Weiterbildungsprogramm 2021/2022 - UNIVERSITÄRE PSYCHIATRISCHE DIENSTE BERN (UPD) - Universitäre ...

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Weiterbildungsprogramm 2021/2022 - UNIVERSITÄRE PSYCHIATRISCHE DIENSTE BERN (UPD) - Universitäre ...
UNIVERSITÄRE PSYCHIATRISCHE DIENSTE BERN (UPD)

Weiterbildungsprogramm
2021/2022
Weiterbildung UPD                                                                 2

Inhaltsverzeichnis

Editorial3
Allgemeine Informationen und Organisation                                          4
Abhängigkeitserkrankungen – Kompetenz in der Pflege und Betreuung                  5
Aggressionsmanagement – Basiskurs *                                                6
Aggressionsmanagement – Intensiv Refresher *                                       7
Anliegen der Gastfamilien – ein Angebot für Bezugspersonen in der Familienpflege   8
Basiswissen psychiatrischer Krankheitsbilder                                       9
Berufsbildung Pflege *                                                            10
Bibliotherapie – Einsicht und Trost durch Lektüre                                 11
BLS – Erweiterter Kompaktkurs für die UPD *                                       12
BLS – Kompetenzrefresher für die UPD *                                            13
Depression im Kontext von Migration                                               14
Dialektisch behaviorale Therapie (DBT) – Kompaktkurs I                            15
Fachweiterbildung Pflege – Expertinnen und Experten Pflege stellen die neusten
wissenschaftlichen Erkenntnisse in ihren Spezialgebieten vor *                    17
Fachentwicklung – Instrumente und Methoden zur Umsetzung
einer evidenzbasierten Praxis                                                     18
Humor im beruflichen Alltag und als persönlicher Resilienzfaktor                  19
Integrative Validation                                                            20
Mediatives Handeln im Berufsalltag – schwierige Gespräche führen (Basiskurs)      21
Onlineabhängigkeit                                                                22
Patientengruppen leiten *                                                         23
Prozessmanagement und QM-Pilot                                                    24
Psychiatriewissen für Fachpersonen Gesundheit (FaGe) *                            25
Recovery in der Praxis – eine Einführung (Basiskurs) *                            26
Recoveryorientierte Betreuung bei Menschen mit Demenz- und
psychogeriatrischen Erkrankungen                                                  27
Selbstverletzendes Verhalten vs. Suizidalität                                     29
Traumafolgestörungen – Ursachen, Therapie und Schwerpunkte in der Betreuung       30
Umgang mit psychisch kranken Menschen im Arbeitsalltag                            31
Umgang mit Dilemmata und Ambivalenzen – vom Müssen, wenn man nicht will
oder kann                                                                         32
Widerstandsfähigkeit – Förderung der Resilienz im beruflichen und privaten Alltag 33
Zertifikatslehrgang I «Motivierende Gesprächsführung»                             34
Kursangebote Recovery College Bern                                                35
Kursangebote Recovery College Herbstsemester 2021                                 36
Kursangebote Recovery College Frühlingssemester 2022                              38
Kursangebote Recovery College Herbstsemester 2022/2023                            40
Tagungen, Kongresse, Vorträge                                                     42
Weiterbildung UPD                                                                        3

Editorial

Liebe Kolleginnen und Kollegen
Liebe Interessierte in und ausserhalb der UPD

«Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist nur eine vorübergehende Erscheinung»,
soll Kaiser Wilhelm II gemutmasst haben. Wer weiss, wie sich unsere Erde entwickeln wird:
Vielleicht kehren wir eines Tages zum Pferd zurück, womit der alte Kaiser als Orakel
ge­feiert werden könnte. Bis dahin dürfte es eine Weile dauern. Und solange könnte das
chinesische Orakelbuch I-Ging, zu Deutsch: Das Buch der Wandlungen, richtungswei-
send sein. Schliesslich ist Veränderung der sicherste Wert im Leben.

Die Übernahme eines Stabs im Berufsleben hat wie jede Veränderung ihre Herausfor­
derungen: Man ist verpflichtet, das Erreichte zu bewahren, muss aber auch mit dem Stab
neue Horizonte zeichnen. Zum Glück entsteht kein Weg an einem Tag!

In der neuen Ausgabe des Weiterbildungsprogramms 2022, für das René Hadorn zum
letzten Mal mitverantwortlich war, und an dieser Stelle verdankt wird, finden Sie also
Bewährtes – unsere Ever Green-Programme, sozusagen, aber auch neue spannende The-
men: Wie lässt sich Resilienz im anspruchsvollen Berufsalltag und im Privatleben fördern?
Inwiefern ist Humor dabei behilflich? Wie können uns Bücher Trost und Ruhe spenden?
Warum sind MigrantInnen anfälliger für eine Depression?

Neu ist in dieser Ausgabe zudem, dass wir, soweit uns möglich, auf Veranstaltungen hin-
weisen, die im Herbst/Winter 2021 über die Bühne gehen, wie zum Beispiel das reich­
haltige Programm des Recovery College Bern oder Diskussionspodien und Tagungen, die
für grössere Kreise interessant sein könnten.

Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. Ich freue mich darauf, zusammen mit
meinem Team diesen Weg mit Ihnen zu gehen und wünsche allen an dieser Stelle eine
bereichernde Weiterbildungszeit.

Herzlich

Kathy Zarnegin
Leiterin Bildung & Weiterbildung UPD
Weiterbildung UPD                                                                       4

Allgemeine Informationen und Organisation

Kursprogramm online                           Kosten
Das Weiterbildungsprogramm der UPD            Mitarbeitenden der UPD Bern werden all-
steht im Internet unter www.upd.ch zur        gemein keine Kosten verrechnet. Ausnah-
Verfügung. UPD-Mitarbeitende finden es        men bilden mehrtägige Weiterbildungen,
unter TRAININGplus.                           welche in den entsprechenden Kursen auf-
                                              geführt sind. Externen Teilnehmenden wer-
Obligatorische Veranstaltungen                den die entsprechenden Kosten in Rech-
Einige Schulungen, Einführungen und           nung gestellt. Die Kursunterlagen sind in
Refresher sind für alle Mitarbeitende im      der Regel inbegriffen.
Pflegebereich obligatorisch. Diese Kurse
sind mit einem Stern gekennzeichnet.          Teilnahmebestätigung
                                              Nach absolviertem Kursbesuch erhalten
Anmeldung                                     Sie eine Teilnahmebestätigung. Den
• Mitarbeitende der UPD Bern können sich     Kursbesuch können Sie sich zusätzlich in
   im Intranet anmelden.                      Ihrem Bildungspass bestätigen lassen.
• E xterne Teilnehmende melden sich
   bitte bei sandra.gelormini@upd.ch bzw.     Evaluation
   gemäss Ausschreibung an.                   Im Rahmen der Qualitätsentwicklung wol-
                                              len wir erfahren, welchen Gewinn Sie durch
Der Anmeldeschluss ist jeweils einen          die Weiterbildung erfahren haben, und
Monat vor Kursbeginn.                         wie praxisrelevant die Weiterbildung für Sie
                                              war. Sie erhalten jeweils vor Ort einen
Abmeldung                                     Fragebogen. Wir bitten Sie, diesen auszu-
Bei verhinderter Kursteilnahme bitten wir     füllen und der Kursleitung abzugeben.
um frühzeitige Abmeldung. Wenn Mitarbei-
tende der UPD Bern einem Kurs unent-
schuldigt fernbleiben, wird die vorgesetzte
Person informiert.
Bei unentschuldigten Absenzen werden die
Kurskosten in Rechnung gestellt.

