Weiterbildungsprogramm 2020/2021 Psychische Gesundheit und Krankheit
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Weiterbildungsprogramm 2020/2021 Psychische Gesundheit und Krankheit Machen Sie Karriere und entwickeln Sie sich beruflich wie auch persönlich weiter mit einer Weiterbildung an der Berner Fach- hochschule Gesundheit. NEU:t überarbeitetes komplet programm Weiterbildungs ‣ Gesundheit
Inhalt 2 Editorial 3 Das Studienangebot im Überblick 4 Psychische Gesundheit und Krankheit 6 Fachkurse 7 Certificate of Advanced Studies (CAS) 27 Diploma of Advanced Studies (DAS) 35 Master of Advanced Studies (MAS) 37 Abschlussmodule und Wissenschaftsbildung 38 Fachkurse 39 Prüfungsmodul 41 Evidence-Based-Practice-Module (EBP-Module) 42 MAS-Abschlussmodul 43 Interprofessionelle Angebote 44 Jahresübersicht 56 Unser Standort 58 Weiterbildungsberatung Wünschen Sie eine Beratung zu den verschiedenen Weiterbildungsangeboten? Haben Sie Fragen zur Anrechnung von bereits erbrachten Weiterbildungsleistungen? Gerne beant- worten wir Ihre Fragen und unterstützen Sie bei der Wahl des passenden Angebots. Alle aktuellen Informationen finden Sie unter: bfh.ch/weiterbildung/mental-health Kontakt für weitere Informationen oder einen unverbindlichen Beratungstermin: weiterbildung.gesundheit@bfh.ch Telefon +41 31 848 45 45 Rechtlicher Hinweis: Die vorliegende Broschüre dient der allgemeinen Orientierung. Im Zweifelsfall ist der Wortlaut der gesetzlichen Bestimmungen und Reglemente massgebend. Überdies bleiben Änderungen vorbehalten. Januar 2020
Editorial Sehr geehrte Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner 3 Sehr geehrte Leserinnen und Leser Das psychiatrische Gesundheitssystem wandelt sich: Die Ansprüche der Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen sind durch deren vermehrten Einbezug vielschichtiger geworden. Versorgungsanbieter entwickeln Angebote, die eine Betreuung der Betroffenen im häuslichen Umfeld fördern. Sie als Fachpersonen im psychiatrischen Kontext müssen also einerseits die Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige unter neuen Umständen betreuen und andererseits Veränderungsprozesse im Team begleiten. Genau hierauf fokussiert die Weiterbildung der Berner Fachhochschule Gesundheit: Wir unterstützen Sie darin, den beruflichen und persönlichen Herausforderungen im psychiatrischen Setting zu begegnen. Neu finden Sie den CAS «Psychosomatik» sowie CAS-Studiengänge in den Bereichen Ge- sundheitsökonomie und Qualitätsverbesserung im Programm. Sie erarbeiten Kompetenzen, um Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen mit vielschichtigen Bedürfnissen zu betreuen. Sie lernen aber auch, sich der Qualität Ihrer Arbeit bewusst zu werden und Gesundheitsorganisationen ökonomisch zu betrachten. Wenn Sie das vorliegende Programm durchblättern, wird Ihnen zudem auffallen, dass das Studienjahr neu – nämlich klarer – aufgebaut ist. Ein CAS-Studiengang besteht konsequent aus 12 ECTS-Credits; genauer aus zwei Fachkursen à je 4 ECTS-Credits sowie einem inter- professionellen, sogenannten Evidence-Based-Practice-Modul (EBP-Modul) à 4 ECTS-Credits. Von August bis Februar finden die Fachkurse statt und von März bis Juli die EBP-Module. Bei Letzteren wählen Sie einen der drei möglichen Schwerpunkte aus, abhängig davon, wie Ihr persönliches Ziel aussieht. Es ist uns wichtig, auf Ihre individuellen Bedürfnisse einzugehen. Das modular aufgebaute Weiterbildungsangebot – vom Fachkurs bis hin zum Master of Advanced Studies (MAS) – richtet sich sowohl an erfahrene Fachpersonen wie auch an Novizinnen und Novizen in der psychiatrischen Pflege. Die Weiterbildung lässt sich eher therapeutisch, vor allem wissenschaftlich oder auf einen hochspezialisierten Bereich oder auf Veränderungsprozesse ausrichten. Gerne beraten wir Sie im persönlichen Gespräch. Wir freuen uns auf Sie. Manuela Grieser, Master of Arts in Andreas Heuer, MScN Erwachsenenbildung Studienleiter Studienleiterin
Das Studienangebot der Psychischen Gesundheit 4 Fachkurse beinhalten spezifische Themen aus der psychischen Gesundheit. Sie stehen auch Personen ohne wissenschaftliche Vorbildung offen und zeichnen sich durch einen starken Praxistransfer aus. Certificate of Advanced Studies (CAS) sind Wissenschaftliches Arbeiten – Reflektierte Praxis modular aufgebaut und beinhalten zwei Fach- Fachkurs Achtsamkeit kurse sowie eines der drei Evidence-Based- Practice-Module (EBP-Module). Fachkurs Adherencetherapie Angebote des Bereichs Psychische Gesundheit und Krankheit Fachkurs Ambulante psychiatrische Pflege Diploma of Advanced Studies (DAS) beinhaltet Fachkurs Caring mehrere CAS und Fachkurse, die Sie modular Fachkurs Facilitation – Veränderungen (mit)gestalten zusammenstellen und so die inhaltliche Aus- Fachkurs Forensisch psychiatrische Pflege und Betreuung richtung weitgehend selbst bestimmen können. Fachkurs Kognitive Verhaltenstherapie In einem DAS befassen Sie sich mit Forschungs- Fachkurs Krisen- und Kurzzeitinterventionen ergebnissen zu relevanten Themen, eignen sich aktuelles Wissen an und lernen, dieses in die Fachkurs Kunst der Multimodalen Therapie Praxis zu implementieren. Ausserdem lernen Fachkurs Leben mit der Sucht Sie, Kolleginnen und Kollegen bei der Umset- Fachkurs Menschen mit psychischen Störungen pflegen zung von Neuerungen zu unterstützen. Fachkurs Mind & Body Care Fachkurs Motivational Interviewing Master of Advanced Studies (MAS) beinhaltet Fachkurs Prävention in der Gesundheitsversorgung mehrere CAS und Fachkurse, die Sie modu- lar zusammenstellen können und mit einem Fachkurs Psychiatrie Abschlussmodul beenden. Der MAS zielt auf Fachkurs Psychoedukation die Fähigkeit ab, umfassend Forschungser- Fachkurs Psychosoziale Interventionen gebnisse und aktuelles Wissen zu relevanten Fachkurs Public Health Themen zu finden und in geeigneter Form Fachkurs Suizidprävention aufzubereiten, damit Sie es in die Praxis implementieren können. Sie eignen sich Review Module EBP- vertiefte Kenntnisse darin an, Ihre Kollegin- Care Report nen und Kollegen gezielt bei der Umsetzung Projekt von Neuerungen in der Praxis zu unterstüt- MAS-Abschlussmodul zen. MAS-Absolventinnen und -Absolventen übernehmen eine hohe Verantwortung in der CAS Gesundheitsökonomie und Public Health Interprofessionelle Gestaltung von Innovationsprozessen. CAS Qualität in der Medizin für die patientennahe Arbeitsp Angebote Fachkurs Hoffnung vermitteln, um Krisen zu überstehen Fachkurs Statistik leicht gemacht Angebote des Bereichs Spezialisierte Pflege
