LEONORE GEWESSLER ENERGIE- UND KLIMAEXPERTIN, LISTENZWEITE NRW - Die Grünen Vorarlberg

 
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LEONORE GEWESSLER ENERGIE- UND KLIMAEXPERTIN, LISTENZWEITE NRW - Die Grünen Vorarlberg
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LEONORE GEWESSLER
ENERGIE- UND KLIMAEXPERTIN, LISTENZWEITE NRW

NINA TOMASELLI
VLBG. SPITZENKANDIDATIN NRW

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NUR 100 PROZENT SIND GENUG-ENERGIEWENDE
JETZT!
Die Grünen wollen Österreich klimafit machen!
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GANAHLSTEG FELDKRICH, DIE GRÜNEN VORARLBERG,
MONTAG, 5. AUGST 2019
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LEONORE GEWESSLER ENERGIE- UND KLIMAEXPERTIN, LISTENZWEITE NRW - Die Grünen Vorarlberg
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NUR 100 % SIND GENUG! ENERGIEWENDE JETZT!
Pressekonferenz-Unterlagen
Leonore Gewessler, Nina Tomaselli
Feldkirch, 5. August 2019
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WIR STEIGEN UM – ZU 100 PROZENT!
Mit einem Weiter-wie-bisher wird Österreich das Versprechen des Pariser
Klimaabkommens verfehlen. Die Botschaft aus Paris ist eindeutig: Bis spätestens
2050 raus aus Öl, Kohle, Gas und eine klare Absage an die untragbare Atomenergie.
Wir Grüne wollen die längst überfällige Energiewende. Für uns ist das Ziel erst
erreicht, wenn Österreich zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien versorgt wird,
zu bezahlbaren Preisen und für alle zu jeder Zeit und an jedem Ort verfügbar. Indem
wir die Barrieren überwinden, die das bisher verhindert haben, schaffen wir wichtige
Voraussetzungen für eine gerechte, nachhaltige, postfossile Gesellschaft.

-> Wir wollen Österreich zum Erneuerbare-Energie-Vorzeigeland machen!

ZEITEN DES UMBRUCHS, ZEITEN DER CHANCEN!
Wir verstehen den klimagerechten Umbau der Energieversorgung als Chance, unser
Land zu modernisieren. Dieser Weg lohnt gleich in mehrfacher Hinsicht: Er bekämpft
die Klimakrise, schafft Arbeitsplätze und Innovation, macht Österreich unabhängig
von Importen fossiler Energien. 100 Prozent Erneuerbare sind möglich, sinnvoll und
rentabel. Eine Studie des Umweltbundesamtes aus 2017 1 zeigt, dass die
Investitionen in saubere Energie bedeutende Impulse für die österreichische
Wirtschaft bringen. Erneuerbare Energien sind bereits jetzt ein zentraler
Wirtschaftsfaktor: 2017 sind in Österreich ca. 42.500 Vollzeitarbeitsplätze und ein
primärer Gesamtumsatz von 7,3 Mrd. EUR den erneuerbaren Energien zuzuordnen.

-> Mit dem größten Modernisierungsprojekt des Jahrhunderts schaffen wir
krisensichere Green Jobs.

SCHLUSS MIT DER ENERGIE-TRÄGHEIT
In Österreich ist die klima- und energiepolitische Situation derzeit mehr als
besorgniserregend. In einem Land, das beste Voraussetzungen hat, stagniert der
Anteil Erneuerbarer Energien.     Die Erreichung des 2020 - Zieles von 34%
Erneuerbaren-Anteil am Gesamt-Energie-Verbrauch ist ungewiss. Am Stromverbrauch
beträgt der Erneuerbaren-Anteil aktuell 72% (2017) - erstmals seit 2010 ist der
Erneuerbaren-Anteil zuletzt sogar gesunken. Zum Vergleich: 2002 waren es schon
73%. Bereits im Regierungsübereinkommen 2007 wurde ein Anteil von zumindest
80% an Erneuerbarem Strom bis 2010 festgelegt – ein Wert, den wir bis heute nie
erreicht haben.

