Pfarreiblatt GrauBünden - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Herzlich Willkommen in der Pfarrei Deutschland

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Graubünden                                  Nummer 67 | Februar 2021

Pfarreiblatt
Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione
Pfarreiblatt GrauBünden - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Herzlich Willkommen in der Pfarrei Deutschland
2    Pfarreiblatt Graubünden | Februar 2021

                                                    Foto: Atelier LE RIGHE GmbH
                                                                                  Der heilige Josef geht
    Editorial
                                                                                  uns alle An
    Liebe Leserin
    Lieber Leser                                                                  Wir befinden uns im Jahr des heiligen Josef. Nicht von
    Unmittelbar vor Jahresende bebte in Kroa-                                     ungefähr hat Papst Franziskus dieses Jahr ausgerufen:
    tien die Erde. Viele Menschen sind all ihrer                                  Gerade in Krisenzeiten ist das Vorbild des heiligen Josef
    Habe beraubt und bei eisiger Kälte ohne                                       wichtig – für Männer und für Frauen.
    Dach über dem Kopf. Der Kroatische Verein
    Graubünden hat eine Spendenaktion ins
                                                                                  Wie immer fand Papst Franziskus deutliche Worte. So auch am 8. Dezember
    Leben gerufen, die ich Ihnen ans Herz lege.
                                                                                  des vergangenen Jahres, als er mit dem Apostolischen Schreiben «Patris
    Der Präsident des Vereins, Marijan Marija-                                    corde» das Jahr des heiligen Josef ausgerufen hat. «Josef spielt in der Heils-
    novic, setzt sich seit Jahrzehnten für die                                    geschichte eine unvergleichliche Hauptrolle», so Papst Franziskus in seinem
    Römisch-Katholische Landeskirche Grau-                                        Schreiben. Josef hat Jesus und Maria das Rampenlicht überlassen und stets
                                                                                  das getan, was nötig war. Josef hat seine Vaterrolle im Gehorsam gegenüber
    bünden und ihre Werte ein und war auch                                        Gott angenommen und sorgfältig erfüllt, obwohl die Startbedingungen alles
    viele Jahre als Religionslehrer in Bündner                                    andere als einfach waren. Zugleich sei Josef aber auch «Vater im Anneh-
    Gemeinden tätig. Unterstützen wir jetzt ihn                                   men», weil er «Maria ohne irgendwelche Vorbedingungen annimmt», eine
                                                                                  noch heute bedeutsame Geste, «in dieser Welt, in der die psychische, verbale
    und seine erste Heimat in dieser Zeit der
                                                                                  und physische Gewalt gegenüber der Frau offenkundig ist.» Mit seinem fiat
    Not!                                                                          (so soll es geschehen) habe er Maria gerettet und seinem Ziehsohn auf posi-
    Da wir uns am Anfang des Jahres befin-                                        tive Art und Weise vorgelebt, den Willen Gottes zu erfüllen.
    den, das der Papst am 6. Dezember 2020                                        Hintergrund des päpstlichen Schreibens ist aber auch die Covid-19-­
                                                                                  Pandemie, denn diese habe verdeutlicht, welche Bedeutung gewöhnliche
    zum Jahr des heiligen Josef ausgerufen
    hat, haben wir den Hauptartikel dem hei-
    ligen Josef gewidmet. Josef, der Ziehvater
    Jesu, mag uns auf den ersten Blick nicht als
    Held erscheinen, aber je mehr wir uns mit
    ihm befassen, desto deutlicher tritt seine
    ­Grös­se, seine Stärke, sein Facettenreichtum
    und sein Glaube hervor. Papst Franziskus
    schreibt in seinem Apostolischen Schreiben
    «Patris corde»: «Der Glaube, den Christus
    uns gelehrt hat, ist vielmehr der Glaube,
    den wir am heiligen Josef sehen, der nicht
    nach Abkürzungen sucht, sondern dem,
    was ihm widerfährt ‹mit offenen Augen› be-
    gegnet und persönlich Verantwortung über-
    nimmt.» Josef kann uns allen – ­Männern
    und Frauen – in vielerlei Hinsicht ein Vor-
    bild sein. Möge er auch Sie inspirieren und
    ermutigen!
                                                                                                                                                           Wikimeia Commons

    Mit herzlichem Gruss

                           Wally Bäbi-Rainalter
           Präsidentin der Redaktionskommission
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Februar 2021 | Pfarreiblatt Graubünden      3

Menschen haben – all jene, die sich jenseits des
Rampenlichts tagtäglich in Geduld üben, Hoff-
nung verleihen und ihrer Arbeit nachgehen. Eine
Arbeit, ohne die unsere Gesellschaft nicht funktio­
nieren würde.

Leben in einer komplizierten Welt
Josef war Zimmerman, er war es gewohnt, hart
und schwer zu arbeiten. Wir wissen nicht, ob
Josef seine Arbeit mochte oder lieber etwas ande-
res getan hätte, aber wir können davon ausgehen,
dass er tüchtig war. Auch in Ägypten, wohin er mit
seiner kleinen Familie fliehen musste, konnte er
Frau, Sohn und sich ernähren.
Josef lebte in einer komplizierten und unsicheren
Zeit – zur Zeit der römischen Besatzung. Der Alltag
                                                               Fedotov, Unsplash

war fragil: die drückende Steuerlast der Besatzer,
als Antwort darauf verschiedene religiöse Strö-
mungen, Endzeithoffnungen verbunden mit dem
                                                            zVg.

Erscheinen des Messias, immer mehr Menschen,
                                                      Wladimir

die sich rebellischen Gruppierungen anschlossen,
Krankheiten und drohende Hungersnöte.
Josefs ganz persönliche Situation zeigte ihm deut-
lich auf, was auch uns – zumindest in der Theo­       hin, dass mit «Sohn» genauso gut Josef gemeint        Tun, was getan ­werden
rie – bewusst ist: Alles Leben kommt von Gott.        sein kann – Josef als Sohn Gottes, der im Auftrag     muss – oft bis zur
Auch wenn wir die Welt nicht begreifen können,        Gottes handelt.                                       ­Erschöpfung und ohne
auch wenn wir vielen grossen Strömungen mehr          Der Vers aus Hosea kann gemäss Lefebvre im             die wohlverdiente
oder weniger hilflos ausgeliefert sind, so wissen     Neuen Testament nicht nur auf Jesus bezogen            Anerkennung: Men-
wir, dass Gott unseren Lebensweg mit uns geht.        werden, sondern meint vielmehr auch Josef und          schen in Pflegeberufen.
Josef gelang es, darauf zu vertrauen – gerade auch    das ganze Volk, das antike Israel und die neue
dann, als er Entscheide fällte, die durchaus nicht    Kirche. Josef ist gewissermassen schon an die-
alltäglich waren. Beispielsweise seine schwangere     sem Punkt de facto Patron der ganzen wandern-
Braut nicht wegzuweisen oder nach Ägypten zu          den Kirche, die allmählich nach dem Wirken Jesu
fliehen. Josef lebte den Zuspruch Gottes, der auch    und seiner Auferstehung entstehen wird, so der
an uns ergangen ist und der da lautet: «Fürchte       Dominikaner.
dich nicht.»                                          Papst Pius IX. proklamierte Josef 1870, am Fest
                                                      der Unbefleckten Empfängnis Mariens, zum Pa-
Wer ist «der Sohn»?                                   tron der Kirche.
Philippe Lefebvre, Professor für Altes Testament
an der Theologischen Fakultät der Universität Fri-    Seid «ein Fleisch»
bourg und Dominikaner, hat die Figur des Josef        Ein weiterer interessanter Bezug stellt der Profes-
auf dem Hintergrund des Alten Testaments gele-        sor für Altes Testament zur ­Schöpfungsgeschichte
sen und inspirierende Entdeckungen gemacht.           her: Josef erhält im Schlaf die Weisung des En-
Zu Beginn des Matthäusevangeliums spricht der         gels, Maria nicht zu verstossen. Adam schlief
Engel zu Josef und schickt ihn nach Ägypten           ebenfalls, als Gott die Frau, seine Gefährtin, er-
(Mt 2,13–15), genau wie Moses, der den Auf-           schuf. In der Beziehung zwischen Josef und Maria
trag erhält, sein Volk aus Ägypten zu führen (Ex      geschieht folglich etwas, das an Adam und Eva
1,10). Josef bleibt in Ägypten bis ihn der Engel      erinnert –, die erste Begegnung von Mann und
auffordert, wieder in die Heimat zurückzukehren;      Frau wiederholt sich. Lefebvre legt dar, dass es
im Anschluss an diese Aussage wird ein Vers des       zu kurz gedacht sei, die Weisung Gottes an Adam
Propheten Hosea zitiert: «Aus Ägypten habe ich        und Eva, «ein Fleisch zu sein» (Ex 2,24) lediglich    Anonymus: Der heilige
meinen Sohn gerufen» (Hos 11,1).                      auf die sexuelle Ebene zu beziehen. Vielmehr sei      Josef hält das
Wie der Alttestamentler Lefebvre nun darlegt, wird    auch ein Einssein im Heiligen Geist, im Geist Got-    Jesuskind, Radierung,
im neutestamentlichen Text (Mt 2,15) mit der Be-      tes gemeint. Josef und Maria waren eins im Geist      17. Jh., nach einem
deutung des Wortes «Sohn» gespielt: Während im        Gottes um Jesu willen.                                Gemälde von Guido
alttestamentlichen Hosea-Text «Sohn» für Israel       Der Heilige Geist wirkte nicht nur in Maria, son-     Reni (1575–1642),
steht, wird das Wort im neutestamentlichen Text       dern auch in Josef, so die Auslegungen des Domi-      Metropolitan Museum
meist auf Jesus bezogen. Lefebvre weist darauf        nikaners Lefebvre.                                    of Art, New York, USA.
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4     Pfarreiblatt Graubünden | Februar 2021

