Liebe Freunde, liebe Kameraden

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Liebe Freunde, liebe Kameraden
Manfred Fock                                           Neue Homepage ohne Schlurz:
Mediator in Strafsachen                                  www.manfredfock.com
(Referat für Präv. Kommunikation                         Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Abwehrkommandant gegen Isolation
und Häusl. Gewalt)

                                                                     Wadelshofen, 19.12.2020

CV-Rundbrief (18) (Deluxe Lockdown Ausgabe)

Liebe Freunde, liebe Kameraden,
es freut mich wirklich, wie immer ungemein, mich wieder mit dieser kleinen Fingerübung
melden zu dürfen.

Wir wissen, nicht wenige Anti-Corona-Preisrätsel-Teilnehmer warten auf die Batra-Impfung.
(Mehr dazu weiter unten oder hinten oder wie auch immer.) Wird in den nächsten Tagen die
Ein-Liter-Flasche Batralzem vor meiner Tür stehen oder wird der weihnachtlich freundlich
gestimmte Postbote oder womöglich der subsubunternehmerische, mit „Niederlohn ausge-
stattete“ Kurierfahrer sie mir überreichen dürfen? Herr G. Aus Gaying weist umseitig
womöglich zurecht auf den aus strategischer Sicht völlig „missglückten Mauerfall“ hin (verur-
sacht durch die „Maurergewerkschaft“!). Was jedoch wahr und nicht wahr ist beziehungsweise
den Tatsachen entspricht, wissen wir nicht. Was wir ahnen, ja, vermuten aber noch nicht wissen
ist, dass Dr. Fox womöglich sein akademischer Titel aberkannt wird. Folgen Sie jetzt den Zeilen
von RA Iris B. (Urteilen Sie selbst bzw. schreiben Sie uns, bevor Dr. Fox selbst oder sein
Rechtsvertreter im CVR 19 antworten wird.)

Sehr geehrter Herr Dr. Fox,
aufgrund Ihrer Meldung bei der Polizei, (vorangegangen war eine ärztliche Behandlung einer
ihrer Mitarbeiterinnen, angeblich verursacht durch den Konsum von Batralzem), erfolgte bei
meiner Mandantin Frau Hilde B. eine Hausdurchsuchung. Sie wurde verdächtigt, mit Drogen
zu handeln und selbst zu konsumieren. Durchsucht wurde das gesamte Anwesen, Haus,
Stallungen, Scheune. Der massive Polizeieinsatz mit Drogenspürhunden erregte derart viel
Aufsehen, dass die örtliche Presse darüber berichtete und die Dorfbewohner tagelang von RTL
belagert wurden. Beschlagnahmt wurde der gesamte Kräutervorrat meiner Mandantin, sowie
Hopfenpellets Typ 90 Hallertauer Aromahopfen, Critra Aromahopfen, Braumalz geschrotet,
Gerste- und Dunkelmalz im Werte von insgesamt ca. 300.00 Euro, ebenso ihre Edelstahl
Brauanlage, ein Edelstahltank sowie sämtliches Brauzubehör für Hobbybrauer. Einbehalten
wurde auch einige Korrespondenz, darunter eine Freikarte für einen Bordellbesuch. Neben
Rufschädigung entstand ein erheblicher finanzieller Schaden für meine Mandantin. Die
Verletzung Ihrer Schweigepflicht "Sub rosa dictum" haben wir der Ärztekammer gemeldet.
Eine Anzeige wegen dieses offensichtlichen Straftatbestandes ist derzeit in Arbeit.
Wir haben unserer Mandantin dringend dazu geraten, den Kontakt zu Ihnen zu beenden.
Hochachtungsvoll, Iris B. (Kanzlei B&B, New York, Peking, Novosibirsk, Cologne)
Liebe Freunde, liebe Kameraden
Der Corona Ratgeber            mit Dr. Fridolin Fox

Betreff: CV-Rundbrief 15 vom 28.11.2020 (von Herrn G.)

