OMG! - Magazin der Katholischen Jungschar der Diözese Linz #2 18 19

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OMG! - Magazin der Katholischen Jungschar der Diözese Linz #2 18 19
Magazin der Katholischen Jungschar der Diözese Linz

                                                                        #2
                                                                        —
                                                                        18
                                                                        19

                     OMG!
                      KINDER – FRIEDolin und der Geheimcode                 6
                      GESTALTEN – Alte Bücher – Neue Bestimmung         16
                      KIRCHE – „Warum gehst du in die Kirche, Mama?“    12
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i n halt

    voll.gefüllt
    Pr a x i s f ü r d i c h u n d d e i n e G r u ppe

                                              4_Praxis.Bausteine
                                              Kirchen(T)räume

               6_Praxis.Spielgeschichte
               FRIEDolin und der Geheimcode

    10_Praxis.Bausteine                                         14_Praxis.Bausteine
    Bible4U!                                                    Beten – Ein(e)Übung für jung und alt

     16_Praxis.Bausteine
     Alte Bücher – Neue Bestimmung

2   22_ Jungschar to go
OMG! - Magazin der Katholischen Jungschar der Diözese Linz #2 18 19
Vo n G o t t, G l au b e u n d K i rc h e

                                         OMG! – Oh my God!
s pli t t e r                            Marie Mayrhofer

8_Jungschar what’s up                    In SMS oder Chats steht es als
                                         Abkürzung für großes Entsetzen,
                                                                              sich für andere einzusetzen und
                                                                              zu teilen, was man hat. Wenn wir
Blitzlichter aus Pfarren und Dekanaten   Schock oder Erstaunen – nicht        im Jänner von
                                         so in dieser voll.bunt Ausgabe.      Haus zu Haus

18_Jungschar up my life                  Denn wenn wir uns die Überset-
                                         zung – Oh mein Gott! – in ihrer
                                                                              gehen, um in
                                                                              der Sternsin-
Jungscharalltag leicht gemacht           eigentlichen Bedeutung anse-         geraktion Geld
                                         hen, dann will dieser Satz etwas     für benachtei-
                                         durchwegs Positives und Kraft-       ligte Menschen
thema                                    volles ausdrücken: eine Anru-        auf der ganzen
                                         fung an unseren Gott, der immer      Welt zu sam-

12_„Warum gehst du                       für uns da ist.
                                                Als Themen dieses voll.bunt
                                                                              meln, dann ist
                                                                              das Kirche.        Marie ist Vorsit-
in die Kirche, Mama?“                    haben wir uns Gott, Glaube und
                                         vor allem Kirche als Ort, wo wir
                                                                                    Aber auch zende der Katho-
                                                                              das miteinan- lischen Jungschar
                                         Gott und Glaube erleben, aus-        der Feiern, dass Linz und fühlt
                                         gesucht. Auch eines der Hand-        Gott mitten un- sich in ihrer Kirche
rubriken                                 lungsfelder in unserer Jungs-        ter uns ist, ist wohl.
                                         chararbeit heißt „Kirche mit Kin-    Kirche („Litur-

11_voll.dabei                            dern“. Wir wollen Kindern Kirche
                                         näher bringen, mit ihnen Kirche
                                                                              gie“). In der Jungschar wollen
                                                                              wir das altersgerecht und vor
Beten mit Kindern                        leben und erforschen und da-         allem gemeinsam mit den Kin-
                                         bei auch von ihnen lernen. Aber      dern tun, die dabei selbst einen

19_voll.boss                             was ist Kirche eigentlich? Kirche
                                         ist als mehr zu verstehen als ein
                                                                              wesentlichen und aktiven Teil
                                                                              übernehmen. Und schließlich
Infos für dich als PfarrleiterIn         Sonntagsgottesdienst, mehr als       ist Kirche auch Reden über Gott
                                         ein Gebäude aus Stein und auch       und die Welt, ein Hinaustragen

23_voll.viel.los                         mehr als eine Institution, zu der
                                         wir dazugehören. Denn Kirche
                                                                              von Gottes Wort und Liebe („Ver-
                                                                              kündigung“). Auch das tun wir in
Alle Termine auf einen Blick             ist Gemeinschaft und Mitein-         unserer Arbeit mit Kindern – im
                                         ander. Es bedeutet, dass wir nie     Jungschargottesdienst, am Jung-
                                         wirklich allein gelassen sind. Im    scharlager, aber auch in jeder
n ew s                                   Jungscharlied singen wir „Es ist     einzelnen Gruppenstunde, in-
                                         schön solche FreundInnen zu          dem wir von Gott erzählen oder

20_schon gehört?                         haben, es ist schön nicht allein
                                         zu sein.“ – Genau das will Kirche
                                                                              den Kindern mit unserer Haltung
                                                                              und unserem Verhalten Vorbild
Infos aus dem Jungscharbüro              ausdrücken.                          sind.
                                                Kirche ist auch Nächsten-           Wir alle sind und leben Kir-

23_Newsticker                            liebe und Solidarität mit allen
                                         jenen, die es nicht so gut haben
                                                                              che und gestalten so auch Tag für
                                                                              Tag Kirche mit.
                                         wie wir und jenen, die leiden.             In dieser Ausgabe erfährst
                                         Wir nennen das auch „Caritas“.       du, wie du in deiner Jungscharar-
                                         Es bedeutet nicht wegzusehen,        beit Kirche mitgestalten und zum
                                                                              Thema werden lassen kannst.
                                                                              Erforscht eure Pfarrkirche, betet
                                                                              gemeinsam, erkundet die Bibel
                                                                              oder lernt mehr über die Sym-
                                                                              bole unseres Glaubens in einer
                                                                              spannenden Spielgeschichte! Es
                                                                              ist bestimmt für jede und jeden
                                                                              etwas dabei.
                                                                                                                 3
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Pr a x i s . b au s t e i n e

                        Kirchen(T)räume
                        Helene Selinger

                        Groß, klein, barock, modern, … jedes                   dieses Motiv gewählt hat und ob und warum sie
                        Kirchengebäude sieht anders aus.                       euch (nicht) gefallen. Dann machen die Kinder es
                        Doch eins haben alle gemeinsam: es gibt                sich vor den Fenstern gemütlich und entwerfen
                        unendlich viel in ihnen zu entdecken.                  neue, eigene Fenster. Lass sie erklären, warum sie
                        In unseren eigenen Kirchen gehen wir                   die Farben/Muster/Formen gewählt haben. Ihr
                        jedoch oft ganz selbstverständlich unsere              könnt auch eine kleine Ausstellung in der Kirche
                        Wege, ohne darauf zu achten, was um uns                gestalten.
                        verborgen liegt. Nicht mehr lange!
                        Denn mit diesen Bausteinen kannst du mit               Church in spotlight
                        Kindern Kirche einmal anders erleben.
 Helene würde es        So entdeckt ihr vielleicht Dinge,                             ab 10 J.          7–15 Kinder
 sich gerne in der      die euch sonst nie aufgefallen wären.
 ­Kirche auf einer      Viel Spaß beim Ausprobieren!
  Couch mit Decke                                                                    30–60 Min.         Scheinwerfer, Taschen-
  ­gemütlich machen –                                                                                    lampen, Kerzen
   besonders            Ich seh, ich seh,
   im Winter.           was du nicht siehst!                                   Die Kirche im Hellen erforschen, das kann jedeR.
                                                                               Ein besonderes Abenteuer ist es, wenn es dunkel
                               ab 4 J.            2–10 Kinder                  wird - am Abend. Baue Scheinwerfer auf, die die
                                                                               Besonderheiten eurer Kirche ins Spotlight bringen
                                                                               und gehe mit deinen Kindern auf Entdeckungsrei-
                              5–20 Min.           keines                       se. Ihr könnt auch gemeinsam experimentieren
                                                                               und unterschiedliche Lichteffekte und Konstella-
                                                                               tionen ausprobieren. Wie setzt ihr eure Kirche am
                        Ein Klassiker, der jedoch in jeder Altersgruppe        besten in Szene?
                        immer wieder ein Hit ist. Ein Kind sucht sich ge-
                        heim einen Gegenstand oder ein Detail in der Kir-      Idee: Statt Scheinwerfern kannst du deine Kinder
                        che und sagt: „Ich seh, ich seh, was du nicht siehst   auch mit Taschenlampen ausstatten und sie auf
                        und das ist…“ und nennt die jeweilige Farbe. Alle      eine Such-Rallye im Dunkeln schicken.
                        anderen Kinder raten, worum es sich handelt. Das
                        Kind, das als ersteR richtig errät, darf den nächs-      Achtung! Das ist eine Nachtaktion.
                        ten Gegenstand geheim aussuchen.                         Viele Kinder (und auch Erwachsene) haben in
                                                                                 und vor der Dunkelheit Angst. Dieses Gefühl
                        Tipp: Um die Kirche einmal aus anderen Perspek-          ist immer ernst zu nehmen. Es ist wichtig sen-
                        tiven wahrzunehmen, legen sich alle Kinder auf           sibel damit umzugehen und mögliche Angst-
Legende                 die Kirchenbänke oder auf Decken. So manche              quellen so gut es geht zu vermeiden.
                        Kirchendecke bietet einen spannenden Ausblick.
      Alter                                                                      Achte also darauf, dass kein Kind gedrängt
                        Das neue Kirchenfenster                                  wird an dieser Aktion teilzunehmen. Biete ein
                                                                                 ansprechendes Alternativprogramm an. Be-
      Kinderanzahl             6–10 J.            2–20 Kinder                    gehe vorher mit den Kindern die Kirche und
                                                                                 besprecht auch mögliche Gefahrenquellen
                                                                                 (Stufen, Kanten, …). Weise auf Statuen und
      Dauer                   15–30 Min.          ausgedruckter Umriss          ähnliches hin, damit die Kinder wissen, wo
                                                   von euren Kirchenfens-        sie stehen und sich nicht erschrecken. Sorge
                                                   tern, bunte Stifte            für eine angenehme Stimmung während der
      Material                                                                   Aktion und baue eine immer betreute, helle
                        Es gibt viele verschiedene Kirchenfenster. Egal ob       „Lichtstation“ auf, zu der die Kinder jederzeit
                        in Form, Farbe oder Gestaltung, fast alle sind un-       zurückkommen können.
                        terschiedlich. Seht euch gemeinsam die Fenster
                        eurer Kirche an, besprecht, was darauf zu sehen          Mehr zum Thema Angst und wie du damit am
 4                      ist, warum die Künstlerin oder der Künstler wohl         besten umgehst, findest du hier.
OMG! - Magazin der Katholischen Jungschar der Diözese Linz #2 18 19
Hans Mayrhofer