                                                                                       jeder Mensch von Gott geliebt ist, so ist jede Ar-
                                                                                       beit wertvoll. Zum Dritten zeigt uns Josef, dass
                                                                                       Gott uns bisweilen auf ungewöhnliche Wege ruft.
                                                                                       Wege, die in den Augen der Welt möglicherweise
                                                                                       unverständlich oder gar lächerlich erscheinen. Si-
                                                                                       cher hatten Josefs Kollegen die Köpfe geschüttelt,
                                                                                       als er die schwangere Maria nicht verstiess. Josef
                                                                                       war kein passiver oder resignierter Mann –, viel-
                                                                                       mehr war er mutig und stark. Er hatte die Stärke,
                                                                                       das anzunehmen, was war, auch wenn es wider-
                                                                                       sprüchlich und unerwartet war.
                                                                                       Und nicht zuletzt zeigen uns Josef und auch
                                                                                       Maria, wie es sich im Vertrauen auf Gott lebt.­
                                                                                       «Fürchte dich nicht» – dieses Wort Gottes ergeht

                                                                             Pixabay
                                                                                       immer wieder an die Menschen und durchzieht
                                                                                       die biblischen Schriften wie ein roter Faden.
                                                                                       Fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche nicht,
    Zieht sich wie ein roter   Fürchte dich nicht!                                     denn ich bin dein Gott. Ich stärke dich, ich helfe
           Faden durch die     Was kann uns nun aber der heilige Josef in              dir auch, ich halte dich durch die rechte Hand
      Bibel: Gottes Zusage     Corona-­Zeiten sagen und lehren? In einer Zeit, in      meiner Gerechtigkeit, lesen wir beispielsweise bei
     an uns, die da lautet:    der wir auf einmal mit Dunkelheit, Verlust, Ver-        Jesaja (Jes 40,10).
     «Fürchte dich nicht.»     zicht und Unsicherheit konfrontiert sind? In der        Sich nicht fürchten bedeutet auch, Kontrolle
                               wir deutlicher denn je erfahren, dass alles Leben       abzugeben, sie Gott zu überlassen. Das heisst
                               ganz in Gottes Hand liegt?                              nicht, dass wir frei von Ängsten sind, dass wir
                               Zum Ersten, dass Gott nicht nur dort wirkt, wo die      gefeit sind gegenüber Ungemach und Leid. Aber
                               Scheinwerfer der Aufmerksamkeit hinstrahlen. Ge-        Gott ist mit uns und gibt uns Kraft und Stärke,
                               rade das, was in der Welt unbedeutend erscheint,        die wir in schweren Zeiten brauchen. Maria und
                               kann sich in wahre Grösse und Heldentum wandeln:        Josef haben beide ihr Leben Gott anvertraut –
                               Im Ausharren an einem Krankenbett, in kleinen Zei-      und sie durften erfahren, dass sie Hilfe und Kraft
                               chen der Solidarität und gegenseitigen Unterstüt-       bekamen.
                               zung …                                                  Lassen wir uns vom heiligen Josef ermutigen,
                               Zum Zweiten erinnert uns der heilige Josef da-          ganz auf Gott zu vertrauen. Auf Gott, dem nichts
                               ran, dass jede Arbeit wichtig und stabilisierend        unmöglich ist. Auf Gott, der uns immer wieder
                               für das Gemeinwohl einer Gesellschaft ist. So wie       zuruft: «Fürchte dich nicht, ich bin mit dir». (sc)

                               Unsere christlichen Wurzeln
                               Am zweiten Fastensonntag wird in der Katholischen Kirche der Schweiz seit 2011
                               der Tag des Judentums begangen. In diesem Jahr fällt der Tag auf den
                               28. Februar. Der Tag wurde auf Empfehlung der Päpstlichen Kommis­sion für die
                               ­religiösen Beziehungen zum Judentum in den Kalender aufgenommen.

                               Zwischen Judentum und Christentum besteht               j­üdisch-christlichen Verständigung in der Schweiz
                               seit den ersten Anfängen eine tiefe Verbunden-           einsetzt, hat deshalb den Dies Iudaicus (Tag des
                               heit. Das erstaunt nicht, denn Jesus war Jude.           Judentums) begrüsst.
                               Christinnen und Christen sind im jüdischen Glau-
                               ben verwurzelt (Röm 9–11), auch wenn uns das            «Älter Geschwister» im Glauben
                               oft nicht bewusst ist. Die Jüdisch/Römisch-ka-          Gott hat das Volk Israel in Liebe erwählt und mit
                               tholische Gesprächskommission (JRGK), die               ihm seinen Bund geschlossen, so lehrt es uns die
                               seit 1990 aus jüdischen und katholischen Mit-           Überlieferung. Sowohl Juden als auch Christen
                               gliedern besteht und sich für die Anliegen der          begegnen sich im Glauben an den einen Gott, der
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Februar 2021 | Pfarreiblatt Graubünden   5

sich zuerst im Volk Israel offenbart hat. Die Juden                                                           Vincent van Gogh
können gewissermassen als «ältere Geschwister»                                                                (1853–1890):
im Glauben betrachtet werden.                                                                                 Der gute Samariter,
Doch wie es in allen Familien und unter allen                                                                 Kröller-Müller Museum,
Geschwistern immer wieder einmal vorkommt,                                                                    Otterlo, Gelderland,
so gab es innerhalb der «Glaubensfamilie» Mei-                                                                Niederlande. Eines
nungsverschiedenheiten. Der Punkt der Mei-                                                                    der bekanntesten
nungsverschiedenheit und des Streits war die Be-                                                              Gleichnisse Jesu.
deutung von Jesus Christus.

Der Messias
Die ersten Menschen, die in Jesus Christus den
lang ersehnten Messias erkannten und bezeugten,
waren jüdisch. Im Tanach, der heiligen Schrift
des Judentums, die in etwa mit unserem Ersten
(auch: Alten) Testament identisch ist, finden wir
                                                       Wikimedia Commons

v.  a. bei den Propheten Hinweise auf den Messias.
Der Begriff «Messias» meint einen rechtmäs-
sig, von Gott eingesetzten König der Juden aus
dem Geschlecht Davids (Jer 33,17; Sam 7,13).
Seit Jesaja (8. Jh. v. Chr.) und seit dem Ende des
­israelitischen Königtums knapp zwei Jahr­hunderte
später bestand die Erwartung, dass dieser Messi-       Nicht-jüdische Christusgläubige
as die Fremdherrschaft abschütteln und ein jüdi-       In der Levante der ersten Jahrhunderte existierte
sches Reich der Gerechtigkeit und des F    ­ riedens   eine grosse religiöse Vielfältigkeit. Deshalb kamen
herbeiführen werde.                                    schon sehr früh auch Nicht-Juden zum Glauben
Die ersten Christen bezogen diese biblischen           an Christus. In der Apostelgeschichte und in den
Messias-Verheissungen auf den Menschen Jesus           Briefen können wir lesen, welche Spannungen
von Nazareth und bezeichnete ihn als Christos          das in die Gemeinschaft der Christusgläubigen
(griech.: Gesalbter). Es erstaunt nicht, dass sich     brachte. So waren beispielsweise die jüdischen
mit dieser Deutung nicht alle jüdisch glaubenden       Speisegebote für die jüdischen Christusgläubi-
Menschen identifizieren konnten.                       gen eine Selbstverständlichkeit – nicht jedoch für
                                                       die nicht-jüdischen Mitglieder der Gemeinschaft.
                                                       Auch die Bezeichnung «Messias» hatte für die
                                                       nicht-­
                                                             jüdischen Christusgläubigen eine andere
                                                       Bedeutung – waren sie doch nicht in der jahr­
                                                       hundertealten Hoffnung auf den Erlöser des Vol-
                                                       kes Israel aufgewachsen.
                                                       Da sich die nicht-jüdischen Christusgläubigen in
                                                       den jungen Gemeinden durchsetzten, wurde in
                                                       der Alten Kirche der Glaubenssatz «Jesus ist der
                                                       Messias/Christos (Gesalbte)» zum Namen Jesus
                                                       Christus. Jesus galt fortan als Messias, als Ver-
                                                       söhner zwischen Gott und den Menschen und als
                                                       Erlöser der ganzen Welt.

                                                       Das älteste Zeichen
                                                       Es gibt viele Beispiele, die zeigen, dass kirchliche
                                                       Auffassungen von Jesus Christus in ihrem Kern
                                                       ­jüdisch sind – ausgeführt wurde dies gut verständ-
                                                        lich vom jüdischen Religionswissenschafter David      Thora und Innen-
                                                        Flusser (1917–2000), der die palästinischen           ansicht der ehema-
                                                        und rabbinischen Traditionen des Judentums,           ligen Synagoge
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                                                        der Qumranschriften und des Neuen Testaments          in der Glockengasse,
                                                        erforscht hat. So zählen u. a. die Vorstellung des    Köln. Kölnisches
                                                        Menschensohns, der zur Rechten Gottes sitzt, ver-     Stadtmuseum.
                                                        schiedene Umschreibungen des Gottesnamens,            Die Thora entspricht
                                                        der nicht ausgesprochen wird sowie die Vorstel-       den fünf Büchern Mose.
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6     Pfarreiblatt Graubünden | Februar 2021

        Eines der ältesten                                                                             Glaubensgeschwister gingen: Mit diesen beiden
               Zeichen für                                                                             griechischen Buchstaben X (Chi) und P (Rho) den
        Christus: Chi-Rho.                                                                             ersten beiden Buchstaben von Christos, wurde der
                                                                                                       Name Gottes mittels eines Symbols ins Zentrum

                                                                            © Atelier Le Righe GmbH
                                                                                                       gesetzt. Dieses Symbol wurde auch Konstantini-
                                                                                                       sches Kreuz oder Christogramm genannt.

