Leonardo da Vinci Mobilität und Kooperation in der Berufsbildung - Die Schweiz im Austausch mit Europa | Praxisbeispiele
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Leonardo da Vinci Mobilität und Kooperation in der Berufsbildung Die Schweiz im Austausch mit Europa | Praxisbeispiele 1
Einleitung Leonardo da Vinci ist das europäische Programm für die Berufsbildung. Es ermöglicht sämtlichen Berufs bildungsinstitutionen, Mobilitäts- und Kooperationsprojekte zu organisieren und für deren Durchführung Förderbeiträge zu beantragen. Während sich Mobilitätsprojekte primär an Lernende und Berufsbildungs verantwortliche richten, umfassen Kooperationen Partnerschafts- und Innovationstransferprojekte in Zusammenarbeit mit europäischen Partnerorganisationen. Leonardo da Vinci hat zum Ziel, die Mobilität von Einzelpersonen in der beruflichen Aus- und Weiter bildung zu unterstützen, Berufsschulen, Verbände, Unternehmen, Sozialpartner und weitere Institutionen der Berufsbildung in Europa zu vernetzen und deren Zusammenarbeit zu fördern. Zudem trägt das Programm dazu bei, die Transparenz und Anerkennung von Qualifikationen und Kompetenzen zu erhöhen sowie Systeme und Institutionen der beruflichen Aus- und Weiterbildung qualitativ zu verbessern und innovativer zu gestalten. Die Projektbeispiele dieser Broschüre zeigen den Nutzen für die involvierten Parteien auf: Lernende profitieren, indem sie Sprachen lernen, ihren Horizont erweitern und soziale sowie fachliche Kompeten zen erwerben. Lehrpersonen tauschen sich zu grenzüberschreitenden Berufserfahrungen aus, bilden sich dabei weiter und gewinnen so Impulse für ihre tägliche Arbeit. Aus institutioneller Sicht erhalten Organisationen die Möglichkeit, sich in Europa zu vernetzen und mit Themen von gemeinsamem Inte resse auseinanderzusetzen – dies, um z. B. Konzepte und Produkte zu entwickeln oder Innovationen anderer zu übernehmen. 2014 startet «Erasmus+», das neue europäische Bildungsprogramm. Es dauert bis 2020 und löst die bisherigen Programme «Lebenslanges Lernen» und «Jugend in Aktion» ab. Das bereits bekannte Angebot von Leonardo da Vinci wird grösstenteils beibehalten und um weitere Elemente ergänzt. Die Beispiele in dieser Broschüre illustrieren Projektideen, die Sie auch in der zukünftigen Programmgeneration durchführen können. Die beiden Projekttypen Mobilität und Kooperation (Partnerschaften/Innovations transfer) werden in den jeweiligen Kapiteln eingeführt. Das Team Leonardo da Vinci wünscht Ihnen eine spannende Lektüre und freut sich auf Ihr erstes oder nächstes Projekt. 3
Mobilitätsprojekte Mobilitätsprojekte bieten sämtlichen Berufsbildungsinstitutionen die Gelegenheit, Auslandpraktika für Lernende und Lehrabgänger/-innen zu organisieren und für die Durchführung Fördermittel zu beantragen. Mobilität kann zudem als Instrument zur Personalentwicklung eingesetzt werden: Lehrbetriebe oder Berufsschulen können Berufsbildner und Lehrpersonen den Besuch einer Partnerorganisation ermöglichen und damit den Austausch zu Ausbildungsfragen fördern und den aktuellen Herausforderungen in der Berufsbildung begegnen. Die Fördermittel des Programms Leonardo da Vinci bestehen in einem Beitrag an die Projektorganisation sowie an die Aufenthalts- und Reisekosten der Teilnehmenden. Mobilitätsprojekte dauern maximal zwei Jahre. Während die Mindest- und Höchstdauer der Aufenthalte für Lernende zwischen zwei Wochen und zwölf Monaten liegt, betragen die Aufenthalte der Berufsbildungsverantwortlichen mindestens zwei Tage und höchstens zwei Monate. Die Aufenthalte können in ganz Europa (EU-Staaten, EFTA- sowie EWR-Mitglieder) sowie in der Türkei und in FYROM (Ehemalige Jugoslawische Republik Mazedonien) stattfinden. Die nachstehenden Beispiele zeigen die grosse Bandbreite möglicher Mobilitätsprojekte. Es bestehen dabei keine inhaltlichen Vorgaben, so dass jede Institution ein auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Projekt erstellen und umsetzen kann. 5
