Letzte Dinge - September 2019 Oktober November - Vereinte Evangelische Kirchengemeinde in Mülheim an der Ruhr. Das Magazin
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September 2019 Oktober November Letzte Dinge Vereinte Evangelische Kirchengemeinde in Mülheim an der Ruhr. Das Magazin
Heute schon ans Sterben denken ... Haben Sie schon mal in einem Sarg Probe gelegen? Oder Die Lyrikerin Rose Ausländer hat ihr würden Sie sich dieses Möbel zu Lebzeiten als Vitrinen- Memento Mori in ein Gedicht gegossen: schrank ins Wohnzimmer stellen? Für die meisten Men- schen ist das eine unbehagliche Vorstellung, doch mehr und mehr rückt für Viele – je weiter sich unsere Gesell- Noch bist du da schaft von ihren Traditionen löst – auch der Blick auf die Letzten Dinge in den Fokus. Wirf deine Angst in die Luft Bald ist Deine Zeit um bald wächst der Himmel unter dem Gras fallen deine Träume ins Nirgends Noch duftet die Nelke Neue Formen des Abschieds und der Beisetzung, persön- singt die Drossel liche und individuelle Gestaltung von Trauerfeier, Beerdi- gung und Grab – viel ist da in Bewegung, manches auch noch darfst du lieben aus der Not geboren. Worte verschenken Nach fast zwei Jahren Streit scheint die Stadt Mülheim nun eine Lösung für den Umgang mit Grabstätten ge- noch bist du da funden zu haben, die auf stillzulegenden oder umzuwid- Sei was du bist menden Arealen der Mülheimer Friedhöfe liegen – viele Menschen mit Familiengrabstellen atmen auf. gib was du hast. Gleichzeitig werden neuerdings Angehörige von Men- schen, deren Urne anonym beigesetzt werden soll, nicht In diesem Sinne wert-volle Lebenszeit wünscht Ihnen mit mehr darüber informiert, auf welchem Friedhof ihr*e herzlichen Grüßen Verstorbene*r liegt. Aus meiner Sicht ein gedankenlo- – Dietrich Sonnenberger ses und unsensibles Vorgehen, das vielen Menschen das Trauern erschwert. Memento Mori nannte man früher Bilder, die die Ver- Impressum gänglichkeit des Lebens anschaulich machten. Lehre Der CON: erscheint im 14. Jahrgang viermal im Jahr uns bedenken, dass wir sterben müssen, damit wir klug in 8200 Exemplaren und wird kostenlos verteilt. werden formuliert Psalm 90 und erinnert daran, dass der Blick auf das eigene Ende nicht bedeutet, freudlos Redaktionsschluss für die Ausgabe 4.2019: und deprimiert zu leben, sondern darüber nachzuden- 9. Oktober 2019 ken, was mir im Leben wichtig ist, worauf ich besonderes Herausgeber Presbyterium der Vereinten Augenmerk richten und worauf ich vielleicht verzichten Evangelischen Kirchengemeinde in könnte im Blick auf meine Endlichkeit. Und was meine Mülheim an der Ruhr Hoffnung ist für das Danach. Redaktion ViSdP Pfarrer Dietrich Sonnenberger, Sauerbruchstraße 39, Tel. 4 44 95 75, dietrich.sonnenberger@kirche-muelheim.de Editorial Dennis Vollmer (Text), Stefanie Nöckel & Carsten Tappe (Gestaltung), PR-Fotografie Köhring (Foto) Druck Richard Thierbach, Buch- und Offset-Druckerei GmbH, Elbestraße 32 2 Angedacht
Von den letzten Dingen Kurios und humorvoll – wie sich unsere Bestattungskultur verändert. Death Cafés Bestattungskoffer Kaffee, Kuchen und über den Tod reden für die pädagogische Arbeit mit Kindern Wie will ich beerdigt werden? Wie steht man zur Sterbehilfe? Darüber können Interessierte beim „Death Café“ diskutie- ren. Der Londoner Jon Under- wood hatte vor ein paar Jah- ren die Idee, Leute einzuladen, um über die eigene Vergäng- lichkeit zu sinnieren. Mehre- re tausend Death Cafés gibt es mittlerweile weltweit in 32 Ländern. In Deutschland sind Ein bunter Sarg, gefüllt mit Informations- und Arbeits- sie noch rar gesät. In Berlin materialien steht seit einigen Tagen in der Pauluskirche. lädt seit 2013 das „Café Tod“ Die Konfirmandinnen und Konfirmanden werden in der jeden letzten Freitag im Monat zu Gesprächen über das Projektphase ihres Unterrichts als eins von mehreren Sterben, Hamburg und Oldenburg folgten. Death Cafés Projekten damit arbeiten, unter dem Titel: „Tot – Und feiern nicht den Tod – aber sie helfen manchen, besser was dann? Ein Hoffnungsprojekt“. Das eigene „Jenseits- damit klar zu kommen. Oder sogar, das Leben mehr zu haus“ gestalten, über den Friedhof spazieren gehen und schätzen: „Denn im Angesicht des Todes lebt man inten- sich Grabsteine anschauen, mit einer Bestatterin über siver. Das Leben wird einem mehr bewusst", sagt eine ihre Erfahrungen sprechen, all das wird voraussichtlich Teilnehmerin. dazu gehören ... Picknick auf dem Friedhof Kinderbücher vom Tod Vielleicht ein Modell für stillgelegte Friedhofsflächen „Und was kommt dann? – Das Kinderbuch vom Tod“, in Mülheim? – Auf dem stattlichen und wunderschö- nominiert für den deutschen Jugendbuchpreis 2001, nen Zürcher Friedhof Sihlfeld darf man auf Feld C seine kommt souverän und gleichzeitig lustig daher. Es beant- Picknickdecke ausbreiten und einen Roten oder Weißen wortet Fragen, die sich Kinder stellen und wird dabei nie- zischen, wenn man will. Im Bikini sollte man dort aber mals sentimental. Durch humorvoll-kindgerechte Illus- nicht liegen und auch keine laute Musik hören. Versteht trationen bringt die schwedische Autorin Pernilla Stalfelt sich von selbst oder? unterhaltsame Aspekte in ein Thema, das vor Kindern allzu oft tabuisiert wird, und stellt in großer Offenheit Museum für Sepulkralkultur – Kassel die unterschiedlichsten Aspekte des Themas vor. (Alters- stufe: 5–8 Jahre) Das Museum für Sepulkralkultur ist einzigartig in Deutschland und wurde 1992 eröffnet. Sein Ziel ist es, „Die besten Beerdigungen der Welt“. Die drei Geschwis- Kontinuität und Wandel im Umgang mit den letzten ter Ester, Putte und der Ich-Erzähler gründen an einem Dingen zu veranschaulichen und das gesellschaftlich oft langweiligen Sommertag ein Beerdigungsinstitut. Für alle verdrängte Erlebnis des Todes wieder ins Bewusstsein zu toten Tiere, die sonst keiner beachtet, wollen die Kinder rücken. Die aktuelle Sonderausstellung (bis 27.10.) zeigt die besten Beerdigungen der Welt ausrichten! Ulf Nilssons unter dem Titel „Mit dem Linienbus ins Jenseits“ fantas- Geschichte über dieses ganz ernsthafte Spiel zu Leben und tische Särge aus Ghana. www.sepulkralmuseum.de Tod ist so präzise wie humorvoll und führt mit Leichtigkeit an das schwierige Thema „Umgang mit dem Tod“ heran. Schwierige Kiste – Särge zimmern In Begleitung einer evangelischen Theologin und eines Schreiners fertigen Männer in einem Wochenend-Work- shop im bayerischen Bobingen ihren eigenen Sarg – und kommen dabei ins Reden und Nachdenken ... „Je mehr man sich mit der eigenen Endlichkeit beschäf- tigt, desto intensiver wird das Leben“, sagt ein Teilneh- mer und erzählt, was er schon jetzt mit dem Sarg vorhat. „Es wird ein Lebensschrank, in dem ich alles aufbewahre, was ich erlebt habe, was in meinem Leben wichtig ist.“ themA 3
