Leonardo da Vinci Mobilität und Kooperation in der Berufsbildung - Die Schweiz im Austausch mit Europa | Praxisbeispiele

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Leonardo da Vinci Mobilität und Kooperation in der Berufsbildung - Die Schweiz im Austausch mit Europa | Praxisbeispiele
Leonardo da Vinci
    Mobilität und Kooperation
    in der Berufsbildung
    Die Schweiz im Austausch mit Europa | Praxisbeispiele

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Leonardo da Vinci Mobilität und Kooperation in der Berufsbildung - Die Schweiz im Austausch mit Europa | Praxisbeispiele
Leonardo da Vinci Mobilität und Kooperation in der Berufsbildung - Die Schweiz im Austausch mit Europa | Praxisbeispiele
Einleitung

Leonardo da Vinci ist das europäische Programm für die Berufsbildung. Es ermöglicht sämtlichen Berufs­
bildungsinstitutionen, Mobilitäts- und Kooperationsprojekte zu organisieren und für deren Durchführung
Förderbeiträge zu beantragen. Während sich Mobilitätsprojekte primär an Lernende und Berufsbildungs­
verantwortliche richten, umfassen Kooperationen Partnerschafts- und Innovationstransferprojekte in
Zusammenarbeit mit europäischen Partnerorganisationen.

Leonardo da Vinci hat zum Ziel, die Mobilität von Einzelpersonen in der beruflichen Aus- und Weiter­
bildung zu unterstützen, Berufsschulen, Verbände, Unternehmen, Sozialpartner und weitere Institutionen
der Berufsbildung in Europa zu vernetzen und deren Zusammenarbeit zu fördern. Zudem trägt das
Programm dazu bei, die Transparenz und Anerkennung von Qualifikationen und Kompetenzen zu erhöhen
sowie Systeme und Institutionen der beruflichen Aus- und Weiterbildung qualitativ zu verbessern und
innovativer zu gestalten.

Die Projektbeispiele dieser Broschüre zeigen den Nutzen für die involvierten Parteien auf: Lernende
profitieren, indem sie Sprachen lernen, ihren Horizont erweitern und soziale sowie fachliche Kompeten­
zen erwerben. Lehrpersonen tauschen sich zu grenzüberschreitenden Berufserfahrungen aus, bilden
sich dabei weiter und gewinnen so Impulse für ihre tägliche Arbeit. Aus institutioneller Sicht erhalten
Organisationen die Möglichkeit, sich in Europa zu vernetzen und mit Themen von gemeinsamem Inte­
resse auseinanderzusetzen – dies, um z. B. Konzepte und Produkte zu entwickeln oder Innovationen
anderer zu übernehmen.

2014 startet «Erasmus+», das neue europäische Bildungsprogramm. Es dauert bis 2020 und löst die
bisherigen Programme «Lebenslanges Lernen» und «Jugend in Aktion» ab. Das bereits bekannte Angebot
von Leonardo da Vinci wird grösstenteils beibehalten und um weitere Elemente ergänzt. Die Beispiele
in dieser Broschüre illustrieren Projektideen, die Sie auch in der zukünftigen Programmgeneration
durchführen können. Die beiden Projekttypen Mobilität und Kooperation (Partnerschaften/Innovations­
transfer) werden in den jeweiligen Kapiteln eingeführt.

Das Team Leonardo da Vinci wünscht Ihnen eine spannende Lektüre und freut sich auf Ihr erstes oder
nächstes Projekt.

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Leonardo da Vinci Mobilität und Kooperation in der Berufsbildung - Die Schweiz im Austausch mit Europa | Praxisbeispiele
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Mobilitätsprojekte
Mobilitätsprojekte bieten sämtlichen Berufsbildungsinstitutionen die Gelegenheit, Auslandpraktika
für Lernende und Lehrabgänger/-innen zu organisieren und für die Durchführung Fördermittel
zu beantragen. Mobilität kann zudem als Instrument zur Personalentwicklung eingesetzt werden:
Lehrbetriebe oder Berufsschulen können Berufsbildner und Lehrpersonen den Besuch einer
Partner­organisation ermöglichen und damit den Austausch zu Ausbildungsfragen fördern und den
aktuellen Herausforderungen in der Berufsbildung begegnen.

Die Fördermittel des Programms Leonardo da Vinci bestehen in einem Beitrag an die Projektorganisation
sowie an die Aufenthalts- und Reisekosten der Teilnehmenden. Mobilitätsprojekte dauern maximal
zwei Jahre. Während die Mindest- und Höchstdauer der Aufenthalte für Lernende zwischen zwei Wochen
und zwölf Monaten liegt, betragen die Aufenthalte der Berufsbildungsverantwortlichen mindestens
zwei Tage und höchstens zwei Monate. Die Aufenthalte können in ganz Europa (EU-Staaten, EFTA- sowie
EWR-Mitglieder) sowie in der Türkei und in FYROM (Ehemalige Jugoslawische Republik Mazedonien)
stattfinden.

Die nachstehenden Beispiele zeigen die grosse Bandbreite möglicher Mobilitätsprojekte. Es be­stehen
dabei keine inhaltlichen Vorgaben, so dass jede Institution ein auf ihre Bedürfnisse zu­geschnittenes
Projekt erstellen und umsetzen kann.

