Forderungen 3 5'910 0.0 3'168 0.0 Aktive Rechnungsabgrenzungen 4 33'572 0.1 65'196 0.2 Total Umlaufvermögen 3'868'989 9.4 3'897'828 9.5 Anlagevermögen Finanzanlagen 5 516'800 1.3 601'800 1.5 Sachanlagen 6 36'620'000 89.3 36'379'000 89.0 Total Anlagevermögen 37'136'800 90.6 36'980'800 90.5 Total Aktiven 41'005'789 100.0 40'878'628 100.0 Passiven Fremdkapital Kurzfristige Verbindlichkeiten 7 2'905'685 7.1 3'680'474 9.0 Passive Rechnungsabgrenzungen 8 151'676 0.4 95'307 0.2 Langfristige verz. Finanzverbindlichkeiten 9 5'000'000 12.2 5'000'000 12.2 Rückstellungen 10 850'000 2.1 890'000 2.2 Total Fremdkapital 8'907'361 21.7 9'665'781 23.6 Organisationskapital Stiftungsvermögen 10'700'000 26.1 10'700'000 26.2 Erarbeitetes Freies Kapital 21'398'428 52.2 20'512'847 50.2 Total Organisationskapital 11 32'098'428 78.3 31'212'847 76.4 Total Passiven 41'005'789 100.0 40'878'628 100.0 21 3
2 Betriebsrechnung 2 2 Betriebsrechnung Betriebsrechnung 2017 2016 Erläute- rungen CHF % CHF % Ertrag Erfolg aus Liegenschaften 12 2'932'561 96.3 2'776'336 98.5 Erfolg aus Finanzanlagen 13 113'883 3.7 41'466 1.5 Total Erträge 3'046'444 100.0 2'817'802 100.0 Direkter Aufwand Vergabungsaufwand 14 1'731'289 56.8 1'701'253 60.4 Übriger Stiftungserfolg 15 35'960 1.2 36'960 1.3 Projektbearbeitung 16 198'120 6.5 282'557 10.0 Total Direkter Aufwand 1'965'369 64.5 2'020'770 71.7 Administrativer Aufwand Stiftungsaufwand Organe 17 139'860 4.6 0 0.0 Übriger administrativer Aufwand 17 55'067 1.8 42'913 1.5 Total administrativer Aufwand 194'927 6.4 42'913 1.5 Finanzergebnis Übriger Finanzertrag 0 0.0 0 0.0 Übriger Finanzaufwand -567 0.0 -1'226 0.0 Total Finanzergebnis 18 -567 0.0 -1'226 0.0 Ausserordentlicher Erfolg Ausserordentlicher Erfolg 12 0 0.0 39'142 1.4 Total ausserordentlicher Erfolg 0 0.0 39'142 1.4 Jahresergebnis ohne Fondsergebnis 885'581 29.1 792'035 28.1 Zuweisung an Stiftungskapital 0 - 0 - Zuweisung an erarbeitetes freies Kapital -885'581 -29.1 -792'035 -28.1 Entnahme aus erarbeitetem freien Kapital 0 - 0 - Jahresergebnis nach Zuweisungen 0 - 0 - 22 4
3 Geldflussrechnung 3 Geldflussrechnung 3 3 Geldflussrechnung Geldflussrechnung 3 Geldflussrechnung Erläuter- 2017 2016 ungen CHF CHF A. Betriebstätigkeit Erläuter- Erläuter- Erläute- 2017 2017 2016 2016 ungen ungen rungen CHFCHF CHFCHF Jahresergebnis vor Fondsergebnis 885'581 792'035 A. A.Betriebstätigkeit Betriebstätigkeit Nicht realisierte Gewinne auf Wertschriften 0 -99'248 Nicht realisiertevor Jahresergebnis Jahresergebnis Verluste auf Wertschriften Fondsergebnis vor Fondsergebnis 0 885'581 885'581 62'225 792'035 792'035 Nicht realisierte Nicht Gewinne realisierte Gewinneaufauf Finanzanlagen Wertschriften Wertschriften 0 0 0 -99'248 -99'248 Nicht realisierte Nicht Verluste realisierte aufauf Verluste Finanzanlagen Wertschriften Wertschriften 0 0 6'000 62'225 62'225 Umwandlung Nicht realisierte Nicht Darlehen