Magazin - " Kindern eine Zukunft schenken " Nicht nur Orte zum Überleben " es geht um Beziehung - EBM INTERNATIONAL

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Magazin - " Kindern eine Zukunft schenken " Nicht nur Orte zum Überleben " es geht um Beziehung - EBM INTERNATIONAL
3/2021

   Magazin

                » Kindern eine
             Zukunft schenken
» Nicht nur Orte zum Überleben
     » …es geht um Beziehung
Magazin - " Kindern eine Zukunft schenken " Nicht nur Orte zum Überleben " es geht um Beziehung - EBM INTERNATIONAL
Liebe Leserin, lieber Leser!
                        Ich bin als Licht in die Welt gekommen, damit alle, die an mich glauben,
                        nicht in der Finsternis bleiben. Johannes 12,46

                        Jetzt beginnt hier im Norden Europas die dunkle Jahreszeit. Aber was eine totale Finsternis ist,
                        wissen wir nicht; bei uns wird es nie ganz dunkel. In Gegenden ohne Strom, wird es dagegen
                        stockfinster. Als Jesus damals diese Worte sprach, kannten die Menschen auch diese absolute
                        Dunkelheit. Und nun sagte er: „Ich bin das Licht für die Welt.“

                        Wenn ein Mensch an Jesus glaubt, dann ist das so, als ob jemand das Licht in seinem Leben
                        anschaltet. In diesem Licht erkennt er Gottes Liebe und Barmherzigkeit, findet Hoffnung, Frie-
                        den und Freude. Das ist unsere Mission, unser Auftrag und dafür arbeiten wir: Dass viele Men-
                        schen „ins Licht“ kommen. Dass sie zum Glauben an Jesus kommen, damit sie Gottes verän-
                        dernde Liebe erfahren und dass Hoffnung die Dunkelheit in ihrem Leben vertreibt.

                        In diesem Heft berichten wir, wie in den von uns unterstützten Projekten gefährdete Kinder Hilfe
                        bekommen – und wie ihr Leben sich zum Guten wendet, weil Menschen dieses Licht in sich tra-
                        gen und weitergeben. Ihr könnt mit Euren Gebeten und Spenden mithelfen!

                        Wir wünschen Euch eine gesegnete und helle Adventszeit

                        Christoph Haus

Impressum
Präsidentin: Emma Mabidilala (RSA)              MISSIONSKONTEN                                  Bitte Verwendungszweck angeben! Für alle
Vizepräsidentin: Lise Kyllingstad (N)                                                           Spenden wird eine Jahresspendenbeschei-
                                                EBM INTERNATIONAL K.d.ö.R.
                                                                                                nigung unaufgefordert ausgestellt. Deshalb
Missionszentrale:                               Spar- und Kreditbank EFG, Bad Homburg
                                                                                                bitte immer vollständige Absenderangaben
Christoph Haus, Generalsekretär                 IBAN: DE69 5009 2100 0000 0468 68
                                                                                                machen und die Spender­nummer – soweit
Matthias Dichristin, Teamleiter Promotion und   BIC: GENODE51BH2
                                                                                                bekannt – angeben! Sollten für ein Einzelpro-
Fundraising
                                                Für Österreich:                                 jekt ausnahmsweise mehr Spenden als dafür
Grenna Kaiya, Teamleiterin Projekte und
                                                Bund der Baptisten­gemeinden                    benötigt eingehen, so wird der Überschuss
Programme
                                                UniCredit Bank Austria AG                       einem gleichartigen Zweck zugeführt. Einzel-
Gottfried-Wilhelm-Lehmann-Str. 4
                                                IBAN: AT86 1200 0006 5316 5100                  spendenbescheinigungen nur auf Anfrage.
14641 Wustermark
                                                                                                Vielen Dank für Euer Verständnis.
Telefon:    033234 74-150                       Für die Schweiz:
Fax:        033234 74-145                       EBM-Schweizer Zweig, PostFinance AG
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Verantwortlich für den Inhalt:
Matthias Dichristin
Redaktionsassistenz:
Kathy Gareis, Gabi Neubauer
Satz/Layout: Oncken Verlag / Blessings 4 you
GmbH, 34123 Kassel, www.oncken.de                                                  Titelbild:
                                                             Kinderheim in Tallarevu, Indien

                                                                                                                EBM Magazin 3 /2 0 2 1   | 2
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Inhalt
                                                                       08
08	Vom Heimkind zum Leiter des
    Sozialzentrums
       Lebenszeugnis von Diego aus Brasilien

10	Poster

12 Hoffnung für Kinder mit Einschränkungen
       Sozialzentrum in Macia, Mosambik
                                                                  18
13	Ein Baptistenbund stellt sich neu auf
       Blitzlichter aus Sierra Leone

15	Das ärmste Partnerland von EBM
    INTERNATIONAL
       Bericht aus der Zentralafrikanischen Republik

16 Verändert Leben
       Kampagnenthema 2022 und Gebetskalender

17	Wenn Lieferverzögerungen                               14
    zum Segen werden
       Gespendete Masken

18	Es geht wieder los!                                                 18
       Freiwilligendienst mit EBM INTERNATIONAL
       startet neu durch

                                                                Post er zum Heraustrenn en!
   	GOTT VERÄNDERT DAS
     LEBEN VON KINDERN
   04	Kindern eine Zukunft schenken
           Arbeit aus den Kinderheimen in Lateinamerika

   06 Nicht nur Orte zum Überleben
           Kinderheime in Indien

   14 …es geht um Beziehung
           Schulungsarbeit auf der Balaka-Farm in Malawi