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Wie können Unternehmen für die besten
    Nachwuchskräfte attraktiver werden?

    Das Projekt in Kürze
    Im Rahmen des Mobilitätsprojekts «European Mobility of BOBST Group Apprentices» der Firma
    BOBST lernen und arbeiten Automatik-Lernende während ihres dritten Lehrjahres (39 Wochen) in
    einer BOBST-Filiale in Deutschland oder Grossbritannien. Die schulische Betreuung wird über
    ein E-Learning-Programm der Berufsfachschule Centre professionnel du Nord vaudois (CPNV)
    weitergeführt.

    Eckdaten zum Projekt
    Projekttyp:          Mobilität
    Projektträger:       BOBST in der Schweiz
    Partner:             BOBST in Deutschland und Grossbritannien, CPNV
    Projektdauer:        2011-12 (12 Monate)
    Förderbeitrag:       € 13 144.–

    Eckdaten zum Austausch von Lernenden
    Zielgruppe:          Automatik-Lernende bei BOBST
    Dauer:               39 Wochen
    Zielländer:          Deutschland und Grossbritannien
    Anzahl Teilnehmende: 2
    Austauschmodell:     Individuelle Vermittlung, Entsendung
    Praktikumstyp:       Freiwilliger Aufenthalt

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BOBST – «European Mobility of Bobst Group Apprentices»

Die weltweit tätige Firma BOBST ist bestrebt, die besten seiner Nachwuchsfachkräfte bereits früh an das
Unternehmen zu binden und auf eine Karriere im internationalen Umfeld vorzubereiten. Bereits seit
Jahrzehnten unterstützt BOBST Austausche eigener Mitarbeitenden zwischen den verschiedenen Filialen.
Seit 2011 ermöglicht BOBST auch Automatik­Lernenden, Austauscherfahrungen im technischen, sprach­
lichen und kulturellen Bereich. Jedes Jahr können sich Jugendliche im anstehenden dritten Lehrjahr
für eine solche Mobilitätserfahrung bewerben. Aufgrund der schulischen und betrieblichen Leistungen,
des Verhaltens und der gezeigten Reife wählt BOBST jeweils mehrere Lernende aus, die im Sinne einer
Talentförderung einen Austausch in einer deutschen oder englischen Niederlassung absolvieren können.

Im Austauschbetrieb vor Ort begleiten je ein Projektleiter sowie ein Mentor die Jugendlichen, und sie
werden mit Sprachkursen vor Ort in ihrer sprachlichen Entwicklung unterstützt. Ein weiterer Schlüssel
zum Erfolg dieser Austausche liegt in der Zusammenarbeit mit der Berufsfachschule CPNV. Diese hat
ein E­Learning­Programm entwickelt, mit welchem die Jugendlichen dem Unterricht in der Schweiz
aus Distanz folgen können. Kernpunkte sind dabei Videoübertragungen technischer Kurse, Übungen,
die übers Internet bereitgestellt werden und der Austausch zwischen Lernenden und Lehrpersonen via
E­Mail. Die regulären Schweizer Prüfungen werden auch von den Lernenden im Austausch abgelegt.
Die Resultate nach dem dritten Lehrjahr zeigen, dass die Jugendlichen im Austausch die schulischen
Anforderungen erfüllen. Zudem werden sie eigenverantwortlicher und üben sich in Selbstdisziplin.

Für BOBST übersteigt der Nutzen des Projekts den Aufwand bei Weitem. Die Jugendlichen werden auf
das Arbeiten mit Kunden im Ausland optimal vorbereitet. Sie beginnen, sich ein eigenes Netzwerk
aufzubauen, lernen unterschiedliche Maschinen und Produktionssysteme kennen und können sich ein
Bild von den Arbeitsmöglichkeiten des Unternehmens machen. «Fachkräfte, die bereits früh über
Grenzen hinweg denken und sich weltoffen auf dem globalen Arbeitsmarkt bewegen, sind die Zukunft
unserer Gesellschaft», so Dominique Wullschleger, Training and Development Manager. Gestützt
auf diese Mobilitätserfahrungen sieht BOBST vor, seine betrieblichen Austauschmöglichkeiten zu
er weitern und an anderen europäischen Projekten teilzunehmen.

Ergebnisse
• gezielte Förderung von talentierten Nachwuchsfachkräften
• Steigerung der Attraktivität als Arbeitgeber
• nahtlose schulische Ausbildung mittels E­Learning­Programm

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Wie können Berufsschulen Weltoffenheit und
    Flexibilität im Denken und Handeln vermitteln?

    Das Projekt in Kürze
    Im Projekt «Lernen und Arbeiten in einem Nachbarstaat» der Gewerblichen Berufsschule Wetzikon
    verbringen Lernende im zweiten Lehrjahr einen mehrwöchigen Austausch im Tandem mit Lernenden
    aus Luxemburg und Deutschland.