Gewinne realisierte in auf GewinneVergabeaufwand Finanzanlagen auf Finanzanlagen 0 0 150'000 0 0 Abschreibungen Nicht Nicht realisierte Liegenschaft realisierte Verluste Verluste aufauf Finanzanlagen Finanzanlagen 400'580 0 0 370'628 6'000 6'000 Veränderung Umwandlung Umwandlung Rückstellungen Darlehen Darlehen in Vergabeaufwand in Vergabeaufwand 35'960 0 0 36'960 150'000 150'000 Abschreibungen Abschreibungen Liegenschaft Liegenschaft 400'580 400'580 370'628 370'628 Cash Flow Rückstellungen Veränderung Veränderung Rückstellungen 1'322'121 35'960 35'960 1'318'600 36'960 36'960 Veränderung Cash FlowForderungen Flow Cash -2'742 1'322'121 1'322'121 234 1'318'600 1'318'600 Veränderung Aktive Rechnungsabgrenzungen 31'624 -22'880 Veränderung Kurzfristige Forderungen Veränderung Verbindlichkeiten Forderungen -774'789 -2'742 -2'742 291'475 234234 Veränderung Passive Veränderung Aktive Rechnungsabgrenzung Aktive Rechnungsabgrenzungen Rechnungsabgrenzungen 56'369 31'624 31'624 16'417 -22'880 -22'880 Veränderung Kurzfristige Veränderung Verbindlichkeiten Kurzfristige Verbindlichkeiten -774'789 -774'789 291'475 291'475 Geldfluss aus Veränderung Veränderung Betriebstätigkeit Passive Passive Rechnungsabgrenzung Rechnungsabgrenzung 19 632'583 56'369 56'369 1'603'846 16'417 16'417 B. Geldfluss Investitionstätigkeit Geldfluss ausaus Betriebstätigkeit Betriebstätigkeit 1919 632'583 632'583 1'603'846 1'603'846 Investition Wertschriften (im Umlaufvermögen) 0 -10'053 B. B.Investitionstätigkeit Investitionstätigkeit Devestition Wertschriften (im Umlaufvermögen) 1'575'834 0 Investitionen Investition Investition Finanzanlagen Wertschriften Wertschriften (im(im Umlaufvermögen) Umlaufvermögen) 0 0 0 -10'053 -10'053 Desinvestition Devestition Finanzanlagen Wertschriften Devestition (im(im Wertschriften Umlaufvermögen) Umlaufvermögen) 85'000 1'575'834 1'575'834 10'000 0 0 Investitionen Immobilien Finanzanlagen Investitionen Finanzanlagen -641'580 0 0 -880'628 0 0 Desinvestitionen Desinvestition Desinvestition Immobilien Finanzanlagen Finanzanlagen 0 85'000 85'000 0 10'000 10'000 Desinvestitionen Investitionen Immobilien Investitionen Sachanlagen Immobilien 0 -641'580 -641'580 0 -880'628 -880'628 Desinvestitionen DesinvestitionenImmaterielle ImmobilienAnlagen Immobilien 0 0 0 0 Desinvestitionen DesinvestitionenSachanlagen Sachanlagen 0 0 0 0 Geldfluss aus Investitionstätigkeit Desinvestitionen DesinvestitionenImmaterielle Anlagen Immaterielle Anlagen 20 1'019'2540 0 -880'6810 0 C. Geldfluss Finanzierungstätigkeit Geldfluss ausaus Investitionstätigkeit Investitionstätigkeit 20 20 1'019'254 1'019'254 -880'681 -880'681 Darlehen Übrige 0 0 C. C.Finanzierungstätigkeit AufnahmeFinanzierungstätigkeit langfristiger Finanzverbindlichkeiten 0 0 Auszahlung Darlehen Rentenrückstellung Übrige Darlehen Übrige 10 -75'960 0 0 -75'960 0 0 Veränderung Aufnahme Aufnahme langfristiger