LEUTEKIRCHE - HOSIANNA! KREUZIGET IHN!
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Ostern 2019 KATHOLISCHE ST. MARTIN SEITE 1 KIRCHENGEMEINDE LEUTKIRCH IM ALLGÄU LEUTEKIRCHE + Was uns bewegt + HOSIANNA! KREUZIGET IHN! (HALLELUJA?)
SEITE 2 Ansprechpartner Zum Titelbild Pfarrer Karl Erzberger PALMSONNTAG: Ministrantinnen Telefon: 07561 - 84895-70 und Ministranten ziehen zur Palm- Mail: karl.erzberger@drs.de prozession. Sie tragen Zeichen des Festgeheimnisses durch Leutkirch: Jesus, auf einer Eselin reitend, beim Pastoralreferent Benjamin Sigg Einzug in Jerusalem: Hosianna! ruft Telefon: 07561 - 84895-76 das Volk. Und sie tragen das Kreuz, Mail: benjamin.sigg@drs.de das fünf Tage später errichtet wird, auf die Rufe der Menge hin. Am Karsamstag endet die heilige Woche Pastoralreferentin Katrin Kegreiß in der Grabesruhe, in der Christus Telefon: 07561 - 84895-75 hinabsteigt in das Reich des Todes. Mail: katrin.kegreiss@drs.de Und dann bricht eine neue Zeit an: Mit dem Beginn der neuen Woche, Jugendreferent Dennis Hemer dem Sonntag. Das Grab ist leer, und Telefon: 0179 123 71 99 alles ist verwandelt. Halleluja! Was Mail: d.hemer@leutekirche.de gemeinsam gefeiert wird, ist es auch Foto: Roland Rasemann wirklich in Leutkirch? Regionalkantor Franz Günthner Büro: Marienplatz 17 Telefon: 07561 - 913850 Mail: f.guenthner@leutekirche.de Aus dem Inhalt Leute/Kirche S. 4 O Gott! Sterben in Leutkirch S. 6 Kinderfrage/Erstkommunion S. 9 Pfarrbüro: Gabi Hellmann, Ulrike Harzenetter, Helge Reich Neue Ideen für den Kirchenraum S.10 Marienplatz 5, 88299 Leutkirch, Telefon: 07561- 84895-70 Die dunkle Seite unserer Geschichte S.11 Fax: 07561- 84895-79; Mail: stmartinus.leutkirch@drs.de Das Josef-Musical S.12 Mesner: Stefan Aumann Gottesdienste S.14 Telefon: 07561 - 2716 Mobil: 0151-12 91 34 83 Impressum Kirchenpfleger Achim Reißner Büro: Marienplatz 17, Leutekirche ist das Kirchenblatt für Erscheinungsweise: „Leutekirche“ Telefon: 07561 - 98 77 32 die katholische Kirchengemeinde erscheint zwei Mal jährlich in einer Mail: a.reissner@leutekirche.de St. Martin, Leutkirch. 16-seitigen Ausgabe und wird kosten Herausgeber: Katholische Kirchen los an alle katholischen Haushalte gemeinde St. Martin verteilt. Zehn Mal jährlich erscheint Ökumenische Hospizgruppe Redaktion: Joachim Rogosch (jr), die sechsseitige Ausgabe, die in den Ulrike Butscher Benjamin Sigg (sig) Kirchen und an verschiedenen Orten in Telefon: 0176 - 22 74 94 16 Presserechtlich verantwortlich: der Stadt ausliegt. Pfarrer Karl Erzberger Layout: Frieder Bertele Anschrift: Marienplatz 5, Druck: Druckhaus Panthera 88299 Leutkirch Verteilung: Helferkreis St. Martin Telefon: 07561/84895-70 (Leitung: Helge Reich) Mail: stmartinus.leutkirch@drs.de Redaktionsschluss für die Ausgabe www.leutekirche.drs.de Mai: 23. April 2019
EDITORIAL SEITE 3 Halleluja! Wie alles begann… Die Antwort auf den Tod ist heute keine andere als vor 2000 Jahren. Rückzug, allein sein, mit der Familie trauern. Die „Familie Jesu“ hatte sich auch zurückge- zogen, nach Galiläa. Nach der Kreuzigung ist für sie alles aus. Doch dann die unglaubliche Nachricht: Er lebt. So „stottert“ es die Bibel. Katrin Kegreiß Wer hier einen selbstsicheren Glauben sucht, ist fehl Pastoralreferentin am Platz. Wer historische Berichte finden will, der hat die Ostererzählungen nicht verstanden. Hier mischen sich Zweifel und eine Hoffnung, die Todesfesseln sprengt. „Friede sei mit euch!“ ruft der, der von den Toten erweckt wurde. „Der Herr ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden!“ lautet die Antwort. Oder kurz: „Halleluja“. Dieses Ereignis verändert: Es verändert die Jünger. Sie haben es einfacher als wir, weil sie Zeugen sind, Auf erstehungs-Zeugen. Aber auch sie müssen sich das Halleluja immer wieder auf der Zunge zergehen lassen. Sie erkennen, dass der Auferstandene da ist, auch wenn ... und wo es heute seinen Platz hat sie ihn nicht sehen. An diese Hoffnung binden sie ihr Leben und Sterben. Darüber sprechen sie, das rufen sie Der Tod ist keine Sackgasse. Letzten Sommer erhielt in die Welt. Denn: „Ist Christus nicht auferweckt wor- diese Aussage für mich neues Gewicht. Wir bekamen den, so ist unsere Predigt leer und euer Glaube sinnlos“ unser drittes Kind, und plötzlich lief alles aus der Bahn. (1 Kor 15,14). Im fünften Monat und aus heiterem Himmel hörte das Herz unseres kleinen Jungen auf zu schlagen. Statt Ge- burtskarten verschickten wir TrauerSMS. Benjamin Sigg Pastoralreferent Der Platz, den wir unserem Sohn eingeräumt hatten, wird leer bleiben. Diese unvorhergesehene Leere war so eine ganz andere Art von Herausforderung als die, die ein weiteres Kind mit sich gebracht hätte. Und ich bin mir sicher, dass diese plötzliche Leere noch viel schwe- rer auszuhalten ist, wenn ein Mensch, der länger unser Leben geteilt hat, plötzlich nicht mehr da ist. Dass unser Sohn jetzt bei Gott aufgehoben ist, daran hatte ich eigenartigerweise nie Zweifel. Für das Halle- luja habe ich trotzdem einige Zeit gebraucht. Es fiel mir schwer, diesen Gott, der mein geschenktes Kind ohne Vorwarnung wieder zu sich genommen hat, aufrichtig zu loben. Denn die Leere ist immer noch da. Sie fühlt sich an wie ein Tattoo. Am Anfang schmerzhaft. Mittlerweile sehe ich sie als wertvolles Zeichen, als Erfahrungsschatz im Leben unserer Familie. Auferstehung bedeutet für mich, wenn man den Ausweg aus der Sackgasse findet und der Neuanfang zum Alltag werden darf.
