Liebe Leserinnen! Liebe Leser!

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1/2020 – 141. Jahrgang

                                                                                                                         KOMPAKT
                                                                             glauben & helfen • Berufungen ermöglichen

   L iebe L es er inn en ! L iebe L es er !
   Manchmal liest man es in Büchern oder hört davon, wie Gott seine Heils-
   geschichte voranbringt und Menschen dabei Zeugen seines Wirkens
   werden. Da wünscht man sich, auch mal dabei sein zu dürfen.
   So ähnlich komme ich mir gerade vor, wenn ich mir be-
   wusst mache, was wir gerade als Neukirchener Mission
   in Bezug auf die Eröffnung eines neuen Wirkungskreises
   in Indonesien erleben.
   Pfr. Dr. Christian Goßweiler
Liebe Leserinnen! Liebe Leser!
© wikipedia-Indonesia
Der indonesische Teil der Insel Borneo wird Kalimantan genannt.

                                                                                                                                                                            Die Synode stellte im März 2019 einen ordinierten
                                                                                                                                                                            jungen Pfarrer und fünf Lehrvikare frei, im Sep-
                                                                                                                                                                            tember zwei weitere, im Nov./Dez. sogar 45 Lehr-
                                                                                                                                                                            vikare (die für ihr Gehalt von größeren Gemeinden
                                            Palangka Raya                                                                                                                   mit gesponsert werden) und verstärkte damit das
                                                              Banjarmasin                                                                                                   Gute-Nachricht-Team entscheidend. Das Team
                                                                                                                                                                            trifft sich unter der Leitung ihres Sekretärs Pfr. Tom

Kalimantan
                                                                                                                                                                            Chandra in Palangka Raya mit 28 Ehrenamtlichen
                                                                                                                                                                            zu wöchentlichen Gebetsgemeinschaften und
                                                                                                                                                                            Planungen. Jährlich sind weitere 6 neue Gemein-
                                                                                                                                                                            degründungsteams geplant, die jeweils von Vika-
                                                                                                                                                                            ren unterstützt möglichst in Teams verschiedener
                                                                                                                                                                            Expertise zwei Jahre lang im Landesinneren evan-
                                                                                                                                                                            gelistische Arbeit und Entwicklung betreiben. Wir
                                                                                                                                                                            könnten deutsche Mitarbeiter in jedes Team ent-

         - ein neuer Wirkungskreis für die Neukirchener Mission
                                                                                                                                                                            senden, das wären 30 neue Mitarbeiter in den kom-
                                                                                                                                                                            menden 5 Jahren; wenigstens einen pro Jahr für die
                                                                                                                                                                            jeweils 6 neuen Teams wären unser Kernwunsch.

                                                                                                                                                                            Ganzheitliche Evangelisation wird auch mit He-           Menschen in den entlegenen Gebieten sind oft              Tom Chandra und sein Team zum
                                                                                                                                                                            bung des Lebensstandards verbunden sein. Be-             ohne Strom, haben wenig Bildung. Es braucht Mit-             Gemeindegründungs-Einsatz
                                                                                                                                                                                                                                                                                                   unterwegs auf Kalimantan –
                    „Leider habe ich 17 Jahre lang als Präses                                 Die evangelistischen Herausforderungen sind                                   darfsfelder sind:                                        arbeiter mit Pioniergesinnung und praktischen Fä-                      © Gossweiler 2019
                         und Generalsekretär unserer Kirche                                   immens. Duale Qualifikation für Evangelisten                                                                                           higkeiten. Immer wieder werden Menschen durch
                            fast nichts für die Evangelisation                                ist angesichts der entlegenen Evangelisa-                                         • Gesundheitsentwicklung in entlegenen               christliche Schulbildung zum Evangelium gezogen
                                                                                              tionsposten und der schlechten Infrastruktur                                        Dörfern                                            und Gemeinden entstehen. Der Dienst in solchen
                              getan. Aber jetzt möchte ich                                    sehr erwünscht. 4 Autostunden nördlich von                                        • Aufbau von Kindergärten                            abgelegenen Dörfern ist immer sehr umfassend.
                               meine verbleibenden Jahre                                      Banjarmasin liegt die Provinz-Hauptstadt Zen-                                     • Grundschulen                                       Deshalb werden die Lehrvikare in einem dualen
                               und Kräfte ganz für die Evan-                                  tralkalimantans, Palangka Raya. Dort hat die                                      • sauberes Wasser                                    Evangelisations-Trainingszentrum einige landwirt-
                                                                                                                                                                                • Energiegewinnung aus Wasser & Wind
                               gelisation einsetzen.“                                         GKE eine christliche Universität mit Sektionen
                                                                                                                                                                                • ökologische Land- u. Forstwirtschaft
                                                                                                                                                                                                                                     schaftliche Grundkenntnisse beigebracht. Damit
                                                                                              für Fischzucht, Agrartechnik, Politik, Sozial-                                                                                         sollen sie zum einen sich selber ernähren, zum an-
                                 Pfr. Tawar, der 73-jährige Alt-Präses der                                                                                                      • Abfallverwertung
                                                                                              wissenschaften und Technik. Für Indonesien                                        • Aufforstung                                        deren der Dorfbevölkerung zu besseren Ernteerträ-
                                GKE, ist als Vorsitzender des Gute-Nach-
                             richt-Teams der GKE.                                             könnten sich Kalimantan (und Papua) derzeit                                       • Computer und Datenmobilität                        gen verhelfen.
                                                                                              am offensten für Evangelisation erweisen.                                         • sanfte Touristik                                                        Pfr. Dr. Christian Gossweiler