Kursausfall
Ein Kurs kann aufgrund von wenigen An-
meldungen abgesagt werden. In solchen
Fällen werden die angemeldeten Personen
vier Wochen vor Beginn informiert.
Weiterbildung UPD                                                                        5

Abhängigkeitserkrankungen –
Kompetenz in der Pflege und Betreuung

In diesem zweiteiligen Kurs wird das          • Sie erkennen die Bedeutung einer pro-
Grundlagenwissen zur Entwicklung von             fessionellen und wertschätzenden Hal-
Suchterkrankungen und deren Folgeschä-           tung und der Umsetzung von Recovery-
den vermittelt. Es werden Arbeitsmittel          und Empowermentansätzen in der
und Modelle in der Pflege und Betreuung          Betreuung von suchtkranken Menschen.
von suchtkranken Menschen vorgestellt
und die spezifischen Herausforderungen        Methoden
im Umgang mit ihnen in Institutionen des      Referate, Diskussionen, Gruppenarbeiten,
Gesundheits- und Sozialbereichs diskutiert.   Praxisbeispiele, Filmsequenzen.
Ein spezieller Fokus liegt auf den Themen
Recovery und Empowerment in der Sucht-        Zielgruppe
arbeit. Die Kursleitung wird daher dual       Diplomierte Pflegefachpersonen, Fachper-
(Peermitarbeiter und Fachperson) durch­       sonen Gesundheit, Personen aus anderen
geführt.                                      Berufsgruppen, Peers sowie weitere inter-
                                              essierte Personen.
Inhalt
1. Teil: Der Weg in die Abhängigkeit
• Suchtentwicklung
• Suchtmittel und Suchtformen                  Daten/Zeiten
• Neurophysiologie von Abhängigkeits­         1. Teil: Mi., 23. Februar 2022
   erkrankungen                                2. Teil: Mi., 9. März 2022
• Das Bio-Psycho-Soziale Modell               Jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr

                                               Ort
2. Teil: Betreuung von suchtkranken            UPD Bern, Bolligenstrasse 111
Menschen                                       Wirtschaftsgebäude 419
• Von der Repression zur Schadensminde-
   rung                                        Kurskosten
• Unterschiedliche Behandlungs- und           UPD-Mitarbeitende kostenlos
   Lebensziele                                 Externe Teilnehmende CHF 240.–
• Haltung und professionelle Beziehung        Kursleitung
• A mbivalenz und Widerstand                  Monika Brändli, Bereichsleiterin UPD
• Rückfälle sind Vorfälle                     Bern
                                               Markus Vetter, Peer/Experte durch
Ziele                                          Erfahrung, UPD Bern
• Die Teilnehmenden erarbeiten Grund­
   lagenwissen zur Entwicklung von Abhän-
   gigkeitserkrankungen sowie zu Arbeits-
   mitteln und Modellen in der Pflege und
   Betreuung von suchtkranken Menschen.
Weiterbildung UPD                                                                           6

Aggressionsmanagement – Basiskurs *

Aggression und Gewalt in den verschiede-         • Erarbeitung einer beruflichen Grund­
nen Formen sind ein häufig erlebtes Phä-            haltung
nomen im Gesundheits- und Sozialwesen.
Die Begegnung mit Aggression und Gewalt          Methoden
erfordert einen bewussten, professionellen       Theoretische Inputs, Lehrgespräche,
Umgang mit dem Ziel der grösstmöglichen          Einzel- und Gruppenarbeiten, Erfahrungs-
Sicherheit für alle Beteiligten.                 austausch, Rollenspiele.

Inhalt                                           Zielgruppe
• A ggressionstheorien, Begriffsbestimmun­      Neue Mitarbeitende der Pflege und Betreu-
   gen, Ursachen, auslösende Faktoren,           ung, Psychologinnen, Psychologen, Ärztin-
   Interventionen, Häufigkeit und Auftreten      nen, Ärzte und weitere Mitarbeitende, die
• Prävention mit Risikoerfassung, Konfliktlö-   einen direkten Kontakt mit Patientinnen
   sung, Arbeitsstile, Kommunikation und In-     und Patienten haben.
   teraktion, deeskalierende Interventionen
• Praktisches Training in funktioneller
   Team­technik, Befreiungsgriffe und
   Übungen zu Nähe und Distanz
• Sicherheitsmanagement im Betrieb und           Daten/Zeiten
   Teamkultur, Nachbetreuung von Klienten         Mo., 7. Feb.–Mi., 9. Feb. 2022
   und Mitarbeitenden nach Gewaltereignis-        Mo., 4. Juli–Mi., 6. Juli 2022
   sen, Nachbesprechung im Behandlungs-           Mo., 26. Sept.–Mi., 28. Sept. 2022
   team                                           Mo., 12. Dez.–Mi., 14. Dez. 2022
• Ethik und Aggressionsmanagement: Ent-          Jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr
   wicklung einer Grundhaltung, Erfahrungs-
   austausch, ethische und recht­liche Aspek-     Ort
  te im Umgang mit Gewalt und Aggression          UPD Bern, Bolligenstrasse 111
                                                  Wirtschaftsgebäude 419
Ziele                                             Kurskosten
• Situation mit aggressivem Verhalten            UPD-Mitarbeitende kostenlos
   realistisch einschätzen können                 Externe Teilnehmende CHF 960.–
• Präventionsmöglichkeiten kennen und
   anwenden, Deeskalation mit verbalen            Mitbringen
   und nonverbalen Methoden                       Bequeme Kleider für den praktischen Teil
• Befreiungsgriffe zur Abwehr von körper­        Kursleitung
   licher Gewalt kennen und anwenden              Lisa Berger, Pflegeexpertin, UPD
• Aufbau einer funktionellen Teamtechnik         Stephanie Niederhauser, Pflege­
   für den sicheren Ablauf bei Zwangsmass-        expertin UPD
   nahmen
Weiterbildung UPD                                                                   7

Aggressionsmanagement – Intensiv Refresher *

Aggression und Gewalt in den verschiede-
nen Formen sind ein häufig erlebtes Phä-       Daten/Zeiten
nomen im Gesundheits- und Sozialwesen.         Die Stationen werden jeweils zum
Die Begegnung mit Aggression und Gewalt        gegebenen Zeitpunkt eingeladen
erfordert einen bewussten, professionellen     Ort
Umgang mit dem Ziel der grösstmöglichen        UPD Bern, Bolligenstrasse 111
Sicherheit für alle Beteiligten.               Wirtschaftsgebäude 419

Inhalt                                         Kurskosten
• Kurze theoretische Inputs zum Thema         UPD-Mitarbeitende kostenlos
   Deeskalation                                Externe Teilnehmende CHF 240.–
• Weiterführende und neue Techniken aus       Mitbringen
   dem Aggressionsmanagement                   Bequeme Kleider für den praktischen
• Repetition bekannter Techniken              Teil

Ziele                                          Kursleitung
• Vertiefung bereits bekannter Techniken      Lisa Berger, Pflegeexpertin UPD
   aus dem Aggressionsmanagement
• Erlernen weiterführender Techniken im
   Aggressionsmanagement (Rückenlage,
   Umgreifen bei Fixation usw.)
• Intensive Auseinandersetzung mit dem
   Thema Gewalt und Aggression

Methoden
Theoretische Inputs, Lehrgespräche, Ein-
zel- und Gruppenarbeiten, Erfahrungsaus-
tausch, Spiele und Rollenspiele, praktisches
Training.

Zielgruppe
Fachpersonen mit direktem Patientinnen-
und Patientenkontakt.
Weiterbildung UPD                                                                    8

Anliegen der Gastfamilien –
ein Angebot für Bezugspersonen in der Familienpflege

Bezugspersonen übernehmen eine wichti-
ge Rolle in der Begleitung von Menschen      Daten/Zeiten
mit psychischen Erschütterungen im           1. Termin: Di., 8. November 2022
Lebensalltag. Als Bezugspersonen unter-      2. Termin: Do., 24. November 2022
stützen und fördern sie die betroffenen      Jeweils 13.30 bis 16.30 Uhr
Menschen auf ihrem Genesungsweg. Damit       Ort
diese wertvolle Aufgabe eine nachhaltige     UPD Bern, Bolligenstrasse 111
Wirkung entfalten kann, ist eine regelmäs-   Wirtschaftsgebäude 416 und 418
sige Auseinandersetzung mit Haltungs­
fragen rund um die Beziehungsgestaltung      Kurskosten
bedeutsam.                                   Begleitpersonen der Familienpflege und
                                             UPD-Mitarbeitende kostenlos
Inhalt                                       Kursleitung
Unter Einbezug von Expertinnen durch         René Hadorn, Pflegefachmann
Erfahrung (Peers) werden alltägliche         Psy­chiatrie, Erwachsenenbildner HF
Themen in Gruppen besprochen. Dabei          Expere durch Erfahrung/Peer
geht es beispielsweise um:                   Fachteam Psychiatrische Familienpflege
• Haltungsfragen im Rahmen der Familien-    UPD Bern
   pflege
• Gestaltung von sozialen Beziehungen
• Umgang mit Nähe und Distanz (Privat-
   sphäre von Gastfamilien) u.a.m.

Ziele
Die Teilnehmenden werden in der Rolle
als Gastfamilien gestärkt und entwickeln
konkrete umsetzbare Lösungsmöglich­
keiten für Ihre Fragen

Methoden
Moderierte Gruppengespräche, Inputs und
Plenumsaustausch (Aufteilung in jeweils
zwei Gesprächsgruppen.