3 | E B M M a g a z i n 3 / 20 2 1
Magazin - " Kindern eine Zukunft schenken " Nicht nur Orte zum Überleben " es geht um Beziehung - EBM INTERNATIONAL
Auch Gärtnern will gelernt sein                         Die Kinder freuen sich über Unterricht

Kinderheime in Indien

Nicht nur Orte zum Überleben, sondern ein Zu
Nava Nirikshana bedeutet „Neue Hoffnung“ - Was für ein Name für ein Kinderheim! Hier stimmt es wirklich: Der
Name ist Programm. Unser Indischer Partner Abundant Life Ministerial Association („Leben in Fülle-Dienst“),
gründete in Chittatoor dieses Kinderheim für vernachlässigte Kinder mit sozialen und körperlichen Problemen.
Das Heim ist ein Ort der Sicherheit, der sie vor Zwangsarbeit schützt und ihnen eine Schulbildung ermöglicht.
Die Kinder werden ohne Ansehen von Kaste und Glauben aufgenommen.

Rufus Kamalakar berichtet: „Die         Leben der Kinder macht. Sein Be-         war an HIV verstorben, ihre Mutter
indische Regierung und die Le-          such war eine große Ermutigung           wurde im Krankenhaus behandelt.
benssituation in Indien stellt unser    für die Kinder. Gleichzeitig ist das     Das Mädchen war seelisch und kör-
Kinderheim täglich vor neuen und        Kinderheim so auch immer wieder          perlich in einem schlechten Zustand.
logistischen Herausforderungen. Wir     ein Zeugnis dafür, wie Gottes verän-     Sie entwickelte sich aber im Kinder-
danken Gott für seinen Schutz. Alle     dernde Liebe Hoffnung bringt.            heim prächtig: Charu ist gesund,
unsere Mitarbeiter widmen sich mit                                               fleißig und klug. Nun ist sie die erste
ganzem Herzen, voller Liebe und         In Indien unterstützt EBM Inter-         Generation in ihrer Familie, die eine
mit Gottes Kraft den Kindern. So ist    national 14 Kinderheime. Immer           Ausbildung mit hohem Niveau ab-
unser Kinderheim nicht nur ein Ort      geht es um Einzelschicksale, die         solvieren wird. Sie steht kurz vor
zum Überleben. Es ist ein Zuhause.      eine große positive Wende erfahren!
Die Liebe und Ermutigung, die die
Waisenkinder erfahren, motiviert        Bevor Kimmi* mit damals 8 Jahren
sie zu guten Leistungen in Bildung,     zusammen mit ihren Geschwistern
Sport und Kunst. Viele von ihnen        im Kinderheim Compassion aufge-
gehören zu den Besten ihrer Klasse.     nommen wurden, lebten sie in sehr
Aber noch viel wichtiger und groß-      erbärmlichen Verhältnissen in ei-
artiger ist es, dass die Kinder Jesus   nem der abgelegenen Dörfer in Ma-
Christus als ihren Erlöser kennenler-   nipur. Aufgrund der Armut hatten
nen und annehmen. Es ist wichtig,       sie noch nie eine Schule besucht.
dass das Kinder bereits in ihren Ent-   Kimmi und ihre Geschwister haben
wicklungsjahren erfahren. Obwohl        sich im Kinderheim völlig verändert.
hier die meisten Kinder aus der vor-    Sie waren sehr glücklich, jeden Tag
herrschenden hinduistischen Kultur      zur Schule gehen zu dürfen und sie
und Geschichte kommen, bekennen         lernten schnell. Kimmi geht gern in
sich mehr als 80 Prozent zu Christus    die Sonntagsschule der Baptisten-
als ihren einzigen Gott und Erlöser.“   gemeinde und mag es, von Gottes
Vor kurzem hat ein erfolgreicher        Liebe zu hören.
Geschäftsmann das Kinderheim be-
sucht und war bewegt davon, wie         Charu kam mit 7 Jahren ins Kinder-
dieser Ort einen Unterschied im         heim in Bangarupalyam. Ihr Vater         Kimmi ist heute ein glückliches Mädchen

                                                                                                 EBM Magazin 3 /2 0 2 1   | 4
Magazin - " Kindern eine Zukunft schenken " Nicht nur Orte zum Überleben " es geht um Beziehung - EBM INTERNATIONAL
Kinder werden gesehen                                        Rufus mit seiner Familie

hause                                                                                                       Gefährdete Kinder