Wie können Unternehmen für die besten Nachwuchskräfte attraktiver werden? Das Projekt in Kürze Im Rahmen des Mobilitätsprojekts «European Mobility of BOBST Group Apprentices» der Firma BOBST lernen und arbeiten Automatik-Lernende während ihres dritten Lehrjahres (39 Wochen) in einer BOBST-Filiale in Deutschland oder Grossbritannien. Die schulische Betreuung wird über ein E-Learning-Programm der Berufsfachschule Centre professionnel du Nord vaudois (CPNV) weitergeführt. Eckdaten zum Projekt Projekttyp: Mobilität Projektträger: BOBST in der Schweiz Partner: BOBST in Deutschland und Grossbritannien, CPNV Projektdauer: 2011-12 (12 Monate) Förderbeitrag: € 13 144.– Eckdaten zum Austausch von Lernenden Zielgruppe: Automatik-Lernende bei BOBST Dauer: 39 Wochen Zielländer: Deutschland und Grossbritannien Anzahl Teilnehmende: 2 Austauschmodell: Individuelle Vermittlung, Entsendung Praktikumstyp: Freiwilliger Aufenthalt 6
BOBST – «European Mobility of Bobst Group Apprentices» Die weltweit tätige Firma BOBST ist bestrebt, die besten seiner Nachwuchsfachkräfte bereits früh an das Unternehmen zu binden und auf eine Karriere im internationalen Umfeld vorzubereiten. Bereits seit Jahrzehnten unterstützt BOBST Austausche eigener Mitarbeitenden zwischen den verschiedenen Filialen. Seit 2011 ermöglicht BOBST auch AutomatikLernenden, Austauscherfahrungen im technischen, sprach lichen und kulturellen Bereich. Jedes Jahr können sich Jugendliche im anstehenden dritten Lehrjahr für eine solche Mobilitätserfahrung bewerben. Aufgrund der schulischen und betrieblichen Leistungen, des Verhaltens und der gezeigten Reife wählt BOBST jeweils mehrere Lernende aus, die im Sinne einer Talentförderung einen Austausch in einer deutschen oder englischen Niederlassung absolvieren können. Im Austauschbetrieb vor Ort begleiten je ein Projektleiter sowie ein Mentor die Jugendlichen, und sie werden mit Sprachkursen vor Ort in ihrer sprachlichen Entwicklung unterstützt. Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg dieser Austausche liegt in der Zusammenarbeit mit der Berufsfachschule CPNV. Diese hat ein ELearningProgramm entwickelt, mit welchem die Jugendlichen dem Unterricht in der Schweiz aus Distanz folgen können. Kernpunkte sind dabei Videoübertragungen technischer Kurse, Übungen, die übers Internet bereitgestellt werden und der Austausch zwischen Lernenden und Lehrpersonen via EMail. Die regulären Schweizer Prüfungen werden auch von den Lernenden im Austausch abgelegt. Die Resultate nach dem dritten Lehrjahr zeigen, dass die Jugendlichen im Austausch die schulischen Anforderungen erfüllen. Zudem werden sie eigenverantwortlicher und üben sich in Selbstdisziplin. Für BOBST übersteigt der Nutzen des Projekts den Aufwand bei Weitem. Die Jugendlichen werden auf das Arbeiten mit Kunden im Ausland optimal vorbereitet. Sie beginnen, sich ein eigenes Netzwerk aufzubauen, lernen unterschiedliche Maschinen und Produktionssysteme kennen und können sich ein Bild von den Arbeitsmöglichkeiten des Unternehmens machen. «Fachkräfte, die bereits früh über Grenzen hinweg denken und sich weltoffen auf dem globalen Arbeitsmarkt bewegen, sind die Zukunft unserer Gesellschaft», so Dominique Wullschleger, Training and Development Manager. Gestützt auf diese Mobilitätserfahrungen sieht BOBST vor, seine betrieblichen Austauschmöglichkeiten zu er weitern und an anderen europäischen Projekten teilzunehmen. Ergebnisse • gezielte Förderung von talentierten Nachwuchsfachkräften • Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber • nahtlose schulische Ausbildung mittels ELearningProgramm «Für m Informationen zum Projektträger ich ist Mobilitä die Förd t eine I erung d Bobst Mex SA n v er die Zuk estition 1031 Mex unf t u in Unterne nseres www.bobst.com hmens. globalen » dominique.wullschleger@bobst.com Dominiq ue Wull Training schlege an d D ev r, Ma n a g e elopmen r t 7
Wie können Berufsschulen Weltoffenheit und Flexibilität im Denken und Handeln vermitteln? Das Projekt in Kürze Im Projekt «Lernen und Arbeiten in einem Nachbarstaat» der Gewerblichen Berufsschule Wetzikon verbringen Lernende im zweiten Lehrjahr einen mehrwöchigen Austausch im Tandem mit Lernenden aus Luxemburg und Deutschland. Eckdaten zum Projekt Projekttyp: Mobilität Projektträger: Gewerbliche Berufsschule Wetzikon Partner: Zwei Berufsschulen in Deutschland und Luxemburg Projektdauer: 2011-2012 (12 Monate) Förderbeitrag: € 6 308.– Eckdaten zum Austausch von Lernenden Zielgruppe: Lernende in Gärtnerberufen der Gewerblichen Berufsschule Wetzikon Dauer: 2 Wochen Zielländer: Deutschland und Luxemburg Anzahl Teilnehmende: 6 Austauschmodell: Gegenseitig, Tandem Praktikumstyp: Freiwilliger Aufenthalt 8