                                                                                                       Gemeinsamer Schatz
                                                                                                       Der jüdisch-christliche Dialog ist und bleibt leben-
                                                                                                       dig, dynamisch und unvollendet. Es geht um eine
                                                                                                       sich intensivierende Beziehung zwischen Juden
                              lung vom Sühnetod Jesu bzw. von der sühnen-                              und Christen, um eine Freundschaft auf dem Weg
                              den Kraft seines Martyriums zu diesem jüdischen                          vor dem Angesicht Gottes. Letztlich sind und blei-
                              Kern. Sogar die Gleichnisse, mit denen Jesus                             ben Juden und Christen miteinander verbunden,
                              ­lehrte, entsprechen einer rabbinischen Tradition.                       haben sie doch den gleichen Ursprung, von dem
                               Auch das Chi-Rho, möglicherweise das älteste                            sie geprägt sind. Beide verbindet ein reicher ge-
                               christliche Zeichen verdeutlicht, dass die ersten                       meinsamer spiritueller Schatz, der im Dialog mehr
                               Christen eng in den Fussspuren ihrer jüdischen                          und mehr gehoben werden soll. (sc)

                              MariÄ Lichtmess
                              Auch das kirchliche Fest Mariä Lichtmess, das wir am 2. Februar begehen,
                              verweist auf die jüdische Herkunft Mariens und ihres Sohnes Jesus.

                               Das Fest, das wir am vierzigsten Tag nach                               Getreu dem mosaischen Gesetz
                               Weihnachten feiern, hat verschiedene Namen:
                               ­                                                                       Blicken wir in das mosaische Gesetz in den bib-
                               Darstellung des Herrn, (altertümlich) Jesu Opfe-                        lischen Schriften, lesen wir, dass eine Frau nach
                              rung im Tempel, Mariä Reinigung, Reinigung der                           der Geburt eines Knaben 40 Tage lang als unrein
                              seligen Jungfrau Maria, Mariä Lichtmess, (veral-                         gilt (Lev 12,2–4). Zur Zeit des Tempelkultes über-
                              tet) Unser Lieben Frauen Lichtweihe oder Hypa-                           gab die Frau nach Ablauf dieser Zeit einem Pries-
    Pietro Cavallini (1240–   pante. Der Festname Hypapante ist bei uns wohl                           ter des Tempels ein Schaf und eine Taube (oder
       1330): Präsentation    am wenigsten geläufig. Das griechische Wort                              zwei Tauben) als «Reinigungsopfer», um wieder
       des Jesusknaben im     Hypapante bedeutet übersetzt «Begegnung» und                             kultische Reinheit zu erlangen.
    Tempel. Mosaik, Santa     erinnert an die Begegnung von Jesu Eltern mit                            In der Erzählung nach Lukas (Lk 2,22f) spiegelt
    Maria Trastevere, Rom.    ­Simeon und der greisen Prophetin Hanna.                                 sich aber noch ein anderer jüdischer Brauch: In
                                                                                                       Gedenken an Pessach, an die Nacht, in der G ­ ottes
                                                                                                       Würgeengel die Erstgeburt der Ägypter tötete, wird
                                                                                                       jeder erstgeborene Sohn jüdischer Eltern als Ei-
                                                                                                       gentum Gottes angesehen. Er wird deshalb dem
                                                                                                       Tempel «übergeben» bzw. dargestellt, um von den
                                                                                                       Eltern sogleich wieder mittels einer Geldsumme
                                                                                                       ausgelöst zu werden (Num 18,16). Lukas er-
                                                                                                       wähnt die Darstellung des Jesusknaben, nicht je-
                                                                                                       doch seine Auslösung.
                                                                                                       Um daran zu erinnern, dass Maria und Josef den
                                                                                                       kleinen Jesus dem Tempel geweiht haben, hat
                                                                                   Wikimeida Commons

                                                                                                       Papst Johannes Paul II. im Jahre 1997 den «Tag
                                                                                                       des geweihten Lebens» ebenfalls auf den 2. Feb-
                                                                                                       ruar gelegt. Mit dem Tag soll die Wertschätzung
                                                                                                       für Orden und andere Gemeinschaften geistlichen
                                                                                                       Lebens gefördert werden. (sc)
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Agenda                              im Februar

ANDEER – SPLÜgen                   Gottesdienste                      Montag, 15. Februar
                                                                      19.00 Uhr Hl. Messe
                                   Montag, 1. Februar
                                   19.00 Uhr Hl. Messe                Dienstag, 16. Februar
                                                                      17.00 Uhr Hl. Messe
                                   Dienstag, 2. Februar
                                   17.00 Uhr Hl. Messe                Mittwoch, 17. Februar
                                                                      09.00 Uhr Hl. Messe
                                   Mittwoch, 3. Februar
                                   09.00 Uhr Hl. Messe                Donnerstag, 18. Februar
                                                                      17.00 Uhr Hl. Messe mit eucha­
                                   Donnerstag, 4. Februar                       ristischem Segen,
Pfarramt Andeer – Splügen          17.00 Uhr Hl. Messe mit eucha­               dann Beichtgelegenheit
Tranter Flimma 45 B                          ristischem Segen,
7440 Andeer                                  dann Beichtgelegenheit   Freitag, 19. Februar
Tel. 081 661 11 39                                                    19.00 Uhr Hl. Messe
                                   Freitag, 5. Februar
Kirchgemeindepräsidentin           19.00 Uhr Hl. Messe                Samstag, 20. Februar
und Messmerin Christkönigskirche                                      10.15 Uhr Hl. Messe
Frau Pia Camastral                 Samstag, 6. Februar
Oberdorf 24                        09.30 Uhr Beichtgelegenheit        1. Fastensonntag
7435 Splügen                       10.15 Uhr Hl. Messe                Sonntag, 21. Februar
                                                                      08.45 Uhr Beichtgelegenheit
Siegristin Fatimakirche            5. Sonntag im Jahreskreis          09.30 Uhr Hl. Messe
Frau Christina Clopath             Sonntag, 7. Februar                11.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst
079 684 05 66                      08.45 Uhr Beichtgelegenheit                  zum 1. Fastensonntag im
                                   09.30 Uhr Hl. Messe                          Schamserberg
Vikar                              19.00 Uhr Rosenkranz               19.00 Uhr Rosenkranz
Don Michele Dahinden
079 442 89 40                      Montag, 8. Februar                 Montag, 22. Februar
                                   19.00 Uhr Hl. Messe                19.00 Uhr Hl. Messe
Mail
fatimakirche@mail.ch               Dienstag, 9. Februar               Dienstag, 23. Februar
                                   17.00 Uhr Hl. Messe                17.00 Uhr Hl. Messe
Homepage
andeer-kath.jimdofree.com          Mittwoch, 10. Februar              Mittwoch, 24. Februar
                                   09.00 Uhr Hl. Messe                09.00 Uhr Hl. Messe

                                   Donnerstag, 11. Februar            Donnerstag, 25. Februar
Andeer                             17.00 Uhr Hl. Messe mit eucha­     17.00 Uhr Hl. Messe mit eucha­
                                             ristischem Segen,                  ristischem Segen,
                                             dann Beichtgelegenheit             dann Beichtgelegenheit

                                   Freitag, 12. Februar               Freitag, 26. Februar
                                   19.00 Uhr Hl. Messe                19.00 Uhr Hl. Messe

                                   Samstag, 13. Februar               Samstag, 27. Februar
                                   10.15 Uhr Hl. Messe                10.15 Uhr Hl. Messe

                                   6. Sonntag im Jahreskreis          2. Fastensonntag
                                   Sonntag, 14. Februar               Sonntag, 28. Februar
                                   08.45 Uhr Beichtgelegenheit        08.45 Uhr Beichtgelegenheit
                                   09.30 Uhr Hl. Messe                09.30 Uhr Hl. Messe
                                   19.00 Uhr Rosenkranz               19.00 Uhr Rosenkranz
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Pfarreiblatt Graubünden | Andeer – Splügen                                                                  Agenda im Februar 2021