Zielgruppe
Begleitpersonen im Bereich der Familien-
pflege.
Weiterbildung UPD                                                                   9

Basiswissen psychiatrischer Krankheitsbilder

Der in drei Modulen aufgebaute Kurs ver-
mittelt einen Überblick über die häufigsten    Daten/Zeiten
psychischen Erkrankungen. In dieser Wei-       1. Durchführung:
terbildung wirken ausgebildete Peers aktiv     Di., 26. April 2022
als Co-Dozierende mit.                         Di., 17. Mai 2022
                                               Di., 14. Juni 2022
Inhalte                                        2. Durchführung:
• Affektive Störungen                          Di., 6. September 2022
• Schizophrenien                               Di, 4. Oktober 2022
• Persönlichkeitsstörungen                     Di, 8. November 2022
                                               Jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr
Allgemeine Informationen, Entstehung,
Verlauf, Prognose, Diagnostik, Symptoma-       Ort
tik, Erscheinungsformen, Therapieansätze       UPD Bern, Bolligenstrasse 111
sowie Pflege- und Betreuungsansätze.           Wirtschaftsgebäude Festsaal bzw.
                                               WG 419 (nur am 8. November!)
Ziele                                          Kurskosten
• Die Teilnehmenden erwerben das Grund-       UPD-Mitarbeitende kostenlos
   lagenwissen und verschaffen sich einen      Externe Teilnehmende CHF 720.–
   Überblick über die häufigsten psychiatri-
   schen Erkrankungen                          Kursleitung
• Der Kursbesuch fördert den bewussten,       Sven Andersson, Bildungsverantwort­
   reflektierten Umgang mit psychisch kran-    licher UPD
   ken Menschen                                Rudolf Wäckerlin, Peer/Genesungs­
                                               begleiter
Methoden                                       David Hill, Peer/Genesungsbegleiter
Referate, Diskussionen, Gruppenarbeiten,       Chantal Hofstetter, Peer/Genesungs-
Praxisbeispiele, Filmsequenzen.                begleiterin

Zielgruppe
Dipl. Pflegefachpersonen mit wenig Er­
fahrung in der Psychiatrie, Fachpersonen
Gesundheit, Personen aus andern Berufs-
gruppen, Peers sowie weitere interessierte
Personen.
Teilnehmerzahl maximal 20 Personen.
Weiterbildung UPD                                                                 10

Berufsbildung Pflege *

Resilienzförderung bei
Studierenden                                 Daten/Zeiten
                                             Di., 3. Mai 2022
In der hektischen und von Personaleng­       13.30 bis 17.00 Uhr
pässen geprägten Pflegewelt von heute ist    Ort
der Erhalt der eigenen Gesundheit für        UPD Bern, Bolligenstrasse 111
Pflegende von zentraler Bedeutung. Um        Wirtschaftsgebäude 419
bereits während der Ausbildung hilfreiche
Instrumente kennenzulernen, setzen           Kurskosten
wir uns mit Möglichkeiten zur Resilienz­     UPD-Mitarbeitende kostenlos
förderung bei Studierenden auseinander.      Kursleitung
                                             Sven Andersson, Bildungsverantwort­
Inhalte                                      licher UPD
Wir setzen uns mit dem Thema Resilienz       Beatrice Etter, Bildungsverantwortliche
und den Möglichkeiten zur Resilienzförde-    UPD
rung auseinander, wagen einen Blick über     Priska Moser, Bildungsverantwortliche
unser Gärtchen hinaus und prüfen, was        UPD
andernorts bereits umgesetzt wurde. Wir      Dr. Kathy Zarnegin, Leiterin Bildung &
lernen mit den «Decider Life Skills» eine    Weiterbildung UPD
ganz konkrete Methode kennen, die Studie-
renden und Lernenden helfen kann, den
Stress vor einer notwendigen Entscheidung
oder Handlung zu reduzieren.

Ziele
Die BB kennen Möglichkeiten, um ihre
Studierenden und Lernenden bei der
Förderung ihrer Resilienz zu unterstützen.

Methoden
Fachinput, Gruppenarbeiten.

Zielgruppe
Berufsbildende Pflege.
Weiterbildung UPD                                                                        11

Bibliotherapie – Einsicht und Trost durch Lektüre

Die Philosophie erlaubt uns die logische       • L ektüren – Konsequenzen, Vermittlung
Klärung unserer Gedanken. Und guten Ge-        • Erfahrungsaustausch
schichten gelingt das Kunststück, dass sie     • Wo sind die Grenzen?
uns in der poetischen Überhöhung eine
Wahrheit oder eine neue Perspektive ver-       Ziele
mitteln, sodass wir am Ende einer Lektüre      Die Teilnehmenden lernen, Hilfe aus den
immer bereicherter sind als zuvor. Doch        Büchern zu holen und Lektüreempfehlun-
anders als die kommerziellen Ratgeber mit      gen für Angehörige und Betroffene zu ma-
ihren selten zielführenden Empfehlungen        chen.
führen uns die Literatur und die Philoso-
phie auf unterschiedlichen Pfaden zur          Methoden
Praxis des Lebens selbst und des Geistes       Lektüren, Diskussion.
zurück und berühren uns ohne falsche
Hoffnungen und ohne die Absicht, uns eine      Zielgruppe
Lektion erteilen zu wollen. Dafür werden       Alle, die sich gerne von Buchstaben über­
wir folgenreich belohnt.                       raschen lassen wollen.
Manchmal muss man die Konstellationen
aus den Büchern mit jemandem bespre-
chen und neu lernen, wie man Sprache,
Gedanken und Fantasien aus der Literatur        Daten/Zeiten
deuten und für sich etwas gewinnen kann.        1. Teil: Do., 28. April 2022
Manchmal wünscht man sich, selber Bü-           14.00 bis 17.00 Uhr
cher empfehlen zu können, die aufbauend         2. Teil: Mo., 9. Mai 2022
oder beruhigend sind: Was lesen bei Trauer?     15.00 bis 18.00 Uhr
Was ist Glück? Was haben die Wütenden
in der Literatur angerichtet? Wie verrichtet    Ort
die Philosophie die Frage nach Sinn und         UPD Bern, Bolligenstrasse 111
Unsinn unseres Lebens? Und warum lohnt          Wirtschaftsgebäude 418
es sich, Ausgleich bei der Lektüre zu su-       Kurskosten
chen?                                           UPD-Mitarbeitende kostenlos
Bibliotherapie ist ein Weg, sich der Wirkung    Externe Teilnehmende CHF 60.–
der Bücher bewusst zunutze zu machen.
                                                Kursleitung
Inhalte                                         Dr. Kathy Zarnegin, Leiterin Bildung &
• Was ist Lesen?                                Weiterbildung UPD
• Sprache und Denken
• Lernen im Umgang mit Literatur und
   Philosophie
• Gestaltung der Suche
Weiterbildung UPD                                                                        12

BLS – Erweiterter Kompaktkurs für die UPD *

Das beschriebene Kursformat wird vom           • K ennen die Massnahmen bei Verschlu-
Swiss Resuscitation Council (SRC) als Kom-        cken/Aspiration
paktkurs (Grundkurs) anerkannt. Die Teil-      • Kenn die Bedeutung des Eigenschutzes,
nehmenden erhalten ein Testat, welches            sie nutzen Hilfsmittel und wenden diese
zwei Jahre gültig ist.                            gezielt und korrekt an

Inhalt/Kursablauf                              Methoden
1. Stunde:                                     Videogesteuerte Lernsequenz mit dem
• Kompaktkurs. Training mit persönlichem      persönlichen MiniAnn-Kit. Das Schulungskit
   Schulungskit «MiniAnn» ab DVD               kann behalten werden. Ein selbstständiges
2. Stunde:                                     Wiederholen der Fertigkeiten zuhause wird
• Theorie Herzinfarkt und Stroke (Hirn-       empfohlen.
   schlag)
• Praktische Übungen: Seitenlagerung,         Zielgruppe
   Heimlich-Manöver und Rautek-Griff           Personen ohne Vorkenntnisse in Reanima-
• Vertiefung Vorgehen bei Kindernotfällen     tion.
• Vertiefte Theorie AED. Funktionsweise
   des eigenen AED’s
• Besprechung Inhalt des eigenen Notfall-
   sets                                         Daten/Zeiten
• Beantwortung individueller Fragen            Die Kurse werden via TRAINING Plus
                                                aufgeschaltet
Ziele                                           Kursdauer jeweils zwei Stunden
Die Teilnehmenden erlernen die Grund­           Ort
fertigkeiten der Wiederbelebung (Basic Life     Mitarbeitende des Standorts Bolligen­
Support – BLS) inkl. automatischer Defibril-    strasse 111: UPD Bolligenstrasse
lation (AED) bei Kindern und Erwachsenen        Mitarbeitende des Standorts Murten­
und kennen die korrekte Bewusstlosen­           strasse 21: Inselspital, Bettenhochhaus
lagerung.                                       OPO D 128