    Eckdaten zum Projekt
    Projekttyp:          Mobilität
    Projektträger:       Gewerbliche Berufsschule Wetzikon
    Partner:             Zwei Berufsschulen in Deutschland und Luxemburg
    Projektdauer:        2011-2012 (12 Monate)
    Förderbeitrag:       € 6 308.–

    Eckdaten zum Austausch von Lernenden
    Zielgruppe:          Lernende in Gärtnerberufen der Gewerblichen Berufsschule Wetzikon
    Dauer:               2 Wochen
    Zielländer:          Deutschland und Luxemburg
    Anzahl Teilnehmende: 6
    Austauschmodell:     Gegenseitig, Tandem
    Praktikumstyp:       Freiwilliger Aufenthalt

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Berufsschule Wetzikon – «Lernen und Arbeiten in einem Nachbarstaat»

Die Gewerbliche Berufsschule Wetzikon will ihren Lernenden der Gärtnerberufe ein vielfältiges Spektrum
an beruflichen Erfahrungen ermöglichen. Den Herausforderungen einer international vernetzten Arbeits­
welt begegnet sie mit der Förderung von Flexibilität und Weltoffenheit durch Austauscherfahrungen im
Projekt «Lernen und Arbeiten in einem Nachbarstaat».

Eine Besonderheit dieses Mobilitätsprojekts ist die Organisation in Tandems: Die Schweizer Lernenden
verbringen zwei Wochen an Partnerschulen in Deutschland oder Luxemburg. Jedem Lernenden ist ein
Tandem­Partner zugeteilt, der an der Partnerschule dieselbe Berufsschulklasse besucht. Anschliessend
reisen die deutschen oder luxemburgischen Berufsschüler/­innen für den gleichen Zeitraum in die
Schweiz, so dass die Austauscherfahrung insgesamt vier Wochen dauert. Sie umfasst gemeinsames
Lernen, Arbeiten und Leben. Die Jugendlichen werden in die Organisation vor Ort einbezogen und über­
nehmen einen Teil der Einführung sowie der Betreuung ihres Tandem­Partners in ihrem Betrieb. Die Suche
nach einer geeigneten Unterkunft erübrigt sich dank der Tandemstruktur: Die Austauschpartner wohnen
beieinander und erhalten so während ihres Aufenthalts einen guten Einblick in die jeweilige Kultur. Die
Jugendlichen erleben ihre Zeit im Ausland als aufregendes Abenteuer. Sie erkennen zum ersten Mal, dass
Leben und Arbeiten in der Schweiz und im Ausland von kulturellen Gewohnheiten geprägt ist und dies
Anpassung und Selbstständigkeit er fordert. Hermann Sieber, Berufsfachschullehrer in Wetzikon, sieht
die Jugendlichen verändert, flexibler in ihrem Denken und Handeln sowie voller Stolz in die Schweiz
zurückkommen. Auch Lehrpersonen, die einen fachlichen Austausch mit anderen Schulen machen, fühlen
sich nach dem Abschluss ihres Austauschs flexibler und offener.

Eine Auslanderfahrung während der Lehrzeit ist bei der Stellensuche ein Plus für die Lehrabgänger/­innen,
insbesondere wenn der Austausch von der EU gefördert wurde. Die Gewerbliche Berufsschule Wetzikon
ist überzeugt, dass die Stärkung der Handlungskompetenz von Jugendlichen sich auch zukünftig in deren
Weiterbildungsbereitschaft auszahlen wird. Eine Zusammenarbeit mit Organisationen der Arbeitswelt
soll dazu führen, dass sich auch diese aktiv an Austauschen beteiligen und so mithelfen, die Attraktivität
der Gärtnerbranche zu steigern.

Ergebnisse
• Förderung der Selbstständigkeit von Lernenden
• Fachlicher Austausch zwischen Berufsfachschulen
• Vergleich des beruflichen Alltags zwischen den Betrieben
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«visite – Lernende besuchen Lernende»

Wie können KMU ihren Lernenden ermöglichen,
die europäische Arbeitswelt zu entdecken?

Das Projekt in Kürze
Der Verein «visite – Lernende besuchen Lernende» der Rotary Clubs bietet Berufslernenden mehrwöchige
Auslanderfahrungen in Deutschland und Österreich. «visite» steht allen Betrieben offen und organisiert
für interessierte Lernende aus allen Berufsbranchen Austausche von drei bis vier Wochen.

Eckdaten zum Projekt
Projekttyp:     Mobilität
Projektträger:  «visite – Lernende besuchen Lernende»
Partner:        Netzwerk der Rotary Clubs in Deutschland und Österreich
Projektdauer:   2011-2013 (24 Monate)
Förderbeitrag:  € 19 477.–

Eckdaten zum Austausch der Lernenden
Zielgruppe:      Lernende in der beruflichen Erstausbildung
Dauer:           3-4 Wochen
Zielländer:      Deutschland und Österreich
Anzahl:          16
Austauschmodell: Individuelle Vermittlung, gegenseitig
Praktikumstyp:   Freiwilliger Aufenthalt

Dominic Hirschi, Möbelschreiner EFZ in der Schreinerei Krieger AG in Meggen, absolvierte in seinem letzten Lehrjahr ein   11
Leonardo da Vinci-Auslandpraktikum in Österreich. Sein Ausbildner, Philipp Niederberger, unterstützte das Vorhaben.
Lernende besuchen Lernende

     Ursprünglich als Massnahme gegen die steigende Jugendarbeitslosigkeit gegründet, setzt sich «visite»
     seit 1998 für die Förderung der Mobilität von Lernenden ein. Dabei stützt sich der Verein auf das
     Netzwerk der Rotary Clubs. Vom Auslandaufenthalt profitieren Jugendliche und Unternehmen:

     − Meist verlassen Lernende ihre gewohnte Umgebung zum ersten Mal und gewinnen an Selbstständigkeit.
     − Die Lernenden bringen bei der Rückkehr neue Ideen, wie Arbeitsprozesse anders gestaltet werden
        können, und Erfahrungen aus dem Alltag im Ausland in ihren Betrieb ein.
     − Der Blick über den eigenen Gartenzaun und der Vergleich mit anderen Unternehmen führt dazu,
        dass Lernende ihren Betrieb und beruflichen Alltag stärker zu schätzen wissen.