Berufsschule Wetzikon – «Lernen und Arbeiten in einem Nachbarstaat» Die Gewerbliche Berufsschule Wetzikon will ihren Lernenden der Gärtnerberufe ein vielfältiges Spektrum an beruflichen Erfahrungen ermöglichen. Den Herausforderungen einer international vernetzten Arbeits welt begegnet sie mit der Förderung von Flexibilität und Weltoffenheit durch Austauscherfahrungen im Projekt «Lernen und Arbeiten in einem Nachbarstaat». Eine Besonderheit dieses Mobilitätsprojekts ist die Organisation in Tandems: Die Schweizer Lernenden verbringen zwei Wochen an Partnerschulen in Deutschland oder Luxemburg. Jedem Lernenden ist ein TandemPartner zugeteilt, der an der Partnerschule dieselbe Berufsschulklasse besucht. Anschliessend reisen die deutschen oder luxemburgischen Berufsschüler/innen für den gleichen Zeitraum in die Schweiz, so dass die Austauscherfahrung insgesamt vier Wochen dauert. Sie umfasst gemeinsames Lernen, Arbeiten und Leben. Die Jugendlichen werden in die Organisation vor Ort einbezogen und über nehmen einen Teil der Einführung sowie der Betreuung ihres TandemPartners in ihrem Betrieb. Die Suche nach einer geeigneten Unterkunft erübrigt sich dank der Tandemstruktur: Die Austauschpartner wohnen beieinander und erhalten so während ihres Aufenthalts einen guten Einblick in die jeweilige Kultur. Die Jugendlichen erleben ihre Zeit im Ausland als aufregendes Abenteuer. Sie erkennen zum ersten Mal, dass Leben und Arbeiten in der Schweiz und im Ausland von kulturellen Gewohnheiten geprägt ist und dies Anpassung und Selbstständigkeit er fordert. Hermann Sieber, Berufsfachschullehrer in Wetzikon, sieht die Jugendlichen verändert, flexibler in ihrem Denken und Handeln sowie voller Stolz in die Schweiz zurückkommen. Auch Lehrpersonen, die einen fachlichen Austausch mit anderen Schulen machen, fühlen sich nach dem Abschluss ihres Austauschs flexibler und offener. Eine Auslanderfahrung während der Lehrzeit ist bei der Stellensuche ein Plus für die Lehrabgänger/innen, insbesondere wenn der Austausch von der EU gefördert wurde. Die Gewerbliche Berufsschule Wetzikon ist überzeugt, dass die Stärkung der Handlungskompetenz von Jugendlichen sich auch zukünftig in deren Weiterbildungsbereitschaft auszahlen wird. Eine Zusammenarbeit mit Organisationen der Arbeitswelt soll dazu führen, dass sich auch diese aktiv an Austauschen beteiligen und so mithelfen, die Attraktivität der Gärtnerbranche zu steigern. Ergebnisse • Förderung der Selbstständigkeit von Lernenden • Fachlicher Austausch zwischen Berufsfachschulen • Vergleich des beruflichen Alltags zwischen den Betrieben «Die Ju gendlich Informationen zum Projektträger mit B eg en komm eisterun en Gewerbliche Berufsschule Wetzikon zurück g und S . Sie ha tolz 8620 Wetzikon gescha ben das ff t! Fü das Öf r mich www.gbwetzikon.ch fnen vo ist es n Weitb h.sieber@gbwetzikon.ch Herman lick. » n Siebe B erufsf r, achsch ullehrer 9
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«visite – Lernende besuchen Lernende» Wie können KMU ihren Lernenden ermöglichen, die europäische Arbeitswelt zu entdecken? Das Projekt in Kürze Der Verein «visite – Lernende besuchen Lernende» der Rotary Clubs bietet Berufslernenden mehrwöchige Auslanderfahrungen in Deutschland und Österreich. «visite» steht allen Betrieben offen und organisiert für interessierte Lernende aus allen Berufsbranchen Austausche von drei bis vier Wochen. Eckdaten zum Projekt Projekttyp: Mobilität Projektträger: «visite – Lernende besuchen Lernende» Partner: Netzwerk der Rotary Clubs in Deutschland und Österreich Projektdauer: 2011-2013 (24 Monate) Förderbeitrag: € 19 477.– Eckdaten zum Austausch der Lernenden Zielgruppe: Lernende in der beruflichen Erstausbildung Dauer: 3-4 Wochen Zielländer: Deutschland und Österreich Anzahl: 16 Austauschmodell: Individuelle Vermittlung, gegenseitig Praktikumstyp: Freiwilliger Aufenthalt Dominic Hirschi, Möbelschreiner EFZ in der Schreinerei Krieger AG in Meggen, absolvierte in seinem letzten Lehrjahr ein 11 Leonardo da Vinci-Auslandpraktikum in Österreich. Sein Ausbildner, Philipp Niederberger, unterstützte das Vorhaben.
