Leitfaden durch die Vielfalt des kutanen Lupus erythematodes

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Leitfaden durch die Vielfalt des kutanen Lupus erythematodes
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Mehr als nur der Schmetterling

Leitfaden durch die Vielfalt des
kutanen Lupus erythematodes
Peter Maximilian Heil

Die vielen klinischen Varianten des kutanen Lupus erythematodes                                                      Hinzu kommt die Funktion von B-
können solitär oder im Rahmen eines systemischen Lupus                                                            Zellen. Zum einen sind diese Antigen­
                                                                                                                  präsentatoren („antigen-presenting cells“,
erythematodes auftreten, auf dessen Vorkommen regelmäßig                                                          APCs) für T-Zellen, zum anderen sind
gescreent werden muss. Neben dem weiblichen Geschlecht                                                            sie Quelle der Plasmazellen, welche
und genetischen Faktoren gelten Sonnenexposition, Rauchen                                                         Auto­   a ntikörper produzieren, deren
                                                                                                                  Zielantigene nach Zellschaden (s. oben)
und manche Medikamente als Risikofaktoren.                                                                        offenliegen. Dazu kommt, dass Kerati­
                                                                                                                  nozyten nicht nur Ziel, sondern auch
                                                                                                                  Akteur der Entzündungsreaktion sein

D
        er Lupus erythematodes (LE) ist                               Lupus erythematodes (SLE, Klassifika­       können, indem sie Typ-I- und Typ-III-
        eine entzündliche Autoimmun­                                  tionskriterien). Die Inzidenz des CLE       Interferone (IFNκ und IFNλ) sowie
        erkrankung, bei der einerseits                                liegt bei circa 4/100.000 [1]. 75 % der     Interferon-abhängige Botenstoffe (z. B.
ausschließlich die Haut in unterschied­                               SLE-Patienten entwickeln im Laufe ih­       CXCL10) produzieren [6, 7, 8, 9]. Letz­
licher Art und Weise betroffen sein kann                              rer Erkrankung eine der CLE-Formen          teres attrahiert CXCR3-positive T-Zellen,
(kutaner LE, CLE), andererseits aber                                  [2].                                        was zur Nekroptose von Keratinozyten
auch andere immunserologische (z. B.                                                                              führt [10, 11].
Autoantikörper) oder klinische Befunde                                Pathogenese                                   Wenngleich der LE als eine Erkran­
abseits der Haut (z. B. Serositis, Nephritis                          Die exakte pathogenetische Kette des LE     kung angesehen wird, dessen Pathoge­
etc.) positiv sein können: Diese Konstel­                             ist nicht im Detail geklärt, wohl aber      nese prototypisch für das erworbene
lation nennt man einen systemischen                                   sind wichtige Puzzlesteine bekannt, die     Immunsystem (zytotoxisches T-Zell-
                                                                      wesentlich sind, um das autoaggressive      Infil­­trat, Autoantikörper) ist, ist das an­
                                                                      Verhalten des Immunsystems in Gang          geborene Immunsystem jedoch ebenfalls
                                                                      zu setzen.                                  involviert. So können zirkulierende Im­
                                                                         Das entzündliche Infiltrat des CLE ist   munkomplexe (z. B. bestehend aus Auto­
                                                                      dominiert von T-Zellen (CD3+-Infiltrat),    antikörpern und RNA oder DNA)
                                                                      insbesondere von zytotoxischen T-Zellen     von plasmazytoid-dendritischen Zellen
                                                                      [3, 4], und attackiert die dermoepider­     (CD123+HLADR+BDCA-2+) aufgenom­
                                                                      male Junktionszone. Einerseits durch        men werden und mittels Aktivierung
                                                                      diese entzündliche Attacke, andererseits    der endosomalen Rezeptoren TLR7 und
                                                                      auch durch exogene Einflüsse (starke        TLR9 die Produktion von Typ-I-Interfe­
                                                                      UV-Exposition) kommt es zur Schädi­         ron auslösen [12]. Der LE wird als proto­
                                                                      gung von Keratinozyten und Freile­          typisch für eine Erkrankung mit Inter­
                                                                      gung sonst intrazellulär gelegener An­      feronsignatur angesehen.
                                                                      tigene, die nun erkannt und attackieret        Ein weiteres interessantes Phänomen
                                           © Peter ­Maximilian Heil

                                                                      werden können [5]. Nach Sonnenexpo­         des angeborenen Immunsystems in der
                                                                      sition und Aktivierung der autoimmu­        Pathogenese des SLE sind die „neutro­
                                                                      nen Reaktion kommt es typischerweise        phil extracellular traps“ (NET), die nicht
                                                                      erst ein bis zwei Wochen später zu einer    nur beim SLE, sondern auch beim CLE
                                                                      Verschlechterung bestehender oder Auf­      beschrieben wurden [13]. NET dienen
Abb. 1: Kutaner Lupus-erythematodes-                                  treten neuer CLE-Läsionen, da die oben      eigentlich der Abwehr von Pathogenen
Schub, ausgelöst durch psychosoziale                                  geschilderte orchestrierte Immunreak­       (z. B.Bakterien), können jedoch auch
Belastung (terminale Erkrankung einer                                 tion Zeit benötigt, um voll in Gang zu      DNA binden und dadurch Autoimmuni­
engen Bezugsperson)                                                   kommen.                                     tät propagieren.