     Die professionelle Organisation und Betreuung eines Austauschs kostet Zeit, die KMU neben ihrer
     täglichen Begleitung der Lernenden oft nicht zusätzlich aufwenden können. Deshalb unterstützt «visite»
     in der ganzen Schweiz Betriebe und Lernende aller Berufe, ihren beruflichen und persönlichen Horizont
     zu erweitern. Das Spektrum der teilnehmenden Branchen reicht von Gesundheitsberufen über Köche
     bis hin zu Polymechanikern. Das breite Netzwerk der Rotary Clubs macht es möglich, für jeden Jugend­
     lichen einen passenden Praktikumsbetrieb und eine Gastfamilie zu finden. Als besonderes Extra
     können die Lernenden eine Arbeitstätigkeit angeben, die sie während ihres Aufenthaltes neu kennen­
     lernen möchten – bei Konditoren z. B. das Backen von Hochzeitstorten.

     Dieses einzigartige Angebot von «visite» ist ein Gewinn für die gesamte Berufsbildungslandschaft und
     steht allen Branchen offen. «visite» übernimmt den administrativen und organisatorischen Aufwand
     für die Lehrbetriebe. Im Zentrum steht dabei das Bedürfnis, die Attraktivität der Berufsbildung zu steigern
     und möglichst vielen Lernenden eine Mobilitätserfahrung zu ermöglichen.

     Ergebnisse
     • Öffnung des Mobilitätsangebots auf alle Berufsausbildungen
     • Unterstützung von KMU bei der Umsetzung von Austauschen
     • Stärkung der Berufsbildung

     Informationen zum Projektträger
     visite
     8610 Uster
     www.visite.ch
     info@visite.ch

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«visite – Lernende besuchen Lernende»

«Wir möchten Berufslernenden bereits
  während der Ausbildung die Chance geben,
  einen anderen Betrieb kennen­zu­lernen,
 ihre beruflichen und persönlichen Erfahrun­
 gen zu erweitern und die Attraktivität der
 Berufsbildung zu fördern.»
 Marianne Dobler-Müller, Programmleiterin, «visite»

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Wie kann ein Kanton den Übergang von der
     Ausbildung ins Erwerbsleben erleichtern?

     Das Projekt in Kürze
     Das Projekt «Jura-Leonardo» ermöglicht Lehr- und Studienabgänger/-innen des Kantons Jura, ihre Fremd­
     sprachenkenntnisse während mehrerer Monate im Ausland zu verbessern und dort in einem Betrieb
     zu arbeiten. Besonders angesprochen werden junge Erwachsene mit Schwierigkeiten nach dem Lehr­
     abschluss beim Einstieg ins Erwerbsleben.

     Eckdaten zum Projekt
     Projekttyp:          Mobilität
     Projektträger:       Service de la coopération, République et Canton du Jura
     Partner:             Vermittelnde Organisationen in Deutschland und Grossbritannien
     Projektdauer:        2011-13 (24 Monate)
     Förderbeitrag:       € 59 496.–

     Eckdaten zum Austausch von Lernenden
     Zielgruppe:          Absolvierende der kaufmännischen Grundbildung
     Dauer:               2–6 Monate
     Zielländer:          Deutschland und Grossbritannien
     Anzahl Teilnehmende: 16
     Austauschmodell:     Individuelle Vermittlung, Entsendung
     Praktikumstyp:       Freiwilliger Aufenthalt

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Kanton Jura – «Jura-Leonardo»

Die Mehrsprachigkeit fördern ist eines der zentralen bildungspolitischen Ziele des Kantons Jura.
Mit dieser Massnahme können junge Jurassier/­innen die Hürden sprachlicher und kultureller Grenzen
auf dem Schweizer Arbeitsmarkt leichter überwinden. Gute Fremdsprachenkenntnisse und zusätzliche
Arbeitserfahrung stärken ihre Arbeitsmarktfähigkeit wesentlich. Gerade der Jura ist von strukturellen
Veränderungen und Arbeitslosigkeit stärker betroffen als andere Schweizer Regionen und braucht
deshalb eine Förderung der jungen Erwachsenen. Besonders Lehrabgänger/­innen im kaufmännischen
Bereich haben oft Schwierigkeiten, nach ihrem Abschluss eine geeignete Stelle zu finden. Mit dem
Mobilitätsprojekt «Jura­Leonardo» bietet der Kanton ein europäisches Brücken­ und Weiterbildungs­
angebot für junge Erwachsene.