Stiftmessen                                   Kollekten 2020 in Andeer                   am 21. November 2020
                                                                                         Frau Rosa Eugster-Bürgy, zuletzt
8. Februar                                    2020 wurde in der Kirche Andeer wie        ­wohnhaft im Pflegezentrum Glienda
Bruno und Béatrice Reiner-Lombardini          folgt gespendet:                            (17.6.1929–17.11.2020); die Bestattung
                                                                                          war in der alten Kirche St. Martin in
13. Februar                                   Inländische Mission (Epiphanie) 100.00     Cazis.
Pfr. Joseph Bannwart                          Solidaritätsfonds Mutter und Kind226.00
                                              Caritas Graubünden-Glarus         60.00
14. Februar                                   Fastenopfer (Suppentag)          330.00
Barbara Stolz-Keller                          Fastenopfer (Palmsonntag)        310.00   Jammert endlich mit
                                              Christen im Hl. Land             120.00
15. Februar                                   Christen im Hl. Land von Pfarrei und
Frieda Faulhaber                              Fatimastiftung500.00
                                              Medienopfer53.00
16. Februar                                   Priesterseminar St. Luzi (1)      65.00
Rosa Näf-Widmer                               Caritas-Flüchtlingshilfe95.00
                                              Papstopfer (Peterspfennig)        70.00
18. Februar                                   Bistumsaufgaben95.00
Domherr Walter Niederberger                   Caritas Schweiz                  157.00
                                              Bettagskollekte Gde. Andeer       42.00   Aus dem Tierreich
                                              Bettagskollekte der Inl. Mission 86.00    Ein ängstlicher Mann kam alle paar
                                              Migratio Freiburg                 60.00   ­Wochen zum Pfarrer. «Herr Pfarrer, ich
Splügen                                       Missio Freiburg                  104.20    habe zwei schwarze Katzen gesehen,
                                              Priesterseminar St. Luzi (2)      58.00    ­dahinter den Leibhaftigen mit wedeln­
                                              Kath. Gymnasien                   83.60     dem Schwanz. Sofort bin ich davon­
                                              Stipendienstiftung Bistum Chur 100.00       gelaufen. Sie sollten bald davon predi­
                                              Universität Fribourg              61.00     gen», sagte er einmal.
                                              Kinderspital Bethlehem           550.00
                                              Total3015.80                              Ein andermal berichtete er: «Herr Pfarrer,
                                                                                         Sie sollten eine Kapelle bauen. Mir sind
                                              Trotz den erschwerten Bedingungen          zwei Frösche erschienen und haben
                                              haben sich die Kollekten im Rahmen         deutlich verstehbar gequakt, dass mein
                                              der Vorjahre bewegt! Für die Spenden       Rheuma schlimmer werde, und meine
                                              sagt Ihnen die Pfarrei Andeer herzlich     Nachbarn und Freunde werden es auch
                                              Vergelt’s Gott.                            bald bekommen.»

                                                                                         Eines Tages war er wieder da. «Stellen
                                                                                         Sie sich vor, in der vergangenen Nacht
                                              Kasualien 2020                             war ich auf dem Friedhof und habe an
                                                                                         der Mauer einen Geist gesehen. Ich habe
                                               In der Pfarrei Andeer-Splügen wurden      es richtig mit der Angst zu tun bekom­
Sonntag, 7. Februar                            am 3. August 2020 getauft:                men und sofort Reissaus genommen.»
11.00 Uhr Hl. Messe                            Ursin Silas Spinas, der Franziska und     «Wie hat er denn ausgesehen?» «Nun,
                                               des Romeo Spinas, Veia da Mulegn          Sie werden sich wundern. Er hatte ganz
Samstag, 13. Februar                           117 C, Andeer, und Seina Rojana           deutlich die Gestalt eines echten Esels!»
17.15 Uhr Hl. Messe                           ­Spinas, dessen Schwester.                 «Dann passen Sie bloss auf, dass Sie
                                               Der Familie gratulieren wir und           es nicht weitersagen. Die Leute den­
Samstag, 20. Februar                           ­wünschen Gottes Segen.                   ken sonst, Sie seien vor Ihrem eigenen
17.15 Uhr Hl. Messe                                                                      Schatten geflohen.»
                                              Bestattet wurden:
Samstag, 27. Februar                          am 18. Juni 2020
17.15 Uhr Hl. Messe                           Frau Apollonia Scherz-Gemperle,
                                              ­zuletzt wohnhaft: Bärenburg 124
Sonntag, 28. Februar                           (22.10.1944–13.06.2020)
11.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst
          zum 2. Fastensonntag im
          Schamserberg
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Agenda im Februar 2021               Thusis – Sils i. D. – Masein – Flerden – Urmein – Tschappina – Portein | Pfarreiblatt Graubünden

                                    Grusswort
 THUSIS – SILS I. D. –
 MASEIN – FLERDEN –                 Liebe Leserin, lieber Leser
                                    Eine kurze Geschichte zum Nach­
 URMEIN –                           denken …
 TSCHAP­PINA –                      Es war einmal ein Mann, der konnte
                                    seit seiner Geburt nichts sehen. Keine
 PORTEIN                            ­Blumen, keine Wolken, keine Häuser
                                     und auch nicht die Sonne –, er war
www.kath-thusis.ch                   nämlich blind. Obwohl er blind war,
                                     erledigte er trotzdem alles selber, ob es        5. Sonntag im Jahreskreis
                                     jetzt zum Einkaufen gehen war oder ob            Samstag, 6. Februar
                                     er zur Bank ging, um dort Geld abzuhe­           19.00 Uhr keine Vorabendmesse
                                     ben –, alles machte er alleine.                  Sonntag, 7. Februar
                                     An einem besonders schönen Tag, es               10.00 Uhr Eucharistiefeier
                                     war nämlich schön warm, wollte der                          mit Pfr. L. Huber
                                     blinde Mann seine Mutter besuchen,
                                     die ein paar Strassen weiter wohnte. So          6. Sonntag im Jahreskreis
                                     ging er bis zu einer vielbefahrenen Kreu­        Samstag, 13. Februar
                                     zung. Dort blieb er stehen, weil er auf          19.00 Uhr keine Vorabendmesse
                                     das Ampelsignal warten musste. N    ­ eben       Sonntag, 14. Februar
                                     ihm stand ein sehender Mann. Da fragte           10.00 Uhr Wortgottesdienst
                                     der Blinde den Sehenden: «Sagen Sie                        mit Jil Chelemben
 «Der Herr ist mein Hirte,           mal, glauben Sie eigentlich, dass es Gott
 nichts wird mir fehlen.» Ps 23,1    gibt?» «Oh nein!», erwiderte der sehende         Aschermittwoch
                                     Mann, «ganz bestimmt nicht!» «Warum              Mittwoch, 17. Februar
 Pfarrei Guthirt                     nicht?», fragte der Blinde. «Ich», antwor­       19.00 Uhr Wortgottesdienst
 Katholisches Pfarramt Thusis        tete der Sehende, «glaube nur an das,                      mit Pfarreikoordinator
 Neue Kirchstrasse 2, Postfach 97    was ich auch wirklich sehen kann, und                      J. Chelemben
 7430 Thusis                         Gott, nein, Gott habe ich noch nie gese­
 Telefon 081 651 12 77               hen, also glaube ich nicht, dass es ihn          1. Fastensonntag
 Mobil 079 442 12 77                 wirklich gibt!» «Oh», sagte der Blinde,          Samstag, 20. Februar
                                     wendet sich ab und läuft geradewegs auf          19.00 Uhr keine Vorabendmesse
 Pfarreikoordinator/                 die Fahrbahn in den Verkehr. Im letzten          Sonntag, 21. Februar
 Religionspädagoge                   Moment greift der Sehende nach seinem            10.00 Uhr Wortgottesdienst
 Jilan Chelemben                     Arm und reisst ihn zurück auf den Geh­                     mit Pfarreikoordinator
 Telefon 081 651 12 77               weg: «Sind Sie verrückt? Sie können nicht                  J. Chelemben
 Mobil 079 442 12 77                 einfach auf die Strasse laufen!» «Aber»,
 jilanchelemben@kath-thusis.ch       sagt der Blinde achselzuckend, «ich habe         2. Fastensonntag
                                     noch nie eine Kreuzung gesehen. Woher            Samstag, 27. Februar
 Mesmerin                            soll ich wissen, dass es sie wirklich gibt?»     19.00 Uhr keine Vorabendmesse
 Brigitte Karrer                     «Na, die Autos!», ruft der sehende Mann,         Sonntag, 28. Februar
 Telefon 076 519 57 73               «Sie können doch die Autos hören, wie            10.00 Uhr Eucharistiefeier
                                     sie aus allen Richtungen kommen. Das                       mit Pfarradministrator
 Katholische Kirchgemeinde Thusis    ist doch der eindeutige Beweis für eine                    Pfr. Andreas M. Fuchs
 Präsident                           Kreuzung!»
 Michael Marugg, Thusis              «Ich habe auch noch nie ein Auto
                                     gesehen», sagte der Blinde. «Ich sage              Aufgrund der sehr schlecht besuch-
 Verwaltung                          Ihnen doch, hier ist eine Kreuzung,                ten Vorabendmessen am Samstag
 Maria Bühler                        genau vor uns. Sie ist da. Das müssen              hat der Vorstand entschieden,
 Telefon 079 566 49 02               Sie mir einfach glauben!» «Ja», sagt der           während der Corona-Pandemie auf
 info@kath-thusis.ch                 Blinde leise und lächelt, «ich glaube,             diese zu verzichten und das Messe­
                                     dass es Gott wirklich gibt. Wenn ich ihn           angebot auf die Sonntagsmesse
 Vermietung Kirchgemeindesaal        auch nicht sehen kann, aber ich kann               zu reduzieren. Selbstverständlich
 Marianne Schumacher, Thusis         von seinen Wundern hören, die auch in              werden die Messen an Hochfesten
 Telefon 081 651 02 45               der Bibel niedergeschrieben sind, denn             weiterhin stattfinden. Wir bitten Sie
 vermietung@kath-thusis.ch           hören kann ich nämlich sehr gut!»                  um Kenntnisnahme und danken für
                                                          Verfasser unbekannt          Ihr Verständnis.