  ihrem Examen als Krankenschwes-           genommen. Die 24jährige blinde            Haleen arbeitet für einen Tageslohn
  ter. Ihr Traum ist möglich geworden.      Esha hat zwei Söhne, 6 und 4 Jahre        auf den Feldern. Sie heiratete sehr
  Charu ist sehr glücklich über ihr Stu-    alt. Ihr Mann hat sie verlassen und       jung und brachte einen kleinen Jun-
  dium; sie schaut hoffnungsvoll in die     mit den Kindern allein gelassen.          gen zur Welt. Nach einigen Mona-
  Zukunft und sagt allen Unterstüt-         Auch die Lebensmittelkarten der           ten verstarb ihr Mann und kurz da-
  zern: „Danke!“                            Kinder nahm er mit. Als dann auch         rauf heiratete sie noch einmal – mit
                                            noch die Eltern von Esha starben,         diesem Mann hat sie inzwischen
  Neben den Kinderheimen unter­             bekam sie nur noch von ihren Nach-        zwei Töchter. Vor ein paar Monaten
  stützen wir weitere Projekte, zum         barn ein wenig Hilfe. Das Milch-          erlitt ihr Mann starke Verbrennun-
  Beispiel Vorschulen oder Kinder-          und Ei-Projekt für ihre Kinder ist ein    gen, als er im angetrunkenen Zu-
  speisungsprojekte.                        großer Segen für sie. Sie sind sehr       stand mit Feuer hantierte. Jetzt ist
                                            glücklich über die regelmäßige Nah-       er bettlägerig und kann nicht mehr
  Banjaras leben abseits in Dörfern         rung. Auf diese Weise bekamen             arbeiten. Die ganze Last der Fami-
  in abgelegenen Stammesgebie-              sie auch Kontakt zur Baptistenge-         lie liegt auf Haleens Schultern. Sie
  ten. Ihre Sprache ist einzigartig         meinde und die Kinder gehen dort          haben kein eigenes Haus oder eine
  und hat keine Schrift. Es ist ein flei-   gern in die Sonntagsschule.               Wohnung und lebten deshalb un-
  ßiges Volk, das hauptsächlich auf                                                   ter schattigen Bäumen. Die Baptis-
  dem Land arbeitet. Dabei nehmen                                                     tengemeinde bot ihnen eine Unter-
  sie ihre kleinen Kinder mit zum Ar-                                                 kunft im Gemeindesaal an. Haleen
  beiten auf die Felder. In den Bless-                                                betet zu Jesus, dass er sie aufrich-
  Vorschulgruppen werden diese                                                        tet, ihr Kraft gibt und dass sie wie-
  Kinder liebevoll betreut und lernen                                                 der Hoffnung schöpfen kann. Sie
  Disziplin, Hygiene und einen guten                                                  ist glücklich, dass ihre Kinder im
  Umgang miteinander. Die Kinder                                                      Milch- und Ei-Projekt sind und nun
  lernen auch das Alphabet, Zahlen                                                    nicht mehr Hunger leiden müssen.
  und Reime. So werden sie auf einen                                                  Sie besuchen regelmäßig die Sonn-
  erfolgreichen Schulstart vorbereitet.                                               tagsschule und freuen sich über die
  Die Kinder bekommen in der Vor-                                                     Wende in ihrem Leben.
  schule Mittagessen und Vitaminprä-
  parate, um ihre Immunität zu stär-
  ken. Regelmäßig wird eine ärztliche
  Untersuchung organisiert – ein au-
  ßerordentliches Angebot in dieser
  Gegend!

  Durch die Milch- und Ei-Projekte          Die blinde Esha im Milk and Egg
  werden Leben gerettet und Sorgen          Programm                                  * alle Namen geändert

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Magazin - " Kindern eine Zukunft schenken " Nicht nur Orte zum Überleben " es geht um Beziehung - EBM INTERNATIONAL
Kinder sind im Fokus vieler Projekte in Lateinamerika

Eine Zukunft schenken                                                                                        Gefährdete Kinder

Wir lieben Kinder! Herzzerreißend ist es, wenn sie in prekären Verhältnissen aufwachsen und Armut, Hunger und
Heimatlosigkeit erleiden müssen. EBM INTERNATIONAL hilft gefährdeten Kindern in mehr als 50 Projekten in La-
teinamerika, Indien, Afrika und Europa. Mit rund 1.000.000 EUR jährlich unterstützen wir Kinderheime, Sozialzen-
tren, Vorschul- und Schulprojekte sowie Kinderspeisungen. Das ist nur möglich, weil viele Menschen durch ihre
           Spenden und Gebete mithelfen!

