Gemeindebote Evangelischer - Wieder zu zweit für Kirchheim - die neue Pfarrerin stellt sich vor

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Gemeindebote Evangelischer - Wieder zu zweit für Kirchheim - die neue Pfarrerin stellt sich vor
Inhalt:
angedacht             3
Schwerpunkt           4
aus der Gemeinde      10
Vorankündigungen      14
Geburtstage           17
Kalender              19

Evangelischer

Gemeindebote
                        Kirchheim         Oktober / November 2019

Wieder zu zweit für Kirchheim -
die neue Pfarrerin stellt sich vor

                   www.gemeindebote.org
Gemeindebote Evangelischer - Wieder zu zweit für Kirchheim - die neue Pfarrerin stellt sich vor
Impressum                                                           Titelbild                               angedac

Bonhoeffer-Gemeinde                                       Wieder zu zweit für Kirchheim -                   Widerstan
http://bonhoeffer.ekihd.de                                  die neue Pfarrerin stellt sich vor
Pfarrstelle I: Pfarrer Dr. Fabian Kliesch
Pfarrstelle II: Pfarrerin Dr. Christiane Bindseil
Sekretärin Anna Hoti
E-Mail: bonhoeffergemeinde@ekihd.de

Pfarramt Hermann-Maas-Haus
Hegenichstraße 22 (Eingang über Obere Seegasse)
Pfarrer Dr. Fabian Kliesch
E-Mail: Fabian.Kliesch@kbz.ekiba.de
Sprechzeit:                Do. 11.00-12.00 Uhr
                           und nach Vereinbarung
Sekretärin Anna Hoti       tel: 06221-712248
                           fax: 716290
Öffnungszeiten:            Di. 14.00-16.00 Uhr
                           Mi. 8.30-12.30 Uhr
                            Do. 8.30-12.30 Uhr
                            Fr. 8.30-12.30 Uhr
Pfarramt Arche                                           Das Warten ist vorbei und Kirchheim hat wieder
                                                         zwei hauptamtliche evangelische Pfarrpersonen.
Oppelner Str. 2
E-Mail: Christiane.Bindseil@kbz.ekiba                    Ich danke allen, die die Vakanzzeit mitgetragen
Sprechzeiten nach Vereinbarung                           und abgefedert haben.
                                                                                                            Diese Zeilen st
Sekretärin Anna Hoti       tel: 06221-712248
                           fax: 7143888                  Auf dem Titelbild stehen meine Kollegin Dr.        schreibt sie 19
Öffnungszeiten:            Do. 14.00-16.00 Uhr           Christiane Bindseil und ich vor dem Altarbild in   einem Jahr der
                                                         der Arche, das damals auf Betreiben von Pfarrer    großen Zelle u
Bankverbindung:        Volksbank Kurpfalz                Albrecht Herrmann angeschafft wurde. Neben         se Zeilen sind
IBAN DE66 6729 0100 0010 0027 61                         dem schönen Motiv ist dies auch als Symbol der     worden, was G
                                                         Kontinuität und Wertschätzung gegenüber mei-       vor Gott. Und
Kindergarten Arche                                       nem ehemaligen Kollegen gemeint.                   ben sicher nich
Leiterin B. Mai
Glatzer Str. 31             tel: 06221-781316            Auf die Zusammenarbeit mit meiner Kollegin         In dieser Zeit i
                                                         Christiane Bindseil freue ich mich sehr, zumal     bensdimension
                                                         wir uns schon seit vielen Jahren aus verschie-     ist auf ganz we
Kindergarten Blumhardt
                                                         denen Bezügen gut kennen. Das Interview mit        jetzt denkt er
Leiterin C. Schreiner
Oberdorfstr. 1              tel: 06221-785806            ihr finden Sie auf Seite 10.                       sionalität des L
                                                                                                            ein ganz beson
                                                         Den Schwerpunkt dieser Ausgabe bildet das          auf die vorfind
Kinderklub Kirchheim
                                                         Thema Krankheit und Heilung. Im Sommer ha-         sein, sondern
Leiterin D. Frieler
Oberdorfstr. 1              tel: 06221-784477            ben unterschiedliche Predigerinnen und Pre-        dere umtreibt
                                                         diger Gottesdienste in Kirchheim gehalten, in      Reich. Dadurch
                                                         denen körperliche und gesellschaftliche Krank-     über die engen
Ökumenische Nachbarschaftshilfe
                                                         heiten aufgezeigt und Heilungsmöglichkeiten        kann weit hina
Lochheimerstr. 39           tel: 06221-4352-492 (AB)
                            oder tel: 0151-27195647      dargestellt wurden. Eine Zusammenfassung der       selbst betrifft.
Sprechstunde:               Do. 16.30-18.00 Uhr          Predigtreihe finden Sie ab Seite 4.                um ihn herum
                                                                                                            Ich wünsche u
                                                         Des weiteren darf ich Ihnen die bewegende Lek-     solche Mehrdim
Nr. 1417 (Oktober/November 2019)
                                                         türe des Interviews mit unserem ehemaligen Bi-     können.
Gemeindebote der evangelischen Pfarrgemeinde in
                                                         schof Ulrich Fischer ans Herz legen. Ab Seite 7
                                                         beschreibt er seinen Umgang mit seiner Krank-      Bonhoeffer spi
Heidelberg-Kirchheim
                                                         heit.                                              dimensionalitä
Erscheinen 6 Ausgaben pro Jahr
                                                                                                            des Lebens“. W
           (incl. 2 Sonderausgaben)
                                                         Beachten Sie auch bitte die zahlreichen Vor-       es im Leben zu
Internet      www.gemeindebote.org
                                                         ankündigungen. In unserer Gemeinde ist wieder      tief, mal in Du
V.i.S.d.P.    Pfarrer Dr. Fabian Kliesch
                                                         viel los. Bis bald und herzlich verbunden,         die Töne harm
Schriftleitung und Gestaltung                                                                               es einfach nur
             A. Dahint, G. Stehr
                                                                                                            der eigenen St
Druck         Neumann Druck Heidelberg                                                                      zu und darf so
              Tullastraße 1, 69126 Heidelberg                         Ihr Pfarrer Kliesch
                                                                                                            lodie gibt, die
Preis         im Jahresabonnement: 6,- €
                                                                                                            ne miteinande
              (incl. Lieferung innerhalb Kirchheims)
                                                                                                            zu einem Gesa
Der nächste Gemeindebote erscheint am 29. November
2019. Redaktionsschluss ist am 15. November 2019

2                                              www.gemeindebote.org
angedacht

hheim -           Widerstand und Ergebung
sich vor
                                                            „Ich beobachte immer wieder, dass es so wenige Menschen
                                                            gibt, die viele Dinge gleichzeitig in sich beherbergen können.
                                                            Wenn Flieger kommen, sind sie nur Angst, wenn es was Gu-
                                                            tes zu Essen gibt, nur Gier; wenn ihnen ein Wunsch fehl
                                                            schlägt, sind sie nur verzweifelt; wenn etwas gelingt, sehen
                                                            sie nichts anderes mehr. Sie gehen an der (...) Fülle des Le-
                                                            bens vorbei. Demgegenüber stellt uns das Christentum in vie-
                                                            le verschiedene Dimensionen des Lebens zu gleicher Zeit; wir
                                                            beherbergen gewissermaßen Gott und die ganze Welt in uns.
                                                            Wir weinen mit den Weinenden und freuen uns zugleich mit
                                                            den Fröhlichen; wir bangen …um unser Leben, aber wir müs-
                                                            sen doch zugleich Gedanken denken, die uns viel wichtiger
                                                            sind, als unser Leben (...) Welch eine Befreiung ist es, (...) in
                                                            Gedanken die Mehrdimensionalität aufrechtzuerhalten.“

 m hat wieder                                               Dietrich Bonhoeffer, Brief vom 29. Mai 1944
 farrpersonen.
   mitgetragen