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Leitfaden durch die Vielfalt des kutanen Lupus erythematodes
Tab. 1: Klassifikation des kutanen
 Lupus erythematodes
 ACLE                     Schmetterlingserythem
                          („butterfly-rash“)
                          makulopapulöser ACLE
                         „TEN-like“ ACLE
                                                        a
                         „mucosal“ ACLE
 SCLE                     anulär
                          papulosquamös
 CCLE                     CDLE, limitiert
                          CDLE, disseminiert

                                                                                                                                                         © Peter ­Maximilian Heil
                          Lupus-Pannikulitis/
                          Lupus profundus
                          Hypertropher CDLE
                                                        b                                                   c
                          Chilblain-Lupus
                                                       Abb. 2: (a) Limitierter chronisch-diskoider Lupus erythematodes (CDLE), (b, c) limitierter
                         „mucosal“ CCLE                CDLE
 ICLE                     Lupus tumidus

 ACLE = akut-kutaner Lupus erythematodes (LE),
 CCLE = chronisch-kutaner LE, CDLE = chronisch-
 diskoider LE, ICLE = intermittierend-kutaner LE,
 SCLE = subakut-kutaner LE, TEN = „toxic epidermal
 necrolysis“; modifiziert nach Sontheimer RD. Lupus.
 1997; 6: 84–95 und Kuhn A et al. J Autoimmun. 2014;
 48–49: 14–19

  Die höhere Prävalenz von Frauen ge­

                                                                                                                                                         © Peter ­Maximilian Heil
genüber Männern sowohl beim SLE [14]
als auch beim CLE [15] ist lange bekannt,
Östrogene spielen hier die wesentliche
Rolle [16]. In den letzten Jahren konnten
weitere, für einen LE prädisponierende
Faktoren eruiert werden. Es wurde eine                 Abb. 3: Disseminierter chronisch-diskoider Lupus erythematodes
Vielzahl von Polymorphismen und ge­
netischen Assoziationen beschrieben
[17], bis dato sind jedoch nur wenige                  faktor(TNF)-α-Blocker (Infliximab) be­           Klinik
monogenetische Varianten des CLE be­                   ziehungsweise modernere, humanisierte            In der Abklärung eines LE geht es aus
kannt (TREX-1-Mutationen in TREX-1,                    (Certolizumab) beziehungsweise voll-             dermatologischer Sicht immer um zwei
SAMHD1 sowie STING; [18, 19, 20]).                     humanrekombinante (Adalimumab)                   Fragen:
  Rauchen ist mittlerweile als Risiko­                 TNF-­α-Blocker einen DIL hervorrufen             1. Sind die Hautveränderungen, mit de­
faktor für schwerere Verläufe des CLE                  können.                                             nen sich ein Patient vorstellt, ein CLE,
etabliert [21]. Ebenso können Medika­                    Zur Aktivität eines LE können zudem               und, falls ja, um welche CLE-Subform
mente einen Lupus erythematodes pro­                   bakterielle und virale Infektionen bei­             handelt es sich?
vozieren („drug-induced lupus“, DIL;                   tragen; speziell auf letzteren liegt im          2. Besteht zusätzlich ein SLE?
[22, 23, 24]). Zu den Auslösern gehören                Rahmen der COVID-19-Pandemie er­                 In Bezug auf Hautveränderungen im
Procainamid, Hydralazin, Minozyklin,                   neut ein spezielles Augenmerk [25, 26,           Rahmen eines LE wird zwischen LE-
Terbinafin, Sulfasalazin, Carbamazepin,                27].                                             spezifischen Veränderungen (CLE) und
die Gruppe der Statine, der Kalzium­                     Nicht zuletzt sei darauf hingewiesen,          solchen, die auch bei anderen Kollageno­
kanal-Blocker und ACE-Hemmer und                       dass psychosoziale Stressoren (z. B. Er­         sen vorkommen können, unterschieden.
Checkpointinhibitoren. Ebenso wurde in                 krankung oder Tod naher Bezugsperso­                Die zwei wichtigsten Klassifikationen
Fallberichten dokumentiert, dass ältere,               nen) zu LE-Schüben führen können                 des CLE sind jene von Sontheimer und
chimär human-murine Tumornekrose­                      (Abb. 1) [28].                                   Kuhn (Tab. 1) [29, 30].

hautnah dermatologie 2022; 38 (1)                                                                                                                  33
Leitfaden durch die Vielfalt des kutanen Lupus erythematodes
Fortbildung           Leitfaden durch die Vielfalt des kutanen Lupus erythematodes