• E rkennen einen Herzkreislaufstillstand      Kurskosten
   sowie die Symptome eines Herzinfarktes       UPD-Mitarbeitende kostenlos
   und eines Hirnschlages                       Kursleitung
• Kennen die Überlebenskette und leiten        BeSiC – Berner Simulations- und CPR
   Erstmassnahmen inkl. Anwendung eine          Zentrum
   AED’s korrekt ein
• Beherrschen die erforderlichen manuel-
   len Fertigkeiten für Thoraxkompression,
   Beatmung und stabile Seitenlage
Weiterbildung UPD                                                                      13

BLS – Kompetenzrefresher für die UPD *

Das beschriebene Kursformat wird vom         gen direkt am Bildschirm erkennen und
Swiss Resuscitation Council (SRC) als Kom-   nötigenfalls korrigieren.
paktkurs (Grundkurs) anerkannt. Die Teil-
nehmenden erhalten ein Testat, welches       Zielgruppe
zwei Jahre gültig ist. Empfohlen wird eine   Personen mit absolviertem Kompaktkurs
jährliche Wiederholung.                      und theoretischen Kenntnissen der aktuel-
                                             len Basis Life Support (BLS) – Guidelines.
Vorbereitung: Das Selbststudium des
aktuellen BLS-AED-Handbuches (wird ab-
gegeben) wird vorausgesetzt.
                                              Daten/Zeiten
Ziele/Inhalte                                 Die Kurse werden via TRAINING Plus
Die Teilnehmenden repetieren die Basis-       vaufgeschaltet
massnahmen der Wiederbelebung BLS             Kursdauer jeweils eine Stunde
(Basic Life Support) und den Einsatz des      Ort
automatisierten, externen Defibrillators      Mitarbeitende des Standorts Bolligen­
(AED) bei Erwachsenen und Kindern nach        strasse 111: UPD Bolligenstrasse
den aktuellen Reanimationsrichtlinien.        Mitarbeitende des Standorts Murten­
                                              strasse 21: Inselspital, Bettenhochhaus
• S ie kennen den BLS-Algorithmus und die    OPO D 128
   Überlebenskette
• Erkennen die typischen Merkmale von        Kurskosten
   Atem- und Herzkreislaufstillstand          UPD-Mitarbeitende kostenlos
• Beherrschen die Thoraxkompression und      Kursleitung
   Beatmung                                   BeSiC – Berner Simulations- und CPR
• Wenden den AED situationsgerecht und       Zentrum
   sicher an
• Wahren den Eigenschutz durch den Ein-
   satz von entsprechenden Hilfsmitteln

Methoden
Vertiefung Wissensgrundlagen, praktische
Fertigkeiten und Fähigkeiten anhand reali-
tätsnahen Fallszenarien. Schwerpunkt des
Kurses liegt in der praktischen Übung der
Reanimationskompetenz (Thoraxkompres-
sion, Defibrillation und Beatmung). Dabei
kommt eine vernetzte Station zum Einsatz.
Die Teilnehmenden können so ihre Leistun-
Weiterbildung UPD                                                                     14

Depression im Kontext von Migration

Vortrag
                                              Daten/Zeiten
Wie beeinflussen gesellschaftliche Faktoren   Mi., 2. Februar 2022
die psychische Gesundheit? In welchen         16.30 bis 18.00 Uhr
sozialen Kontext ist die Erfahrung von        Ort
Migrierten zu verorten, die an Depression     UPD Bern, Bolligenstrasse 111
erkrankt sind? Die Soziologin und Ethno­      Festsaal
login Dr. phil. Amina Trevisan zeigt den
Zusammenhang zwischen Depressions­            Kosten
erkrankung und gesellschaftlichen, migra-     Für Mitarbeitende der UPD Bern ist der
tions- und schichtspezifischen Faktoren       Vortrag kostenlos
auf. Dabei verdeutlicht sie das psychische    Externe Teilnehmende CHF 15.–
und soziale Leiden, das durch gesellschaft-   Referentin
liche Bedingungen mitverursacht ist.          Dr. phil. Amina Trevisan, Soziologin
                                              und Ethnologin, Gründerin und Präsi-
                                              dentin der NPO «Prosalute – Gesund-
                                              heitliche Chancengleichheit» und
                                              Leiterin der Koordinationsstelle Prekäre
                                              Wohnverhältnisse im Kanton Basel-­
                                              Stadt.
Weiterbildung UPD                                                                         15

Dialektisch behaviorale Therapie (DBT) – Kompaktkurs I

Die dialektisch behaviorale Therapie (DBT)     2. Modul DBT Skills I
ist ein störungsspezifisches Behandlungs-
konzept und wurde anfangs für Betroffene       Inhalte
mit einer Borderline Persönlichkeitsstö-       Grundlagen des Fertigkeitentrainings in der
rung entwickelt und wird heute auch für        Gruppe. Module des Skillstrainings: Acht-
andere Krankheitsbilder angewendet. Im         samkeit, Stresstoleranz, zwischenmensch­
Fokus der Behandlung steht die Verbesse-       liche Fertigkeiten.
rung der Affektregulation.
Der «DBT-Kompakt-I Kurs» ist modular auf-      Ziele
gebaut und schliesst mit einem Zertifikat      Konzepte und Inhalte des Skillstrainings
ab.                                            verstehen und erklären können.

1. Modul DBT Basis I                           3. Modul DBT Skills II

Inhalte                                        Inhalte
• Diagnostik, Differenzialdiagnostik,         Module des Skillstrainings: Emotionsmodu-
   Komorbidität der Borderline-Störung         lation, Selbstwertverbesserung.
• Neurobehaviorale Theorie
• Struktur der dbt, Behandlungsschritte       Ziele
   und -ziele, Hierarchisierung der Problem-   Die Teilnehmenden sind in der Lage, die
   bereiche                                    Skills in der Arbeit mit Patientinnen und
• Basisstrategien der Einzeltherapie:         Patienten umzusetzen bzw. eine Skills­
   Verhaltensanalysen, Commitment,             gruppe zu eröffnen.
   Validierung
                                               Methoden
Ziele                                          Referate, Diskussionen, Fallbesprechung,
• Grundlegende Konzepte der DBT zu            Gruppenarbeiten und Rollenspiele.
   verstehen und ihren Teams zu vermitteln
   können                                      Zielgruppe
• Die DBT in der Arbeit mit Patientinnen      Pflegefachpersonen im psychotherapeuti-
   und Patienten umzusetzen                    schen Bereich und aus verschiedenen
                                               Schwerpunkten. Ärztliche oder psychologi-
                                               sche Psychotherapeuten sowie weitere
                                               interessierte Berufsgruppen.
Weiterbildung UPD                                         16

 Daten/Zeiten
 1. Modul DBT Basis I:
 Do., 10./Fr., 11. Februar 2022
 2. Modul DBT Skills I:
 Do., 7./Fr., 8. Juli 2022
 3. Modul DBT Skills II:
 Do., 8./Fr., 9. September 2022
 Jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr

 Ort
 UPD Bern, Bolligenstrasse 111
 Wirtschaftsgebäude 419

 Kurskosten
 UPD Mitarbeitende CHF 1500.–
 (Selbstkostenanteil gemäss Reglement
 Fort- und Weiterbildung der UPD AG
 entsprechend bewilligtem Weiter­
 bildungsgesuch)
 Externe Teilnehmende CHF 1500.–

 Kursleitung
 Ulrike Frank, Psychologische Psycho-
 therapeutin, Trainerin, VT-Supervisorin
 (Module 1 und 2)
 Dajana Venetz, Trainerin DBT für Sozial-
 und Pflegeberufe, DBT-Therapeutin für
 Sozial- und Pflegeberufe, Gruppenlei-
 tung DBT-A Station Linde D (Modul 1)
 Alle DBT Trainerinnen sind am awp Zürich engagiert
 (Arbeitsgemeinschaft Wissenschaftlicher Psychotherapie,
 ein anerkanntes und lizenziertes Ausbildungsinstitut)
Weiterbildung UPD                                                                       17

Fachweiterbildung Pflege – Expertinnen und Experten Pflege
stellen die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse in ihren
Spezialgebieten vor *