                 Diese Zeilen stammen von Dietrich Bonhoeffer. Er      lässt. Diese Grundmelodie ist die Melodie Gottes in
 legin Dr.       schreibt sie 1944, um Pfingsten herum, nach über      unserem Leben. Solange alle Töne eingewoben sind
m Altarbild in   einem Jahr der Einzelhaft in seiner 6 Quadratmeter    in diese Grundmelodie, solange kann kein Ton
en von Pfarrer   großen Zelle und während eines Fliegeralarms. Die-    falsch sein, solange ist jeder Ton unentbehrlich für
 rde. Neben      se Zeilen sind für mich ein Schlüsselbild dafür ge-   den Klang des Orchesters, egal wie schrill oder
  s Symbol der   worden, was Gemeinde ist bzw. sein kann und soll      stumpf er klingen mag.
genüber mei-     vor Gott. Und das, obwohl Bonhoeffer beim Schrei-
 .               ben sicher nicht ans Gemeindeleben gedacht hat.        Ich möchte diesen Gedanken weiterspinnen mit
                                                                        Blick auf unsere Gemeinde. Denn Gemeinde ist ein
er Kollegin      In dieser Zeit ist Bonhoeffer äußerlich so vieler Le- ganz großartiger Ort, um die eigenen Lebensklänge
 ehr, zumal      bensdimensionen beraubt, sein Bewegungsradius          in ein großes Ganzes hineinzuweben. Im Orchester
 s verschie-     ist auf ganz wenige Schritte beschränkt. Gerade        der Gemeinde kann es ganz wunderbare Harmo-
nterview mit     jetzt denkt er oft und intensiv über die Mehrdimen- nien geben; es kann durchaus auch mal quiet-
                 sionalität des Lebens nach. Und er entdeckt es als     schen. Manchmal treten einzelne Stimmen beson-
                 ein ganz besonders Geschenk des Christseins, nicht ders hervor, dann folgt ein großes Tutti. Das ent-
bildet das       auf die vorfindliche Lebensdimension reduziert zu      scheidende ist: alle Töne sind hineingewoben in die
Sommer ha-       sein, sondern teilhaben zu dürfen an dem, was an- Melodie Gottes. Jede einzelne Stimme, jeder einzel-
  n und Pre-     dere umtreibt und teilhaben zu dürfen an Gottes        ne Ton ist unentbehrlich für den Gesamtklang die-
gehalten, in     Reich. Dadurch kann er selbst weit hinausblicken       ses Orchesters, keinen wollen wir missen. Und oft
 liche Krank-    über die engen Grenzen, die ihm gesetzt sind. Er       kommt Neues und Überraschendes dazu. Wichtig
glichkeiten      kann weit hinausblicken über das Elend, das ihn        ist, zwischendurch immer wieder zu lauschen auf
 nfassung der    selbst betrifft. Sein Blick wird frei für die Menschen Gottes Grundmelodie, damit wir den Zusammen-
                 um ihn herum und für die Weite des Horizontes.         klang immer im Ohr behalten. Und darauf zu ver-
                 Ich wünsche uns sehr, dass wir als Gemeinde eine       trauen, dass Gott es ist, der alle Töne zu einer
ewegende Lek-    solche Mehrdimensionalität erfahren und leben          großartigen Symphonie zusammenfügt.
ehemaligen Bi-   können.
 . Ab Seite 7                                                           Bonhoeffer schreibt:
 einer Krank-    Bonhoeffer spinnt dieses Bild weiter, von der Mehr-
                 dimensionalität zum Mehrklang, zur „Polyphonie         Wenn man in dieser Polyphonie steht, dann wird
                 des Lebens“. Wie ein großes buntes Orchester geht das Leben erst ganz, und zugleich weiß man, dass
chen Vor-        es im Leben zu, mal laut, mal leise, mal hoch, mal     nichts Unheilvolles geschehen kann, solange der
nde ist wieder   tief, mal in Dur und mal in Moll. Manchmal spielen     CANTUS FIRMUS durchgehalten wird.
unden,           die Töne harmonisch ineinander, manchmal klingt
                 es einfach nur schief; und manchmal sind alle mit                    Ich bin so gespannt auf die
                 der eigenen Stimmung beschäftigt. Das gehört da-                     Polyphonie unserer Gemeinde!
                 zu und darf so sein – solange es die eine Grundme-
                 lodie gibt, die sich durchzieht und alle anderen Tö-                 Ihre Pfarrerin Dr. Christiane Bindseil
                 ne miteinander verbindet und zu einem Vielklang,
                 zu einem Gesamtklang, zur „Polyphonie“ werden

                  3                                      www.gemeindebote.org
Schwerpunkt                                                                                                    Schwerp

 Bericht der Sommer-Predigtreihe 2019: „Krankheit und Heilung in der Bibel“                                    begeht, weil e
                                                                                                                Heilung verhin
                                      Fabian Kliesch
                                                                                                                Jesus heilt die
                                                                                                                Aber: Ihre He
                                      Die schweren Leiden des Hiob in der hebräischen Bibel und die             die Person in
                                      Heilungsgeschichten Jesu im Neuen Testament zählen zu den be-             rum der Aufm
                                      kanntesten Heilungs- und Krankheitsgeschichten in der Bibel.              dass die krank
                                                                                                                bleibt.
                                      Die Predigenden der Sommerpredigtreihe 2019 haben versucht,
                                                                                                                Genau darum
                                      sich mit der Frage auseinanderzusetzen, woran Menschen, Gesell-
                                                                                                                sus' Nachfolge
                                      schaften und die Schöpfung erkrankt sind und wie sie Heilung fin-         gen, dass Men
                                      den können. Der komplette Text der Predigten wird in der Arche            gerem mit Kra
                                      und Petruskirche ausliegen, oder sind über unsere Homepage ab-            müssen, gese
                                      rufbar: http://bonhoeffer.ekihd.de, Unterpunkt: „Gottesdienste            unserer Geme
                                      und Andacht“.                                                             nung. Dasselb
                                                                                                                müssen, dass

                                                                                                                Wo uns dies g
„...Und Jesus predigte die Freudenbotschaft            Für uns heute stellt sich die Frage, wozu wir            wörtlichsten S
von der gerechten Welt Gottes und heilte alle          „berufen“ sind in unserem privaten und beruflichen
Krankheiten.“ (Mt 4, 23-25)                            Umfeld. Vielleicht ist es unsere Berufung, dem Leis-
Pfr. i.R. Dr. G. Liedke (28. Juli 2019)                                                                         Heilung von
                                                       tungsdruck und der medialen Geschwindigkeit et-
                                                                                                                Pfr. Prof. Dr.
                                                       was von der frohen Botschaft entgegenzusetzen,
Predigttext: Mt 4, 23-25
                                                       oder Zivilcourage zu zeigen und für ein friedliches
Jesus ist nicht nur ein Prediger und Prophet, er ist                                                            Predigttext: M
                                                       Miteinander zu sorgen.                                   Jesus heilt ein
auch ein Heiler, ein Therapeut. Das wird im Mat-
                                                                                                                östlich des Se
thäusevangelium deutlich akzentuiert: neben den
                                                                                                                sene ist gegen
drei Kapiteln Bergpredigt stehen zwei Kapitel mit                                                               su Frage hin o
                                                       Die Heilung der verdorrten Hand am Sabbat
„Heilungen“ aller Art. Wir Heutigen verstehen diese                                                             men: „Legion
                                                       Pfr.in Chr. Hürster-Bauer (04. August 2019)
Heiltaten Jesu im Rahmen des immer noch herr-                                                                   man weiß, da
schenden „modernen“ Weltbildes als „Wunder“,                                                                    Jahr schreibt,
                                                       Predigttext: Markusevangelium, Kapitel 3, Vers 1-5       „Jüdische Krie
weil wir sie in unseren Kategorien schwer unter-       Wieder ging Jesus in die Synagoge hinein. Dort           und des zweit
bringen können. Für die biblische Welt sind solche     hielt sich eine Person auf, deren Hand wie abge-         gionen zu End
Ereignisse zwar auch nicht alltäglich, aber Heiler     storben war. Um gegen ihn Anklage erheben zu             net Handeln u
und Heilungen gibt es auch außerhalb der Bibel.        können, beobachtete eine pharisäische Gruppe ihn         schichte seine
                                                       genau, ob er die Hand am Sabbat heilen werde.            schichte der H
                                                       Er sagte zu der Person mit der gelähmten Hand:           und darum Ge
Matthäus zeichnet die Heiltaten Jesu in den Hori-
                                                       „Steh auf und stell dich in die Mitte.“
zont des Reiches Gottes ein; sie sind der Beginn
der neuen gerechten Welt Gottes. Dass Jesus „alle“                                                              Der wirtschaft
                                                       Dann fragte er in die Runde: „Ist es nicht am Sab-       keit des Römi
Krankheiten heilt, ist keine Übertreibung, sondern     bat geboten, Gutes und nicht Böses zu tun, ein Le-       schon 150 Jah
zeigt an, dass einmal tatsächlich alles Leid und al-   ben zu retten und nicht zu töten?“ Sie sagten kein       Aufständische
ler Schmerz zu Ende sein werden, in der Vollen-        Wort. Zornig sah er sie der Reihe nach an, wurde         rilla-Krieg aus
dung des Reiches Gottes.                               dann traurig für sie, weil ihr Herz so versteinert       aus mit Wider
                                                       war, und sagte zur kranken Person: „Strecke deine        ra leben zu kö
                                                       Hand aus!“ Die streckte sie aus und ihre Hand wur-       waltdämonen
Die Jüngerinnen und Jünger bekommen den Auf-           de gesund.
trag: Macht Kranke gesund! Wir kommen dem heu-
                                                                                                                Auch Jesus wi
te nach in unserer diakonischen Arbeit, in der Kran-   Der Ort der Heilung ist hier der Gottesdienst: Jesus     tem und -den
kenhausseelsorge, in der Flüchtlingsarbeit und         trifft am Sabbat in der Synagoge auf eine Person         ren Strategie.
sonst. Biblisch wird Krankheit und Not immer           mit einer kranken Hand.                                  Krieg gegen d
„ganzheitlich“ gesehen – auch die brutale Herr-                                                                 strophe läuft,
                                                       Wo, wenn nicht hier könnte ein passender Ort für         der Gewalt du
schaft des römischen Imperiums ist eine der
                                                       die Heilung sein? Allerdings wäre die Heilung in die-    halb, Mensche
Grundkrankheiten, die das Reich Gottes heilt.          sem Fall ein Verstoß gegen das Ruhetagsgebot, ein        Reaktion, einf
                                                       Regelverstoß. Ein Regelverstoß, den Jesus bewusst