                                    Ich wünsche Ihnen eine begnadete und
                                    gesegnete Fastenzeit.
                                                         Jilan Chelemben
Pfarreiblatt GrauBünden - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Herzlich Willkommen in der Pfarrei Deutschland
Pfarreiblatt Graubünden | Thusis – Sils i. D. – Masein – Flerden – Urmein – Tschappina – Portein                     Agenda im Februar 2021

Gedächtnismesse                                    Fasten … Zeit
Sonntag, 14. Februar
Jahresgedächtnis für
Arnold Nigg-Collenberg
Pfarrer Marcel Arnold Nigg
Domenig Solèr

Feste im Monat Februar
02. Darstellung des Herrn, ­Mariä
     ­Lichtmess
03. Hl. Blasius von Sebaste, Bischof
      von Sebaste in Armenien, Märtyrer
05. H  l. Agatha, Jungfrau, Märtyrin in
      Catania
06. Hl. Paul Miki und Gefährten,
      ­Märtyrer in Nagasaki
       Hl. Hieronymus Ämiliani, Ordens­
       gründer
10. Hl. Scholastika, Jungfrau
11. Unsere Liebe Frau in Lourdes
14. H l. Cyrill, Mönch (869), und
     hl. Methodius, Bischof (885)
22. K athedra Petri                                                                                              Venedig; Foto J. Chelemben
24. M atthias, Apostel
                                                   … und wieder gilt mir DEIN Liebes­               Aschermittwoch
                                                   angebot …                                        Im Aschermittwochsgottesdienst be­
Darstellung des Herrn                                                                               kommen wir zu hören
                                                   «Werde Gottes Freundin!»                         wir sollten lernen NEIN zu sagen:
                                                   «Nimm die Versöhnung an, die Gott dir            Nein zu allem, was uns verführt,
                                                   anbietet!»                                       Nein zu allem, was krank macht,
                                                   «Jetzt ist die Zeit der Gnade!»                  Nein zu allem, was lebensverneinend
                                                   «Jetzt ist der Tag der Rettung!»                 ist,
                                                                                                    Nein zu so manchem Genuss,
                                                   … und wieder gilt mir DEIN Lebens­               Nein zu … – so vielem …
                                                   angebot …
                                                                                                     Das mag alles seine Berechtigung
                                                   jeden Tag neu …                                   haben.
                                                   … bin ich eingeladen, deine Stimme zu             Doch, Gott, ich will viel eher lernen,
                                                   hören.                                            JA zu sagen,
                                                                                                     Ja, zu allem, was Freude und Liebe in
                                                   jeden Tag neu …                                   diese Welt bringt,
                                                   … bekomme ich eine Chance.                        Ja zu allem, was das Leben fördert,
                                                                                                     Ja zu allem, was unsere Gesundheit,
                                                   jeden Tag neu …                                   unsere Natur und unsere gesamte
                                                   … trifft mich der Ruf des Apostels                ­Umwelt schützt und bewahrt,
                                                   Paulus.                                            Ja zu den vielen Spuren, die Du in mein
                                                                                                      Leben setzt,
                                                   «Ja, Gott selbst ist es, der durch uns die         Ja zu dem Schönen und Guten, das Du
                                                   Menschen ruft.»                                    mir Tag für Tag schenkst, Ja zum Leben,
                                                                                                      Ja vor allem zu Dir, mein Gott!
                                                   «Werde Gottes Freundin!»                           Lass mich lernen, JA zu sagen:
                                                                                                      auch zu so manch Schwierigem
Darstellung des Herrn – Basilique de Ste           «Nimm die Versöhnung an, die Gott dir              in ­meinem Leben, manchem Leid,
Helene, Mauritius; Foto J. Chelemben               anbietet!»                                         ­manchem Dunkel –
                                                   «Jetzt ist die Zeit der Gnade!»                     im Wissen, dass Du es bist,
«Herr, jetzt kann ich in Frieden ­sterben          «Jetzt ist der Tag der Rettung!                     der schon längst sein JA zu mir
wie du gesagt. Ich habe das Heil                                                Ulrike Gross       ­gesprochen hat.
­gesehen, das du gebracht. Für alle
 Völker ist ER nun das Licht, sein Ruhm                                                             JA – mein Gott, das will ich glauben!
 für Israel jetzt hereinbricht.» (­Lk 2,29–32)                                                      JA will ich sagen!
                                                                                                                    Kerstin Rehberg-Schroth
Agenda im Februar 2021                                                                              Cazis | Pfarreiblatt Graubünden

                                             Auf Seite 2 sehen Sie Bilder von der         Dienstag, 9. Februar
 CAZIS                                       Krippe und vom Besuch der Sternsinger        18.30 Uhr Eucharistiefeier
                                             am 2. Januar.
 Pfarramt St. Peter und Paul Cazis                                                        Mittwoch, 10. Februar
 Oberdorf 12, 7408 Cazis                               Ihr/Euer Peter Miksch, Pfarrer    18.30 Uhr Eucharistiefeier
 Telefon 081 651 12 65
 pfarramt-cazis@bluewin.ch                                                                Donnerstag, 11. Februar
                                             Gottesdienste                                09.00 Uhr Hl. Messe für Mathias Tönz
 Büro-/Öffnungszeiten
 Nach Vereinbarung                           Vierter Sonntag im Jahres-                   Freitag, 12. Februar
                                             kreis                                        16.00 Uhr Messe im Heim St. Martin
 Peter Miksch, Pfarrer                       Samstag, 30. Januar
 Mobile 079 313 24 68                        18.00 Uhr Beichtgelegenheit                   Sechster Sonntag im
 peter.miksch@gmx.ch                         18.30 Uhr Hl. Messe für Martin               ­Jahreskreis
                                                        Jans-Pirovino (erste              Samstag, 13. Februar
 Mesmer                                                ­Jahrzeit)                         18.30 Uhr Hl. Messe für Wilhelmina
 Luigi Rausa, Mobile 078 630 53 73           Sonntag, 31. Januar                                    Messmer-Peretti
                                             09.30 Uhr Eucharistiefeier für Wilhel­       Sonntag, 14. Februar
 Kath. Kirchgemeinde Cazis                              mine Holzner-Andreoli             09.30 Uhr Hl. Messe für Jeannette
 Brigitta Marranchelli, Summaprada                                                                  Pichlbauer-Peretti (erste
 Telefon 081 651 43 60                       Montag, 1. Februar                                     Jahrzeit)
 Fax 081 651 43 18                           17.00 Uhr Rosenkranz
 bmarranchelli@bluewin.ch                                                                 Montag, 15. Februar
 www.kathkgcazis.ch                          Darstellung des Herrn                        17.00 Uhr Rosenkranz
                                             (Mariä Lichtmess)
                                             Dienstag, 2. Februar                         Dienstag, 16. Februar
                                             18.30 Uhr Hl. Messe mit Orgelspiel           06.30 Uhr Eucharistiefeier (Kloster)
Grusswort                                                und Kerzenweihe; im
                                                        ­Anschluss Blasiussegen           Mittwoch, 17. Februar –
Liebe Leserin, lieber Leser                                                               Aschermittwoch
Mit dem 2. Februar ist die Weihnachts­       Mittwoch, 3. Februar – Hl. Blasius           19.00 Uhr Eucharistiefeier mit Aschen-
zeit nun definitiv vorbei. Infolge der uns   18.30 Uhr Hl. Messe mit Blasiussegen                   segnung und -auflegung
allen inzwischen nur allzu bekannten
Situation war im Advent und an den           Donnerstag, 4. Februar                       Donnerstag, 18. Februar
Feiertagen manches anders als zuvor,         Gebetstag um kirchliche Berufe               09.00 Uhr Eucharistiefeier
insbesondere weil jeweils maximal 50         09.00 Uhr Eucharistiefeier für Robert
Personen die Weihnachtsgottesdienste                   Zenklusen-Gerold                   Freitag, 19. Februar
besuchen durften und wir die grosse                                                       16.00 Uhr Hl. Messe für Hans Huber-­
Krippe nicht aufstellen konnten.             Freitag, 5. Februar – Hl. Agatha                         Andreoli (Pfarrkirche)
                                             Herz-Jesu-Freitag
Wir haben aus der Lage aber das Beste        18.00 Uhr Aussetzung, Rosenkranz,            Erster Fastensonntag
gemacht und dürfen froh sein, dass auf                   Beichte; 18.50 Uhr sakra­        Kollekte für die Erdbebenopfer in
jeden Fall alle Feiern haben stattfinden                 mentaler Segen                   Kroatien – Kroatische Gemeinschaft GR
können. Bekanntlich war das auch             19.00 Uhr Hl. Messe mit Orgelspiel;          (Marijan Marijanovic)
schon anders (über Ostern 2020).                         Segnung der Agathabrote          Samstag, 20. Februar
                                                                                          18.00 Uhr Beichtgelegenheit
Allen freiwilligen Helfer/innen sei wieder    Fünfter Sonntag im                          18.30 Uhr Eucharistiefeier für Luise
herzlich gedankt, die trotz den beson­       ­Jahreskreis                                              Tonna-Jöhri
deren Umständen beim Aufstellen und          Kollekte für die CARITAS Graubünden          Sonntag, 21. Februar
Abräumen der Krippe und ­Christbäume         Samstag, 6. Februar –                        09.30 Uhr Eucharistiefeier für Cäcilia
mitgeholfen haben. Vergelt’s Gott            Herz-Mariä-Samstag                                        Pirovino-Baumgartner
dafür!                                       10.30 Uhr Taufe
                                             18.00 Uhr Beichtgelegenheit                  Montag, 22. Februar
Die Sammelaktion der Sternsinger am          18.30 Uhr Hl. Messe für Beat Kauf­           17.00 Uhr Rosenkranz
2. Januar für Kinder in der Ukraine, bei                  mann-Peretti (erste Jahrzeit)
der fünf «Könige» mitgewirkt haben,          Sonntag, 7. Februar                          Dienstag, 23. Februar
ergab aufgerundet 800 Franken, also          09.30 Uhr Hl. Messe für für lebende          18.30 Uhr Hl. Messe für Irene Agnes
kaum weniger als vor einem Jahr, was                      und verstorbene Mitglieder                 Reich
in Coronazeiten absolut nicht selbst­                     des Frauenvereins
verständlich ist. Dafür vielen herzlichen                                                 Mittwoch, 24. Februar –
Dank an alle grosszügigen Spender und        Montag, 8. Februar                           Apostel Matthias
Spenderinnen!                                17.00 Uhr Rosenkranz                         18.30 Uhr Hl. Messe
Pfarreiblatt Graubünden | Cazis                                                                        Agenda im Februar 2021