Themenspezifische, nach den Spezialgebie-       sche der Teilnehmenden kann eingegangen
ten der Expertinnen und Experten Pflege         werden.
aufgebaute Weiterbildung, welche vertief-
tes Wissen praxisnah vermittelt und die         Zielgruppe
Teilnehmenden zum Theorie-Praxis-Trans-         Expertinnen und Experten Pflege (Teil­
fer anregen und inspirieren soll.               nahme obligatorisch), Fachverantwortliche
                                                Pflege (Teilnahme obligatorisch), Stations-
Inhalt                                          leitungen, Mitarbeitende aus der Pflege
Die Themen richten sich nach den Spezial-       und weitere interessierte Personen.
gebieten der Expertinnen und Experten
Pflege und sind bereits vorgängig bekannt.
Die praxisnahe Vermittlung von Fach-
und Erfahrungswissen wird durch evidenz­
basierte Literatur untermauert. Die ver-         Daten/Zeiten
wendete Literatur wird bezüglich ihrer           Di., 15. März 2022, Schlafmanagement
Evidenz und Gütekriterien überprüft und          13.00 bis 16.00 Uhr
vorgestellt.                                     Do., 9. Juni 2022, Ambulante Versorgung
                                                 13.00 bis 16.00 Uhr
Ziele                                            Di., 13. September 2022, Caring –
• Vermitteln von neusten wissenschaft­          Professionelle Patientenbeziehung
   lichen Erkenntnissen in den jeweiligen        13.00 bis 16.00 Uhr
   Spezialgebieten                               Do., 15. Dezember 2022, Sucht
• Praxisnahe, den Wünschen der Teilneh-         13.00 bis 16.00 Uhr
   menden entsprechende, Wissensvermitt-         Ort
   lung und -vertiefung in den jeweiligen        UPD Bern, Bolligenstrasse 111
   Spezialgebieten                               Wirtschaftsgebäude 419
• Es werden Möglichkeiten der Umsetzung
   in der aktuellen Praxis erarbeitet/bespro-    Kurskosten
   chen/präsentiert                              UPD-Mitarbeitende kostenlos
• Evidence Based Nursing in den Spezial­        Kursleitung
   gebieten fördern und nachhaltig imple-        Christina Weisz, Advanced Practice
   mentieren                                     Nurse (APN) – Schlafmanagement
                                                 Bettina Nesa, Pflegeexpertin –
Methoden                                         Ambulante Versorgung
Die Form der Weiterbildung (Präsentation,        Remo Wymann, Pflegeexperte –
Workshop, stationsübergreifende Fall­            Ambulante Versorgung
besprechung etc.) wird von der Referentin        Monika Brändli, Fachexpertin – Sucht
oder dem Referenten gewählt. Auf Wün-
Weiterbildung UPD                                                                        18

Fachentwicklung – Instrumente und Methoden zur
Umsetzung einer evidenzbasierten Praxis

Eine evidenzbasierte Pflegepraxis gilt mitt-   Methoden
lerweile als Standard in der Gesundheits-      Präsentation, Diskussion, Training, Fallbei-
versorgung und wird seit der Einführung        spiele.
des neuen KVG im Artikel 32 gefordert. Mit
der Einführung der Schwerpunktbereiche         Zielgruppe
wurden auf allen Stationen der Universitä-     Fachverantwortliche, Bereichs- und Sta­
ren Psychiatrischen Diensten (UPD) Bern        tionsleitungen, Pflegefachpersonen und
Fachverantwortliche definiert, die in der      weitere interessierte Personen.
gemeinsamen Arbeitsteilung mit den Sta­
tionsleitungen die Verantwortung für eine
evidenzbasierte Fachentwicklung überneh-
men sollen. Die dreiteilige Weiterbildung       Daten/Zeiten
soll in erster Linie dazu dienen, den Fach-     Mo., 14. Februar 2022
verantwortlichen (und Bereichs- und Sta­        13.30 bis 17.00 Uhr
tionsleitungen) die nötigen Kompetenzen         Di., 6. September 2022
und Instrumente zu liefern, die sie für die     13.30 bis 17.00 Uhr
Bewältigung dieser Aufgabe benötigen.           Ort
                                                UPD Bern, Bolligenstrasse 111
Inhalt                                          Wirtschaftsgebäude 416
Die Inhalte werden mit den Fachverant-
wortlichen abgesprochen und gegebenen-          Kurskosten
falls noch angepasst. Mögliche Inhalte sind     UPD-Mitarbeitende kostenlos
unter anderem:                                  Kursleitung
• Studiendesigns und Forschungsmethoden        Bernd Kozel und Christian Burr, beide
• F orschungsprozess                           Pflegeexperten MScN und wissenschaft-
• Literaturrecherche                           licher Mitarbeiter UPD Bern, Abteilung
• K ritisches bewerten von wissenschaft­       Forschung/Entwicklung
   lichen Arbeiten/Artikeln
• Durchführen von Journalclubs

Ziele
• Der Prozess «Evidenzbasierte Praxis» ist
   bekannt
• Methoden und Instrumente zur Um­
   setzung einer evidenzbasierten Praxis
   werden vorgestellt und trainiert
Weiterbildung UPD                                                                   19

Humor im beruflichen Alltag und als persönlicher
Resilienzfaktor

«Humor ist der Knopf, der verhindert,          Zielgruppe
dass uns der Kragen platzt». Wir alle haben    Pflegefachpersonen, Ärztinnen, Ärzte,
Humor – diesen «Muskel» zu stärken ist         Psychologinnen, Psychologen und weitere
nicht nur lustvoll, sondern auch ein we-       interessierte Personen.
sentlicher Pfeiler unserer psychischen und
physischen Gesundheit. Eine Weiterbil-
dung, die Ihnen einfach guttun wird und
das Potential hat, Ihren Arbeitsalltag spür-    Daten/Zeiten
bar zu verändern.                               Fr., 18. März 2022
                                                9.00 bis 17.00 Uhr
Inhalt                                          Ort
• Wirkung und Nutzen von Humor                 UPD Bern, Bolligenstrasse 111
• Humor gemeinsam und stimmig erleben          Wirtschaftsgebäude 419
• Ideensammlung humorvoller Interventio-
   nen                                          Kurskosten
• Humor und provokative Elemente in der        UPD-Mitarbeitende kostenlos
   Arbeit mit Klientinnen und Klienten          Externe Teilnehmende CHF 240.–
• Humor als Mittel um Beziehungen zu           Kursleitung
   stärken und Rapport herzustellen             Amir Vitis, Mediator SDM

Ziele
• Die Teilnehmenden stärken ihre Fähig-
   keit, das Humorvolle an schwierigen
   Situationen zu erkennen und situations-
   gerecht auszudrücken
• Erleben die Wirkung und Nutzen von
   Humor und sind in der Lage, ansprechen-
   de Ansätze im Arbeitsalltag umzusetzen
• Sie stärken die persönliche Resilienz
   sowie ihre Beziehungskompetenz

Methoden
Lebhafte und visualisierte Inputs, Prakti-
sche Übungen, Eigene Erfahrungen,
gemeinsamer Austausch, Beispiele der
Kursleitung.
Weiterbildung UPD                                                                       20

Integrative Validation

Häufig gelingt es nicht mehr, mit Menschen
mit Demenz Kommunikation und Begeg-             Daten/Zeiten
nung auf uns vertraute Weise zu gestalten.      1. Teil: Di., 3. Mai 2022
Sie befinden sich in anderen Wirklichkeiten     2. Teil: Fr., 24. Juni 2022
und orientieren sich an anderen Erlebnis-       Jeweils 13.30 bis 17.00 Uhr
welten.                                         Ort
Die Integrative Validation® ist eine wert-      UPD Bern, Bolligenstrasse 111
schätzende Kommunikationsform, eine             Wirtschaftsgebäude 416
Methode, die sich auf die Ressourcen der
erkrankten Person konzentriert.                 Kurskosten
                                                UPD-Mitarbeitende kostenlos
Inhalt                                          Externe Teilnehmende CHF 240.–
• G
   ründe für den Rückzug in die Innenwelt      Kursleitung
• D
   ie «innere Realität» von Menschen mit       Josipa Mingard, Dipl. Pflegefrau HF,
  Demenz                                        Teamleitung Psychiatrie
• R
   essourcen von Menschen mit Demenz           Ausbildungsverantwortliche, Burnout
• M
   ethodik der Integrative Validation          Coach, Teamerin Integrative Validation

Ziele
• D ie Teilnehmenden formulieren Aspekte
   der Demenzerkrankung
• S ie setzen sich mit den Gründen für den
   Rückzug in die Innenwelt auseinander
• S ie ermitteln die Ressourcegruppen der
   Antriebe und der Gefühle
• Sie sind mit der Methodik der IVA vertraut
   und können diese in der Praxis nutzen

Methoden
Referate mit theoretischen Inputs; Bearbei-
tung von praktischen Beispielen.