Kleine Geschichte der GKE (Gereja Kalimantan Evangelis)
Zusammengestellt von Pfr. Dr. Christian Goßweiler

                                                                                                                                                                                                                                                                                          Die GKE heute: 320.000 (z.T.
                                                                                                                                                                               Es wurden weiter Mitarbeiter aus                                                                           formelle) Mitglieder, 92 Kirchen-
                                                 Ziel der Rheinischen                                                                                                          Deutschland und der Schweiz ent-                                                                           bezirke mit insgesamt 1.280
                                                 Mission war, durch                Die Rheinische Mission wirkte bis                                                           sandt. Ziel war zunächst eine selbst-                        1935 konstituierte sich die Kirche            Gemeinden, 520 Theologie-
                                                 Schulen, Bildung und              1920.                                                                                       ständige Dayak-Stammeskirche ,                               als GKE und zählte 10.000 Mit-                studenten am kircheneigenen
                                                 medizinischen Dienst das                                                                                                      daher wurden von Anfang an die                               glieder. Zunächst hieß die Kirche             Seminar. Man sieht sich an den
                                                 Evangelium in die Herzen                                                                                                      Stammesleute in die Evangelisation                           Evangelische Dajak-Kirche, bald               Inselrändern einer aktiven Isla-
                                                 gelangen zu lassen.                                 1920 übergab die Rheinische Mission                                       eingebunden.                                                 darauf wurde der Name in Evange-              misierung ausgesetzt, während
     1834 entsandte die Rheinische                                                                                                                                                                                                                                                        die gut 2 Millionen animisti-
                                                                                                     nach dem ersten Weltkrieg (es war wenig                                                                                                lische Kalimantan-Kirche geän-
     Mission den Missionar Barn-                                                                                                                                                                                                                                                          schen Dayak im Landesinnern
                                                                                                     Geld da) das Arbeitsgebiet an die Baseler                                                                                              dert, weil die Kirche bewusst keine
     stein. Er begann als Militär-                                                                                                                                                                                                                                                        (30 % Gesamtbevölkerung)
                                                                                                     Mission, welche die Kirche in 15 Jahren zur                                                                                            reine Dajak-Stammeskirche sein
     pfarrer der Niederländischen                                                                                                                                                                                                                                                         noch kaum vom Evangelium
                                                                                                     Selbständigkeit führte bei gleichzeitiger                                                                                              will. Es erfolgte ein Durchbruch im
     Kolonialarmee, gründete dann                                                                                                                                                                                                                                                         gehört haben.
                                                                                                     starker Präsenz (z.B. durch Christoph Barth,                                                                                           Wachstum.
     eigene Missionsstationen und                                 Bis 1911 gab es 3000 ge-                                                                                           1925 waren es dann 5000 Gemeindeglieder,
                                                                                                     dem Sohn von Karl Barth). Die GKE ist pres-
     schloss eine Blutsbruderschaft                               taufte Gemeindeglieder.                                                                                            14 einheimische Evangelisten, 39 Älteste
                                                                                                     byterial geordnet.
     mit einem Dayakhäuptling.                                                                                                                                                       sowie 14 Missionare auf 11 Missionsstationen.

            1834                                             1911                                              1920                                                                       1925                                               1935                                            heute
2 Neukirchener Mission kompakt 1/2020                                                                                                                                                                                                                                             Neukirchener Mission kompakt 1/2020         3
Liebe Leserinnen! Liebe Leser!
Die Neukirchener Mission plant spätestens Anfang
                                                                                                                                                                                                      2021 ein Team aus Deutschland zur Unterstüt-
                                                                                                                                                                                                      zung des Gute-Nachricht-Teams nach Kalimantan
                                                                                                                                                                                                      zu entsenden. Dazu findet im Juli/August 2020
                                                                                                                                                                                                      eine Reise für Interessenten zum Kennenlernen
                                                                                                                                                                                                      der Arbeit und Gegend statt. Mit im Team und
                                                                                                                                                                                                      Teilnehmerin der Reise ist Hiltrud Ritter, ehemali-
                                                                                                                                                                                                      ge Missionarin in Äthiopien.