Danke, Herr Dr. Fox,
wie Sie sie ja wissen, bin ich zurzeit mit der Aufarbeitung unserer
deutschen Geschichte, in kommunistisch-sozialistischer Sichtweise,
beschäftigt. Initialzündung war der Mauerfall. Ursprünglich eine
sozialistisch geförderte, bezuschusste Infrastrukturmaßnahme von
Erich Honecker. Die damals unterbeschäftigte Maurerschaft, vertreten
durch die Maurergewerkschaft, forderte den Fall der Mauer um die
damals arbeitslosen Maurer, mit dem Wiederaufbau in Lohn und Brot
zu bringen.
 Die demonstrierende Bevölkerung waren allesamt Maurer (bis heute ein Geheimnis, daher der Spruch
“Die Mauer muss weg“). Die Regierung war sich der gefährlichen Situation bewusst und suchte einen
Ausweg aus dieser Situation ohne das Gesicht zu verlieren. Der Plan war (ein 35-Jahresplan), wir bieten
uns (die DDR), mit einem unschlagbaren Freitagsangebot (so entstand übrigens der Black Friday), dem
imperialistischen Klassenfeind zum Kauf an. Wie es weitergeht, und was Karl Dall damit zu tun hat,
lesen sie im zweiten Teil.
Ihr Patient, Herr Stephan G., Gaying (Lkr. Lebersberg)

Lieber Herr G.,
leider kann ich Ihnen erst jetzt antworten, obwohl Sie ja eigentlich vom Duktus Ihres Schreibens
hergesehen, gar keine Antwort erwarten. Ich lese, es geht Ihnen gut, ich glaube sogar sehr gut. Die
Arbeitstherapie im Oktober hat wohl gut angeschlagen. (Freut mich!) Um zu einer seriösen und finalen
Einschätzung Ihres psychischen, aber auch körperlichen Status Quo zu gelangen, warte ich den zweiten
Teil Ihrer, mit Verlaub, hochinteressanten, historischen Einschätzung des „Falles der `Deutschen
Mauer`“ ab. Dass diese Mauer im Kleinstformat heute in Baumärkten wieder zu erwerben ist (siehe die
mit sogen. „Gabonienwänden“ umzäunten Reihen- und Einfamilienhäuser), lässt womöglich eine
neuerliche kommunistische Mauer-Welle in kapitalistischem, vermeintlich „demokratischem“ Gewande
erwarten. (Womöglich stecken in jedem grauen Stein zwei flinke FDJ-Beinchen – quien sabe?).
Ihr an Sie denkender, im nahezu bedingt sozialistischen Sinne mitfühlender, Dr. Fox

Lieber Herr Dr. Fox
Sie haben mir doch am 4.12. um 9 Uhr 04 mir mitgeteilt: "Morgen erscheint der 17. Rundbrief." Und
ich muss morgen (am 07.12.) in die Klinik! Ich fühle mich verschaukelt und weiß nicht, wie ich damit
umgehen soll. Andererseits bin ich froh, dass es Ihnen gut geht und sie hoffentlich wohlauf sind. Ach –
es ist alles so schwierig geworden ...............
Mit ratlosen Grüßen, Ihr Dieterich B., Greising Stadt (Lkr. Greising)

Lieber Herr B.,
endlich sind Sie dort angekommen, wo ich Sie immer vermutet habe. Bekanntlich muss der Leidensdruck
erst groß genug sein, um zur Einsicht zu gelangen. In dem Fall lechzt der (suchtabhängige) Patient
respektive der CVR-Abhängige danach, den neuesten Rundbrief so schnell wie möglich in den Händen
halten zu dürfen. Der Drang nach Tratsch und Klatsch ist „menschlich, allzu menschlich“ und hilft
darüber hinaus sein „Ich“ zu reinigen oder im besten Fall zu durchlüften. Für Sie jederzeit nachmittags
zw. 17 und 18 Uhr, Ihr Dr. Fox
                                                                                   © Fangorn 2020
Liebe Freunde, liebe Kameraden
Zum Anti-Corona-Preisrätsel

Herr Dieterich B. und Herr Frattenschreck hatten sich bereits im letzten CVR (Nr. 17) zum
Preisrätsel geäußert. Beide konnte oder wollten nicht einen Briefkasten aufsuchen oder gar
jemanden beauftragen, eine Postkarte (Brief) zu frankieren und an uns zu senden. Macht nichts.
Zu den Postkarten und „Lösungsvorschlägen“ die uns u. a. postalisch erreichten wie folgt:

Lieber Herr Dr. Fox
Eine glückliche Begegnung mit dem Nikolaus wünsche ich euch. Hoffentlich steckt er Sie nicht
in den Sack! Zum Preisrätsel: Antworten 2 und 4 sind richtig.
So long, Eugen H., Bürstenfeldmuck Stadt (Lkr. Bürstenfeldmuck)

Sehr geehrter Herr Dr. Fox
Für Schopenhauer waren Menschen eher Wassersuppen. In seiner Zeit kannte man keine Zellen
und keine Genetik. Heute würde man sagen, Menschen sind Zellhaufen, eingebettet in
verdicktem Wasserpudding. Der Mensch denkt, er glaubt es zumindest, aber lenken tun andere.
Religionen machen uns glauben, es wäre Gott, aber zurzeit ist es Corona. Oder ist das Gott?
Ignazius F., Oberbrunzing (Lynchen)

Die richtigen Antworten/Lösungen:

1 (= falsch). Arthur Schopenhauer – nicht zu verwechseln mit Schlotterbeck (Verteidiger) oder
Stoppelkamp (Mittelfeld) –, lebte bekanntlich im 19. Jahrhundert und hatte selbstredend vom
Abseits keine Ahnung. Er verstarb am 21. September 1860. Der TSV 1860 München wurde am
                                                              17. Mai 1860 gegründet (ohne
                                                              Fußballabteilung).Julius Maggi
                                                              entwickelte das MAGGI im
                                                              Juni des Jahres 1886. (Karl
                                                              Valentin würzte übrigens jede
                                                              Speise mit Maggi!) Schopen-
                                                              hauer erkannte dito suppodetto
                                                              nur die maggi- bzw. corona-
                                                              freien Wassersuppenmenschen.

                                                                2 (= falsch). Fast jeder auf-
                                                                richtig gläubige wie auch un-
                                                                gläubige Teilnehmer (Letzterer
                                                                glaubt bekanntlich auch) glau-
                                                                bte bei der Frage sofort, dass er
denkt und – oha, Conclusio! – der Virus lenkt. Jedoch die einzig richtige Frage hätte womöglich
lauten müssen: „Der Mensch laboriert, der Virus giert.“ Jeglicher apodiktisch göttlichen
Anwandlung fern, beobachten wir weiterhin das aktuelle weltweite „Corona-Laboratorium“ mit
großem CVR-Interesse und glauben (…). Sie auch? Sic.

                                                                                  ©Fangorn 2020
3 (= richtig). Wir verweisen gerne nochmals auf CVR 13 und 14. Fred Rauchs Coronamsel ist
ein reines zeichnerisches Phantasieprodukt. Weiß Gott – hm, nein, oder richtig: Herrgott noch-
mal! – liebe Rategemeinde: Eine Zeichnung kann nicht fliegen!

4 (= richtig) Die Abstandsregel hat natürlich mit der Abseitsregel rein gar nichts zu tun. Von
daher war das noch die am einfachsten zu beantwortende Frage.

                                     Der Gewinner ist: Stephan G. aus Gaying!
                                     Die Außenmaße seiner Postkarte: 90 x 70 x 20 Zenti-
                                     meter! (Karton siehe oben.) Links sehen wir ihn beim
                                     Stempeln im nicht beheizten Praxiskeller von Dr. Fox
                                     während seiner Arbeitstherapie (im Bild hinter Herrn G.
                                     der kürzlich verstorbene Karl Dall, Ex-Insterburg & Co.).
                                     Vorsorglich muss ich in diesem Zusammenhang in Ver-
                                     tretung des im Moment unabkömmlichen Dr. Fox darauf
                                     hinweisen, dass alles mit „rechten Dingen“ zuging, also
                                     keine Rätselfälschung vorliegt (siehe u.a. U.S.-Wahl oder
                                     „Lottozahlen ohne Gewähr“.) Die Mühe, die richtigen
                                     Antworten in einen Karton zu kleben, und auf diesem das
                                     Konterfei von Dr. Fox anzubringen (Foto folgt im
                                     nächsten CVR), bedarf einer nicht zu gering einzu-
schätzenden Dreistigkeit – diese Chuzpe! Trotz alledem: Gratulation! Die knapp gescheiteren
Teilnehmer erhalten selbstverständlich ein kleines, warmherziges Präsent. Ihr M.F.