Lernende besuchen Lernende Ursprünglich als Massnahme gegen die steigende Jugendarbeitslosigkeit gegründet, setzt sich «visite» seit 1998 für die Förderung der Mobilität von Lernenden ein. Dabei stützt sich der Verein auf das Netzwerk der Rotary Clubs. Vom Auslandaufenthalt profitieren Jugendliche und Unternehmen: − Meist verlassen Lernende ihre gewohnte Umgebung zum ersten Mal und gewinnen an Selbstständigkeit. − Die Lernenden bringen bei der Rückkehr neue Ideen, wie Arbeitsprozesse anders gestaltet werden können, und Erfahrungen aus dem Alltag im Ausland in ihren Betrieb ein. − Der Blick über den eigenen Gartenzaun und der Vergleich mit anderen Unternehmen führt dazu, dass Lernende ihren Betrieb und beruflichen Alltag stärker zu schätzen wissen. Die professionelle Organisation und Betreuung eines Austauschs kostet Zeit, die KMU neben ihrer täglichen Begleitung der Lernenden oft nicht zusätzlich aufwenden können. Deshalb unterstützt «visite» in der ganzen Schweiz Betriebe und Lernende aller Berufe, ihren beruflichen und persönlichen Horizont zu erweitern. Das Spektrum der teilnehmenden Branchen reicht von Gesundheitsberufen über Köche bis hin zu Polymechanikern. Das breite Netzwerk der Rotary Clubs macht es möglich, für jeden Jugend lichen einen passenden Praktikumsbetrieb und eine Gastfamilie zu finden. Als besonderes Extra können die Lernenden eine Arbeitstätigkeit angeben, die sie während ihres Aufenthaltes neu kennen lernen möchten – bei Konditoren z. B. das Backen von Hochzeitstorten. Dieses einzigartige Angebot von «visite» ist ein Gewinn für die gesamte Berufsbildungslandschaft und steht allen Branchen offen. «visite» übernimmt den administrativen und organisatorischen Aufwand für die Lehrbetriebe. Im Zentrum steht dabei das Bedürfnis, die Attraktivität der Berufsbildung zu steigern und möglichst vielen Lernenden eine Mobilitätserfahrung zu ermöglichen. Ergebnisse • Öffnung des Mobilitätsangebots auf alle Berufsausbildungen • Unterstützung von KMU bei der Umsetzung von Austauschen • Stärkung der Berufsbildung Informationen zum Projektträger visite 8610 Uster www.visite.ch info@visite.ch 12
«visite – Lernende besuchen Lernende» «Wir möchten Berufslernenden bereits während der Ausbildung die Chance geben, einen anderen Betrieb kennenzulernen, ihre beruflichen und persönlichen Erfahrun gen zu erweitern und die Attraktivität der Berufsbildung zu fördern.» Marianne Dobler-Müller, Programmleiterin, «visite» 13
Wie kann ein Kanton den Übergang von der Ausbildung ins Erwerbsleben erleichtern? Das Projekt in Kürze Das Projekt «Jura-Leonardo» ermöglicht Lehr- und Studienabgänger/-innen des Kantons Jura, ihre Fremd sprachenkenntnisse während mehrerer Monate im Ausland zu verbessern und dort in einem Betrieb zu arbeiten. Besonders angesprochen werden junge Erwachsene mit Schwierigkeiten nach dem Lehr abschluss beim Einstieg ins Erwerbsleben. Eckdaten zum Projekt Projekttyp: Mobilität Projektträger: Service de la coopération, République et Canton du Jura Partner: Vermittelnde Organisationen in Deutschland und Grossbritannien Projektdauer: 2011-13 (24 Monate) Förderbeitrag: € 59 496.– Eckdaten zum Austausch von Lernenden Zielgruppe: Absolvierende der kaufmännischen Grundbildung Dauer: 2–6 Monate Zielländer: Deutschland und Grossbritannien Anzahl Teilnehmende: 16 Austauschmodell: Individuelle Vermittlung, Entsendung Praktikumstyp: Freiwilliger Aufenthalt 14
Kanton Jura – «Jura-Leonardo» Die Mehrsprachigkeit fördern ist eines der zentralen bildungspolitischen Ziele des Kantons Jura. Mit dieser Massnahme können junge Jurassier/innen die Hürden sprachlicher und kultureller Grenzen auf dem Schweizer Arbeitsmarkt leichter überwinden. Gute Fremdsprachenkenntnisse und zusätzliche Arbeitserfahrung stärken ihre Arbeitsmarktfähigkeit wesentlich. Gerade der Jura ist von strukturellen Veränderungen und Arbeitslosigkeit stärker betroffen als andere Schweizer Regionen und braucht deshalb eine Förderung der jungen Erwachsenen. Besonders Lehrabgänger/innen im kaufmännischen Bereich haben oft Schwierigkeiten, nach ihrem Abschluss eine geeignete Stelle zu finden. Mit dem Mobilitätsprojekt «JuraLeonardo» bietet der Kanton ein europäisches Brücken und Weiterbildungs angebot für junge Erwachsene. Die