                                                                                                                                                                                                                !              Zum neuen Einsatz
         Gute-Nachricht-Team – © Gossweiler 2019                   Gottesdienst mit Tom Chandra – © Gossweiler 2019                       Treffen in Palangka Raya mit Chrisitan Gossweiler und
                                                                                                                                                     Michael Strub– © Gossweiler 2019                    ?                   stellte Michael Strub
                                                                                                                                                                                                                      HILTRUD RITTER drei Fragen.
                                                                  Mein Name ist Tom Chandra, ich bin 38 Jahre alt.                 Zwei Pfarrer und ich als Lehrvikar waren natürlich nicht
                                                                  Geboren wurde ich in einem Dorf in Zentral-Ka-                   genug für so viele Gemeinden. Die begrenzten Hilfsmit-             1.) Was ist bei dir innerlich abgelaufen, dass du deinen
                                                                  limantan. Ich bin stolz darauf, zur Volksgruppe                  tel und mein geringes Gehalt, das ich neun Monate lang             Blick von Südäthiopien in Richtung Kalimantan richten
                                                                  der Dayak und bereits zur vierten Generation von                 überhaupt nicht erhielt, wären schon Grund genug gewe-             kannst?

Tom Chandra
                                                                  Christen in unserem Dorf zu gehören. Mein Vater                  sen, mich mit Anstand aus meinem Lehrvikariat zurückzu-            Für mich war es ziemlich krass, da mein Fokus allein
                                                                  hat nicht nur als Grundschullehrer gearbeitet, son-              ziehen. Ich erinnere mich noch gut daran, wie ich damals           auf Afrika gerichtet war seit ich 17 Jahre alt war. Festzu-
                                                                  dern er und meine Mutter waren auch aktiv als Kir-               Weihnachtsgottesdienste schon im Oktober hielt, um in je-          stellen, dass die Tür nach Afrika auf einmal komplett zu
                                                                  chenälteste. Die beiden haben die Gemeindearbeit                 der der weit verstreuten 34 Gemeinden Weihnachtsgottes-            war, hat mich im ersten Moment sehr erschreckt. Als mir
                                                                  entscheidend mitgetragen, denn der zuständige                    dienste abhalten zu können. Im Februar 2006 war ich sehr           dann ein Einsatz in Uganda angeboten wurde, habe ich
                                                                  Pfarrer konnte unser Dorf nur alle drei Monate be-               niedergeschlagen, als ich hörte, dass zwei meiner Studien-         nur eine Eiseskälte in mir verspürt und das zuerst über-
                                                                                                                                                                                                      haupt nicht verstanden.
                                                                  suchen. Diese Jugenderfahrung hat mich geprägt                   kollegen ihr Lehrvikariat abgebrochen hatten. Sie hatten
          •   38 Jahre                                            und den Wunsch geweckt, später selbst Pfarrer zu                 kapituliert angesichts einer Situation, die sich von meiner        Dann erzählte mir Michael Strub von Indonesien und
                                                                  werden.                                                          kaum unterschied.                                                  von einer Pionierarbeit bei den Dayaks in Kalimantan.
                                                                                                                                                                                                      Das fühlte sich direkt richtig an und mein Herz erwärm-
          •   Pfarrer der GKE auf Kalimantan                      Im Jahr 2000 machte ich mein Abitur und begann                   Im Februar 2007 konnte ich mein Lehrvikariat beenden.              te sich dafür. Ich selbst war wohl am meisten über-
                                                                  gleich mit meinem Studium an der Theologischen                   Am Ende schien es, als seien die zwei Jahre wie im Flug ver-       rascht, dass Gott mich möglicherweise nach Indonesien
          •   verheiratet mit Merilyn                             Hochschule der Evangelischen Kirche auf Kaliman-                 gangen. Während meines Lehrvikariates wurden 39 Men-               schicken möchte. Aber im Verlauf der nächsten Wochen
                                                                  tan. Hier wurde in den Jahren 2000 bis 2004 mein                 schen getauft, darunter auch zwei Zauberer, die versucht           und Monate hat Gott mir immer wieder bestätigt, dass
          •   einen Sohn Rayfide                                  Charakter entscheidend geformt. Von all’ den vie-                hatten, mich mit Schadenszauber anzugreifen. Aber die              dies mein Platz sein soll. Daher kann ich aus vollem Her-
                                                                  len Unterrichtsfächern war Missionswissenschaft                  Kraft des Herrn Jesu hatte mich vor ihrem Zauber bewahrt.          zen ja sagen zu Gottes neuem Plan für mein Leben, und
          •   Geschäftsführer des Gute-Nachricht-Teams                                                                                                                                                ich freue mich auf die neuen Herausforderungen.
                                                                  mein Lieblingsfach. Für mich waren alle wichtigen