Zielgruppe
Pflegefachpersonen, FaGe und weitere
interessierte Personen im gerontopsychiat-
rischen Arbeitsbereich.
Weiterbildung UPD                                                                      21

Mediatives Handeln im Berufsalltag –
schwierige Gespräche führen (Basiskurs)

Mediation ist eine bewährte Methode, die    Methoden
in Konfliktsituationen erlaubt, gemeinsam   Fachliche Inputs, Anwendung und Um­
nachhaltige und tragbare Lösungen zu        setzung der erlernten Techniken, Arbeit
finden. Wir nehmen die Mediation als        an persönlichen Fallbeispielen.
Grundlage, um mediative Haltungen und
Handlungsweisen zu erkennen und als         Zielgruppe
Instrumente in schwierigen Gesprächs­       Pflegefachpersonen, Ärztinnen, Ärzte,
situationen im Arbeitsalltag anzuwenden.    Psychologinnen, Psychologen, und weitere
                                            interessierte Personen.
Inhalt
• Das Eisbergmodell und die Phasen der
   Mediation
• Haltungen und Handlungsansätze der        Daten/Zeiten
   Mediation und ihre Umsetzung im beruf-    1. Teil: Mi., 16. Februar 2022
   lichen Alltag                             2. Teil: Mi., 2. März 2022
• Grundhaltungen und Techniken des akti-    Jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr
   ven Zuhörens und Verstehens               Ort
• Der Perspektivenwechsel und die Stufen    UPD Bern, Bolligenstrasse 111
   der Anerkennung                           Wirtschaftsgebäude 419/418
• Die Prinzipien der gewaltfreien Kommu­
   nikation                                  Kurskosten
                                             UPD-Mitarbeitende kostenlos
Ziele                                        Externe Teilnehmende CHF 480.–
• Die Teilnehmenden beschreiben die Hal-    Kursleitung
   tung und Vorgehensweise der Mediation     Silvia Mathys, Mediatorin SDM, syste-
• Sie eignen sich Gesprächstechniken an,    mische Supervisorin IEF, Erwachsenen-
   um in schwierigen Situationen im be­      bildnerin, wissenschaftliche Mitarbeite-
   ruflichen Umfeld angemessen und kon­      rin UZH, Buchautorin
   struktiv agieren zu können                Amir Vitis, Mediator SDM
• Erleben die Wirkung der erlernten
   Methoden an einem eigenen Fall
• Erläutern die Grundprinzipien der ge-
   waltfreien Kommunikation und können
   diese anwenden
Weiterbildung UPD                                                                     22

Onlineabhängigkeit

Digitale Medien sind aus dem Alltag nicht      Methoden
mehr wegzudenken, können jedoch bei            Fachliche Inputs, Anwendung und Um­
exzessiver Nutzung zur Abhängigkeit füh-       setzung der erlernten Techniken, Arbeit an
ren. Statistiken zeigen, dass vor allem jün-   persönlichen Fallbeispielen.
gere Altersgruppen davon betroffen sind.
Die Klinik Selhofen – Fachklinik für Abhän-    Zielgruppe
gigkeitserkrankungen – behandelt Men-          Pflegefachpersonen, Ärztinnen, Ärzte,
schen mit einer Onlineabhängigkeit und         Psychologinnen, Psychologen, Sozialpäda-
bietet Hilfestellung für deren Angehörige.     goginnen, Sozialpädagogen und weitere
                                               interessierte Personen.
Inhalt
Neben theoretischen Grundlagen zur On-
lineabhängigkeit werden praxisnahe Kennt-
nisse aus der ambulanten und stationären        Daten/Zeiten
Behandlung der Klinik Selhofen vermittelt.      Mi., 16. November 2022
Die Teilnehmenden sollen nachhaltig für         9.00 bis 17.00 Uhr
das Thema «Onlineabhängigkeit» sensibili-       Ort
siert werden sowie die Kompetenz erhal-         UPD Bern, Bolligenstrasse 111
ten, zu erkennen, wann es sich um eine          Wirtschaftsgebäude 419
normale, intensive Nutzung digitaler Me­
dien handelt und wann eine Abhängigkeit         Kurskosten
gegeben ist. Zudem werden erste Inter­          UPD-Mitarbeitende kostenlos
ventions- und Behandlungsmöglichkeiten          Externe Teilnehmende CHF 240.–
besprochen, und nach Möglichkeit berich-        Kursleitung
tet ein Betroffener über seine Erfahrungen.     Anna Kronenberg, Psychologin M.Sc.,
                                                Klinik Selhofen
Ziele                                           Laura Mettler, Psychologin M.Sc.,
• Die Teilnehmenden setzen sich mit den        Klinik Selhofen
   Grundlagen der Onlineabhängigkeit aus-
   einander
• Sie erwerben praxisbezogene Kenntnisse
   und Ansätze im Rahmen einer ambulan-
   ten und stationären Behandlung
• Sie erhalten einen fundierten Einblick in
   erste Interventions- und Behandlungs­
   ansätze
Weiterbildung UPD                                                                     23

Patientengruppen leiten *

Im Kurs wird von konkreten Situationen der
Teilnehmenden in ihrem Berufsfeld aus­        Daten/Zeiten
gegangen. Die Lernerfahrungen umfassen        1. Teil: Mi., 2. und Do., 3. März 2022
Vorbereitung, Durchführung und Nach­          2. Teil: Do., 18. August 2022
bearbeitung des praktischen Handelns.         Jeweils 8.30 bis 17.00 Uhr
Interaktions- und Gegenübertragungs­          Ort
phänomene werden anhand der Situatio-         UPD Bern, Bolligenstrasse 111
nen aufgezeigt und gemeinsam reflektiert.     Wirtschaftsgebäude 416

Inhalt                                        Kurskosten
• Vorbereitung, Durchführung und             UPD-Mitarbeitende kostenlos
   Auswertung von konkreten Gruppenleit-      Externe Teilnehmende CHF 720.–
   aufgaben                                   Kursleitung
• Kommunikative Aspekte beim Leiten von      Erich Rohrbach, Pflegeexperte HöFa II,
   Patientinnen- und Patientengruppen         Coaching, Supervision, Organisations­
• Interaktions- und Gegenübertragungs-       beratung, Master of Arts Nachhaltige
   phänomene                                  Entwicklung für Bildung und Soziales
• Auswertung und Reflexion von Gruppen-
   leit-Erfahrungen

Ziele
• Die Teilnehmenden können Patientinnen-
   und Patienten­gruppen selbstständig
   leiten
• Reflektieren ihre eigene Haltung und das
   Verhalten in der Gesprächsleitung
• Reflektieren die verbale und nonverbale
   Kommunikation
• Üben und erweitern ihre Kommunika­
   tionsstrategien

Methoden
Videoanalyse, Erfahrungsaustausch, theo-
retische Inputs.

Zielgruppe
Pflegefachpersonen und Peers, die über
Gruppenleitungserfahrungen verfügen.
Teilnehmerzahl maximal zwölf Personen.
Weiterbildung UPD                                                                      24

Prozessmanagement und QM-Pilot

Ein Prozess ist ein Arbeitsablauf und be-      • Sie erarbeiten einen ersten Entwurf eines
schreibt wer, was, womit, wie und nach            Prozesses und dokumentieren diesen im
welchen Regeln macht. Dadurch werden              QM-Pilot
Tätigkeitsfelder und Abläufe sichtbar. Auf-    • Sie kennen die dazugehörenden Hilfs­
gaben und Verantwortlichkeiten werden             mittel und wissen, wo sie Unterstützung
geregelt und können anschliessend konti-          erhalten
nuierlich weiterentwickelt werden. Zudem
wird mit transparenten Prozessen bzw.          Methoden
Arbeitsabläufen eine Grundlage für die         Instruktionen, praktische Übungen.
Einarbeitung neuer Mitarbeitenden ge-
schaffen. Die zweiteilige Weiterbildung soll   Zielgruppe
den Teilnehmenden eine vertiefte Aus­          Mitarbeitende UPD mit folgenden Auf­
einandersetzung mit dem Prozessmanage-         gaben/Verantwortung: Prozessautorinnen
ment der UPD vorführen. Gleichzeitig           und -autoren, Prozesseignerinnen und
wird eine Einführung in die dazugehörende      -eigner, Prozessmanagerinnen und -mana-
Software QM-Pilot angeboten.                   ger.