                    Viele Kinder leben auf der Straße,           nicht für die Kinder sorgen. Es gibt viele Gründe, warum
                     weil ihre Eltern arbeiten oder mit          Kinder in ein Kinderheim kommen. Nur die wenigsten
                       den Problemen ihres eigenen Le-           von ihnen sind Vollwaisen.
                        bens überfordert sind. Diese Kin-
                        der wachsen ohne Perspektive             Zu ihnen gehört auch Micaela*. Das Mädchen kam mit
                        auf. Die Sozialzentren sind ein          13 Jahren voller Ängste und tieftraurig ins Kinderheim
                        Zufluchtsort für viele solcher Kin-      in Alem (Argentinien). Die ersten Nächte waren sehr
                       der und Jugendliche. Auch ihre            lang und in ihren Gedanken schmiedete sie Flucht-
                         Familien bekommen Hilfe und             pläne. Aber nach und nach fühlte sie sich in ihrer Fami-
                           Unterstützung. Viele sind von         liengruppe wohl, die sie mit großer Liebe und Geduld
                              Anfang an benachteiligt. Bei       begleitet hat. Heute fühlt sie sich sicher in ihrer Heim-
                                der Einschulung wird spä-        familie. Sie sagte strahlend: „Wie gut ist doch Gott zu
                                 testens deutlich, wie groß      mir, der mich liebt, auch obwohl ich Fehler mache!“ Sie
                                   die Defizite in den ers-      betet, dass Gott ihr eine gute Adoptionsmöglichkeit
                                     ten Lebensjahren wa-        schenkt.
                                       ren. Ihr Leben ist vor-
                                        programmiert und         Die Baptistengemeinde in Miraflores/Impenetrable – Ar-
                                         sie drohen früh in      gentinien startete ein PEPE-Vorschulprojekt, um etwas
                                         die selbe Armuts-       gegen das Elend vieler Kinder in den Armenvierteln zu
                                         falle zu rutschen wie   unternehmen. Dafür gestalteten sie ein Klassenraum für
                                      ihre Eltern. Die PEPE-     15 Kinder im Vorschulalter um. Als sie die Anmeldung
                                  Vorschulprojekte durch-        öffneten, erschienen 50 Kinder! Die Not und der Bedarf
                            brechen diesen Teufelskreis:         sind einfach zu groß – so eröffneten sie eine Doppel-
                            Es sind Vorschulprogramme,           schicht mit einer Kapazität für 30 Kinder. Pastor Roberto
                             die Gemeinden für diese             Gil und seine Frau haben ein offenes Ohr für die Bedürf-
                              sonst chancenlosen Kinder          nisse der Kinder. Sie sollen Gottes Liebe in ihrem Leben
                               anbieten.                         erfahren. Auch die Familien der Kinder werden unter-
                                                                 stützt soweit das möglich ist.
                               Die Kinderheime sind zu-
                               meist die einzige und letzte
                               Chance für Kinder, dass
                               sie nicht auf der Straße le-
                               ben müssen oder vor frü-
                               her Zwangsarbeit geschützt
                               werden. Häufigster Grund
                              dafür, dass Kinder vernach-
                              lässigt werden und Eltern
                             nicht in der Lage sind für sie
                             zu sorgen, sind familiäre oder
                            gesellschaftliche Missstände.
                            Eltern sind aufgrund von Hoff-
                           nungslosigkeit in verschiedene
                           Süchte verstrickt. Andere sind        Viele Kinder wünschen sich eine Vorschule
                          aufgrund der großen Armut von
                          Ausbeutung und Zwangsarbeit            Dreimal pro Woche kommen 19 Kinder (in 2 Gruppen
                         bedroht oder können schlicht            aufgeteilt) regelmäßig in das neue PEPE-Vorschulpro-
                                                                 jekt in Vida Nueva, nördlich von El Alto/Bolivien. Der
                             Kinderheim in Alem – Kinder         Unterricht wird von geschulten Erzieherinnen ganz-
                                 erfahren Liebe und Annahme      heitlich vermittelt und dynamisch gestaltet, um die
                                                                                                    EBM Magazin 3 /2 0 2 1   | 6
Magazin - " Kindern eine Zukunft schenken " Nicht nur Orte zum Überleben " es geht um Beziehung - EBM INTERNATIONAL
Stolze Großeltern in der PEPE-Vorschule

körperlichen und kognitiven Fähigkeiten der Kinder zu          Camila, 9, kam dieses Jahr neu ins Sozialzentrum. Sie
stärken. Ein Festtag war es, als alle Kinder ihre Großel-      war ein trauriges Kind, immer angespannt und in sich
tern mit ins PEPE nehmen durften. Sie spielten zusam-          zurückgezogen. Ihre Eltern hatten sehr viele Probleme
men und genossen miteinander ein gutes Essen. Mit da-          und keine Arbeit. Sie hatten zu Hause nichts mehr zu
bei – und gut integriert – sind der kleine Lucas (Autist)      essen. Menschen aus dem Sozialzentrum brachten Le-
und sein Bruder Franco, der das Down-Syndrom hat.              bensmittelkörbe und Kleidung und kümmerten sich um
Ihre Mutter ist sehr froh, dass ihre Kinder im PEPE ge-        die am Boden zerstörte Mutter. Nach wenigen Wochen
liebt, betreut und gefördert werden!                           hat sich das Leben der Familie durch die Hilfe stark ver-
                                                               ändert. Camila lächelt wieder und die Mutter hat wieder
                                                               Hoffnung geschöpft.

Kinder werden so angenommen, wie sie sind

Aus den Sozialzentren in Ijuí und Cotia/Brasilien errei-       Camila kann wieder lächeln
chen uns immer wieder Berichte, die von der Hoffnung
erzählen, die Leben verändert. Tomás ist heute 15 Jahre
alt. Er ist ein glücklicher Junge, geht in die Sekundar-
schule und in seiner Freizeit ist er viel im Leichtathletik-         DANKE von Eltern
                                                                                                  rum:
verein. „Ich sprach letztens mit meiner Mutter über die              für die Arbeit im Sozialzent
Vergangenheit und erinnerte mich an meine Kindheit
                                                                                                      IONAL,
im Sozialzentrum, die viel zu schnell verging. Mit 7 Jah-            „DANKE an EBM INTERNAT
                                                                                                    sich für uns
ren kam ich dort an. Es war die beste Entscheidung, die              allen Spendern, und allen, die
für mein Leben getroffen wurde. Ich danke allen, die                 einsetzen!!!“
in mein Leben investiert haben, mich beraten und mir                                                t segne alle im
                                                                      „Vielen herzlichen Dank! Got
Dinge beigebracht haben, die ich mir nie hätte vorstel-               Sozialzentrum!“
len können. Ich lernte die Bibel und Gottes Werte ken-
                                                                                                      n Beitrag zur
nen, die mich heute in meinem Leben tragen. Ohne das                  „Möge Gott Euch alle, die eine
                                                                                                     en, segnen! Ihr
Team wäre ich nicht dorthin gekommen, wo ich jetzt bin.                Arbeit im Sozialzentrum geb
                                                                                              t in uns erem Leben!“
Vielen Dank für all die Investitionen in mein Leben, den               seid das Hoffnungslich
Glauben und das Vertrauen in mein Potenzial; ihr seid
Menschen, die mich motivieren, weiterzumachen.“                                                        * alle Namen geändert
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Magazin - " Kindern eine Zukunft schenken " Nicht nur Orte zum Überleben " es geht um Beziehung - EBM INTERNATIONAL
Vom Heimkind zum Leiter des Sozialzentrums:

Gottes Weg mit Diego
Bereits seit 1976 ist das Kinderheim Henrique Liebich – heute als Sozialzentrum geführt – das Zuhause unzähliger
Mädchen und Jungen geworden. Dort werden sie gut versorgt, liebevoll betreut und gefördert. Die Kinder und
Jugendlichen finden hier Schutz vor Gewalt, den Folgen von Abhängigkeiten und Kriminalität. Sie hören und er-
leben, dass sie Gott nicht egal sind und er sie liebt. Auch Diego hat diese verändernde Liebe Gottes im Kinder-
heim erfahren. Heute ist er Leiter des Sozialzentrums und Jugendpastor der Baptistengemeinde Esperança.

Als Diego ins Kinderheim kam, war er gerade einmal            investieren. Denn auch ich habe erlebt, wie Menschen
neun Monate alt. Die meiste Zeit seines kurzen Lebens         im Kinderheim und aus Gemeinden in mich investier-
hatte er im Krankenhaus verbracht, weil er an Tuberku-        ten und somit zu einer echten Lebensveränderung in
lose erkrankt war. Seine Großmutter brachte ihn verzwei-      mir beigetragen haben“, erzählt Diego. „Ich bin Gott
felt ins Kinderheim, weil sich um Diego sonst niemand         zutiefst dankbar, weil er mein Leben in seiner Hand hält
kümmern konnte. Der tapfere Junge fühlte sich im Heim         und alles auf wunderbare Weise leitet, wie ich es nie sel-
liebevoll umsorgt. Besonders die Gottesdienste und Bi-        ber hätte planen können!“

Diego damals ...	Abschluss am theologischen Seminar                             … und heute

belstunden gefielen ihm sehr. Bei Gott fand er Mut und        Für etwa 100 Kinder und Jugendliche sind Diego und
Kraft für seinen Lebensweg. Mit 13 Jahren kehrte er zu        seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter da. Er selbst
seiner Mutter zurück, weil sich die Lebensumstände sei-       kann ihre Lebenssituation gut verstehen. Das merken
ner Familie verbessert hatten.                                die Mädchen und Jungen und haben ihn in ihr Herz ge-
                                                              schlossen. Ob beim gemeinsamen Fußballspielen, beim
„Ich kam in eine ganz andere Welt als die, in der ich bis-    Lernen oder beim gemeinsamen Essen: Der 33-Jährige
her gelebt hatte“, erinnert sich Diego. „Trotzdem ver-        ist mittendrin und gibt Gottes verändernde Liebe weiter.
gaß ich nicht, was ich aus der Bibel gelernt hatte. Als ich   „Obwohl ich im Heim war und deshalb von meiner Mut-
20 wurde, zog ich nach Porto Alegre (etwa 400 km von          ter getrennt lebte, kann ich heute sagen, dass ich die
Ijuí entfernt), um dort zu studieren und zu arbeiten. Aber    beste Kindheit hatte, die man sich wünschen kann“,
ich war nicht lange dort. Nach etwa drei Jahren kam ich       resümiert Diego. Genau das möchte er auch „seinen“
nach Ijuí zurück, um bei meiner Mutter zu sein, die krank     Kindern im Sozialzentrum weitergeben: Sie haben Men-
geworden war.“                                                schen, die sich um sie kümmern, und einen Gott, der sie
                                                              bedingungslos liebt.
Diego spürt den Ruf Gottes, ihm als Pastor zu dienen.
Er geht an das Theologische Seminar in Ijuí und arbei-        Michael Fischbeck
tet im Kinderheim, in dem er selbst aufgewachsen ist.         Referent für Fundraising
Hier kann er Gottes Liebe an Kinder und Jugendliche
weitergeben, die so aufwachsen wie er selbst. 2016
schließt der engagierte junge Mann sein Bibelstudium
ab und übernimmt zwei Jahre später die Leitung des
Sozialzentrums. Im selben Jahr wird er auch zum Ju-
gendpastor der Baptistengemeinde Esperança ordiniert.
„Es bringt mir viel Freude, in Kinder und Jugendliche zu

                                                                                               EBM Magazin 3 /2 0 2 1   | 8
Magazin - " Kindern eine Zukunft schenken " Nicht nur Orte zum Überleben " es geht um Beziehung - EBM INTERNATIONAL
Gott verändert das Leben                                                                                      Gefährdete Kinder

von Kindern in Not
In etwa 50 Projekten in Indien, Afrika und Lateinamerika          oder der Kinderbetreuung in Familien aus Baptistenge-
stehen wir gefährdeten Kindern und Jugendlichen bei.              meinden in den MANNA-Projekten.
Das Sozialzentrum in Ijuí in Brasilien ist nur eines von
ihnen.                                                            In Indien beispielsweise bieten 14 Kinderheime Mäd-
Überall erfahren die Mädchen und Jungen Liebe, Für-               chen und Jungen ein schützendes Zuhause, die Für-
sorge und Sicherheit. Einige Projekte geben den Kin-              sorge einer neuen Familie und Hoffnung im christlichen
dern ein Zuhause oder vermitteln wertvolle Bildung.               Glauben. Im Sozialzentrum in Macia (Mosambik) erhal-
Dies geschieht in den Schulen unserer Partner, in den             ten Mädchen und Jungen, insbesondere mit Behinde-
Kinderheimen und Sozialzentren der verschiedenen Län-             rung, Unterstützung. Sie dürfen dort erfahren, dass sie
der und in anderen Projekten, wie den PEPE-Vorschulen             geliebt und angenommen sind.