 4                                      www.gemeindebote.org
Schwerpunkt

Bibel“              begeht, weil er sieht, dass die Regel in diesem Fall   spiegeln. Stattdessen sollen die Menschen von dem
                    Heilung verhindert.                                    kollektiven Druck durch Gottes Geist befreit wer-
                                                                           den und mit anderen Befreiten zusammen eine Ge-
                    Jesus heilt die Person mit der kranken Hand.           genkultur in Solidarität aufbauen. So wird das Im-
                    Aber: Ihre Heilung beginnt schon damit, dass er        perium von innen her entmachtet und überwun-
el und die          die Person in den Mittelpunkt stellt, sie zum Zent-    den.
n zu den be-        rum der Aufmerksamkeit macht. Jesus sorgt dafür,
er Bibel.           dass die kranke Person keine Randerscheinung        Das ist mit der Situation heute vergleichbar – we-
                    bleibt.                                             nige Tage nach dem Hiroshimagedenktag und we-
n versucht,                                                             nige Monate nach der Ankündigung des US-
                    Genau darum geht es uns doch heute auch als Je- Präsidenten, eine neue atomare Aufrüstung in
 chen, Gesell-
                    sus' Nachfolgerinnen und Nachfolger: Dafür zu sor- Gang zu setzen. Aber nicht nur die militärische,
e Heilung fin-      gen, dass Menschen, die vielleicht schon seit Län-  sondern auch die wirtschaftliche Gewalt regiert und
n der Arche         gerem mit Krankheit und Einschränkungen leben       die Gewalt gegen die Natur. Wir sehen heute bei
omepage ab-         müssen, gesehen, wahrgenommen werden als Teil Pegida, der AfD und im Internet, wie die Gewalt,
 tesdienste         unserer Gemeinschaft und nicht als Randerschei-     die das imperiale System kollektiv auf die Men-
                    nung. Dasselbe gilt für Menschen, die damit leben   schen als Druck ausübt, einfach widergespiegelt
                    müssen, dass es für sie keine Heilung mehr gibt.    wird. Im Geist Jesu sind die Kirchen in der Lage,
                                                                        die Dämonen beim Namen zu nennen. Internatio-
                    Wo uns dies gelingt, feiern wir Gottesdienst im     nal haben sie das in Genf und Rom getan, aber
ozu wir             wörtlichsten Sinne.                                 noch nicht klar genug bei uns. Wichtig ist neben
                                                                        der klaren Benennung, dass ChristInnen und Ge-
nd beruflichen
                                                                        meinden, von Jesus belehrt und geheilt, von unten
ung, dem Leis-                                                          neue Initiativen und Gemeinschaften bilden und
                    Heilung von Gewalt in der Gesellschaft
 indigkeit et-                                                          sich zusammentun mit anderen, um die Ursachen
                    Pfr. Prof. Dr. U. Duchrow (11. August 2019)
enzusetzen,                                                             der Gewalt anzupacken: mit der Friedensbewegung
 n friedliches                                                          die Regierung zu bewegen, z. B. in Ramstein US-
                    Predigttext: Mk 5, 1-21                             Killerdrohnen zu verbieten und die US-Atombom-
                    Jesus heilt einen von Dämonen Besessenen süd-       ben aus Büchel zu verweisen; mit Fridays for Futu-
                    östlich des Sees Genezareth in Gerasa. Der Beses- re die Gewalt gegen die Schöpfung abbauen; mit
                    sene ist gegen sich und andere gewalttätig. Auf Je- attac an einer alternativen Wirtschaft arbeiten. Un-
am Sabbat           su Frage hin offenbaren die Dämonen ihren Na-       sere Landeskirche hat beschlossen, eine Kirche des
gust 2019)          men: „Legion“. Das kann man verstehen, wenn         gerechten Friedens zu werden. Lasst uns gemein-
                    man weiß, dass Markus sein Evangelium in dem        sam mit ihr die wirtschaftlichen und militärischen
                    Jahr schreibt, in dem der fürchterliche vierjährige Gewaltdämonen austreiben.
  el 3, Vers 1-5    „Jüdische Krieg“ mit der Zerstörung Jerusalems
nein. Dort          und des zweiten Tempels durch die römischen Le-
d wie abge-         gionen zu Ende geht, also 70 n. Chr. Markus zeich-
  rheben zu                                                             Die Heilung eines Langzeitkranken am Teich
                    net Handeln und Passion Jesu in die Leidensge-
  e Gruppe ihn      schichte seines Volkes ein – so auch in dieser Ge-  Bethesda
 len werde.         schichte der Heilung eines unter Gewalt Leidenden Dekan i.R. Dr. J. Kühlewein (18. August 2019)
mten Hand:          und darum Gewalt Ausübenden.
                                                                        Predigt zu Joh. 5, 1-9
                    Der wirtschaftlichen und militärischen Gewalttätig- In fünf Hallen eine Unzahl von Kranken. Was für
 icht am Sab-       keit des Römischen Reiches, das Palästina damals
 u tun, ein Le-                                                         alle Kranken schlimm ist: sie warten und warten.
                    schon 150 Jahre besetzt hält, treten die jüdischen
e sagten kein       Aufständischen, genannt Zeloten, mit einem Gue-
h an, wurde         rilla-Krieg aus Höhlen und anderen Verstecken her- Man versucht‘s ja da und dort, Hilfe zu finden, e-
versteinert         aus mit Widerstand entgegen um frei nach der To- ben auch an den Heilquellen von Bethesda.
 Strecke deine      ra leben zu können. Sie symbolisiert der von Ge-    Am Teich Bethesda herrschen unbarmherzige Ge-
hre Hand wur-       waltdämonen Besessene.                              setze. Nur wer am schnellsten im Teich ist, wenn
                                                                        das Wasser aufsprudelt, wird gerettet.
                    Auch Jesus will das gesamte römische Gewaltsys-
sdienst: Jesus      tem und -denken überwinden, aber mit einer ande-       Wenn es um die eigene Krankheit und um die eige-
eine Person         ren Strategie. Er sieht, dass das Volk mit dem         ne Gesundheit geht, ist sich jeder selbst der
                    Krieg gegen die überlegenen Römer in die Kata-         Nächste.
                    strophe läuft, und er weiß, dass man den Kreislauf
nder Ort für        der Gewalt durchbrechen muss. Er versucht des-         Es kommt noch ein anderes hinzu: „Ich habe kei-
Heilung in die-     halb, Menschen zu heilen von der verständlichen        nen Menschen“, sagt der Gelähmte. Manche Behin-
agsgebot, ein       Reaktion, einfach die Gewalt des Systems widerzu-      derung ließe sich wohl eher ertragen, wenn der
esus bewusst                                                               Kranke einige Menschen oder wenigstens einen

                    5                                       www.gemeindebote.org
Schwerpunkt                                                                                                     Schwerp

Menschen hätte.                                        viel Wichtigeres. Wir erfahren, wie sich nun die Ge-     das Positive un
                                                       heilten verhalten haben.                                 Vertrauen Kraf
Aber nun werden diese Hallen des unbarmherzigen                                                                 gen Moment G
Wartens doch zu Hallen der Barmherzigkeit, weil    Nur ein einziger von den zehn kehrte noch einmal
                                                                                                                Namen Jesu C
hier einer kommt: Jesus.                           um. Ihm war das Selbstverständliche, die Gesund-
                                                   heit, gar nicht so selbstverständlich. Er ging noch
Auf einen tritt Jesus besonders zu: auf den                                                                     Und mehr noch
                                                   einmal zurück zu Jesus, fiel auf die Knie vor ihm
schwächsten und hoffnungslosesten „Fall“. Das ist                                                               Hand und richt
so etwas wie ein roter Faden durch das Evangelium nieder - und bedankte sich. Dankbarkeit ist das Ge-           den. Und das a
hindurch: dieses Zugehen Jesu auf die Menschen,    dächtnis des Herzens. Und die Geschichte von Je-
                                                                                                                sich nicht unre
in erster Linie auf die Schwächsten.               sus kann uns daran erinnern: „Sag danke, für alles,
                                                                                                                berühren, das
                                                   was du Gutes erlebst. Sag danke für das, was dir
                                                                                                                Petrus gar nich
Und er spricht mit ihm. So wie auch wir uns an das selbstverständlich erscheint. Lobe den Herrn, mei-
Wort Gottes halten dürfen. Er zeigt Sympathie. Das ne Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan
ist ganz wörtlich zu verstehen: Er leidet mit.
                                                   hat.“
Und er setzt für diesen Kranken hier ein Zeichen,
indem er heilt.
                                                       Das Schicksal des Hiob
Er will aber darüber hinaus ein Zeichen der Barm-      Pfr. M. Starck (01. September 2019)
herzigkeit setzen im Blick auf alles, woran diese
Welt krankt. Und auch wir sollen das Unsere dazu         Predigt zu Hiob 23
beitragen.
                                                         Das Schicksal Hiob verdeutlicht uns, was einem
                                                         Kranken in seiner Situation wirklich hilft. Es sind
Die verborgene Gesundheit                                weniger theoretische Erklärungsversuche für das,
Pfr.in Dr. M. Rödszus-Hecker (25. August                 was ihm widerfährt. Die vier Freunde Hiobs versu-
                                                                                                                Vor einem Jah
2019)                                                    chen dies, indem sie die Krankheit Hiobs in ihr        Ulrich Fischer
                                                         Weltbild einordnen, in dem jedes persönliche           denkt er heute
Predigt zu Lk 17, 11-19                                  Schicksal eine Ursache hat, die im Verhalten des       ewige Leben?
Jesus, so lesen wir in der Bibel, heilte Lahme und       Menschen selbst zu suchen ist. Was Hiob geholfen       Reporter Karst
Blinde. Und auch Aussätzige machte er gesund.            hat, ist die Nähe der Freunde, die sieben Tage bei
Was es heißt, lahm und blind zu sein, können wir         ihm saßen, ohne zu sprechen, die dann da waren,        idea: Herr Altb
uns vorstellen. Aber wie ist das mit dem Aussatz?                                                               Fischer: … Oh
                                                         als Hiob jemanden brauchte, dem gegenüber er
                                                                                                                Bischof im Ruh
                                                         sein Leid klagen konnte. Schließlich, nachdem Hiob
Aussatz – das ist ein sprechender Ausdruck. Denn
wer diese gefährliche Krankheit bekam, der wurde         geklagt, seiner Angst Ausdruck verliehen, gefleht,
                                                                                                                 Herr Bischof i
wortwörtlich ausgesetzt. Es gab über die Jahrhun-        sich wieder zurückgenommen, nach Gerechtigkeit
derte hin keine Medikamente, mit denen diese             verlangt, um einen Schiedsmann gebeten hat,
Krankheit geheilt werden konnte. Die von der Lepra spricht Gott selbst zu ihm. Beim Nachlesen des Hi-           Sehr gut. Das
Befallenen mussten darum die menschliche Ge-                                                                    kung: Ich habe
                                                         obbuches kann jeder Leser den Weg der Auseinan-
meinschaft verlassen. Anders, als dass man Aus-                                                                 aber in einem
                                                         dersetzung Hiobs mit Gott nachempfinden und hört
sätzige aussetzte, wusste sich die Gesellschaft der                                                             helfe auf dem
                                                         mit Hiob am Ende Gott selbst, der ihm antwortet.       handwerkliche
Gesunden nicht zu helfen. Auch darum brachte die
Diagnose den Betroffenen zu allererst einmal den                                                                meiner Frau. E
sozialen Tod, bevor sie dann auch wirklich und                                                                  einem Sportve
nach langem Leiden starben.                              Glaube macht gesund!?
                                                         Pfr. Dr. F. Kliesch / Pastoralreferent C.               Dann scheint
Jesus, so berichtet uns die Bibel, trifft auf einer sei- Herting (15. September 2019)                            sein.
ner Wanderungen zehn Aussätzige. Von weitem fle-
hen sie ihn an: Erbarme dich. Mach uns gesund.
                                                         Predigt zu Apostelgeschichte 3,1-10                    Ich fühle mich
Bitte, hilf uns in unserem Leiden. Gib, dass wir wie-
der Menschen sein dürfen mit anderen Menschen.           Petrus und Johannes gehen zur Gebetszeit in den        Krankheit, die
Und Jesus hilft. Er sagt: Geht zum Priester, zeigt       Tempel hinauf. Sie werden von dem Mann ange-           einem Jahr me
euch, und siehe da, sie waren gesund.                    sprochen, der von Geburt an gelähmt war und vor        gehend unscha
                                                         der Schönen Pforte sitzt. Der Bettelnde erwartet et-   störung. Ich ko
Doch wo wir neugierig fragen: Wie mag Jesus das                                                                 chen und ging
                                                         was. Und Petrus reagiert und schaut darauf, was er
nur gemacht haben, so ganz ohne Antibiotika, da                                                                 che Programm
                                                         dabei hat und was er eben nicht zur Hand hat. Gold     rapie, eine me
erzählt uns die Geschichte etwas anderes, offenbar
                                                         und Silber hat er nicht. Aber er hat den Blick auf     weitere Chemo