                 3D-Fehlersuchen
                        ab 6 J.           7–15 Kinder

                       15–30 Min.         verschiedene Alltags­
                                           gegenstände,
                                           Papier und Stifte

                 Platziere Gegenstände in der Kirche, die norma-
                 lerweise nicht hineingehören. Oder stelle Dinge
                 in der Kirche um. Die Aufgabe der Kinder ist es
                 diese Fehler zu finden. Du kannst die Kinder auch
                 in kleine Gruppen teilen und sie die Fehler zählen
                 oder auf einem Blatt Papier sammeln lassen.

                 Die etwas andere Kirche
                        ab 10 J.          bis 20 Kinder

                       20–40 Min.          rundriss eurer Kirche
                                          G
                                          auf Papier und Stifte

                 Es hat sich sicher schon jedeR einmal einen ge-
                 mütlicheren Sitzplatz in der Kirche gewünscht.
                 Jetzt könnt ihr mit euren Kindern den Traum wahr
                 werden lassen und euch eure ideale Kirchenin-
                 neneinrichtung gestalten. Von einer Couch über       X-?-!
                 Leinwände zu Ladestationen ist alles erlaubt. Die
                 Kinder zeichnen die Gegenstände, die sie gerne in            ab 10 J.         bis 15 Kinder
                 der Kirche haben wollen, in ihren Grundriss ein.
                 Ihr könnt auch einen großen Plan auf einem Pla-
                 kat gemeinsam gestalten. Überlegt euch: Was ge-            20–30 Min.          lebezettel mit den
                                                                                               K
                 hört unbedingt in eine Kirche? Warum? Vielleicht                              Zeichen „!“ „?“ und „X“
                 könnt ihr eure Ideen auch eurer Pfarrleitung vor-
                 stellen … Wer weiß, vielleicht dürft ihr eine Ecke   Die Kinder erkunden, ausgestattet mit den Kle-
                 umgestalten?                                         bezetteln, eigenständig die Kirche. Sie bekleben
                                                                      Gegenstände und Dinge, die ihnen gefallen, mit
                                                                      einem „!“. Dinge, bei denen sie Fragen haben oder
                                                                      sich nicht auskennen, wo sie gerne mehr wissen
                                                                      wollen, mit einem „?“. Und bei Dingen, bei denen
                                                                      sie befinden, dass sie ihnen nicht gefallen und
                                                                      die raus aus der Kirche sollten, mit einem „X“.
                                                                      ­Anschließend wandert ihr gemeinsam durch die
                                                                       Kirche und diskutiert über das Ergebnis. Wo sind
                                                                       besonders viele Klebezettel? Wenn du dich in dei-
                                                                       ner Kirche nicht gut auskennst, kannst du eure
                                                                       Mesnerin, euren Mesner, euren Pfarrer oder auch
                                                                       jemand anderen aus der Pfarre bitten euch ein
                                                                       paar Dinge zu erklären und zu erzählen.

                                                                                                                           5
OMG! - Magazin der Katholischen Jungschar der Diözese Linz #2 18 19
Pr a x i s . Spi e lg e s c h i c h t e

                      FRIEDolin und der Geheimcode
                      Michaela Gruber und Sigrid Schnaubelt

                      Du möchtest mit mit deiner Jungschar­                   Glockenklang
                      gruppe kirchliche Symbole spielerisch                   Ein oder zwei Kinder verlassen den Raum; sie sind
                      entdecken? Dann ist die Spielgeschichte                 die KirchenbesucherInnen. Alle anderen bekom-
                      rund um die Taube FRIEDolin genau                       men je eine Glocke oder ein anderes Instrument.
                      die richtige Aktion für deine nächste                   Nun vereinbaren sie gemeinsam eine Stelle im
                      Jungscharstunde.                                        Raum (die Kirche), bevor sie sich im Raum vertei-
                                                                              len. Die KirchenbesucherInnen kommen wieder
                      Zu verteilende Rollen:                                  in den Raum und schließen die Augen. Ab jetzt
                      • FRIEDolin, die Taube                                  folgen sie nur noch ihren Ohren – denn alle an-
                      • Glocke                                                deren Kinder spielen abwechselnd leise mit ihren
                      • Regenbogen                                            Instrumenten und führen so die Kinder sicher zur
                      • Kreuz                                                 Kirche.
                      • Fisch
                      • Stern von Bethlehem                                   Nach einigen Spielrunden gibt die Glocke den Kin-
                                                                              dern den ersten Lösungsbuchstaben „J“ und ver-
                                                                              abschiedet sich. FRIEDolin fliegt mit den Kindern
                             ab 8 J.        8–25 Kinder                       weiter zum nächsten Symbol, dem Regenbogen.
                                                                              Beim Regenbogen angekommen, erklärt dieser,
                                                                              dass er symbolisiert, dass Gott einen Bund mit
                              ettelchen mit Geheimcode
                             Z                                                den Menschen und allen Lebenwesen auf der Erde
                             (Download hier), Glöckchen/Percussion­           eingegangen ist und Gott dabei versprochen hat,
                             instrumente, Verkleidungen für die Rollen        für immer seine Schöpfung zu schützen. Er möch-
Michaela und Sigrid                                                           te mit den Kindern gemeinsam einen großen Re-
erfinden und spie-    FRIEDolin, die Taube, kommt aufgeregt mit einem         genbogen entstehen lassen, doch dazu braucht es
len gerne spannende   Zettelchen angeflogen. Er lässt es fallen, fliegt ein   erst Regen. Können die Kinder ihm helfen?
Spielgeschichten.     paar Mal darum herum und bittet die Kinder um
                      Hilfe beim Entschlüsseln der Zeichen, die auf dem       Regen
                      Zettelchen aufgemalt sind.                              Lies hier nach, wie das Spiel funktioniert!

                      Das erste Zeichen kommt ihm so bekannt vor,             Nach dem Spiel bedankt sich der Regenbogen für
                      denn er ist gerade erst an so etwas vorbeigeflogen,     die schöne Zeit und gibt den Kindern den Buch-
                      aber leider weiß er den Namen nicht. Ob die Kin-        staben „E“ mit auf den Weg. Das nächste Zeichen
                      der ihm helfen können? Er bittet die Kinder mitzu-      ist das Kreuz. Schon auf dem Weg fragt FRIEDolin
                      kommen, um nachzusehen. Daraufhin fliegen alle          die Kinder, ob sie wissen, was es bedeutet. (Das
                      Kinder wie Tauben hinter FRIEDolin nach: einmal         Kreuz erinnert an den Tod und die Auferstehung
                      höher auf den Zehenspitzen, dann müssen sie             Jesu.)
                      sich alle ducken und unter einem Ast hindurch,
                      dann eine Kurve nach rechts, …                          Beim Kreuz angekommen, berichtet FRIEDolin,
                                                                              was er von den Kindern über dieses Zeichen erfah-
                      Bei der Glocke angekommen, fragt FRIEDolin,             ren hat. Das Kreuz ergänzt und erklärt auch, dass
                      wer sie sei und was sie so tue. Die Glocke erklärt,     es in jeder katholischen Kirche zu sehen ist. Dort
                      dass durch das Läuten der Glocke die Menschen           ist aber auch noch einiges mehr zu finden.
                      zusammengerufen werden, zum Beispiel jeden
                      Sonntag zum Gottesdienst. Sie zeigt vor, wie es
                      geht.