„Die Seele hat ihr eigenes Leben“ Was Trauer mit uns macht – und wie man sie bewältigen kann Ursula Schulz weiß, was Trauer mit uns macht – und wie man sie bewältigen kann. Seit vier Jahren leitet sie ehrenamtlich das Trauercafé im Gemeindezentrum am Scharpenberg. Frau Schulz, Sie bieten seit vielen Jahren ehrenamtlich Hilfe an für Trauernde – keine leichte Aufgabe: Was hat Sie dazu motiviert? Ursula Schulz: Meine Großmutter, sie war immer ein Vor- bild für mich. Sie war ein gläubiger Mensch, aber nicht frömmelnd. Für sie gehörte der Glaube einfach zum Leben – das hat sie uns vermittelt. Als sie gepflegt werden musste, kamen die Gemeindeschwestern zu uns: Ich erinnere mich gut an Schwester Helga und Adele. Sie kamen auch zum Beten, das hat mich sehr beeindruckt, und so wurde das mein Berufswunsch. Ursula Schulz (Leiterin des Trauercafés am Scharpenberg) Ich habe dann fast 40 Jahre als Gemeindeschwester der davon anfangen, weil Trauerzeit eine lange ist, wollen in der evangelischen Kirchengemeinde gearbeitet. Für die Menschen nicht immer damit konfrontiert werden. In mich war das eine Berufung: Man geht zu den Men- der Trauergruppe können sie immer wieder ausdrücken, schen, besucht sie zu Hause. Durch die Gemeindearbeit wie sie fühlen. Es kommen Schuldgefühle zur Sprache, Ver- kannte ich mehrere Familiengenerationen und alle Be- zweiflung und Wut auf den, der gegangen ist. Das darf auch reiche. Ich habe dabei viel Erfahrung gesammelt, mit sein, nichts ist verkehrt. So kommen sie schrittweise weiter, gesunden Menschen gearbeitet, mit Schwerstkranken, sich zu öffnen. mit Sterbenden, ihre Angehörigen beraten. Mein Leit- Warum fällt es uns so schwer, Abschied zu nehmen? satz war immer: ‚Gehe mit den Menschen so um, wie du möchtest, dass man mit dir umgeht.‘ Schulz: In unserer Gesellschaft schieben wir den Tod oft weit weg, wir wollen uns oft nicht damit auseinandersetzen. Ich Wie kam es dann zum Trauercafé? bin ein fröhlicher und optimistischer Mensch, ich weiß aber, Schulz: Als ich in Pension ging, habe ich erst gar nicht nach dass das nicht alles ist. Durch die Pflege meiner Großmutter einer Aufgabe gesucht, ich bin viel gereist, hatte ja Zeit. war die Auseinandersetzung mit Tod für mich von Kind an 2012 habe ich ehrenamtlich im Hospiz angefangen. 2014 selbstverständlich. Er ist für mich nichts Schreckliches, son- habe ich Iris Schmitt kennengelernt, die als Koordinatorin dern es kann auch eine Gnade sein, zu gehen. dabei war, ein Netzwerk aufzubauen. Das war genau, was Es ist aber für viele Hinterbliebene oft schwierig den Ver- ich gesucht habe, denn da entsteht Gemeindearbeit wieder. storbenen loszulassen. Sie wollen ja, dass der Mensch noch Ich habe vorgeschlagen, dass ich eine Gruppe für Trauernde da ist. Es braucht lange, zu begreifen: ‚Was bedeutet das eröffnen möchte. für mein Leben? Ich bin ja nicht mit gestorben‘. Durch den Es ist keine offene Gruppe – warum? Tod des Nahestehenden spüren wir eine Lücke. Dann ist es wichtig, zu verstehen, dass nichts verloren ist, weil wir uns Schulz: Das ist wichtig, um die Trauer aufzuarbeiten, wirk- an den Menschen erinnern. Wenn wir uns aufmachen, dem lich hinzugucken. In einer offenen Gruppe kommt jeder, Leben wieder zuzuwenden, dann verändert sich auch die wie er will, es gibt immer wieder Wechsel. Eine feste Grup- Trauer. Sehr wichtig. pe kann zusammenwachsen. Sie ist ein geschützter Raum, in dem nichts nach außen dringt. Wir arbeiten mit Texten, Gibt es ein gutes Trauern – und was macht es aus? Geschichten und Ritualen, sodass sich die Menschen da- Schulz: Ja, indem man die Trauer zulässt, nicht verdrängt, rüber öffnen können. Genauso wichtig sind Regeln: Das ihr Zeit und Raum gibt. Eine Melodie oder eine bestimm- Gesagte bleibt bestehen, nichts wird verbessert, es werden te Stimmung kann die Gefühle auslösen. Oder man sieht keine Ratschläge gegeben, jeder bleibt bei sich. Es gibt des- den Menschen plötzlich vor sich, den man doch beerdigt halb viel Raum, um die eigene Geschichte zu erzählen und hat. Manche wagen nicht, darüber zu sprechen, aber ich somit auf die eigene Trauer zu kommen. habe es selbst erlebt. Ich habe das zugelassen, mich nicht Was macht Trauer mit uns Menschen? erschreckt. Ich weiß deshalb: Die Seele hat ihr eigenes Le- ben, sie macht sich bemerkbar. Schulz: Trauer ist eine Ausnahmesituation: Oftmals sind die Interview: Dennis Vollmer Menschen durch den Tod ihres Partners, eines Verwandten oder Kindes geschockt, sie sind einfach stehengeblieben, Café für Trauernde: Einmal monatlich sonntags trifft können nicht mehr geradeaus denken. Darüber zu spre- sich die Gruppe von 15 bis 17 Uhr im Gemeinde- chen, ist für manche ganz schwierig. Manche können mit zentrum am Scharpenberg 1b. Anmeldung und Ter- Freunden und Nachbarn reden, aber wenn sie immer wie- mine bei Ursula Schulz: 0174 84 75 398. 4 Thema
„Von da an zählt die Zeit neu“ Wie man den letzten Lebensabschnitt gut gestaltet Im Gespräch mit Ute Borghorst, Leiterin des ev. Hospiz in Mülheim, sowie Pfarrerin und Krankenhausseelsorgerin Klaudia Schmalenbach Frau Borghorst, Frau Schmalenbach: Jeder Mensch muss sterben: Warum scheint das bei uns noch immer ein Tabu zu sein? Ute Borghorst: Also, ich rede offen darüber. Die Gäste die bei uns einziehen, haben eine lebensbegrenzende Krank- heit. Aber eigentlich geht es hier nicht ums Sterben, sondern um ganz intensives Leben. Darum, es im letzten Lebensab- schnitt gut zu gestalten, im Sinne von guter Symptombe- handlung, z. B. Schmerzen, Luftnot. Wenn ich den Men- schen das sage, ist das für viele eine richtige Erleichterung und nimmt ein wenig die Angst. Ute Borghorst und Klaudia Schmalenbach Klaudia Schmalenbach: Ich arbeite seit 30 Jahren im Kran- auf das eigene Leben. Und: Es ist am Ende nicht alles zu kenhaus. Das Thema gibt es in der Onkologie schon immer. lösen. Manche sind der Meinung, sie müssen jetzt alles ver- Damals wurde selten übers Sterben gesprochen. Seitdem ist ändern. Es ist aber nicht alles gut im Leben, trotzdem kann viel Aufklärung passiert, das Patientenverfügungsgesetz wur- man seinen Frieden damit machen. de erlassen. Heute erlebe ich Sterben nicht mehr als Tabu. Gibt es ein ‚gutes Sterben‘ oder ist das eine makabere Warum fällt es Ihnen leicht? Frage? Borghorst: Ich denke, das liegt an meiner Haltung: Ich weiß, Borghorst: Ich würde sagen: Es gibt ein gut begleitetes Ster- das ist ein wichtiger Lebensabschnitt. Nach der Diagnose- ben. Dazu gehört: keine Angst zu haben, keine Schmerzen. stellung ist man nicht mehr der Mensch, der man vorher Sonst gibt es auch keinen Trost für die, die weiterleben. war. Von da an zählt die Zeit noch einmal neu. Ich nehme Wie gelingt das Abschiednehmen für die Betroffenen? das im Gespräch auf und schaue mit dem Gast, dass wir das gut gestalten, mit dem, was seine Bedürfnisse sind und wo- Borghorst: Wir machen das Angebot, im Zimmer des ver- vor der Gast Angst oder Sorge hat. Das Leitbild des Hospizes storbenen Gastes ein Abschiedsritual zu halten. Wir suchen aus dem Lukasevangelium 18, Vers 41 hat mich von Anfang einen Text entsprechend der Lebensgeschichte aus und ge- an angesprochen: ‚Was willst du, dass ich für dich tun soll?