-> Österreich ist Klimaschutz-Schlusslicht anstatt Erneuerbare-Energie-
Musterschüler

1     Abrufbar unter:
      https://www.umweltbundesamt.at/aktuell/publikationen/publikationssuche/publikationsdetail/?pub_id=2250
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NUR 100 % SIND GENUG! ENERGIEWENDE JETZT!
Pressekonferenz-Unterlagen
Leonore Gewessler, Nina Tomaselli
Feldkirch, 5. August 2019
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ERNÜCHTERNE FAKTEN

      ! Die Perspektive 2030 für wichtige Gesetze wie das Ökostromgesetz und das
        Energieeffizienzgesetz fehlt. Das ist unverantwortlich im Hinblick auf das Ziel,
        bis 2030 den Stromverbrauch zur Gänze aus erneuerbaren Energien zu
        decken.
      ! Das Photovoltaik-Potential ist kaum ausgeschöpft!
      ! Der österreichische Energieverbrauch ist viel zu hoch. Wir werden das Ziel
        des Energieeffizienzgesetzes bis 2020 verfehlen.
      ! Im Vergleich zu 1990 konnte Österreich seine Emissionen nicht senken. Mit
        dem Verfehlen der Klimaziele droht ein Strafzahlungs-Milliardengrab!

Wir wollen die Nationalratswahl im Herbst zur Klimawahl machen und
damit dafür sorgen, dass das Parlament aus der Klima-Gleichgültigkeit
erwacht.

RAUS AUS DER KLIMAKRISE – REIN IN DIE ZUKUNFT
Die Bekämpfung der Klimakrise ist die Menschheitsaufgabe des 21. Jahrhunderts.
Wir sind überzeugt: Österreich ist wie kein zweites Land aufgestellt, von dieser
Herausforderung wirtschaftlich und gesellschaftlich zu profitieren. Wir Grüne stehen
für ein Energiesystem der Zukunft, das dezentral und demokratisch organisiert ist.
Wir wollen möglichst viele Menschen dabei einbinden und Maßnahmen im Sinne der
Klimagerechtigkeit und sozialen Gerechtigkeit ausgewogen gestalten.
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NUR 100 % SIND GENUG! ENERGIEWENDE JETZT!
Pressekonferenz-Unterlagen
Leonore Gewessler, Nina Tomaselli
Feldkirch, 5. August 2019
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->Wir wollen die Energiewende zu einem gesellschaftlichen
Projekt machen, das BürgerInnen, Gemeinden und Unternehmen zu
entscheidenden AkteurInnen der Energiewende macht.

GRÜNE ENERGIEWENDE –SO GEHT’S
Sicherstellen eines Paris-kompatiblen Nationalen Energie- und Klimaplans
Noch rund 150 Tage hat die Übergangsregierung Zeit, um einen massiv
nachgebesserten Klima- und Energieplan an die EU-Kommission zu melden. Der
türkis-blaue Entwurf reicht nicht aus und ist auch bei der EU-Kommission
durchgefallen! Die Interimsregierung muss ohne weiteren Aufschub ihre
Verantwortung wahrnehmen und gemeinsam mit ExpertInnen der NGOs und der
Wissenschaft eine klimafitte Strategie vorlegen.

Effizienz und Energiesparen zuerst, aber ernsthaft

Energieverbrauch reduzieren – Das nächste Kraftwerk ist ein Einsparkraftwerk!
Langfristig muss Österreich mit etwa der Hälfte des bisherigen jährlichen
Energieverbrauchs auskommen. Damit wird die Basis dafür geschaffen, dass der
verbleibende Energieverbrauch im naturverträglichen Rahmen von den vorhandenen
erneuerbaren Potenzialen gedeckt werden kann. Grundvoraussetzung dafür ist ein
wirksames Energieeffizienzgesetz.