LEUTE/KIRCHE SEITE 4 Kurz berichtet SWR-Fernsehen sendet Film zur Jugendarbeit „Überall wo wir sind“ September 2018: Ein Kamerateam des SWR ist beiden Jugendlichen kommen aus christlichen Fa Die Hospizgruppe zeigt in Zusammen mehrere Tage in Leutkirch und filmt die Jugendar milien. Jonathan ist Ministrant, er geht regelmä arbeit mit dem Cineclub am Dienstag, beit der Kirchengemeinde. Herausgekommen sind ßig zum Gottesdienst. Magdalena kann mit dem 9. April, um 20.00 Uhr den Film „Über über 20 Stunden Filmmaterial. Geschnitten und traditionellen katholischen Gottesdienst weniger all wo wir sind“. Der Dokumentarfilm gekürzt, bleibt ein15-minütiger Beitrag zu Jugend anfangen, sie bringt sich lieber in der Kinder- und zeigt, wie lebenswert das Leben auch und Kirche. Jugendarbeit ein. Der Jugendtreff der Gemeinde in der Trauer ist. steht allen offen, religiöse Unterschiede spielen Der Film wird im Schulfernsehen des SWR aus dort keine Rolle. Ausstellung in der Galluskapelle gestrahlt. Sendetermine: 7. April, 7.15 Uhr, und Am Palmsonntag, 14. April, um 15.00 13. April, 8.00 Uhr. Das Besondere des Beitrags: Die 16-Jährige ist froh, dass in ihrer Gemeinde Uhr ist Ausstellungseröffnung in der Er ist von da an auf der Homepage www.pla Ökumene möglich ist. Die Jugendlichen wollen Galluskapelle. Zum Thema „Medita net-schule.de verfügbar und kann für den Unter die Kirche verändern und sie haben viele kritische tion“ werden bis 23. Juni Werke von richt abgerufen werden. Fragen. Besonders die Rolle der jungen Menschen Heidrun Becker aus Bergatreute ge und der Frauen in der katholischen Kirche be zeigt. Aus der Filmbeschreibung: „Jonathan und Magda schäftigt sie. „Kirche ist immer Baustelle“, sagt lena sind in der katholischen Gemeinde aktiv. Die Magdalena.“ 5.30 Uhr: Osterfeier am Winterberg Die ökumenische Auferstehungsfeier am Ostermorgen beginnt wie jedes Mini-Leiterhütte in Börlas Jahr um 5.30 Uhr beim Osterfeuer am Parkplatz Winterberg. Über drei Stati onen mit Lesung, Lied und Gebet führt der Weg hinauf zur Galluskapelle, wo beim Licht der aufgehenden Sonne der Sieg des Lebens über den Tod im Osterjubel endet. Anschließend Früh stück. Meditativer Tanz zur Mitte Am Freitag, 26. April, um 19.00 Uhr ist in der Galluskapelle Meditativer Tanz zur Mitte mit Rosemarie Gröber aus 15 Leiterinnen und Leiter der Ministranten haben bei einem gemeinsamen Wochenende in München. Börlas beraten und Schwerpunkte fürs kommende Jahr festgelegt. Gemeinsam mit Samanta Wachniak, Dennis Hemer und Benjamin Sigg wurde unter anderem eine Minihütte für Oktober 2019 geplant. Für die neuen Minis soll es zukünftig einen festen Probeplan geben. Außerdem will das Leitungsteam mit besonderen Aktionen das Gemeinschaftsgefühl stärken. Osterkerzen zugunsten Tansanias Zum „Neuen Brunch“ lädt das Katholi Rund 40 Frauen aus dem Raum Leutkirch und sche Kinder- und Familienzentrum St. Bad Wurzach haben von Hand circa 1000 Kerzen Vincenz am Dienstag, 2. April, von 9.30 mit österlichen Motiven verziert. Alles entstand Uhr bis 12.00 Uhr ein. Das Frühstück ehrenamtlich, damit der Erlös aus dem Verkauf für Frauen jeder Altersgruppe soll eine wie schon seit mehr als 15 Jahren in voller Höhe kleine Auszeit im hektischen Alltag an Kinder- und Waisenprojekte in Tansania so sein und neben bekannten Frühstücks wie Schulausbildungen in Sansibar fließen kann. teilchen auch Leckeres aus der türki Verkauf ist vor und nach den Gottesdiensten am schen Küche bieten. Die Krabbelgrup Palmsonntag in St. Martin und in allen Gemein pe „Schnulleralarm“ trifft sich am 2., den und Filialen im Umkreis. Carmen Notz 9., 16. und 30. April jeweils von 9.15 Uhr bis 10.45 Uhr. Am Mittwoch, 3. Bischof-Moser-Kollekte 2019 Palmzweige zugunsten von Bolivien April, ist von 9.00 bis 11.00 Uhr Inter Bischof Gebhard Fürst bittet wie jedes Jahr zu Am Palmsonntag werden im Rahmen der kultureller Treff im Vincentiushaus; am Ostern um die Unterstützung der Bischof-Mo Bolivienaktion Palmzweige für 3 Euro angeboten. Donnerstag, 18. April, ist der Treff von ser-Stiftung. Die Kollekte an Ostern ist in den Wie in den letzten Jahren verkaufen Jugendliche 19.30 Uhr bis 21.00 Uhr im Sonnen Gemeinden dieser Stiftung, die Projekte fördert, die selbstgebastelten Zweige vor dem Gottes treff in der Gerbergasse 8. Vom 23. bis in denen neue Wege in der Seelsorge erprobt und dienst unter den Arkaden des Rathauses. Der Er 26. April hat das KiFaZ Einrichtungs umgesetzt werden. In Leutkirch unterstützt die lös kommt direkt einem Internat für Landkinder ferien. Stiftung das „Mutmacher-Projekt“. im bolivianischen Dorf Independencia zugute.
LEUTE/KIRCHE SEITE 5 Passion & Percussion Passion & Percussion heißt es 2019 zum zweiten Mal. Der Jugendkreuzweg am Karfreitag, 19. April, um 17 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche wird von einem Percussion-Ensemble mitgestaltet. Unter der Anleitung von ihrem Lehrer Mat thias Jakob bereiten sich drei junge Schlagzeuger auf die ses besondere Projekt vor: Die Texte der Passionserzählung werden mit verschiedenen Instrumenten verstärkt und vertont. Das Ergebnis ist eine einfache, aber eindrückliche Inszenierung, die unter die Haut geht. Bei der Gottesdienst gestaltung sind Jugendliche der evangelischen und katholi schen Kirchengemeinde beteiligt. Beflügelte Jugendarbeit: Das „M“ als verbindender Buchstabe von „Mut“ und „Macher“. Die Engelsflügel deuten darauf hin, dass auch Gottes Boten Kirchenmusik „Mutmacher“ sind. Nebenbei erinnert das Zeichen an das Martins-“M“ der Kirchengemeinde. in St. Martin Den Geist Gottes erleben zu Ostern 2019 Knapp 50 junge Frauen und Männer Geist Gottes erleben, einen Geist, der Gründonnerstag, 18. April sind es, die sich 2019 auf die Firmung Gemeinschaft schafft. Die Frage „Was Abendmahlsmesse 19.00 Uhr vorbereiten. Gefeiert wird am 26. Mai ich glaube“ gehört ebenso zu diesem Saxophon und Gesang (um 10 Uhr!) mit Weihbischof Matthä Weg wie die Frage „Wie ich mein Leben us Karrer. Bis dahin bereiten sich die gestalten möchte“. Karfreitag, 19. April Jugendlichen auf dieses Fest vor: mit Feierliche Karfreitagsliturgie 15.00 Uhr ihren Familien, mit ihren Firmbeglei In Leutkirch werden Jugendliche der Gestaltet von Vokalsolisten tern, aber vor allem in Gemeinschaft 9. Klasse zur Firmung eingeladen. Das Motette „Christus factus est “ von F. Anerio mit Gleichaltrigen. ist nicht überall so. Uns ist es aber be Mottete „Misere“ von Antonio Lotti sonders wichtig. Und zwar deshalb: Das Motette „Ave verum“ von W. A. Mozart „Firmung kompakt“ heißt das gemein Alter von 14 bis 15 Jahren ist so was Sätze aus der Johannespassion von J.S. Bach same Firm-Wochenende Anfang Mai, wie eine Kreuzung. Es verändert sich das in und um die Kirche und das Ge einiges. Es geht manchmal drunter und Karmette 18.00 Uhr meindehaus stattfindet. „Firmung plus“ drüber. Entscheidungen sollen getrof Mitgestaltet von der Choralschola St. Martin heißt der Teil, den sich die Jugendlichen fen werden. Dazu gehört Mut. Dazu ge selbst auswählen: eine Radtour auf dem hören Menschen, die Mut machen, und Karsamstag, 20. April Martinusweg gehört ebenso dazu wie ein Gott, der hinter und über und neben Feierliche Osternachtsfeier 21.00 Uhr die Fahrt nach Taizé oder eine Nacht einem steht. Für uns sind das Mut Kantorengestaltung und feierliche Osterchoräle auf der Galluskapelle. Allen Bausteinen macher. Unter dieser Überschrift steht Auszug: Incantation von Jean Langlais ist gemeinsam: Jugendliche sollen den die Vorbereitung auf die Firmung. sig Ostersonntag, 21. April Festgottesdienst 10.15 Uhr Stellenanagebote Nelsonmesse von Joseph Haydn „Halleluja“ aus dem Messias von G.F. Händel Diakonstelle für Leutkirch FSJ in der Martinsgemeinde Solisten, Kantorei und Orchester „Musica sacra“ Die zwischenzeitlich gestrichene Die Kirchengemeinde St. Martin bietet Diakonstelle für die Gemeinde St. wieder für junge Menschen die Mög Feierlicher Evensong 19.00 Uhr Martin in Leutkirch ist wieder aus lichkeit, ein Freiwilliges Soziales Jahr mit der Choralschola und dem Ensemble Vocal geschrieben. Wie aus dem Amts (FSJ) zu absolvieren. „Du willst dich blatt der Diözese hervorgeht, können nach der Schule ein Jahr lang orientie Ostermontag, 22. April sich Bewerber für die Nachfolge von ren? Du bist neugierig auf die Kirchen Erstkommunionfeier 10.00 Uhr Diakon Rainer Wagner bei der Diözese gemeinde und gerne in der Jugend gestaltet von den Kinder- und Jugendchören melden. Pfarrer Karl Erzberger zeigte arbeit aktiv?“ – so lauten die Fragen in sich „überrascht und erfreut“, als er der Stellenausschreibung. Infos unter die Stellenausschreibung im Amtsblatt www.leutekirche.drs.de oder bei ben entdeckte. jamin.sigg@drs.de.