Die Verdopplung der Anzahl an Teilnehmenden seit 2011 macht den Erfolg und die grosse Nachfrage
des Projekts deutlich. Mit Hilfe von Partnerorganisationen vermittelt der Kanton Jura den jungen Er­
wachsenen eine geeignete Praktikumsstelle sowie einen Sprachkurs vor Ort. Neben der Weiterentwick­
lung ihrer sprachlichen und beruflichen Kompetenzen erleben die Lehrabgänger/­innen die deutsche
oder britische Kultur hautnah und lernen, sich der Herausforderung des Arbeitens im Ausland offen und
selbstbewusst zu stellen. Der Kanton Jura setzt mit diesem Projekt ein politisches Zeichen und fördert
ganz bewusst die Auslanderfahrung junger Erwachsener. Gerade im kaufmännischen Bereich erleichtern
Fremdsprachkenntnisse die Stellensuche über die Kantonsgrenze hinweg wesentlich.

Der Kanton Jura hält den Kontakt zu ehemaligen Teilnehmenden aufrecht und verfolgt ihre berufliche
Entwicklung. Dadurch erhält er Angaben zur Langzeitwirkung des Projekts. Bisherige Auswertungen
bestätigen, dass sich die Mehrheit der jurassischen Teilnehmenden in ihrer Arbeitsmarktfähigkeit
gestärkt fühlt und überzeugt ist, ihre beruflichen Chancen dank der Mobilitätserfahrung gesteigert
zu haben.

Ergebnisse
• Massnahme zur Senkung der Jugendarbeitslosigkeit im Kanton Jura
• Förderung der Mehrsprachigkeit von Lehr­ und Studienabgänger/­innen
• Steigerung der Arbeitsmarktfähigkeit

Informationen zum Projektträger
Service de la coopération, République et Canton du Jura
2800 Delémont
www.voirplusloin.ch
cooperation@jura.ch                                  «Durch
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16
Kooperation:
Partnerschafts-
und Innovations-
transferprojekte
Partnerschaftsprojekte
Als eher kleine Kooperationsprojekte bieten Partnerschaften einen optimalen Einstieg in die europäische
Kooperation. Der administrative Aufwand hält sich in Grenzen: Jeder Projektpartner bestimmt die Min­
destanzahl Mobilitäten, d. h. Reisen zu den Projektpartnern im Ausland, die er für die zweijährige Projekt­
laufzeit vorsieht. Darauf basierend wird ein Pauschalbetrag gesprochen, der es dem Projekt­träger
ermöglicht, sich mit seinen Partnern im Ausland zu treffen und sich mit einem grenzüberschreitenden
Thema zu befassen. Aus dieser Zusammenarbeit entstehen nebst neuen Konzepten und gemeinsam
entwickelten Produkten auch bleibende Partnerschaften für zukünftige Projekte.

Innovationstransferprojekte
Bei Innovationstransferprojekten handelt es sich um umfangreiche Kooperationsvorhaben, bei denen
erst kürzlich entwickelte Produkte in Partnerländer übertragen und den lokalen Gegebenheiten
angepasst werden. Solche Unterfangen verlangen bei den Projektpartnern eine vorgängige Kosten­
zusammenstellung. Der geschätzte Aufwand muss mit dem Projektantrag in Form eines Budget­plans
eingereicht werden, der sowohl Einheitssätze für Personalkosten als auch effektive Kosten für
Treffen und Produkte umfasst.

                                                                                                              17
18
Heilpädagogischer Verein Rorschach – «Lernen ohne Barrieren»

Wie können Menschen mit Beeinträchtigung
am Arbeitsleben teilhaben und von kompetenten
Fachkräften begleitet werden?

Das Projekt in Kürze
Fünf Partnerinstitutionen, darunter der Heilpädagogische Verein (HPV) Rorschach, organisierten im
Projekt «Lernen ohne Barrieren» Praktika und Workshops in fünf Ländern für eine Dauer von ein
bis zwei Wochen. Ziel war es, innovative Ansätze zum Thema «Gesellschaftlicher Einbezug von Menschen
mit Beeinträchtigung» (Inklusion) zu vergleichen und gleichzeitig die eigenen Fachkräfte weiter­zubilden.

Eckdaten zum Projekt
Projekttyp:                Kooperation / Partnerschaften
Thema: 	Weiterbildung von Fachkräften zum gesellschaftlichen Einbezug
                           von Menschen mit Beeinträchtigung
Projektträger:             HPV Rorschach
Partner:                   Fünf Institutionen aus Italien, Deutschland, Österreich und der Schweiz
Dauer des Projekts:        2011–2013 (24 Monate)
Beantragter Förderbeitrag: € 22 000.–

Carla Gantenbein und Birgit Maurer, Fachkraft im Heilpädagogischen Verein (HPV) Rorschach, nahmen im        19
April 2012 in Deutschland am Leonardo da Vinci-Partnerschaftsprojekt «Lernen ohne Barrieren» teil.
Lernen ohne Barrieren

     Mit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention hat die Europäische Union die Integration von
     Menschen mit Beeinträchtigung in Gesellschaft und Arbeitsmarkt als politische Vorgabe festgesetzt.
     Um dieses Ziel zu erreichen, diskutierte der HPV Rorschach im Projekt «Lernen ohne Barrieren» mit seinen
     Partnern die unterschiedlichen Inklusionsansätze der teilnehmenden Länder und den Weiterbildungs­
     bedarf der heilpädagogischen Fachkräfte. Menschen mit Beeinträchtigung waren an diesem Prozess
     als Vertretende der einzelnen Institutionen beteiligt.