‘ stalten das Zimmer – mit Gegenständen, die der Gast zum Einzug mitgebracht hat, die ihm wichtig waren und immer Schmalenbach: Ich habe keine Angst über den Tod zu spre- mit Kerzen. chen, er gehört zum Leben dazu. Meine Haltung spürt der Gast. Mir ist aber wichtig, dass ich mit dem Menschen Schmalenbach: Ich habe bei einer Salbung erlebt, dass 25 gehe. Wenn er über den Tod oder bestimmte Dinge nicht Menschen im kleinen Raum waren und eine Verwandte per sprechen will, achte ich das. Tablet von den Philippinen zugeschaltet war. Ich dachte, den Segen Gottes kann man zwar nicht durchs I-Pad schi- Wir haben viele Bestattungskulturen – brauchen wir auch cken, aber wenn sie dabei sein will, ist das in Ordnung. Die eine ‚Sterbekultur‘? Familie war zuvor wie versteinert gewesen. Doch als wir das Borghorst: Im Hospiz leben wir das. Wir passen sie an die ‚Vaterunser‘ sprachen, mussten alle weinen. Der Kloß, der Lebensgeschichte, die Kultur des Gastes und die Wünsche manchem im Hals steckte, war gelöst. an, indem wir uns viel Zeit für Gespräche nehmen, die sich Interview: Dennis Vollmer nicht an der Oberfläche bewegen. Wir haben zum Beispiel ein Zimmer für einen Schalkefan hergerichtet, von der Bett- Ute Borghorst leitet seit 2015 das Hospiz. Zuvor hatte decke bis zur Hymne. Sie glauben nicht, wie schön dieser sie 13 Jahre lang die Pflegedienstleitung aller Funkti- Abschied für die Angehörigen war. Manche ist auch im onsbereiche im Ev. Krankenhaus Mülheim. 1978 hat Hochzeitskleid verabschiedet worden, ein anderer im Fahr- sie im EKM ihre Ausbildung zur Diakonieschwester des radtrikot. Das Sterben eines Menschen bleibt als wichtige Ev. Diakonievereins Berlin Zehlendorf begonnen. Erinnerung zurück bei denen, die weiterleben, das kann sehr tröstlich sein, aber auch unerträglich bleiben. Klaudia Schmalenbach hat seit 1989 im Kirchenkreis an der Ruhr eine kreiskirchliche Pfarrstelle für Kran- Schmalenbach: ‚Was wünschen Sie sich?‘ – das ist in diesem kenhausseelsorge. Seit 2010 ist sie Vorsitzende des Lebensabschnitt eine ganz zentrale Frage, die oft von au- Fördervereins Ev. Hospiz gGmbH, den sie mitgegründet ßen herangetragen werden muss. Dann sprechen die Gäste hat. „Es ist mir ein Herzensanliegen, dass Menschen über ihre Träume: noch einmal an die Nordsee ... Oder der in Mülheim ihren letzten Lebensweg liebevoll gepflegt ‚Wünschewagen‘ bringt jemanden in den Zoo, weil er ein und gut begleitet gehen dürfen.“ Erdmännchen-Fan ist. Genauso wichtig ist die Rückschau Thema 5
Sommerkirche mit Oldtimern 1.000 € für die Kindernothilfe Am 21. Juli bestand zum dritten Mal die Möglichkeit, in Mercedes, Fiat, Alfa Romeo und Austin-Healey dabei. einem Oldtimer mitzufahren und zugleich etwas Gutes Hartmut Mäurer, Experte für feines altes Blech, mode- für die Kindernothilfe Duisburg zu tun. Zwischen 12.30 rierte und stellte die Fahrer*innen mit ihren Fahrzeugen und 15 Uhr konnten sich die Besucher*innen der Som- vor. So wurden 425 € erfahren. merkirche an der schönen Ruhr entlang chauffieren las- Insgesamt kamen 1.000 € zusammen. Sie sind bestimmt sen. für ein Projekt der Kindernothilfe im Libanon, in dem aus Das älteste Fahrzeug war ein Ford A von 1928, ein echtes Syrien geflüchtete Kinder unterrichtet und versorgt wer- „Schnauferl“, eine Rarität der Messerschmitt Kabinen- den. roller. Natürlich waren auch wieder Autos der Marken Tag des offenen Denkmals ® Tansania-Partnerschafts- Sonntag, 8. Sept., 12–16.30 Uhr, Petrikirche Gottesdienst Die Petrikirche öffnet am Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 29. Sept., 10 Uhr, Lutherkirche 8. September von 12 bis 16.30 Uhr. Ansprechpartner*in- nen geben vor Ort Auskunft über die Geschichte und Kunst in der Petrikirche. Auch eine Turmbesichtigung ist möglich um 14 Uhr. Am Sonntag, 29. September, 10 Uhr, sind alle Interes- sierten in die Speldorfer Lutherkirche, Duisburger Straße 276, eingeladen. Zusammen mit der Gemeindejugend gestaltet der Partnerschaftskreis Tansania einen leben- digen Tansania-Partnerschafts-Gottesdienst mit Eindrü- cken aus dem Leben in Mülheim und Daressalam. Nach dem Gottesdienst kann man mehr aus der Part- nerschaft, insbesondere über den anstehenden Besuch der Partner aus Tansania erfahren. Im September 2020 wird es reichlich Gelegenheit geben, gemeinsam mit den Gästen aus Daressalam in Mülheim zu singen und die eigene Heimatstadt und den Mülheimer Kirchenkreis bei gemeinsamen Unternehmungen neu zu entdecken. Wer ein intensiveres Kennenlernen wagen möchte: Es werden noch Gastgeber*innen für die zwölf erwarteten Chormitglieder gesucht. Kontakt: Pfarrerin Ursula Tho- me, Tel. 82 26 94 13 oder thome@gmoe.de 6 Nachrichten
Senior*innenarbeit Presbyteriumswahl 2020 am Haus Scharpenberg Am 1. März 2020 werden die Presbyterien, die Am 1. Mai 2019 ist Annette Leitungsorgane der Gemeinden in der Evange- Schwechten, die in der Senio- lischen Kirche im Rheinland, neu gewählt. renwohnanlage Scharpenberg Das Wahlverfahren beginnt am 15. September 2019. als Sozialarbeiterin tätig war, Alle wahlberechtigten Mitglieder auch unserer Kirchen- in den Ruhestand gegangen. gemeinde sind aufgefordert, bis zum 26. September Zum 1. September 2019 wird 2019 schriftlich Wahlvorschläge beim Presbyterium ein- nun Sozialpädagogin Clau- zureichen. dia Behrend, die bisher in In unserer Kirchengemeinde werden mindestens 13 Kan- der Jugendarbeit tätig war, didat*innen für das Presbyteramt gesucht. Außerdem ist mit 17 Stunden ihrer Arbeits- ein*e beruflich Mitarbeitende*r in das Presbyterium zu zeit in die Senior*innenarbeit wählen. wechseln und im Haus Schar- penberg unter anderem als Die vorgeschlagenen Kandidat*innen müssen am Wahl- Ansprechpartnerin für die Be- tag mindestens 18 Jahre alt, in das Wahlverzeichnis ein- wohner*innen zur Verfügung getragen und nach den Bestimmungen der Kirchenord- Claudia Behrend nung zur Leitung und zum Aufbau der Kirchengemeinde stehen. geeignet sein. Darüber hinaus dürfen sie das 75. Lebens- jahr noch nicht vollendet haben. Die Voraussetzungen Geschenkebüdchen wird nicht sind in den Artikeln 44 bis 48 der Kirchenordnung fest- wieder aufgebaut gelegt. Auch die beruflich Mitarbeitenden müssen diese Voraussetzungen erfüllen. Im Herbst 2014 wurde das Büdchen „Gib und nimm!