                                                                                                                                   Im Januar 2009 heiratete ich meine Frau Merilyn und im Fe-
                                                                  Persönlichkeiten der Bibel Missionare. Sie alle frag-
                                                                                                                                   bruar 2010 wurde unser Sohn Rayfide geboren. 2011 lernte
          •   Gemeindegründer                                     ten nach Gottes Berufung, nahmen diese Berufung                                                                                     2.) Was motiviert dich zur Zeit am meisten? Oder: Was
                                                                                                                                   ich das Evangelisationsprogramm von „Evangelism Explo-
                                                                  mit allen Konsequenzen an, ohne sich durch Hin-                                                                                     wünscht du dir zur Zeit am meisten?
                                                                                                                                   sion“ kennen. Ich absolvierte das gesamte Schulungspro-
                                                                  dernisse abschrecken zu lassen. Dies gefiel mir an
                                                                                                                                   gramm mit Grundkurs, Trainerkurs, Lehrerkurs und dem               Es motiviert mich, dass wenn ich zweifle Gott mir immer
                                                                  ihnen und motivierte mich.
                                                                                                                                   Umsetzungskurs. Nachdem ich diese Schulungen abge-                 wieder zeigt, dass das mein Weg ist und Er mich immer
                                                                  Von März 2005 bis 2007 machte ich mein zweijäh-                  schlossen hatte, berichtete ich dem damaligen Präses Pfr.          wieder aufbaut. Außerdem liebe ich neue Herausfor-
                                                                  riges Lehrvikariat in West-Kalimantan. In diesem                 D. Petrus Jarob darüber. Dieses Treffen und die anschlie-          derungen. Auch dass ich die Möglichkeit bekommen
                                                                  Lebensabschnitt ging es auf und ab mit meiner                    ßene Diskussion waren eigentlich die Geburtsstunde des             habe, hier am College in England noch viel zu lernen,
                                                                                                                                                                                                      motiviert mich sehr.
                                                                  Einsatzbereitschaft. Immer wieder fragte ich mich,               Gute-Nachricht-Teams der GKE, nachdem unsere Kirche
                                                                  ob ich wirklich Pfarrer werden wollte. Musste ich                sich seit dem Jahr 1980 von der Evangelisation mehr oder           Was ich mir am meisten wünsche: dass auch meine Fa-
                                                                  denn wirklich mithelfen, einen Gemeindebezirk                    weniger verabschiedet hatte. Ich wurde damit betraut, die-         milie ein huntertprozentiges JA dazu finden kann. Auch
                                                                  mit 34 selbständigen Gemeinden zu versorgen?                     se Schulungen und Lehrveranstaltungen zu koordinieren.             dass sich noch mehr Menschen von Gott zu diesem Pro-
                                                                                                                                                                                                      jekt berufen lassen ist ein großes Gebetsanliegen.
                                                                                                                                   2016 wurde mir die Aufgabe des Geschäftsführers anver-
                                                                                                                                   traut. Unsere Aufgabe besteht nicht nur darin, die geogra-
                                                                                                                                                                                                      3.) Wovor hast du gegenwärtig den größten
                                                                                                                                   fische Verteilung möglicher Gemeindegründungsarbeiten              Respekt?
                                                                                                                                   im gesamten Gebiet der GKE zu planen, sondern wir schu-
                                                                                                                                   len auch diejenigen, die besonders zu solchen Gemein-              Wieder eine neue Sprache zu
                                                                                                                                   degründungsprojekten ausgesandt werden, und helfen                 lernen und auch davor, mich
                                                                                                                                                                                                      in eine Kultur einzufinden,
                                                                                                                                   ihnen, ihrem Dienst Struktur zu geben.
                                                                                                                                                                                                      die mir vollkommen