und Krankheit im Überblick CAS Ambulante psy- CAS Forensisch psy- CAS Psychosoziales CAS Psychosomatik CAS Psychiatrische MAS Mental Health CAS Verbesserung chiatrische Pflege chiatrische Pflege DAS Psychische der Gesundheit CAS Sucht- und Abhängigkeits- und Betreuung erkrankungen 5 Gesundheit Caring Pflege ECTS 12 12 12 12 12 12 12 30 60 Für Personen ohne Hochschulabschluss ist dieser erfolgreich abgeschlossene Kurs Zulassungsvoraussetzung für 5 CAS-, DAS- und MAS-Studiengänge. 4 mind. 16 ECTS-Credits aus diesem Bereich mind. 24 ECTS-Credits aus diesem Bereich 4 Wahlpflicht Wahlpflicht 4 Pflicht 4 Pflicht 4 4 Pflicht 4 Wahlpflicht Wahlpflicht 4 Wahlpflicht 4 Pflicht 4 Pflicht 4 Pflicht 4 Pflicht 4 Wahlpflicht Wahlpflicht Wahlpflicht 4 Pflicht 4 Pflicht 4 Wahlpflicht 4 Pflicht 4 Pflicht 4 Wahlpflicht 4 Wahlpflicht Wahlpflicht Wahlpflicht Wahlpflicht Wahlpflicht Pflicht mind. zwei EBP- Module 4 Wahlpflicht Wahlpflicht Wahlpflicht Wahlpflicht Pflicht Wahlpflicht Pflicht 4 Wahlpflicht Wahlpflicht Wahlpflicht Wahlpflicht Wahlpflicht Pflicht Pflicht 12 Pflicht 12 12 ECTS-Credits praxis 12 6 ECTS-Credits 4 4 max. max. Alle Informationen zu diesen Angeboten finden Sie unter: bfh.ch/weiterbildung/pflege
Psychische Gesundheit und Krankheit 6 Fachkurse Fachkurs Achtsamkeit 7 Fachkurs Adherencetherapie 8 Fachkurs Ambulante psychiatrische Pflege 9 Fachkurs Caring 10 Fachkurs Facilitation – Veränderungen (mit)gestalten 11 Fachkurs Forensische psychiatrische Pflege und Betreuung 12 Fachkurs Kognitive Verhaltenstherapie 13 Fachkurs Krisen- und Kurzzeitinterventionen 14 Fachkurs Kunst der Multimodalen Therapie 15 Fachkurs Leben mit der Sucht 16 Fachkurs Menschen mit psychischen Störungen pflegen 17 Fachkurs Mind & Body Care 18 Fachkurs Motivational Interviewing 19 Fachkurs Prävention in der Gesundheitsversorgung 20 Fachkurs Psychiatrie 21 Fachkurs Psychoedukation 22 Fachkurs Psychosoziale Interventionen 23 Fachkurs Public Health 24 Fachkurs Suizidprävention 25 Certificate of Advanced Studies (CAS) CAS Ambulante psychiatrische Pflege 27 CAS Forensisch psychiatrische Pflege und Betreuung 28 CAS Psychiatrische Pflege 29 CAS Psychosomatik 30 CAS Psychosoziales Caring 31 CAS Sucht- und Abhängigkeitserkrankungen 32 CAS Verbesserung der Gesundheit 33 Diploma of Advanced Studies (DAS) DAS Psychische Gesundheit 35 Master of Advanced Studies (MAS) MAS Mental Health 37
Fachkurs Achtsamkeit Mit diesem Fachkurs fördern wir neben der fachlichen auch Ihre persönliche 7 Weiterentwicklung. Mit dem Ziel der umfassenden Allgemeinbildung, welche primär der Entwicklung der Person verpflichtet ist, lernen Sie als Teilneh- merin, Teilnehmer, in Theorie und Praxis folgende Aspekte genauer kennen und ziehen daraus Nutzen für Ihr berufliches und privates Leben: – das Konzept der Achtsamkeit – die Entstehung von Stress und Burnout – achtsamkeitsbasierte Übungen – aktueller Forschungsstand zu achtsamkeitsbasierten Interventionen – Stressfaktoren im Gesundheitswesen – Stressfaktoren und Reaktionsmuster im Alltag – der Umgang mit schwierigen Situationen – Erkennen eigener Muster und Reaktionsweisen – Möglichkeiten zum Transfer des Gelernten in die Praxis – Reflexion des Gelernten in Bezug auf die Patientinnen und Patienten, das Team und das Unternehmen Die Inhalte des Fachkurses «Achtsamkeit» unterstützen Sie darin, Ihre eigene Person und Ihre Erlebens- und Verhaltensmuster zu reflektieren, sich Ihrer persönlichen Ressourcen bewusst zu sein und diese im Alltag einzusetzen. Die Konzepte und Übungen orientieren sich an der Verbin- dung der buddhistischen Psychologie aus dem östlichen Kontext und der der humanistischen Psychologie aus dem westlichen Kontext. Zielpublikum – Pflegefachpersonen – Interessierte aus weiteren Gesundheits- und Sozialberufen Dozent Dr. phil. Jörg Herdt, eidg. anerkannter Psychotherapeut, Leiter Qualitäts-/ Risikomanagement, Universitäre Altersmedizin FELIX PLATTER, Basel Dauer 4 Kurstage, März bis Mai 2021 25. + 26. März 2021 | 6. + 7. Mai 2021 Kosten CHF 2300.– ECTS 4 ECTS-Credits Leitung Karin McEvoy MScN, Studienleiterin
Fachkurs Adherencetherapie Begleiten auf dem Weg der Entscheidungsfindung 8 Menschen mit einer psychischen und/oder somatischen Erkrankung erleben eine Krise. Krisen und Veränderungsprozesse sind aber immer auch kreative Momente, in denen ein neuer Weg eingeschlagen werden kann. Die Adhe- rencetherapie begleitet Menschen in Krankheits- und Krisensituationen darin, den für sie richtigen Weg im Leben, in der Behandlung oder Therapie zu finden. In der Adherencetherapie bieten wir eine Toolbox mit verschiedenen wirksamen Techniken aus der kognitiven Verhaltenstherapie, der motivie- renden Gesprächsführung sowie der Körper- und Naturarbeit an. Die Adhe- rencetherapie ist eine in sich geschlossene Intervention, die aus acht bis zehn Sitzungen besteht. Ziel ist, die Klientin, den Klienten in eine Entscheidung zu führen, wie sie, er zukünftig leben und sich therapeutisch begleiten lassen möchte. Dieser Fachkurs wird durch den Dachverband Adherence (Deutsch- land) unterstützt. Sie haben die Möglichkeit, neben der Kursbestätigung Adhe- rencetherapie durch die Berner Fachhochschule BFH auch eine Anerkennung als Adherence-Therapeutin, Adherence-Therapeut durch den Dachverband zu erwerben und sich in diesem Netzwerk registrieren zu lassen. Zielpublikum – Pflegefachpersonen, die mit Menschen mit längerfristigen psychiatri- schen und/oder somatischen Erkrankungen zu tun haben – Ärztinnen und Ärzte Dozierende Wir führen den gesamten Kurs im Co-Teaching durch. – Manuela Grieser, Pflegefachfrau, Erwachsenenbildnerin, Adherencetrai- nerin, Facilitatorin – Maja Lo Faso, Körpertherapeutin, Feldenkreistherapeutin – Nicole Amrein, Autorin und Betroffene Dauer 7 Kurstage, Januar bis März 2021 14. + 15. Januar 2021 | 25. + 26. Januar 2021 | 15. + 16. Februar 2021 | 9. März 2021 ⇢ erneute Durchführung Februar bis April 2022 Kosten CHF 2300.–* Partner ECTS 4 ECTS-Credits Leitung Manuela Grieser, Master of Arts in Erwachsenenbildung, Studienleiterin * In den Kurskosten sind Schulungsunterlagen vom Dachverband Adherence inbegriffen. Eine Akkreditierung als Adherence-Therapeutin, als Adherence-Therapeut vom Dachverband Adherence kann auf Wunsch erfolgen und kostet zusätzlich 70 Euro.