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OMG! - Magazin der Katholischen Jungschar der Diözese Linz #2 18 19
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          Kreuz – Kommunion – Kerze                             Rückenpost
          Die Kinder bewegen sich frei im Raum. Ein Kind        Hier kannst du nachlesen, wie das Spiel funktio-
          ruft einen der Kirchengegenstände. Alle anderen       niert.
          Kinder finden sich in den entsprechend großen
          Gruppen zusammen und führen die Anweisung             Im letzten Durchgang zeichnet der Fisch den
          pantomimisch und so schnell wie möglich durch.        Buchstabe „U“ auf die Rücken – der vierte Buch-
          Bleibt jemand übrig, darf er/sie die nächste An-      stabe des Geheimcodes!
          weisung aussuchen.
                                                                Die letzte Reise führt zum Stern. Bei ihm ange-
          Kreuz: Ein Kind steht in der Mitte mit den Hän-       kommen, erfahren die Kinder, dass der Stern von
          den zum Himmel gestreckt. Rechts und links da-        Bethlehem mit der Geburt Jesu verbunden wird,
          von bildet je ein Kind die Kreuzbalken mit den        da er die drei Weisen zur Krippe geführt hat.
          Armen.
          Kommunion: Ein Kind spendet die Kommunion,            Stern von Bethlehem, wie
          ein Kind empfängt diese.                              viele Schritte darf ich gehen?
          Kerze: Alle bilden mit den Händen über dem ei-        Ein Kind steht an einem Ende des Spielfeldes, die
          genen Kopf eine Flamme.                               restlichen SpielerInnen stehen ihm gegenüber am
          Orgel: Ein Kind sitzt und spielt Orgel, dahinter      anderen Ende. Nacheinander stellt jedes Kind die
          stehen drei Kinder und sind die Orgelpfeifen (der     Frage: „Stern von Bethlehem, wie viele Schritte
          Größe nach geordnet).                                 darf ich gehen?“ Der „Stern“ antwortet mit einer
          Pfarrer: Ein Pfarrer betet in der Mitte, rechts und   beliebigen Anzahl und fügt hinzu, welche Art von
          links kniet je ein Kind als MinistrantIn.             Schritten es sein soll. (z. B.: Riesenschritte, Zwer-
          MinistrantInnen: In der Mitte räuchert ein Kind       genschritte, Flohhüpfer, auf einem Bein, rück-
          mit dem Weihrauchkessel. Rechts und links da-         wärts,…). Das Kind darf die „befohlene“ Anzahl
          von, trägt je ein Kind eine Kerze.                    von Schritten in der angegebenen Weise ausfüh-
                                                                ren. Wer als ersteR beim Stern ankommt, darf der
          Das Kreuz bedankt sich, überreicht den Buchstaben     neue Stern sein.
          „S“ und schickt die Gruppe weiter zum Fisch.
                                                                Die Kinder bekommen den letzten Buchstaben
          Der Fisch erzählt, dass er eines der ersten gehei-    „S“ und haben damit den Geheimcode geknackt.
          men Zeichen der frühen Christinnen und Christen       FRIEDolin ist begeistert und freut sich so sehr,
          war und zeigt, wie man geheime Zeichen weitergibt.    dass er alle zu einer kleinen Festjause einlädt.

                                                                                                                        7
OMG! - Magazin der Katholischen Jungschar der Diözese Linz #2 18 19
Jungschar what’s up

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    Was tut sich in der Jungschar und bei den Minis hier und anderswo?
    Auf diesen beiden Seiten bekommst du einen Einblick in die vielfältigen Jungschar- und
    Miniaktivitäten in den Pfarren und Dekanaten in Oberösterreich.

    Minis in Rom
    „Suche Frieden und jage ihm nach!“
    war das Motto der diesjährigen Mi-
    nistrantInnenwallfahrt. Fünf Tage
    lang war Anfang August das Stadt-
    bild von Rom von tausenden Minis
    aus aller Welt geprägt. Darunter wa-
    ren auch neun MinistrantInnen aus
    Gleink mit ihren BegleiterInnen.
    Wir durften eine gut organisierte,
    heiße, beeindruckende Woche mit
    Gänsehautmomenten erleben. Vie-
    le Sehenswürdigkeiten, das Meer,
    natürlich der Papstbesuch und das
    ÖsterreicherInnen-Fest machten
    die Tage unvergesslich.
    Helga Spanring, Pfarre Steyr-Gleink

                                           Die UN-Jugendbeauftragte
                                           zu Besuch
                                           Die österreichische Jugend-Deligierte der Vereinten Nationen Natalie Haas besuch-
                                           te uns auf der ersten Sommergrundschulung und hielt einen Workshop zum Thema
                                           ­Jugendpartizipation und Sustainable Development Goals (SDGs). Die Inputs und
                                            ­Anliegen der TeilnehmerInnen wird sie im Oktober bei der Generalversammlung der
                                             UNO in New York einbringen.
                                             Michael Spiekermann, Schulungsleiter Sommergrundschulung 1

    Brunchen mit Bischof Manfred
    Bischof Manfred besuchte bei seiner Dekanatsvisitation auch die Jungschar im Dekanat St. Johann am Wimberg
                                                                                     beim Dekanatsleitungs-
                                                                                     kreis. Viele Jungscharleite-
                                                                                     rinnen und Jungscharleiter
                                                                                     aus dem Dekanat kamen
                                                                                     zum Brunchen nach Helfen-
                                                                                     berg und tauschten sich mit
                                                                                     dem Bischof über die aktu-
                                                                                     elle Jungschar- und Minist-
                                                                                     rantInnenarbeit aus.
                                                                                     Samuel Hanner,
                                                                                     Dekanat St. Johann/Wbg.

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OMG! - Magazin der Katholischen Jungschar der Diözese Linz #2 18 19
Pfarre Perg | Maria Waldner | pixabay

                                        Jungschar­lager Perg
                                        Egal ob als DisneyschurkInnen oder Disneyprinzen und -prinzessinnen, die 30 Kids und 16 JungscharleiterInnen der Pfarre
                                        Perg hatten am Lager im Steinöckerhaus jede Menge Abenteuer zu bestehen. Nach dem Reisesegen beim Sonntagsgottes-
                                        dienst starteten wir in eine Woche mit Lagerfeuerromantik, Spaß, leckerem Essen und toller Gemeinschaft. Die Kids konn-
                                        ten die im Wald versteckten Märchenfiguren finden, in der Spielestadt Geld verdienen oder beim Krimi den Schurken ent-
                                        larven. Das schreit nach einem kräftigen „Jungschar B R A V O“!
                                        Claudia Scherrer, Pastoralassistentin Pfarre Perg

                                        Lerneinsatz 2018
                                        in Ghana
                                        Auch dieses Jahr war der Ghana-LernEinsatz der DKA
                                        ein voller Erfolg. Der Besuch in einer Shea-Butterpro-
                                        duktion und einer Bio-Kakaoplantage, ein Nachmittag
                                        mit einem traditionellen Wahrsager, Elefanten aus
                                        nächster Nähe, das Mitleben in einem kleinen Dorf
                                        oder das Färben von kunterbunten afrikanischen
                                        Stoffen waren nur ein paar der unzähligen Highlights,
                                        die auf dem Programm standen. Wenn auch du inter-
                                        essiert bist, nächstes Jahr an einem LernEinsatz teil-
                                        zunehmen, dann erkundige dich auf der Homepage
                                        oder melde dich bei lerneinsatz@dka.at, um mehr zu
                                        erfahren.

                                                                                                             Hier könnte euer
                                                                                                             Beitrag stehen!
                                                                                                             Ihr wollt eure kreativen Ideen mit uns teilen? Auf
                                                                                                             eine gelungene Gruppenstunde seid ihr ganz be-
                                                                                                             sonders stolz? Eure Pfarr- oder Dekanatsveranstal-
                                                                                                             tung war ein voller Erfolg?
                                                                                                             Im voll.bunt möchten wir zeigen, wie bunt und
                                                                                                             vielfältig Junschar- und MinistrantInnen-Arbeit
                                                                                                             ist. Dafür brauchen wir euch!
                                                                                                             Schickt eure Berichte per E-Mail an
                                                                                                             magdalena.schobesberger@dioezese-linz.at.
                                                                                                             In einer der nächsten voll.bunt-Ausgaben könnt
                                                                                                             ihr euch dann wiederfinden.
                                                                                                             Wir freuen uns auf eure Beiträge!                    9
OMG! - Magazin der Katholischen Jungschar der Diözese Linz #2 18 19
Pr a x i s . b au s t e i n e

                                                                                                                                   AmD - Westfalen
                       Bible 4U!
                       Marie Mayrhofer