langfristiger langfristiger verz. Finanzverbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten 0 0 0 0 Auszahlung Auszahlung Rentenrückstellung Rentenrückstellung 10 10 -75'960 -75'960 -75'960 -75'960 Gelfluss aus langfristiger Veränderung VeränderungFinanzierungstätigkeit verz. langfristiger Finanzverbindlichkeiten verz. Finanzverbindlichkeiten -75'9600 0 -75'9600 0 D. Gelfluss Veränderung Gelfluss ausaus Flüssige Mittel Finanzierungstätigkeit Finanzierungstätigkeit 21 1'575'877 -75'960 -75'960 647'205 -75'960 -75'960 D. E. D.Veränderung Veränderung Veränderung Flüssige Flüssige Fonds Mittel Mittel Flüssige Mittel 2121 1'575'877 1'575'877 647'205 647'205 E. E.Veränderung Fonds Veränderung Flüssige Fonds Mittel Flüssige Mittel Bestand Veränderung Veränderung 31.12.2017 31.12.2016 31.12.2015 2017 2016 Bestand Bestand Veränderung Veränderung Veränderung Veränderung 31.12.2017 31.12.2017 31.12.2016 31.12.2016 31.12.2015 31.12.2015 2017 2017 2016 2016 3'829'507 2'253'630 1'606'425 1'575'877 647'205 3'829'507 3'829'507 2'253'630 2'253'630 1'606'425 1'606'425 1'575'877 1'575'877 647'205 647'205 5 5 5 23
4 Rechnung über die Veränderung des Kapitals 4 Rechnung 4 über die Rechnung überVeränderung des Kapitals die Veränderung des Kapitals Interne Fondstransfers Zuweisung (extern) Anfangsbestand Endbestand CHF CHF CHF CHF Mittel aus Eigenfinanzierung Organisationskapital 31.12.15 29'762'088 658'724 0 30'420'812 Stiftungskapital 10'700'000 10'700'000 Erarbeitetes freies Kapital 19'720'812 792'035 20'512'847 Jahresergebnis 0 792'035 -792'035 0 Organisationskapital 31.12.16 30'420'812 792'035 0 31'212'847 Stiftungskapital 10'700'000 10'700'000 Erarbeitetes freies Kapital 20'512'847 885'581 21'398'428 Jahresergebnis 0 885'581 -885'581 0 Organisationskapital 31.12.17 31'212'847 885'581 0 32'098'428 24 6
5 Grundlagen der Rechnungslegung 5 Grundlagen der Rechnungslegung Allgemeines Die Rechnungslegung der Paul Schiller Stiftung (PSS) erfolgt in Übereinstimmung mit den Fach- empfehlungen zur Rechnungslegung (Swiss GAAP FER, insbesondere Swiss GAAP FER 21) und entspricht dem schweizerischen Obligationenrecht sowie den Bestimmungen der Statuten und vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (true and fair view). Konsolidierungskreis Die PSS hat weder Tochtergesellschaften noch Partnerinstitutionen, bei denen sie einen beherrschenden Einfluss ausübt oder aufgrund von gemeinsamer Kontrolle oder Führung ausüben könnte. Interne Kontrollen Die PSS verfügt über gut ausgebaute interne Kontrollen. Funktionentrennung sowie strikte Zugriffs- und Unterschriftsberechtigungen sorgen für reibungslose und ordnungsmässige Buchhaltungs- und Admini- strationsprozesse. Nahestehende Organisationen / Personen / Institutionen Es bestehen keine nahe stehenden Organisationen im Sinne von Swiss GAAP FER 15. Nahe stehende Personen sind ausschliesslich die Stiftungsräte. Die entsprchenden Angaben gemäss FER 21 sind im Weiteren offen gelegt. Steuern Die PSS ist steuerbefreit. 25