“ vor dem Martin-Luther-Haus eröffnet. Die Idee war, et- Bitte reichen Sie mit Ihren Vorschlägen auch die schrift- was für die Bewahrung der Schöpfung zu tun. Die abge- liche Zustimmungserklärung der bzw. des Vorgeschlage- gebenen Gegenstände konnten Menschen helfen, Freu- nen ein. Vordrucke hierfür liegen in den Gemeindezent- de bereiten und landeten im besten Fall nicht auf dem ren und Kirchen aus. Müll. Das Büdchen hatte bald viele Freunde gefunden Die Vorschläge können bei jedem Mitglied des Presby- und es fand ein reger Austausch statt. Dass dies so gut teriums oder bei der Verwaltung der Kirchengemeinde, funktionierte, war den zehn Büdchenpaten zu verdan- Althofstraße 9, 45468 Mülheim an der Ruhr, abgegeben ken, die jeden Tag für Ordnung und Sauberkeit sorgten. werden. Denn leider war das offene Angebot auch immer wieder Gemeindeversammlung: Mittwoch, Ziel von Vandalismus und absichtlicher Verunreinigung. 13. Nov., 19 Uhr, Pauluskirche Nun wurde das Büdchen Ende April durch Brandstiftung so stark beschädigt, dass es abgebrochen werden muss- Am Mittwoch, den 13. November findet um 19 Uhr in te. Nach sorgfältiger Abwägung der Erfahrungen muss- der Pauluskirche eine Gemeindeversammlung statt, auf ten sie sich die Verantwortlichen bedauerlicherweise der sich Kandidatinnen und Kandidaten vorstellen wer- dazu entscheiden, die „Gib und nimm!“-Idee an dieser den. Stelle nicht wieder einzurichten. Hilfe für bedrohte Wildbienen der Sommerferienaktion wurde ein Insektenhotel im Rahmen eines Workshops gebaut. Eine Wildbienen- Bienenziegel und Insektenhotel und Schmetterlingsweide vor dem Gemeindehaus darf natürlich nicht fehlen. Denn nicht nur die Nistplätze, und hier gerade auch im Boden selbst (75 % nisten dort!), fehlen den friedfertigen Wildbienen, sondern auch deren Nahrungsangebot an giftfreien Blüten reicht nicht für deren Überleben aus. Selbst eine Bal- konbepflanzung oder eine bepflanzte Baumscheibe oder Randstreifen einer Grünfläche ist heutzutage ein wichtiges Trittsteinbiotop in einer zunehmend verar- menden Stadt. Die Arten brauchen ganzjährig wertvolle Nektar- und Im Gemeindegarten an der Pauluskirche entsteht ein Pollenpflanzen. So müssen passende Pflanzen ange- (Über-)Lebensraum samt Nistplätzen für fleißige be- legt werden, um eine möglichst hohe Blühabdeckung flügelte Pelztierchen, für die Wildbienen. In Koopera- über das ganze Jahr zu bieten. Was nicht nur die Bie- tion mit der Bürgerinitiative für Stadtnatur und -kultur, nen erfreut! Den Kindern und Jugendlichen ist dieses Baumwatch.org, haben wir bereits sogenannte Bie- Projekt natürlich auch ein wichtiges Anliegen. nenziegel mit den Kids im Teens-Point hergestellt. In – Melanie Wolters Nachrichten 7
Radeln mit Spaß Quellen der Kraft entdecken Die Fahrradsaison geht weiter und Stärke für den Alltag gewinnen Unter diesem Thema steht der diesjährige „Tag für Frauen“ am 16. November im Gemeindezentrum Paulus- kirche, Witthausstraße 11. Eingeladen sind Frauen in der Mitte des Lebens, welche täglich „ihre Frau stehen“ und ihre Kräfte lassen. Ge- meinsam wollen wir einen Oasentag einlegen; zur Ruhe kommen, Freude teilen, Inspiration finden – neue Kraft schöpfen und eigene Stärke(n) erleben. Diese ganztägige Veranstaltung findet in Kooperation mit Vier Touren sind im Programm, für die man sich eine der Ev. Kirchengemeinde Broich-Saarn statt. Die Teilnah- Woche zuvor telefonisch anmelden muss. mekosten betragen 25 € (inkl. Material und Verpflegung). Anmeldeschluss ist am 31. Oktober. 3. Sept.: Treffpunkt: 10 Uhr an der Rampe des Hbf. MH, Ziel: Tetraeder in Bottrop, ca. 50 km, Rückkehr Informationen und Anmeldung bei Iris Schmitt im Netz- gegen 16 Uhr. Eine Einkehr ist im Imbiss am Tetraeder werkbüro (s. u.). mit der besten Currywurst im Revier geplant. 17. Sept.: Treffpunkt: 10 Uhr an der Rampe des Hbf. Apfel(Ernte)-Workshop MH, Ziel ist Duisburg – Botanischer Garten. Ca. 25 km. Samstag, 12. Okt.: 10–17 Uhr, Außengelände Bei schönem Wetter ist ein Picknick im Park geplant, des ehemaligen „Haus Jugendgroschen“, Rückkehr gegen 14 Uhr. Hahnenfähre 9–11 1. Okt.: Treffpunkt: 10 Uhr an der Rampe des Hbf. Unter dem Stichwort „Nachhaltig leben und wirtschaf- MH, Rundfahrt Grugatrasse – Baldeneysee, ca. 40 km, ten“ dreht sich in diesem Workshop alles um den Apfel. Rückkehr gegen 15.30 Uhr. Achtung: Nur für diese Tour Anmeldung telefonisch bei B. & R. Kochanek: Unter der fachkundigen Leitung von Sabine Arzberger 48 36 20. werden Äpfel geerntet, verarbeitet (zu Muffins, Stuten, Kuchen) und haltbar gemacht (z. B. Brotaufstriche, Gelee, 15. Okt.: Abschlussfahrt mit dem Zug nach Hattingen Chutney) Der Tag klingt mit Kaffee, Tee und leckerem Ku- und zurück. Treffpunkt um 9.30 Uhr an der Radstation chen aus. Mitmachen kann jede*r. des Hbf. MH. Ab Hattingen: Rundtour (nur mit E-Bikes wegen starker Steigungen), ca. 60 km. Alle erwachsenen Teilnehmer*innen können gegen einen Kostenbeitrag von 25 € (inkl. Material und Verpflegung) Eine Einkehr ist bei den geplanten Touren vorgesehen, fünf verschiedene Produkte für den eigenen Bedarf aus- für Getränke und Verpflegung unterwegs ist selbst zu wählen. Ein Teil der Produkte wird zugunsten der Netz- sorgen. Bitte die eigene Kondition überdenken! werkarbeit beim diesjährigen Tersteegen-Markt und auf Ansprechpartnerinnen: Annette Roßhoff (36 08 83) und dem Adventsmarkt in der Altstadt gegen eine Spende Birgit Kochanek (48 36 20). abgegeben. Anmeldung bis zum 10. Oktober. Infos und Anmeldung Mit dem Netzwerk unterwegs bei Iris Schmitt im Netzwerk-Büro (s. u.). 28. Sept.: Natursteig Sieg: Etappe 3 Die Wanderung (ca. 12 km; 340 Höhenmeter) startet Iris Schmitt ist die in Blankenberg mit seiner spektakulären Burg und führt Netzwerkkoordinatorin durch wildromantische Bachtäler bis nach Merten. der VEK. Sie ist Anspr ech- 13. Okt.: Malerisches & romantisches Ruhrgebiet partnerin für alle Mensc hen, die eigene Angebote oder Gruppen ins Nach einer Führung durch das alte Dorf Westerholt, Leben rufen und so Ne tzwerkarbeit wegen seiner zahlreichen restaurierten Fachwerkhäu- leisten möchten, und hilft ihnen dabei, ser auch das „Westfälische Rothenburg“ genannt, ihre Ziele zu verwirklich en. geht es nach kurzer Fahrt weiter zu einer geführten Das Netzwerkbüro ist im Petrikirchenhaus, Vollmondwanderung auf der Halde Hoheward. Barnstein-Platz 2, ein Pastor- gerichtet. Sprechstun montags von 13 bis den sind Weitere Informationen können dem „Fahrtenpro- 15 Uhr sowie donners bis 13 Uhr. Das Netzw tags von 11 gramm Juli bis Dezember 2019“ (erhältlich im Netz- erkteam lädt am ersten eines Monats ab 17 Donnerstag werkbüro) oder auf www.vek-muelheim.de/netz- Uhr zum Netzwerk-Tr alle Interessierten ein effen für werkknoten-aktive-Freizeit-netzwerk-unterwegs/ . entnommen werden. Um Anmeldung wird gebeten. netzwerkdervek@kirche -muelheim.de iris.schmitt@kirche-m Ansprechpartnerin: Anette Grunwald, Tel. 0201-58 36 07, uelheim.de Tel. 01578-6 40 36 72 E-Mail: ah.grunwald@web.de oder Iris Schmitt 8 Netzwerk