 6                                       www.gemeindebote.org
Schwerpunkt

 h nun die Ge-     das Positive und Wenige, das er dabei hat: das          Durch die Berührung des Petrus entsteht in der Ge-
                   Vertrauen Kraft zu bekommen, anderen im richti-         schichte ein Kraftfluss. Der Gelähmte spürt Kraft in
                   gen Moment Gutes zu tun. Und so sagt Petrus: im         seine Füße und Gelenke fließen. Und er kann auf-
 noch einmal
                   Namen Jesu Christi steh auf und geh umher.              springen und umher gehen.
, die Gesund-
Er ging noch
                   Und mehr noch: Petrus fasst ihn an der rechten          Diese Kraft Jesu erscheint bei Petrus so wie wir sie
nie vor ihm
                   Hand und richtet ihn auf. Er berührt diesen Frem-       vielleicht auch erleben: dass sie uns im richtigen
 eit ist das Ge-
                   den. Und das auf dem Weg in den Tempel, wo man          Moment so zugeflogen ist. Ungeplant. Unvorher-
 chte von Je-
                   sich nicht unrein machen durfte. Einen Kranken zu       sehbar. „Gott gibt uns so viel Kraft wie wir brau-
anke, für alles,
                   berühren, das hätte zur Folge haben können, dass        chen. Aber er gibt sie uns nicht im Voraus.“
das, was dir
                   Petrus gar nicht mehr den Tempel hinein darf.           (Dietrich Bonhoeffer)
n Herrn, mei-
 r Gutes getan

                                     „Der Tumor ist immer noch da“
19)
                                    Ulrich Fischer (70) war von 1998 bis 2014 Landesbischof der Evangelischen Landeskir-
                                    che in Baden. Seit 2015 ist er Vorsitzender des Vertrauensrates der Arbeitsgemein-
                                    schaft Missionarische Dienste (AMD) der Diakonie Deutschland. Zudem gehört er zum
was einem                           Unterstützerkreis der Evangelisationsbewegung proChrist. Fischer ist verheiratet und
 ilft. Es sind                      Vater von drei Kindern.
  che für das,
  Hiobs versu-
                   Vor einem Jahr wurde bei Bischof im Ruhestand           nik. Das ist alles sehr gut verlaufen, es hat aber
obs in ihr         Ulrich Fischer ein Gehirntumor diagnostiziert. Wie      nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Der Tumor
sönliche           denkt er heute über Krankheit, Sterben und das          ist immer noch da. Jetzt habe ich das große Glück,
 rhalten des       ewige Leben? Darüber sprach mit ihm idea-               dass ich in eine Studie für eine neue Immunthera-
Hiob geholfen      Reporter Karsten Huhn.                                  pie aufgenommen wurde. Alle drei Wochen nehme
ben Tage bei                                                               ich ein Bakterium per Schluckimpfung zu mir, dazu
nn da waren,       idea: Herr Altbischof…                                  bekomme ich noch eine Infusion. Beides zusam-
                   Fischer: … Oh, so alt bin ich noch gar nicht.           men soll die Tumorzellen angreifen. Anfang Sep-
genüber er
                   Bischof im Ruhestand wäre mir lieber.                   tember habe ich meine nächste Kontrolluntersu-
nachdem Hiob                                                               chung. Dann werden die Ärzte feststellen, ob sich
 hen, gefleht,                                                             der Tumor weiter ausgebreitet hat oder nicht. Das
                    Herr Bischof im Ruhestand, wie geht es Ihnen?
Gerechtigkeit                                                              Therapieziel ist, das Wachstum zum Stillstand zu
 eten hat,                                                                 bringen und den Tumor einzudämmen. Es gibt drei
  lesen des Hi-    Sehr gut. Das ist das Paradoxe an meiner Erkran-        Einflussfaktoren: 1. die körperliche Konstitution des
                   kung: Ich habe eine sehr schwere Diagnose, bin          Patienten, 2. die ärztliche Heilkunst, 3. die Rah-
der Auseinan-
                   aber in einem sehr guten körperlichen Zustand. Ich      menbedingungen wie Familie und Glaube. Bisher
 nden und hört
                   helfe auf dem Reiterhof meiner Tochter mit, mache       war ich in meinem Leben immer kerngesund. Als
m antwortet.       handwerkliche Arbeiten und ich treibe Sport mit         ich nach 14 Jahren Bischofsdienst 2014 in den Ru-
                   meiner Frau. Einmal in der Woche machen wir in          hestand verabschiedet wurde, war ich keinen Tag
                   einem Sportverein stramm Gymnastik.                     krank gewesen. Das ist Gnade!

ent C.              Dann scheint doch alles in bester Ordnung zu           Es ist ausgeschlossen, dass der Tumor
                    sein.                                                  verschwindet?

                   Ich fühle mich kerngesund, zugleich habe ich eine       Ja, das sagen alle Ärzte. Der Stillstand wäre schon
tszeit in den      Krankheit, die als sehr schwer therapierbar gilt. Vor   ein Erfolg. Es ist eine Erkrankung, die als nicht heil-
Mann ange-         einem Jahr merkte ich, dass mein Sehen vorüber-         bar gilt. Sie wird irgendwann zum Tode führen –
 war und vor       gehend unscharf wurde, dazu kam eine Geruchs-           aber wann das sein wird, kann kein Mensch sagen.
de erwartet et-    störung. Ich konnte mir darauf keinen Reim ma-          Die Ärzte betonen immer wieder: Statistiken helfen
                   chen und ging zum Arzt. Seitdem habe ich das übli-      uns überhaupt nicht. Jeder Mensch ist ein Einzelfall.
darauf, was er
                   che Programm hinter mir: Bestrahlung, Chemothe-         Man kann mit einem Tumor sehr alt werden, aber
Hand hat. Gold     rapie, eine mehrstündige Operation, danach eine         auch sehr schnell sterben. Im Mai traf ich auf der
en Blick auf       weitere Chemo – alles in der Heidelberger Kopfkli-      Krebs-Station einen Pfarrer, mit dem ich seit Jah-