WAS UNS BEWEGT SEITE 6 O Gott! – Wie schrecklich! – Unglaublich schön! EIN GESPRÄCH ÜBER LEIDEN, STERBEN, TOD, ERLÖSUNG Der Gründonnerstag und Karfreitag stel durch Medien informiert, dass es wichtig würdevoll ablief. Das hat mich auf meinem len uns das Leiden und Sterben Jesu ist, sich mit Tod und Sterben auseinander- beruflichen Weg begleitet. Ich habe immer Christi vor Augen. Die christlichen Kir setzen. Ich glaube, das ist im Moment ein gemerkt: Ich bin gerne bei den Menschen chen vollziehen dies in der Liturgie nach. guter Weg, dass man sagt: Okay, Tod und dabei, bei denen man weiß: Die dürfen ster- Sterben gehört dazu. ben. Wo man sagt: Es ist jetzt an der Zeit. Jesus ist uns vorausgegangen. Wo und Auch wenn es junge Menschen sind. Und wie folgen ihm Menschen hier in Leut Und was macht das mit den Menschen, die von dann geht es einfach darum, die Lebens- kirch? Wie gehen wir heute mit Schmerz Berufs wegen so viel mit dem Sterben und dem qualität herauszuarbeiten. Das finde ich und Leid, mit Tod um? Und mit dem Ge Tod zu tun haben? auch bereichernd. Das war nie eine Belas- danken an „danach“? tung für mich, der Tod. Evelyn Mauch: Ich freue mich auf die Zeit Ein Gespräch mit Ulrike Butscher von im Hospiz. Ich bin ja Krankenschwester. Im Eigenartig. Warum denken wir bei Tod erst mal der Ökumenischen Hospizgruppe Leut Krankenhaus hatten wir es mit ,Patienten‘ nur an „schrecklich“? Und erleben ihn dann kirch, Evelyn Mauch, Leiterin des sta zu tun. Dann habe ich im Altenheim ge vielfach auch als „schön“? tionären Hospiz Ursula in Leutkirch, das arbeitet. Da waren es ,Bewohner‘. Und im im Sommer startet, und Benjamin Sigg, Hospiz heißt es ,Gäste‘. Das Wort ,Gast‘ fin- Ulrike Butscher: Ich glaube, viel hängt Pastoralreferent und damit auch Begleiter de ich sehr schön. davon ab, wie wir damit umgehen. Ob wir in Trauerfällen. Ein Gespräch mit ernsten nur zurückblicken und das sehen, was wir Momenten – bei dem auch gelacht wird. Benjamin Sigg: Wir sind nur Gast auf Er- verlassen, oder ob wir auch nach vorne bli- Darf man das? den ... cken können. Ich glaube, Gott kommt uns tatsächlich entgegen. Wie heikel ist es, über Tod und Sterben zu Ulrike Butscher: Ich habe sehr frühe Erfah- reden in unserer Zeit? rungen mit Tod und Sterben und Trauer. Jetzt geht es um den Glauben. Wieviel hat Ganz unterschiedliche: sanftes Sterben, Sterben damit zu tun, ob jemand Christ ist? Evelyn Mauch: Ich werde gerade dauernd plötzlicher Tod von Angehörigen. Wo ich darauf angesprochen, weil ich ja im Juli die dann einfach gesucht habe nach Hilfestel- Ulrike Butscher: Der Glaube spielt bei vie- Leitung des Hospiz Ursula übernehme. Die- lungen. Das Sterben meiner Großeltern war len eine Rolle. Aber nicht nur positiv. Je ser tägliche Umgang mit dem Tod ist für dann ganz anders: Abschied nehmen, aus nachdem, was für ein Gottes bild jemand viele unvorstellbar. Wenn man intensiver dem Leben gehen, weitergehen. Der Tod hat und welche Gottesbeziehung. Bei vielen drüber spricht, kommt dann meist doch et- nicht als Endpunkt, sondern als etwas Gro- Älteren merke ich, dass sie auch Angst vor was. Jeder hat ja Erfahrungen mit dem Tod ßes, Erhabenes, das zum Leben gehört. Für der Hölle und dem Fegefeuer haben. Dass im Leben. mich hat er den Schrecken verloren. Von auch Zweifel kommen, weil man sich plötz- den Sterbenden kann man das Leben ler- lich von Gott verlassen fühlt. Benjamin Sigg: In der Regel sprudelt es nen! aus den Menschen heraus. Die Leute sind Benjamin Sigg: Bei Gesprächen mit den so dankbar, dass sie drüber sprechen kön- Evelyn Mauch: Ich bin durch den Beruf als Angehörigen über den Tod fällt ganz oft nen. Über den Prozess: Ich konnte noch Krankenschwester schon früh mit dem The- das Wort ,Erlösung‘. Auch in nicht-religiö- die Hand halten; es war schön; ich konn- ma Tod befasst gewesen. Da ist ein Mensch sen Zusammenhängen. ,Das war eine Erlö- te endlich Abschied nehmen ... oder auch gestorben, dann hat man ihn versorgt, und sung für meine Mutter‘, heißt es dann. Auf tragisch, wenn es ganz plötzlich war. Und dann war er weg. Rein beruflich. Was mich dem Friedhof taucht es dann wieder auf: dann kommt von diesem Ende her noch das viel mehr fürs Leben beeindruckt hat, war ,Erlöse sie oder ihn, o Herr.‘ Da können sich ganze Leben in den Blick. der Tod meiner Großeltern. Wir konnten es Menschen in das Ritual fallen lassen. Mir ist schaffen, dass wir beide daheim versorgt auch schon oft begegnet in Trauergesprä- Evelyn Mauch: Ich glaube, es findet mo- haben und die dann auch daheim sterben chen: Wenn ich am Ende anbiete: Sollen mentan ein großer Wandel statt, auch durften. Der Tod ist ja für jeden erstmal ,O wir miteinander beten? Dann kommt ein durch die Patientenverfügungen und Vor- Gott‘ und schrecklich, aber ich empfand es Ja, und anschließend heißt es: ,Das hat gut sorgevollmachten. Da werden die Leute auch unglaublich schön, da es für alle sehr getan‘.