                                                                                                                                   Ich bin dankbar, dass wir mit einzelnen Personen und Or-           fremd ist. In Äthio-
                                                                                                                                   ganisationen bekannt gemacht wurden, denen die Mission             pien kannte ich
                                                                                                                                   am Herzen liegt, so z.B. die Neukirchen Mission. Ich bin ge-       die zumindest
                                                                                                                                                                                                      schon ein biss-
                                                                                                                                   spannt, diese Mission bei meiner Reise nach Deutschland
                                                                                                                                                                                                      chen     durch
                                                                                                                                   näher kennenzulernen.                                              die Jahre, die
                                                                                                                                                          Übersetzung Pfr. Dr. Christian Gossweiler   ich     vorher
                                                                                                                                                                                                      schon in Ein-
                                                                                                                                                                                                      sätzen dort
                                                                                                                                   Hinweis: Tom Chandra berichtet am Konferenzwochenen-               war.
                                                         Tom Chandra mit seiner Frau Merilyn und Sohn Rayfide– © Gossweiler 2019   de (25. bis 26. April) in Neukirchen-Vluyn über seine Arbeit
                                                                                                                                   auf der Insel Kalimantan.
4 Neukirchener Mission kompakt 1/2020                                                                                                                                                                                     Neukirchener Mission kompakt 1/2020       5
Liebe Leserinnen! Liebe Leser!
Thomas und Beatrice Brönnimann waren als Schweizer
                                                                                                                                                                                      Nachruf: Das Kinderheim hat sein Gesicht verloren
                                                                     Missionare nach Kalimantan und zur GKE gekommen. Auch heu-
                                                                     te arbeiten sie noch mit den Gemeinden zusammen, haben sich                                                   Mary Leonard Mazimpaka war 23           auch die Ausbildung der Mädchen und die Kommunikation mit den
                                                                     aber mit einer eigenen Orgnisation selbstständig gemacht.                                                      Jahre lang das Gesicht des Kinder-     Jugend- und Sozialämtern leiten.
                                                                                                                                                                                    heimes in Matyazo. Ganz plötzlich
                                                                     Mit ihrer großen Erfahrung sind sie bereit Mitarbeiter der Neu-                                                und für uns alle unerwartet hat        Mary Leonard war im In- und Ausland bekannt. Sie war eng verbun-
                                                                     kirchener Mission in Kalimantan einzuführen und zu begleiten.                                                 Jesus sie nun ein zweites Mal ge-       den mit ihrer Arbeit, nicht nur, weil sie auf dem Gelände wohnte. Ihr
                                                                                                                                                                                  rufen – diesmal in ihre himmlische       Haus war stets offen für Gäste der Gemeinde und der Einrichtung.
                                                                             Missionsleiter Michael Strub stellte ihnen dazu
                                                              ?      !       drei Fragen.
                                                                                                                                                                                 Heimat.                                   Sie knüpfte Beziehungen, um Sponsoren für die Arbeit zu gewinnen.
                                                                                                                                                                                                                           Manche Auszubildende wohnte bei ihr zu Hause. Die sogenannten
                                                                                                                                                                         Mary Leonard wurde am 11.08.1964 als              „vier Großen“, die Kinder, die 2011 nach Kigoma zogen, waren in den
                                                                                                                                                                    Kind ruandischer Eltern in Tansania geboren. Ihre      Ferien stets bei ihr. Zwei von diesen Kindern ohne Eltern, Bahati und
                                                                                                                                                 Eltern kehrten zwar nach Ruanda zurück, verstarben jedoch früh, so        Loveness, konnte sie adoptieren.