                       Von Daniel in der Löwengrube über Königin            Bibelwimmelbild
                       Esther zur fleißigen Ruth. In unserer Bibel
                       ist so einiges Spannende und Interessante                   4–99 J.            2–15 Kinder
                       zu entdecken. Trotzdem treten wir ihr oft
                       mit Scheu gegenüber. Besonders wenn wir
                       mit Kindern arbeiten, heißt es oft: „Das ist               15–50 Min.           Bibelwimmelbild (du
                       doch sicher viel zu langweilig.“ Das muss                                        kannst es dir auch im
                       aber nicht so sein. Dass Arbeiten, Spielen                                       Jungscharbüro bestellen
                       und Erforschen in der Bibel sogar äußerst            oder ausborgen), evtl. vorbereitete Suchfragebögen,
                       kurzweilig und bereichernd sein kann,                Bibel und Internetzugang
Als Kind war Ma-       kannst du auf dieser Seite nachlesen. Denn
ries Lieblingsstelle   wer sagt, dass man zum Bibel Entdecken               Das Bibelwimmelbild ist die perfekte Möglichkeit,
in der Bibel Josephs   nur Vers für Vers herunterlesen muss… ?              um die Hülle und Fülle, die die Bibel ist, ein wenig
Traumdeutung mit                                                            begreifbarer zu machen und Neues zu entdecken.
den zwölf Kühen.       Der richtige Text!?!                                 Noch dazu ist es ganz vielseitig einsetzbar.
                       Prinzipiell gibt es keine richtigen oder falschen
                       Bibelstellen für die Arbeit mit Jungscharkindern,    Für den Einstieg ist es günstiger, die Kinder in
                       wenn du sie gut aufbereitest. Aber vergiss in dei-   kleine Gruppen zu teilen und ihnen unterschied-
                       ner Auswahl nicht, dass jüngeren Kindern das         liche Suchaufgaben zu geben á la „Wie viele Vögel
                       abstrakte Denken noch schwer fällt. (Erst ab circa   könnt ihr entdecken? Wie viele Instrumente seht
                       10 bis 11 Jahren ist das abstrakte Denken entwick-   ihr? Wo ist eine Krone zu sehen? Zählt alle grünen
                       lungsbedingt möglich.) Deswegen ist es wichtig,      Tiere auf, die ihr sehen könnt?“ Sammelt die Er-
                       dass du eine Bibelstelle wählst, in der konkrete     gebnisse und vergleicht.
                       und nachvollziehbare Handlungen und Situatio-
                       nen vorkommen, damit die Kinder den Text auch        Außerdem bietet das Wimmelbild den Kinder die
                       wirklich gut verstehen können. So wird auch für      Möglichkeit selbst ins Reden zu kommen und zu
                       dich das Arbeiten mit der Bibelstelle einfacher.     erzählen, was und wen sie schon kennen. Gib ih-
                                                                            nen auch die Möglichkeit Fragen zu stellen. Keine
                       Alle Methoden, die du hier findest, kannst du be-    Scheu, wenn du die Antwort nicht weißt! Dann
                       liebig für jede Bibelstelle einsetzen.               sucht ihr gemeinsam im Internet nach der richti-
                                                                            gen Lösung.

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KJS / Jakob Haijes

                     Bibel-Talkshow: Runder Tisch                         die unterschiedlichen Bibelstellen malerisch, als
                                                                          Foto-Story, als Comic oder als Film neu und ganz
                            10–14 J.          3–15 Kinder                 persönlich gestalten. Solange die Grundelemente
                                                                          bestehen bleiben, habt ihr freie Hand. Ihr müsst
                                                                          auch nicht gleich die gesamte Bibel überarbei-
                           ca. 30 Min.        Rollenkärtchen,            ten. Stattdessen könnt ihr eure Lieblingsstellen
                                               Verkleidungskiste          herauspicken oder euch mit anderen Jungschar-
                                                                          gruppen aus der Pfarre oder eurem Dekanat zu-
                     Nachdem du oder ein Kind die ausgesuchte Bibel-      sammenschließen und ein Gemeinschaftsprojekt
                     stelle vorgelesen und ihr Unklarheiten beseitigt     starten.
                     habt, teilst du den Kindern je eine Rolle zu. Wenn
                     du eine große Gruppe hast und nicht genug Rol-
                     len, kannst du auch nicht explizit angeführte Rol-
                     len vergeben: ein Jünger von Jesus, eine Freundin
                     oder ein Freund, ein Beistehender, der alles beob-
                     achtet hat, … Die Diskussion wird umso spannen-
                     der werden, wenn du auch Personen bedenkst, die
                     Zweifler oder gar Feinde waren. Die Kinder dürfen
                     nun in ihre Rollen schlüpfen, sich verkleiden und
                     auf ein großes Fernsehinterview vorbereiten. Dazu
                     kannst du als Hilfestellung Impulsfragen, die sie
                     im Stillen beantworten, mitgeben. Zum Beispiel:
                     Woher komme ich? Wie bin ich in diese Situation
                     gelangt? Wie habe ich mich in dieser Situation ge-
                     fühlt? Was ist mir durch den Kopf gegangen? Was
                     habe ich daraus gelernt?

                     Währenddessen bereitest du einen großen Tisch
                     mit Namenskärtchen vor und lädst schließlich
                     alle ein Platz zu nehmen. Du moderierst durch
                     die Fernsehdiskussion und stellst den Teilneh-
                     menden Fragen. Dabei kannst du dich auch an
                     den Impulsfragen orientieren. Lass dabei auch die    Bibel Puzzle                                           Jesus geht über das
                     unterschiedlichen Rollen aufeinander reagieren                                                              Wasser – gestaltet
                     und interagieren, damit ein angeregtes Gespräch             8–14 J.            8–15 Kinder                  von TeilnehmerIn-
                     entstehen kann. Vergiss dabei nicht auf Respekt                                                             nen der IBW 2017
                     zu achten.
                                                                                30–60 Min.          ausgedruckter und
                     Tipp: Wenn viele Kinder in der Gruppe sind,                                     ­zerschnittener Text
                     kannst du auch einigen Kindern die Rolle des
                     Fernsehpublikums zuteilen, die sich selbst Fragen    Suche dir eine passende, eher unbekannte Bibel-
                     überlegen und diese stellen. Du kannst auch Per-     stelle und zerschneide den ausgedruckten Text
                     sonen aus der Jetztzeit mit an den Runden Tisch      in die unterschiedlichen Verse. Die Kinder teilen
                     einladen, die ihre Perspektive einbringen.           sich in kleine Gruppen und bekommen jeweils
                                                                          einen Vers. In den Gruppen überlegen sie sich,
                     Jungscharbibel DIY                                   was wohl davor, beziehungsweise danach gesche-
                                                                          hen ist. Erzählt euch die ausgedachten Geschich-
                            8–14 J.          Großprojekt                  ten, bevor ihr das Rätsel löst und versucht die tat-
                                                                          sächlichen Textteile in die richtige Reihenfolge
                                                                          zu bringen. Vergleicht eure Vorstellungen mit der
                            je nachdem Kamera, Papier, Stifte, etc.       tatsächlichen Handlung. Setzt euch in einen Kreis
                                                                          und diskutiert die Ergebnisse. Mögliche Impuls-
                                                                          fragen können sein: Gibt es gewisse Ähnlichkeiten
                     Manchmal sind Bibelstellen ziemlich kompliziert      zwischen den ausgedachten Geschichten und der
                     und unverständlich. Deswegen nützt die Gele-         tatsächlichen Handlung – und warum? Warum
                     genheit und gestaltet euch eure ganz persönliche     wurde so gehandelt und nicht anders? Wie hätte
                     Jungscharbibel. In der Jungschar-Edition könnt ihr   ich in dieser Situation gehandelt?                                      11
T e x t z u m T h e m a . k i rc h e

                                                                                                                                        Pixabay
     „Warum gehst du in die Kirche, Mama?“
     Michaela Druckenthaner

                        Oft genug bringen mich die Fragen unseres                wo wir einfach da sind – da folgen wir Jesus nach,
                        dreijährigen Sohnes zum Nachdenken.                      der mehr wollte als einen kleinen Fischerverein zu
                        Warum ich in die Kirche gehe? Weil ich dort              gründen. Jesus wollte ein Leben in Fülle und Ge-
                        Ruhe und Zeit finde, um still zu werden und              rechtigkeit, ein Leben in Freude, ein gutes Leben
                        um mit Gott zu reden. Vor kurzem waren wir               für alle. Das ist unser Auftrag.
                        in der Pfarre Marcel Callo, Linz Auwiesen,
                        die in der Tuchfabrik, einem ehemaligen                  Jungschar ist Kirche mit Kindern – so steht es
                        Fabriksraum, Platz gefunden hat. „Ist                    in unserem Leitbild: „Wir bestärken Kinder in ih-
                        das auch eine Kirche, Mama?“. Ja, denn                   rer religiösen Entwicklung. Wir ermutigen sie im
                        Menschen unterschiedlicher Hautfarbe,                    Fragen und Suchen nach dem Sinn des Lebens. Im
                        Herkunft, Alte und Junge, … feiern dort                  gemeinsamen Gespräch und in der gemeinsamen
                        miteinander Gottesdienst und leben die                   Feier teilen wir mit den Kindern unser Vertrauen
                        Botschaft Jesu: Wir sind alle Kinder Gottes.             auf den uns zugewandten Gott. Wir bemühen uns
                        „Es gibt nicht mehr Juden und Griechen,                  um eine kindgerechte Gestaltung der Liturgie und
                        Sklaven und Freie, nicht Mann und Frau;                  des Gemeindelebens in der Pfarre.“
                        denn alle seid ihr eins in Christus Jesus.‘“
                        (Gal 3,28) Trotz aller Unterschiede haben                Wie geht das?
                        wir eine Vision von der Welt als einem guten             Sich im religiösen Fragen üben – Zweifelnde
                        Ort, einem Ort der Menschlichkeit, einem Ort             gesucht! Eine Grundvoraussetzung ist, dass du dich
                        des Widerstands gegen alle Ungerechtigkeit,              selbst den Fragen, die Glaube und Kirche an dich
                        Ausbeutung, Unterdrückung. Kirche als                    stellen, nicht entziehst. Auch Zweifel sind wichtig!
                        Keimzelle der Menschlichkeit.                            Sie sind ein Zeichen dafür, dass sich jemand Gedan-
                                                                                 ken über etwas macht und dass eine Sache wichtig
Michaela ist            Das ist für mich Kirche. Und was ist Kirche für dich?
­Theologin und          (Klick hier um zu lesen, was andere dazu sagen und
 Geistliche Assisten-   teile dein Bild von Kirche)
 tin sowie Kinder­
 pastoralreferentin     Der Begriff „Kirche“ hat mehrere Wortbedeutun-
 der Katholischen       gen. Wenn wir mal die Gebäudebezeichnung bei-
 Jungschar Linz.        seite lassen, ist es hilfreich, die Institution Kirche
                        als äußere Organisationsform und Kirche als Glau-
                        bensgemeinschaft, als Gemeinde, als Versammlung
                        der Gläubigen zu verstehen, die die Botschaft Jesu
                        weitertragen und leben will. Mit dem II. Vatikani-
                        schen Konzil (1962–65) hat sich das Kirchenver-
                        ständnis verändert. Es ging weg vom statischen,
                        hierarchischen Kirchenbild hin zum Volk Gottes,
                        das unterwegs ist. JedeR Getaufte ist ein wertvol-
                        ler Teil der Kirche. Paulus beschreibt in seinem
                        Brief an die Gemeinde von Korinth die Kirche als
                        Leib mit vielen Gliedern. Nur im Zusammenspiel
                        der Körperteile funktioniert das große Ganze, des-
                        sen Haupt Christus ist (1 Kor 12) (und nicht ein Bi-
                        schof oder ein Papst!). Wenn wir sagen: „Wir sind
                        Kirche“, dann heißt das, dass dort, wo wir Kirche le-
                        ben – in unserer Pfarre, in der Jungschar- oder Mi-
                        nistunde, Kirche lebendig ist durch uns, und dass
                        wir diese Kirche mit unserem Tun mitbauen. Denn
                        da, wo wir mit und für die Kinder da sind, mit ih-
                        nen Mitmenschlichkeit einüben und uns auf die Su-
                        che machen nach dem Sinn und den großen Fragen
12                      des Menschseins, da, wo wir begleiten, bestärken,
Michaela Druckenthaner