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                                                                                                                                                Schüben, wobei die Schübe durch UV-
                                                                                                                                                Exposition getriggert werden können.
                                                                                                                                                Die ohne Therapie über Monate und
                                                                                                                                                Jahre an Größe zunehmenden Herde
                                                                                                                                                beginnen als schuppende erythematöse
                                                                                                                                                Plaques, die mit der Zeit zentral einsin­
                                                                                                                                                ken und vernarben beziehungsweise zu
                                                                                                                                                einer vernarbenden Alopezie führen
                                                                                                                                                können (Abb. 4). Durch die Vernarbung
                                                                                                                                                kann es mit der Zeit sogar zu Mutilati­
                                                                                                                                                onen kommen. Eine Sonderform des
                                                                                                                                                CDLE ist der hypertrophe CDLE (Abb. 5),
© Peter ­Maximilian Heil

                                                                                                                    © Peter ­Maximilian Heil
                                                                                                                                                bei dem es durch eine ausgeprägte Hy­
                                                                                                                                                perkeratose zu dicken Läsionen mit an­
                                                                                                                                                haftender Schuppung kommt.
                                                                                                                                                  Andere Erscheinungsformen des CCLE
                                                                                                                                                an der Haut sind zum Beispiel die Lupus-
                           Abb. 4: Chronisch-diskoider Lupus             Abb. 5: Hypertropher chronisch-diskoider                               Pannikulitis (Abb. 6), der „mucosal
                           erythematodes, vernarbende Alopezie           Lupus erythematodes                                                    CCLE“ oder der an Frostbeulen erin­
                                                                                                                                                nernde und akral (Finger, Zehen, Nase,
                                                                                                                                                Ohren) auftretende Chilblain-Lupus
                                                                            Man unterscheidet beim CLE einen                                    (Abb. 7).
                                                                         akut-kutanen LE (ACLE) von einem                                          Der CCLE hat eine geringe Wahr­
                                                                         subakut-kutanen LE (SCLE) sowie einem                                  scheinlichkeit (ca. 5 %), im weiteren
                                                                         chronisch-kutanen LE (CCLE). Diese                                     Verlauf einen SLE zu entwickeln. Der
                                                                         Einteilung orientiert sich einerseits an der                           SCLE ist überdurchschnittlich lichtemp­
                                                                         Aktualität beziehungsweise der Chroni­                                 findlich und ebenfalls durch schuppende,
                                                                         zität des Geschehens, andererseits an der                              erythematöse, jedoch meist anulär ange­
                                                                         Morphe der Veränderungen.                                              ordnete Plaques gekennzeichnet (anulä­
                                                                            Ein isolierter Hautbefall (ohne Betei­                              rer SCLE; Abb. 8). Eine weitere Spielart
                            a                                            ligung innerer Organe beziehungsweise                                  des SCLE ist der psoriasiforme SCLE.
                                                                         ohne positive Immunserologie) tritt vor­                               Die Herde des SCLE entwickeln sich
                                                                         zugsweise als CCLE auf; die höchste                                    rascher als beim CCLE, gelegentlich so
                                                                         Wahrscheinlichkeit, parallel zur Haut                                  rasch, dass die Schuppung als Zeichen
                                                                         auch an einem SLE zu leiden, hat der                                   der Chronizitat fehlt. SCLE-Herde tre­
                                                                         ACLE. Es sollte einem jedoch bewusst                                   ten ebenfalls bevorzugt in den UV-­
                                                                         sein, dass selbst im Fall eines SLE                                    exponierten Arealen auf. Auch die Histo­
                                                                         Hautherde auftreten können, die von                                    logie entspricht im Wesentlichen (abge­
                                                                         der Morphologie und vom Verlauf ein                                    sehen von der Vernarbung) der des CCLE.
                                                                         CCLE sind. Zudem können verschiede­                                    Der SCLE ist häufiger (ca. 25 %) mit ei­
                                                                         ne CLE-Formen auch parallel auftreten                                  nem SLE assoziiert als der CCLE. Eine
                                                                         (z. B. CCLE und ACLE).                                                 deutliche Assoziation besteht auch mit
                                                                            Die häufigste Variante des kutanen LE                               Ro/SSA beziehungsweise La/SSB-Auto­
                                                                         ist der CCLE. Eine Subform ist der chro­                               antikörpern.
                                                                         nisch-diskoide Lupus erythematodes                                        Die Erscheinungsformen des ACLE
                                                                         (CDLE), der in der Regel durch einen                                   umfassen unter anderem das weithin
                                                                         isolierten Befall der Haut ohne Zeichen                                bekannte Schmetterlingserythem, das
                                                                         einer Systembeteiligung (Immunserolo­                                  lange Zeit unkritisch als Synonym für
                                                                         gie, Organbeteiligung) gekennzeichnet                                  Hautlupus und SLE gesehen wurde.
© Peter ­Maximilian Heil