Donnerstag, 25. Februar                   Besuch der Sternsinger am 2. Januar
09.00 Uhr Messe                           Die beiden Bilder zeigen unsere fünf Sternsinger mit dem Pfarrer am 2. Januar und
                                          die Krippe. Einen besonderen Dank an Sandra Lauffer sowie an ihre E ­ ltern Hans und
Freitag, 26. Februar                      Käthi von Däniken für die schönen neuen Gewänder und ­Kronen samt dem beleuch­
16.00 Uhr Messe im Heim St. Martin        teten Stern sowie an Justina und Peter Coray für den immer so schönen Blumen­
                                          schmuck in der Kirche!
Zweiter Fastensonntag
Samstag, 27. Februar
18.00 Uhr Beichtgelegenheit
18.30 Uhr Eucharistiefeier
Sonntag, 28. Februar
09.30 Uhr Eucharistiefeier

Mitteilungen
Todesfall
Rosa Eugster-Bürgy
* 17.6.1929 † 17.11.2020 (in Andeer)
Die Trauerfeier (Requiem) war am
21. November in der Kirche St. Martin,
mit Beisetzung auf dem benachbarten
Friedhof. Ihrem Sohn Moritz Eugster
samt Familie und allen Angehörigen
herzliche Teilnahme.
Sie ruhe in Gottes ewigem Frieden.

Gottesdienstzeiten im
Dominikanerinnenkloster
Cazis
Bitte beachten Sie die geänderten
Gottesdienstzeiten am Donnerstag!

Samstag/Sonntag
07.00 Uhr Heilige Messe
17.00 Uhr Vesper (Abendgebet)

Montag
17.00 Uhr Vesper
19.15 Uhr Heilige Messe                   Besonderheiten im Februar                    Leseordnung an Sonn- und
                                          Neu:                                         Feiertagen
Dienstag/Mittwoch/Freitag                 Ab Februar feiern wir am Donnerstag           2. Februar: Darstellung des Herrn
06.30 Uhr Heilige Messe                   jeweils morgens um 6.30 Uhr die               Mal 3,1–4 oder Hebr 2,11–12.13c–18;
19.15 Uhr Vesper/Komplet                  hl. Messe. Abendmesse ist nur noch am         Lk 2,22–40 (oder 2,22–32)
                                          Montag.                                       7. Februar: 5. Sonntag im
Donnerstag                                                                             ­Jahreskreis
06.30 Uhr Heilige Messe                   Wieder begehen wir am 2. Februar den          Ijob 7,1–4.6–7; 1 Kor 9,16–19.22–23;
14.00 bis Anbetung                        Tag des geweihten Lebens. In unserer          Mk 1,29–39
17.00 Uhr                                 Gemeinschaft halten wir Anbetung vor          14. Februar: 6. Sonntag im
17.00 Uhr Vesper                          dem Allerheiligsten und bringen beson­       ­Jahreskreis
                                          ders das Anliegen um geistliche Beru­         Lev 13,1–2.43ac.44ab.45–46;
Vorankündigung:                           fungen vor den Herrn. Sie sind herz­          1 Kor 10,31 – 11,1; Mk 1,40–45
Exerzitien im Alltag                      lich eingeladen, daran teilzunehmen.          21. Februar: 1. Fastensonntag
Am 3., 10., 17. und 24. März finden       Klosterkapelle, von 9 Uhr bis 12 Uhr          Gen 9,8–15; 1 Petr 3,18–22; ­
jeweils um 20 Uhr Exerzitien im Alltag    und von 14 Uhr bis nach der Vesper um         Mk 1,12–15
statt. Nähere Angaben finden Sie in der   17 Uhr.                                       28. Februar: 2. Fastensonntag
nächsten Ausgabe des Pfarreiblattes.                                                    Gen 22,1–2.9a.10–13.15–18; ­
                                                                                        Röm 8,31b–34; Mk 9,2–10
Agenda im Februar 2021                                           Tomils – Paspels – Rodels-Almens | Pfarreiblatt Graubünden

                                    Grusswort                                   6. Sonntag im Jahreskreis
 Tomils – Paspels –                                                             Samstag 13. Februar
 Rodels-Almens                      Liebe Leserinnen, liebe Leser               17.30 Uhr Eucharistiefeier in Scharans
                                    Mit dem Februar ist die Weihnachtszeit                 (Pfr. Kaufmann)
                                    nun definitiv vorbei. Infolge der uns                  Gedächtnis­gottesdienst für
                                    allen inzwischen nur allzu bekannten                   Hans Altheer und Georg
                                    Situation war im Advent und an den                    ­Tscharner
                                    Feiertagen manches anders als zuvor,        Sonntag, 14. Februar
                                    insbesondere weil jeweils maximal           11.00 Uhr Eucharistiefeier in Paspels
                                    50 Personen die Gottesdienste besu­                    (Pfr. Miksch)
                                    chen durften. Wir haben aus der Lage                   Gedächtnis­gottesdienst für
                                    aber das Beste gemacht und dürfen                     ­Elisabeth Raguth-­Simoness
                                    froh sein, dass alle Feiern – zumal die                Giuseppina Riedi-­
                                    Rorategottes­dienste und jene über Weih­               Debernardis
                                    nachten – haben stattfinden können.                    Lorenz Tanno
                                    Bekanntlich war das auch schon anders
                                    (nämlich im Frühling 2020).                 1. Fastensonntag
                                    Heuer wird es keine Erstkommunion­          Kollekte: Fastenopfer
                                    feier im Domleschg geben. Dies hat          Samstag 20. Februar
                                    allerdings nichts mit der Pandemie zu       17.30 Uhr Eucharistiefeier mit
                                    tun, sondern liegt daran, dass es 2021                   Asche-Auflegung in Almens
                                    nur zwei Erstkommunionkinder wären.                      (Pfr. Kaufmann)
                                    Unsere Katechetin Frau Petrig und die                    Musikalische Umrahmung
                                    beiden Familien haben sich nun darauf                    (siehe Mitteilungen)
 Pfarreien Rodels-Almens, Tomils    geeinigt, dass wir die Erstkommunion­                    Gedächtnisgottesdienst für
 und Paspels                        feier auf 2022 verschieben. Dann haben                   Christa Hermann Schröder
 Pfarrer Peter Miksch               wir eine grössere Gruppe, was ja nicht      Sonntag, 21. Februar
 Oberdorf 12                        zuletzt auch im Sinne der betroffenen       11.00 Uhr Eucharistiefeier mit
 7408 Cazis                         Kinder ist.                                              Asche-Auflegung in Tomils
 Telefon 081 651 12 65              Mitte Februar beginnt die österliche                     (Pfr. Miksch)
 Mobile 079 313 24 68               Buss- oder Fastenzeit. Dazu euch/Ihnen
 pfarramt-cazis@bluewin.ch          allen die besten Segenswünsche, damit       2. Fastensonntag
                                    wir uns in diesen Tagen und Wochen          Kollekte: Fastenopfer
 Meldungen                          gut auf die wichtigsten Tage im Kirchen­    Samstag, 27. Februar
 Taufen, Trauungen:                 jahr vorbereiten können, nämlich auf die    17.30 Uhr Eucharistiefeier in Rodels
 Pfarrer Peter Miksch               Karwoche und Ostern.                                     (Pfr. Kaufmann)
 Todesfälle: Pfarrer Peter Miksch                                                            Musikalische Umrahmung
 und Gemeinde Domleschg                       Ihr/euer Peter Miksch, Pfarrer                mit Zitherklängen
                                                                                Sonntag, 28. Februar
 Kirchgemeindepräsident/Innen                                                   11.00 Uhr Eucharistiefeier in Paspels
 Tomils: Stv. Heidi Abt                                                                      (Pfr. Miksch)
 Telefon 081 630 11 78              Gottesdienste
 Paspels: Norbert Simoness
 Telefon 081 655 13 72              5. Sonntag im Jahreskreis
 Rodels-Almens: Ursula Monsch       Kollekte: Caritas Graubünden                Mitteilungen
 Telefon 081 655 17 66              Samstag 6. Februar
                                    17.30 Uhr Eucharistiefeier in Tomils        Kollekten 2020
 Katechet/Innen                                  mit Blasius-Segen              Da im Frühjahr 2020 während gut
 Claudia Schmid, US/MS                           (Pfr. Kaufmann)                ­zweier Monate keine Gottesdienste statt­
 Telefon 081 655 21 72                           Gedächtnisgottesdienst für      fanden, fielen auch die Kollekten für das
 Carmen Caviezel, US                             Johann Anton Caviezel-­         Fastenopfer und die Christen im Heiligen
 Telefon 081 655 21 89                           Nauli                           Land aus.
 Adrian Bachmann, US/MS/OS          Sonntag, 7. Februar                          Alle aufgenommenen Kollektenbeträge
 Telefon 081 630 12 78              11.00 Uhr Eucharistiefeier in Rodels         von 2020 können Sie der nachfolgen­
 Priska Bieler, US                               mit Blasius-Segen               den Liste entnehmen:
 Telefon 081 651 27 76                           (Pfr. Miksch)
                                                 Musikalische ­Umrahmung        JanuarCHF
 Sekretariat/Pfarreiblatt/                       mit Zitherklängen              Epiphanie/Kirchenrestaurationen15.00
 Liturgiegruppe                                  Gedächtnis­gottesdienst für    SOS – Mutter und Kind usw.     107.00
 Adrian Bachmann                                 Paula und Angelo Ferrari-­     Caritas GR                      82.00
 Telefon 081 630 12 78                           Conrad
                                                 Renata Ferrari
Pfarreiblatt Graubünden | Tomils – Paspels – Rodels-Almens                                                 Agenda im Februar 2021