Leserbriefe
Wer weiß? (I)
Sehr geehrter Herr Fock,
Das jähe Ende/Abbruch von Quien sabe? war sehr frustrierend!!!
Hildegard L., Flatterstetten (Lkr. Lebersberg)

Wer weiß? (II)
Sehr geehrter Herr Corona-Virus-Rundbrief-Herausgeber,
über einen Bekannten erfuhr ich von Ihrem Rundbrief. Sehr schön. Ich bin ehrlich gesagt sehr
angetan. Wie erreiche ich den Doktor? Weil ich zum Beispiel bin für Corona immun. In Psalm
91 steht geschrieben: „Du brauchst dich vor dem Schrecken der Nacht nicht zu fürchten / noch
vor dem Pfeil, der am Tag dahinfliegt, nicht vor der Pest, die im Finstern schleicht, / vor der
Seuche, die wütet am Mittag.“ Können Sie den Psalm bitte an Dr. Fox weiterleiten.
Eleonore Sch., Weibertstrumm (Underfrangen)
PS: Im Bahnhof war ich maskenfrei unterwegs. Zwei Polizisten hielt ich Psalm 91 unter die
Nase. Trotzdem musste ich 150 Euro Strafe zahlen! Darf das sein?

 Wir wünschen allen Lesern bereits jetzt entspannte Weihnachtstage und ein
         stilles, besinnliches Silvester. Der nächste Rundbrief erscheint
                    spätestens im Januar 2021, wenn nicht früher!               © Fangorn 2020
Der Klimawandel oder Das Ende der Eiszeit (Folge 2)