SEITE 7 FOTO: FRIEDER BERTELE Evelyn Mauch: Anbieten ist wichtig. Nicht Ulrike Butscher: Oder wenn Spannungen überstülpen! Gebete können auf einmal sind, Unausgesöhntes da ist. Sterben ist et- ganz wichtig sein, auch wenn manche das was Leidvolles. Wir müssen die Welt verlas- ganze Leben nichts damit anfangen konn- sen. Aber leidfreies Leben gibt es nicht. Es ten. Hier müssen sensibel die individuellen gehört alles dazu. Sterben ist ein Teil davon. Bedürfnisse erkannt werden, auf die man dann eingehen kann. Leid gehört dazu? Gibt es nicht Mittel und Wege, Schmerz und Leid abzustellen? Der Rosenkranz spielt da vor allem in der äl- teren Generation noch eine Rolle, auch als Evelyn Mauch: Es gibt viele und gute Sterbe-Rosenkranz. Da endet das Ave Maria Medikamente, und Ärzte, die da gute Ar- 50 Mal hintereinander mit dem Satz „Jetzt und beit leisten. Aber ich würde nie jemandem in der Stunde unseres Todes“. Ist das gruselig? sagen: Man kann Ihre Schmerzen komplett Oder tut uns das gut? wegmachen. Das darf man nicht sagen. Man kann Schmerzen lindern, aber ich habe Benjamin Sigg: Die Todesstunde schieben auch schon erlebt, dass man sie nicht in den wir ja gerne weg. Griff kriegt. Und ich finde, man muss immer offen und ehrlich mit den Menschen sein, Ulrike Butscher: Früher hat man täglich sonst verliert man das Vertrauen. Schmerz um eine gute Todesstunde gebetet. Dann ist so multidimensional. Da kann man nicht hat man die Erinnerung an den Tod ver- einfach Schmerzmittel geben und gut ist es. drängt. Vielleicht wegen der schrecklichen Das ist ein gewaltiger Prozess. Kriegserfahrungen. Und jetzt haben wir ge- merkt: Das tut uns nicht gut. Ulrike Butscher: Ich glaube schon, dass wir gerne erst einmal ein schmerz- und leid- Benjamin Sigg: Ein Leben, das den Tod freies Leben hätten. Trotzdem muss man nicht reinlässt, kann an Angst kaputt ge- das Leid an sich heran lassen. Dann macht hen. Da ist es ein Geschenk, dass uns das man die Erfahrung, dass es gut tut, wenn Kirchenjahr die Erinnerung an den Tod vor- man das Leid auch miteinander teilen kann. gibt. Karfreitag kommt, ob ich in der Stim- mung bin oder nicht. Und jeden Sonntag Evelyn Mauch: Ich denke, das Schöne an beten wir: Deinen Tod, o Herr, verkünden Schmerz und Leid ist, dass man dann auch wir ... wieder Zeiten ohne Schmerz und Leid hat. Das gehört zum Leben dazu. Wir erleben Vor dem Karfreitag kommt noch „die Nacht Tiefpunkte, und wenn man wieder an den vor seinem Tod“: Jesus betet am Ölberg, er wird Hochpunkt kommt, weiß man dann erst, gefoltert, leidet, hat Angst. Wie gehen wir mit wie schön das eigentlich ist. Das macht das Angst, Leid und Schmerz heute um? Leben auch interessant ... prickelnd. Evelyn Mauch: Oft leiden Menschen am Jetzt lächeln die Gesprächspartner ... Obacht! Schluss, weil sie nicht loslassen können. Darf man das so sagen? Jetzt muss man die Si- Zusätzlich kommen Schmerzen aufgrund tuation richtig verstehen. Es geht nicht um Zy- der Erkrankung. Da gilt es, die Leute zu be- nismus oder Grausamkeit. Was spüren die drei gleiten. Wie können wir Leid und Schmerz in diesem Moment? Hat es damit zu tun, dass lindern? Leid und Schmerz spielen inein- Evelyn Mauch nach einem Unfall seit Jahren im ander, auf psychologischer Ebene und auf Rollstuhl sitzt? Heißt ,leidfrei leben‘ nicht am körperlicher Ebene. Ende auch ,ohne Mitleid leben‘?
WAS SEITE 8 UNS BEWEGT Der Engel auf dem Grab Christi, dargestellt auf einem Fresko im Kloster Mileseva. Er „ICH GEHE weiß, wie das war mit Tod und Auferste- hung und was danach kommt. Wir müssen GANZ GROSSEM es glauben. Der Engel ist auf dem „Sterbe segen“ abgebildet, den Mitglieder der ENTGEGEN“ Hospizgruppe mit Sterbenden beten. Benjamin Sigg: Lieben und Leiden unter „In deine Hände lege ich meinen Geist“? Ulrike Butscher: Man spürt das ja in Sterbe scheiden sich nur durch zwei Buchstaben zimmern: Es ist was Großes. Ein Sterbeort dreher ... Ulrike Butscher: Diesen Ausspruch habe ich ist eine Art sakraler Raum, da findet etwas so noch nicht gehört, aber dieses ,Jetzt ist statt, was wir gar nicht fassen können. Kin- Liebe und Leid ... Ändert sich der Blick aufs es gut‘?: Ja! Mir hat eine alte Frau gesagt: der haben da noch einen anderen Zugang. Leben, wenn man im Angesicht des Todes Ich bin so gespannt auf die Vollversamm- Die spüren da mehr. darauf schaut? lung mit Gott! Oder ein Junge, der sterben musste: Er wurde von seiner Mutter gefragt, Benjamin Sigg: Da saß dieses kleine Mäd- Ulrike Butscher: Die Menschen bereuen ob er vor etwas Angst habe. Die Antwort chen bei mir, dem das Geschwisterchen ge- meist nicht, was sie getan haben, sondern war: Nein. Ich gehe ganz Großem entgegen. storben war, und sagt: Die ist jetzt im Him- was sie nicht gelebt haben. Sie haben Träu- mel. In aller Selbstverständlichkeit. me aufgeschoben, zu viel gearbeitet, sich Evelyn Mauch: Der Punkt, an dem der nicht erlaubt, glücklich zu sein. Sterbende mit sich den Frieden geschlossen Der Tod eines kleinen Kindes gehört zum hat, den gibt es. Wo man auch als Daneben Schlimmsten, was Eltern erfahren müssen. Evelyn Mauch: Erst denkt man: ,Ich hab‘ sitzender sagen kann: Sie dürfen gehen. Sie Trotzdem entlädt sich die Spannung in der Ge- jetzt keine Zeit, und ich verschieb‘s und dürfen loslassen. sprächsrunde jetzt in einem allgemeinen Lä- verschieb’s‘, und dann kommt: ,Hätt‘ ich cheln. Darf man das? Jetzt lächeln? nur damals, als ich‘s noch konnte‘. Ich habe „Es ist vollbracht?“ ja selber die Erfahrung gemacht, nicht mit Benjamin Sigg: Für Betroffene ist das fast dem Tod, aber ich habe einen Schnitt in Evelyn Mauch: Ja. Wenn der Tod einge- nicht auszuhalten. Sie fragen sich: Gibt meinem Leben, da gibt es Dinge, die ich treten ist: Ich empfinde das als totale Stille es hinter Leid und Schmerz einen Funken jetzt nicht mehr machen kann. Aber ich und Ruhe in dem Moment. Ich muss dann Hoffnung? Und sie sehen in der Trauer oft habe früher schon ziemlich bewusst gelebt immer das Fenster aufmachen. Das habe ich nur ein schwarzes Loch. Ostern feiern heißt und bin froh um alles, was ich gemacht von Anfang an gehabt, als die Oma gestor- dann: Das Lächeln wieder lernen. Behut- habe. Das gebe ich auch jedem mit auf den ben ist. Das Fenster muss aufgemacht wer- sam. Mit Blick auf die Osterkerze. Es ist ein Weg und sage: Nicht verschieben! Wenn den. Und das erlebe ich auch heute noch Geschenk, wenn man das als glaubender man Träume hat: Umsetzen! Es kann mor- so: Die Seele, oder was auch immer es ist, Mensch entdecken darf. Ostern bringt dann gen zu spät sein. muss raus! Und dann ist gut. Vielleicht ist das Unglaubliche zusammen: den Tod am es auch einfach ein Ritual, um dem Gan- Karfreitag und die Auferstehung, das Auf- Was kommt Ihnen in den Sinn, wenn Sie die zen Raum zu geben! Jetzt ist es soweit und gehobensein in den Himmel. Worte Jesu am Kreuz hören: „Mein Gott, mein jetzt öffnen wir die Tore für alles, was da Gott, warum hast du mich verlassen?“ ist und ,wonaa‘ muss. Wie auch immer man Evelyn Mauch: Auferstehung in dem Sinn, das jetzt nennt. Das spüre ich. Das ist ein dass der Mensch wieder vor mir steht, das Evelyn Mauch: Das erlebt man öfter. Men- schwer beschreibbares Gefühl. Wenn man habe ich bis jetzt noch nicht erlebt. Die schen, die die Diagnose ,unheilbar‘ bekom- einen Menschen im Arm hat, der gerade Auferstehung als Bild: dass das Leben für men, die sagen: Wenn es einen Gotte gäbe, stirbt, dann merkt man ja, wie das Leben die Angehörigen, die zurückgeblieben sind, würde er das jetzt nicht zulassen ... dass aus dem Menschen rausgeht. Das spürt man irgendwann wieder normal weitergeht: das eine junge Mutter mit drei kleinen Kindern einfach. Und gleichzeitig spürt man auch, ja. Dass sie den Menschen, der gestorben unheilbar erkrankt, zum Beispiel. Das ist oft dass etwas, was aus dem Menschen raus- ist, wieder in guten Gedanken jeden Tag eine erste Reaktion. Da ist der Glaube ganz geht, wohin muss. mit sich führen und der in dem Sinn weiter fern. lebt oder auferstanden ist. Jetzt fehlen die Worte. Es wird existenziell. Kommt nach dem Sterben noch etwas? Ulrike Butscher: Ich glaube schon, dass noch was Größeres kommt! Das Beste kommt noch! Was genau, weiß ich nicht.