Aus Datenschutz-Gründen dürfen wir die Namen von Jubilaren sowie von getauften, getrauten und verstorbenen Gemeindegliedern leider nicht online veröffentlichen. Wir danken für Ihr Verständnis. Goldene oder Diamantene Hochzeit: Gemeindeglieder, die ihre Krankenhausbesuche: Gemeindeglieder, die im Krankenhaus liegen, Goldene oder Diamantene Hochzeit mit den Pfarrer*innen feiern können gerne einen Besuch von den Pfarrer*innen bekommen. Da möchten und/oder sie im Gemeindebrief veröffentlicht haben wollen, die Krankenhäuser die Daten jedoch nicht an die Gemeinden weiter- bitten wir, sich zeitig vor der Feier im Gemeindebüro zu melden. Der geben, brauchen wir die Nachricht von Verwandten, Freunden oder Grund: Die Daten der Eheschließung sind in unserer Datei nicht ver- Nachbarn über den Krankenhausaufenthalt. zeichnet, so dass die Pfarrer*innen von dem Jubiläum nichts wissen Veröffentlichung des Geburtstags: Falls Sie Ihre Daten nicht im können, wenn sie nicht vorher informiert werden. Gemeindebrief veröffentlicht sehen wollen, melden Sie sich bitte im Gemeindebüro. Anderenfalls gehen wir davon aus, dass Sie mit einer Veröffentlichung einverstanden sind. Kasualien 9
Petrikirche Pauluskirche 11.15 Uhr Pastor-Barnstein-Platz 3 11.15 Uhr Witthausstr. 11 01.09. Roth Sandmann 11. So. Abendmahl Gottesdienst bewegt, große Form mit Band nach Trinitatis anschl. Mittagessen 18 Uhr: Roth Evensong, Kammerchor 08.09. A. Cohen Sonnenberger 12. So. Diakoniegottesdienst Gottesdienst bewegt, mit Taufen nach Trinitatis Blockflötenquartett 15.09. 11 Uhr: J. Cohen 13. So. Taufen, Mädchen-Solistengruppe nach Trinitatis anschl. ökumenisches Kirchenhügelfest 22.09. A. Cohen Roth 14. So. Goldkonfirmation, Taufe Gottesdienst bewegt, Taufe nach Trinitatis Vormittagskantorei Abschluss Gospelworkshop Freitag 18 Uhr: Sonnenberger 27.09. Jugendgottesdienst mit Band Samstag 16.30 Uhr: Sonnenberger 28.09. Gottesdienst für kleine Leute 29.09. Peter Vahsen 10.15 Uhr: Singen bewegt 15. So. 11.15 Uhr: Sandmann nach Trinitatis Gottesdienst bewegt 06.10. Roth Sandmann Erntedank Abendmahl, Wichtelchöre & Zimbalisten, Mädchenchöre, Gottesdienst bewegt, große Form mit Band, anschl. Mittagessen Jugendchor Wertheim, Taufe 11 Uhr, Folkenbornshof: Sonnenberger Erntedankgottesdienst 13.10. Sonnenberger Werner 17. So. Flötenkreis Gottesdienst bewegt, Taufe möglich nach Trinitatis ChoroNeo 20.10. Sandmann Roth 18. So. Vormittagskantorei Gottesdienst bewegt, Abendmahl nach Trinitatis 27.10. Vahsen 10.15 Uhr: Singen bewegt 19. So. Taufe 11.15 Uhr: Tappe nach Trinitatis Gottesdienst bewegt 31.10. 19 Uhr, Gnadenkirche Heißen: Reformationsfest Gottesdienst des Kirchenkreises zum Reformationstag 03.11. Wehnau Sandmann 20. So. Abendmahl, Kammerchor Bibeltag bewegt, mit Band und Mittagessen nach Trinitatis Freitag 18 Uhr: Gottesdienst zur Kreissynode 08.11. 10.11. A. Cohen J. Cohen Drittletzter So. Mädchen-Solistengruppe Gottesdienst bewegt, Taufe möglich d. Kirchenjahres 17.11. J. Cohen Sonnenberger Vorletzter So. Blockflöten Gottesdienst bewegt, Abendmahl des Kirchenjahres 20.11. 19 Uhr: Sonnenberger Buß- und Bettag Kantorei 24.11. J. Cohen 10.15 Uhr: Singen bewegt Ewigkeitssonntag Taufe möglich, Kammerchor 11.15 Uhr: Roth Gottesdienst bewegt 15 Uhr, Altstadtfriedhof: Sandmann 15 Uhr, Hauptfriedhof: Roth 18 Uhr: A. Cohen Evensong, Kammerchor, Jungen-A-Chor Samstag 16.30 Uhr: Sonnenberger 30.11. Gottesdienst für kleine Leute Kapelle Scharpenberg Dienstag, 15 Uhr 10.09. Sandmann Scharpenberg 1b 24.09. A. Cohen 08.10. Sandmann 22.10. Wehnau 12.11. A. Cohen 26.11. Wehnau 10 Gottesdienste
Senioren- und Krankenhausgottesdienste Altenheim Kuhlendahl Seniorenzentrum Bonifatius Altenheim Gracht Ev. Krankenhaus Kuhlendahl 104–106 Hingbergstr. 61 Gracht 39 Wertgasse 30 Dienstag, 16.30 Uhr Donnerstag, 15.45 Uhr Montag, 10.30 Uhr Samstag, 18.45 Uhr 02.09. Sandmann 05.09. Sandmann 02.09. Sandmann 07.09. Radix 17.09. Sandmann 19.09. Sandmann 16.09. Sandmann 14.09. Kessels 01.10. N.N. 17.10. Sandmann 30.09. Sandmann Backstein-Chor & Gäste 29.10. N.N. 31.10. Sandmann 28.10. Sandmann 21.09. Schmalenbach 12.11. Sonnenberger 14.11. Sandmann 11.11. Sandmann mit Abendmahl 26.11. Sandmann 28.11. Sandmann 25.11. Sandmann 28.09. Radix Backstein-Ensemble 05.10. Schmalenbach Singschule der Petrikirche Wohnstift Raadt Haus Ruhrgarten Kath. Krankenhaus 12.10. Kessels mit Kommunion Parsevalstr. 111 Mendener Str. 106 Kaiserstr. 50 Sonntag, 10 Uhr 19.10. Radix Mittwoch, 16.30 Uhr Kapelle des St. Marien- mit Abendmahl Hospitals, 10. Uhr 26.10. Schmalenbach 01.09. Kirchner 18.09. Sandmann Backstein-Chor & 08.09. Sickinger 09.10. Sandmann Freitag Orgel 15.09. Kirchner 13.11. Sandmann 01.11. Boenig u. Möller 02.11. Schmalenbach 22.09. Kellermann Sonntag, 10.30 Uhr mit Abendmahl 29.09. Kirchner 09.11. Kessels 01.09. Dierbach mit Kommunion 06.10. Kastrup 06.10. Dierbach 13.10. Kirchner 16.11. Bennertz 03.11. Dierbach Backstein-Chor, 20.10. Kellermann 24.11. Dierbach Instrumentalisten & 27.10. Kastrup Gäste 03.11. Kirchner 23.11. Kessels mit Kommunion 10.11. Wehnau 30.11. Schmalenbach 17.11. Kellermann Lichterandacht mit 24.11. Kirchner Backstein-Chor Erntedank im Folkenborntal Sonntag, 6. Okt., 11 Uhr, Folkenborntal Erntedank dort feiern, wo das Obst wächst und Kartof- feln ausgegraben werden, wo Erdbeeren, Himbeeren und Kirschen schon zu Marmelade verarbeitet wurden und wo die Siedlergemeinschaft Folkenbornshof (Fol- kenbornstraße 85) sich jedes Jahr wieder auf „ihren“ Gottesdienst freut: Am 6. Oktober, 11 Uhr, feiern wir wieder Erntedank für Groß und Klein unter freiem Him- mel. Auch eine gute Verköstigung wird es geben. Sollte es wider Erwarten regnen, findet der ökumenische Got- tesdienst im Vereinsheim statt. Kirchcafé im Petrikirchenhaus Nach dem Gottesdienst in der Petrikirche sind alle Gemeindeglieder ins Petrikirchenhaus eingeladen: An jedem Sonntag bietet das Kirchcafé dort bis 13 Uhr Gelegenheit zum Plaudern. An jedem zweiten Sonntag im Monat findet es zudem als Büchercafé von Las Torres statt. Im Petrikirchenhaus gibt es dann zum Kaffee auch Kuchen und vor allem die Möglichkeit, in den Büchern zu stöbern. TAXI zum Gottesdienst? Öffnungszeiten Petrikirche mittwochs bis freitags 11–13 Uhr und 16–18 Uhr Dies funktioniert so: Sie melden sich Montag bis Freitag, 10 bis 12 Uhr, im Gemein- ab Oktober: debüro (Tel. 4372801 oder E-Mail: vek@kirche-muelheim.de) an. mittwochs bis freitags 11–13 Uhr und 15–17 Uhr Sie werden dann vor Gottesdienstbeginn abgeholt und im Anschluss wieder heimgebracht. sowie sonntags zu den Gottesdiensten Dieser Service ist kostenfrei. Gottesdienste 11