Verdopplung der Anzahl an Teilnehmenden seit 2011 macht den Erfolg und die grosse Nachfrage des Projekts deutlich. Mit Hilfe von Partnerorganisationen vermittelt der Kanton Jura den jungen Er wachsenen eine geeignete Praktikumsstelle sowie einen Sprachkurs vor Ort. Neben der Weiterentwick lung ihrer sprachlichen und beruflichen Kompetenzen erleben die Lehrabgänger/innen die deutsche oder britische Kultur hautnah und lernen, sich der Herausforderung des Arbeitens im Ausland offen und selbstbewusst zu stellen. Der Kanton Jura setzt mit diesem Projekt ein politisches Zeichen und fördert ganz bewusst die Auslanderfahrung junger Erwachsener. Gerade im kaufmännischen Bereich erleichtern Fremdsprachkenntnisse die Stellensuche über die Kantonsgrenze hinweg wesentlich. Der Kanton Jura hält den Kontakt zu ehemaligen Teilnehmenden aufrecht und verfolgt ihre berufliche Entwicklung. Dadurch erhält er Angaben zur Langzeitwirkung des Projekts. Bisherige Auswertungen bestätigen, dass sich die Mehrheit der jurassischen Teilnehmenden in ihrer Arbeitsmarktfähigkeit gestärkt fühlt und überzeugt ist, ihre beruflichen Chancen dank der Mobilitätserfahrung gesteigert zu haben. Ergebnisse • Massnahme zur Senkung der Jugendarbeitslosigkeit im Kanton Jura • Förderung der Mehrsprachigkeit von Lehr und Studienabgänger/innen • Steigerung der Arbeitsmarktfähigkeit Informationen zum Projektträger Service de la coopération, République et Canton du Jura 2800 Delémont www.voirplusloin.ch cooperation@jura.ch «Durch die Förd Mehrsp erung d rachigk er Kanton eit träg Jura da t der liche G zu bei, renzen s prach- zu öffn André F en .» erlin, S la Coop e rvice de ération, et Cant R épubliqu on du J e ura 15
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Kooperation: Partnerschafts- und Innovations- transferprojekte Partnerschaftsprojekte Als eher kleine Kooperationsprojekte bieten Partnerschaften einen optimalen Einstieg in die europäische Kooperation. Der administrative Aufwand hält sich in Grenzen: Jeder Projektpartner bestimmt die Min destanzahl Mobilitäten, d. h. Reisen zu den Projektpartnern im Ausland, die er für die zweijährige Projekt laufzeit vorsieht. Darauf basierend wird ein Pauschalbetrag gesprochen, der es dem Projektträger ermöglicht, sich mit seinen Partnern im Ausland zu treffen und sich mit einem grenzüberschreitenden Thema zu befassen. Aus dieser Zusammenarbeit entstehen nebst neuen Konzepten und gemeinsam entwickelten Produkten auch bleibende Partnerschaften für zukünftige Projekte. Innovationstransferprojekte Bei Innovationstransferprojekten handelt es sich um umfangreiche Kooperationsvorhaben, bei denen erst kürzlich entwickelte Produkte in Partnerländer übertragen und den lokalen Gegebenheiten angepasst werden. Solche Unterfangen verlangen bei den Projektpartnern eine vorgängige Kosten zusammenstellung. Der geschätzte Aufwand muss mit dem Projektantrag in Form eines Budgetplans eingereicht werden, der sowohl Einheitssätze für Personalkosten als auch effektive Kosten für Treffen und Produkte umfasst. 17
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Heilpädagogischer Verein Rorschach – «Lernen ohne Barrieren» Wie können Menschen mit Beeinträchtigung am Arbeitsleben teilhaben und von kompetenten Fachkräften begleitet werden? Das Projekt in Kürze Fünf Partnerinstitutionen, darunter der Heilpädagogische Verein (HPV) Rorschach, organisierten im Projekt «Lernen ohne Barrieren» Praktika und Workshops in fünf Ländern für eine Dauer von ein bis zwei Wochen. Ziel war es, innovative Ansätze zum Thema «Gesellschaftlicher Einbezug von Menschen mit Beeinträchtigung» (Inklusion) zu vergleichen und gleichzeitig die eigenen Fachkräfte weiterzubilden. Eckdaten zum Projekt Projekttyp: Kooperation / Partnerschaften Thema: Weiterbildung von Fachkräften zum gesellschaftlichen Einbezug von Menschen mit Beeinträchtigung Projektträger: HPV Rorschach Partner: Fünf Institutionen aus Italien, Deutschland, Österreich und der Schweiz Dauer des Projekts: 2011–2013 (24 Monate) Beantragter Förderbeitrag: € 22 000.– Carla Gantenbein und Birgit Maurer, Fachkraft im Heilpädagogischen Verein (HPV) Rorschach, nahmen im 19 April 2012 in Deutschland am Leonardo da Vinci-Partnerschaftsprojekt «Lernen ohne Barrieren» teil.