SEITE 9 KINDERFRAGE Warum hört die Orgel jedes Jahr am Gründonnerstag auf zu spielen? Das fällt jedem Kind auf. Plötzlich hört die Orgel am Grün donnerstag auf zu spielen. Ausgerechnet, wenn das Letz te Abendmahl gefeiert wird, mit Kommunionkindern und Gästen. Keine Angst. Die Orgel ist nicht kaputt. Pünktlich zum Gloria in der Osternacht fängt sie wieder an zu spie len – und das mit Wucht! Gloria – das ist da tolle Lied, mit dem Gott und die Welt gepriesen werden. Dazwischen ist es still. Orgelmusik fehlt. Und noch was: Unser Mesner nimmt das Weihwasser aus den Becken, keine Kerzen brennen, der Altar wird abgeräumt. Alles aus einem Grund: Wir erinnern an den Tod Jesu. Wir erinnern an das Dunkle in der Welt. Das ist traurig. In unseren Gottesdiensten soll man das mit allen Sinnen wahrnehmen. Bis, ja bis in der Osternacht das Licht feierlich wieder angeht… Die Glocken: still, vom Abendmahl Die Orgel: schweigt, plötzlich, bis zum Gloria in der Osternacht. mitten in der Gründonnerstags- messe. In der Osternacht erschallt Das Weihwasser: leer, am Karfreitag sie neu. und Karsamstag. Fotos: Rasemann/Rogosch Gruppe Monika König-Heinz und Die Erstkommunion steht in diesem Martina Janz: Jahr unter dem Leitwort „Jesus öffnet Louis Heinz, Severin Janz, Ella mir die Tür“. Am Gründonnerstag in Schwarzwälder, Hannes Löffler, der Abendmahlsfeier werden die Kin Ronja Breyer der zum ersten Mal den Leib Christi, das Heilige Brot, empfangen, ebenso Gruppe Dennis Hemer: feiern sie mit uns die Osternacht Leon Vujevic, Valentina Parmakovic, im Zeichen des Osterlichtes, die Lorena Brunold Auferstehung Jesu. Am Ostermontag um 10.00 Uhr begehen wir einen Gruppe Judith Miller und festlichen Dankgottesdienst. Stefanie Mayer: Anne Miller, Ida Mayer, Die Erstkommuniongruppen 2019 Rebekka Kroner, Pauline Neuschel Sieben Gruppen, 14 Gruppenbeglei Gruppe Silvia Frener und tende, 29 Kinder Swetlana Reutov: Lukas Frener, Dominic Reutov, Gruppe: Susanne Mönig, Maria Wied Max Belan mann und Sabrina Hintz: Matthias Mönig, Veronika Wiedmann, Gruppe Julia Dorner und Maria Kleiner: Lena Marie Hintz, Fabio Tetzlaff, Josephine Dorner, Laurenz Kleiner und Hannes Breins, Leonie Jana Mayer, Vanessa Richter Laura Ravnjak Gruppe Susanne Weber und Ulrike Häfele: Pauline Weber, Anna Häfele, Frieda Möhring, Janne Kreitmair
SEITE 10 Neue Ideen für den Kirchenraum Zum 500-Jahr-Jubiläum der Martins Was ist nicht geplant? Es tut sich bestehend aus den Architekten Oliver kirche ist Großes geplant im Kirchen- was im Gegenbauer und Jürgen Waizenegger, raum. Im vergangenen November hat Claudio Uptmoor: Eine dauerhafte Kircheraum zum den Kirchengemeinde räten Christoph eine Gemeindeversammlung dazu Lösung. Die Maßnahmen sind so kon 500-Jahr- Janz und mir und Pfarrer Erzberger, beraten, der Kirchengemeinderat hat zipiert, dass die Bänke im Bedarfsfall Jubiläum. die vor allem die baulichen Belange die entsprechenden Beschlüsse ge- am Ende des Jahres wieder eingebaut begleiten sollen. Die liturgischen Ak fasst. Claudio Uptmoor, zweiter Vor- werden könnten. Und keine Angst: Wir tionen werden durch den Liturgieaus sitzender des Kirchengemeinderats planen kein Kirchen-Café und keine Claudio Uptmoor schuss begleitet. erklärt im Interview Details. Stehtische. Es soll vor allem ein Raum erklärt Details. der Stille und des Gebets sein. Fotos: sig Wie geht es dann weiter? Wann geht es los? Was ist geplant? Warum macht ihr das? Claudio Uptmoor: Gegen Ende des Claudio Uptmoor: Es geht gleich nach Jahres werden wir zurückblicken Ostern los. Als Erstes werden die Bän Claudio Uptmoor: Es geht um uns und gemeinsam mit allen Interes ke herausgebaut und im Chillix-Keller einen Impuls: wie wollen wir unter sierten nach einer langfristigen Lö zwischengelagert. Die Bänke werden veränderten Bedingungen unsere Kir sung suchen. Vielleicht gibt es dann von ehrenamtlichen Helfern unter Auf che gestalten? Den großen Raum und auch Ideen, an die wir jetzt noch gar sicht eines Zimmermannes abmontiert. die vielen Bänke brauchen wir selten. nicht denken. Anschließend wird der Nach der Herausnehme der Bänke wer Daher war es die Idee, zum Jubiläum Kirchen gemeinderat entscheiden, wie den die Heizungsrohre isoliert. Es folgt einen ‚Denkraum’ und auch einen li es weitergeht. Es kann sein, dass die die Montage von Podesten, die mit ei turgischen Raum zu schaffen. Wie Bänke wieder reinkommen oder es nem Nadelfilz überzogen werden. Da wollen wir etwa mit kleinen Gruppen weitere, andere Maßnahmen gibt. nach wird der Raum mit festen Stoff in unserer großen Kirche feiern? Wo bahnen ,gebaut’, um ihn abzugrenzen beginnen etwa Taufgottesdienste? Wir Was wünschst Du Dir für diesen neu- und gleichzeitig lichtdurchlässig zu schaffen also einen neuen Raum für li en Raum? gestalten. Die Bahnen werden so auf turgische und spirituelle Angebote. Der gehängt, dass sie verschoben werden Raum soll auch ein Ort für Kunst sein. Claudio Uptmoor: Ich wünsche mir für können und der Raum geöffnet werden Es ist ein Experiment, ein erster Schritt. diesen Raum, dass er das spirituelle An kann. Wir klären noch, wie eine vari In diesem Jahr soll jeder wahrnehmen gebot unserer Gemeinde erweitert, wie able Bestuhlung und Ausstattung des und mitdenken können. zum Beispiel durch die Auseinander Raumes sein kann. Auf jeden Fall wird setzung mit moderner zeitgenössischer es ab Mai eine Kunstinstallation geben. Wer begleitet die Umgestaltung? Kunst. In unserer Kirche soll 500 Jah re nach ihrem Bau sichtbar sein, dass Claudio Uptmoor: Es bestehen zwei neue Ideen für diesen Raum und tradi Arbeitsgruppen: eine kleine Gruppe, tionelle Gestaltung zusammenpassen.