Juni                                          Fastenopfer 2021                             24. Januar in Tomils zur Einheit ­
Priesterseminar St. Luzi Chur    16.00       Die diesjährige Ökumenische Fasten-          der Christen
Flüchtlingshilfe Caritas         20.00       zeit-Kampagne der drei Landeskirchen         14. März in Rodels, Suppentag
Papstopfer/Peterspfennig25.00                widmet sich dem Thema «Klimawan-             13. Juni, Feldgottesdienst beim
August                                        del». Auf ihrer Webseite heisst es dazu:    ­Schützenhaus Tomils
Caritas Schweiz                  12.00       In der Ökumenischen Kampagne 2021            25. Juli, Berggottesdienst auf Plaun
September                                     steht die Klimagerechtigkeit im Mittel-      dils mats/Scheid
Aufgaben des Bistums             41.00       punkt. Die Länder des globalen Südens        19. September, Eidg. Buss- und
Bettagsopfer (Pfarreien in Not) 146.00       sind bereits jetzt am stärksten von den      ­Bettag in Tomils
Tag der Migranten                87.00       Folgen des Klimawandels betroffen,
Oktober                                                                                   Die Anlässe werden im Wechsel ein Jahr
Ausgleichsfonds der Weltkirche 77.00                                                     von den Katholischen und das nächste
Priesterseminar St. Luzi         65.00                                                   Jahr von den Reformierten organisiert.
November                                                                                  Zudem sind jeweils im März, Juni,
Kath. Gymnasien im Bistum        62.00                                                   September und am 1. Adventssamstag
Theologiestudierende                                                                      die ökumenischen Kinderkirchen und in
Bistum Chur                      45.00                                                   den ersten beiden Adventswochen sechs
Universität Freiburg             35.00                                                   ökumenische Rorate-Lichtfeiern auf
Dezember                                                                                  unserem Programm. Nicht zu vergessen
Kinderspital Bethlehem          476.00                                                   die monatlich geplanten ökumenischen
                                                                                          Andachten in der Tgea Nue/Tomils. (ab)
Den treuen Spenderinnen und Spen­
dern sei an dieser Stelle recht herzlich      obwohl sie am wenigsten dazu bei-
gedankt.                                      getragen haben. Für «Brot für alle»,
                                              «Fastenopfer» und «Partner sein» ist es
                                              eine Frage der Gerechtigkeit, dass die
Absage des Kirchenchor­                       Nationen und deren Einwohner/innen,
einsatzes in Almens                           welche hauptsächlich für Treibhaus-
Der geplante Auftritt des Kirchenchor         gasemissionen verantwortlich sind,
Concordia Ausserdomleschg am Sams­            endlich Verantwortung übernehmen.
tag, 20. Februar, in Almens kann pande­       Die Schweiz ist eines dieser Länder. Um
miebedingt nicht stattfinden. Es wird ein     auf die Klimakrise zu antworten und die
Ersatzprogramm erklingen. (kc)                Erde zu bewahren, ist eine Umkehr zu
                                              einem genügsameren Lebensstil not-
                                              wendig. Nur so können wir die Schat-         Gemeinsam mit andren ­Christen
Blasius-Segen                                 tenseite unseres Handelns minimieren         versammeln wir uns in Jesu
                                              und den globalen Temperaturanstieg auf       ­Namen, und dieser Name hält uns
                                              1,5° Celsius begrenzen.                       zusammen. Ein Christ kann nie
                                                        (Quelle: Webseite Fastenopfer)     für sich allein Christ sein, denn er
                                                                                            braucht den anderen «um Christi
                                                                                            willen».
                                              Überblick                                      Robert Hintereder, Pastoralreferent
                                              Ökumenische ­Anlässe 2021
                                              Im laufenden Jahr wird es in den Dom-
                                              leschger Kirchen zwei neue ökumeni-
                                              sche Anlässe geben. Die Verantwortli-
                                              chen haben sich entschieden, ab 2021
                                              zusätzlich zu den bestehenden Terminen
                                              einen ökumenischen Suppentag in der
                                              Fastenzeit zu organisieren. Und am
 Wie jedes Jahr Anfang Februar wird           Eidgenössischen Buss- und Bettag
 auch heuer im Domleschg in zwei              wird ebenfalls gemeinsam Gottesdienst
 Gottes­diensten der Blasius-Segen            gefeiert.
 gespendet (6. Februar in Tomils, 7. Feb­     Möglich, dass Corona dem einen oder
ruar in Rodels. Dabei spricht der Priester    anderen Vorhaben noch einen Strich
den Gläubigen folgenden Segen zu:             durch die Rechnung machen kann.             Bemühen wir uns, das Trennende zu
Auf die Fürsprache des heiligen Bischofs      Trotzdem sind folgende ökumenischen         überwinden, um uns am Gemeinsamen
und Märtyrers Blasius bewahre dich            Termine für 2021 in unserem Gottes-         zu freuen!?
der Herr vor Halskrankheiten und allem        dienstplan vorgesehen:
­Bösen. Es segne dich Gott, der Vater
 und der Sohn und der Heilige Geist.
Februar 2021 | Pfarreiblatt Graubünden         7

Hilfe für ERDBEBENOPFER IN
KROATIEN
Kurz nach Weihnachten hat in Kroatien die Erde gebebt. Die Zerstörung nach
dem Hauptbeben der Stärke 6,4 und den über 40 Nachbeben ist gross. Bündner
­Kroatinnen und Kroaten haben eine Spendenaktion ins Leben gerufen.

Die schweren Erdbeben im Balkanstaat haben
am 28. und 29. Dezember eine unermessliche
Verwüstung hinterlassen. Auch in den Seelen der
Menschen. Die betroffene Region, die nur 800 Ki-
lometer von Graubünden entfernt liegt, gehört zu
einem der ärmsten Landstriche Kroatiens.
Die Kroatische Gemeinschaft Graubünden hat
eine Spendenaktion ins Leben gerufen, um den
Menschen vor Ort zu helfen. Der Vereinssekre-
tär der Kroatischen Gemeinschaft Graubünden,
Marijan Marijanovic, lebt seit 35 Jahren in der
Schweiz und arbeitet für die Römisch-Katholische
Landeskirche Graubünden. Auch als Religions-
                                                     zVg.
lehrer war er jahrelang in verschiedenen Bünd-
ner Gemeinden tätig. Er pflegt nach wie vor enge
                                                    zVg.

Kontakte zu seiner ersten Heimat. Er weiss: «Die   Geldspenden, die wir direkt an die Bedürftigen                     Der Wohnwagen ist
Situation ist dramatisch.»                         verteilen werden. Wir werden, wie früher, sehr eng                 angekommen: Familie
                                                   mit örtlichen Pfarrern zusammenarbeiten.»                          Meštrovic in Petrinja,
Direkte Hilfe                                                                                                         Kroatien.
Die Kroatische Gemeinschaft ist gut vernetzt       Breite Solidarität
und dank Freiwilligen konnten bereits ers-         Um den Spendengebern einen Einblick in die
te Hilfsgüter nach Kroatien gebracht werden:       Spendenaktion zu geben, wurde vom Verein
So ein top eingerichteter Wohnwagen, der mit       eine Facebook-Seite eröffnet: www.facebook.
Hilfsgütern des täglichen Bedarfs gefüllt war.     com/erdbebenHR. Bei Redaktionsschluss befand
«Zurzeit benötigen wir am dringendsten Wohn­       sich auf dem Spendenkonto eine Summe von
wagen, Energiebedarf (elektrische Heizkörper),     42 459.20 Franken. «Das Geld wird vor allem für
Garten- und kleinere Bauwerkzeuge, Gummi-          Baumaterial benötigt», so Marijanovic.
stiefel, Fleischkonserven, Früchte- und Gemüse­    An der Kampagne beteiligen sich bereits die Stadt
konserven,      Hygieneartikel,   Babybedarf …»,   Chur, einige Pfarreien (Kollekte), Stiftungen,
zählt Marijan Marijanovic auf. «Und natürlich      kleinere Firmen sowie viele, sehr viele einzelne
                                                   Spender. Auch beide Landeskirchen haben Hilfe
                                                   ­signalisiert. «Wir und die betroffenen Menschen
                                                    sind dankbar für jede Spende. Gerade in der ei-
                                                    sigen Winterzeit sind die Erdbebenopfer dringend
                                                    auf Hilfe angewiesen», sagt der Sekretär der Kroa-
                                                    tischen Gemeinschaft Graubünden. (sc)
                                                   Infos: 078 897 01 71; mari_mar@bluewin.ch, croatiachur@gmail.com

                                                      Vielen Dank für Ihre Spende!                                    «Gerade in der eisigen
                                                                                                                      Winterzeit sind die
                                                      Vermerk: Erdbeben Kroatien 2020                                 Erdbebenopfer dringend
                                                      Bankverbindung: GKB Chur,                                       auf Hilfe angewiesen»,
                                                      IBAN CH55 0077 4000 1919 0320 0                                 Marijan Marijanovic,
                                                      Begünstigte: Kroatische Gemeinschaft GR,                        Vereinssekretär der
                                                      Postfach 272, 7004 Chur                                         Kroatischen Gemein-
zVg.