Fachkurs Ambulante psychiatrische Pflege Psychisch kranke Menschen werden immer häufiger in ihrem sozialen 9 Umfeld, sprich in ihrem Wohn- und Arbeitsumfeld begleitet. Als Pflege- fachperson übernehmen Sie in der ambulanten psychiatrischen Pflege vielfältige Aufgaben und haben entsprechende Herausforderungen zu bewältigen. Dies erfordert Fachwissen, Problemlösefähigkeiten und Kom- munikationskompetenzen. Dieser Fachkurs bildet Sie dafür weiter. Zielpublikum – Fachpersonen mit einer beruflichen Tätigkeit in der ambulanten psychi- atrischen Pflege – Fachpersonen, die sich auf eine berufliche Tätigkeit in der ambulanten psychiatrischen Pflege vorbereiten Dauer 7 Kurstage, September bis Oktober 2020 1. September 2020 | 8. September 2020 | 17. + 18. September 2020 | 12. + 13. Oktober 2020 | 26. Oktober 2020 Kosten CHF 2300.– Partner ECTS 4 ECTS-Credits Leitung Manuela Grieser, Master of Arts in Erwachsenenbildung, Studienleiterin
Fachkurs Caring 10 Eine gute Beziehung zwischen der Klientin, dem Klienten und der pro- fessionellen Ansprechperson ist der Grundpfeiler für die gemeinsame Zusammenarbeit und das Arbeitsbündnis. Wenn sich die Klientin, der Klient in der Beziehung wohlfühlt, dann ist dies ein wichtiger Prädiktor für ein positives Ergebnis des Behandlungsprozesses. Im Fachkurs befassen Sie sich mit dem Thema der therapeutischen Beziehung in psychiatrischen Settings. Zielpublikum – Pflegefachpersonen Psychiatrie mit Zusatzaufgaben wie fachliche Füh- rung und/oder Fachgruppenleitungen – Pflegefachpersonen, die schon Berufserfahrung in psychiatrischer Pflege mitbringen und ihr pflegetherapeutischen Wissen und Können erweitern möchten Dauer 7 Kurstage, August bis Oktober 2020 31. August 2020 | 1. September 2020 | 7. + 8. September 2020 | 19. + 20. Oktober 2020 | 26. Oktober 2020 ⇢ erneute Durchführung im Herbst 2021 Kosten CHF 2300.– Partner ECTS 4 ECTS-Credits Leitung Manuela Grieser, Master of Arts in Erwachsenenbildung, Studienleiterin
Fachkurs Facilitation – Veränderungen (mit)gestalten Die Wahrnehmung bevorstehender Veränderungen können bei Menschen 11 Ängste auslösen; dabei sind sie wesentlich für menschliche Lebens- und Entwicklungsprozesse. In Kliniken und Gesundheitsorganisationen beglei- ten und betreuen Sie als Gesundheitsfachperson sowohl Patientenpro- zesse als auch (interdisziplinäre) Teamprozesse. Dafür benötigen Sie eine Grundhaltung des Ermöglichens und Ermutigens – Facilitation. «Facilitate» stammt aus dem Englischen und bedeutet «erleichtern, för- dern». Als Facilitator sind Sie Prozessbegleiterin, Prozessbegleiter, Architek- tin, Architekt, Pilotin, Pilot und Anker. Als Prozessbegleiterin, Prozessbeglei- ter begleiten Sie Veränderungen. Als Architektin, Architekt entwickeln Sie zusammen mit Betroffenen, Angehörigen und Mitarbeitenden Ideen für ein gemeinsames Vorhaben. Als Pilotin, Pilot halten Sie auch dann den Raum, wenn nicht klar ist, wohin die Reise geht. Als Anker begleiten Sie Prozesse achtsam und sorgen für Ruhe, Klarheit und Raum zur Entwicklung. Im Fachkurs eignen Sie sich Methoden und Fertigkeiten an, um Personen in Veränderungsprozessen zu unterstützen und zu begleiten. Zielpublikum – Gesundheitsfachpersonen – Mitarbeitende aus Gesundheitsorganisationen – Arbeitsagoginnen und Arbeitsagogen – Fachpersonen aus dem Sozialwesen – Kunsttherapeutinnen und Kunsttherapeuten Dozierende – Barbara Backhaus, Facilitatorin, Organisationsentwicklerin, Dozentin – Manuela Grieser, Pflegefachfrau, Erwachsenenbildnerin, Adherencetrai- nerin, Facilitatorin – Daniel Osterwalder, Design Thinker, Change Facilitator, Lego Serious Play Facilitator und Graphic Recorder Dauer 7 Kurstage, Januar bis April 2021 11. + 12. Januar 2021 | 16. + 17. Februar 2021 | 5. + 6. März 2021 | 6. April 2021 ⇢ erneute Durchführung Januar bis April 2022 Kosten CHF 2500.– Partner ECTS 4 ECTS-Credits Leitung Manuela Grieser, Master of Arts in Erwachsenenbildung, Studienleiterin
Fachkurs Forensisch psychiatrische Pflege und Betreuung 12 Der Fachkurs «Forensisch psychiatrische Pflege und Betreuung» befähigt Sie zur problem-, ressourcen- und zielorientierten Betreuung und Pflege von forensisch psychiatrischen Patientinnen und Patienten. Sie können die Betreuung und Pflege forensisch psychiatrischer Patientinnen und Patienten in verschiedenen psychiatrischen Kliniken, Institutionen des Massnahmenvollzugs und in ambulanten Settings gewährleisten. Im Fach- kurs erarbeiten Sie spezifische Konzepte für die Forensik und befassen sich thematisch mit Milieugestaltung, Psychopathologie, Gesundheitsför- derung, Persönlichkeitsentwicklung, forensischen Therapien, rechtlichen Fragen und der Reflexion ihrer eigenen beruflichen Rolle. Der Fachkurs baut auf Ihrem Wissen und Ihren Fähigkeiten als Fachper- son der forensischen Psychiatrie auf. Sie bringen gute Basiskenntnisse und praktische Erfahrungen aus Ihrem Berufsfeld mit. Im Fachkurs wird ebenfalls die Vielfalt der unterschiedlichen Tätigkeitsfelder der einzelnen Teilnehmenden in der forensischen Betreuung aufgenommen. Zielpublikum In der forensischen Psychiatrie tätige Pflegefachpersonen sowie Fachper- sonen mit ähnlicher Ausbildung und Tätigkeit in vergleichbaren Vollzugs- einrichtungen Dauer 6 Kurstage, September bis Oktober 2020 2. September 2020 | 9. September 2020 | 16. September 2020 | 14. Oktober 2020 | 21. Oktober 2020 | 28. Oktober 2020 Kosten CHF 2300.– ECTS 4 ECTS-Credits Leitung Andreas Heuer, MScN, Studienleiter
Fachkurs Kognitive Verhaltenstherapie Strukturierte Methoden der Psychotherapie für Gesundheitsfachpersonen 13 Kognitive Verhaltenstherapie ist eine Therapieform, die Elemente der Kognition und des Verhaltens in einer strukturierten Form zusammenfügt. Sie ist im Alltag gut nutzbar und bietet viele Anwendungsmöglichkeiten. – Kognitive Verhaltenstherapie bei Depression Die kognitive Verhaltenstherapie bei Depressionen von Hautzinger ist ein klinisch bewährtes, erfolgreiches Verfahren. Es ist strukturiert und ermöglicht einen systematischen, gut beschreibbaren Behandlungsstil. – Verhaltenstherapeutische Behandlungsansätze für Klientinnen und Klienten mit Persönlichkeitsstörungen Die in der klinischen Praxis anzutreffenden Persönlichkeitsstörungen werden anhand von Falldarstellungen vermittelt. Die Persönlichkeitsstö- rungen werden auf folgende Aspekte hin betrachtet: prägende Lebens- erfahrungen, Schemastruktur, (dysfunktionale) Bewältigungsversuche, Konsolidierung im Alltag, prototypische Krisenauslöser. – Kognitive Verhaltenstherapie bei schizophrenen Störungsbildern Um therapeutisch mit schizophrenen Klientinnen und Klienten arbeiten zu können, muss die Fachperson in der Lage sein, die Indikationen für die kognitiv-verhaltenstherapeutischen Interventionsformen zu erken- nen, zu beschreiben und die angemessene Intervention durchzuführen. – Kognitive Theorien bei Angst- und Zwangsstörungen Strukturierte Psychotherapien erhalten in der Behandlung von Angst- und Zwangsstörungen grosse Bedeutung. Anhand konkreter Fallbeispie- le werden mögliche Massnahmen vorgestellt. Zielpublikum – Pflegefachpersonen – Health Professionals mit direktem Patientenkontakt, die Ansätze aus der kognitiven Verhaltenstherapie nutzen wollen Dauer 6 Kurstage, November bis Dezember 2020 2. November 2020 | 9. November 2020 | 18. November 2020 | 24. November 2020 | 30. November 2020 | 7. Dezember 2020 ⇢ erneute Durchführung November bis Dezember 2021 Kosten CHF 2300.– ECTS 4 ECTS-Credits Leitung Andreas Heuer, MScN, Studienleiter