PFARRER*INNEN JUGENDLEITERIN KONTEN Pfarrerin Annegret Cohen (Bezirk Ost) Ulla Bottenbruch, Tel. 0157-56 99 39 67 Für bes. und diakonische Aufgaben in den Bezirken August-Schmidt-Str. 19, 45470 MH Witthausstraße 11, 45470 MH, Tel. 3 01 57 39 Zahlungsempfänger: Kirchenkreis An der Ruhr Tel. 43 47 70, Fax 43 66 43 E-Mail: ulla.bottenbruch@kirche-muelheim.de IBAN – DE49 3506 0190 1011 1660 20 E-Mail: annegret.cohen@kirche-muelheim.de BIC – GENODED1DKD KIRCHENMUSIK ! Wichtig: Bitte Verwendungszweck angeben. Pfarrer Justus Cohen (Bezirk West) KMD Gijs Burger, Tel. 3 88 00 25 Diakonie Bez. August-Schmidt-Str. 19, 45470 MH E-Mail: g.burger@musik-in-petri.de oder: Besondere Aufgaben Bez. Tel. 43 47 70, Fax 43 66 43 Rainer Helling, Tel. 431663 Bitte an der markierten Stelle einen Bezirk eintragen: E-Mail: justus.cohen@kirche-muelheim.de E-Mail: rainer.helling@gmx.de Mitte, West, Ost, Süd Christoph Genditzki, Tel. 49 68 22 Pfarrerin Bettina Roth (Bezirk Süd) Claudia Duschner, Tel. 6 98 98 11 Spendenkonto Flüchtlingsarbeit (montags dienstfrei) Zahlungsempfänger: Kirchenkreis An der Ruhr GEMEINDEAMT/VERWALTUNG Zeppelinstr. 89, 45470 MH, Tel. 37 22 20 IBAN – DE49 3506 0190 1011 1660 20 E-Mail: bettina.roth@kirche-muelheim.de Haus der Ev. Kirche BIC – GENODED1DKD Sachbearbeiter Kristof Nicklasch, Vwz.: VEK, 530 003 Pfarrer Dietrich Sonnenberger (Bezirk Mitte) Althofstraße 9, 45468 MH, Tel. 3003-126 (mittwochs dienstfrei) E-Mail: nicklasch@kirche-muelheim.de Stiftung der Ev. Kirchengemeinde Holthausen Sauerbruchstr. 39, 45470 MH, Tel. 4 44 95 75, Ansprechpartnerin: Pfarrerin Bettina Roth KINDERGÄRTEN E-Mail: dietrich.sonnenberger@kirche-muelheim.de IBAN – DE97 3506 0190 1013 5010 13 Arche BIC – GENODED1DKD Pfarrerin Sabine Sandmann (Entlastungspfarrstelle) Leiterin Uschi Weitz, Vwz.: Zustiftung der Ev. Kgm. Holthausen Liebigstr. 76, 45145 Essen Kluse 41, 45470 MH, Tel. 3 31 39 Tel. 0201 74 93 44 38 E-Mail: kiga-arche@kirche-muelheim.de Rekos Jugend-Stiftung E-Mail: sabine.sandmann@kirche-muelheim.de Eine Stiftung für die Jugend der Altstadtgemeinde KINDERGÄRTEN IN ANDERER TRÄGERSCHAFT Ansprechpartner: Pfarrer i. R. Peter Vahsen KÜSTER*INNEN Muhrenkamp – Träger Ev. Graf-Recke-Stiftung IBAN – DE15 3506 0190 1013 6860 13 Pauluskirche Leiterin Katharina Brück, BIC – GENODED1DKD Witthausstr. 11, 45470 MH Muhrenkamp 8, 45468 MH, Tel. 3 58 41 Erika Saß E-Mail: kita.muhrenkamp@graf-recke-stiftung.de Benjamin e. V. – Verein zur Förderung der Kinder- Tel. 01575-7 23 01 34 Sonnenblume – Träger Ev. Graf-Recke-Stiftung gärten der Altstadt E-Mail: sass@kirche-muelheim.de Leiterin Monika Brencher, Ansprechpartner: Marc Affeltranger (montags dienstfrei) August-Schmidt-Str. 43, 45470 MH, Tel. 4 37 78 50 IBAN – DE10 3625 0000 0300 0429 37 E-Mail: m.brencher@graf-recke-stiftung.de BIC – SPMHDE3EXXX Petrikirche Pastor-Barnstein-Platz 1, 45468 MH EV. LADENKIRCHE Förderkreis des Ev. Kindergarten Arche e. V. Harald Helming-Arnold Kaiserstr. 4, 45468 MH, Tel. 3 05 67 31, Ansprechpartnerin: Julia Vaupel (mittwochs dienstfrei) E-Mail: ladenkirche@kirche-muelheim.de IBAN – DE52 3506 0190 1013 8190 13 Pastor-Barnstein-Platz 3, Tel. 0163-2 60 25 92 Eintrittsstelle BIC – GENODED1DKD E-Mail: kuester.petri@kirche-muelheim.de Mo./Di./Do./Fr. 11–17 Uhr Mi./Sa. 11–14 Uhr Denkmalstiftung Petrikirche Scharpenberg Café in der Ladenkirche Ansprechpartner: Pfarrer i. R. Peter Vahsen Scharpenberg 1b, 45468 MH montags bis freitags 10–18.30 Uhr Zahlungsempfänger: Kirchenkreis An der Ruhr Robin Böhmer, Tel. 0172-9 21 53 86 samstags 10–14 Uhr IBAN – DE49 3506 0190 1011 1660 20 E-Mail: boehmer@kirche-muelheim.de EV. FAMILIENBILDUNGSSTÄTTE BIC – GENODED1DKD (samstags dienstfrei) Stichwort: Denkmalstiftung Petrikirche Scharpenberg 1b, 45468 MH, Tel. 3003-333 SENIORENARBEIT E-Mail: info@evfamilienbildung.de Förderkreis für Kirchenmusik Claudia Behrend, Tel. 0157-56 99 39 51 in der Petrikirche e. V. E-Mail: claudia.behrend@kirche-muelheim.de WELTLADEN Ansprechpartnerin: Dr. Andrea Maria Gassel Scharpenberg 1b, 45468 MH Kaiserstraße 8–10, 45468 MH, Tel. 3 36 24, IBAN – DE95 3625 0000 0300 0228 80 Diakonin Gisela Wehnau montags bis freitags 10–19 Uhr, BIC – SPMHDE3EXXX Sängergasse 5, 45473 MH, Tel. 76 29 68 samstags 10–14 Uhr E-Mail: gisela@wehnau.de E-Mail: weltladen-mh@web.de Stiftung Jugend mit Zukunft Kirsten Wennemers (ehrenamtliche Seelsorge) Eine Stiftung des Evangelischen FREUNDESKREIS LAS TORRES e.V. Kirchenkreises An der Ruhr Kontakt über Gemeindebüro Christel und Lothar Schuck, Tel. 42 60 74 Ansprechpartner: Pfarrer i. R. Frank Kastrup E-Mail: las-torres@gmx.de, www.lastorres.de IBAN – DE03 3506 0190 1013 6220 15 GEMEINDEBÜRO VEK HOSPIZ MÜLHEIM BIC – GENODED1DKD montags bis freitags 10.00–12.00 Uhr Sabine Vialardi, Dagmar Krapoth, Britta Schlevoigt Friedrichstr. 40, 45468 MH, Tel. 970 655 00 Stiftung Petrikirchenhaus Pastor-Barnstein-Platz 3, 45468 MH, Tel. 4 37 28 01 Ansprechpartner: Ulrich Turck E-Mail: vek@kirche-muelheim.de KIRCHE IM INTERNET IBAN – DE58 3625 0000 0175 0665 94 www.vek-muelheim.de BIC – SPMHDE3EXXX MITGLIEDER DES PRESBYTERIUMS facebook.com.VereinteEv.KirchengemeindeMuelheim Telefon www.kirche-muelheim.de Bei Spenden bitte immer Adresse angeben Wolfgang Berg 3 14 35 www.musik-in-petri.de Ursula Bottenbruch 40 09 04 www.ekir.de – www.ekd.de Ursula Decker 42 82 58 Felix Hofmann 35 597 RAT UND TAT Andreas Köhring 43 81 21 Telefonseelsorge: 0800-111 0111 und Heike Laumann 38 28 93 0800-111 0222 (kostenfrei!) Renate Lohmer 3 26 70 Ev. Beratungsstelle für Erziehungs- Ehe-, und Lebens- Michael Meister 38 41 82 beratung, Tel. 3 20 14 Philipp Schwechten 2 05 89 47 Ev. Beratungsstelle für Schwangerschaftskonflikte, Heide Schwickrath 39 02 04 Tel. 3003-251 Ulrich Turck 99 54 50 Diakoniewerk Arbeit und Kultur Tel. 4 59 53-0 Hans Wennemers 43 67 07 www.diakoniewerk-muelheim.de Christa Zimmermann 43 58 20 Diakonisches Werk Tel. 3003-277 www.diakonie-muelheim.de NETZWERKKOORDINATION Ambulatorium des Diakonischen Werkes Iris Schmitt Beratungsstelle für Suchtkranke Tel. 3003-223 Pastor-Barnstein-Platz 2, 45468 MH Frauenhaus Mülheim Tel. 99 70 86 E-Mail: iris.schmitt@kirche-muelheim.de Online-Beratung Tel. 01578-6 40 36 72 www.nummergegenkummer.de E-Mail: netzwerkdervek@kirche-muelheim.de www.bke-jugendberatung.de www.bke-elternberatung.de www.sekten-info-nrw.de www.ginko-stiftung.de www.chatseelsorge.de www.trauernetz.de 12 Anschriften