                                                                                                                      schaft Graubünden.
8   Pfarreiblatt Graubünden | Februar 2021

                          Sut il schurmetg da Diu
                          Quel che avda sut il schurmetg digl Altissim e ruaussa en l’umbriva dil Tutpussent,
                          lez sa dir al Segner: «Ti eis miu refugi e mia ustonza, miu Diu, dil qual jeu sefidel!»

                          Il carstgaun porta il profund giavisch en el d’astgar   che sortescha da mia bucca: El tuorna buc anavos
                          sesentir segirs duront sia veta, d’esser purtaus e      tier mei senza success, mobein fa quei che je hai
                          d’astgar guder ina segirtad enteifer quei ch’el viva    vuliu e contonscha quei che jeu hai tarmess el da
                          e retscheiva duront il cuors da sia veta. La reali-     far.»
                          tad semuossa denton savens auter. Gia en giuvens
                          onns vegn il carstgaun en quei connex tscheu e          Il Segner di: «Perquei ch’el setegn vida mei, vi
                          leu sut las rodas. El fa enconuschientscha cun          jeu spindrar el, perquei ch’el enconuscha miu
                          caussas ni situaziuns che laien beinspert encor-        num, vi jeu proteger el. Sch’el cloma tier mei,
                          scher el: Denter miu maletg giavischau e la reali-      dun jeu risposta. Jeu sun cun el, cu el ei en mi­
                          tad sentida sesanflan magari sfendaglias strusch        seria, libereschel el e dun honur ad el. Jeu sa­
                          surmuntablas. Quei vegnir fiers puspei anavos ella      zieschel el cun liunga veta e laschel mirar el miu
                          secunda retscha sa esser ualti stumi e stinschenta      salid.»
                          magari l’energia sco era la beinvuglietscha d’in u
                          l’auter che vess giu la curascha da seglir sur quel-    Ina gronda part dils plaids sesanflonds sin que­
                          las stgiras sfendaglias vi.                             sta pagina cheu derivan dil psalm 91. In psalm
                                                                                  ch’anfla era el niev testament notizia. Aschia per
                          Ti stos buca temer la sgarschur dalla notg e buc        exempel tier Lucas 4,10 nua ch’ei ha num: «Per­
                          il paliet che sgola da bi clar di, buca la muria        tgei ei stat scret: Per amur da tei dat el camond a
                          che va entuorn da stgir e buca l’epidemia che           ses aunghels da pertgirar tei, ed els portan tei sin
                          furiescha da miezdi.                                    maun, che ti scarpetschies buca cun tiu pei en in
                                                                                  crap.»
                          Ins di buca per nuot che la sontga Scartira tuchi       Duront che quellas lingias vegnan screttas si eis
                          ins enamiez il cor. Nunspitgadamein seglian quels       ei entschatta december digl onn 2020. Tut ei en
                          plaids ad ins per part en fatscha ed avon ch’ins        quels dis sut il dictat da pandemia. Emprems in-
                          ha mo capiu insumma tgei ch’ins ha grad ligiu           decis che muossan vi sin ina vegnenta virolaziun
                          cheu, sesarva avon ins ina surprendenta verdad          encunter Covid-19 entaup’ins ellas novitads dil
                          d’ina profezia ch’ei puspei inaga secumplenida e        mintgadi. Ei quei igl avegnir? Ina dallas sligia­
                          quei, malgrad vegnida nudada si avon varga 2500         ziuns? Lein sperar. Sperar en tuttacass denton sa-
                          onns. Plaids biblics ston esser dapli che mo letras.    vein nus sin las empermischuns divinas: «Ti stos
                          Plaids biblics ston schizun trer flad divin. Els ein    buca temer – jeu sun cun tei!»
                          nudai tras la veglia da Diu: «Ei miu plaid buca sco
                          fiug, sentenzia dil Segner, sco in mogn che smar-                            Guido I. Tomaschett, Domat
                          deglia crappa?», savein nus leger tier Jeremia. E                          Pictur-artist, scribent e diacon
                          Jesaja di: «Aschia vegn ei ad esser cun miu plaid
                                                                                                                                  @ Guido I. Tomaschett
Februar 2021 | Pfarreiblatt Graubünden   9

UN SUSSULTO DI UMANITA’
UN SUSSULTO DI UMANITA’
                    NESSUNO LASCIA LA PROPRIA CASA
                     A MENO CHE CASA SUA NON SIANO                Vento.
                        LE MANDIBOLE DI UNO SQUALO.               Lanciate un SOS …
                       VERSO IL CONFINE CI CORRI SOLO             Tempesta.
               QUANDO VEDI TUTTA LA CITTA’ CORRERE                L’irreparabile accade!
         I TUOI VICINI CHE CORRONO PIU’ VELOCI DI TE.             Sotto gli occhi impotenti dei soccorritori, dell’unica nave
                                                                  arrivata sul posto, il naufragio si consuma …Un grido, su
                          («Home» di WARSAN SHIRE,                tutti prevale, una voce straziata ed incredula, tua madre: «I
          Giovane poetessa britannica di origine somala)          lost my baby! Ho perso il mio bambino!»
                                                                                                                     SILENZIO.
CARO YUSUF, Joanna, tua madre, giovane donna di 18                Il fondo del Mediterraneo, YUSUF, ti culla e ti avvolge.
anni, in fuga dalla Guinea, crede – comunque – nella              L’11 novembre del 2020, a soli sei mesi di vita, sei tornato
bontà della vita e ti partorisce il 26 aprile del 2020.           all’unica casa che accoglie, che è sempre aperta, che non
                   LASCI LA CASA SOLO QUANDO LA CASA              chiede generalità, documenti, provenienza, che tutti am-
                               NON TI LASCIA RIMANERE …           mette: la CASA DI DIO, PADRE NOSTRO.
                    CASA MIA E’ LA CANNA DI UN FUCILE.            L’altra sponda, YUSUF, quella che tu ritenevi più sicura;
Immagina per te, YUSUF, per voi insieme, un nuovo inizio,         quella che avrebbe dovuto intercettare la tua vita prorom-
la possibilità di lasciarsi dietro la disperazione e intrapren-   pente: capace di superare l’impossibile per raggiungerci;
de il cammino.                                                    l’altra sponda … è malata!
             E NESSUNO LASCEREBBE LA CASA, A MENO
          CHE NON SIA LA CASA A SPINGERTI VERSO LA                Affetta da un virus:
             SPIAGGIA, A MENO CHE NON SIA LA CASA A               l’indifferenza … questa è la più pericolosa delle pandemie!
                             DIRTI DI AFFRETTARE IL PASSO         Questi naufragi avvengono incessantemente sotto i nostri
Un cammino interminabile, pericoloso, fatto di minacce,           occhi, eppure nulla si muove.
ritorsioni e violenze.                                            «Oggigiorno troppe persone nel mondo sono costrette ad
                 LASCIARTI DIETRO I VESTITI, STRISCIARE           aggrapparsi a barconi e gommoni nel tentativo di cercare
                                               NEL DESERTO.       rifugio dai virus dell’ingiustizia, della violenza e della guer-
Ma ci sei tu, YUSUF, promessa di futuro! L’insopportabile         ra» (Papa Francesco).
diventa, dolorosamente, tollerabile. Solo Grazie a te. Sei        L’epidemia da Coronavirus sembra averci stordito, «fisiolo-
bellissimo!                                                       gicamente» autorizzato a «girarci» dall’altra parte, a disto-
                                 ATTRAVERSARE GLI OCEANI          gliere lo sguardo; siamo alle prese con decreti, di­vieti, nor-
Siete in centinaia: uomini, donne e bambini, in fuga dalle        me miranti a ridurre il contagio da Covid-19, tutto necessa-
coste libiche. Un numero imprecisato, mio caro YUSUF,             rio ma … il macro-effetto collaterale assai pericoloso, di
su quel barcone. E’ la prima volta che vedete il mare. Non        queste «misure terapeutiche», consiste:
si possono scoprire nuovi oceani fino a quando non si ha          Nel sentirci oltremodo legittimati a ripiegarci in noi stessi,
il coraggio di perdere di vista la spiaggia … Mare aperto.        blindati nelle nostre case, a pensare solo a noi e ai probabi-
     DOVETE CAPIRE CHE NESSUNO METTE I SUOI FIGLI                 li, possibili pericoli che potrebbero nuocerci ma … di fronte
                   SU UNA BARCA, A MENO CHE L’ACQUA               ai pericoli reali, alle tragedie in corso, dell’altro, di YUSUF,
                      NON SIA PIU’ SICURA DELLA TERRA.            che ci viene incontro: rimaniamo immobili!
Tua madre ti stringe forte, siete come un sol corpo, vero,
YUSUF? La notte buia è illuminata dalla sola speranza de-         «Serve un SUSSULTO DI UMANITA’, UNICO VACCINO pos-
ll’approdo. La notte fredda è riscaldata solo da te, YUSUF,       sibile al mare dell’indifferenza» (padre Camillo Ripamonti,
che infondi fiducia nell’ignoto sull’altra sponda.                presidente del Centro Astalli, servizio dei Gesuiti per i rifu-
                 LA CASA … CHE DICE: VATTENE, SCAPPA              giati in Italia).
                     LONTANO DA ME ORA, NON SO COSA
                           SONO DIVENTATA, SO SOLO CHE                                                  Nadia Valentini, Roma
       QUALSIASI ALTRO POSTO E’ PIU’ SICURO DI QUA.
                                                                                                                                             Pixabay
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