Lernen ohne Barrieren Mit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention hat die Europäische Union die Integration von Menschen mit Beeinträchtigung in Gesellschaft und Arbeitsmarkt als politische Vorgabe festgesetzt. Um dieses Ziel zu erreichen, diskutierte der HPV Rorschach im Projekt «Lernen ohne Barrieren» mit seinen Partnern die unterschiedlichen Inklusionsansätze der teilnehmenden Länder und den Weiterbildungs bedarf der heilpädagogischen Fachkräfte. Menschen mit Beeinträchtigung waren an diesem Prozess als Vertretende der einzelnen Institutionen beteiligt. Die Treffen in den jeweiligen Partnerländern wurden gemeinsam von Fachkräften und Menschen mit Beeinträchtigungen organisiert. Die einzelnen Workshops wurden in einfacher Sprache gestaltet, so dass alle Teilnehmenden den Inhalten folgen konnten. Die Projektteilnehmenden diskutierten Möglichkeiten der politischen Selbstvertretung von Menschen mit Beeinträchtigung und erlebten beim Schnuppern in fremden Institutionen unterschiedliche arbeitsmarktliche Integrationsansätze. Die Menschen mit Beeinträchtigung sowie die Fachkräfte hatten die Gelegenheit, ein Netzwerk an europäischen Kontakt personen aufzubauen, mit denen sie seither in Verbindung stehen. Der HPV Rorschach arbeitet nun an der Übersetzung des eigenen Leitbilds in eine ebenso klare, verständli che Sprache. Birgit Maurer, Bereichsleiterin Wohnen, spricht von einer Horizonterweiterung, einerseits für ihre Tätigkeit als Heilpädagogin und andererseits für die Reflexion der eigenen Strategien. Die positiven Erfahrungen mit den Projektpartnern motivierten den HPV Rorschach, einen eigenen Fachkongress zu organisieren, der von heilpädagogischen Fachkräften und von Personen mit Beeinträchtigung in Selbst vertretung moderiert werden soll. Zudem zieht der Verein in Betracht, eine eigene Bildungsakademie einzurichten, in der Menschen mit Beeinträchtigung Weiterbildungsangebote füreinander schaffen können. Ergebnisse • Weiterbildung von heilpädagogischen Fachkräften • Politische Selbstvertretung von Menschen mit Beeinträchtigung • Aufbau eines Netzwerks zwischen Menschen mit Beeinträchtigung und Fachkräften Informationen zum Projektträger HPV Rorschach 9400 Rorschach www.lernen-ohne-barrieren.eu/lernen-ohne-barrieren info@hpv.ch 20
Heilpädagogischer Verein Rorschach – «Lernen ohne Barrieren» «Durch den Aufbau eines Netzwerks von Menschen mit Beeinträchtigung haben sich Horizonte erweitert und Welten eröffnet.» Birgit Maurer, Bereichsleiterin Wohnen, HPV Rorschach 21
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Ecole d’ingénieurs de Changins – «EQWine» Wie können Ausbildungen im europäischen Raum vergleichbar gestaltet werden? Das Projekt in Kürze Im Projekt «EQWine» vergleichen und analysieren acht europäische Institutionen aus dem Bereich des Weinbaus ihre unterschiedlichen Ausbildungsansätze. Auf der Basis des European Qualification Framework (EQF) entwickeln sie einen gemeinsamen Kompetenzenkatalog und darauf abgestimmte Ausbildungseinheiten. Eckdaten zum Projekt Projekttyp: Kooperation / Partnerschaften Thema: Erarbeitung eines europäischen Kompetenzenkatalogs Projektträger: Ecole d’ingénieurs de Changins Partner: Neun Partner aus Österreich, Spanien, Deutschland, Italien, Ungarn, Rumänien, Portugal, Slowenien und der Schweiz Dauer des Projekts: 2011-2013 (24 Monate) Beantragter Förderbeitrag: € 12 667.– Laura Udriet, Bachelorstudentin HES-SO in Önologie an der Ecole d’ingénieurs de Changins (EIC), und Christian Guyot, 23 Dozierender an der EIC, nahmen im April 2013 an der europäischen Weinmeisterschaft in Slowenien teil.