Die Kinderheime in Indien bieten Schutz     Guter Unterricht für Jungen und Mäd-       In den PEPE-Projekten werden die jun-
und Geborgenheit eines neuen Zuhauses       chen in den Schulen in Äquatorialguinea    gen Teilnehmer liebevoll betreut

                                                                                                              s Weihnachts­
Gemeinsam mit Euch möchten wir den Nöten von gefährdeten                              Spendet im Rahmen de
                                                                                                               oder direkt an
Kindern weltweit begegnen. Schenkt Mädchen und Jungen durch                           opfers Eurer Gemeinde
Euer Gebet und durch Euer Weihnachtsopfer Hoffnung, Bildung                           EBM INTERNATIONAL:
                                                                                                                G, Bad Homburg
und ein Zuhause:                                                                      Spar- und Kreditbank EF
                                                                                                               0000 0468 68
              decken die monatlichen Kosten, um ein Kind                              IBAN: DE69 5009 2100
  3 2         im Sozialzentrum in Ijuí täglich mit einer warmen                        BIC: GENODE51BH2
                                                                                       Verwendungszweck:
  Euro
              Mahlzeit zu versorgen.
                                                                                                                  r 2021
                                                                                       P10500 Weihnachtsopfe
              ermöglichen dem Sozialzentrum Macia in Mosambik,
                                                                                                                 nnt Ihr schnell
   10
 1Euro        einen Monat lang ein Kind professionell für die Schule zu                Auf unserer Webseite kö
                                                                                                                en, beispiels-
              unterstützen und seine Ernährung sicherzustellen.                        und sicher online spend
                                                                                                                  yPal oder
                                                                                        weise per Kreditkarte, Pa
              finanzieren den Anteil von EBM INTERNATIONAL pro Woche,
                                                                                        ­Sofortüberweisung:
   30
 2Euro        um 60 Mädchen und Jungen im Kinderheim in Chittatoor                       www.ebm-internationa
                                                                                                                 l.org/spenden
              (Indien) ein Zuhause und Geborgenheit zu schenken.                                                   d Eure Gebete!
                                                                                         Danke für Eure Gaben un

                                                                                           Auf unserem YouTube-Kanal
                                                                                           könnt Ihr Diegos Geschichte
                                                                                           auch als Video sehen:
                                                                                           www.youtube.com/
                                                                                           ebminternational

9 | E B M M a g a z i n 3 / 20 2 1
Magazin - " Kindern eine Zukunft schenken " Nicht nur Orte zum Überleben " es geht um Beziehung - EBM INTERNATIONAL
Wer zu mir kommt,
    den werde ich
  nicht abweisen.
   Jahreslosung 2022
      Johannes 6, 37

     EBM Magazin 3/ 2 0 2 1   | 10
11 | E B M M a g a z i n 3 /2 0 2 1
Mosambik, Sozialzentrum in Macia

Hoffnung trotz Einschränkungen                                                                            Gefährdete Kinder

Unsere spanische Missionarin Sara Marcos arbeitet im Sozialzentrum in Macia. Mehr als die Hälfte der Kinder
haben körperliche Einschränkungen. In Afrika bedeutet das oft Stigmatisierung der betroffenen Familien. Aber
hier im Sozialzentrum sind sie willkommen und werden respektvoll behandelt. Im PEPE-Vorschulprojekt bekom-
men Kinder die Chance auf einen guten und fairen Schulstart. Trotz der Pandemie werden weiter über 50 Schul-
kinder außerschulisch betreut. Regelmäßig besucht ein Team vom Sozialzentrum die Familien der Kinder in
Dorfeinsätzen.

Hoffnung! Ein ganzer Container mit      Einbrüchen schützen. Dafür wurden
Hilfsgütern aus Europa kam vor ein      auch Solarlampen mit Bewegungs-
paar Wochen in Macia an. Die meis-      meldern angebracht.
ten Sachen sind für Kinder mit Mo-
bilitätseinschränkungen bestimmt.       Schon immer gab es eine lange
Kaum vorstellbar, was das für die       Warteliste für Kinder mit Mehrfach-
Empfänger bedeutet! Die etwa 40         behinderungen oder in anderer
Rollstühle sowie mehrere Paar Geh-      Weise gefährdeten Kindern, die in
hilfen und Krückstöcke werden es        das Projekt aufgenommen werden
den Kindern ermöglichen, eigen-         sollen. Lange konnten aufgrund der
ständiger die Schule zu besuchen, in    Pandemie keine neuen Kinder da-
der Nachbarschaft spazieren zu ge-      zukommen. Im vergangenen Jahr
hen, bei Bedarf ins Krankenhaus zu      musste das Zentrum lange Zeit für
fahren und vor allem, mit anderen       fast alle Kinder geschlossen bleiben.
Kindern spielen zu können. Diese        Die Situation hat sich in dieser Zeit
Materialien sind der Schlüssel da-      für viele sehr verschlechtert – sie le-
für, dass die Kinder mit körperlichen   ben wieder isoliert in ihren Häusern,
Einschränkungen weniger von der         unter mangelhaften Nahrungs- und
Gesellschaft isoliert werden. „Wir      Hygienebedingungen und gehen              Mobilität bedeutet Teilhabe
danken allen Menschen, die an der       nicht in die Schule. Aufgrund dieser
Ankunft dieses Containers mitge-        Herausforderungen mussten zusätz-         möglichst bald dieser neue Arbeits-
wirkt haben!“, schreibt Sara.           liche Anstrengungen unternommen           zweig gestartet werden kann, damit
                                        werden, um die Situation der Kinder       auch diese Kinder ein würdevolles
Aktuell werden einige bauliche Ver-     daheim zu verbessern. Viele Fami-         Leben bekommen.
änderungen im Zentrum vorgenom-         lien werden nun zuhause besucht,
men. Es wird eine Mauer um das          sie bekommen psychosoziale Unter-         Nach Berichten von Sara Marcos
Sozialzentrum gezogen, damit Kin-       stützung und wöchentlich ein Not-
der mit Entwicklungsstörungen nicht     fallpaket mit Grundnahrungsmitteln
unbemerkt das Gelände verlassen         oder auch Hygieneartikeln. Für die
können. Diese Mauer soll auch vor       Durchführung dieser aufsuchenden
                                        Aktivitäten wurden die Mitarbeite-
                                        rinnen und Mitarbeiter geschult und
                                        neue Ehrenamtliche eingearbeitet.