Inhalt
1. Teil der Weiterbildung
• Prozessmanagement verstehen                  Daten/Zeiten
• Prozessmodell, Prozessebenen und             Individuelle Ein- und Durchführungen
   Verantwortlichkeiten kennen                  nach Bedarf.
• Einen Prozess definieren oder weiter­        Interessierte Personen melden sich bitte
   entwickeln                                   direkt bei Eveline Dolder.
                                                E-Mail: Eveline.Dolder@upd.ch
2. Teil der Weiterbildung                       Ort
• Prozesse/Dokumente im QM-Pilot doku-         UPD Bern, Bolligenstrasse 111
   mentieren
• Prozesse freigeben                           Kurskosten
• Prozesse und Dokumente im Intranet           UPD-Mitarbeitende kostenlos
   verlinken                                    Kursleitung
• Hilfsmittel und Unterstützungsangebote       Eveline Dolder, QM&OE Fachspezialis-
   kennen                                       tin UPD Bern

Ziele
• Die Teilnehmenden des Workshops
   erhalten eine Einführung ins Prozess­
   management der UPD und die dazu­
   gehörenden Software QM-Pilot
Weiterbildung UPD                                                                            25

Psychiatriewissen für Fachpersonen Gesundheit (FaGe) *

Die Ausbildung zur Fachperson Gesundheit         • Sie erarbeiten und reflektieren Hand-
FaGe ist eine generalistische Ausbildung, in        lungsstrategien und können diese auf
deren Verlauf psychiatrisches Fachwissen            ihren Berufsalltag transferieren
nur am Rande vermittelt wird. Dies führt         • Sie führen und verfassen eine persön­
dazu, dass berufseinsteigenden FaGe in der          liche Kompetenzentwicklungsdokumen-
Psychiatrie entsprechendes Fachwissen fehlt.        tation
Das kann einerseits Überforderungsgefühle
und andrerseits zu rein intuitiven Handlun-      Methoden
gen führen. Diese halbtägigen Weiterbildun-      Lehrgespräche, Erfahrungsaustausch,
gen verteilt auf sechs Nachmittage sollen die    Einzel- und Gruppenarbeiten.
Fachangestellten Gesundheit bei der Refle­
xion der Handlungen in ihrem Praxisalltag        Zielgruppe
unterstützen. Die Weiterbildung ist für FaGe     FaGe der UPD Bern sowie auch externe
der UPD Bern obligatorisch und verpflichtet      FaGe, die im psychiatrischen Umfeld
die Teilnehmenden zur Führung einer Kom-         (Spitex, Altersbetreuung etc.) tätig sind.
petenzentwicklungsdokumentation.

Inhalt
1. Nachmittag: Einführung Gesundheitsmo-
dell, Gesundheits- und Krankheitsver-             Daten/Zeiten
ständnis, Vulnerabilität, Resilienz, Salutoge-    Di., 8. März, 5. April, Mi., 20. April,
nese, Empowerment, Recovery                       Di., 21. Juni, 13. Sept., 11. Okt. 2022
2. Nachmittag: Psychosen/Schizophrenie,           Jeweils 13.00 bis 16.30 Uhr
Behandlung, Pflege und Betreuung                  Ort
3. Nachmittag: Suchterkrankungen,                 UPD Bern, Bolligenstrasse 111
Behandlung, Pflege und Betreuung                  Wirtschaftsgebäude 416
4. Nachmittag: Depressionen, Manie,
Behandlung, Pflege und Betreuung                  Kurskosten
5. Nachmittag: Persönlichkeitsstörungen           UPD-Mitarbeitende kostenlos
inkl. Borderline, Behandlung, Pflege und          Externe Teilnehmende CHF 720.–
Betreuung                                         Kursleitung
6. Nachmittag: Suizidalität, Umgang mit           Sven Andersson, Bildungsverantwort­
Selbst- und Fremdaggression, Pflege und           licher UPD Bern
Betreuung; Evaluation und Ausblick Weiter-        Monika Brändli, Bereichsleiterin UPD Bern
bildungsmöglichkeiten                             Rudolf Wäckerlin, Peer/Genesungs­
                                                  begleiter
Ziele                                             Markus Vetter, Peer/Genesungsbe­gleiter
• Die Teilnehmenden erweitern und ver­           David Hill, Peer/Genesungsbegleiter
   tiefen ihr psychiatrisches Fachwissen
Weiterbildung UPD                                                                      26

Recovery in der Praxis – eine Einführung (Basiskurs) *

Recovery hat sich als eine zentrale Per­        Methoden
spektive der aktuellen internationalen psy-     Referate, Einzel- und Gruppenübungen,
chiatrischen Versorgung etabliert. Es geht      Diskussion, Filmsequenzen.
darum, Selbstbestimmung, Wahlfreiheit,
Nutzenden Einbezug und Hoffnung in              Zielgruppe
den Vordergrund zu stellen. In der Schweiz      Pflegefachpersonen, Ärztinnen, Ärzte,
steht diese Entwicklung noch am Anfang.         Psychologinnen, Psychologen und weitere
Um die psychiatrische Versorgung an Reco-       interessierte Personen.
very zu orientieren, ist es wichtig, Fachper-
sonen zu diesem Thema zu bilden.

Inhalt                                           Daten/Zeiten
• Geschichtliche und theoretische Hinter-       1. Durchführung
   gründe der Recovery-Bewegung                  1. Teil: Mo., 21. Februar 2022
• Zentrale Aspekte und Definitionen von         2. Teil: Mo., 21. März 2022
   Recovery                                      2. Durchführung
• K lärung der wichtigsten Begriffe und         1. Teil: Di., 18. Oktober 2022
   Definitionen wie klinisches und persön­       2. Teil: Di., 15. November 2022
   liches Recovery                               Jeweils 13.30 bis 17.00 Uhr
• Reflexion der eigenen Einstellungen zu        Ort
   psychischen Erkrankungen und zur Rolle        UPD Bern, Bolligenstrasse 111
   von Fachpersonen in der aktuellen Ver-        Wirtschaftsgebäude 416
   sorgung
• Vorstellung von recoveryorientierten          Kurskosten
   Arbeitshilfen                                 UPD-Mitarbeitende kostenlos
                                                 Externe Teilnehmende CHF 240.–
Ziele                                            Kursleitung
• Die Teilnehmenden benennen die Hinter-        Christian Burr, Pflegeexperte MScN und
   gründe einer Entwicklung von Recovery         wissenschaftlicher Mitarbeiter UPD Bern,
• Sie können recoveryfördernde und -hin-        Abteilung Forschung/Entwicklung
   dernde Faktoren einschätzen                   Andréa Winter, Betroffenenvertreterin
• Erkennen, dass Recovery möglich ist und       UPD Bern, Übersetzerin
   eine zutiefst persönliche Reise bedeutet
• Erfassen Schlüsselthemen in Bezug auf
   die recoveryorientierte Praxis
• Reflektieren ihre eigenen, aktuellen Prak-
   tiken kritisch und überprüfen inwiefern
   diese Recovery fördern oder hindern
   können
Weiterbildung UPD                                                                         27

Recoveryorientierte Betreuung bei Menschen mit
Demenz- und psychogeriatrischen Erkrankungen

Der aus dem englischen Sprachraum stam-         Ziele
mende Recovery-Ansatz hat sich in der           Die Teilnehmenden
psychiatrischen Pflege bereits gut etabliert,   • reflektieren ihre Haltung in der Arbeit mit
ist jedoch im Altersbereich noch weitge-           Menschen mit psychischen Erkrankun-
hend unbekannt. Recovery bietet einen              gen/mit Demenz und ihren Angehörigen
neuen Zugang in der Versorgung von be-             bezüglich dem Spannungsfeld zwischen
tagten und hochbetagten Menschen mit               Autonomie und Fürsorge und dem Um-
psychiatrischen Erkrankungen/Demenz.               gang mit Risiken kritisch und sind in der
Mit einer recoveryorientierten Haltung sol-        Lage situativ angepasst zu reagieren
len die Selbstbestimmung, Bedürfnisse           • entwickeln recoveryorientierte Betreu-
und Ressourcen der Betroffenen unter-              ungsansätze um Patienten und ihre An-
stützt und gefördert werden. Dies, indem           und Zugehörigen in der Verarbeitung
wir unsere professionelle Rolle weniger als        ihrer Krankheitserfahrung zu begleiten
fürsorglich bestimmend sehen, sondern              und zu unterstützen
als unterstützend und ermöglichend.             • formulieren, wie gerontopsychiatrische
                                                   Patienten konkret darin unterstützt wer-
Inhalt                                             den können, ihre Gefühle auszudrücken,
1. Teil                                            diese mit ihnen gemeinsam auszuhalten
• Recovery im alterspsychiatrischen               und sie in ihrem Selbstvertrauen zu be-
   Bereich/bei Menschen mit Demenz                 stärken
• Bedeutung der Schlüsselelemente von
   Recovery (CHIME-Prozesse) für betagte        Methoden
   und hochbetagte Menschen mit psy­            Referate, Austausch und Diskussion,
   chischen Erkrankungen/mit Demenz.            Plenums- und Gruppenarbeit, Praxis­
• Gestaltung partizipativer Beziehungen        beispiele, Fallbesprechungen: Ethische
   im Alltag                                    Entscheidungsfindungen.
• Bedeutung von Recovery für die verbale
   und nonverbale Kommunikation mit Be-         Zielgruppe
   troffenen                                    Pflegefachpersonen (HF, FaGe) aus dem
                                                Schwerpunkt Alterspsychiatrie und weitere
2. Teil                                         interessierte Personen.
• Reflexion der recoveryorientierten Ent-
   scheidungsfindung zwischen Fürsorge/
   Sicherheit und Autonomie/Selbstbestim-
   mung
• Risikomanagement
• Bedeutung von Recovery für die eigene
   Berufsrolle
Weiterbildung UPD                    28