                    7                                       www.gemeindebote.org
Schwerpunkt                                                                                                    Schwerp

ren befreundet bin. Im Juni wurde er beerdigt. Es       bei meiner Gehirn-OP erlebt: Man begibt sich in die    det.“ Unser Le
kam nicht mal mehr zur Operation.                       Hände eines Arztes und muss sich darauf verlas-        ne Wahrheit au
                                                        sen, dass er es gut macht. Ich kann beten, dass        schreibt auch:
                                                        Gott ihm Konzentration und ruhige Hände schenkt.       Schwestern, b
 Wie hat sich Ihr Glaube durch die Erkrankung
                                                        Nach der OP wachte ich auf, erkannte meine Frau        der Bauer war
 verändert?
                                                        wieder und freute mich. Ich denke, so wird es auch     und ist dabei g
                                                        eines Tages sein, wenn es ans Sterben geht. Meine      regen und Spä
Ich habe als Pfarrer etwa 600 Menschen beerdigt         Frau und ich hören seit über 40 Jahren jeden Sonn-     stärkt eure He
und entsprechend viele Familien begleitet. Es ist       tag eine Bach-Kantate. Da gibt es so wunderbare,       ist nahe“ (5,7–
aber etwas ganz anderes, das Schicksal im Leben         tröstliche Choräle. Besonders schön ist die Kantate    aber es ist nich
anderer Menschen wahrzunehmen oder selbst               „Liebster Gott, wenn werd ich sterben?“. Sie ist ein   Tod alles aus i
plötzlich mit der Endlichkeit des eigenen Lebens        einziges Gebet – Bach betet singend und getrost zu     Leben alles vo
konfrontiert zu sein. Wir alle wissen: „Unser Leben     Gott.                                                  sagen: Was ich
währet siebzig Jahre, und wenn's hoch kommt, so                                                                sen – in der Ho
sind's achtzig Jahre“ (Psalm 90,10). Aber zu spü-        Was ist daran so tröstlich?                           ten unseres Le
ren, dass das schon am nächsten Tag so weit sein                                                               wird. Johann S
kann, ist eine völlig andere Glaubenserfahrung.                                                                bensende „Die
                                                                                                               endet mit dem
 Was hat sich dadurch für Sie verändert?                Einen Moment! Fischer geht vom Garten ins Wohn-        hiermit“. Bach
                                                        zimmer. Er kehrt mit dem Buch „Johann Sebastian        Zyklus, das We
                                                        Bach – Sämtliche Kantatentexte“ zurück und be-         Bach trat vor d
                                                        ginnt vorzulesen:
Ich bin unglaublich dankbar für mein Leben. Ich                                                                 Was erwarten
habe einen wunderbaren Beruf gehabt und eine tol-         „Liebster Gott, wenn werd ich sterben? Meine          tes treten?
le Familie. Mit meiner Frau gehe ich auf die goldene      Zeit läuft immer hin, Und des alten Adams Erben,
Hochzeit zu. Wir verbringen viel Zeit in der Natur.       Unter denen ich auch bin, Haben dies zum Vater-
Ich kann Gott nur „Danke“ sagen – und dieses Ge-          teil, Dass sie eine kleine Weil Arm und elend sein   Sich das vorzu
fühl hat sich verstärkt. Mein zweites Gefühl ist eine     auf Erden Und denn selber Erde werden.“              einem bin ich f
ganz tiefe Geborgenheit. Ich habe mir ins Kranken-                                                             gnädigen Auge
haus meine Bibel und mein Gesangbuch mitgenom-          Das ist ganz schön harter Stoff. Zuerst müssen wir     wird, geht es i
men. Ich habe viel darin gelesen und vor mich hin-      uns der Realität stellen. Entsprechend heißt es:       rechte und zug
gesungen: „Befiehl du deine Wege“, „Was Gott tut,                                                              kaputt, sonder
das ist wohl getan“, „Auf meinen lieben Gott trau         „Zwar fühlt mein schwaches Herz Furcht, Sorge,       ich dafür nicht
ich in Angst und Not“, „Jesu, meine Freude“, „Bei         Schmerz: Wo wird mein Leib die Ruhe finden?“         die Bilder, wen
Gott bin ich geborgen“, „Von guten Mächten wun-
derbar geborgen“, „Meine Hoffnung und meine             Doch dann geht es weiter:
                                                                                                                Eine weit verb
Freude“. Lieder dringen viel tiefer in die Seele ein
                                                                                                                mel irre langw
als Texte. Und eine Episode erzähle ich Ihnen             „Doch weichet, ihr tollen, vergeblichen Sorgen!
                                                                                                                den Gott Tag
noch: Mein Krankenzimmer hatte die Nummer 644,            Mich rufet mein Jesus, wer sollte nicht gehn?
                                                                                                                unentwegt „H
und das ist im Evangelischen Gesangbuch unserer           Nichts, was mir gefällt, Besitzet die Welt. Er-
Landeskirche das Lied „Meine Zeit steht in deinen         scheine mir, seliger, fröhlicher Morgen, Verkläret
Händen“ – und dieses Gefühl hat sich bis heute            und herrlich vor Jesu zu stehn.“                     Nein, wir werd
durchgehalten. Ich fühle mich bei Gott gut aufge-                                                              den erleben. D
hoben.                                              Am Ende steht also die Gewissheit, von Jesus               Trost. Sie müs
                                                    Christus aufgenommen zu werden. Gott meint es              im Grab denke
                                                    gut mit mir, und ich werde weiter in der Gemein-           Gott sein.
 Das klingt nicht nach Anfechtung und Todes-
                                                    schaft Jesu leben – das trägt mich durchs Leben.
 angst.
                                                    Ich habe in den letzten Monaten auch erlebt, was
                                                    mich für die Gemeinschaft der Glaubenden sehr               Atheisten sag
Ganz ehrlich: Ich habe Gott nicht einmal gefragt:   dankbar macht: Ich habe unglaublich viel Post be-           ken.
„Warum ich?“. Genauso gut hätte ich Gott 70 Jahre kommen – von Christen, die für mich beten. Es er-
lang fragen können: „Warum habe ich noch nie et- innerte mich an eine Erfahrung, die ich auch zu Be-           So wenig wie d
was Schlimmes erlebt?“. Ich habe unverdient so      ginn meines Bischofsdienstes gemacht habe: Ich             recht hat, so w
viel Schönes erfahren, dass es ungerecht wäre,      fühlte mich wie von einem Schutzmantel der Be-             dass sie recht
jetzt Gott anzuklagen. Und Todesangst? Ich bin mir tenden umhüllt. Wie froh kann man sein, dass es             nung in sich tr
gewahr geworden, dass meine Lebensstrecke viel      diese Gemeinschaft gibt!                                   und mit dem T
kürzer sein könnte, als ich es mir für meinen Ruhe-                                                            Christentums h
stand ausgemalt hatte. Aber ich habe vor dem Tod Im Jakobusbrief 4,14 heißt es: „Ihr wisst nicht, was          erlebt. Das ist
keine Angst. Ich weiß, dass ich bei allem, was noch morgen sein wird. Was ist euer Leben? Dunst seid           auf, dass diese
kommen kann, geborgen bin. So habe ich es auch      ihr, der eine kleine Zeit bleibt und dann verschwin-       sie.

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Schwerpunkt

gibt sich in die   det.“ Unser Leben ist nur ein Hauch. Das ist die ei-
rauf verlas-       ne Wahrheit aus dem Jakobusbrief. Aber Jakobus         Der Apostel Paulus schrieb im Brief an die Philip-
beten, dass        schreibt auch: „So seid nun geduldig, Brüder und       per 1,23: „Ich habe Lust, aus der Welt zu schei-
ände schenkt.      Schwestern, bis zum Kommen des Herrn. Siehe,           den und bei Christus zu sein.“ Sie auch?
  meine Frau       der Bauer wartet auf die kostbare Frucht der Erde
o wird es auch     und ist dabei geduldig, bis sie empfange den Früh-
 n geht. Meine     regen und Spätregen. Seid auch ihr geduldig und        Würde ich jetzt Ja sagen, würde meine Familie sa-
 n jeden Sonn-     stärkt eure Herzen; denn das Kommen des Herrn          gen: „Wie kann er so etwas sagen?“ Paulus hatte
 wunderbare,       ist nahe“ (5,7–8). Unser Leben hier ist begrenzt –     keine Familie – aber vielleicht ist das auch nur eine
st die Kantate     aber es ist nicht alles. Wer denkt, dass nach dem      vordergründige Antwort. Es gibt in der Tat eine
n?“. Sie ist ein   Tod alles aus ist, hat es schwer. Er muss in diesem    Spannung zwischen dem „Gerne-Lebenwollen“ und
und getrost zu     Leben alles vollbracht haben. Als Christ kann ich      dem „Getrost-auf-den-Tod zugehen“. Ich weiß von
                   sagen: Was ich nicht vollbracht habe, kann ich las-    Menschen, die am Ende ihres Lebens nur noch
                   sen – in der Hoffnung, dass Gott aus den Fragmen-      wollten, dass es zu Ende geht und große Lust auf
                   ten unseres Lebens etwas Neues zusammenfügen           das Leben danach verspürten.
                   wird. Johann Sebastian Bach hat an seinem Le-
                   bensende „Die Kunst der Fuge“ geschrieben. Sie
                   endet mit dem Choral „Vor deinen Thron tret’ ich       Über die alttestamentlichen Könige heißt es häu-
ten ins Wohn-      hiermit“. Bach starb während der Arbeit an dem         fig: Sie starben „alt und lebenssatt“.
 nn Sebastian      Zyklus, das Werk blieb also unvollendet – aber
ück und be-        Bach trat vor den Thron Gottes.                        Lebenssatt – das ist ein schönes Wort. Es bedeutet,
                                                                          dass man in seinem Leben so viel Schönes erfahren
                    Was erwarten Sie, wenn Sie vor den Thron Got-         hat, dass Leib und Seele nun gesättigt sind.
 en? Meine          tes treten?
  Adams Erben,
                                                                          Es gibt auch noch eine andere Bedeutung: „Ich
 es zum Vater-
                                                                          habe es satt.“
und elend sein     Sich das vorzustellen ist sehr schwierig, aber von
 rden.“            einem bin ich fest überzeugt: Gott wird mich mit
                   gnädigen Augen anschauen. Wenn Gott richten            Auch das gibt es. Es ist die Resignation, wenn man
st müssen wir      wird, geht es ihm um Gerechtigkeit. Er ist der Ge-     mit dem Leben nicht mehr zurechtkommt. Das
d heißt es:        rechte und zugleich der Gnädige. Er macht nicht        kann passieren, wenn der Sterbeprozess zu lang
                   kaputt, sondern stellt wieder her. Mehr Bilder habe    und die Schmerzen zu groß werden und keine The-
urcht, Sorge,      ich dafür nicht. Auch der Apostel Paulus rang um       rapie mehr hilft.
he finden?“        die Bilder, wenn er vom ewigen Leben sprach.