Theologe der Menschenfreundlich- keit Gottes Erinnerung an Karl Barth Unter dem Motto „Gott trifft Mensch“ steht das Geden- ken an den bedeutenden Theologen Karl Barth, der am 10. Dezember 1968, also vor 50 Jahren, in Basel starb. Am 10. Mai 1886 wurde Karl Barth in Basel geboren. Nach dem Theologiestudium war er zunächst von 1911 bis 1921 Pfarrer in Safenwil, einem kleinen Ort im Kan- ton Aargau (Schweiz) mit 1.500 Einwohnern. Er erlebte dort die Not der kleinen Bauern und Arbeiter und kam so in Kontakt mit dem religiösen Sozialismus. Kritisches Nachfragen bestimmte ihn von da an. Nichts war mehr selbstverständlich. Auch seine Existenz als Pfarrer nicht. Karl Barth Wie konnte ein sündiger Mensch wie er von Gott reden? Postkarte aus den 1930er-Jahren „Wir sollen als Theologen von Gott reden, wir sind aber Menschen und können als solche nicht von Gott reden. Wir sollen Beides, unser Sollen und unser Nicht-Können, Die sechs Thesen der Barmer Theologischen Erklärung wissen und eben damit Gott die Ehre geben. Das ist un- von 1934 stammen im Wesentlichen aus seiner Feder. Sie sere Bedrängnis.“ Wie Luther klärte er diese Frage in der war das Manifest der Bekennenden Kirche (BK) gegen Auseinandersetzung mit dem Brief des Apostel Paulus an die Deutschen Christen, die sich zu willfährigen Helfern die Gemeinde in Rom. Die einzige Möglichkeit zu predi- des NS-Staats gemacht hatten. Im Rückblick betrachtete gen bestand darin, dass Gott sich in Jesus Christus offen- er es als persönliche Schuld, nicht entschiedener für seine bart hatte. Sofern Gott einem Menschen je und je seinen siebte These gestritten zu haben: Sie richtete sich (1934!) Geist verlieh, konnte es möglich werden von Gott (nicht gegen die Verfolgung der Menschen jüdischen Glaubens über Gott) zu sprechen. in Deutschland. Aber auch in der BK war hierfür keine Einigkeit zu erreichen. Schon im Juni 1935 urteilte er: Sein Kommentar zum Römerbrief war so beeindruckend, „Sie (die BK) hat für Millionen von Unrecht Leidenden dass er im Februar 1921 auf den Lehrstuhl für reformierte noch kein Herz. Sie hat zu den einfachsten Fragen der Theologie in Göttingen berufen wurde. Ab 1930 lehrte öffentlichen Redlichkeit noch kein Wort gefunden. Sie Barth an der Universität Bonn. 1932 erschien der erste redet – wenn sie redet – noch immer nur in ihrer eige- Band seiner Kirchlichen Dogmatik (noch im Verlag Chr. nen Sache. Sie hält noch immer die Fiktion aufrecht, als Kaiser in München). Schon der zweite Band wurde in der ob sie es im heutigen Staat mit einem Rechtsstaat ... zu Schweiz verlegt. Denn 1935 war er – ohne Bezüge – in tun habe.“ Nur einzelne evangelische Christen folgten den Ruhestand versetzt worden. Barth hatte den „Eid auf ihm in der Einschätzung, dass es um einen grundsätzlich den Führer“ verweigert. An der Universität Basel setzte politischen Widerstand gegen den nationalsozialistischen er seine Lehrtätigkeit fort. Als 1967 der letzte Band seiner Staat gehen musste. Dogmatik erschien, blieb das bis dahin auf dreizehn di- cke Bücher angewachsene Werk Fragment. In den Jahren Nach 1945 war er einer der ersten Theologen überhaupt, des Ruhestandes arbeitete er als Seelsorger und Prediger der über ein neues Verhältnis von Juden und Christen in der Strafanstalt Basel. Von der Menschenfreundlich- nachdachte. Er fand, wieder in Auslegung der Kapitel keit Gottes auch angesichts unmöglicher menschlicher 9 bis 11 des Römerbriefes, die Formel von dem „einen Lebenslagen und Schicksale zu sprechen, blieb ihm das Volk Gottes aus Juden und Heiden“. wichtigste Anliegen. Immer kritisch – und selbstkritisch – war die Botschaft Schon in den zwanziger Jahren befand sich Barth in schar- von der Menschenfreundlichkeit Gottes sein Anliegen. fem Gegensatz zu weiten Teilen der deutschnationalen „Gott trifft Mensch“ – wie es das Motto des Karl Barth evangelischen Theologie, die nach 1919 der „Einheit von Jahres formuliert. Thron und Altar“ nachtrauerte. Dass er den pazifistischen Pfarrer Günter Dehn unterstützte, führte zu einer Hetz- kampagne von Studenten und Professorenkollegen. Er lit- te an Geistesschwäche und könne als Schweizer deutsches Nationalgefühl eben nicht nachvollziehen. eVAngelisch 13
Jugendgottesdienst VE(rtrauen)K 27. Sept. und 6. Dez., 18 Uhr, Pauluskirche Am Freitag, 27. September, feiern wir gemeinsam un- seren nächsten Jugendgottesdienst in der Pauluskirche, Witthausstr. 11. In diesem Gottesdienst werden wir die neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden feierlich be- grüßen. Wir beginnen wie immer um 18 Uhr, anschlie- ßend laden wir herzlich zu einem kleinen Imbiss ein. Kommt vorbei und feiert mit. Den letzten Jugendgottesdienst in diesem Jahr feiern wir dann am Freitag, 6. Dezember, ebenfalls um 18 Uhr in der Pauluskirche. Gottesdienst für Kleine Leute Samstag, 28. Sept., 16.30 Uhr, Pauluskirche „Ohne Wasser geht es nicht!“ heißt der nächste Gottesdienst für Kleine Leute (zwei bis sechs Jahre) am Samstag, 28. Sep- tember, um 16.30 Uhr im Haus Müsste man den Kirchentag 2019 in Dortmund mit ei- für Kinder, Jugend und Familien nem Wort zusammenfassen, wäre es „Vertrauen“. Nicht (Pauluskirche). nur weil es das diesjährige Motto war, oder weil es zu Im Anschluss sind alle Kinder mit dem Thema zahlreiche Workshops gab, sondern weil ihren Eltern, Geschwistern und uns Vertrauen den ganzen Kirchentag über begleitet hat. Großeltern zu einem gemütli- Auch als die überhitzte und überfüllte Bahn zu spät kam, chen Zusammensein beim Mit- und wir uns mit Gleichaltrigen aus Köln unterhalten ha- bring-Büfett, (Grill-)Würstchen ben, die uns von ihren Erlebnissen der letzten Kirchenta- und Getränken eingeladen, ge erzählt haben. wenn das Wetter mitspielt auf Man hatte auch Vertrauen in uns. Wie zum Beispiel die dem Hof hinter der Kirche! Ehrenamtlichen der Stadt Dortmund, die uns in unseren Unterkünften versorgt haben – sei es mit Frühstück und Kaffee, Bonbons oder netten Gesprächen. Haus für Kinder, Jugend und Familien Teens-Point 16.00–17.30 Uhr Die Klassiker des Kirchentages durften natürlich auch Kinderprojekte von 9–12 Jahren nicht fehlen, sei es der typische Kirchentagsschal (dieses Jugendtreff am Montag 18.00–19.30 Uhr Jahr in Grün), der Abend der Begegnung oder der Markt Mo Kreativprojekte ab 12 Jahren der Möglichkeiten. Open House 16.00–19.00 Uhr Unterrichtsgruppen, offene Phasen, Eine Besonderheit in diesem Jahr war jedoch der Stand Konfitreff und Projektangebote der Evangelischen Jugend im Kirchenkreis An der Ruhr TEaMPOint 19.00–20.00 Uhr beim Zentrum Jugend, wo dank tatkräftiger Unterstüt- Mitarbeitertreff für Ehrenamtliche zung der Ehrenamtlichen aus ganz Mülheim Popcorn Di in der Jugendarbeit hergestellt und kostenlos verteilt und zum Jugendcamp Kids-Point 16.00–17.30 Uhr 2020 in Mülheim eingeladen wurde. Kinderprojekte von 6–8 Jahren Mitarbeiterschulung 18.00–20.00 Uhr Doch das Highlight des Kirchentages 2019 war der Ab- Für Jugendliche ab 13 Jahren, die (SEPT.