 Daten/Zeiten
 1. Teil: Di., 30. August 2022
 2. Teil: Di., 20. September 2022
 Jeweils 13.30 bis 17.00 Uhr

 Ort
 UPD Bern, Bolligenstrasse 111
 Wirtschaftsgebäude 416

 Kurskosten
 UPD-Mitarbeitende kostenlos
 Externe Teilnehmende CHF 240.–

 Kursleitung
 Sandra Sermier, Leiterin Wissens­
 zentrum, Zentrum Schönberg AG Bern
Weiterbildung UPD                                                                        29

Selbstverletzendes Verhalten vs. Suizidalität

Nicht-suizidales selbstverletztendes Ver-       Methoden
halten (NSSV) tritt weltweit bei etwa 17 Pro-   Das Seminar baut sich durch Präsentatio-
zent der Jugendlichen auf und stellt somit      nen durch die Dozierende sowie Kleingrup-
auch in nicht-klinischen Populationen ein       penarbeiten auf.
relevantes Problem dar. Häufige Formen
von NSSV umfassen das Schneiden des             Zielgruppe
eigenen Körpergewebes («Ritzen»), das           Ärztinnen, Ärzte, Psychologinnen, Psycho-
Schlagen von Körperteilen, das Zufügen          logen, Pflegefachpersonen, FaGe und wei-
von Verbrennungen auf der Haut sowie            tere interessierte Berufspersonen.
das Manipulieren von Wunden. Oftmals
kann NSSV als Symptom zugrundeliegen-
der Schwierigkeiten der Affektregulation
verstanden werden. Des Weiteren weisen           Datum/Zeit
wissenschaftliche Befunde auf ein erhöh-         Fr., 4. November 2022
tes Risiko suizidaler Verhaltensweisen bei       9.00 bis 17.00 Uhr
Jugendlichen mit NSSV hin.                       Ort
                                                 UPD Bern, Bolligenstrasse 111
Inhalt                                           Wirtschaftsgebäude 419
In diesem Kurs werden aktuelle wissen-
schaftliche Befunde dargestellt sowie auf        Kurskosten
die Symptomatik und klinische Ätiologie-         UPD-Mitarbeitende kostenlos
modelle nicht-suizidaler sowie suizidaler        Externe Teilnehmende CHF 240.–
Verhaltensweisen im Jugendalter eingegan-        Kursleitung
gen. Darüber hinaus lernen die Teilneh-          Corinna Reichl, Fachleitung Psycholo-
menden ausgewählte Methoden zur Be-              gie, Kinder- und Jugendpsychiatrie UPD
handlung dieser Verhaltensweisen kennen.         Bern

Ziele
• Die Teilnehmenden kennen Symptome
   und Ätiologiemodelle von NSSV und suizi-
   dalem Verhalten im Jugendalter
• Sie erhalten einen Einblick in aktuelle
   wissenschaftliche Befunde
• Sie kennen ausgewählte Interventionen
   sowie deren Anwendung zur Behandlung
   von NSSV und suizidalem Verhalten im
   Jugendalter.
Weiterbildung UPD                                                                        30

Traumafolgestörungen – Ursachen, Therapie und
Schwerpunkte in der Betreuung

Ein Trauma erleben mehr als die Hälfte der       Methoden
Menschen im Laufe ihres Lebens. Trauma           Referate, Plenums- und Gruppenarbeit,
hinterlassen Spuren, da in vielen Fällen         Praxisbeispiele, Austausch und Diskussion.
schwere psychische und soziale Beein-
trächtigungen die Folge sind.                    Zielgruppe
                                                 Pflegefachpersonen, Ärztinnen, Ärzte,
Inhalt                                           Psychologinnen, Psychologen und weitere
• Geschichte der Psychotraumatologie            interessierte Personen.
• Ursachen, Definition und Folgen von           Teilnehmerzahl maximal 25 Personen.
   Traumata und (komplexen) Traumfolge-
   störungen
• Diagnostik und Differentialdiagnostik
• Behandlung: Überblick zu aktuellen Trau-       Datum/Zeit
   ma fokussierten Therapiemethoden               1. Teil: Do., 12. Mai 2022
• Trauma bei MigrantInnen und Flüchtlin-         2. Teil: Do., 19. Mai 2022
   gen: Herausforderungen und Umgang              Jeweils 9.00 bis 17.00 Uhr
• Psychohygiene                                  Ort
                                                  UPD Bern, Bolligenstrasse 111
Ziele                                             Wirtschaftsgebäude 419
• Die Teilnehmenden lernen, wie eine Trau-
   matisierung definiert ist, wie sie entsteht    Kurskosten
   und sich bei Betroffenen äussert               UPD-Mitarbeitende kostenlos
• Sie kennen den Einfluss von Traumafolge-       Externe Teilnehmende CHF 480.–
   störungen, deren spezifischen Symptome         Kursleitung
   und können die beschreiben/diagnosti-          Dr. phil. Naser Morina, Universitäts­
   zieren                                         spital Zürich
• Sie sind sich mit den Behandlungsphasen        Salome Balasso, Expertin durch
   einer Traumatisierung vertraut und ken-        Erfahrung/Peer
   nen verschiedene traumafokussierte
   Therapiemethoden
• Teilnehmende lernen Besonderheiten
   von Traumatisierungen bei MigrantInnen/
   Flüchtlingen kennen, und worauf zu ach-
   ten ist
• Sie kennen Strategien für die eigene Psy-
   chohygiene
Weiterbildung UPD                                                                          31

Umgang mit psychisch kranken Menschen im Arbeitsalltag

Angebot für UPD-Mitarbeitende                   Methoden
aus den Bereichen DDB und HR                    Referate, Inputs mittels Film, Praxisbei­
                                                spiele, Austausch und Diskussion.
Mitarbeitende aus den nichtmedizinischen
Bereichen der UPD Bern haben in ihrem           Zielgruppe
Arbeitsalltag viele Berührungspunkte in         Mitarbeitende UPD aus den Bereichen DDB
der Begegnung mit psychisch kranken             und HR.
Menschen. Diese Weiterbildungsnachmit-          Teilnehmerzahl maximal 16 Personen.
tage sollen dazu beitragen, dass Mitarbei-
tende aus den Bereichen DDB und HR
Verständnis und Sicherheit für den Um-
gang mit Patienten entwickeln können.            Daten/Zeiten
                                                 1. Teil: Di., 15. März 2022
Inhalte                                          2. Teil: Do., 16. Juni 2022
• Reflexion persönlicher Erfahrungen mit        Zeit wird später bekannt gegeben
   psychisch kranken Menschen                    Ort
• Wie entwickeln sich psychische Erkran-        UPD Bern, Bolligenstrasse 111
   kungen? Das Bio-Psycho-Soziale Ver-           Wirtschaftsgebäude 416
   ständnismodell
• Wie zeigen sich die häufigsten Krank-         Kurskosten
   heitsbilder: Depressionen, Manien, Schizo­    UPD-Mitarbeitende kostenlos
   phrenie und Persönlichkeitsstörungen?         Kursleitung
• Schwerpunkte in der Begegnung, Kom-           Priska Moser, Bildungsverantwortliche
   munikation und Umgang mit Nähe und            UPD
   Distanz

Ziele
Die Teilnehmenden
• informieren sich und gewinnen einen
   Überblick zu psychischen Erkrankungen
• entwickeln Verständnis für auftretende
   Verhaltensauffälligkeiten bei psychisch
   kranken Menschen
• gewinnen zunehmende Sicherheit im
   Umgang und in der Kommunikation mit
   Patienten in ihrem Arbeitsalltag
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