EIN ZEICHEN GEGEN RECHTS-BERTHA-VON-SUTTNER GYMNASIUM ...
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Schulzeitung · 63. Ausgabe · März 2017 Ein Zeichen gegen Rechts – ein Zeichen für die Menschenrechte Der 10. Dezember ist jedes Jahr Welt, die Erfahrungen aus ihrem viele Menschen aus ihrer Heimat Transparent, das von der Initia ein wichtiger Gedenktag, der uns Leben mitteilen. Sie sprechen über flüchten, er zeigt auf, wie es ist, tive „Demokratie leben“ finanziert alle zum Nachdenken anregen ihre Glücksmomente ebenso wie jeden Morgen nicht zu wissen, wurde, und auf dem in großen sollte: der „Tag der Menschen über Momente der Hoffnungs ob man den Abend noch erlebt, Buchstaben der erste Artikel des rechte“. Zu diesem Anlass organi losigkeit, über Elend und Leid oder er erklärt, wieso es so viele Grundgesetzes steht: „Die Würde sierten die Mitglieder der Antifa und wie sie diese Phasen über Flüchtlinge gibt, die wütend auf des Menschen ist unantastbar.“ schismus-AG (kurz: Antifa-AG) am wunden haben. unsere westliche Welt sind, weil Darunter ist ein Zitat des Journa Freitag, dem 09. Dezember 2016, wir ihre Bedürfnisse ignorieren. listen Christian Bommarius aus eine couragierte Veranstaltung in Während des Filmes herrschte in der „Frankfurter Rundschau“ ge der Aula des „Bertha“, die den der Aula eine einzigartige Stille. In den anschließenden Reden spra schrieben. Für ihn bedeutet der symbolischen Wert dieses Tages Alle schauten gebannt auf die chen sich Mitglieder der Antifa-AG erste Satz unseres Grundgesetzes, herausstellte und ein Zeichen ge Leinwand. Vom Staunen bis zur gegen den zunehmenden Rechts dass sich jeder, der Fremdenhass gen Fremdenhass setzte. Traurigkeit konnte man in den populismus aus, der sich in Euro in der Gesellschaft sät und rechte Sequenzen dieses Filmes sämt pa und auch speziell in Deutsch Parolen propagiert, „gegen das Die Jahrgangsstufe 10, die an der liche Gefühle nachempfinden. Der land immer weiter verbreitet. Sie Menschenbild des Grundgesetzes Veranstaltung teilnahm, bekam Film „Human“ macht auf die brachten ihre Besorgnis darüber und damit gegen die Verfassung zunächst Ausschnitte aus dem große Bedeutung aufmerksam, die zum Ausdruck, dass wesentliche selbst“ stelle. Das Transparent ist Film „Human“ des französischen das gegenseitige Zuhören in un Menschenrechte öffentlich ange von nun an dauerhaft in der Aula Fotografen und Journalisten Yann serer Gesellschaft hat. Er zeigt, dass zweifelt werden und rechte Paro unserer Schule zu sehen. Arthus-Bertrand zu sehen. Der es unwichtig ist, woher wir als len Zuspruch erhalten. Um ein Film ist ein Zusammenspiel aus Individuum kommen und woran eindeutiges Zeichen zu setzen, ent berührenden Natur- und Porträt wir glauben. Er liefert uns Ant rollten sie als Höhepunkt dieser Leon Wottka, aufnahmen von Menschen aus aller worten auf die Frage, weshalb so denkwürdigen Veranstaltung ein 10 b