                                                                         2.) Ein Team zu bilden ist nicht nur bereichernd, sondern kostet        dass sie von ihrem Onkel in Obhut genommen wurde und in Tansa-
                                                                         auch Einsatz und Kompromissfähigkeit. Warum möchtet ihr euch            nia aufwuchs.                                                             Mary hat nie geheiratet. Sie sagte immer wieder, dass sie ihr Leben
                                                                         dennoch dafür aussprechen?                                                                                                                        als Berufung ansehe und daher ganz Gott dienen wolle.
                                                                                                                                                 Nach der Grundschule verspürte Mary, dass sie Gott in besonderer
                                                                         Wir haben persönlich jahrelange Erfahrung im Alleine-unterwegs-         Weise nachfolgen sollte. Zunächst engagierte sie sich in ihrer Ortsge-    Am 07.01.2020 verstarb Mary Leonard im Alter von 55 Jahren an aku-
1.) Ihr seid erfahrenere Kalimantan-Bewohner und arbeitet in den         Sein. Wir suchen dringend Anbindung an ein Team und jeder Zuzug         meinde. Mit 21 Jahren wurde sie nach einer Kurzbibelschule in Kasu-       tem Nierenversagen, hervorgerufen durch eine schwere Malaria. Im
Bereichen Capacity Building*, Aus- und Weiterbildung von Lehrkräf-       neuer Mitarbeiter ist eine Bereicherung. Wenn wir Reich Gottes bau-     lu als Evangelistin in der anglikanischen Kirche in Mpanda eingesetzt.    Einverständnis mit ihrer Familie wurde Mary Leonard als Evangelistin
ten, Förderung des Ökotourismus und Community Development**.             en, ist es sehr wichtig, accountable*** zu sein, auszutauschen, Ein-    Dort war sie insgesamt neun Jahre aktiv. Die Gemeinde in Mpanda           der Anglikanischen Diöze-
Welche drei Dinge würdet ihr potenziell zukünftigen Mitarbeitern         blick in neue Arbeitsfelder zu bekommen und dabei durch unsere          schickte Mary 1997 zu einem sechsmonatigen Bibelschulaufbaukurs.          se West-Tangyanika in Ma-
aus dem Ausland mitteilen wollen, wozu sie für ein Leben in Kali-        Langzeiterfahrung noch in vermehrtem Maße multiplizierend wir-          In diese Zeit fiel Elfriede Müllers Suche nach einer geeigneten Person,   tyazo auf dem Friedhof der      „Mary hatte immer ein brennendes
mantan bereit sein sollten?                                              ken zu können. Es gibt im Missionsdienst ein passendes Sprichwort:      die die Aufsicht über die Auszubildenden des Kinderheimes der an-         Pastoren und Missionare         Herz für Jesus, für die mutterlosen
                                                                                                                                                 glikanischen Diözese West-Tangyanika (DWT) in Matyazo überneh-            in einer Gruft beigesetzt.      Kinder und unsere Schülerinnen,
 • In der Provinzhauptstadt Palangka Raya und den Distrikt-                 «Missionare sind wie Kuhmist. Bleiben die Missionare alle            men könnte. Da Familie Mahn und Christa Conrad Mary inzwischen                                           die sie mit viel Treue versorgte. Da-
   Hauptorten sind Infrastruktur, Zugang zu Konsumgütern                    aufeinander sitzen, stinken sie wie ein Misthaufen; sind sie         gut kannten, wurde diese hierfür angefragt.                               Als Mitarbeiter des Kinder-   rin ist sie auch für mich eine unver-
   und Internet in aller Regel sehr gut. Sobald man aber die                aber gut übers Land verteilt, sind sie Dünger».                                                                                                heims Betheli Children’s      gessene Hilfe gewesen!“
   urbanen Zentren verlässt, wird es rasch sehr einfach. Des-                                                                                    Von 1997 bis 2006 war Mary Leonard daraufhin Heimleiterin des In-         Home und des Kranken-
   halb sollten zukünftige Mitarbeiter flexibel sein und be-             Deshalb sollen zukünftige Mitarbeiter bereit sein, im Alltag in ihren   ternats für die Auszubildenden im Betheli Children’s Home Matya-          hauses Matyazo blicken
                                                                                                                                                                                                                                                         Elfriede Müller
                                                                                                                                                                                                                                                         langjährige Leiterin
   reit, in stark divergierenden Alltagssituationen zurecht zu           Projekten draußen „an der Front“ zu dienen. Sie sollen aber regel-      zo. Aber natürlich gehörten zu ihren Aufgaben auch die Pflege der         wir dankbar auf das Le-       des Betheli Children‘s
   kommen -- und dazu gehört auch eine Portion Mut und                   mäßig zentral zusammenkommen, um sich zu stärken, auszurich-            Kinder sowie die Suche der Verwandten, wenn diese nach Aufnahme           ben und Wirken von Mary       Home in Mtyazo
   Lust auf Abenteuer.                                                   ten, zu reflektieren und selber reflektiert zu werden, sich auch neu    eines Babys im Kinderheim nicht mehr auftauchten. Mary wollte je-         Leonard zurück. Sie hat
                                                                         motivieren und zurüsten zu lassen. Dazu braucht es Gemeinschaft         doch unbedingt noch eine erzieherische Ausbildung machen. Daher           vielfältige Segensspuren
 • Um in die Arbeitsgebiete vorzudringen braucht man Zeit,               und Teamwork und eine verbindliche Zusammenarbeit.                      absolvierte sie eine Maria-Montessori-Ausbildung und konnte daher         hinterlassen und wird uns noch lange fehlen.