Fachkurs Krisen- und Kurzzeitinterventionen 14 Hohe Belastungen können Menschen in eine seelische Krise führen. Für Menschen mit einer psychischen Grunderkrankung droht unter Stress eine Dekompensation. Aus jeder Krise kann ein psychiatrischer Notfall werden, der eine Selbst- und/oder Fremdgefährdung darstellt. Nicht zu- letzt deshalb ist der Umgang mit Klientinnen und Klienten in psychischen Krisen für Fachpersonen eine grosse Herausforderung. Psychiatrische Krisen können sich äussern in: Suizidalität, selbstverletzendes Verhalten, Traumaerfahrungen, posttraumatische Belastungsstörungen sowie Aggres- sivität und fremdverletzendes Verhalten. Als Fachperson können Sie die Betroffenen in diesen akuten Situationen mit verschiedenen Kurzzeitinter- ventionen unterstützen. Mit kurzen und präzisen Massnahmen können Sie therapeutische und präventive Wirkungen erzielen. Der Fachkurs fokus- siert Techniken der klinischen psychiatrischen Krisenintervention. Zielpublikum – Pflegefachpersonen – Hebammen – Theologinnen und Theologen – Careteam-Mitarbeitende Dozierende – Bernd Kozel, MScN, Pflegeexperte UPD Bern, Experte Suizidalität – Stefan Lange, Betroffener – Dorothea Fiechter, Trainerin Aggressionsmanagement, NAGS Pflegefachfrau – Maja Lo Faso, Körpertherapeutin, Feldenkreistherapeutin – Diana Ramette Schneider, Musiktherapeutin und Psychotherapeutin – Christina Weisz, MScN und Betroffene – Martin Weyer, DBT Therapeut – Severina Kümin, Betroffene Dauer 7 Kurstage ⇢ nächste Durchführung im Januar 2022 Kosten CHF 2300.– ECTS 4 ECTS-Credits Leitung Manuela Grieser, Master of Arts in Erwachsenenbildung, Studienleiterin
Fachkurs Kunst der Multimodalen Therapie [neu] Die Psychosomatische Medizin ist eine Querschnittsdisziplin, d. h. jeder 15 klinische Fachbereich ist mit funktionellen Körpersymptomstörungen konfrontiert. Dies betrifft Menschen aller Gesellschafts- und Altersklassen. Angesichts der Zunahme von funktionellen Störungen braucht es in jedem klinischen Bereich den integrativen Kompetenzzuwachs der psychoso- matischen Medizin. Den speziell hierfür konzipierten Fachkurs bietet die Berner Fachhochschule Gesundheit in enger Zusammenarbeit mit dem Kompetenzbereich für Psychosomatische Medizin, Universitätsklinik für Neurologie der Insel Gruppe an. Im Fachkurs erarbeiten Sie sich klinische Kompetenzen zur Behandlung von neurologischen, urologischen, gynäkologischen, dermatologischen, gastroenterologischen und rheumatologischen etc. Störungsbildern. Zusätzlich erwerben Sie Kompetenzen zu den häufigsten psychiatrischen Komorbiditäten (Angst, Depression und Traumatisierung) bei funktio- nellen Körpersymptomen. Schliesslich geht es auch darum, Ihr eigenes Menschenbild weiterzuentwickeln und Verständnis für bestimmte Gesell- schaftssegmente zu vertiefen wie Jugendliche, Seniorinnen und Senioren, Migrantinnen und Migranten, Workaholics oder Spitzensportlerinnen und -sportler. Zielpublikum – Pflegefachpersonen HF, FH – Hebammen – Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten – Ernährungsberaterinnen und Ernährungsberater – Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten – Logotherapeutinnen und Logotherapeuten Dauer 6 Kurstage, Januar bis Februar 2021 15. Januar 2021 | 22. Januar 2021 | 29. Januar 2021 | 5. Februar 2021 | 19. Februar 2021 | 26. Februar 2021 ⇢ erneute Durchführung im Winter 2022 Kosten CHF 2300.– Partner Kompetenzbereich Psychosomatische Medizin, Universitätsklinik für Neurologie ECTS 4 ECTS-Credits Leitung Andreas Heuer, MScN, Studienleiter
Fachkurs Leben mit der Sucht 16 Weltweit konsumieren rund zwei Milliarden Menschen Alkohol und etwa 246 Millionen Menschen illegale Drogen (UN 2015). Dieser Konsum hat gesundheitliche, soziale und ökonomische Folgen. Ein Zehntel entwickelt eine Abhängigkeitserkrankung. Im Fachkurs beleuchten Sie das Phänomen Sucht wissenschaftlich und reflektieren es aus der Perspektive von Betroffenen, Angehörigen und Fachpersonen. – Als Betroffene können Sie durch das erworbene Wissen und die gemachten Erfahrungen selbstbewusster an Ihrem eigenen Genesungsweg arbeiten. – Als ausgebildete, ausgebildeter Peer lernen Sie Hintergrundwissen und Techniken kennen, um Betroffene künftig noch besser zu begleiten. – Als Angehörige reflektieren Sie Ihre Erfahrungen und setzen sich nicht nur emotional mit der «Familienkatastrophe Suchterkrankung» (Finzen 2000) auseinander, sondern auch wissenschaftlich. Sie nehmen einen Perspektivenwechsel vor. – Als Fachperson erarbeiten Sie sich aktuelles Fachwissen und Techniken zum Assessment und zur Therapie. Sie lernen, nicht nur «für die Klien- tin, den Klienten», sondern «mit der Klientin, dem Klienten» zu arbeiten. Zielpublikum – Personen, die eigene Erfahrungen mit einer Sucht- und/oder Abhängig- keitserkrankung haben – Personen mit einer Peer-Weiterbildung oder EX-In-Genesungsbegleiterin- nen und -begleiter, die ihr Wissen im Fachgebiet Sucht vertiefen möchten – Angehörige und Freunde, die eine Person mit Sucht- und/oder Abhän- gigkeitserkrankung unterstützen – Fachpersonen, die mit Personen arbeiten, die eine Sucht und/oder Abhängigkeitserkrankung haben Dauer 7 Kurstage, September bis Oktober 2020 10. + 11. September 2020 | 17. + 18. September 2020 | 16. Oktober 2020 | 23. Oktober 2020 | 30. Oktober 2020 ⇢ erneute Durchführung Herbst 2021 Kosten CHF 2300.– ECTS 4 ECTS-Credits Leitung Manuela Grieser, Master of Arts in Erwachsenenbildung, Studienleiterin
Fachkurs Menschen mit psychischen Störungen pflegen Im Fachkurs lernen Sie, Herausforderungen und Ressourcen Betroffener zu 17 erkennen und dazu entsprechende pflegerische Interventionen zu entwi- ckeln. Zu den häufigen Begleiterscheinungen von psychischen Erkrankun- gen gehören veränderte Denkprozesse, Machtlosigkeit, Schlafstörungen, soziale Isolation und beeinträchtigte soziale Interaktion. Häufig ange- wandte Interventionen sind die Milieugestaltung, Tagesstrukturierung, die Förderung der Adherence, Patientenedukation und Recovery-Förderung. Diese Interventionen fokussieren auf verschiedene Herausforderungen Ihrer Klientin oder Ihres Klienten und zeigen Ihnen so mögliche Strategien zu deren Bearbeitung. Der Fachkurs bietet Ihnen an, Fragen zur professionellen Gestaltung des Pflegeprozesses und zu sinnvollen Interventionen zu diskutieren. Sie wäh- len entsprechende Pflegeinterventionen aus, diskutieren Umsetzungen in Ihre berufliche Praxis und suchen nach sinnvollen Evaluationsansätzen. Zielpublikum – Diplomierte Pflegefachpersonen, die häufiger mit Menschen mit psychi- schen Störungen arbeiten – Weitere interessierte Gesundheitsfachpersonen Dauer 6 Kurstage, Januar bis Februar 2021 12. Januar 2021 | 19. Januar 2021 | 26. Januar 2021 | 2. Februar 2021 | 16. Februar 2021 | 23. Februar 2021 ⇢ erneute Durchführung Januar bis Februar 2022 Kosten CHF 2300.– ECTS 4 ECTS-Credits Leitung Andreas Heuer, MScN, Studienleiter