                                        Sara berichtet, dass es immer häu-
                                        figer vorkommt, dass Kinder fernab
                                        von zuhause ausgesetzt werden,
                                        weil ihre Familien nicht für sie sor-
                                        gen können oder wollen. Oft wis-
                                        sen die Kleinen nicht einmal ihren
                                        Namen, können noch nicht spre-
                                        chen, und keiner kennt sie. Um die-
                                        sen Kindern ein Zuhause geben
                                        zu können, wollen sie in Macia ein
                                        Aufnahmezentrum gründen. Dafür
                                        beantragten sie bereits die benö-
                                        tigte offizielle Anerkennung von den
Viele Kinder brauchen Liebe             Behörden. Das Team betet, dass            Corona hat die Not oft vergrößert

                                                                                               EBM Magazin 3/ 2 0 2 1   | 12
Ein Baptistenbund stellt sich neu auf

Impressionen aus Sierra Leone                                                                      GEMEINDEENTWICKLUNG

Im September hat Christoph Haus seine erste interkontinentale Dienstreise seit der Corona-Pandemie nach Sierra
Leone geführt. Mit vielen Eindrücken ist der Generalsekretär aus dem Land zurückgekehrt, das so krisengebeu-
telt ist. Nach Jahren des Bürgerkrieges, musste man mit der Ebolaepidemie, mit dem verheerenden Erdrutsch,
Feuerkatastrophen und mit den Folgen der Corona-Pandemie zurechtkommen. Es ist beeindruckend zu sehen,
wie die Geschwister sich nicht unterkriegen lassen.

                                                                                       BCSL Präsident Joseph Fornah
                                                                                       mit Baumaterial und Zeichnung
                                                                                       des neuen BCSL Hauptquartieres

                                                                                        EBM INTERNATIONAL wird
                                                                                        eine Facharztausbildung
                                                                                        vor Ort finanzieren und
                                                                                        sucht in der Zwischenzeit
                                                                                        eine Person mit entspre-
                                                                                        chender Ausbildung, die
In Jui werden Frauen und Männer ausgebildet                                             für vier Jahre in der Klinik
                                                                                        mitarbeitet.
Die Baptist Convention of Sierra Leone (BCSL) ist einzig-   Eine andere Stellenausschreibung von EBM INTERNA-
artig unter den 30 Mitgliedskirchen von EBM INTERNA-        TIONAL betrifft die theologische Ausbildung in Sierra
TIONAL: Sie betreiben 65 konfessionelle Schulen und         Leone. Gemeinsam mit drei anderen Kirchen trägt die
sind dadurch vielerorts bekannt. Um die Qualität des        BCSL das „Evangelical College for Theology“ in Jui,
Unterrichts auf hohem Niveau im Vergleich zu staatli-       wo Studierende einen Bachelor- oder Masterabschluss
chen Schulen zu haben, wird stark in die Aus- und Fort-     machen können. Außerdem bietet die BCSL am Baptist
bildung von Lehrkräften investiert.                         Theological Seminary eine niederschwelligere Ausbil-
                                                            dung an. EBM INTERNATIONAL wird 2022 eine Person
Das Hauptquartier der Kirche in Lunsar fiel dem Bürger-     aussenden, um bei dieser theologischen Ausbildung
krieg (1991 bis 2002) zum Opfer. Die Rebellen hatten es     mitzuwirken. Ortsgemeinden sollen gut ausgebildete
als regionales Hauptquartier besetzt und in den Kampf-      Pastorinnen und Pastoren bekommen, deren Fokus
handlungen wurden dort alle Gebäude, auch die Au-           Evangelisation und Gemeindegründung ist.
genklinik zerstört. Inzwischen wurde mit Unterstützung
der Gemeinden, von Freunden und mit viel Eigenarbeit        In drei Jahren feiert die BCSL ihr 50-jähriges Bestehen.
das Meiste wiedererrichtet. Als Letztes soll nun ein Bü-    Dann wollen sie wieder in ihr altes Hauptquartier um-
rogebäude für die Kirchenleitung gebaut werden.             ziehen. Und sie möchten das erste afrikanische Mitglied
                                                            von EBM INTERNATIONAL sein, dass deren Missionsrat
Die Augenklinik arbeitet seit vielen Jahren wieder und      (Jahresmitgliederversammlung) nach Afrika einlädt. Wir
führt ständig Augenoperationen durch. Hier in West-         in Deutschland können für ihre Arbeit beten. Und spen-
afrika sind viele Menschen von Viruserkrankungen der        den. Und wir können uns inspirieren lassen, wie man mit
Augen betroffen, die unbehandelt zum Erblinden füh-         wenig finanziellen Ressourcen gesellschaftlich relevant
ren. EBM INTERNATIONAL sorgt dafür, dass kostenlose         und ein wachsender Gemeindebund sein kann.
Behandlungen durchgeführt werden können und ein
Schulungszentrum für Blinde gefördert wird, um deren        Nach einem Bericht von Christoph Haus
Eigenständigkeit zu fördern. Was fehlt, sind Fachkräfte.