                                                                         ist und bevorzugt an sonnenexponierten                                 Wie wir mittlerweile wissen, gibt es vie­
                                                                         Arealen auftritt. Durchaus typisch ist ein                             le unterschiedliche Arten des kutanen
                                                                         Befall der Ohrmuschel. Ist nur der Kopf                                LE. Und: Auch ein Schmetterlingsery­
                                                                         betroffen, spricht man vom limitierten                                 them kann solitar, ohne SLE, auftreten.
                            b                                            CDLE (Abb. 2); ist auch der Rest des                                      Beim Schmetterlingserythem (auch
                           Abb. 6: Lupus-Pannikulitis (a) im Gesicht     Körpers involviert, dann spricht man                                  „butterfly rash“; Abb. 9a) handelt es sich
                           und (b) am Arm                                vom disseminierten CDLE (Abb. 3). Die                                  um eine binnen weniger Wochen auftre­

                           34                                                                                                                             hautnah dermatologie 2022; 38 (1)
Leitfaden durch die Vielfalt des kutanen Lupus erythematodes
© Peter ­Maximilian Heil

                                                                                                                                                                  © Peter ­Maximilian Heil
                           Abb. 7: Chilblain-Lupus                        Abb. 8: Anulärer subakut-kutaner Lupus erythematodes

                           tende zentrofaziale Rötung im Bereich          fikation des ICLE ist seit Jahren Anlass     Kreise im Gegensatz zur physiologi­
                           der Malarregion, die auf die Nase über­        zur Diskussion in Fachkreisen, die ihn       schen Livedo reticularis nicht geschlos­
                           greift und – im Gegensatz zur Dermato­         entweder zum CCLE zuordnen oder als          sen sind), Veränderungen der Nagelfalz­
                           myositis – die Augenlider in der Regel         eigene Kategorie führen [29, 30].            gefäße (Kapillarmikroskopie) sowie eine
                           ausspart. Ödem und Schuppung können               Da Autoantikörper plazentagängig          leukozytoklastische Vaskulitis.
                           vorkommen.                                     sind, können Neugeborene von Müttern,           Die Organmanifestationen eines SLE
                              Zum ACLE werden auch das generali­          die an einem LE leiden, selbst daran er­     sind mannigfaltig. Sie umfassen Nephri­
                           siert-makulopapulöse Exanthem (Abb.            krankt sein (neonataler LE).                 tis, Arthritis, Pneumonitis, Myokarditis,
                           9b), die charakteristischen entzünd­              Unter dem Begriff „drug-induced lu­       Hepatitis und vieles mehr.
                           lichen Plaques der Fingerstreckseiten          pus“ (DIL; Abb. 10) werden sowohl der
                           (wobei typischerweise die Haut über den        medikamentös getriggerte CLE als auch        Overlaps und assoziierte
                           Gelenken ausgespart sind, auch dies            das das „lupus-like syndrome“ (vorüber­      Syndrome
                           im Gegensatz zur Dermatomyositis, wo           gehendes SLE-ähnliches Bild, das meist       Jede Kollagenose kann grundsätzlich
                           diese typischerweise betroffen sind), die      nach Absetzen des kausalen Medika­           mit anderen Kollagenosen klinisch und
                           meist palmoplantar auftretende bullöse         ments von alleine in Remission geht und      immunserologisch überlappen, insbe­
                           Form des ACLE, der an eine toxisch epi­        selten Therapie benötigt) beziehungs­        sondere dem SLE. Dies bedeutet für die
                           dermale Nekrolyse erinnernde „TEN­             weise auch das Auftreten eines manifes­      klinische Routine, dass die Anamnese
                           like lupus“ (Abb. 9c) sowie der „mucosal       ten SLE (durch Demaskieren eine laten­       und der klinische Blick auch Zeichen der
                           ACLE“ (Abb. 9d) gezählt. Die Formen            ten SLE oder Hervorrufen eines Schubes       Dermatomyositis, der systemischen
                           des ACLE heilen in der Regel narbenlos         eines bereits bekannten SLE) subsum­         Sklerose, des Sjögren-Syndroms und der
                           ab. Der ACLE ist häufig Ausdruck eines         miert [22]. Das „lupus-like syndrome“        rheumatoiden Arthritis erkennen soll­
                           SLE (ca. 75 %).                                ist im Regelfall milder als ein idiopathi­   ten, um rechtzeitig eine weitergehende
                              Eine Sonderform des CLE ist das             scher SLE.                                   Abklärung und gegebenenfalls eine ent­
                           Rowell-Syndrom, bei dem sich zu einem             Zu den unspezifischen kutanen Mani­       sprechende Therapie einleiten zu können.
                           ACLE oder CCLE anular-multi­forme­             festationen, die im Rahmen eines LE          Im weitesten Sinne kann man hier auch
                           artige Läsionen gesellen, die sehr an ein      auftreten konnen, zählt das Raynaud-         das Antiphospholipid-Antikörper-Syn­
                           Erythema exsudativum multiforme er­            Syndrom (Abb. 11): Dieses ist definiert      drom (APLAS) nennen. Hier kann es
                           innern.                                        als spontan oder durch Triggerfaktoren       durch Antiphospholipid-Autoantikörper
                              Der intermittierend kutane Lupus            wie Kälte oder Stress induzierte Spasmen     (Cardiolipin, β₂-Glykoprotein I, Lupus­
                           erythematodes (ICLE; auch Lupus tumi­          der Fingerarterien mit triphasischer         hemmstoff) neben Schwangerschafts­
                           dus genannt) nimmt insofern eine Son­          Hautreaktion: zuerst weiß (Anämie),          komplikationen zu einer Embolie im ve­
                           derstellung ein, als dass seine Klinik         dann blau (Hypoxie), dann rot (reaktive      nösen oder arteriellen Gefäßbett kom­
                           auch bei langerem Bestehen keine epi­          Hyperämie). Ebenso gehören in diese          men (Abb. 14).
                           dermale Komponente zeigt (entzündli­           Kategorie die Alopecia areata, das diffuse
                           ches Infiltrat liegt tiefer), ganz besonders   Effluvium (Abb. 12), die Livedo race­        Diagnose
                           lichtempfindlich ist und ausgenommen           mosa (Abb. 13, durch Hypoxie ausgelöste      Ein CLE wird anhand des geschilderten
                           selten in einen SLE übergeht. Die Klassi­      rundlich livide Veränderungen, deren         klinischen Bildes und der Ergebnisse von