   und deshalb ist das «Er-fahren» der großen Distanzen                                                                                                                                                                                                  Den Nachruf verfassten Ute Trautwein
   Kalimantans ein Teil des Alltags. Man muss also in Kauf
   nehmen, dass man einen ganzen oder gar mehrere Tage                   3.) Ausländer sind eine „Beigabe“ im Entwicklungsprozess eines
   unterwegs ist, bis man im Arbeitsgebiet angekommen                    jeden Volkes. Was wünscht ihr euch, wie westliche Christen im
   ist. Leider gibt es seit 2019 keine MAF-Flugzeuge mehr                Rückblick einmal von den Dayaks wahrgenommen werden sollten?
   in der Provinz, was die Reisezeit in aller Regel deutlich
   verlängert.                                                           Zeugnishafter Lebensstiel, Innovationskraft, Ausdauer und Be-                                                    Ein großes Herz auf Rädern – ein kleiner Nachruf
                                                                         gegnung auf Augenhöhe sind die Grundlagen effektiven Dienstes
 • In Kalimantan lebt man mit der Realität von sichtbarer                unter den Dayak. Befreites und angstfreies Leben, welches wir in                                          Als Betty Nakafunvu 2016 die Lei-       An der Beerdigungsfeier am Reha-Zentrum nahmen etwa 700
   und unsichtbarer Welt. Entsprechend gibt es regelmä-                  Christus geschenkt bekommen haben, ist leider auch für schon                                               tung des Reha-Zentrums von Ly-         Freunde teil. Die Stärke einer solchen Feier in Afrika ist, dass man
   ßige Interaktion mit der unsichtbaren Welt. Mitarbeiter,              länger konvertierte Dayaks nicht unbedingt Alltag. Wenn wir als                                            dia Lehmann übernahm, wurden           von den Bibelworten her lebt. Daher wurde bewusst nicht der Tod
   welche auf Grund ihres Weltbildes die Existenz und/oder               westliche Christen etwas dazu beitragen können, dass Bindungen,                                            damit 18 Jahre Leitung durch           gefeiert, sondern die Dankbarkeit für das Leben von Betty hervor-
   die Auswirkungen der unsichtbaren Welt auf unsere                     Hemmnisse und Aberglaube des alten Glaubens überwunden wer-                                               deutsche Mitarbeiterinnen been-         gehoben und was Jesus Christus durch sie wirken konnte.
   Realwelt eher verneinen oder gar ignorieren, könnten                  den können, dann werden wir sicher bei den Dayaks auch über un-                                          det. Betty nahm die Verantwortung
   möglicherweise rasch an ihre Grenzen kommen und im                    seren Wegzug hinweg in guter Erinnerung bleiben. Wenn wir heute                                         an in dem Bewusstsein, dass Gott sie      Die Teilnahme der vielen ehemaligen Patienten des Reha-Zentrums,
   Dienst wenig effektiv bleiben. Eine melanesische Frau hat             von Dayaks Berichte hören über die «alten» Missionare von damals,                                    an diesen Platz stellte. Fast dreieinhalb    ehemaligen Studienkameradinnen und weiterer Freunde zeigte,
   einmal gesagt: «Christus habt ihr Missionare uns gebracht             dann hören wir in aller Regel von folgenden Eigenschaften:                                        Jahre hat sie das Reha-Zentrum geleitet         wie groß Bettys Reichweite war, obwohl sie durch den Rollstuhl im
   und dafür sind wir sehr dankbar, die Geister aber habt ihr                                                                                    und in dieser Zeit viele Veränderungen auf den Weg gebracht, um           Bewegungsradius sehr eingeschränkt war. Offensichtlich erschloss
   uns nicht genommen». Neue Mitarbeiter sollten also be-                 1. Sie waren mutig und brachten uns neues Wissen und                   die Arbeit im ugandischen Umfeld zu verwurzeln.                           ihr Telefon ihrem weiten Herzen die Ferne.
   reit sein, den Dayaks zu helfen, von ihren Geistern los zu                Erfahrung.
   kommen.                                                                2. Sie waren zeugnishaft in ihrem Lebensstil.                          Bettys Mutter schilderte bei der Beerdigungsfeier der 33-Jährigen,        Wir sind dankbar für die Zusammenarbeit mit Betty, staunen über
                                                                          3. Sie waren diszipliniert und waren konsequent in ihrem               was ihr an Bettys Leben wichtig geworden war. Besonders hervor-           den Einfluss, den sie aufs Reha-Zentrum, auf Menschen in ihrer Um-
                                                                             Verhalten und ihren Forderungen uns gegenüber.                      gehoben wurde, dass Betty wegen ihrer Behinderung häufig Ableh-           gebung und darüber hinaus hatte, und freuen uns mit ihr, dass sie
Übersetzung:                                                                                                                                     nung entgegenschlug, auch in Büros der Regierung. Andererseits            jetzt sehen und erleben kann, was sie im Glauben längst wusste und
* Mitarbeiterförderung                                                   Wir hoffen, dass später auch von uns in dieser Art und Weise ge-        änderte sich dies durch ihr Durchhaltevermögen, so dass sich lang-        erwartete. Schließlich wurde sie dort erwartet von einem, der schon
** kommunale Entwicklung
                                                                         sprochen wird.                                                          sam die Einstellung ihr gegenüber wandelte und ihr mehr und mehr          lange alles für sie vorbereitet hatte (Joh. 14, 2 – 3).
*** voreinander Rechenschaft ablegen; verantwortlich sein
                                                                                                            Thomas und Beatrice Brönnimann       Respekt entgegengebracht wurde.                                                                         Den Nachruf verfasste Thomas Maurer