„Sie glauben doch nicht im Ernst, dass ich ein Flugzeug abschießen will, oder?“
        „Zumindest haben Sie es, so mein persönlicher Eindruck, durchaus in Erwägung
gezogen.“
        „Ich bin ein friedliebender Mensch. Fragen sie meine Frau und unsere fünf Kinder.“
        „Dann unterlassen Sie bitte Morddrohungen gegen unbescholtene Pauschalreisende.“
        „Mir schon klar.“
        „Es kommt übrigens selten, sehr selten vor, dass ein Haus oder irgendjemand durch eine
gefrorenen erurinierten Eisbrocken zu Schaden geschweige denn zu Tode kommt.“
        „Mir können Sie weiß Gott was erzählen.“
        „Rein statistisch gesehen sind Sie auf der sicheren Seite.“
        „Diese Eisbomben kommen weder statistisch noch von ungefähr. Und deswegen bin ich
hier, bevor alles zu spät ist.“
        „Woher, das wissen wir, und warum, ebenso.“
        „Von einem Flieger, heißt es offiziell. Aber ich glaub ehrlich gesagt nicht unbedingt
daran. Weil alles glaub ich auch wieder nicht, und was in der Zeitung steht sowieso auch nicht
immer alles, was wahr und nicht wahr ist“
        „Sie wollen also gegen … nein, Sie wollen eine Warn … hm, eine Vorwarnanzeige
gegen eine irgendwann auf ihrem Grundstück einschlagende Urineisbombe aufgeben.“
        „Sag ich doch. Erstmals gegen Unbekannt. Dann sehen wir weiter, würde ich sagen.“
        „Unbekannt gibt´s bei Fahrerflucht, also bei einem Fahrzeugschaden, zum Beispiel. In
unserem Fall verursacht der herabfallende Gegenstand einen Sach- oder gegebenenfalls einen
Personenschaden und der Verursacher bleibt zunächst unbekannt.“
        „Sag ich doch! Abwerfender gleich Unbekannter.“
        „Richtig.“
         „So eine Eisbombe ist mordsgefährlich. Ich wär doch erst gar nicht hergekommen.
Verstehn´s mich endlich. Tuns was, bitte. Jetzt tun Sie endlich was, ich muss raus auf´s Feld.“
        „Rein an sich betrachtet haben Sie natürlich recht, vollkommen Recht. Nehmen wir zum
Beispiel einen Eiswürfel. Selbst der kann, jetzt als Wurfgeschoß betrachtet, zu einer
Körperverletzung führen und wird somit in fahrlässiger Art und Weise zweckentfremdet.“
        „Wenn Sie mir das mal bitte übersetzen könnten.“
        „Ganz einfach: Ein Eiswürfel in einem Whiskeyglas ist das Eine. Aber ein Eiswürfel in
Ihrer Hand, in der Absicht, eine bestimmte Zielperson damit zu verletzen, stellt eine
vollkommen andere Ausgangssituation dar.“
        „Auf gut bayrisch: I nimm dös Ding respektive den Eiswürfel und schmeiß dös Teil
irgendjemandem an dem seinen Schädel.“
        „Richtig.“
        „Aha.“
        „Und je nach Verletzungsgrad kann´s eine einfache oder gefährliche Körperverletzung
sein. Das wird strafrechtlich so oder so bewertet. Schlimmstenfalls ...“
        „Mir schon klar.“
        „Ein Eiszapfen hat natürlich eine andere Qualität. Wenn sich der in den Körper eines
anderen bohrt, zum Beispiel ins Herz, obwohl Leber könnte auch schon reichen, ist es zum
versuchten Totschlag nicht mehr weit. Aber Eiszapfen und Flugzeug? Ich würde sagen, eher
unwahrscheinlich.“
        „Quasi Mord oder Totschlag.“
        „So ist es.“
        „Und wenn mich eine Bombe trifft, dann sag ich nur noch Gnade, einsame, sag ich. So
der Herrgott will – “
        „Verstehe, die Angst vorm Nichts.“
        „Wieso `nichts´ jetzt?“
        „Ich meine, eine gewisse Unwägbarkeit.“
        „Trotzdem ...“
        „Es kommt wie´s kommt. Und manchmal eben wie aus dem Nichts.“
        „Mir schon klar. Nichts ist nicht wie nichts. Und trotzdem park ich draußen vor der Tür.
Ich komme aber nicht aus dem Nichts, wenn Sie das jetzt meinen.“
        „Genau – nicht ganz, aber ungefähr.“
        „Meine Vorwarnanzeige …“
        „Wenn´s überhaupt möglich ist, gerne.“
        „Mir schon klar.“
        „Sehen Sie. Und wenn wir jetzt nicht langsam das Ganze hier beenden, bearbeitet Ihr
Anliegen mein Kollege POM Schlemmer, also unser Dienststellenleiter. Und der versteht
überhaupt keinen Spaß.“
        „Ich will nur eins: Sicherheit, für mich, meine Frau und unsere sieben Kinder.“
        „Ich dachte fünf …?“
        „Egal. Weil hätten wir nur zwei solche Schratzen, wär´s mir eigentlich wurscht, und
zwar völlig wurscht. Weil die Möglichkeit, dass einer von den beiden von einer Eisbombe
getroffen wird ist ungleich weniger wahrscheinlich als bei sieben, oder?“
        „Am Ende kommt es auf die Freifläche an. Bei tausend Quadratmeter und sieben
Kindern ist die Gefahr eines Treffers größer als bei – sagen wir, dreitausend Quadratmeter.“
        „Mir schon klar.“
        „Und, wieviel Quadratmeter hat Ihr Grundstück?“
        „Lassen Sie mich überlegen. Von der Südseite hergesehen, die Garage plus Einfahrt,
den Stadel rechts hinten raus, aber den lass ich mal weg, die Gartenhütte das Trampolin und
das Gemüsebeet, Gewächshaus und vorn raus …“
        „… auf die paar Meter kommt´s jetzt eh nicht mehr an.“
        „Gleich hab´ ich´s … macht ungefähr, na ja so um die, also mindestens fünfzehnhundert,
wenn nicht eher siebzehn hundert Quadratmeter.“
        „Völlig ungefährlich.“
        „Besser ich nimm vielleicht gleich einen Gutachter.“
        „Der kostet nur.“
        „Schon klar – aber egal, vollkommen egal.“

___________
Manfred Fock: Der Klimawandel oder Das Ende der Eiszeit. Vorabdruck aus HEIMATLIEBEN.
(Fortsetzung folgt.)
                                                               © Fangorn FMVedition 2020/21
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