6 Bewertungsgrundsätze und Erläuterungen 6 Bewertungsgrundsätze und Erläuterungen Es gilt das Anschaffungs- bzw. Herstellkostenprinzip. Der Grundsatz der Einzelbewertung von Aktiven und Passiven ist eingehalten. Die wichtigsten Bilanzierungs- Bilanz grundsätze sind nachfolgend dargestellt. Die Buchhaltung wird in Schweizer Franken geführt. Aktiv- und Passivbestände in Fremdwährungen werden Umlaufvermögen zu Devisenschlusskursen am Bilanzstichtag umgerechnet. Im Umlaufvermögen sind ausgehend vom Bilanzstichtag nur kurzfristige Positionen mit einer Laufzeit bis zu zwölf Monaten enthalten. Bilanz Erläuter- ungen Umlaufvermögen Im Umlaufvermögen sind ausgehend vom Bilanzstichtag nur kurzfristige Positionen mit einer Laufzeit bis zu 1. Flüssige Mittel enthalten. zwölf Monaten Diese Position umfasst Kassenbestände, Post- und Bankguthaben, bewertet zum Nominalwert. ERLÄUTERUNGEN 2. 1 Flüssige Mittel Wertschriften Diese Position umfasst Kassenbestände, Post- und Bankguthaben, bewertet zum Nominalwert. Die Wertschriften werden durch die Zürcher Kantonalbank mittels eines nachhaltigen Vermögensverwaltungs- auftrags 2 mit dem Anlageziel „Kapitalgewinn“ bewirtschaftet. Dieser Vertrag ist jederzeit kündbar. Wertschriften Wertschriften werdenDaszumvonVerkehrswert gemäss Depotauszug der Zürcher Kantonalbank verwaltete der Bank per Bilanzstichtag Wertschriftendepot wurde Mittebewertet (31.12.2016: 2017 vollständig TCHF 1'576; Vorjahr aufgelöst. DieTCHF 1'529). frei gewordenen flüssigen Mittel sind für Erneuerungs- und Ausbauarbeiten an der Das Depot ist verpfändet Liegenschaft als Sicherheit 60 Thurgauerstrasse für vorgesehen. den festen Vorschuss der ZKB (aktuell nicht bezogen). 3. 3 Forderungen Forderungen Diese Position enthält die Forderungen aus der Verrechnungssteuer. Diese Position enthält die Forderungen aus der Verrechnungssteuer. 4 Aktive Rechnungsabgrenzung 4. Aktive Diese Rechnungsabgrenzung zum Nominalwert bzw. Einstandspreisen abz. notwendiger Wertberichtigungen bewertete Position Diese zum beinhaltet Nominalwert perEinstandspreisen bzw. 31.12.2017 wie im Vorjahr abz. hauptsächlich notwendiger Abgrenzungen Wertberichtigungen aus dem bewertete Position bein- Liegenschaftsbetrieb, insb. von Mieterzahlungen sowie der Heiz- und Nebenkostenabrechnung. haltet per 31.12.2016 wie im Vorjahr hauptsächlich Abgrenzungen aus dem Liegenschaftsbetrieb, insb. der Marchzinsen waren im Vorjahr im Depotbestand der Wertschriften enthalten. Heiz- und Nebenkostenabrechnung. Marchzinsen sind im Depotbestand der Wertschriften enthalten. 2017 2016 CHF CHF Abgrenzungen aus Liegenschaftenrechnung 33'201 64'796 ./. Delkredere 0 0 Übrige Aktive Rechnungsabgrenzungen 371 400 Total 33'572 65'196 26
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