                                                                           Denken Sie manchmal an dieses Szenario: Jetzt
                    Eine weit verbreitete Furcht ist, dass es im Him-      geht es mir gut, aber es könnten auch noch
                    mel irre langweilig sein wird. Die Erlösten wer-       finstere Tage kommen?
hen Sorgen!
                    den Gott Tag und Nacht gebücket dienen und
cht gehn?
                    unentwegt „Halleluja“ rufen müssen.
 Welt. Er-
gen, Verkläret                                                            Ja, ab und zu in der Halbtraumphase. Tagsüber ei-
                   Nein, wir werden aufgehoben sein und Wohlbefin-        gentlich nie. In der Klinik habe ich viele deutlich
                   den erleben. Das ist auch für Angehörige ein großer    jüngere Patienten getroffen, die unheimliche Angst
on Jesus           Trost. Sie müssen nicht an den vermodernden Leib       hatten – Angst vor der OP, Angst vor der Therapie,
ott meint es       im Grab denken, sondern die Toten werden bei           Angst davor, wie es weitergeht. Diese Angst habe
der Gemein-        Gott sein.                                             ich bisher nicht erlebt.
 rchs Leben.
  erlebt, was
 nden sehr          Atheisten sagen: Das ist frommes Wunschden-            Was hilft gegen die Angst?
  viel Post be-     ken.
  beten. Es er-
 h auch zu Be-     So wenig wie der Atheist behaupten kann, dass er       Es gibt zwei Gegenkräfte gegen die Angst. Die eine
 t habe: Ich       recht hat, so wenig können Christen beweisen,          ist Dankbarkeit, die zweite Gegenkraft ist die Ge-
ntel der Be-       dass sie recht haben. Aber wer die christliche Hoff-   wissheit: Egal wie schlimm es wird, es gibt einen
ein, dass es       nung in sich trägt, kann leichter mit dem Leben        Gott, der es gut mit mir meint.
                   und mit dem Tod umgehen. In der Geschichte des
                   Christentums haben so viele Menschen diesen Trost      Vielen Dank für das Gespräch!
isst nicht, was    erlebt. Das ist kein Beweis, aber ein Hinweis dar-
 ? Dunst seid      auf, dass dieser Trost mehr ist als nur eine Fanta-    (Zuerst erschienen in ideaSpektrum 34/2019)
nn verschwin-      sie.

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aus der Gemeinde                                                                                           aus der

 Vorstellungsinterview mit unserer                  Ich erlebe diese Gemeinde als sehr aufgeschlossen     len uns die Bo
  neuen Pfarrerin Dr. Christiane Bindseil            und neugierig, Menschen werden hier herzlich auf-     geografischen
  Die Fragen stellt Karin Wilke, Öffent-             genommen. In den Gottesdiensten sind alle Alters-     punkten.
                                                     stufen vertreten und Menschen mit ganz unter-
  lichkeitsbeauftragt des Kirchenbe-
                                                     schiedlicher Herkunft und Lebensgeschichten be-       Mein Herz schl
  zirkes                                             gegnen sich auf Augenhöhe. Überhaupt gibt es vie-     So wird auch e
                                                     le Orte der Begegnung, und die Gemeinde lässt         suchsdienstarb
                                                     sich immer wieder auf Neues ein: von der Feier-       zu Geburtstage
                                                     abendandacht gemeinsam mit der Koreanischen           auch für Mensc
                                                     Gemeinde über die Unterstützung für geflüchtete       ziell für Neuzu
                                                     Menschen bis hin zum Offenen Mittagstisch.            Kontaktangebo
                                                                                                           dienste oder d
                                                     Dietrich Bonhoeffer hat einmal gesagt: Kirche ist     ten. Ich hoffe,
                                                     nur Kirche, wenn sie für andere da ist. Mein Ein-     mitzuarbeiten.
                                                     druck ist: Die Bonhoeffergemeinde nimmt das Erbe      Gemeindeglied
                                                     ihres Namensgebers ernst. Wo Not ist, wird auch       kostbares und
                                                     ganz spontan zugepackt.
                                                                                                           Pfarrer Kliesch
                                                     Ich schätze auch sehr, dass die Gemeinde politisch    der- und Jugen
                                                     Flagge zeigt. Das Friedensgebet am 9. November        gut. Bei den S
                                                     vergangenen Jahres und die Mahnwache vor dem          uns ab, Beerdi
                                                     Rathaus waren ein großartiges Beispiel. Dafür         chenweise im
                                                     schätze ich übrigens nicht nur die Bonhoefferge-      sehr auf die Zu
                                                     meinde, sondern ganz Kirchheim sehr.                  und bin gespan
                                                                                                           werden.
                                                     Werden Sie Ihre langjährige Arbeit in der Kli-
                                                     nikseelsorge vermissen? Welche Impulse kön-           Haben Sie ein
                                                     nen Sie aus Ihren Erfahrungen dort mitneh-            meinde?
                                                     men in das Amt einer Gemeindepfarrerin?
                                                                                                           Meine Vision is
 Pfarrerin Dr. Christiane Bindseil                   In der Klinik hatte ich viel Zeit für Begegnungen     sich wahrgeno
                                                     und Gespräche; viele waren sehr intensiv, da die      wie sie sind, m
                                                     Menschen sich in existentiellen Krisensituationen     sie mitbringen
                                                     befanden. Auch als Gemeindepfarrerin möchte ich       Kanten, so unt
Sie haben am 1. September Ihren Dienst in            mir gerne Zeit nehmen für Begegnungen und Ge-         von Gemeinde
der Bonhoeffergemeinde angetreten, haben             spräche, aber es mag sein, dass ich die Intensität    kann ich Halt f
Sie sich schon eingerichtet an Ihrem neuen           und die Konzentration, die in der Klinikseelsorge     ist, dass in uns
Arbeitsplatz?                                        möglich ist, auch mal vermissen werden. Anderer-      wird vom Geis
                                                     seits freue ich mich drauf, als Gemeindepfarrerin     bisschen geme
Ich habe das große Glück, dass wir als Familie       Menschen in den verschiedensten Lebenssituatio-
schon seit 11 Jahren in Heidelberg-Kirchheim woh-    nen begleiten zu dürfen; auch bei freudigen Ereig-    Als fünffache
nen und Gemeindeglieder der Blumhardt- bzw.          nissen und im ganz banalen Alltagstrott.              len Deputat a
Bonhoeffergemeinde sind. Somit brauchten wir                                                               derung - dem
zum 1. September nicht umzuziehen, die Wege          In der Klinik habe ich die unterschiedlichsten Men-   milie. Welche
sind mir vertraut und vor allem: ich kenne viele     schen besucht was Alter, Herkunft, Bildung, Religi-   Eltern, diese
Menschen und weiß, was ich an ihnen habe. So         onszugehörigkeit und Frömmigkeit angeht. Oft hat-
freue ich mich besonders darauf, dass ich nun ge-    te ich keine Ahnung, wer in dem Zimmer liegt, an      Ich habe imme
meinsam mit so vielen anderen als Hauptamtliche      dessen Tür ich anklopfe. Mit der Unvoreingenom-       Bereichen, seit
das Leben der Bonhoeffergemeinde mitgestalten        menheit, mir der ich auf Patientinnen und Patienten   ein halbes Jah
darf.                                                zugegangen bin, möchte ich auch in der Gemeinde       organisieren u
                                                     unterwegs sein und auf Menschen zu gehen, die         nen, um arbeit
Mein Büro habe ich inzwischen in der Oppelner        nicht mit Kirche rechnen und nie von sich aus das     eine Seite. Als
Straße 2 eingerichtet, wo auch mein Vorgänger        Gespräch mit einer Pfarrerin suchen würden.           dass wir vieles
Pfarrer Albrecht Herrmann seinen Arbeitsplatz hat-                                                         ren können un
te. Ich genieße es, von meinem Schreibtisch aus      Wie werden Sie sich in den Aufgabenberei-             Hand haben. U
fast bis zum Königsstuhl blicken zu können und       chen mit Ihrem Kollegen Pfarrer Kliesch ab-           Gelassenheit,
freue mich auf viele gute Gespräche dort.            stimmen, welche Schwerpunkte wollen Sie               allein schaffen
                                                     selbst für Ihre Arbeit setzen?                        zu müssen. Im
Was schätzen Sie an der Bonhoeffergemeinde                                                                 in Momenten,
besonders?                                           Wir führen ein Gruppenpfarramt, das heißt wir tei-    unter“ – dass m