Fachkurs Mind & Body Care [neu] 18 Als Gesundheitsfachperson beschäftigen Sie sich in Ihrem Praxisalltag häufig mit Menschen, die an funktionellen Körpersymptomstörungen lei- den. Die Symptome, welche diese Patientinnen und Patienten beschreiben und erleben, werden nicht durch eine Organschädigung hervorgerufen, sondern sind in der Steuerung und Wahrnehmung der Organe begründet. Funktionelle Körpersymptome sind real, jedoch teilweise klinisch schwer zu unterscheiden von Körpersymptomen, die auf einer Organschädigung beruhen. Funktionelle Körpersymptomstörungen treten in jedem klinischen Fachge- biet auf. Entsprechend setzt der multimodale Therapieansatz beim soma- tischen wie auch beim psychosomatischen Symptommanagement an. Als Fachperson benötigen Sie zusätzlich zu den Kenntnissen und Fähigkeiten zur Behandlung von neurologischen, urologischen oder gastroenterologi- schen Funktionsstörungen auch Kenntnisse zu stressassoziierten psychiat- rischen Komorbiditäten wie Angst, Depression oder Traumatisierung. Multikausal bedingte Leiden erfordern ein multimodales Vorgehen. Dieser Fachkurs führt Sie in die diese multimodale Behandlungsweise ein. Zielpublikum – Pflegefachpersonen HF, FH – Hebammen – Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten – Ernährungsberaterinnen und Ernährungsberater – Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten – Logotherapeutinnen und Logotherapeuten Dauer 6 Kurstage, September bis Oktober 2020 4. September 2020 | 11. September 2020 | 18. September 2020 | 16. Oktober 2020 | 23. Oktober 2020 | 30. Oktober 2020 ⇢ erneute Durchführung im Herbst 2021 Kosten CHF 2300.– Partner Kompetenzbereich Psychosomatische Medizin, Universitätsklinik für Neurologie ECTS 4 ECTS-Credits Leitung Andreas Heuer, MScN, Studienleiter
Fachkurs Motivational Interviewing Motivational Interviewing (MI) ist ein klientenzentrierter und direktiver 19 Ansatz der Gesprächsführung. Mit dem Gespräch soll eine Person moti- viert werden, ein problematisches Verhalten zu ändern. Die Gesprächs- technik wurde in den USA entwickelt und ist international vor allem in der Suchtbehandlung verbreitet. MI kann auch in anderen Gesprächen eingesetzt werden, die eine Verhaltensänderung zum Ziel haben. Empiri- sche Studien belegen die Wirksamkeit des MI zur Einleitung von Verhal- tensänderungen. Die MI umfasst zwei Phasen: – In der ersten Phase steht der Aufbau der Änderungsbereitschaft im Vordergrund. – Die zweite Phase widmet sich der Erarbeitung und Vereinbarung persönlich verbindlicher Ziele und der Wege zur Veränderung. Ziele und Wege sollen in einen konkreten Änderungsplan münden. Zielpublikum – Pflegefachpersonen – Hebammen – Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten – Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen – Ernährungsberaterinnen und Ernährungsberater Dozierende – Otto Schmid, Motivational-Interviewing-Trainer, Suchtcoach – Tom Schwarze, Motivational-Interviewing-Trainer, Wissenschaftlicher Mitarbeiter – Dr. Petra Metzenthin, Motivational-Interviewing-Trainerin, Psychologin Dauer 7 Kurstage, November bis Dezember 2020 5. + 6. November 2020 | 12. + 13. November 2020 | 19. November 2020 | 3. oder 4. Dezember 2020 (Skills-Training)* | 11. Dezember 2020 ⇢ erneute Durchführung November bis Dezember 2021 Kosten CHF 2300.– ECTS 4 ECTS-Credits Leitung Andreas Heuer, MScN, Studienleiter * Sie nehmen nur an einem Skills-Training teil; an welchem Tag Sie eingeteilt sind, erfahren Sie am ersten Kurstag.
Fachkurs Prävention in der Gesundheits- versorgung 20 Ein Beitrag zur Umsetzung der NCD-Strategie Im Fachkurs erarbeiten Sie die theoretischen Grundlagen der Gesund- heitsförderung und -prävention in der Gesundheitsversorgung. Dazu gehören Kenntnisse zu gesundheitlichen Bedürfnissen und Herausforde- rungen, zu Methoden und Strategien der Gesundheitsförderung und zur Entwicklung präventiver Angebote für gefährdete Personen. Mit diesen Kenntnissen können Sie in der Gesundheitsversorgung von gefährdeten und kranken Personen präventive Inteventionen entwerfen, diese in der Pflege berücksichtigen und einzelne Personen und kleinere Gruppen zu gesundheitsförderlichem und präventivem Verhalten schulen und motivieren. Sie leisten so einen Beitrag zur Einbindung präventiver Praktiken in die Gesundheitsversorgung. Ausserdem wissen Sie um die Notwendigkeit und Möglichkeiten der besseren Vernetzung verschiedener Akteurinnen und Akteure zur Pflege gefährdeter oder erkrankter Men- schen. Zudem kennen Sie Möglichkeiten der verbesserten Einbindung von Betroffenen und können deren Empowerment und Selbstmanagement fördern. Zielpublikum Fachpersonen aus Gesundheits- und Sozialberufen, die sich grundlegen- des, aktuelles Wissen zur Prävention und ein für ihr berufliches Tätigkeits- feld entsprechendes methodisches Repertoire erarbeiten wollen Dauer 6 Kurstage, November bis Dezember 2020 9. November 2020 | 18. November 2020 | 24. November 2020 | 2. Dezember 2020 | 9. Dezember 2020 | 16. Dezember 2020 ⇢ erneute Durchführung im Herbst 2021 Kosten CHF 2300.– ECTS 4 ECTS-Credits Leitung Andreas Heuer, MScN, Studienleiter
Fachkurs Psychiatrie Im Fachkurs erhalten Sie einen Überblick über psychische Störungen ge- 21 mäss der ICD-10-Klassifikation und über die wichtigsten therapeutischen Methoden. Sie eignen sich psychopathologische Grundbegriffe an, die Sie benötigen, um über psychische Störungen zu sprechen und erweitern Ihre Kenntnisse in Psychiatrie und Ihr Verständnis der entsprechenden Problemstellungen. Im Fachkurs erarbeiten Sie das Fachwissen grösstenteils im Selbststudi- um und vertiefen dieses in Form von Fallbesprechungen mit erfahrenen Fachpersonen aus der Psychiatrie. Sie können online auf Fachliteratur, Aufgabenstellungen und Multiple-Choice-Tests zugreifen. Dabei erlernen Sie Grundlagen der Psychopathologie und zu den wichtigen psychiatri- schen Krankheitsbildern gemäss ICD-10 (F0.x, F1.x, F2.x, F3.x, F4.x, F6.x). Begleitend erhalten Sie eine Einführung in die Psychopharmakologie und in die Psychotherapie. Zielpublikum Fachpersonen aus Gesundheits- und Sozialberufen, die sich grundlegen- des und aktuelles Wissen über psychopathologische Begriffe, psychiatri- sche Krankheitsbilder und entsprechende therapeutische Möglichkeiten aneignen wollen Dauer 5 Kurstage, August bis Oktober 2020 26. August 2020 | 16. September 2020 | 14. Oktober 2020 | 21. Oktober 2020 | 28. Oktober 2020 ⇢ erneute Durchführung im Herbst 2021 Kosten CHF 2300.– ECTS 4 ECTS-Credits Leitung Andreas Heuer, MScN, Studienleiter
Fachkurs Psychoedukation 22 Im angelsächsischen Sprachraum ist Psychoedukation ein fester Bestandteil der psychiatrischen Pflege. Zahlreiche Guidelines und Behandlungsleitli- nien fordern psychoedukative Interventionen. Psychoedukation kann mit Einzelpersonen oder in Gruppen durchgeführt werden; sowohl im statio- nären als auch im ambulanten Setting. Psychoedukation ist eine wichtige klientenzentrierte Intervention unabhängig von der Diagnose der Klientin, des Klienten. Sie zielt darauf ab, Betroffenen aber auch Angehörigen Wissen, Informationen und Techniken zum Krankheitsmanagement zu vermitteln. In einem Zeitalter, in dem Adherence- und Recovery-Orientierung die Haltung professioneller Fachpersonen prägen, sind Unterstützungsmassnahmen ge- fragt, die beraten, informieren und Möglichkeiten der Selbsthilfe aufzeigen. Im Fachkurs lernen Sie entsprechende Massnahmen kennen. Sie werden sowohl auf Einzel- als auch auf Gruppeninterventionen vorbereitet und sind anschliessend in der Lage, Bausteine der Psychoedukation auf Ihre Klientinnen und Klienten individualisiert anzuwenden. Zielpublikum – Pflegefachpersonen – Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen – Gesundheitsfachpersonen – Andere am Thema Psychoedukation interessierte Personen Dozierende – Sibylle Glauser, lic. phil., Psychologin, Leiterin Angehörigenberatung, UPD Bern – Edith Scherer, Pflegefachfrau, Leiterin der Angehörigenberatung der Psychiatrischen Klinik Wil Dauer 7 Kurstage, Januar bis März 2021 14. + 15. Januar 2021 | 18. + 19. Januar 2021 | 18. + 19. Februar 2021 | 4. März 2021 ⇢ erneute Durchführung Januar bis März 2022 Kosten CHF 2300.– Partner VSKJ: Vereinigung der ärztlichen und pädagogisch/pflege- rischen LeiterInnen stationärer/teilstationärer Kinder- und Jugendpsychiatrischer Institutionen der deutschen Schweiz ECTS 4 ECTS-Credits Leitung Manuela Grieser, Master of Arts in Erwachsenenbildung, Studienleiterin