– Neues am BERTHA – News at BERTHA – Nouvelles de la BERTHA – novitâ al BERTHA – BERTHA‘ dan Haberler – – Neues am BERTHA – News at BERTHA – Nouvelles de la BERTHA – novitâ al BERTHA – BERTHA‘ dan Haberler – Vokalpraktischer Kurs singt und spielt in Goethes „Faust‟ Abbildungen: Klaus Fröhlich Seit vielen Jahren gibt es am „Bertha“ dengerichteten Domizil des Theaters in Moment, in dem sich der Vorhang am Vokalpraktischen Kurs (kurz VOK) unter Buschhausen. Dort war das Bühnenbild Ende der Aufführung mehrmals öffnet der Leitung von Herrn Zatryp. Dieses Jahr bereits provisorisch aufgebaut, und es und die jungen Darsteller mit tosendem widmet sich der Kurs einem besonders kam zu zahlreichen Kontakten zwischen Beifall verabschiedet werden, entschädigt spannenden Projekt, denn er ist Teil der den Schülerinnen und Schülern und den für alle Strapazen, die die Nachwuchs Inszenierung von Johann Wolfgang von Schauspielern. Besonders die letzten zwei schauspielerinnen und -spieler im Verlauf Goethes Drama „Faust“ am Stadttheater Wochen vor der mit Spannung erwarte ihrer Arbeit zu bewältigen hatten. Die Oberhausen. ten Premiere waren sehr arbeitsintensiv, Premierenfeier wird den Schülerinnen und da mehrmals wöchentlich geprobt wurde. Schülern lange in Erinnerung bleiben. Bereits zu Beginn des Schuljahres kontak Teilweise endeten diese „Mammut-Proben“ tierte die Theaterpädagogin Frau Wein erst um 23:00 Uhr. Und schließlich sollte ein Schauspieler garte Herrn Zatryp. Sie war auf der Suche im Umgang mit Kritik geübt sein. In der nach einem Chor, der die Gesangspassagen Jede Schülerin und jeder Schüler erhielt regionalen Presse wurden nach der Pre in „Faust“ auf die Bühne bringen könnte. ein maßangefertigtes Kostüm. Zunächst miere mehrere Artikel veröffentlicht. Der Vokalpraktische Kurs zeigte sich war es für sie befremdlich, sich in haut Besonders die Arbeit des Regisseurs, Pedro grunds ätzlich interessiert an einer Ko engen Latexanzügen zu begegnen. Doch Beja, wurde darin heftig kritisiert. Dies operation mit dem Theater. So bekamen nach anfänglicher Skepsis arrangierten stieß jedoch bei den Schülerinnen und die Schülerinnen und Schüler die große sich alle mit ihrer Verkleidung. Zudem Schülern auf Unverständnis, da sie gerade Chance, hautnah zu erleben, wie der musste der Kurs auch seine Wandlungs die außergewöhnliche Art der Inszenie Klassiker auf der Bühne zum Leben er fähigkeit unter Beweis stellen, denn der rung schätzen gelernt hatten. wacht. Zudem konnten sie auch den Beruf Aufgabenbereich der jungen Künstler eines Schauspielers bei den vielen Proben wurde während der Proben erweitert. Die Erfahrungen waren für mehrere Teil realitätsnah kennenlernen. Ursprünglich war vorgesehen, dass der nehmerinnen und Teilnehmer des Vokal Kurs ausschließlich für die Gesangsein praktischen Kurses offensichtlich so ein Schon während der Projektunterrichts lagen sorgen sollte. Schon nach kurzer drucksvoll, dass sie sich entschlossen haben, woche vor den Herbstferien studierte der Zeit aber bekamen sie zusätzlich Rollen die Folkwang-Universität der Künste zu Kurs die ersten Balladen ein. Nach ei als Statisten zugeteilt, auf die sie sich besuchen, um einen Einblick in das nigen Wochen der musikalischen Arbeit einstellen mussten. Studienfach Theater zu bekommen. kam es zum ersten Treffen mit dem Re gisseur Pedro Martins Beja, dem der Kurs Die Schülerinnen und Schüler haben auch Moritz Howe, das Erarbeitete präsentierte. Im Novem gelernt, dass man die Schauspielerei aus Jgst. 11 ber begann endlich das „richtige“ Proben Leidenschaft ausüben und keine kommer in einem eigens für diesen Zweck ein ziellen Interessen verfolgen sollte. Der 2 Ausgabe 63 │ März 2017 Ausgabe 63 │ März 2017 3