     Die Treffen in den jeweiligen Partnerländern wurden gemeinsam von Fachkräften und Menschen mit
     Beeinträchtigungen organisiert. Die einzelnen Workshops wurden in einfacher Sprache gestaltet, so dass
     alle Teilnehmenden den Inhalten folgen konnten. Die Projektteilnehmenden diskutierten Möglichkeiten
     der politischen Selbstvertretung von Menschen mit Beeinträchtigung und erlebten beim Schnuppern
     in fremden Institutionen unterschiedliche arbeitsmarktliche Integrationsansätze. Die Menschen mit
     Beeinträchtigung sowie die Fachkräfte hatten die Gelegenheit, ein Netzwerk an europäischen Kontakt­
     personen aufzubauen, mit denen sie seither in Verbindung stehen.

     Der HPV Rorschach arbeitet nun an der Übersetzung des eigenen Leitbilds in eine ebenso klare, verständli­
     che Sprache. Birgit Maurer, Bereichsleiterin Wohnen, spricht von einer Horizonterweiterung, einerseits
     für ihre Tätigkeit als Heilpädagogin und andererseits für die Reflexion der eigenen Strategien. Die positiven
     Erfahrungen mit den Projektpartnern motivierten den HPV Rorschach, einen eigenen Fachkongress zu
     organisieren, der von heilpädagogischen Fachkräften und von Personen mit Beeinträchtigung in Selbst­
     vertretung moderiert werden soll. Zudem zieht der Verein in Betracht, eine eigene Bildungsakademie
     einzurichten, in der Menschen mit Beeinträchtigung Weiterbildungsangebote füreinander schaffen können.

     Ergebnisse
     • Weiterbildung von heilpädagogischen Fachkräften
     • Politische Selbstvertretung von Menschen mit Beeinträchtigung
     • Aufbau eines Netzwerks zwischen Menschen mit Beeinträchtigung und Fachkräften

     Informationen zum Projektträger
     HPV Rorschach
     9400 Rorschach
     www.lernen-ohne-barrieren.eu/lernen-ohne-barrieren
     info@hpv.ch

20
Heilpädagogischer Verein Rorschach – «Lernen ohne Barrieren»

«Durch den Aufbau eines Netzwerks
  von Menschen mit Beeinträchtigung
  haben sich Horizonte erweitert und
  Welten eröffnet.»
Birgit Maurer, Bereichsleiterin Wohnen, HPV Rorschach

                                                                             21
22
Ecole d’ingénieurs de Changins – «EQWine»

Wie können Ausbildungen im europäischen Raum
vergleichbar gestaltet werden?

Das Projekt in Kürze
Im Projekt «EQWine» vergleichen und analysieren acht europäische Institutionen aus dem Bereich des Weinbaus ihre
unterschiedlichen Ausbildungsansätze. Auf der Basis des European Qualification Framework (EQF) entwickeln sie einen
gemeinsamen Kompetenzenkatalog und darauf abgestimmte Ausbildungseinheiten.

Eckdaten zum Projekt
Projekttyp:                      Kooperation / Partnerschaften
Thema:                           Erarbeitung eines europäischen Kompetenzenkatalogs
Projektträger:                   Ecole d’ingénieurs de Changins
Partner: 	Neun Partner aus Österreich, Spanien, Deutschland, Italien, Ungarn,
                                 Rumänien, Portugal, Slowenien und der Schweiz
Dauer des Projekts:              2011-2013 (24 Monate)
Beantragter Förderbeitrag:       € 12 667.–

Laura Udriet, Bachelorstudentin HES-SO in Önologie an der Ecole d’ingénieurs de Changins (EIC), und Christian Guyot,   23
Dozierender an der EIC, nahmen im April 2013 an der europäischen Weinmeisterschaft in Slowenien teil.
Das Projekt «EQWine» entstand im Rahmen der jährlichen «Wine Championships»,
     bei denen sich Lernende des Weinbaus aus 30 europäischen Ländern messen.

     Bei den «Wine Championships» treten junge Erwachsene aus Europa in verschiedenen Disziplinen
     gegen­einander an. Gleichzeitig dienen diese Weinmeisterschaften den Institutionen des Weinbaus dazu,
     Kontakte in Europa zu knüpfen. Dieser Wettbewerb offenbarte grosse Unterschiede bei den Aus­
     bildungen der einzelnen Länder. Die Lehrpersonen der verschiedenen Schulen tauschten sich zu ihren
     Curricula aus und entwickelten die Idee, die Ausbildung im Bereich des Weinbaus auf europäischer
     Ebene vergleichbarer zu machen und auf ein gemeinsames Level zu bringen. Das Ziel des Projekts
     «EQWine» ist, gemäss dem ECVET-System (European Credit system for Vocational Education and
     Training) einen Katalog vergleichbarer Kompetenzen und Ausbildungsmodule auf Niveau 4 des European
     Qualification Framework (EQF) zu entwickeln. Heute nutzen Weinbauschulen in Europa – von Portugal
     über Österreich und der Schweiz bis nach Rumänien – die entstandenen Unterrichts­einheiten.
     Auch die «Wine Championships» basieren auf dem entwickelten Kompetenzenkatalog und profitieren
     von standardisierten Tests, die im Projekt entwickelt wurden.