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aus der Gemeinde

ufgeschlossen      len uns die Bonhoeffergemeinde nicht mehr nach         gendwo her eine Hand gereicht wurde und Hilfe
  herzlich auf-    geografischen Bezirken auf, sondern nach Schwer-       kam. Eine Fügung vielleicht, oder ein Engel. Mit
nd alle Alters-    punkten.                                               dem tiefen Vertrauen, dass Gott auch weiterhin für
anz unter-                                                                mich und uns sorgen wird und dass ER unser Leben
 chichten be-      Mein Herz schlägt nach wie vor für die Seelsorge.      in der Hand hat, beginne ich meine Arbeit als Pfar-
 pt gibt es vie-   So wird auch einer meiner Schwerpunkte die Be-         rerin der Bonhoeffergemeinde.
einde lässt        suchsdienstarbeit sein wird: bei älteren Menschen
n der Feier-       zu Geburtstagen und im Mathilde-Vogt-Haus, aber
 reanischen        auch für Menschen im berufstätigen Alter und spe-
  geflüchtete      ziell für Neuzugezogene möchte ich perspektivisch
                                                                           Mitmachen im Mittelalterdorf
 stisch.           Kontaktangebote schaffen, sei es durch Besuchs-
                   dienste oder durch andere Begegnungsmöglichkei-          erwünscht!
t: Kirche ist      ten. Ich hoffe, dass viele Menschen Lust haben,
 . Mein Ein-       mitzuarbeiten. So können wir uns gegenseitig als       Liebe Kinder, Eltern und Freunde,
mmt das Erbe       Gemeindeglieder wahrnehmen, so entsteht ein            die Sommerferien sind vorbei und damit auch un-
t, wird auch       kostbares und tragfähiges Netz von Beziehungen.        ser Ferienangebot. Die Hauptattraktion war wieder
                                                                          einmal unser Mittelalterdorf in der 5. Sommerfe-
                   Pfarrer Kliesch hat einen Schwerpunkt in der Kin-      rienwoche. 32 Kinder starteten am Montag um 9
 inde politisch    der- und Jugendarbeit, da ergänzen wir uns sehr        Uhr in ein neues Abenteuer.
 . November        gut. Bei den Sonntagsgottesdiensten wechseln wir
che vor dem        uns ab, Beerdigungen zum Beispiel werden wir wo-
el. Dafür          chenweise im Wechsel vornehmen. Ich freue mich
nhoefferge-        sehr auf die Zusammenarbeit mit Pfarrer Kliesch
 .                 und bin gespannt, was wir gemeinsam gestalten
                   werden.
 it in der Kli-
Impulse kön-       Haben Sie eine Vision für die Bonhoefferge-
 rt mitneh-        meinde?
 arrerin?
                   Meine Vision ist, dass die Menschen in Kirchheim
gegnungen          sich wahrgenommen und wertgeschätzt wissen so,
nsiv, da die       wie sie sind, mit all den wunderbaren Gaben, die
 situationen       sie mitbringen ebenso wie mit allen Ecken und
n möchte ich       Kanten, so unterschiedlich sie sind. Meine Vision
gen und Ge-        von Gemeinde ist, dass Menschen wissen: hier
 ie Intensität     kann ich Halt finden. Meine Vision von Gemeinde
 kseelsorge        ist, dass in unserem Miteinander etwas spürbar
 en. Anderer-      wird vom Geist Gottes und dass wir ein kleines
 depfarrerin       bisschen gemeinsam mitbauen am Reich Gottes.
 enssituatio-
udigen Ereig-      Als fünffache Mutter stehen Sie mit einem vol-
ott.               len Deputat auch vor einer großen Herausfor-
                   derung - dem Spagat zwischen Beruf und Fa-
 ichsten Men-      milie. Welche Tipps haben Sie für berufstätige
 ldung, Religi-    Eltern, diese zu meistern?
 geht. Oft hat-
mer liegt, an      Ich habe immer gearbeitet, in unterschiedlichen
 reingenom-        Bereichen, seit unsere ältesten Kinder (Zwillinge)
  und Patienten    ein halbes Jahr alt sind. Natürlich muss man gut
der Gemeinde       organisieren und sich selbst gut strukturieren kön-    Es wurden Schwerter und Schilde gewerkelt,
 gehen, die        nen, um arbeitsfähig zu sein, aber das ist nur die     feinster Schmuck hergestellt und die alte Kunst des
 sich aus das      eine Seite. Als Mutter habe ich intensiv erfahren,     Korbflechtens konnte ausprobiert werden,
würden.            dass wir vieles einfach nicht planen und organisie-    abgerundet wurde dann die Veredelung in der
                   ren können und dass nicht wir das Leben in der         Lederwerkstatt. Und was soll man sagen? Es waren
benberei-          Hand haben. Und das gibt mir letztlich eine große      echte Meisterwerke dabei!
Kliesch ab-        Gelassenheit, denn es befreit von dem Wahn, alles
wollen Sie         allein schaffen und alles richtig und perfekt machen   Im Laufe der Woche konnte die Kunst des Schrei-
                   zu müssen. Immer wieder durfte ich erfahren, dass      bens mit der Feder (echte Vogelfedern!) erlernt
                   in Momenten, in denen ich dachte: „jetzt gehen wir     werden oder auch eigene Tongefäße getöpfert wer-
 heißt wir tei-    unter“ – dass mir in solchen Momenten, von ir-         den. Natürlich durften die körperlichen Übungen

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aus der Gemeinde                                                                                            aus der G

                                                                                                            Lagerraum hie
                                                                                                            bau leider kein
                                                                                                            mehr haben w
                                                                                                            tar des Treffs d
                                                                                                            nach dem Umz
                                                                                                            te, Bastel- und
                                                                                                            Gegenstände,
                                                                                                            benötigen, unt
                                                                                                            nicht anspruch
                                                                                                            zugänglich wä
                                                                                                            oder ähnliches

                                                                                                            Wenn Sie eine
                                                                                                            melden Sie sic
                                                                                                            ten im Kinderk

                                                                                                            Vielen Dank!

                                                                                                            Herbstlounge

                                                                                                            Wir laden hierm
                                                                                                            ein, uns in den
                                                                                                            chen!

                                                                                                            Für Langeweile
                                                                                                            tennis, Tischki
                                                                                                            fach nur „chille
                                                                                                            einem Projekt
                                                                                                            schen!

                                                                                                            Von Montag bi
                                                                                                            Kinderklub am
                                                                                                            Uhr offen! Am
                                                                                                            schlossen.

                                                      uns während der Woche und vor allem beim Abbau        Genauere Info
                                                      geholfen haben!                                       in der Einrichtu
                                                                                                            nungszeiten vo
                                                      Im nächsten Jahr werden wir wohl wieder ein Mit-      bis 17:45 Uhr
                                                      telalterdorf anbieten, denn das war ein sehr klarer   mail an: info@
                                                      Wunsch der Kinder, also macht Euch bereit und
                                                      passt im nächsten Jahr gut auf, wenn wir ins neue     Auf unserer Ho
                                                      Dorf einladen!                                        Programmhinw
                                                                                                            doch einmal:
nicht fehlen! Neben den Regeln eines Kampfes in       Ach ja, bitte denkt daran, Eure Tonarbeiten bei uns
der Turnierarena und den dazugehörigen Übungen        abzuholen!                                            Viele Grüße un
erlernten die Kinder einen mittelalterlichen Tanz,                                                          Das Kinderklub
den Tourdion.                                         Euer Kinderklubteam

Alle Kinder hatten sehr großen Spaß in dieser Wo-     Lagerraum gesucht
che und waren sehr fleißig. Auch wir Betreuer, ins-                                                          Goethe-G
gesamt zehn an der Zahl, haben diese Woche sehr   Wie bekannt wird demnächst in dem ev. Gemein-               seine Nac
genossen und möchten uns ganz herzlich bei Euch   dehaus Arche (Glatzerstr.) der Umbau beginnen. In           Besuch in
Kindern bedanken, dass Ihr so toll mitgemacht     den letzten zwei Jahren haben wir dort eine Außen-
habt!                                             stelle des Kinderklubs unterhalten. Nun müssen wir
                                                  die Räume ausräumen und suchen für eine dauer-            Am Donnersta
Auch bedanken möchten wir uns bei den Eltern, die hafte Anmietung einen trockenen, gut zugänglichen         Augsburg zu P
                                                                                                            Gemeinde in H

 12                                     www.gemeindebote.org
aus der Gemeinde

                 Lagerraum hier in Kirchheim, da wir nach dem Um-        ist ein Ururururenkel (vier mal Ur!) von Pfarrer Jo-
                 bau leider keine ausreichenden Lagermöglichkeiten       hann Konrad Maurer. Dieser war von 1796 bis 1817
                 mehr haben werden. Dort sollen zuerst das Inven-        Pfarrer in Kirchheim. Zuvor hatte er von 1786 bis
                 tar des Treffs der Arche untergebracht werden, und
                                                                         1793 eine Pfarrstelle in Erpolzheim, und im Ruhe-
                 nach dem Umzug in die Arche unsere Baumwollzel-
                 te, Bastel- und Werkmaterial sowie Ersatzteile und      stand half er gelegentlich in Frankenthal beim Got-
                 Gegenstände, welche wir nur wenige Male im Jahr         tesdienst aus, wo sein Sohn ab 1823 lebte.
                 benötigen, untergebracht werden. Dabei sind wir
                 nicht anspruchsvoll, nur trocken und unabhängig
                 zugänglich wäre wichtig. Gerne auch ein Schuppen
                 oder ähnliches.

                 Wenn Sie eine Möglichkeit und Interesse haben,
                 melden Sie sich bitte während unserer Öffnungszei-
                 ten im Kinderklub.