Wir begrüßen unsere neuen Referendarinnen und Referendare und wünschen ihnen eine erfolgreiche Ausbildung und viel Freue am Bertha Mein Name ist Alexander Frowein, und meine Fächer sind Sport Ich heiße Bünyamin Araz und unterrichte die Fächer Englisch und und Chemie. Geboren bin ich als „Kölscher Jung“, war in meiner Sozialwissenschaften. Aufgewachsen bin ich in Rüthen am Rande Kindergarten- und Grundschulzeit in Oberhausen und bin danach des Sauerlands. Mit dem Beginn meines Studiums an der Universität in Voerde gelandet. Sportlich komme ich aus dem Trampolinturnen, Duisburg-Essen bin ich nach Essen gezogen, wo ich bis heute lebe. Judo und Dance Aerobic. Meine sonstigen Hobbys sind Kinogänge, In meiner Freizeit lese ich gerne die Zeitung, gehe ins Theater oder Lesen und „Zocken“. Ich wurde sehr nett am „Bertha“ aufgenommen; reise in andere Länder. Längere Aufenthalte hatte ich in England im Kollegium wie auch in der Schülerschaft fühle ich mich wohl. und in den USA. Ich fühle mich am „Bertha“ sehr wohl. Alexander Frowein Svetlana Tikunova Kolja Herrschel Bünyamin Araz Mein Name ist Svetlana Tikuno Seit November 2016 bin ich, Mein Name ist Anja Wolfkopf, und ich unterrichte die Fächer va; meine Fächer sind Russisch Kolja Herrschel, Referendar Deutsch und Englisch. Aufgewachsen bin ich in einer kleinen Stadt und Englisch. Ich komme aus für die Fächer Englisch und Mein Name ist Till Grundmann, und ich unterrichte die Fächer zwischen Paderborn und Bielefeld. Noch während meines Studiums der alten russischen Stadt Physik am Bertha-von-Suttner- Erdkunde und Geschichte. Geboren und aufgewachsen bin ich in in Paderborn bin ich nach Essen gezogen, wo ich mich direkt wohl Rjasan, die 200 Kilometer von Gymnasium. Am „Bertha“ ha Eckernförde in Schleswig-Holstein. Mein Studium absolvierte ich gefühlt habe. Wie meine Fächerkombination wahrscheinlich schon Moskau entfernt liegt. Nach be ich bereits mein Abitur ge in Bochum an der Ruhr-Universität. Seit dem Studium sehe ich das erahnen lässt, liebe ich es, auch in meiner Freizeit zu lesen, das Beendigung meines Studiums macht, und ich habe meine Ruhrgebiet als zweite Heimat an. In meiner Freizeit spiele ich gerne Theater zu besuchen oder ins Kino zu gehen. In den Ferien ver an der Rjasaner Staatlichen Schulzeit dort sehr genossen. Brettspiele und unternehme viel mit meinen Freunden. Außerdem schlägt es mich immer wieder nach England – meine mittlerweile Pädagogischen Universität wid Mein Wunsch, Lehrer zu wer liebe ich es, zu angeln, zu lesen und meinen liebsten Fußballverein, fast schon zweite Heimat. Dort habe ich auch ein halbes Jahr im mete ich mich der Forschungs den, reifte aufgrund einiger den SV Werder Bremen, zu unterstützen. Ich wurde herzlich von Nordosten der Insel studiert und mich sofort in die Region auf arbeit im Bereich der Sprach Vorbilder an dieser Schule her den Schülerinnen und Schülern sowie dem Kollegium aufgenommen grund der Offenheit und Herzlichkeit