     Das Projekt «EQWine» stärkt die Qualität der Weinbau-Ausbildung und das Ansehen der «Wine Champion­
     ships». Die Projektpartner sind für Christian Guyot, Dozent an der Ecole d’ingénieurs de Changins,
     im Laufe des Projekts Freunde geworden. Die Weingüter und ihre Produkte profitieren im Wettbewerb
     von den vergleichbaren und qualitativ angesehenen Zertifikaten der «Wine Championships». Ein junger
     Walliser Winzer wurde nach seiner Auszeichnung in lokalen Zeitungen und Radiosendungen por­traitiert
     und nutzt seinen neuen Bekanntheitsgrad zur Vermarktung seiner Weine erfolgreich.

     Ergebnisse
     • Erarbeitung eines Kompetenzenkatalogs und direkt einsetzbarer Unterrichtsmodule
     • Vergleichbarkeit der europäischen Ausbildungen
     • Vernetzung der Lernenden, Weingüter und Institutionen des Weinbaus

     Informationen zum Projektträger
     Ecole d’ingénieurs de Changins
     1260 Nyon
     www.eichangins.ch
     christian.guyot@eichangins.ch

24
Ecole d’ingénieurs de Changins – «EQWine»

«Aus Partnern sind im Laufe der Zeit
 Freunde geworden, die sich für ein
 gemeinsames Ziel einsetzen.»
 Christian Guyot, Dozent, Ecole d’ingénieurs de Changins

                                                                                           25
Wie können Institutionen der Berufsbildung
     Produkte weiterentwickeln, die ihren konkreten
     Bedürfnissen entsprechen?

     Das Projekt in Kürze
     Die Berufsfachschule BerufsBildungBaden (BBB) entwickelte im Projekt EVET (Improving European
     Economics through Excellence in Vocational Education and Training) gemeinsam mit weiteren
     europäischen Institutionen ein webbasiertes Instrument zur Qualitätssicherung von Berufsbildungs­
     institutionen weiter.

     Eckdaten zum Projekt
     Projekttyp:                  Kooperation / Innovationstransfer
     Thema:                       Qualitätsmanagement in der beruflichen Grund- und Weiterbildung
     Projektträger:               Berufsfachschule BerufsBildungBaden (BBB)
     Partner:                     Fünf Partner aus Deutschland, Irland, den Niederlanden und der Schweiz
     Projektdauer:                2011-2013 (24 Monate)
     Beantragter Förderbeitrag:   € 283 097.–

26
Berufsfachschule BerufsBildungBaden – EVET

Die Berufsfachschule BerufsBildungBaden (BBB) und ihre Projektpartner hatten das Bedürfnis, ihre
Qualitätssicherung zu verbessern. Aus diesem Grund stellten sie das Projekt EVET (Improving European
Economics through Excellence in Vocational Education and Training) auf die Beine und engagierten
sich dabei für den länder­ und sektorenübergreifenden Transfer eines innovativen Qualitätsmanage­
ment­Tools in der Berufsbildung.

Die im Projekt entstandene innovative Software basiert auf einem Exzellenz­Ansatz im Qualitätsmana­
gement. Sie erlaubt es Bildungsinstitutionen, sich bezüglich Schulentwicklung, Lehrpersonen und
Unterricht selbst einzuschätzen. Mittels Fragebögen und Kompetenzenraster können sie ihre Stärken
und Schwächen ermitteln und Massnahmen zur eigenen Optimierung entwickeln. Zu Projektbeginn
gab es bereits Instrumente für das Qualitätsmanagement, doch wünschte sich Jürg Haller, Schulleiter
der Berufsfachschule BBB, einfachere, strukturiertere und individuell anpassbarere Möglichkeiten
zur Selbstbeurteilung.

Als Koordinator des Innovationstransferprojekts gab die Berufsfachschule BBB die Richtung vor und
setzte eigene Schwerpunkte. Abgestimmt auf die individuellen Anforderungen entstanden ein
einfach handhabbares und übersichtliches webbasiertes Tool sowie Schulungsmaterial, um die eigene
Evaluation zu steuern. Die europäische Kooperation zwischen den Projektpartnern machte Synergien
zwischen den Beteiligten nutzbar und erleichterte es, das gemeinsame Ziel zu erreichen. Die Berufs­
fachschule BBB und ihre europäischen Partner wurden so zu aktiven Mitgestaltern des europaweit
aktuellen Themas «Qualitätssicherung in der Berufsbildung» und werden sich auch zukünftig gemeinsam
für ihr Produkt einsetzen.

Die Nutzung des fertigen Instruments ist erst der Beginn dieser Erfolgsgeschichte. Die Berufsfachschule
BBB hat sich im Bereich der Qualitätssicherung ein Renommee verschafft, das ihren Ruf bei Akkredi­
tierungsstellen im Inland und Berufsfachschulen im Ausland stärkt. So interessieren sich Institutionen
aus Hamburg und Riga sowie öffentliche Stellen in Irland bereits für die Nutzung des entstandenen
Tools und des Qualitätsbilds von EVET.

Ergebnisse
• Nutzung eines Qualitätssicherungsinstruments
• Aufbau und Erweiterung eines europäischen Netzwerks
• Vermarktung eines Produkts zur Qualitätssicherung
                                                                 «Wir h
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Informationen zum Projektträger                                                       haben d         t
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Berufsfachschule BBB
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Interessiert? Nächster Schritt.