                         ist und darum bedacht werden muss. Der Philosoph          Kinder müssen sich im Gottesdienst angesprochen fühlen! Mit zumin-
                         Descartes sah im Zweifel geradezu ein Kennzeichen         dest einem Element, das sie persönlich mit einbezieht und das in je-
                         des denkenden Menschen: „Was bin ich? Ein den-            der Gemeindefeier fixer Bestandteil ist, bei der Kinder da sind, erhal-
                         kendes Wesen. Was ist das? Ein Wesen, welches             ten sie einen fixen Platz in der Feiergemeinde. Das kann zum Beispiel
                         zweifelt, einsieht, bejaht, verneint, will, nicht will,   ein Kinderkreis beim Vater unser um den Altar sein oder ein Lied, das
                         auch einbildet und empfindet.“ Im Gespräch mit            sie kennen und mögen … Lass dich inspirieren von den Kindern, wenn
                         den Kindern sind nicht die „richtigen Antworten“          es heißt: Das geht nicht! Sie würden fragen: Warum?
                         wesentlich, sondern Offenheit den Fragen gegen-
                         über: „Da muss ich erst darüber nachdenken“ und           Setz dich ein für die Kinder in der Welt! Jungschar hört nicht
                         komm beim nächsten Mal darauf zurück. Rückfra-            an der Pfarr- oder Ortsgrenze auf – jedeR gehört zu einem großem
                         gen helfen miteinander ins Gespräch zu kommen             Ganzen der Kirche und der Welt und ist auch mitverantwortlich, dass
                         und die Einsichten der Mädchen und Buben wert-            Menschlichkeit, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung ver-
                         zuschätzen: „Wie siehst denn du das?“ „Was glaubst        wirklicht werden.
                         denn du?“
                                                                                   „Warum redest du mit Gott?“ fragt unser Sohn weiter. Weil mir dann
                         Du bist den Kindern Beispiel! So wie du dein              bewusst wird, was wirklich wichtig ist im Leben. Zum Beispiel, dass
                         ChristIn-Sein lebst, so bist du ihnen ein wichtiges       ich dich so sehr liebe und will, dass du in einer Welt groß wirst, wo
                         Vorbild. So wie du deine Werte im Alltag lebst, wie       sich die Menschen respektieren und gut miteinander umgehen. Wo
                         du singst, wie du lachst, wie du betest, wie du zwei-     die Gummibärchen geteilt werden, auch wenn ihr nicht beste Freunde
                         felst, wie du liebevoll mit den Mädchen und Buben         seid. In einer Welt, die gut ist und schön… „Was heißt respektieren?“
                         umgehst – all das erzählt den Kindern von deiner          „Warum?“ „Wie?“…
                         Hoffnung, deinem Vertrauen ins Leben und von
                         Gott.

                         Setz dich ein für die Kinder in der Pfarre! Kin-
                         der sind genauso wertvolle Gemeindemitglieder
                         wie alle Erwachsenen auch. Sie sollen nicht bloß
                         „ausgehalten“ oder geduldet werden, sondern sich
                         willkommen und beteiligt wissen. Dazu braucht es
                         kindgerecht gestaltete Räume, Veranstaltungszei-
                         ten, die zum Tagesablauf der Kinder passen, Materi-
                         alien und Methoden, die Kinder anregen und ihren
                         spielerischen Ausdruck fördern – auch im Gottes-
                         dienst.                                                                                                                             13
Pr a x i s . B au s t e i n e

                    Beten – Ein(e)Übung für jung und alt
                    Ewald Staltner

                    In einer Gruppe finden sich unterschiedliche Zugänge und Erfahrungen mit dem Beten.
                    Es gibt kein „gutes“ oder „schlechtes“ Beten. Bevor du mit den Kindern Gebete formulierst,
                    gilt es ein paar wesentliche Dinge zu bedenken. Am besten reflektierst du deine eigene
                    Einstellung zum Gebet und stellst dir mit deiner Gruppe die Fragen: Was ist Beten für mich?
                    Wie kann ich mit Gott reden? Wer ist Gott für mich?

                     Beten kann/muss man üben –
                     ein paar einfache Tipps helfen dabei:
                     • Beten braucht keine großen Worte.
                         Gestalte möglichst anschaulich und einfach.
                         Idee: einen Gebetswürfel mit selbstgestalte-
                         ten Gebeten
                     •   Bete in einfachen Sätzen: oft genügt ein Satz.
                         Vor dem Beten sammeln, wofür gebetet
                         ­werden soll (z. B. Wofür danken wir? Worum
Ewald ist leiden­         bitten wir?)
schaftlicher         •    Kein „Zwang“!
­Theologe und        •    ein Gebetsbriefkasten im Gruppenraum
 langjähriges             schafft Anonymität und Erinnerung: Hier
 Mitglied im              können Dank und Bitte in Form von Briefen         Bastelanleitung für Fürbitten
 voll.bunt AK.            eingeworfen werden!                               Gebete haben eine Struktur (siehe voll.dabei).
                     •    Rituale schaffen Atmosphäre: „Guter Gott,         Wenn es gilt Fürbitten für einen Gottesdienst zu
                          du kennst unser Herz und weißt, was uns           formulieren, dann ist es hilfreich zunächst zu
                          wichtig ist. Indem wir ein Teelicht anzün-        überlegen: Was ist uns in unserem Gespräch mit
                          den, bringen wir alles, was uns Sorge berei-      Gott wichtig? Was bewegt uns jetzt? Worum bitten
                          tet, in Stille zu dir.“                           wir / wofür danken wir?
                          „Guter Gott, vieles liegt uns am Herzen.
                          Wenn wir ein Weihrauchkorn auf die Kohle          Fürbitten sollten immer vier Anliegen enthalten –
                          legen, steigt unsere Bitte auf zu dir.“           das passt auch gut zu unseren Jungschargrundsät-
                                                                            zen. Ein großes Plakat mit dem Jungschar-Zeichen
                                                                            hilft bei der Erarbeitung der Fürbitten. Zusätzlich
                                                                            kannst du auch fertige Satzanfänge vorgeben: „Gu-
                                                                            ter Gott, in unserer Kirche ist mir wichtig: …“

                                                   Gebetsanliegen                             JS-Grundsatz: Jungschar ist …
                                                   für die Anliegen der Kirche                Kirche mit Kindern
                                                   für das Heil der ganzen Welt               Hilfe getragen von Kindern
                                                   für Menschen in schwierigen Situationen    Lobby im Interesse der Kinder
                                                   für die örtliche Gemeinschaft              Lebensraum für Kinder