                           hautnah dermatologie 2022; 38 (1)                                                                                               35
Leitfaden durch die Vielfalt des kutanen Lupus erythematodes
Fortbildung          Leitfaden durch die Vielfalt des kutanen Lupus erythematodes

                                                                            b

                                                                                                                                                                     © Peter ­Maximilian Heil
                            a                                                                                        Abb. 10: „Drug-induced lupus“, Auslöser:
                                                                                                                     Terbinafin

                                                                                                                     Hautbiopsien (Histologie beziehungswei­
                                                                                                                     se direkte Immunfluoreszenz, DIF) diag­
© Peter ­Maximilian Heil

                                                                                                                     nostiziert. Die Histologie der Formen des
                                                                                                                     CLE ist entsprechend der heterogenen
                                                                                                                     Klinik unterschiedlich. Hinzu kommt,
                                                                                                                     dass die histologischen Befunde von der
                            d                                               c                                        Dauer der Läsion abhängig und dadurch
                           Abb. 9: (a) Akut-kutaner Lupus erythematodes (ACLE), Schmetterlingserythem, (b) ACLE,     variabel sind. Ein typischer CCLE ist ge­
                           makulopapulöses Exanthem, (c) ACLE, „toxic epidermal necrolysis-like“, (d) ACLE, enoral   kennzeichnet durch eine Differenzie­
                                                                                                                     rungsstörung, ein „follicular plugging“,
                                                                                                                     eine Verdickung der Balsamembranzone
                                                                                                                     sowie ein perivaskuläres und periadne­
                                                                                                                     xielles Rundzell­  infiltrat. Das typische
                                                                                                                     Bild des SCLE besteht aus Interphasen­
                                                                                                                     dermatitis, Aufsplitterung der Basal­
                                                                                                                     membranzone und einem perivaskulären
                                                                                                                     Rundzellinfiltrat, wohingegen der ACLE
                                                                                                                     ein perivaskuläres Rundzellinfiltrat mit
                                                                                                                     meist noch geringer Interphasenderma­
                                                                                                                     titis zeigt. Die LE-Pannikulitis ist primär
                                                                                                                     lobulär und zeigt ein lymphozytäres In­
                                                                                                                     filtrat, das zur Nekrose der Adipozyten
                                                                                                                     führen kann, was sich klinisch in Eindel­
                                                                                                                     lungen der Hautkontur ausdrückt. Beim
                                                                                                                     bullösen ACLE besteht das entzündliche
© Peter ­Maximilian Heil

                                                                                                                     Infiltrat vor allem aus neutrophilen Gra­
                                                                                                                     nulozyten, der Spalt ist subepidermal,
                                                                                                                     und häufig lassen sich Autoantikörper ge­
                                                                                                                     gen Kollagen Typ VII nachweisen.
                                                                                                                        In der DIF, die zur Vermeidung von
                           Abb. 11: Raynaud-Syndrom                                                                  falsch-positiven Befunden aus nicht licht­

                           36                                                                                                   hautnah dermatologie 2022; 38 (1)
Leitfaden durch die Vielfalt des kutanen Lupus erythematodes
© Peter ­Maximilian Heil

                                                                                                                                                                   © Peter ­Maximilian Heil
                           Abb. 12: Diffuses Effluvium bei Schub
                           eines akut-kutanen Lupus erythematodes       Abb. 13: Livedo racemosa