     Haben Sie Lust, ein eigenes Projekt durchzuführen? Möchten Sie von den Dienst­leistungen und Förder­
     geldern des europäischen Berufsbildungsprogramms Leonardo da Vinci profitieren? Wir sind für Sie da
     und freuen uns auf Sie.

     Wir bieten Ihnen folgende Dienstleistungen:
     • Überblick über das Angebot des Programms Leonardo da Vinci: www.ch-go.ch/leonardo
     • Informationsveranstaltungen
     • Information/Beratung per E-Mail: leonardo@chstiftung.ch
     • Telefonische Information/Beratung: +41 32 346 18 18
     • Persönliche Informations- und Beratungsgespräche

     Haben Sie eine erste Projektidee oder bereits eine konkrete Projektskizze? Das Programmteam
     Leonardo da Vinci informiert und berät Sie, hilft Ihnen beim Aufbau eines Projekts und stellt Ihnen
     unterstützende Unterlagen zur Verfügung.

     Um Sie vertieft beraten zu können, treffen wir Sie gerne persönlich. Möchten Sie eine Präsentation
     zum Programm Leonardo da Vinci organisieren, unterstützen wir Sie ebenfalls – geben Sie uns
     einfach Bescheid.

28
Wer sind wir?

Die ch Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit ist eine privatrechtliche Organisation aller Kantone
mit Sitz in Solothurn (www.chstiftung.ch). Der Stiftungsrat setzt sich aus den 26 Mitgliedern der
einzelnen Kantonsregierungen zusammen. Gegründet 1967, ist die ch Stiftung dem Grundgedanken
des Föderalismus verpflichtet und fördert die Zusammenarbeit unter den Kantonen und mit dem Bund.
Dazu betreibt sie unter anderem das Haus der Kantone in Bern, führt das Sekretariat der Konferenz
der Kantons­regierungen (KdK) und organisiert Bildungsveranstaltungen für Mitglieder von Kantons­
regierungen.

Die ch Stiftung fördert auch den Brückenschlag zwischen den Sprachgemeinschaften und setzt sich für
die Wahrung der Sprachen- und Kulturvielfalt in der Schweiz ein. Sie unterstützt seit 1974 mit dem
Projekt ch Reihe Übersetzungen zeitgenössischer Schweizer Literatur und engagiert sich seit 1976 für
den binnenstaatlichen und internationalen Austausch.

Heute bietet die ch Stiftung eine breite Palette von Austauschprogrammen in der Schweiz, in Europa
und international für die allgemeine und berufliche Bildung sowie die ausserschulische Jugendarbeit.
Sie berät und betreut Interessierte vor, während und nach Projekten. Dazu vermittelt sie ihnen Kontakte
und unterstützt sie je nach Programm mit Fördergeldern. Grundlage dieser Angebote sind zwei
Mandate des Bundes: Dasjenige des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation aus
dem Jahr 2010 für die Umsetzung der europäischen Programme «Lebenslanges Lernen» und «Jugend
in Aktion», sowie jenes des Bundesamts für Kultur für den binnenstaatlichen Austausch (seit 2011).
2014 startet das neue europäische Bildungsprogramm Erasmus+. Das bereits bekannte Angebot wird
grösstenteils weitergeführt und um neue Elemente ergänzt.

Präsident der ch Stiftung ist seit 2013 der St. Galler Regierungsrat Benedikt Würth, die Geschäftsführung
liegt in den Händen von Sandra Maissen.

Programm Leonardo da Vinci:     www.ch-go.ch/leonardo
Informationsveranstaltungen:    www.ch-go.ch/veranstaltungen
Newsletter:                     www.ch-go.ch/abo
Newscenter:                     www.ch-go.ch/nc
Facebook:                       www.facebook.com/go.chstiftung
Twitter:                        www.twitter.com/chgochde

                                                                                                            29
Wer sind wir?

     Kontakt
     ch Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit
     Dornacherstrasse 28A
     Postfach 246
     4501 Solothurn
     Tel.: +41 32 346 18 18
     Fax: +41 32 346 18 02
     info@ch-go.ch
     www.ch-go.ch
     www.chstiftung.ch

     Impressum
     Projektverantwortung: Alain Neher, Meike Utpatel
     Projektberatung/Koordination: Daniel Arber, Lucia Würsch
     Redaktion: Meike Utpatel, Alain Neher, Henriette Graf, Rebekka Gex-Fabry
     Lektorat: Anouk Hiedl, Henriette Graf, Rebekka Gex-Fabry, Teresa Manig, Christina Cottier, Christophe Bettin
     Fotos: © Christine Bärlocher Fotografie, Zürich
     Layout/Produktion: Jung von Matt/Limmat AG, Zürich
     Druck: DE Druck AG, Effretikon
     Erschienen: Dezember 2013

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Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit
Fondation pour la collaboration confédérale
Fondazione per la collaborazione confederale
Fundaziun per la collavuraziun federala

Dornacherstrasse 28A
Postfach 246
CH-4501 Solothurn
Tel. +41 32 346 18 18
Fax +41 32 346 18 02
info@ch-go.ch
www.ch-go.ch
www.chstiftung.ch

Unterstützt durch die Schweizerische Eidgenossenschaft.
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