                 Vielen Dank!

                 Herbstlounge im Kinderklub

                 Wir laden hiermit alle Kinder von 6 bis 14 Jahren
                 ein, uns in den Herbstferien im Kinderklub zu besu-
                 chen!
                                                                         Martin Maurer und Pfarrer Kliesch unter der
                 Für Langeweile ist hier keine Zeit. Ihr könnt Tisch-    Goethe-Tafel
                 tennis, Tischkicker oder Billard spielen, oder ein-
                 fach nur „chillen“, oder habt Ihr vielleicht Lust bei
                 einem Projekt mitzumachen? Lasst Euch überra-           In der Petruskirche stand Martin Maurer ehrfürchtig
                 schen!                                                  vor der alten hölzernen Kanzel, auf der sein Urahn
                                                                         so oft gepredigt haben muss. Der Heimatforscher
                 Von Montag bis Donnerstag (28.10.-31.10) ist der
                                                                         Philipp Körner zeigte ihm die Lage der Gebäude vor
                 Kinderklub am Nachmittag von 14:00 bis 17:45
                 Uhr offen! Am Freitag, 1.11. (Allerheiligen) ist ge-    Ort und erläuterte, wie man sich das Dorf Kirch-
                 schlossen.                                              heim im frühen 19. Jahrhundert vorstellen muss.
                                                                         Pfarrer Konrad Maurer lebt im Gedächtnis Kirch-
m beim Abbau     Genauere Informationen können Sie gerne bei uns         heims unter anderem durch den Goethebesuch von
                 in der Einrichtung oder telefonisch zu unseren Öff-     1815 im Pfarrhaus fort. Das Pfarrhaus hatte Maurer
                 nungszeiten von Montag bis Freitag von 14:00 Uhr        erbauen lassen, doch lebte er selbst mit seiner Fa-
eder ein Mit-    bis 17:45 Uhr erhalten oder schreiben Sie eine e-
n sehr klarer                                                            milie nur wenige Jahre darin. An den Besuch Goe-
                 mail an: info@kinderklub-kirchheim.de.
bereit und                                                               thes erinnert eine Tafel, die 1967 am Pfarrhaus zur
 wir ins neue    Auf unserer Homepage werden ebenfalls aktuelle          1200-Jahr-Feier Kirchheims angebracht wurde.
                 Programmhinweise veröffentlicht, besuchen Sie uns
                 doch einmal: www.Kinderklub-Kirchheim.de           Während der Pfarrer Maurer selbst eher als robuste
beiten bei uns
                                                                    Natur, vergleichsweise schlicht, überliefert ist, soll
                 Viele Grüße und eine schöne Zeit wünscht
                                                                    seine kunst- und kulturinteressierte sowie wohltäti-
                 Das Kinderklubteam
                                                                    ge Frau, Juliane Franziska Wilhelmina Maurer, geb.
                                                                    Heyliger aus Lobenfeld, überall sehr beliebt gewe-
                                                                    sen sein. Ihrem bildenden Einfluss verdankt die Fa-
                  Goethe-Gastgeber Pfarrer Maurer und
                                                                    milie viel. Die Pfarrersfamilie, die die meisten Jahre
ev. Gemein-         seine Nachfahren – Ahnenforscher zu             nicht in Kirchheim, sondern in der Heidelberger
u beginnen. In      Besuch in Kirchheim
rt eine Außen-                                                      Kettengasse wohnte, gehörte zum Zirkel der Hei-
un müssen wir                                                       delberger Romantik. An der Peterskirche findet
r eine dauer-    Am Donnerstag, 15.08.2019 kam ein Besucher aus man heute noch die Epitaphien des Pfarrers und
t zugänglichen   Augsburg zu Pfarrer Dr. Kliesch in die Bonhoeffer- seiner Frau.
                 Gemeinde in Heidelberg-Kirchheim. Martin Maurer

                  13                                       www.gemeindebote.org
Vorankündigungen                                                                                             Vorankü

Martin Maurer ist Informatiker, hobbymäßiger Fa-        im Schweigen einfach sein                          In den Vorjahr
milienforscher sowie Wikipedianer. Er brachte eini-                                                          der zusätzlich
                                                       Einkehr halten.
ges über die Vor- und Nachfahren des Pfarrers                                                                sen Haarschnit
                                                                                                             zelhändler in K
Konrad Maurer zutage. Da ist etwa der Vater Georg      Isabel Prinzessin zu Löwenstein, Inge Waidelich,
                                                                                                             terstützt.
Peter Maurer, der Gastwirt und Schultheiß in           Eva Hänßgen
Meckesheim war: reich, dominant und unbeliebt.                                                               Ab 10.00 Uhr r
Ganz anders seine Töchter: die "schwärmerisch-         Bitte melden Sie sich bis zum 06.11.2019 an unter:
                                                                                                             den nächsten T
                                                       isabel.loewenstein@t-online.de oder
romantische" ältere Pfarrerstochter Wilhelmine hei-
                                                       Mobil: 0179-3259847
ratete in zweiter Ehe den Kirchenrat Johann Fried-                                                           Wenn Sie uns
rich Abegg, der als unvergleichlich mitreißender                                                             wollen, melden
                                                                                                             der Telefonnum
Prediger glänzte. Die jüngere Pfarrerstochter Loui-
                                                                                                             dagmar.wellen
se, die nicht nur bildschön, sondern auch mit einer
herrlichen Gesangsstimme gesegnet war, vermähl-         Reiche Quittenernte -                               Gerne können
te sich mit dem Chemieprofessor Leopold Gmelin,          Marmeladengläser benötigt                           amt (Tel.: 062
der ihr zärtliche Liebesgedichte schrieb. Der Sohn                                                           Ich freue mich
                                                       In diesem Jahr gibt es zum Glück viele Quitten zu     und auf neue U
Georg Ludwig (von) Maurer, brillant und streitlus-
                                                       ernten. Also wird bald wieder Quittenbrot und Quit-
tig, wurde Professor für Rechtswissenschaften in       tengelee nach dem Gottesdienst im Foyer angebo-       Herzliche Grüß
München. König Ludwig I. verlieh ihm den persönli-     ten. Eine Archetradition seit über 30 Jahren.         Dagmar Aureli
chen Adel und machte ihn zum lebenslangen                                                                    für das Frühstü
Reichsrat im bayerischen Parlament. Und dessen         Für den Gelee kann ich noch leere Marmeladenglä-
Sohn Konrad, der Enkel des Pfarrers, ist als Gelehr-   ser gebrauchen. Sollten Sie welche haben, die nicht
ter und Freund Islands in die Geschichte eingegan-     benötigt werden, können Sie diese in der Oppel-
                                                       nerstrasse 2, beim zweiten Eingang, abgegeben .
gen. In seinem Namen hat sich kürzlich die Kon-
                                                       Schon jetzt vielen Dank dafür. Ich freue mich auf      Gemeinde
rad-Maurer-Gesellschaft gegründet.                     diese Arbeit!
                                                                                                               "Suppens
Wer es genauer wissen will, kann es im Buch nach- Christine Fischer                                            Sonntag,
lesen, das Martin Maurer kürzlich veröffentlicht hat.
                                                                                                               Petruskir
Es heißt "Spurensuche: Die Familiengeschichte Va-
                                                                                                               Hermann
lerie und Konrad Maurers" und ist unter der ISBN
9783746721590 im Handel erhältlich.
                                                        Frühstück im Winter
Martin Maurer                                                        Liebe Gemeinde!
                                                                     Auch in diesem Jahr nehmen wir
                                                                     wieder am Frühstück im Winter teil
                                                                     und richten vom
 Weil du JA zu mir sagst                                            04.11. - 10.11.2019
                                                                     das Frühstück für bedürftige Men-       Welt ausgesch
  Einkehrtag am 09. November 2019 von                                                                        uns ein buntes
  10-15 Uhr in der Arche in Kirchheim                                schen aus.
                                                                                                             robatik.
  (Breslauer Str. 39 / Ecke Glatzer Str.)
                                                       Hier eine kurze Beschreibung des Frühstücks:
                                                                                                             Außerdem wer
                   Herzliche Einladung zum                                                                   lichkeit haben,
                                                       Jeden Winter wandert das Frühstück für bedürftige
                   Einkehrtag                                                                                abzugeben. Si
                                                       Menschen in Heidelberg von Gemeinde zu Gemein-
                                                       de. Die gastgebende Gemeinde öffnet für eine Wo-      sentanten der
                   Wir möchten mit Ihnen                                                                     didierenden we
                                                       che ihre Pforten und lädt zum Frühstück ein. Die
                   zusammen                                                                                  10.11.2019 in
                                                       Gäste finden einen warmen Raum, Gesellschaft und
                                                       natürlich ein gutes Frühstück vor. Um 10.00 Uhr       dem Gottesdie
   durch Gemeinschaft                                schließt das Frühstück seine Pforten wieder.
                                                                                                             Ihre Kochküns
   durch Musik
                                                       Unsere Helfer kommen meist zwischen 7.00 und          und Eintopfspe
   beim kreativen Malen und/oder Schreiben           7.30 Uhr. Gemeinsam bereiten wir die Speisen und      im Pfarramt de
                                                       Getränke vor. Während des Frühstücks sorgen wir       06221 712248
   im Loben, Danken und Weitersagen
                                                       für Nachschub. Die Gäste sind auch für Gespräche      bonhoeffergem
   beim Entdecken dieser Mut machenden Zusage        dankbar.
   im Teilen von Zeit, Wort, Segen und Brot

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