SEITE 11 „Dafür schämen wir uns“ DIE DUNKLEN SEITEN DER GESCHICHTE UNSERER KIRCHENGEMEINDE 500 Jahre Geschichte der Kirche St. Mar- Das Thema berührt auch konkret die Leut- INFO: tin – das ist schon eine beträchtliche und kircher Martinsgemeinde. Priester haben denkwürde und wechselvolle Zeit. Mit Er- gefehlt im Lauf der Geschichte, Betroffene • Bußgottesdienst am Palmsonntag, eignissen zum Jubilieren, aber auch eine leben noch unter uns. Wo Personen Opfer 14. April, 19.00 Uhr, in der Zeit im Zusammenleben von Menschen mit von Missbrauch in der Kirchengemeinde in Martinskirche. Höhen und Tiefen, mit ganz unterschied der zurückliegenden Zeit wurden durch Ge- lichen historischen Lebenssituationen. In walt, Machtmissbrauch oder sexuellen Miss- • Kinder und Jugendliche in Not können einer solchen Zeit gab es auch Versagen und brauch, da schämen wir uns und bekennen die „Nummer gegen Kummer“ 116 111 Schuld, Machtmissbrauch. Da kann es sein wir unsere Betroffenheit und unser tiefstes anrufen oder anschreiben in unserer Kirchengemeinde, dass Menschen Mitempfinden für das geschehene Unrecht, (Online-Beratung). übergangen wurden, nicht genügend wahr- die Verletzungen und die Wunden. genommen, ungerecht behandelt, verein- • Das Hilfeportal und Hilfetelefon Miss- nahmt, dass sie enttäuscht wurden durch Um nicht wegzuschauen und nicht abzu- brauch steht Betroffenen, Angehörigen Amtsträger und untereinander. leugnen, ist es möglich, mit den Mitgliedern und Fachkräften anonym und kosten- des Pastoralteams als Gesprächspartner das los zur Verfügung: 0800 22 555 30 Eine ganz dunkle Seite: Da ist der sexuel- Gespräch zu suchen. Betroffene haben auch le Missbrauch. Im Februar hat in Rom das die Möglichkeit, sich an spezielle Beratungs- • Auch die Telefonseelsorge hilft weiter: Treffen der Bischöfe zu den verwerflichen adressen zu wenden. 0800 1110111 oder 0800 1110222 und schwerwiegend bösen Taten von sexu- oder 116 123. ellem Missbrauch in der katholischen Kirche Was ist für uns heute zu tun, in der Ge- stattgefunden. Papst Franziskus hat zu ei- genwart und in der Zukunft? Wie können • Für die Diözese Rottenburg-Stuttgart nem kompromisslosen Kampf gegen sexuel- wir glaubwürdig die dunklen Seiten über- ist die Stabsstelle Prävention, Kinder- len Missbrauch aufgerufen und ein Ende der winden? Was können wir tun, damit sich und Jugendschutz zuständig Vertuschung versprochen. Hoffentlich geht solche Taten nicht wiederholen? Wir setzen (www.praevention.drs.de). von diesem Treffen in Rom ein Signal aus. darauf und legen großen Wert darauf, in Was heißt das für uns vor Ort? unseren Tagen eine glaubwürdige Kirche in • Zur Diözese gehört auch die Kommis- Leutkirch zu sein und zu leben. Dafür arbei- sion sexueller Missbrauch. Sie ist in Bei der Klausurtagung des Kirchengemeinde ten wir weiter an unserem Schutzkonzept, der Untersuchung von Verdachtsfällen rates im November wurde im Blick auf die um Kinder und Jugendliche vor Gefahren zu sexuellen Missbrauchs in kirchlichen Studie über den Missbrauch in der katho- schützen. Wie diese Präventionsarbeit aus- Einrichtungen und allen Bereichen lischen Kirche und im Blick auf das Jubi- sieht, darüber wurde in der „Leutkirche“ in der Diözese tätig und berät Bischof läumsjahr angesprochen: 500 Jahre Kirche der Ausgabe vom Januar 2019 berichtet. Dr. Gebhard Fürst zum Umgang mit St. Martin zu feiern heißt, auch die dunklen solchen Vorfällen. Stimmberechtigt in Seiten anzuschauen, Signale des Bedauerns Mit all unseren zur Verfügung stehenden der Kommission sind ausschließlich und des Eingestehens von Schuld zu thema- Mitteln tragen wir Sorge dafür, dass es Kin- Mitarbeiter, die nicht hauptamtlich bei tisieren. Dies soll im Bußgottesdienst am 14. dern bei uns gut geht, und haben für die Ge- der Diözese angestellt sind. Betroffene April, am Abend des Palmsonntags, aufge- genwart und die Zukunft zum Ziel das acht- und Zeuginnen und Zeugen können griffen werden. same Miteinander. Pfarrer Karl Erzberger sich an die Kommission wenden. Ge- schäftsführer der Kommission ist Herr Wespel (ksm-kontakt@ksm.drs.de).
KIRCHENJUBILÄUM SEITE 12 FRANZ GÜNTH- ZUM JUBILÄUM: KINDER UND JUGENDLICHE DER KIRCHENGEMEINDE NER, MUSIKALI- FÜHREN BEIM KINDERFESTTHEATER IM SOMMER DAS MUSICAL „JOSEF“ AUF SCHER LEITER DER AUFFÜHRUNG, MIT DEM ENTWURF DES PLAKATS ZUM MUSICAL Der Traumdeuter, In den letzten Wochen wurde viel ge- redet im Team, wurden Texte umge- schrieben, Bühnenbilder geplant, Rol- nicht der Zimmermann len verteilt und Kostümüberlegungen angestellt. „Die Sternsinger-Gewän- der sind leider nicht optimal“, sagt Im Jubiläumsjahr wird diesmal keine Gabi Hellmann, „die Hauptrollen weil er der Liebling des Vaters ist. Zu- Leutkircher Schule das Kinderfest- erst werfen sie ihn in einen Brunnen, kriegen zwar den ein oder anderen theater übernehmen, sondern die wie es im Alten Testament im Buch Umhang aus unserem Fundus, aber Kirchengemeinde. Längst hat sich ein Genesis erzählt wird, dann verkaufen für die Masse an Hirtensöhnen und zwölfköpfiges „Musical-Orga-Team“ sie ihn als Sklaven nach Ägypten. Jo- Ägyptern müssen wir an die Näh gebildet und längst haben die Proben sef verzweifelt nicht, obwohl er dort maschinen.“ Acht Frauen treffen sich begonnen. Auch die beiden Solisten lange im Gefängnis sitzt, bevor er bald regelmäßig zum Zuschneiden, für die Hauptrolle üben schon fleißig. endlich die Gunst des Pharaos auf Nähen und Färben. sich zieht, weil er mit Gottes Hilfe „Josef ist eine Geschichte mit großer Träume deuten kann. Sein starker Auch Brigitte Göser vom Orga-Team Aussage“, sagt Franz Günthner, der Glaube hilft ihm. Am Ende versöhnt hat gut zu tun, „allein schon mit musikalische Leiter. Er hat das Mu- er sich wieder mit seiner Familie. Schulbefreiungen, Einverständnis sical, das erst vor einem Jahr auf den erklärungen der Eltern und den Markt kam, nicht alleine ausgewählt. „Dieser biblische Kontext, der aber Daten schutzerklärungen.“ Etwa 50 „Es gibt eine Fülle an Singspielen, trotzdem aktuell ist, weil es um The- bis 60 Kinder sind beteiligt, sie singen drei standen am Ende zur Auswahl men geht, die uns alle betreffen, wie in den vier verschiedenen Kinder- und und Josef hat die Abstimmung ge- Neid oder Eifersucht, hat uns allen Jugendchören der Gemeinde, auch der wonnen.“ gefallen“, so Günthner, „und die Mu- eine oder andere Projektsänger wurde sik ist mitreißend und unglaublich dazu geholt. Und vier oder fünf junge Nein, es handelt sich dabei nicht um modern.“ Der biblische Hirtensohn Frauen vom Ensemble Vocal. Die Rolle den Zimmermann, den Nähr vater „muss durch sämtliche Höhen und des Josef ist doppelt besetzt: Hannes Jesu, sondern um einen der zwölf Tiefen des Lebens und der Glaube Weishaupt und Maximilian Heider Söhne Jakobs im Alten Testament. hilft ihm, die Tiefs auszuhalten.“ Die- werden die Titelrolle spielen. Die Und zwar den Erstgeborenen Rachels, se „religiösen und grundexistenziel- Band besteht aus „Leuten vor Ort“, der von seinen Brüdern gemobbt len Aussagen“ seien auch Kindern gut Pastoralreferent Benjamin Sigg zum wird, weil er stört. Und vor allem, vermittelbar. Beispiel wird am Bass zu hören sein.