ihrer Menschen verliebt. Genau wissenschaft an der Moskauer an. Neben Oberhausen ist eine und fühle mich sehr wohl am „Bertha“. diese offene, herzliche Einstellung der Menschen finde ich auch im Pädagogischen Staatlichen Uni kleine Stadt südlich von Lon Anja Wolfkopf Till Grundmann Ruhrgebiet und ganz besonders am „Bertha“ wieder. ver sität. Der Umzug nach don namens Royal Tunbridge Deutschland im Jahre 2006 Wells meine zweite Heimat. bedeutete eine neue Herausfor Auf einer Fahrt während der derung für meine Familie und Herbstferien mit dem damali Nach meinem Studium der Germanistik und Erziehungswissen mich. Ich habe wieder studiert; gen Lehrer Herrn Kretschmer Ich heiße Daniela Bodden und unterrichte die Fächer Biologie und schaft an der Ruhr-Universität-Bochum war Oberhausen mein meine Studienzeit an der Uni wohnte ich bei einer sehr netten Mathematik. Studiert habe ich an der Universität Duisburg-Essen Erstwunsch als zukünftiger Ausbildungsstandort des Referendariats. versität Köln empfand ich als Gastfamilie, mit der ich heute Von Anfang an wurde ich sowohl von den Schülerinnen und Ich bin sehr froh, dass mir dieser Wunsch erfüllt wurde und ich sehr aufregend und wertvoll. noch intensiv befreundet bin. Schülern als auch vom Kollegium herzlich aufgenommen. nun am „Bertha“ Pädagogik und Deutsch unterrichten darf, was Im Mai dieses Jahres begann ich Meine Freizeit verbringe ich mir auch erlaubte, in meine Heimatstadt Dinslaken zurückzu mein Referendariat. Von Beginn meistens mit Sport. Bei schönem ziehen, in der ich aufgewachsen bin. Das „Bertha“ erlebe ich seither an fühlte ich mich am „Bertha“ Wetter findet man mich aber als eine sehr offene und herzliche Schule, in der ich mich gut aufge sehr wohl und bekam große auch auf dem Motorrad. hoben und wohl fühle. Sowohl die Zusammenarbeit mit den Schü Unterstützung von der Seite des lerinnen und Schülern als auch mit dem Lehrerkollegium macht Kollegiums. Ich unterrichte sehr mir großen Spaß und bestätigt mich in meinem Ziel, eine gute gern, und immer wieder emp Friederike Schmitz Daniela Bodden Lehrerin zu werden. finde ich, dass gelungener Unter richt wie ein Puzzle ist, das nur gemeinsam mit den Schülern ge löst werden kann. Und „Bertha“- Ich bin Friederike Brosch, 29 Jahre alt, und unterrichte die Fächer Schülerinnen und -Schüler sind Ich heiße Olga Samoylova und komme aus Russland. Im Juli 2016 Sport und Deutsch. Aufgewachsen bin ich im wunderschönen echt klasse und leisten Großar habe ich mein Studium in Bochum abgeschlossen, und seit Essen, wo ich zur Schule gegangen bin und auch mein Studium tiges! Ich habe mich auch sehr November 2016 absolviere ich mein Referendariat in den Fächern absolviert habe. Gleichzeitig habe ich halbtags in einem Wohnheim gefreut, die Austauschschülerin Russisch und Sozialwissenschaften am „Bertha“. Im meinem Leben für Menschen mit Behinderungen und später zusätzlich an einer nen und -schüler und Kollegin spielt meine Familie eine große Rolle. Meine Hobbys sind Reisen, Gesamtschule unterrichtet. In meiner Freizeit treibe ich viel Sport nen aus der Ukraine kennen Kinobesuche und Lesen. und puzzle gerne. Für die herzliche Aufnahme von allen Seiten zulernen. Es wird sicherlich eine möchte ich mich bedanken. spannende und vielseitige Zeit, ein Teil des „Bertha“ zu sein und alles Mögliche an so einer weltoffenen und gastfreund Friederike Brosch Olga Samoylova lichen Schule mitzuerleben! 4 Ausgabe 63 │ März 2017 Ausgabe 63 │ März 2017 5