                           exponierter Haut entnommen werden             gen (z. B. Pleuritis) nahezu symptomlos        mation über den Zusammenhang zwi­
                           sollte, zeigen sich granuläre Ablagerun­      ist. Zu solch einem Screening zählen ne­       schen UV-Exposition und dem Risiko
                           gen von vor allem IgG (aber auch IgM          ben einer gründ­lichen Anamnese auch           eines LE-Schubs muss fixer Bestandteil
                           und C3) entlang der Basalmembranzone.         Blutbefunde (BB, Diff-BB, Chemie, Ge­          der Patienteninformation sein. Präven­
                             Die Diagnose des SLE wurde bis vor          rinnung, ANA, AAK gegen ENA und                tionsmaßnahmen (Sunblocker, UV­
                           Kurzem hauptsächlich über die aus dem         dsDNA, Anti­phospholipid AK, Lupus­            Schutzkleidung, Wahl der Reiseziele)
                           Jahr 1997 stammenden ACR-Kriterien            hemmstoff) sowie Harnbefunde (Mikro­           sollten regelmäßig besprochen werden.
                           des American College of Rheumatology          albumin-Krea­tinin-Ratio, Protein-Krea­          Die Therapie des isoliert-kutanen LE
                           gestellt [31]. 2019 wurden überarbeitete      tinin-Ratio, Harnsediment auf dysmor­          beziehungsweise eines SLE, dessen ein­
                           gemeinsame Kriterien des ACR und der          phe Erythrozyten).                             zig betroffenes Organ die Haut ist (sero­
                           europäischen Fachgesellschaft (EULAR)            Zur klinischen Quantifizierung der          kutaner SLE), wird meist von Dermato­
                           publiziert, die sich möglicherweise           Ausdehnung eines CLE eignet sich der           logen durchgeführt. In Bezug auf die
                           durchsetzen werden [32]. Auch diese sind,     RCLASI (Revised Kutaneous Lupus Ery­           Therapie des CLE sei auch auf die gültige
                           wie die ACR-Kriterien, eine Kombinati­        thematosus Disease Area and Severity           S2k-Leitlinie verwiesen [34].
                           on aus klinischen und laborchemischen         Index) [33]. Dieser beschreibt in allen          Bei geringer Ausprägung des CLE ist
                           Kriterien, in denen die dermatologischen      anatomischen Regionen (inkl. Schleim­          eine Lokaltherapie (lokale Steroide und
                           Manifestationen jedoch präziser (Alope­       häute und Capillitium) das Ausmaß der          Calcineurininhibitoren [33, 35, 36, 37])
                           zie, orale Ulzera, ACLE, SCLE, CDLE)          aktiven Hautveränderungen (Erythem,            ausreichend; bei langandauernder Lokal­
                           abgebildet sind als bei den ACR-Kriterien.    Schuppung) sowie des bereits irrever­          therapie sollte Calcineurininhibitoren
                             Charakteristisch für den DIL sind           sibel eingetretenen Schadens (Vernar­          aufgrund des fehlenden atrophogenen
                           Auto­antikörper gegen Histone. Im Labor       bung, Dyspigmentierung); man erhält            Potenzials gegenüber Lokalsteroiden der
                           zeigt der DIL im Vergleich zum SLE sel­       am Ende zwei Ziffern, die „activity“ und       Vorzug gegeben werden.
                           tener Zytopenien oder Erniedrigungen         „damage“ benennen und zusammen den                Neben einem systemischen Kortison­
                           von Komplementfaktoren.                      „total score“ ergeben. Ziel einer Therapie      stoß (0,5–1,0 mg Prednisolon-Äquiva­
                                                                         ist also, die Ziffern der Aktivitat auf null   lent/kg Körpergewicht [KG]) als Akut­
                           Screening und Scoring                         zu drücken. Neben dem RCLASI emp­              therapie ist die etablierteste steroidspa­
                           Auch Patienten mit zunächst rein kuta­        fiehlt es sich, eine genaue Fotodokumen­       rende Systemtherapie jene mit dem An­
                           nem LE sollten regelmäßig auf einen sich      tation von Veränderungen durchzufüh­           timalariamittel Hydroxychloroquin [38]
                           entwickelnden SLE untersucht werden,          ren, um im Verlauf Detailvergleiche            in einer Dosierung von bis zu 6,5 mg/kg
                           da dies mit oft nur geringen Symptomen        durchführen zu können.                         KG pro Tag (Tabletten zu je 200 mg),
                           wie zum Beispiel chronischer Erschöp­                                                        die in der aktuellen S2k-Leitlinie auch
                           fung klinisch auffallen kann. Dies trifft     Prävention und Therapie                        als einzige steroidsparende Erstlinien­
                           besonders auf die Nephritis zu, die im       Konsequentester Sonnenschutz ist die            therapie geführt wird. Die wichtigsten
                           Gegensatz zu anderen Organbeteiligun­        zentrale Säule der Pävention. Die Infor­        Nebenwirkungen sind Ablagerungen in

                           hautnah dermatologie 2022; 38 (1)                                                                                                 37
Leitfaden durch die Vielfalt des kutanen Lupus erythematodes
Fortbildung            Leitfaden durch die Vielfalt des kutanen Lupus erythematodes

                                                                                                                        genommen werden und entsprechend
                                                                                                                        suffizient und nachkontrolliert ein Man­
                                                                                                                        gel ausgeglichen werden.
                                                                                                                          Beim medikamentös induzierten Lu­
                                                                                                                        pus erythematodes ist die wichtigste
                                                                                                                        Maßnahme die Identifikation des kau­
                                                                                                                        salen Agens und dessen Absetzen. Sollte
                                                                                                                        dies nicht ausreichen, ist therapeutisch
                                                                                                                        gemäß dem idiopathischen LE vorzuge­
                                                                                                                        hen.