SEITE 13 ANPROBE Josef, der Sohn Jakobs/Israels; der DER WEISSEN Schönling, der Eingebildete, der GEWÄNDER: Lieblingssohn, der seinen Brüdern DAS SIND DIE auf den Wecker geht, weil er von sei- PROTOTYPEN FÜR nen Träumen erzählt: wie sich Sonne DIE SPÄTEREN und Mond vor ihm verneigen; der KOSTÜME. in den Brunnen geworfen wird und DAS MUSICAL wieder aus der Tiefe emporkommt „JOSEF“ SPIELT IN und nach Ägypten verschleppt wird; DER BIBLISCHEN der sich dort wieder nach oben ar- FRÜHGESCHICHTE beitet und abermals stürzt: weil er UND IN DER verleumdet wird von Potifars Frau HEUTIGEN ZEIT. und ins Gefängnis kommt; der dann den berühmten Traum des Pharao von den sieben fetten und sieben mageren Kühen deutet: als sieben fette und sieben magere Jahre – und „Dass wir es geschafft haben, so vie- damit Ägypten vor der Hungersnot le ehrenamtliche Helfer zu finden, bewahrt; und der dann zum Gene- zeichnet unsere Gemeinde aus“, weiß ralverwalter Ägyptens aufsteigt und Günthner. Woanders, so erzählen es sich schließlich wieder mit seiner ihm seine Kirchenmusiker-Kollegen, Familie versöhnt; der schließlich „ist das gar nicht mehr möglich.“ dafür sorgt, dass die Israeliten nach Und er weiß auch, dass es Schulen Ägypten gelangen, von wo sie Gene- da leichter haben mit dem Personal. rationen später von Moses befreit „Wir stemmen alle in diesen Wochen werden müssen. sehr viel“, sagt er, „aber es macht auch Spaß.“ Und alle profitieren von Diese Geschichte aus Genesis, Ka- den „Moses“-Erfahrungen vor fünf pitel 37 bis 50, ist die Vorlage für Jahren. Auch Julia Panzram ist wieder das Musical der Martinsgemeinde. dabei, damals und heute zuständig Wie dieser Stoff, eines der großen für Tanz und Choreografie. Dramen der Weltgeschichte, in dem Musical lebendig wird, können die Freitagnachmittags ist immer Probe. Zuschauer im Juli bei den üblichen Die Großen sitzen nach der Chor vier Aufführungen des Kinderfest- probe mit Nicole Waizenegger im IM PIUSZIMMER: TEXTE WERDEN UMGESCHRIEBEN UND theaters erleben. Die Figur des Josef Piuszimmer und ändern die Texthefte, ANGEPASST. DAS JOSEF-MUSICAL WIRD EINE EINMALIGE wird im Summertime-Gottesdienst die anderen machen unten im großen LEUTKIRCHER INSZENIERUNG. FOTOS: CHRISTINE KING am 14. Juli vorgestellt. Saal mit Gerlinde Mast bereits ein Aufwärmspiel und besprechen, wer FREITAG- noch eine Ersatzrolle übernehmen NACHMITTAG kann. Die beiden haben das Regie- – PROBE IM amt übernommen, sind seit „Moses“ GEMEINDE ein bewährtes Team und guter Din- HAUS, ge. Dass sie ab und zu etwas lauter GEWUSEL UM werden müssen, gehört dazu. „Los DEN FLÜGEL: Leute, Beeilung, sonst werden wir im GLEICH IST Leben nie fertig!“ Die Kinder freuen CHORPROBE. sich, viele waren schon 2014 dabei. Und das fanden ziemlich viele damals „total cool“. Christine King
KIRCHE AN VIELEN ORTEN SEITE 14 Pfarrkirche St. Martin Carl-Joseph-Seniorenzentrum Regelmäßige Gottesdienste Gottesdienste Montag 09:00 Uhr (Marktmesse, außer 22.04.) Freitag 05.04. 10:00 Uhr Messfeier Dienstag 09:00 Uhr Sonntag 07.04. 10:00 Uhr Messfeier Mittwoch 09:00 Uhr Freitag 12.04. 10:00 Uhr Messfeier Donnerstag 19:00 Uhr Sonntag 14.04. 10:00 Uhr Messfeier - Palmsonntag Samstag 18:30 Uhr (Vorabendmesse), nicht 20.04. Gründon. 18.04. 16:30 Uhr Abendmahlsmesse Sonntag 10:15 Uhr Karfreitag 19.04. 10:00 Uhr Kreuzwegandacht 15:00 Uhr Liturgie Besondere Gottesdienste in der Karwoche und Ostern Ostersonntag 21.04. 10:00 Uhr Messfeier Sonntag 07.04. 10:15 Uhr Misereor-Sonntag Ostermontag 22.04. 10:00 Uhr Wort-Gottes-Feier Sonntag 14.04. 10:15 Uhr Palmsonntag – Beginn am Gänsbühl Freitag 26.04. 10:00 Uhr Messfeier 19:00 Uhr Bußgottesdienst Sonntag 28.04. 10:00 Uhr Wort-Gottes-Feier Gründo., 18.04. 19:00 Uhr Abendmahlsmesse Freitag 03.05. 10:00 Uhr Messfeier Karfreitag 19.04. 09:00 Uhr Kreuzwegandacht Sonntag 05.05. 10:00 Uhr Messfeier 15:00 Uhr Gedächtnisfeier vom Leiden und Sterben Christi 18:00 Uhr Karmette Filialgemeinden Karsamstag 20.04. 21:00 Uhr Osternachtfeier Osterso. 21.04. 10:15 Uhr Messfeier mit Kantorei und Orchester Adrazhofen – St. Fridolin 19:00 Uhr Evensong Sonntag 07.04. 09:00 Uhr Messfeier Ostermontag 22.04. 10:00 Uhr Dankgottesdienst mit den Erst- Freitag 12.04. 19:30 Uhr Messfeier kommunionkindern Karfreitag 19.04. 09:00 Uhr Kreuzwegandacht Sonntag 05.05. 09:00 Uhr Messfeier Gottesdienste für Kinder und Familien, Jugendliche Donnerstag 04.04. 07:30 Uhr Schülergottesdienst Mailand – St. Stephanus Donnerstag 11.04. 07:30 Uhr Schülergottesdienst Sonntag 07.04. 09:00 Uhr Wort-Gottes-Feier Sonntag 14.04. 10:15 Uhr Familiengottesdienst (Palmsonntag) Sonntag 14.04. 09:00 Uhr Wort-Gottes-Feier und Kinderkirche 19:30 Uhr Bußgottesdienst Karfreitag 19.04. 11:15 Uhr Kinderkreuzweg Karfreitag 19.04. 09:00 Uhr Kreuzwegandacht 17:00 Uhr Jugendkreuzweg in der Dreifaltigkeits- Ostersonntag 21.04. 09:00 Uhr Messfeier kirche, „Passion & Percussion“ Ostermontag 22.04. 09:00 Uhr Wort-Gottes-Feier Donnerstag 02.05. 07:30 Uhr Schülergottesdienst Sonntag 28.04. 09:00 Uhr Messfeier Sonntag 05.05. 10:15 Uhr Jugendgottesdienst (Firmvorbereitung Sonntag 05.05. 09:00 Uhr Wort-Gottes-Feier mit der Band „Zeitlos“) Kinderkirche im Bischof-Moser-Haus: 05.05.19, 10.15 Uhr Tautenhofen – St. Silvester Sonntag 07.04. 09:00 Uhr Wort-Gottes-Feier Sonntag 14.04. 09:00 Uhr Messfeier Karfreitag 19.04. 09:00 Uhr Kreuzwegandacht Ostersonntag 21.04. 09:00 Uhr Wort-Gottes-Feier Ostermontag 22.04. 06:00 Uhr Emmausgang Sonntag 28.04. 09:00 Uhr Wort-Gottes-Feier Sonntag 05.05. 09:00 Uhr Wort-Gottes-Feier Rosenkranz jeden Montag um 19:00 Uhr Beichte: Wielazhofen – St. Antonius Samstag 06.04. 16.00 - 16.30 Uhr Freitag 05.04. 19:30 Uhr Messfeier Donnerstag 11.04. 18.15 - 18.45 Uhr Mittwoch 17.04. 09.30 - 10.00 Uhr Gottesdienstpläne der Region im Internet www.leutekirche.drs.de Regelmäßiger Rosenkranz: www.haus-regina-pacis.de Sonntag bis Freitag 18.15 Uhr; Samstag 17.45 Uhr www.se-alpenblick.drs.de Kein Rosenkranz am 21.04. (Ostersonntag) und 03.05.19 www.gottesberg.org