– Neues am BERTHA – News at BERTHA – Nouvelles de la BERTHA – novitâ al BERTHA – BERTHA‘ dan Haberler – – Neues am BERTHA – News at BERTHA – Nouvelles de la BERTHA – novitâ al BERTHA – BERTHA‘ dan Haberler – Planspiel Zukunftsdialog: Unsere Bibliothek ein Besuch im Bundestag während der Herbstferien ein beliebter Begegnungsort Was ist das Planspiel Sozialdemokraten und Liberalen schwan- sionsrunde mit dem SPD-Bundestags Zukunftsdialog? kend, beschäftigte ich mich mit beiden fraktionsvorsitzenden Thomas Oppermann Das Planspiel Zukunftsdialog ist ein von Gruppierungen intensiver und stieß auf schloss unseren Aufenthalt in Berlin ab. der SPD-Bundestagsfraktion initiiertes das Planspiel Zukunftsdialog der SPD, Planspiel, welches sich an politikinteres wo ich mich bewarb. Was hat mir das Planspiel gebracht? sierte Jugendliche richtet. Jedes zweite Es hat mir geholfen, mich noch weiter mit Bundestagsmitglied der SPD darf einen Wie war der Ablauf? der Welt der Politik vertraut zu machen. Jugendlichen aus seinem Wahlkreis zu Im April 2016 habe ich mich mit einem Ich habe gelernt, wie komplex die Arbeit seinem Vertreter ernennen. Das Planspiel Motivationsschreiben bei dem zuständigen eines Abgeordneten ist und dass auch selbst findet in Berlin im Deutschen Bundes Bochumer Abgeordneten für das Planspiel in der eigenen Partei viele verschiedene tag statt. Die Teilnehmer wählen wie in beworben. Nach einem Kennenlernen und Ansätze und Denkweisen herrschen. der realen Fraktionsarbeit einen Ausschuss einer Selbstpräsentation benannte mich Trotzdem war diese Erfahrung für mich und erarbeiten dort mit den anderen eben jener zu seinem Vertreter. In den der entscheidende Anstoß, selbst Sozial 2016 haben wir sechs Wochen lang eine für den Aufenthalt in der Bibliothek er Aufnahme neuer Comics in den Bestand, Teilnehmern einen Gesetzesentwurf zum Herbstferien startete das Planspiel in demokrat zu werden. Seit Dezember bin anonyme Umfrage „Du und deine Schul fragt, auch deren Häufigkeit und Zeiten, Erweiterung des Nonbook-Bestandes jeweiligen Thema, der der realen Arbeits- ich Mitglied der SPD und möchte nun Berlin. Nach der ersten Planspielfraktions bibliothek“ an den fachlich geleiteten Lese- und Ausleihvorlieben ermittelt und (CDs, DVDs, Zeitschriften, Spiele) und gruppe und der gesamten Planspielfraktion sitzung mit Wahl des Vorsitzenden ging es auch in meinem eigenen Ortsverband Schulbibliotheken durchgeführt. Zweck besondere Wünsche der Schülerinnen und eine Neupräsentation von relevanten Lern- vorgestellt wird. aktiv werden, um etwas zu verändern. Ich in die einzelnen Ausschüsse. Ich hatte mich der Umfrage war, hilfreiche Ergebnisse Schüler erfragt, etwa welches ihre Lieb und Abiturhilfen für die Oberstufe. für den Ausschuss „Bildung und Forschung“ zitiere gerne Willy Brandts Leitspruch für den Bestandaufbau und für weitere lingsthemen und -bücher sind, und was Was waren meine