14
voll.dabei
Stefanie Wiesinger

                                                                                              „So sollt ihr beten“(Mt 6,9) Beten mit Kindern

                                                                                              Das Gebet nimmt im Leben Jesu eine zentrale
                                                                                              Stelle ein, ist es doch die Kommunikation zwi-
                                                                                              schen ihm und dem Vater. So ist es mehr als ver-
                                                                                              ständlich, dass die Hinweise zum richtigen Be-
                                                                                              ten und das „Vater Unser“ unmittelbar auf Jesu
                     Gebetskette                                                              zentrale Botschaft – die Bergpredigt – folgen.
                                                                                              Zwei Haltungen sind es, die das Gespräch mit
                             ier große Holzperlen pro Kind,
                            v                                                                 Gott begleiten sollen (Mt 6, 5-8).
                            dicker roter Faden oder Lederschnur,                              • Ruhe und Innerlichkeit statt Selbstdarstellung
                            wasserfeste Stifte                                                  und Öffentlichkeit: Gebet ist nicht öffentliche
                                                                                                Demonstration eigener Frömmigkeit, sondern
                     „Gebetsketten“ kommen in vielen Religionen vor und helfen den              der Ort, wo der Mensch mit Gott „eins“ wird.
                     Menschen das Gebet zu strukturieren und die Gedanken beim Ge-              Gebet braucht keinen Show-Charakter, son-
                     spräch mit Gott nicht abschweifen zu lassen. (mehr Infos dazu hier)        dern die Offenheit zum Dialog mit Gott.
                                                                                              • Inhalt statt „Plappern“: Es braucht nicht viele
                     Die Holzperlen werden auf den Faden aufgefädelt und von den Kin-           Worte, um mit Gott ins Gespräch zu kommen.
                     dern bemalt                                                                Umso wichtiger aber ist es, mit Gott zu reden
                     • mit einem lächelnden Gesicht für den Dank                                und nicht über ihn. Gebet braucht daher einen
                     • mit einem traurigen Gesicht für die Dinge,                               Raum des Vertrauens und der Ehrlichkeit.
                       die uns Kummer bereiten
                     • mit einem Fragezeichen für eine/n Bitte/Wunsch an Gott                 Im Vater Unser (Mt 6,9-6,15) zeigt uns Jesus dann
                     • ohne Bemalung für Geheimnisse,                                         beispielhaft, wie das gemeint ist. In klaren einfa-
                       denn nicht alles muss gesagt werden                                    chen Sätzen verbindet es Himmel und Erde, Gott
                     • eventuell weitere Perlen …                                             Vater mit dem/der BeterIn. Nach vertraulicher
                                                                                              Anrede und Hinweis auf Gottes Wirken wendet
                     Besprich mit den Kindern den Aufbau von Gebeten oder lass sie            sich das Gebet dem Menschen zu. Zur Sprache
                     selbst überlegen, wofür die einzelnen Perlen stehen.                     kommen die Grundbedürfnisse des Menschen
                                                                                              („unser tägliches Brot gib uns heute“ – zur Zeit
                     Beten lernt man nur durch beten, daher ist es auch wichtig mit der       Jesu und für viele Menschen bis heute keine
                     Kette zu beten. Dazu bildet ihr einen Kreis, alle halten ihre Kette in   Selbstverständlichkeit), die Schwächen mensch-
                     der Hand. Sprecht darüber, was ihr Schönes erlebt habt. Die Kinder       lichen Handelns („vergib uns unser Schuld“) und
                     können nun „danke“ für das sagen, was ihnen Gutes widerfahren ist.       die Bereitschaft zur Versöhnung als Grundbedin-
                     Beispiel: „Danke, lieber Gott, dass wir heute beisammen sind …“ Da-      gung gelingender Gemeinschaft („wie auch wir
                     bei kann jedes Kind seine entsprechende Kugel anfassen. So geht ihr      vergeben unseren Schuldigern); und es beinhal-
                     Kugel für Kugel die Kette durch. Auch die ausgesprochenen und un-        tet die Bitte um ein Leben in Frieden („erlöse uns
                     ausgesprochenen Wünsche haben ihren Platz in der Gemeinschaft.           von dem Bösen“). Mit dem Schluss-Lobpreis wen-
                     Als gemeinsamer Abschluss kann noch ein Lied gesungen werden.            det sich der Blick wieder dem Himmel zu.
                     Vorschlag: „Herr, wir bitten komm uns segne uns“
                                                                                              So lässt sich auch eine Grundstruktur für christ-
                     Die Kinder nehmen mit der Gebetskette eine „greifbare“ und sicht-        liches Beten ableiten:
                     bare Erinnerung mit, dass sie überall mit Gott sprechen können.
                                                                                               Teil des Gebets   Beispiel
                     Tipp: Die Kette kann auch als Armband gestaltet werden (Größe der         Anrede Gottes     Guter Gott.
                     Perlen beachten) und begleitet so durch den Alltag.                       Handeln           Du willst, dass Frieden ist
                                                                                               Gottes            auf der Welt.
                                                                                               Anliegen          Hilf uns, dass wir zusammen-
                                                                                                                 halten und einander gut ver-
                                                                                                                 stehen.
                                                                                               Abschluss         So beten wir mit Jesus,
                                                                                                                 unserem Freund und Bruder
                                                                                                                 und dem Heiligen Geist.
                                                                                               Zustimmung        Amen.                              15
                                                                                               der Gemeinde
Pr a x i s . B au s t e i n e

                     Alte Bücher – Neue Bestimmung
                     Isabella Pötzelberger

                     Die Tage werden kürzer und der Winter kündigt sich allmählich an. Das ist die optimale Zeit
                     für kreative Stunden. Auf dieser Seite findet ihr Vorschläge für große und kleine Basteleien,
                     die entweder euren Gruppenraum verschönern oder für den persönlichen Nutzen sind.
                     Das Material „Buch“ ist dafür einfach zu besorgen. Fragt in eurer Pfarre, ob es noch alte
                     Kirchenlektionare und Gotteslöber gibt, die ihr verwenden dürft. Oder ihr ergattert Bücher
                     bei einem Flohmarkt oder fragt in eurer Verwandtschaft oder Nachbarschaft danach. Noch
                     ein paar Bastelutensilien zusammengesucht und schon könnt ihr den Büchern eine neue
                     Bestimmung geben. Viel Spaß beim Werken!

                     Sterne, Tiere, Figuren
                             uchseiten, Karton, buntes Papier,
                            B
                            Sicherheitsnadeln für Namensschilder
                            oder Magneten

                     Aus den alten Buchseiten könnt ihr eine beliebige
Isabella schraubt,   Form (Sterne, Tiere, (Bibel)Figuren, …) ausschnei-
sägt und bastelt     den. Verstärkt die Form mit dem dünnen Karton.
gerne mit            Ihr könnt eure Figuren auch mit buntem Papier
Materialien aus      und Stiften verschönern. Eurer Kreativität sind
dem Alltag und       keine Grenzen gesetzt.
versucht so ihre
Wohnung              Klebt auf die Rückseite eine Nadel oder einen Ma-
aufzupeppen.         gneten und schon ist euer Namensschild, eure
                     Brosche oder euer Magnet fertig. Zur Veranschau-
                     lichung sind auf dieser Seite ein paar Beispiele zu
                     sehen.

                     Tipp: Klebt einen Faden auf die Rückseite der Fi-
                     guren, und schon habt ihr Christbaumschmuck.          Tannenbaum
                                                                                   aschenbuch, Cutter, Kleber,
                                                                                  T
                                                                                  Schneideunterlage

                                                                           Löst vorsichtig den Buchband ab. Auf die erste
                                                                           Seite zeichnet ihr die Kontur eines halben Tannen-
                                                                           baumes. Schneidet mit dem Cutter die Konturen
                                                                           des Baumes Seite für Seite nach. Mit Kleber die
                                                                           erste und letzte Seite zusammenkleben und schon
                                                                           steht der Bücher-Tannenbaum.

                                                                           Tipp: Ihr könnt den Tannenbaum auch mit Ku-
                                                                           geln und Sternen verzieren und erhaltet einen de-
                                                                           korativen Weihnachtsbaum.

                                                                           Idee: Anstatt eines Tannenbaumes könnt ihr
                                                                           auch jegliche andere Form schneiden und ein ein-
                                                                           zigartiges Mobile basteln.

                                                                           Wenn euch das schneiden zu gefährlich ist, könnt
                                                                           ihr stattdessen auch alle Buchseiten gleichmäßig
16                                                                         um- und einfalten.
Geheimfach                                              Bücherablage
       dickes Buch, Cutter, Kleister, Pinsel, Lineal          2 Bretter in gewünschter Größe,
                                                                4 Möbelroller, Leim, Schrauben,
Ein mysteriöses Geheimfach, ganz einfach selbst-                Bohrmaschine und Bücher, evtl. Polster
gemacht …
                                                        Wenn ihr eine trendige, mobile Ablage, einen
Idealerweise blättert ihr im Buch gleich ein paar       Sitzhocker oder gar beides in Kombination be-
Seiten weiter, damit euer Geheimfach nicht sofort       nötigt, dann könnt ihr es euch ganz einfach sel-
beim Öffnen des Buches entdeckt wird. Schneidet         ber basteln. Zuerst schraubt ihr auf ein Brett die
ein Rechteck mit ca. 3–4 cm Abstand von allen           Möbelroller an den vier Ecken an. Anschließend
Seitenrändern mit dem Cutter aus. Je nachdem            platziert ihr die Bücher mit den Buchflächen nach
wie tief euer Fach sein soll, müsst ihr mehr oder       unten auf dem Brett. Achte darauf, dass alle cir-
weniger Seiten auf diese Art einschneiden.              ca dieselbe Dicke haben und die Bücher die ge-
                                                        samte Fläche bedeckten. Besonders bunt wird
Tipp: Damit ihr nicht zu tief schneidet, legt eine      der Hocker, wenn möglichst viele Buchrücken an
Schneideunterlage zwischen die letzten Seiten eu-       den Rändern des Brettes liegen. Verleimt nun die
res Geheimfaches und den restlichen Buchseiten.         Buchflächen mit dem Brett. Achtung: auch die
Verkleistert alle ausgeschnittenen Seiten (also die     einzelnen Bücher an den Einbänden miteinander
Innen- und Außenseiten des Geheimfaches) mit            verleimen! Wiederholt dies so oft, bis ihr die ge-
dem Kleister. Diese Seiten kleben aneinander und        wünschte Höhe erreicht habt. Lasst den Aufbau
werden hart. Zum Trocknen lasst das Buch aufge-         trocknen, bevor ihr das zweite Brett mit dem Bü-
schlagen liegen, da ansonsten die ersten Seiten         cherstapel verleimt. Mit einem Polster obendrauf
daran festkleben. Die restlichen Seiten könnt ihr       könnt ihr die mobile Ablage auch als Sitzhocker
als „normales“ Buch lassen – so ist euer Geheim-        verwenden.
fach noch besser versteckt.
                                                        Wie so eine Ablage/ein Hocker aussehen kann,
                                                        siehst du hier.