                                                                                                                        Medikolegaler Aspekt
                                                                                                                        Wichtig ist zu betonen, dass keine der ge­
© Peter ­Maximilian Heil

                                                                                                                        nannten Systemtherapien für die Thera­
                                                                                                                        pie des CLE zugelassen ist und man sich
                                                                                                                        als Dermatologe hier im off-label bewegt,
                                                                                                                        weshalb eine besonders gründliche, auch
                                                                                                                        schriftliche, Aufklärung erfolgen sollte.
                           Abb. 14: Antiphospholipid-Antikörper-Syndrom                                                 Hierfür existieren substanzspezifische
                                                                                                                        Aufklärungsreverse.

                           der Netzhaut sowie im Myokard, EKG-           Kontrazeption) sowie Azathioprin               Lupus erythematodes und
                           Veränderungen, Kopfschmerz, abdomi­           (während Schwangerschaft einsetzbar)           Schwangerschaft
                           nelle Beschwerden (Inappetenz, Übelkeit,      [44, 45, 46].                                  Ein CLE, aber auch ein SLE, stellt keine
                           Diarrhö) und Stimmungsschwankungen.             Das einzige derzeit für den SLE zuge­        grundsätzliche Kontraindikation gegen
                           Als seltene Nebenwirkung ist eine Typ-        lassene Biologikum, Belimumab (Hem­            eine Schwangerschaft dar, jedoch sollte
                           IV-Allergie beschrieben [39]. Regelmä­        mer des "B-lymphozyte stimulators"             diese mit einer auf Risikoschwanger­
                           ßige ophthalmologische Kontrollen sind        [BlyS] = "B-cell activating factor" [BAFF]),   schaften spezialisierten Ambulanz ge­
                           deshalb so wichtig, da Ablagerungen           hat in ersten Beobachtungen eine gute          plant und von dieser begleitet werden.
                           möglichst frühzeitig erkannt warden           Wirkung auf kutane LE-Formen gezeigt           Therapeutisch stehen während der
                           sollten, noch ehe subjektiv wahrnehm­         [47]. In Einzelfällen können Immun­            Schwangerschaft Steroide, Hydroxy­
                           bare Sehstörungen auftreten. Dies ist         globuline (intravenös oder subkutan)           chloroquin, Azathioprin, Immunglobu­
                           umso wichtiger, als man trotz soforti­        oder Rituximab eine sinnvolle Option           line (intravenös oder subkutan) und
                           ger Therapieunterbrechung auf die lange       sein – insbesondere dann, wenn ein SLE         Dapson zur Verfügung. Es muss eine
                           Halbwertszeit von Hydroxychloroquin           im Hintergrund steht [48].                     Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.
                           von etwa zwei Monaten Rücksicht neh­            Die oben genannte Reihung (Erst-/               Keinesfalls sollte eine Schwanger­
                           men muss.                                     Zweit-/Drittlinie) ist als Empfehlung zu       schaft während eines Krankheitsschubs
                              Rauchen sollte unbedingt beendet           verstehen für den Fall, dass die Haut die      stattfinden, da dies die Komplikations­
                           werden, da es nicht nur ein Risikofak­        einzige Endorganaktivität ist. Im klini­       rate für Mutter und Kind erhöht. Kommt
                           tor für die Entstehung eines CLE ist,         schen Alltag kommt es regel­mäßig vor,         es zu einer Schwangerschaft während ei­
                           sondern zudem auch die therapeutische         dass neue Aspekte, die zusätzlich zum          nes LE-Schubs, sollte unverzüglich die
                           Wirksamkeit von Hydroxychloroquin             CLE auftreten, eine andere Therapie­           Zuweisung an ein spezialisiertes Zent­
                           schwächt [40].                                gewichtung erfordern (z. B. Mycophe­           rum erfolgen.
                              Falls Hydroxychloroquin nach eini­         nolat-Mofetil bei Nieren- oder Lungen­            Exemplarisch sei auf die folgenden
                           gen Monaten zu keinem ausreichenden           beteiligung, Azathioprin bei Schwanger­        beiden Problemkonstellationen hinge­
                           Erfolg führt, ist das nächste Immunsup­       schaft, Dapson bei Neutrophilen-getra­         wiesen: Das Antigen zu mütterlichen
                           pressivum der Wahl Methotrexat (Zweit­        gener Vaskulitis usw.).                        Ro/SSA- beziehungsweise La/SSB-Auto­
                           linientherapie) [41]. Ist auch mit Metho­       Falls es die Akuität der Erkrankung          antikörpern ist noch auf dem fetalen
                           trexat keine Remission zu erzielen oder       zulässt, sollte noch vor Beginn einer          Reizleistungssystem exprimiert und
                           besteht eine Kontraindikation, kommen         Immunsuppression eine Aktualisierung           führt bei circa 2 % der Feten/Neugebo­
                           die beiden anderen Zweitlinienoptionen        der Impfungen durchgeführt werden,             renen zum „cardiac neonatal lupus ery­
                           Retinoide (v. a. beim hypertrophen            spätestens parallel zur begonnen The­          thematosus“ (CNLE). Das klinische
                           CDLE) und Dapson (v. a. beim bullösen         rapie, um das erhöhte Infektionsrisiko         Spektrum reicht von Herzrhythmus­
                           ACLE) zum Einsatz [42, 43]                    zuminimieren.                                  störungen bis hin zum Tod (ca. 20 % der
                             Weitere Therapeutika (allesamt Dritt­         Aufgrund des Sonnenschutzverhal­             C-NLE-Fälle). Etwa 70 % der C-NLE-
                           linientherapien) sind Mycophenolat-           tens der Patienten sollte regelmäßig eine      Fälle benötigen einen Schrittmacher [49,
                           Mofetil, Thalidomid (strengste duale          Kontrolle des Vitamin-D-Spiegels vor­          50, 51].