Beweggründe, entschieden. Nach mehreren Stunden Ar- „Mehr Demokratie wagen“, um mein En- Bibliotheksangebote zu ermitteln und zu vermisst wird. Die Auswertung erfolgte Jason Michalek, 7 a, am Planspiel teilzunehmen? beit und sehr ausschweifenden Diskussio- gagement zu begründen. Nur wir selber erfragen. An der Umfrage haben 260 Schü getrennt nach Klassen und Geschlecht. und Eleonore Max, Bibliothekarin Ich bin seit der Bundestagswahl 2013 nen wurde klar, dass die Arbeit von Abge- können eine sozialere und bessere Zukunft lerinnen und Schüler des Bertha-von- Grundsätzlich gab es nur leichte Unter ein sehr politikinteressierter Mensch und ordneten sehr umfangreich und schwierig ist. herbeiführen. Wer etwas verändern will, Suttner-Gymnasiums teilgenommen – eine schiede beim Lese- und Ausleihverhalten wollte mich daher politisch engagieren, muss sich dafür einsetzen, dafür kämpfen. erfreulich hohe Zahl! Es wurden Gründe von Jungen und Mädchen, außer bei den meinen Gedanken und Ideen Gehör ver- Am nächsten Morgen trafen wir uns schon Ich will etwas ändern, ich will „Mehr Lesevorlieben, wobei mit 50 % eindeutig leihen und nicht nur den Status Quo um 8:00 Uhr am Bundestag und arbeiteten Demokratie wagen“, meinen Ort sozialer Lesen Aufenthalt die Romane bevorzugt wurden. Zu je kritisieren. Jedoch war ich mir stets un den ganzen Tag an unserem Antrag. Am und besser machen. Deswegen bin ich einem Viertel folgten dann Sachbücher sicher, welche Partei meine Interessen am letzten Tag traf sich die gesamte Planspiel- Mitglied der SPD. und Comics bzw. Mangas. Mädchen lesen besten vertritt, wo es realistisch ist, etwas fraktion und stimmte über die Annahme mehr Romane als Jungen, die Jungen lesen zu verändern, und wo meine Ideen den der einzelnen Anträge ab, die wir dem Christoph Knepper, mehr Sachbücher und Comics/Mangas meisten Anklang finden würden. Zwischen realen Ausschuss vorstellten. Eine Diskus- Jgst. 12 als Mädchen. Die Auswertung der Umfrage hat die überaus positive Stellung der Schulbiblio thek in der Schule und deren Wohlfühl faktor bei den Schülerinnen und Schülern dargestellt und bestätigt. Die Bibliothek hat als beliebter Begegnungsort einen festen Platz in der Schule! 73 % Prozent der befragten Jugendlichen besuchen die Ausleihe Aktivitäten Bibliothek, weil es ihnen dort gefällt, 41 % besuchen die Bibliothek täglich und 42 % einmal pro Woche. Eine gute Nut zung der Schulbibliothek wurde durch die Stufen 5 – 8 bestätigt, eine leicht sin kende Nutzung ist in der Oberstufe zu verzeichnen. Die Umsetzung der Schülerwünsche und einige neue Bibliotheksangebote, die sich aus der Umfrage ergaben, möchten wir vorrangig 2017 umsetzten: Einrichtung einer Leseecke mit neuen Möbeln, die Abbildung: Andreas Amman 6 Ausgabe 63 │ März 2017 Ausgabe 63 │ März 2017 7