Thermische Sanierungen forcieren statt Fördertöpfe aushungern.
Mit einer gesamthaften thermischen Sanierung ist aus heutiger Sicht mehr als eine
Halbierung des Energieverbrauchs für Raumwärme in Österreich machbar. Es
braucht eine Förderoffensive und steuerliche Begünstigung für die thermische
Sanierung, vor allem für Haushalte mit geringem Einkommen.

Erneuerbare ausbauen – gemeinsam mit BürgerInnen und UnternehmerInnen

Wir machen Österreich zum Land der sauberen Energien!
Österreich hat der Europäischen Union 100% erneuerbarer Strom bis 2030 in
Aussicht gestellt. Dafür braucht es dringend ein taugliches Ökostrom-
Nachfolgegesetz. Photovoltaik ist der Bereich mit dem weitaus größten
Ausbaupotenzial. Deswegen muss das 100.000 Dächerprogramm der Klima- und
Energiestrategie rasch in die Gänge kommen. Derzeit wird in Vorarlberg lediglich ein
kleiner Teil der dafür geeigneten Dächer (konkret rund 5.000) für die Erzeugung von
dezentralem Ökostrom genützt. Jetzt müssen die Weichen gestellt werden, damit wir
mit Rückenwind durch den Bund die Sonne zu 100 Prozent nutzen können!

Raus aus der Ölheizung – aber richtig!
Ein Raus-aus-Öl-Bonus, dessen Budget nach 3 Monaten erschöpft ist, wird die
Trendwende beim Heizen nicht einleiten können. Damit lässt die Bundesregierung
wechselwillige BürgerInnen im Regen stehen. Wir fordern eine mit den
Bundesländern abgestimmte Förderoffensive, die den Namen auch verdient.
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Pressekonferenz-Unterlagen
Leonore Gewessler, Nina Tomaselli
Feldkirch, 5. August 2019
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Gemeinschaftliche Energieerzeugung: Energie in BürgerInnen-Hand
Wir wollen die Energiewende zu einem gesamtgesellschaftlichen Projekt machen, bei
dem jede*r zum Mitmachen eingeladen ist. Gerade bei Photovoltaik zeigt sich das
große Potential von Bürgerenergiekraftwerken und Bürgerbeteiligungsmodellen als
zentraler Hebel der Energiewende. Auf unseren Dächern schlummert gewaltiges
Energiepotential. Genossenschaften und Gemeinschaftsanlagen, kleine und
mittlere Unternehmen und private Haushalte können zum entscheidenden Motor der
Energiewende werden. Das neue Ökostrom-Gesetz muss solche lokale Initiativen
stärken. Wer sich an einer PV-Gemeinschaftsanlage in seiner Gemeinde beteiligt,
sollte, unabhängig ob es sein Haus ist, die Möglichkeit bekommen, den Strom aus
dieser Anlage direkt zu beziehen. Außerdem sollen Bürgerenergiekraftwerke
jedenfalls von einer etwaigen Ausschreibungspflicht befreit werden. Ein gut dotierter
„Start-Up Fonds für Bürgerenergie“, der nach schottischem Vorbild vorerst finanzielle
Planungsrisiken übernimmt, kann den entscheidenden Schub bringen.

PARLIAMENT FOR FUTURE
Es ist allerhöchste Zeit, dass die Politik mit ambitionierten Maßnahmen die
Energiewende in unserem Land vorantreibt, statt sie weiter zu blockieren. Die
Bürgerinnen und Bürger wollen konsequenten Klimaschutz und nicht noch mehr
heiße Luft. Es braucht jetzt einen gemeinsamen politischen Kraftakt. Wir wollen das
fossile Zeitalter überwinden und rein in die erneuerbare Zukunft!

Leonore Gewessler, Nina Tomaselli
Feldkirch, 5. August 2019
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