                                                                                                             17
moses Verlag | Gütersloher Verlagshaus
     Jungschar up my life
     Du möchtest in deiner Gruppenstunde religiöse Themen behandeln,
     es dürfen aber Spaß und Spiel nicht zu kurz kommen? Dann sind
     die Tools auf dieser Seite genau die richtigen für dich. Denn auch
     spielerisch lassen sich religiöse Gruppenstunden gestalten.
     Das Erleben von Gemeinschaft und Zusammenhalt im Spiel sowie
     der Austausch in der Gruppe, welcher auch mal eine hitzige
     Diskussion entfachen darf, sind wichtige Elemente, um dem
     Grundsatz „Jungschar ist Kirche mit Kindern“ gerecht zu werden.

                                                       Bibel Blackstories
                                                       Mach dich gemeinsam mit den Jungscharkindern auf eine rätselhafte
                                                       Reise mit den Bibel Black Stories und sucht zusammen nach den ku-
                                                       riosen und kniffligen Antworten auf die spannendsten Rätsel aus der
                                                       Bibel. Ausgewählte Karten kannst du bereits mit Kindern ab 10 Jahren
                                                       spielen. Aber auch in der GruppenleiterInnen-Runde werdet ihr viel
                                                       Spaß mit den Bibel Black Stories haben.

                                                       Bibel in gerechter Sprache:
                                                       Gütersloher Erzählbibel
                                                        Du möchtest gerne in deiner Gruppenstunde mit der Bibel arbeiten
                                                        und dabei eine lebendige Stunde gestalten? Hast du schon von der Gü-
                                                        tersloher Erzählbibel gehört? - Ein spannendes und buntes Werk von
                                                        Diana Klöpper und Kerstin Schiffner. Diese Bibelübersetzung bringt die
                                                        biblischen Texte ohne Verfälschungen neu zum Sprechen und spricht
                                                        damit Kinder und Jugendliche, Frauen und Männer von heute gleicher-
                                                        maßen und angemessen an. Die Gütersloher Erzählbibel umfasst weite
                                                        Teile des Ersten (Alten) und des Zweiten Testaments. Auch starke Frau-
                                                        en werden in dieser Bibel sichtbar gemacht und alternative Handlungs-
                                                        muster für Frauen und Männer aus den biblischen Kontexten aufge-
     zeigt. Damit du so richtig in den Geschichten eintauchen kannst, ist das Werk mit wunderbaren Abbildungen von Juliana
     Heidenreich kalligraphisch ausgestattet. Die Bibel erhältst du hier im Online-Shop.

     Bibel Mal Bilder – Kartenset
     Das Kartenset enthält Postkarten mit Ausmalbildern zu den
     ­Evangelien der Sonn- und Feiertage für die Advent- und
      Weihnachtszeit. Die Bilder vertiefen die Evangelientex-
      te. Thematische Hinführungen und eine kindgerechte
      Erzählweise auf der Rückseite helfen dabei, die Tex-
      te zu verstehen. Das Kartenset kannst du hier im
      Jungscharshop bestellen.

18
Kreuz & Quer
Informationen und Hintergrün-
                                                                        voll.boss
de zum Kirchenjahr findest du                                           Hallo liebe Pfarrleiterin!
im Behelf „Kreuz & Quer“. Ne-                                           Hallo lieber Pfarrleiter!
ben fix-fertig ausgearbeiteten
Gruppenstunden und Aktionen
bietet der Behelf Ideen und An-                                         Teamwork & Zusammenarbeit
regungen, wie du das Kirchen-                                           Ehrenamtliches Engagement kann manchmal
jahr mit seinen Festen aktuell in                                       richtig anstrengend sein. Du bist oft unterwegs,
der Jungschar, in der Pfarre oder                                       ständig unter Leuten und je nach Aufgabe ver-
Schule einbringen kannst. Der                                           wendest du persönliche Zeitressourcen.
Behelf besteht aus vier Heften,
die insgesamt rund 310 Seiten                                           Auch in der Jungschar- und Miniarbeit geht’s
ausmachen. Erhältlich ist der                                           manchmal ordentlich zur Sache – umso wichti-
Behelf im Jungscharbüro und                                             ger, dass die Rahmenbedingungen eures gemein-
hier im Online-Jungscharshop.                                           samen Tuns in eurem Sinne gestaltet sind. Ge-
                                                                        rade wenn du mit mehreren Menschen zusam-
                                                                        menarbeitest, ist es wichtig, sich gemeinsam

Advent­werkbuch                                                         die „Spielregeln“ der Zusammenarbeit auszuma-
                                                                        chen. Wir wollen dir einige Tipps mitgeben, die
                                                 Auf dem Weg zum        für eine gelungene, langfristige Zusammenarbeit
                                                 Weihnachtsfest         sehr wichtig sein können.
                                                 Das Adventwerk-
                                                 buch ist eine Zu-      Wertschätzender Umgang & gezielte Kritik
                                                 sammenfassung der      Am wichtigsten bei der Arbeit mit KollegInnen
                                                 zahlreichen Advent-    ist der wertschätzende, respektvolle Umgang
                                                 kalender, die in den   miteinander. Es soll möglich sein, sich gegen-
                                                 letzten Jahren von     seitig Feedback zu geben (positiv/negativ), ohne
                                                 der Katholischen       dass sich deswegen jemand persönlich beleidigt
                                                 Jungschar heraus-      fühlt. Vergiss auch nicht, wie wichtig gegenseiti-
                                                 gegeben wurden.        ger Zuspruch ist: Lob und Anerkennung sind für
                                                 Neben besinnlichen     viele Menschen die Triebfedern ihres Handelns
                                                 Texten, Feiervor-      und bestärken Motivation und Selbstbewusst-
                                                 schlägen und Anlei-    sein. Ein DANKE ist ein guter Anfang. ;)
                                                 tungen zum gelebten
                                                 Brauchtum finden       Gemeinsame Rituale
                                                 sich im Adventwerk-    Viele Gruppen und Teams definieren sich unter
buch auch lustige Rätsel, kniffelige Spielanleitungen, Rezeptvor-       anderem über Rituale, die den Zusammenhalt
schläge und Erzählungen darüber, wie in anderen Ländern Weih-           untereinander stärken. Damit ist gemeint, dass
nachten gefeiert wird. Das Adventwerkbuch gibt's im Jungscharbüro       ihr etablierte Abläufe (bei Besprechungen, Ver-
und auch hier online im Jungscharshop.                                  anstaltungen) stärkt und euch gemeinsam über-
                                                                        legt, wie ihr als Gruppe einen Mehrwert erzielen
                                                                        könnt (z.B. mit Einstimmungen, Reflexionen,

Jungschar-Pin                                                           Feedbackrunden).

Mit dem Jungschar-Pin hast du das                                       Gruppendynamik be(ob)achten &
Jungscharlogo immer dabei! Der                                          Teambuilding Übungen
Anstecker bildet mit dem Logo die                                       Das soziale Gefüge von einzelnen Gruppen und
vier Handlungsfelder der Katho-                                         Teams ist unterschiedlich und verändert sich im-
lischen Jungschar ab und passt                                          mer wieder aufs Neue. Gruppen leben von den
auf jeden Pulli oder Rucksack.                                          verschiedenen Rollen, die eingenommen wer-
Der Pin eignet sich auch gut als                                        den. Als Pfarr- oder TeamleiterIn kommt dir die
(Weihnachts-)Geschenk oder                                              Aufgabe zu, Rollen und Verantwortungen zu de-
Dankeschön für Gruppenleite-                                            finieren. Teambuilding-Prozesse (z. B. Gruppen-
rInnen.                                                                 übungen) sind hilfreich dabei, sich einzelne Rol-
                                                                        len und Perspektiven vor Augen zu führen und
                                                                        gemeinsam auf Stärken und Nachteile in der
                                                                        Gruppe gezielt hinzuweisen.                          19
voll.boss                                           Schon gehört?

                                                                                                                                  Pixabay
     Kommunikation
     „Beim Reden kuman d’Leid zaum!“ Insbesondere
     in Zeiten, wo man lieber via diverser Chat-Apps
     miteinander kommuniziert, ist es umso sinnvoller,
     sich regelmäßig zu treffen und wichtige Entschei-
     dungen gemeinsam zu besprechen. Dies stärkt
     den Zusammenhalt und verhindert, dass es – zwi-
     schen den Zeilen – zu Missverständnissen kommt.