– Neues am BERTHA – News at BERTHA – Nouvelles de la BERTHA – novitâ al BERTHA – BERTHA‘ dan Haberler – Unsere letztjährige Fahrt zu unserer Partnerschule in Saporishja und der Gegenbesuch der Ukrainer im Herbst mit dem Arbeitsthema „Flüchtlinge in Oberhausen und Saporishja“ haben den Pädagogischen Austausch- dienst des Kultusministeriums überzeugt und veranlasst, uns die Aus- zeichnung „Projekt des Monats Oktober 2016“ zu verleihen. Alle Beteiligten haben sich sehr gefreut! Schülervertretung fordert Sperrung der Bismarckstraße zur Vergrößerung des Schulgeländes Als neu gewählte Mittelstufen-SV hatten kirche, Frau Ulrike Burkardt, um eine lichkeiten. Der Bau soll 2020 fertig ge wir einen Termin bei Herrn von Tettau, Stellungnahme. stellt werden. Es könnte sein, dass eine bei dem wir unsere Ideen vorstellen sollten. gesperrte Straße dann eine größere Behin Eine Idee ist, die Sperrung der Bismarck Per Email antwortete Frau Burkardt mir derung bei der Baumaßnahme darstellen straße zwischen den beiden Schulgebäuden folgendermaßen: „Grundsätzlich kann ich würde, da das Gelände von dieser Seite zu erreichen. Wir wollen eine entsprechen das Anliegen der Schule, diesen Straßen nicht mehr zugänglich wäre. Der Anbau de Petition bei der Stadt einreichen. Sinn bereich zu sperren, gut verstehen. Auf wird zu einer noch stärkeren Nutzung ist es, den Bereich des Schulhofes zu er diese Weise würde sicher der Bereich, der der Kirche durch weitere Veranstaltungen weitern und zugleich einen gefahrlosen für die Schüler z. B. in den Pausen zur führen, sodass Parkplätze dringend be Übergang ohne vorbeifahrende Autos und Verfügung steht, erheblich vergrößert. Es nötigt werden. Dieses Problem sollte bei LKWs zwischen dem Falkensteingebäude könnten sich auch neue Verbindungen einem entsprechenden Antrag durch die und dem Hauptgebäude zu gewährleisten. zwischen Schule und Kirche ergeben. Ein Schule bedacht werden.“ nicht unbedeutender Nachteil für die Ge Bei einer Sperrung der Bismarckstraße meinde wäre der Wegfall von Parkmög Als Schülervertretung hoffen wir auf eine treten jedoch neue Probleme auf, weil lichkeiten. Die sind schon jetzt sehr knapp, Lösung, die sowohl der Schule als auch dringend Parkplätze für die Luther- vor allem bei besonderen Veranstaltun der Kirche entgegenkommt. Gemeinde gebraucht werden. Um die Mei gen. Die Lutherkirche plant zur Zeit eine nung der Kirchengemeinde zu verstehen, bauliche Veränderung des Kirchenge Volker von Dalwig-Nolda, bat ich per Telefon die Pastorin der Luther ländes, d. h. einen Anbau weiterer Räum 7a Anschrift: Lehrervertreterin: Schülervertreterinnen und -vertreter: Impressum Bertha-von-Suttner Gymnasium Ursula Birk, Telefon 66 68 10 Volker von Dalwig-Nolda (7 a) Sophie Gebauer (Jgst. 11) Bismarckstraße 53 uabirk@gmx.de volker.vdn@gmail.com gebauersophie@gmail.com 46047 Oberhausen Telefon (02 08) 43 96 1-0 Ehemaliges Kollegiumsmitglied: Jason B. Michalek (7 a) Moritz Howe, (Jgst. 11) Telefax (02 08) 43 96 1-115 Roswitha Diederich, Telefon 68 83 32 info@kepia.de moritz@manx.de www.bertha-ob.de roswitha_diederich@yahoo.de redaktion@bertha-ob.de Julia Fahrenholt (10 a) Ole Nielsen (Jgst. 11) Layout: julia-fahrenholt@live.de nielsenoju@aol.com Schulleitung: Katrin Verschüren Michael von Tettau Carla Gospodaries (10 a) Leonie Freitag (Jgst. 12) Telefon 43 96 10 (Schule) info@malerbetrieb-gospodaries.de Leonief.49@gmail.com Bertha-von-Suttner-Gymnasium@Oberhausen.de Leon Wottka (10 b) Katharina Menke (Jgst. 12) leon.wottka@gmail.com AKathiM@gmx.de 8 Ausgabe 63 │ März 2017
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