–MÄRZ, 14 TÄG.) schlussgottesdienst im Fußballtempel Dortmunds. Was Mi in die Mitarbeit einsteigen wollen dieses Ereignis für uns so besonders machte, war dass die Open House 16.00–19.00 Uhr Ehrenamtlichen der VEK beim Abendmahl helfen durf- Unterrichtsgruppen, offene Phasen, ten. Do Konfitreff und Projektangebote Teamtreff – Gottesdienst bewegt 18.00–19.00 Uhr „Was für ein Vertrauen“, das Motto stammt aus 2. Kö- Klub Jugend 07.09. und 15.11. nige 18,19. Jeder von uns hatte Vertrauen darin, dass Fr Treff für Jugendliche ab 14 Jahren (UHRZEIT N. A.) der Kirchentag königlich wird – und unsere Erwartungen Gottesdienst BEWEGT 11.15 Uhr wurden übertroffen. – Augustina Berger Angebot für Kinder, Jugendliche, So junge Erwachsene und Familien 14 connect
VEK geht an die Uni Für Jugendliche und angehende Studierende Wieder hat eine Gruppe Schüler*innen am Uniprojekt der VEK teilgenommen. Am ersten Tag ging es nach Bochum, um die für ihre Be- tonarchitektur berühmte Ruhr-Universität Bochum (kurz RUB) zu erkunden. Am frühen Vormittag standen wir vor dem grauen und erst einmal wenig einladenden Mons- trum, welches sich aber eher als „quadratisch, praktisch, gut“ entpuppte. Vor Ort trafen wir nach einer kurzen Be- neugierig waren, wie es überhaupt in so einer Vorlesung sichtigung der Bibliothek auf einen Maschinenbau-Stu- vor sich geht, da wir ja bislang nur den Schulalltag ge- denten, der uns ein wenig durch Hörsäle führte, auf klei- wohnt waren. ne, aber feine Details der Uni aufmerksam machte, uns die Größe und Popularität der RUB vor Augen führte und Am letzten Tag ging es sehr zeitig am Mülheimer Hbf. uns letztendlich sogar ein nettes Plätzchen zeigte, wel- los, um möglichst viel Zeit in Münster verbringen und ches bei Studenten sehr beliebt ist, um zwischen hochin- spannende Aspekte der WWU (Westfälische Wil- tellektuellen Vorlesungen auch einmal so richtig die Seele helms-Universität Münster) entdecken zu können. Wir baumeln zu lassen. Im Anschluss haben wir die riesige trafen eine junge und sehr herzliche Jura-Studentin, die Mensa getestet: Sie wurde von uns mit der Note „sehr uns durch die juristische Fakultät führte und sogar für gut“ bewertet. Zum Schluss warfen wir noch einen Blick einige Zeit in eine Jura-Vorlesung begleitete. Dann durf- in die medizinische Fakultät und in das Uni-Center, das ten wir noch einen Blick in das riesige Audimax werfen, fast wie eine kleine Innenstadt aufgebaut war, mit vielen das uns alle total beeindruckte. Später besichtigten wir kleinen Geschäften, netten Cafés und einem Kiosk. Ins- auch noch eines der Wahrzeichen Münsters, das schöne gesamt hat die RUB uns alle sehr überzeugen können, Schloss nahe der Innenstadt. Den Nachmittag nutzten mit ihrem ganz eigenen Flair und einer immer etwas ge- wir, um ein paar der verschiedenen Bibliotheken zu er- schäftigen, aber doch nie zu unruhigen Atmosphäre. kunden, die medizinische Fakultät ausfindig zu machen, in der auch zu dem Zeitpunkt Vorlesungen abgehalten Am nächsten Tag besuchten wir die Uni Duisburg-Essen. wurden, die sich tatsächlich als ziemlich interessant und In Duisburg trafen wir auf zwei BWL-Studenten, die uns sogar verständlich herausstellten. durch ihre Fakultät führten und uns wichtige Informati- onen zu der Universität selbst gaben. Dann hatten wir Uns allen haben die drei Unis auf ihre eigene Weise sehr noch die Möglichkeit, im Fachschaftsbüro mit anderen gefallen, gerade weil keine der anderen gleicht. Au- Studenten zu sprechen, die teilweise schon einmal den ßerdem konnten wir durch die Studenten, die uns he- Studiengang gewechselt haben und uns wertvolle Tipps rumführten und geduldig Fragen beantworteten, einen geben konnten. Dann hatten wir Zeit, die Bib zu besu- besseren Einblick in das Studentenleben bekommen und chen oder eins der netten Cafés auf dem Uni-Campus sind schon selbst sehr darauf gespannt, gehen aber auch auszuprobieren. Schließlich setzten wir uns alle noch für mit Respekt diesem Lebensabschnitt in absehbarer Zu- kurze Zeit in eine BWL-Vorlesung, da wir alle ziemlich kunft entgegen. – Sophia Christensen Teens Point Workshops „Mein eigenes Insektenhotel“ Töpferkurs Möchtest Du Dein eigenes Insektenhotel bauen? Dann Im Teens-Point wird wieder getöpfert! Diesmal geht es komm zu uns! Wir treffen uns montags am 23.9., 30.9., schon im Herbst los. Vom 11. November 2019 bis zum und am 7.10. von 16–17.30 Uhr in der Pauluskirche an 30. März 2020 töpfern wir wieder mit Kindern von 9–12 der Witthausstraße 11. Jahren! Matschen, Klatschen, Formen und Kneten. Ob Tassen, Töpfe, Schalen, Häuser oder Tiere – mit Ton Wir laden alle Kinder von 9–12 Jahren ein, nach den kannst du tolle Dinge gestalten! Hast du Lust? Wir tref- Sommerferien mit uns eine Kinderstube für Wildbienen fen uns immer montags von 16–17.30 Uhr in der Ju- und ihre Babys zu bauen. Diesmal nicht nur aus Ton. gendetage in der Pauluskirche, Witthausstraße 11. Hier Wir bauen eine „Dosenbiene“ oder sind kreativ mit dem findest du neben dem Töpferofen jede Menge Ton und „Bienenziegel“. Vielleicht möchtest du einen für eine Glasuren – und weitere Teens, mit denen du im Haus für sonnige Wand an eurem Haus bauen? Oder wir machen Kinder, Jugend und Familien viel Spaß haben kannst. ein gemeinsames Mosaik für eine Wand an der Paulus- Die Teilnahmegebühr inkl. der Materialkosten beträgt kirche. Vielleicht möchtet ihr auch ein selbstgebautes für 18 Termine 40 €. Anmeldungen bei Claudia Behrend: Insektenhotel verschenken, eurer Oma, der Nachbarin, claudia.behrend@kirche-muelheim.de oder Tel. 0151- dem Altenheim?! Das fleißige Gesummse der kleinen 23 47 76 32. Pelztierchen macht jedenfalls glücklich und gibt Hoffnung auf eine gute Zukunft. Wir freuen uns auf Euch! Wir freuen uns auf Dich! – Melanie, Aron und Claudia – Gabriele Gromzig und Claudia Behrend connect 15
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