Fachkurs Psychosoziale Interventionen Um zusammen mit Klientinnen und Klienten Pflegephänomene zu be- 23 arbeiten, müssen Pflegefachpersonen über Grundkenntnisse zu ver- schiedensten Therapien verfügen und Tools sowie Techniken aus diesen Therapierichtungen anwenden können. Im Fachkurs lernen und trainieren Sie die Hintergrundtheorie und ausgewählte Tools und Techniken aus der Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT), aus der positiven Psycholo- gie, aus der emotionsfokussierten Therapie und aus der kognitiven Verhal- tenstherapie. Diese erlernten Fähigkeiten unterstützen Sie, dysfunktionale Pflegephänomene aus den emotionalen, kognitiven oder verhaltensbezo- genen Bereichen zu erkennen, in einen Pflege- und Behandlungsprozess zu überführen, evidenzbasiert zu bearbeiten und den Prozess zu evaluieren. Zielpublikum – Pflegefachpersonen Psychiatrie mit Zusatzaufgaben wie fachliche Füh- rung und/oder Fachgruppenleitungen – Pflegefachpersonen, die schon Berufserfahrung in psychiatrischer Pflege mitbringen und ihr pflegetherapeutisches Wissen und Können erweitern möchten Dauer 7 Kurstage, November bis Dezember 2020 10. + 11. November 2020 | 23. + 24. November 2020 | 7. + 8. Dezember 2020 | 16. Dezember 2020 ⇢ erneute Durchführung im November 2021 Kosten CHF 2500.– Partner ECTS 4 ECTS-Credits Leitung Manuela Grieser, Master of Arts in Erwachsenenbildung, Studienleiterin
Fachkurs Public Health Gesundheit – mehr als Face-to-Face-Therapie 24 IIm Fachkurs lernen Sie, Gesundheit und gesundheitsförderliche und präventive Strategien auf einer gesellschaftlichen Ebene zu erkennen und zu beschreiben. Sie lernen epidemiologische Studien und ihre Methodik kennen und erfahren mehr über die Organisation und Gestaltung medizini- scher und therapeutischer Angebote in der Schweiz. Mit Ihren Kenntnissen diskutieren Sie entsprechende Reformbemühungen. Sie erhalten einen Überblick über nationale und kantonale Projekte, ergänzt mit internatio- nalen Erfahrungen. Zielpublikum – Personen mit Interesse an epidemiologischen Methoden zur Beschrei- bung der Gesundheit von Personengruppen – Health Professionals aller Berufsgattungen – Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter – Interessierte aus anderen Gesundheits- und Sozialberufen Dauer 6 Kurstage, Januar bis März 2021 18. Januar 2021 | 25. Januar 2021 | 1. Februar 2021 | 15. Februar 2021 | 22. Februar 2021 | 1. März 2021 ⇢ erneute Durchführung im Winter 2022 Kosten CHF 2300.– ECTS 4 ECTS-Credits Leitung Andreas Heuer, MScN, Studienleiter
Fachkurs Suizidprävention Jährlich sterben in der Schweiz dreimal mehr Menschen durch Suizid als 25 an Verkehrsunfällen und 28-mal mehr als durch Aids. Menschen, die einen Suizid begangen haben, hinterlassen im Schnitt fünf bis zehn Angehörige. Suizidprävention ist wichtig und ihre Wirksamkeit nachgewiesen. Sui- zidprävention kann sowohl die Gesamtbevölkerung ansprechen (Primär- prävention), als auch die gefährdete Klientin, den gefährdeten Klinenten (Sekundärprävention) oder auch Überlebende eines Suizidversuchs sowie Hinterbliebene nach Suizid (Tertiärprävention). In der Schweiz gibt es einige vielversprechende Projekte und innovative Ansätze, die sich der Suizidprävention widmen. Der Fachkurs bündelt das bestehende Wissen und vernetzt Personen, die sich erfolgreich für eine nachhaltige Suizidprävention einsetzen wollen. Sie lernen Präventionskonzepte kennen, erhalten wichtige Informationen über bestehende Projekte und vernetzen sich mit Expertinnen und Experten. Zielpublikum Personen, die in ihrer Tätigkeit mit Suizidprävention, -intervention und -postvention konfrontiert sind: Pflegende, Lehrkräfte, Seelsorgende, Sozi- alarbeitende, Projektmitarbeitende im Bereich psychische Gesundheit und Suizidprävention sowie Mitarbeitende von Beratungsstellen, Heimen, Care Teams, Polizei und Rettungsdiensten Dozierende – Dr. Gregor Harbauer, Therapeutischer Leiter Kriseninterventionszentrum Winterthur – Bernd Kozel, MScN, Pflegeexperte UPD Bern, Autor des Buches «Profes- sionelle Pflege bei Suizidalität» – Barbara Weil, Leiterin Abteilung Public Health FMH, Bern – Jörg Weisshaupt, Jugendbeauftragter, Leiter Fachstelle Kirche und Jugend – Lic. theol. Christian Randegger, zertifizierter Kriseninterventionstrainer Dauer 7 Kurstage Januar bis März 2021 21. + 22. Januar 2021 | 4. + 5. Februar 2021 | 25. + 26. Februar 2021 | 2. März 2021 ⇢ erneute Durchführung im Winter 2023 Kosten CHF 2300.– Partner ECTS 4 ECTS-Credits Leitung Manuela Grieser, Master of Arts in Erwachsenenbildung, Studienleiterin
26
Certificate of Advanced Studies (CAS) Ambulante psychiatrische Pflege Aufbau Pflichtmodul 1 Wahlpflichtmodul 1 EBP-Modul 27 Fachkurs Evidence-Based-Practice- Adherencetherapie Modul Review (4 ECTS-Credits) (4 ECTS-Credits) oder oder Fachkurs Ambulante Fachkurs Kognitive Evidence-Based-Practice- «CAS Modul» psychiatrische Pflege + Verhaltenstherapie + Modul Care Report (5 ECTS-Credits) (4 ECTS-Credits) (4 ECTS-Credits) (4 ECTS-Credits) oder oder Fachkurs Motivational Evidence-Based-Practice- Interviewing Modul Projekt (4 ECTS-Credits) (4 ECTS-Credits) Inhalt Wir befähigen Sie, im Bereich Spitex mit Schwerpunkt psychiatrischer Pflege sowohl organisatorisch als auch therapeutisch zu arbeiten. Sie erlernen Schlüsselkompetenzen in den Bereichen Ethik, Supervision, tria- logische Gesprächsführung, Recht, Dokumentation und Zusammenarbeit mit den Krankenkassen. Sie wählen aus mehreren Wahlmodulen eines aus, in welchem Sie eine vertiefte therapeutische Kompetenz erwerben wollen. Diese erlernen Sie dann bis zur Anwendungsreife. Zielpublikum – Fachpersonen mit einer beruflichen Tätigkeit in der ambulanten psychi- atrischen Pflege – Fachpersonen, die sich auf eine berufliche Tätigkeit in der ambulanten psychiatrischen Pflege vorbereiten möchten Dauer 18–21 Studientage + 1 Prüfungstag, September 2020 bis Juni 2021 Die Daten der einzelnen Module finden Sie auf den Seiten 8, 9, 13, 19 und 42. Kosten Total CHF 6400.– Partner VSKJ: Vereinigung der ärztlichen und pädagogisch/pflegerischen LeiterInnen stationärer/teilstationärer Kinder- und Jugendpsy- chiatrischer Institutionen der deutschen Schweiz ECTS 12 ECTS-Credits Leitung Manuela Grieser, Master of Arts in Erwachsenenbildung, Studienleiterin Besonderes Ambulant Pflegende, die diesen CAS abgeschlossen haben, können gemäss dem Leistungsvertrag der Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion (GSI) des Kantons Bern «Spezialleistungen Psychiatrie» abrechnen.