                           38                                                                                                      hautnah dermatologie 2022; 38 (1)
Leitfaden durch die Vielfalt des kutanen Lupus erythematodes
Screening-Methode der ersten Wahl       Konstellation des Patienten angepasst
                                                                                   Erstmals erschienen in hautnah (Österreich).
ist das fetale EKG (erweiterte Methode     werden muss. Ein Screening (Blut- und   Springer Medizin Verlag. 2021; 20: 98–107
des Tokogramms). Die therapeutischen       Harnbefunde) auf einen parallel auf­
Optionen reichen von plazentagängi­        tretenden systemischen Lupus erythe­    Open Access. Dieser Artikel wird unter der
gen Steroiden bis hin zur Apherese [52].   matodes ebenso wie auf Overlap-Syn­     Creative Commons Namensnennung 4.0
Ro/SSA- beziehungsweise La/SSB-posi­       drome sollte regelmäßig und standar­    International Lizenz veröffentlicht, welche
                                                                                   die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung,
tive Schwangere sollten auch ohne Kli­     disiert erfolgen. Ein Lupus erythema­   Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem
nik präventiv Hydroxychloroquin erhal­     todes ist keine Kontraindikation für    Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/
ten [53].                                  eine Schwangerschaft, zumal ausrei­     die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle
   Ein APLAS kann Aborte, Frühgebur­       chend sichere und effektive Therapien   ordnungsgemäßnennen, einen Link zur
                                                                                   Creative Commons Lizenz beifügen und
ten und (Prä-)Eklampsie auslösen.          existieren.                             angeben, ob Änderungen vorgenommen
Mütter mit positiven Antiphospholipid-                                             wurden. Die in diesem Artikel enthaltenen
Antikörpern sollten auch ohne stattge­     Literatur als Zusatzmaterial unter      Bilder und sonstiges Drittmaterial unterliegen
habtes klinisches Ereignis präventiv       www. springermedizin.de/                ebenfalls der genannten Creative Commons
                                           hautnah-dermatologie                    Lizenz, sofern sich aus der Abbildungs­
100 mg Acetylsalicylsaure (ASS) erhal­                                             legende nichts anderes ergibt. Sofern
ten [53].                                                                          das betreffende Material nicht unter der
                                                                                   genannten Creative Commons Lizenz steht
Fazit                                      Dr. Peter Maximilian Heil               und die betreffende Handlung nicht nach
                                           Kollagenosen-Ambulanz                   gesetzlichen Vorschriften erlaubt ist, ist für
Klinik und Histopathologie des kutanen                                             die oben aufgeführten Weiterverwendungen
                                           Universitätsklinik für Dermatologie
Lupus erythematodes sind vielfältig,                                               des Materials die Einwilligung des jeweiligen
                                           Medizinische Universität Wien           Rechteinhabers einzuholen.
was im klinischen Alltag eine Heraus­      Währinger Gürtel 18–20                  Weitere Details zur Lizenz entnehmen
forderung sein kann. Dies gilt auch für    1090 Wien                               Sie bitte der Lizenzinformation auf
das therapeutische Armamentarium,          Österreich                              https://creativecommons.org/licenses/
das breit ist und an die individuelle      E-Mail: peter.heil@meduniwien.ac.at     by/4.0/deed.de.
Leitfaden durch die Vielfalt des kutanen Lupus erythematodes Leitfaden durch die Vielfalt des kutanen Lupus erythematodes
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