Das Projekt «EQWine» entstand im Rahmen der jährlichen «Wine Championships», bei denen sich Lernende des Weinbaus aus 30 europäischen Ländern messen. Bei den «Wine Championships» treten junge Erwachsene aus Europa in verschiedenen Disziplinen gegeneinander an. Gleichzeitig dienen diese Weinmeisterschaften den Institutionen des Weinbaus dazu, Kontakte in Europa zu knüpfen. Dieser Wettbewerb offenbarte grosse Unterschiede bei den Aus bildungen der einzelnen Länder. Die Lehrpersonen der verschiedenen Schulen tauschten sich zu ihren Curricula aus und entwickelten die Idee, die Ausbildung im Bereich des Weinbaus auf europäischer Ebene vergleichbarer zu machen und auf ein gemeinsames Level zu bringen. Das Ziel des Projekts «EQWine» ist, gemäss dem ECVET-System (European Credit system for Vocational Education and Training) einen Katalog vergleichbarer Kompetenzen und Ausbildungsmodule auf Niveau 4 des European Qualification Framework (EQF) zu entwickeln. Heute nutzen Weinbauschulen in Europa – von Portugal über Österreich und der Schweiz bis nach Rumänien – die entstandenen Unterrichtseinheiten. Auch die «Wine Championships» basieren auf dem entwickelten Kompetenzenkatalog und profitieren von standardisierten Tests, die im Projekt entwickelt wurden. Das Projekt «EQWine» stärkt die Qualität der Weinbau-Ausbildung und das Ansehen der «Wine Champion ships». Die Projektpartner sind für Christian Guyot, Dozent an der Ecole d’ingénieurs de Changins, im Laufe des Projekts Freunde geworden. Die Weingüter und ihre Produkte profitieren im Wettbewerb von den vergleichbaren und qualitativ angesehenen Zertifikaten der «Wine Championships». Ein junger Walliser Winzer wurde nach seiner Auszeichnung in lokalen Zeitungen und Radiosendungen portraitiert und nutzt seinen neuen Bekanntheitsgrad zur Vermarktung seiner Weine erfolgreich. Ergebnisse • Erarbeitung eines Kompetenzenkatalogs und direkt einsetzbarer Unterrichtsmodule • Vergleichbarkeit der europäischen Ausbildungen • Vernetzung der Lernenden, Weingüter und Institutionen des Weinbaus Informationen zum Projektträger Ecole d’ingénieurs de Changins 1260 Nyon www.eichangins.ch christian.guyot@eichangins.ch 24
Ecole d’ingénieurs de Changins – «EQWine» «Aus Partnern sind im Laufe der Zeit Freunde geworden, die sich für ein gemeinsames Ziel einsetzen.» Christian Guyot, Dozent, Ecole d’ingénieurs de Changins 25
Wie können Institutionen der Berufsbildung Produkte weiterentwickeln, die ihren konkreten Bedürfnissen entsprechen? Das Projekt in Kürze Die Berufsfachschule BerufsBildungBaden (BBB) entwickelte im Projekt EVET (Improving European Economics through Excellence in Vocational Education and Training) gemeinsam mit weiteren europäischen Institutionen ein webbasiertes Instrument zur Qualitätssicherung von Berufsbildungs institutionen weiter. Eckdaten zum Projekt Projekttyp: Kooperation / Innovationstransfer Thema: Qualitätsmanagement in der beruflichen Grund- und Weiterbildung Projektträger: Berufsfachschule BerufsBildungBaden (BBB) Partner: Fünf Partner aus Deutschland, Irland, den Niederlanden und der Schweiz Projektdauer: 2011-2013 (24 Monate) Beantragter Förderbeitrag: € 283 097.– 26
Berufsfachschule BerufsBildungBaden – EVET Die Berufsfachschule BerufsBildungBaden (BBB) und ihre Projektpartner hatten das Bedürfnis, ihre Qualitätssicherung zu verbessern. Aus diesem Grund stellten sie das Projekt EVET (Improving European Economics through Excellence in Vocational Education and Training) auf die Beine und engagierten sich dabei für den länder und sektorenübergreifenden Transfer eines innovativen Qualitätsmanage mentTools in der Berufsbildung. Die im Projekt entstandene innovative Software basiert auf einem ExzellenzAnsatz im Qualitätsmana gement. Sie erlaubt es Bildungsinstitutionen, sich bezüglich Schulentwicklung, Lehrpersonen und Unterricht selbst einzuschätzen. Mittels Fragebögen und Kompetenzenraster können sie ihre Stärken und Schwächen ermitteln und Massnahmen zur eigenen Optimierung entwickeln. Zu Projektbeginn gab es bereits Instrumente für das Qualitätsmanagement, doch wünschte sich Jürg Haller, Schulleiter der Berufsfachschule BBB, einfachere, strukturiertere und individuell anpassbarere Möglichkeiten zur Selbstbeurteilung. Als Koordinator des Innovationstransferprojekts gab die Berufsfachschule BBB die Richtung vor und setzte eigene Schwerpunkte. Abgestimmt auf die individuellen Anforderungen entstanden ein einfach handhabbares und übersichtliches webbasiertes Tool sowie Schulungsmaterial, um die eigene Evaluation zu steuern. Die europäische Kooperation zwischen den Projektpartnern machte Synergien zwischen den Beteiligten nutzbar und erleichterte es, das gemeinsame Ziel zu erreichen. Die Berufs fachschule BBB und ihre europäischen Partner wurden so zu aktiven Mitgestaltern des europaweit aktuellen Themas «Qualitätssicherung in der Berufsbildung» und werden sich auch zukünftig gemeinsam für ihr Produkt einsetzen. Die Nutzung des fertigen Instruments ist erst der Beginn dieser Erfolgsgeschichte. Die Berufsfachschule BBB hat sich im Bereich der Qualitätssicherung ein Renommee