SEITE 15 Regina Pacis Wir beten für Regelmäßige Gottesdienste unsere neu Getauften: Sonntag 11.30 Uhr Jonas Hämmerle getauft am 09.03.19 Mittwoch 19.00 Uhr Malina Haag getauft am 10.03.19 Donnerstag 07.45 Uhr Giuliano Villirillo getauft am 10.03.19 Freitag 19.00 Uhr Alena Stano getauft am 24.03.19 Samstag 09.00 Uhr unsere Verstorbenen: Besondere Gottesdienste und Angebote: 16.02. Hans-Jürgen Schlick Palmsonntag 14.04. 11.30 Uhr Messe mit Segnung der 17.02. Albertine Pfister Palmen und Prozession 23.02. Berta Wagner Gründo. 18.04. 08.00 Uhr Karmette 28.02. Wilhelm Winz 19.30 Uhr Hl. Messe 01.03. Horst Warnke Karfreitag 19.04. 08.00 Uhr Karmette 02.03. Priska Halder 16.00 Uhr Feier vom Leiden 04.03. Klara Huber und Sterben Christi 04.03. Gebhard Albrecht Karsamstag 20.04. 08.00 Uhr Karmette 06.03. Marga Groß Osterso, 21.04. 05.00 Uhr Auferstehungsfeier mit 08.03. Max Schumacher Segnung der Speisen 10.03. Karl Lanz 11.30 Uhr Hochamt 14.03. Erich Feuchtenbeiner Ostermontag 22.04. 11.30 Uhr Hl. Messe Sonntag 28.04. 11.30 Uhr Hl. Messe Gedächtnis für die Verstorbenen 14.00 Uhr Gelegenheit zur Beichte 01.04. Rita Bareth, Franz Braun 15.00 Uhr Barmherzigkeitsandacht 02.04. Maria Baumgärtner, Maria Missel, Leni Sauter mit Reliquiensegen 03.04. Luise Kluftinger m. A., Gisela Kluftinger mit Julian, Hl. Papst Johannes Paul Alois Haggenmüller m. A., Lore Notz m. A., Martin Reutlinger, Donnerstag 02.05. 19.00 Uhr Maiandacht Günther Schuster und Manfred Beck 04.04. Karl und Franziska Mendler m. A., Hans Nassal Eucharistische Anbetung: 06.04. Gabriele Reutlinger, Peter Pietsch u. German Staiger, Mittwoch bis Freitag von 7.00 bis 19.00 Uhr - mitt Michael Stöckle, Sofie und Max Schmid, Rita Göttl wochs Beten für Kinder u. Jugendliche, donnerstags um 08.04. Martin Reutlinger, Günther Schuster u. Manfred Beck geistliche Berufe, freitags für Familien 09.04. Albert und Maria Kondziella m. A. Samstag: 7.00 bis 7.45 Uhr 10.04. Gebhard und Martha Schelling, Werner Ziegler, Sonntag: 7.30 bis 8.00 Uhr Martin Reutlinger, Günther Schuster und Manfred Beck Nachtanbetung: 1. Freitag und Samstag im Monat – 11.04. Hubert und Luzia Waizenegger, Albert u. Elfriede Schüle, Herz-Jesu-Freitag auf den Herz-Marien-Samstag Robert Ertel Beichte: Mi. ab 19.45, Mi. bis Sa. ab 7.00 Uhr, 1. Freitag 13.04. Otto und Ottilie Krimmer, Cilli Engst, Agnes und Theodor Epple im Monat 20 bis 21 Uhr und am 13. des Monats ab u. Thomas Riether, Karl Menig m. A., Oskar und Ulrich Blum, 21.00 Uhr Wally Hoch, Helga und Erich Feuchtenbeiner m. A., Franz Braun, Theresia Geier 14.04. in Mailand: Hans Müller, Felix u. Maria Waizenegger 15.04. Ida Kösler, Peter Pietsch, Martin Reutlinger, Günther Schuster und Manfred Beck 16.04. Maria Baumgärtner, Maria Missel, Leni Sauter, Alfons Kathan 17.04. Josef jr. und Josef sen. Hartl 25.04. Heinrich Laible, Erwin Willburger u. Elfriede Leinmüller, Martin Prestel u. Bertha Nuding. 27.04. Maria Rusnak m. A., Oskar u. Ulrich Blum, Elmar Scheerer, Hugo und Kreszentia Scheerer, Karl und Maria Münch, Otto und Veronika Röcker, Hermann Schiller, Albertine und Peter Pfister und Sieglinde, 04.05. Gabriele Reutlinger, Anneliese und Helmut Breunig m. A., Ludwig Schmid, Walter und Wilhelmine Böhm, Pietro und Katharina Paci, Beate und Erwin Willburger, Ludowina Höfle
SEITE 16 WAS GLAUBST DU? 1. An was glaubst du? Ich glaube an den dreieinigen Gott. Gottes Sohn Jesus Christus ist für uns auferstanden. Dieser Glaube gibt mir das Vertrauen, dass mit dem Tod nicht alles vorbei ist – das tröstet. 2. Was bringt es, Christ zu sein? Ich fühle mich von Gott angenommen. Das Christsein gibt mir Hoffnung, auch dann, wenn es einmal nicht so läuft. Maria Kleiner 3. Dein Traum von Kirche? Barmherzig sein und Neues wagen. 4. Dein Traum vom Leben? Maria Kleiner ist auf einem Bauernhof in Allmishofen Mein Wunsch, eine eigene Familie zu haben, ist in Erfüllung aufgewachsen und hat dann Industriekauffrau gelernt. gegangen. Dafür bin ich dankbar. Alles Kommende versuche ich so Heute bezeichnet die 47-Jährige „Mutter und Familien anzunehmen, wie es ist. managerin“ als ihre Hauptberufe. Sie ist verheiratet und hat drei Kinder: einen Sohn mit 13 Jahren, eine Tochter 5. Was macht dir Mut? mit 11 Jahren und einen neunjährigen Sohn. Bei allen Wenn ich direkt Zuspruch bekomme. dreien war sie als „Kommunionmutter“ bei der Vorbe- reitung auf die heilige Erstkommunion mit eingebun- 6. Was schätzt du an deinen Freunden am meisten? den, immer mit einer weiteren Mutter gemeinsam. „Mir macht es Freude, mit den Kindern über den Glauben zu Ich kann mit ihnen lachen, aber auch weinen. sprechen und gemeinsam zu singen“, sagt sie dazu. „Als Gruppenleiterin ist man logischerweise selber intensiver 7. Dein Lieblingsfilm oder -buch: bei der Vorbereitungszeit dabei“ – so hat es ihr beim Film: „Ziemlich beste Freunde“. Jan Weiler ist mein Lieblingsautor, ersten Elternabend des ältesten Sohnes eine erfahrene mit „Maria, ihm schmeckt‘s nicht“ und anderen Büchern. Gruppenleiterin gesagt, und genau so ist es dann auch gekommen. „Im Zuge der Vorbereitung denkt man auch 8. Was würdest du als Erstes abschaffen? über seinen eigenen Glauben nach und tauscht sich mit den anderen Gruppenleitern und Pfarrer Erzberger aus“, Unsoziale Wirtschaftsformen, in denen die Menschen ausgebeutet sagt Maria Kleiner. „Mir würde etwas fehlen, wenn ich werden. keine Gruppenleiterin wäre.“ Sportlich aktive Leutkirche- rinnen und Leutkircher kennen Maria Kleiner auch als 9. Was würdest du gerne neu einführen? freundliche und dynamische Anleiterin bei der Skigym- Die Erziehungsaufgabe von Müttern und Vätern sollte so abgesichert nastik. werden, dass sie selber entscheiden können, wie sie Beruf und Familie sinnvoll vereinbaren. 10. Eine Person, die dich begeistert? Alle Menschen, die sich für andere Menschen und die Bewahrung der Schöpfung einsetzen. Toleranz 11. Drei Wörter, die dir wichtig sind? Toleranz, Gelassenheit, Frieden. 12. Was lässt dein Herz höher schlagen? Gelassenheit Radtouren durch die blühende Natur, herzliches Lachen und vieles mehr. Und mir geht das Herz auf, wenn man gemeinsam singt. Frieden
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