6 Neukirchener Mission kompakt 1/2020                                                                                                                                                                                                                 Neukirchener Mission kompakt 1/2020         7
Liebe Leserinnen! Liebe Leser!
Neukirchener Mission e.V.

                                                                                                                       Gartenstraße 15
                                                                                                                47506 Neukirchen-Vluyn

                                                                                                              Telefon 02845 – 77 05 005

                                                                                                       Info@Neukirchener-Mission.org
                                                                                                       www.Neukirchener-Mission.org

                                                                 Bitte beachten Sie die Beilagen in diesem Heft:
                                               • Einladung zum Konferenzwochendende vom 25. bis 26. April 2020
                                     • Überweisungsträger • teilweise – Einladung zum MiKi-Tag am 28. März 2020

                                                                                      Neue Telefonnummern und
                                                                          E-Mail-Adressen in der Missionszentrale:
                                                                                           Michael Strub: 02845 - 77 07 811
                                                                                         M.Strub@Neukirchener-Mission.org
                                                                                     Berko Hunaeus: 02845 - 77 07 812
                                                                           Verwaltungsleiter@Neukirchener-Mission.org
                                                                                          Thomas Maurer: 02845 - 77 09 409
                                                                                        T.Maurer@Neukirchener-Mission.org
                                                                                           Sylvia Maurer: 02845 - 77 07 810
                                                                                        S.Maurer@Neukirchener-Mission.org

    ?      !       Wie geht es eigentlich                                                       Zentrale und Buchhaltung
                                                                                        Gerda Krämer und Nicole Sandner:
                   Klaus und Margit Seidlitz?                                                            02845 - 77 05 005
                                                                                            info@Neukirchener-Mission.org
 Ehepaar Seidlitz ist 1969 mit der NM nach Java ausgereist. Neben                      G.Krämer@Neukirchener-Mission.org
 vielen Erlebnissen blieb ihnen besonders im Gedächtnis, dass Gott
 sie bei einer Bruchlandung im Flugzeug bewahrt hat. Und bei einer
                                                                                                                    Personal
 Schiffspassage mit Bibelschülern erlebten sie, dass Gott der Herr über                 Christiana Schlee: 02845 - 77 05 013
 Sturm und Wasser ist.                                                                  C.Schlee@Neukirchener-Mission.org
 Von 1973 - 81 arbeiteten sie in Neukirchen. Sie waren verantwort-
 lich für das Stursberg- und das Missionshaus sowie für die Gäste, die
 damals ein- und ausgingen. Außerdem gestalteten sie das Missions-                                                      IMPRESSUM
 magazin der Neukirchener Mission, das damals „Missionsbote“ hieß.                                                     Herausgeber
                                                                                                            Neukirchener Mission e.V.
 Auch als Klaus Prediger in Bad Marienberg (1981 - 96) und Köln-Hol-                         Gartenstraße 15, 47506 Neukirchen-Vluyn
 weide (1996 - 2008) war, blieben sie der NM sehr verbunden. Klaus
                                                                                                            Telefon 02845 – 77 05 005
 arbeitete lange im Vorstand und im Arbeitskreis Indonesien mit.
                                                                                                 Email info@Neukirchener-Mission.org
 Heute leben sie in Altenkirchen, in der Nähe ihrer Tochter. Beide ar-
 beiten noch in der Gemeinde mit. Klaus predigt häufig und zusam-                                 Verantwortliches Redaktionsteam
 men bringen sie sich im Hauskreis und Seniorentreff ein, sie machen                      T. Maurer, E. Spelthann, M. Strub, S. Maurer
 viele Besuche und pflegen Kontakte zu früheren Weggefährten und                 Bildnachweis Bilder privat oder wie gekennzeichnet
 der Familie.                                                                            Schriftnachweis www.schriftarten-fonts.de
                                                                                                                Layout Sylvia Maurer
 Trotz vieler Höhen und Tiefen sind sie Missionsfreunde geblieben
 und vertrauen Gott. Ihre ruhige, besonnene Art wirkte oft ausglei-                                  Konten der Neukirchener Mission
 chend und versöhnend. Ihre Freude am Herrn spürte ich bei meinem
                                                                                                                 KD-Bank, Dortmund
 Besuch, täglich singen sie IHM zur Ehre.                                                                        BIC: GENODED1DKD
 Gesundheitlich geht es ihnen persönlich gut. Durch Monday Mail und                                IBAN: DE26 3506 0190 2119 6410 15
 Gebetsinfos sind sie stets aktuell informiert und beten treu.                                              Sparkasse am Niederrhein
 Danke, dass Sie mir aus ihrem Leben erzählten. Es war für mich eine                                             BIC: WELADED1MOR
                                                                                                   IBAN: DE27 3545 0000 1420 2005 43
 Freude.
                       Mit Ehepaar Seidlitz sprach Brigitte Baumgarten                     Eine zweckgebundene Spende geht zu 90 % direkt
                                                                           in das entsprechende Projekt, 5 % gehen in einen Solidaritätsfond,
                                                                            aus dem wir unsere anderen Projekte mitfinanzieren, sofern diese
                                                                                    zum Jahresende unterfinanziert sind, und 5 % werden für
                                                                                      die Verwaltungs- und Öffentlichkeitsarbeit aufgewandt.

8 Neukirchener Mission kompakt 1/2020
Liebe Leserinnen! Liebe Leser! Liebe Leserinnen! Liebe Leser! Liebe Leserinnen! Liebe Leser! Liebe Leserinnen! Liebe Leser! Liebe Leserinnen! Liebe Leser!
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