verschafft, das ihren Ruf bei Akkredi tierungsstellen im Inland und Berufsfachschulen im Ausland stärkt. So interessieren sich Institutionen aus Hamburg und Riga sowie öffentliche Stellen in Irland bereits für die Nutzung des entstandenen Tools und des Qualitätsbilds von EVET. Ergebnisse • Nutzung eines Qualitätssicherungsinstruments • Aufbau und Erweiterung eines europäischen Netzwerks • Vermarktung eines Produkts zur Qualitätssicherung «Wir h aben ein entwick eigenes elt und Produk Informationen zum Projektträger haben d t die Mög amit lichkeit Berufsfachschule BBB der Qua , viel im litätssic B ereich 5400 Baden B erufsf herung achsch von www.excellencevet.ch anderen ulen un Bildungs d info@excellencevet.ch zu erre institut ichen. » ionen Jürg H aller, Schulle iter BBB 27
Interessiert? Nächster Schritt. Haben Sie Lust, ein eigenes Projekt durchzuführen? Möchten Sie von den Dienstleistungen und Förder geldern des europäischen Berufsbildungsprogramms Leonardo da Vinci profitieren? Wir sind für Sie da und freuen uns auf Sie. Wir bieten Ihnen folgende Dienstleistungen: • Überblick über das Angebot des Programms Leonardo da Vinci: www.ch-go.ch/leonardo • Informationsveranstaltungen • Information/Beratung per E-Mail: leonardo@chstiftung.ch • Telefonische Information/Beratung: +41 32 346 18 18 • Persönliche Informations- und Beratungsgespräche Haben Sie eine erste Projektidee oder bereits eine konkrete Projektskizze? Das Programmteam Leonardo da Vinci informiert und berät Sie, hilft Ihnen beim Aufbau eines Projekts und stellt Ihnen unterstützende Unterlagen zur Verfügung. Um Sie vertieft beraten zu können, treffen wir Sie gerne persönlich. Möchten Sie eine Präsentation zum Programm Leonardo da Vinci organisieren, unterstützen wir Sie ebenfalls – geben Sie uns einfach Bescheid. 28
Wer sind wir? Die ch Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit ist eine privatrechtliche Organisation aller Kantone mit Sitz in Solothurn (www.chstiftung.ch). Der Stiftungsrat setzt sich aus den 26 Mitgliedern der einzelnen Kantonsregierungen zusammen. Gegründet 1967, ist die ch Stiftung dem Grundgedanken des Föderalismus verpflichtet und fördert die Zusammenarbeit unter den Kantonen und mit dem Bund. Dazu betreibt sie unter anderem das Haus der Kantone in Bern, führt das Sekretariat der Konferenz der Kantonsregierungen (KdK) und organisiert Bildungsveranstaltungen für Mitglieder von Kantons regierungen. Die ch Stiftung fördert auch den Brückenschlag zwischen den Sprachgemeinschaften und setzt sich für die Wahrung der Sprachen- und Kulturvielfalt in der Schweiz ein. Sie unterstützt seit 1974 mit dem Projekt ch Reihe Übersetzungen zeitgenössischer Schweizer Literatur und engagiert sich seit 1976 für den binnenstaatlichen und internationalen Austausch. Heute bietet die ch Stiftung eine breite Palette von Austauschprogrammen in der Schweiz, in Europa und international für die allgemeine und berufliche Bildung sowie die ausserschulische Jugendarbeit. Sie berät und betreut Interessierte vor, während und nach Projekten. Dazu vermittelt sie ihnen Kontakte und unterstützt sie je nach Programm mit Fördergeldern. Grundlage dieser Angebote sind zwei Mandate des Bundes: Dasjenige des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation aus dem Jahr 2010 für die Umsetzung der europäischen Programme «Lebenslanges Lernen» und «Jugend in Aktion», sowie jenes des Bundesamts für Kultur für den binnenstaatlichen Austausch (seit 2011). 2014 startet das neue europäische Bildungsprogramm Erasmus+. Das bereits bekannte Angebot wird grösstenteils weitergeführt und um neue Elemente ergänzt. Präsident der ch Stiftung ist seit 2013 der St. Galler Regierungsrat Benedikt Würth, die Geschäftsführung liegt in den Händen von Sandra Maissen. Programm Leonardo da Vinci: www.ch-go.ch/leonardo Informationsveranstaltungen: www.ch-go.ch/veranstaltungen Newsletter: www.ch-go.ch/abo Newscenter: www.ch-go.ch/nc Facebook: www.facebook.com/go.chstiftung Twitter: www.twitter.com/chgochde 29
Wer sind wir? Kontakt ch Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit Dornacherstrasse 28A Postfach 246 4501 Solothurn Tel.: +41 32 346 18 18 Fax: +41 32 346 18 02 info@ch-go.ch www.ch-go.ch www.chstiftung.ch Impressum Projektverantwortung: Alain Neher, Meike Utpatel Projektberatung/Koordination: Daniel Arber, Lucia Würsch Redaktion: Meike Utpatel, Alain Neher, Henriette Graf, Rebekka Gex-Fabry Lektorat: Anouk Hiedl, Henriette Graf, Rebekka Gex-Fabry, Teresa Manig, Christina Cottier, Christophe Bettin Fotos: © Christine Bärlocher Fotografie, Zürich Layout/Produktion: Jung von Matt/Limmat AG, Zürich Druck: DE Druck AG, Effretikon Erschienen: Dezember 2013 30
Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit Fondation pour la collaboration confédérale Fondazione per la collaborazione confederale Fundaziun per la collavuraziun federala Dornacherstrasse 28A Postfach 246 CH-4501 Solothurn Tel. +41 32 346 18 18 Fax +41 32 346 18 02 info@ch-go.ch www.ch-go.ch www.chstiftung.ch Unterstützt durch die Schweizerische Eidgenossenschaft.
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