Certificate of Advanced Studies (CAS) Forensisch psychiatrische Pflege und Betreuung 28 Aufbau Pflichtmodul 1 Wahlpflichtmodul 1 EBP-Modul Fachkurs Evidence-Based-Practice- Adherencetherapie Modul Review (4 ECTS-Credits) (4 ECTS-Credits) oder oder Fachkurs Forensisch Fachkurs Kognitive Evidence-Based-Practice- psychiatrische Pflege «CAS Modul» + Verhaltenstherapie + Modul Care Report und Betreuung (5 ECTS-Credits) (4 ECTS-Credits) (4 ECTS-Credits) (4 ECTS-Credits) oder oder Fachkurs Motivational Evidence-Based-Practice- Interviewing Modul Projekt (4 ECTS-Credits) (4 ECTS-Credits) Inhalt Wir befähigen Sie zur problem-, ressourcen- und zielorientierten Pflege von forensisch psychiatrischen Patientinnen und Patienten. Sie können die Betreuung und Pflege forensisch psychiatrischer Patientinnen und Patienten in verschiedenen psychiatrischen Kliniken, Institutionen des Massnahmenvollzugs und in ambulanten Settings gewährleisten. Sie lernen spezifische Konzepte der Forensik und befassen sich thematisch mit Milieugestaltung, Psychopathologie, Gesundheitsförderung, Persön- lichkeitsentwicklung, forensischen Therapien, rechtlichen Fragen und der Reflexion Ihrer eigenen beruflichen Rolle. Sie vertiefen Ihre therapeuti- sche Kompetenz in einem Gebiet Ihrer Wahl und können so Probleme in Ihrer Praxis in geeigneter Weise unter Berücksichtigung aktuellen Wissens und Evidenz einer Lösung zuführen. Zielpublikum in der forensischen Psychiatrie tätige Pflegefachpersonen sowie Fachper- sonen mit ähnlicher Ausbildung und Tätigkeit in vergleichbaren Vollzugs- einrichtungen Dauer 17–18 Studientage + 1 Prüfungstag, September 2020 bis Juli 2021 Die Daten der einzelnen Module finden Sie auf den Seiten 8, 12, 13, 19 und 42. Kosten Total CHF 6400.– ECTS 12 ECTS-Credits Leitung Andreas Heuer, MScN, Studienleiter
Certificate of Advanced Studies (CAS) Psychiatrische Pflege Aufbau Pflichtmodul Pflichtmodul 1 EBP-Modul 29 Evidence-Based-Practice- Modul Review (4 ECTS-Credits) oder Fachkurs Menschen Fachkurs Evidence-Based-Practice- mit psychischen «CAS Modul» Psychiatrie + + Modul Care Report Störungen pflegen (5 ECTS-Credits) (4 ECTS-Credits) (4 ECTS-Credits) (4 ECTS-Credits) oder Evidence-Based-Practice- Modul Projekt (4 ECTS-Credits) Inhalt Wir befähigen Sie, Patientinnen und Patienten mit psychischen Problemen basierend auf aktuellem Wissen zu pflegen und zu betreuen. Inhaltlich setzen Sie sich vertieft mit der Entstehung, Symptomatik und Therapie von psychiatrischen Störungsbildern auseinander. Sie wenden das neu erworbene Wissen an und erarbeiten sich Kenntnisse zur pflegerischen Diagnostik, zu sinnvollen Interventionen und zu den entsprechenden Evaluationen. Sie erweitern Ihre kommunikativen Kompetenzen, die Sie in der Praxis patientenorientiert anwenden und evaluieren. Sie können Prob- leme in Ihrer Praxis in geeigneter Weise unter Berücksichtigung aktuellen Wissens und aktueller Evidenz einer Lösung zuführen. Zielpublikum – Pflegefachpersonen, die Menschen mit psychischen Störungen pflegen, und sich aktuelles Wissen und Können zur psychiatrischen Pflege, zu psychischen Störungen und Therapien aneignen wollen – Pflegefachpersonen, die sich auf eine berufliche Tätigkeit in der psychi- atrischen Pflege vorbereiten Dauer 16 Studientage + 1 Prüfungstag, August 2020 bis Juli 2021 Die Daten der einzelnen Module finden Sie auf den Seiten 17, 21 und 42. Kosten Total CHF 6400.– ECTS 12 ECTS-Credits Leitung Andreas Heuer, MScN, Studienleiter Besonderes Ambulant Pflegende, die diesen CAS abgeschlossen haben, können gemäss dem Leistungsvertrag der Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion (GSI) des Kantons Bern «Spezialleistungen Psychiatrie» abrechnen.