     Dies sind nur einige wenige Hinweise, die für
     die Arbeit mit KollegInnen wichtig sind. Scheut
     euch nicht davor, die Art, wie ihr zusammenar-
     beitet, auch dezidiert zu besprechen – dies ist
     der Anfang einer guten, fruchtbaren und kreati-       Unsere Gäste
     ven Zusammenarbeit. Zu Gruppendynamik und             Geonathan T. Barro
     Teambuilding gibt’s viele tolle Methoden – ein-       und Diego de la Cruz.
     fach das Internet durchforsten oder bei uns im
     Büro nachfragen. Alles Gute und viel Erfolg in
     eurem Tun!
                                                         Besuch aus                         Landraub – denn gemeinsam
     Checkliste für die GruppenleiterInnen-Runde         den Philippinen                    sind sie stark!
     Diese Checkliste soll euch einen Überblick ge-      Ende November sind Projekt-
     ben und die Organisation der Jungschar in der       partner der Dreikönigsaktion       Komm zu einem der öffent-
     Pfarre erleichtern:                                 aus den Philippinen bei uns zu     lichen Termine des Gästebe-
                                                         Gast in Oberösterreich.            suchs. Die Termine findest du
     Was Mitgliedsaktion: freiwilligen Beitrag                                              online: linz.jungschar.at
          von den Eltern einheben                        Auf der philippinischen Insel
          und ans Jungscharbüro überweisen               Mindanao macht der Klima-          Kaleidio 2019 –
     Wann ab sofort                                      wandel den Menschen schwer         seid ihr schon
     Wer PfarrleiterIn                                   zu schaffen. Die Partnerorga-      angemeldet?
                                                         nisation der Dreikönigsakti-       Das Kaleidio steht vor der Tür.
     Was Globe-Beiträge vorbereiten und einrei-          on Agro Eco setzt sich dafür       Im Sommer 2019 können Jungs-
           chen! (Sonderkategorie: Finanzaktionen)       ein, die Lebenssituation der       char- und MinistrantInnenkin-
     Wann bis Ende November                              Bauernfamilien am Land zu          der wieder eine abenteuerreiche
     Wer PfarrleiterIn, GL                               verbessern. Bäuerinnen und         Woche erleben. Sei auch du mit
                                                         Bauern erhalten Trainings zu       deiner Gruppe dabei, wenn das
     Was Kinder und GruppenleiterInnen zum               biologischer Landwirtschaft,       Kaleidio – Österreichs größtes
           KALEIDIO in Schwaz anmelden!                  um die lebenswichtige Versor-      Jungschar- und MinistrantIn-
     Wann bis 31. Dezember                               gung mit Reis zu sichern. Agro     nenlager – erneut seine Pfor-
     Wer PfarrleiterIn, GL                               Eco unterstützt die Bauernfa-      ten öffnet. Es erwarten euch
                                                         milien dabei, gute Ernten zu       spannende Erlebniswelten wie
     Was Kinderrechte-Schlecker und Karten im            erzielen und wieder genügend       „Minutopia – die Stadt der ver-
           JS-Büro abholen                               Nahrung zur Verfügung zu ha-       lorenen Zeit“ oder die „Bibel-
     Wann bis 20. November                               ben. Überschüsse verkaufen         Wander-Welt“. Im „Weltdorf“
     Wer PfarrleiterIn, GL                               sie direkt in der Region. Von      begegnet ihr verschiedenen
                                                         Agro Eco erhalten die Bauern-      Kulturen, beim „Abenteuer De-
     Was GruppenleiterInnen zum Check In                 familien Unterstützung beim        mokratie“ geht’s um die Kinder-
           am 17. November anmelden!                     Verkauf und der Vermarktung        rechte und in „Experimentalia“
     Wann schnellst möglich                              ihrer Produkte. Die Bauern und     findet ihr ein Paradies für For-
     Wer PfarrleiterIn, GL                               Bäuerinnen schließen sich in       scherInnen.
                                                         lokalen Bauernorganisationen
     Was Neue GruppenleiterInnen im JS-Büro              zusammen und unterstützen          Das Kaleidio findet in Schwaz in
          ­ nmelden, nicht mehr aktive abmelden
          a                                              sich gegenseitig im Alltag, aber   Tirol von 7. Juli bis 13. Juli 2019
     Wann immer                                          auch bei Krankheit, Ernteaus-      statt. Die Anmeldung ist noch
20   Wer PfarrleiterIn                                   fällen oder im Kampf gegen         bis zum 31. 12. 2018 möglich.
Filmladen Filmverleih GmbH

                             Hier findet ihr eine detaillierte
                             Anleitung zur Anmeldung:

                             Für alle Kinder und Gruppenlei-
                             terInnen deren Pfarre nicht aufs
                             Kaleidio fährt, gibt es außerdem
                             die Möglichkeit, sich direkt bei
                             uns im Jungscharbüro für die so-
                             genannte „OberöstereicherIn­
                             nen-Gruppe“ anzumelden.
                             Diese Gruppe wird dann für die
                             Dauer des Kaleidios eure Reise-
                             gruppe – bunt zusammengewür-
                             felt aus ganz Oberösterreich.

                             Danke-Kino
                             85.000 Kinder in ganz Österreich    Kinos und Spielzeiten:
                             werden auch in den kommen-          Star Movie Steyr:
                             den Weihnachtsferien als Hei-       Freitag, 11. 1. 2019, 15:00 Uhr
                             lige Drei Könige an die Türen       Star Movie Wels:
                             klopfen und Segen bringen. Al-      Samstag, 12. 1. 2019,
                             len SternsingerInnen gebührt        11:00 Uhr & 14:00 Uhr
                             ein großes Dankeschön für die-      Star Movie Ried:
                             sen fantastischen Einsatz! Des-     Freitag, 18. 1. 2019, 15:00 Uhr
                             halb gibt es zu dieser Sternsin-    Star Movie Regau:
                             geraktion ein gratis Danke-Kino     Freitag, 18. 1. 2019, 15:00 Uhr
                             für Sternsingerkinder. Wir laden    Star Movie Peuerbach:
                             euch zum Film, auf ein Getränk      Samstag, 19. 1. 2018,
                             und Popcorn ein und wünschen        11:00 Uhr & 14:00 Uhr
                             euch ein feines Kinoerlebnis!
                                                                 Anmeldung ist ab 18. 12. 2018
                             Gezeigt wird der Film               um 12 Uhr möglich
                             Das Pferd auf dem Balkon.           unter linz.jungschar.at           21
Jungschar to go

                                     “

                                                                                                                         Pixabay
     „
       Nach unserer Überzeugung gibt
       es kein größeres und
       wirksameres Mittel zur
       wechselseitigen Bildung als
       das Zusammenarbeiten.
           Johann Wolfgang von Goethe, 1749–1832
                                                     Jungschargebet
                                                     Jesus, in der Jungschar sind wir eine Gemeinschaft,
                                                     die nach deinem Vorbild leben möchte.
                                                     Gemeinsam können wir Freundschaft und Freude erleben.
                                                     Miteinander fällt es uns auch leichter,
                                                     Schwierigkeiten zu überwinden.
                                                     Hilf uns, dass wir zusammenhalten und einander gut verstehen.

     Länderpaket                                     Es soll uns nicht gleichgültig sein, wie es anderen geht.
                                                     Wir danken dir, dass wir Freude weitergeben können.
     Philippinen                                     Danke, dass du immer bei uns bist.
                                                     Amen.
     Wusstest du, dass auf den Philippinen mehr
     als 170 Sprachen gesprochen werden? Willst du
     lernen, wie der philippinische Kuchen mit dem
     lustigen Namen Puto Puto zubereitet wird?
     Und hast du schon von den traditionellen,
     aber umstrittenen Hahnenkämpfen gehört?

     Im Länderpaket werden zahlreiche Metho-
     den vorgestellt, wie ihr in der Gruppenstunde
     mehr über die Philippinen erfahren könnt!
     Das Foto-Set regt die Fantasie und das Ge-
     schichtenerfinden an, schon beim Lesen der
     abwechslungsreichen Rezepte rinnt das Was-
     ser im Mund zusammen und der Info-Teil bie-     Segen                            Kreis auf und werdet ruhig.
                                                                                      Jedes Kind überlegt sich einen
     tet Wissenswertes zu Themen wie Kultur, Poli-   Das Wort segnen kommt            guten Wunsch für den Nach-
     tik und Landwirtschaft.                         vom lateinischen Wort bene-      barn oder die Nachbarin. Legt
     Schau also bei www.epolmedia.at vorbei und      dicere und bedeutet „Gutes       dann die rechte Hand auf die
     leih dir das Länderpaket Philippinen aus!       sagen“. Wenn wir jemanden        Schulter des rechten Nach-
                                                     segnen, wollen wir also Gu-      barn oder der rechten Nachba-
                                                     tes sagen, Gutes wünschen.       rin. Denkt fest an diesen guten
                                                     Auch in der Gruppenstunde        Wunsch und segnet euch so
                                                     könnt ihr euch in angeneh-       gegenseitig!
                                                     mer Atmosphäre gegensei-
                                                     tig segnen. Dies passt zum       Variante „Bewegter Segen“:
                                                     Beispiel am Ende der Stunde      Geht langsam im Raum um-
                                                     gut. Nach dem gegenseitigen      her und überlegt euch einen
                                                     Segnen könnt ihr noch ein        guten Wunsch für die ande-
                                                     Segenslied singen und be-        ren. Wenn ihr auf eine andere
                                                     stärkt in die Alltagswelt hin-   Person trefft, bleibt beide ste-
                                                     ausgehen.                        hen. Eine Person legt die rech-
                                                                                      te Hand auf die Schulter der
                                                     Variante „Stiller Segen“:        oder des anderen und spricht
                                                     Stellt euch für den Segen im     den Wunsch aus.
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