Certificate of Advanced Studies (CAS) CAS Psychosomatik [neu] 30 Aufbau Pflichtmodul Pflichtmodul 1 EBP-Modul Evidence-Based-Practice- Modul Review (4 ECTS-Credits) oder Fachkurs Kunst der Fachkurs Evidence-Based-Practice- Multimodalen Therapie + Mind & Body Care + Modul Care Report (4 ECTS-Credits) (4 ECTS-Credits) (4 ECTS-Credits) oder Evidence-Based-Practice- Modul Projekt (4 ECTS-Credits) Inhalt Der CAS führt Sie in die multimodale Behandlungsweise ein. In einem multi- disziplinär geprägten Studium seitens der Studierenden wie auch der Lehr- personen erarbeiten Sie fachliche Methoden und Strategien, um betroffenen Menschen eine angemessene Gesundheitsversorgung anzubieten. In der Psychosomatik geht es neben der Erarbeitung medizinischer und therapeuti- scher Erkenntnisse insbesondere darum, die Interaktion zwischen Patientinnen und Patienten, Angehörigen und Health Professionals zu reflektieren und das Berufsverständnis im Kontext der patientenzentrierten Gesundheitsversorgung weiterzuentwickeln. Dies beinhaltet die Reflexion des eigenen Gesundheits- und Krankheitsverständnisses im Umgang mit vulnerablen Patientengruppen und im Kontext des multimodialen Therapieansatzes der psychosomatischen Medizin. Zielpublikum – Pflegefachpersonen HF, FH – Hebammen – Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten – Ernährungsberaterinnen und Ernährungsberater – Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten – Logotherapeutinnen und Logotherapeuten Dauer 17 Studientage + 1 Prüfungstag, September 2020 bis Juli 2021 Die Daten der einzelnen Module finden Sie auf den Seiten 15, 18 und 42. Kosten Total CHF 6400.– Partner Kompetenzbereich Psychosomatische Medizin, Universitätsklinik für Neurologie ECTS 12 ECTS-Credits Leitung Andreas Heuer, MScN, Studienleiter
Certificate of Advanced Studies (CAS) Psychosoziales Caring Aufbau Pflichtmodul Pflichtmodul EBP-Modul 31 Fachkurs Psychosoziale Evidence-Based-Practice- Fachkurs Caring + Interventionen + Modul Care Report (4 ECTS-Credits) (4 ECTS-Credits) (4 ECTS-Credits) Inhalt Der CAS eignet sich für Pflegefachpersonen, die erweiterte Kompetenzen für den pflegetherapeutischen Prozess erwerben möchten. Sie erlangen vertieftes Wissen zum therapeutischen Beziehungsaufbau und zur pflegethe- rapeutischen Arbeit. Dabei stehen die Ressourcen der Klientin, des Klienten immer im Mittelpunkt. Im CAS wird eine Recovery-orientierte Haltung vermittelt, die auf die Erfahrung der Selbstwirksamkeit abzielt. Am Ende des CAS verfügen Sie über die Fähigkeiten, dysfunktionale psychische Phänome- ne in folgenden Bereichen zu erkennen, zielorientiert und evidenzbasiert zu bearbeiten und den Prozess zu evaluieren: – Verhalten (z. B. Suizidalität, Non-Adhärenz, Coping-beeinträchtigt) – emotionale Wahrnehmungen (z. B. Angst, Furcht, Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung) – Kognition (veränderte Realität, beeinträchtigte Denkprozesse) Zielpublikum – Pflegefachpersonen Psychiatrie mit Zusatzaufgaben wie fachliche Füh- rung und/oder Fachgruppenleitungen – Pflegefachpersonen, die schon Berufserfahrung in psychiatrischer Pflege mit- bringen und ihr pflegetherapeutisches Wissen und Können erweitern wollen Dauer 19 Studientage + 1 Prüfungstag, August 2020 bis Juli 2021 Die Daten der einzelnen Module finden Sie auf den Seiten 10, 23 und 42. Kosten Total CHF 6600.– Partner ECTS 12 ECTS-Credits Leitung Manuela Grieser, Master of Arts in Erwachsenenbildung, Studienleiterin Zusätzlicher Fachkurs für erweiterte Managementkompetenzen Wenn Sie eine Schlüsselrolle in der fachlichen Entwicklung Ihres Teams einnehmen, empfehlen wir Ihnen, zusätzlich den Fachkurs «Facilitation – Veränderungen (mit)gestalten» (Seite 11) zu absolvieren. Darin erwerben Sie grundlegende Kompetenzen, um Gruppen und Teams in Verän- derungsprozessen zu begleiten und somit neue Entwicklungen nachhaltig zu implementieren.
Certificate of Advanced Studies (CAS) Sucht- und Abhängigkeits- erkrankungen 32 Aufbau Pflichtmodul Wahlpflichtmodul 1 EBP-Modul Fachkurs Krisen- und Kurzzeitinterventionen (4 ECTS-Credits) Evidence-Based-Practice- oder Modul Review Fachkurs Motivational (4 ECTS-Credits) Interviewing oder Fachkurs Leben (4 ECTS-Credits) Evidence-Based-Practice- mit der Sucht + oder + Modul Care Report (4 ECTS-Credits) Fachkurs (4 ECTS-Credits) Psychoedukation oder (4 ECTS-Credits) Evidence-Based-Practice- oder Modul Projekt Fachkurs (4 ECTS-Credits) Suizidprävention (4 ECTS-Credits) Inhalt Wir befähigen Sie, im Suchtbereich mit Schwerpunkt Alkohol und illegale Drogen professionell therapeutisch zu arbeiten. Sie werden darauf vorbe- reitet, eine ganzheitlich orientierte Sichtweise auf Ihre Klientinnen und Klienten sowie deren Angehörige zu haben. Denn eine gute Beziehung und Nähe zur Klientin, zum Klienten ist wichtig, um die Art der Abhängigkeit zu erfassen und biografische Dimensionen zu erkennen. Zielpublikum – Fachpersonen mit einer beruflichen Tätigkeit im Suchtbereich – Fachpersonen, die sich auf eine berufliche Tätigkeit im Suchtbereich vorbereiten möchten Dauer 18–21 Studientage + 1 Prüfungstag, September 2020 bis Juli 2021 Die Daten der einzelnen Module finden Sie auf den Seiten 14, 16, 19, 22, 25 und 42. Kosten Total CHF 6400.– ECTS 12 ECTS-Credits Leitung Manuela Grieser, Master of Arts in Erwachsenenbildung, Studienleiterin Besonderes Ambulant Pflegende, die diesen CAS abgeschlossen haben, können gemäss dem Leistungsvertrag der Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion (GSI) des Kantons Bern «Spezialleistungen Psychiatrie» abrechnen.
Certificate of Advanced Studies (CAS) Verbesserung der Gesundheit Aufbau Pflichtmodul Pflichtmodul EBP-Modul 33 Fachkurs Prävention in der Evidence-Based-Practice- Fachkurs Public Health Gesundheitsversorgung + + Modul Projekt (4 ECTS-Credits) (4 ECTS-Credits) (4 ECTS-Credits) Inhalt Wir befähigen Sie, in Ihrer Berufspraxis präventiv tätig zu sein. Das ver- mittelte Wissen zu Prävention ermöglicht Ihnen eine erweiterte Sichtwei- se auf gesundheitsförderliche Strategien. Die Vielschichtigkeit des Themas widerspiegelt sich im CAS: Fragen zur Gesundheit bestimmter Gruppen, Strategien zur Förderung psychischer Gesundheit, zur Vermeidung und zur besseren Bewältigung chronischer Krankheiten durch Förderung der Gesundheitskompetenz wie auch zur Organisation entsprechender Dienst- leistungen werden thematisiert. Dieser CAS besteht aus den beiden Fachkursen «Prävention in der Gesund- heitsversorgung» und «Public Health» sowie dem Evidence Based-Modul «Projekt». Im Fachkurs «Prävention in der Gesundheitsversorgung» erarbeiten Sie die theoretischen Grundlagen und mögliche Methoden der Prävention nicht ansteckender Krankheiten. Im Fachkurs «Public Health» erweitern Sie Ihre Kenntnisse, um die Situation im Bereich der Gesund- heitsversorgung zu beschreiben. Sie lernen aktuelle epidemiologische Stu- dien zu Fragen rund um die Gesundheit kennen und erfahren mehr über die Organisation und Gestaltung von medizinischen und therapeutischen Angeboten in der Schweiz. Zielpublikum – Fachpersonen aus Gesundheits- und Sozialberufen, die sich ein grundle- gendes, aktuelles Wissen zur Prävention und ein für ihr berufliches Tä- tigkeitsfeld entsprechendes methodisches Repertoire erarbeiten wollen – Personen mit Interesse an epidemiologischen Methoden zur Beschrei- bung der Gesundheit von Personengruppen – Health Professionals aller Berufsgattungen Dauer 17 Studientage + 1 Prüfungstag, November 2020 bis Juli 2021 Die Daten der einzelnen Module finden Sie auf den Seiten 20, 24 und 42. Kosten Total CHF 6400.– ECTS 12 ECTS-Credits Leitung Andreas Heuer, MScN, Studienleiter
Sie können auch lesen