Erinnerungen an den Bürgerkrieg                             Große Nachfrage für Augenoperationen

13 | E B M M a g a z i n 3 /2 0 2 1
Besuch bei der First Lady               Kinder spielen auf der Farm            Herstellung von Ölen

Es geht nicht um Programme, es geht um Beziehung

Schulungsarbeit auf der Balaka-Farm                                                                   KOMPETENZFÖRDERUNG

„Jetzt leben wir gemeinsam seit über drei Jahren auf der Farm. Ich habe viele junge Erwachsene gesehen, die
aufgeblüht sind und herausgefunden haben, was Gott mit ihrem Leben vorhat.“, schreibt Karin Schwarz begeis-
tert über das Ausbildungsjahr 2020/2021. Bei der Schulungsarbeit auf der Farm ist es ein Kernanliegen, dass
Menschen die Beziehung zu Gott, zu sich selbst, zu anderen und auch zur Natur erneuern. Als geliebte Ge-
schöpfe Gottes erleben sie, wie Gott nachhaltig ihr Leben verändert.

Mittlerweile haben mehr als 20          was sie gelernt haben. Sie geben ihr   vernetzt ist. Andere haben von der
junge Leute einen Jahreskurs auf        Wissen an andere weiter und wer-       guten Arbeit, die in Balaka gemacht
der Farm in Balaka im Süden Mala-       den vom Team der Farm noch durch       wird, gehört und organisieren de-
wis abgeschlossen. Das ist das in-      regelmäßige Besuche in ihrem All-      zentrale Seminare beispielsweise
tensivste Schulungsprogramm, das        tag begleitet.                         für ihre Sportmannschaften oder
es auf der Ausbildungsfarm gibt.                                               Dorfgemeinschaften.
Über 12 Monate wird das Leben           Neben dieser einjährigen Lebens-
miteinander geteilt, um mitten im       schule bietet das Team auf der Farm    Wie sehr die Arbeit von Karin und
Alltag wichtige Kompetenzen im Be-      unterschiedliche mehrtägige Work-      dem gesamten Team geschätzt wird,
reich nachhaltiger Landwirtschaft zu    shops an. Dafür wurden in den letz-    wurde auch durch die Einladung der
erlernen. Außerdem wird viel prak-      ten Jahren nach und nach neue          Frau des Präsidenten von Malawi
tisches Wissen über den Anbau und       Seminarräume, Unterkünfte und sa-      deutlich: Karin konnte vor einigen
Nutzen von Heilkräutern vermittelt.     nitäre Einrichtungen gebaut. Das       Wochen bei Frau Chakwera zu Gast
Einer der Leiter schreibt dazu: „Wir    Angebot der Workshops reicht von       sein und ihr aus erster Hand von der
können in dieser Zeit gut beobach-      nachhaltiger Landwirtschaft, über      Arbeit in Balaka berichten.
ten, wie Veränderung im Herzen der      gesunde Ernährung bis hin zu Na-
jungen Leute passiert: sie gewin-       turheilkundethemen. Mehrere hun-       Nach einem Bericht von Karin
nen Frieden und Hoffnung für sich       dert Menschen werden über das          Schwarz
selbst, kümmern sich um einander        Jahr verteilt auf der Farm oder auch
und lernen die Schöpfung positiv zu     direkt in ihren Dörfern geschult.
gestalten und zu bewahren.“ Nach        Viele der Teilnehmerinnen und Teil-
dem Aufenthalt setzen die Teilneh-      nehmer kommen aus Baptisten-
merinnen und Teilnehmer in ihren        gemeinden in der Umgebung mit
Familien und Dörfern praktisch um,      denen das Team auf der Farm gut

Jugendliche kommen zum Lernen aus den Dörfern                                  Selbstgemachte Seife aus Moringa

                                                                                           EBM Magazin 3/ 2 0 2 1   | 14
Frauen sind die Stützen vieler Kirchen     Der Generalsekretär übergibt die neuen   Vielfältige Schulungsarbeit
                                           Nähmaschinen

Nachrichten aus der Zentralafrikanischen Republik

In Bildung investieren                                                                                   KOMPETENZFÖRDERUNG

Seit vielen Jahren ist die Zentralafrikanische Republik eines der ärmsten Länder der Welt. Aktuell belegt das Land
nach dem Human Development Index (HDI) global den vorletzten Platz. Schlusslicht ist der Niger. Der HDI ist ein
komplexer und sehr aussagekräftiger Quotient in den die Faktoren Lebenserwartung, Alphabetisierungsrate und
Schulbesuch, sowie die Kaufkraft der Menschen einberechnet werden. Als EBM INTERNATIONAL sind wir davon
überzeugt, dass Bildung einen wesentlichen Einfluss auf positive Entwicklungen hat und investieren daher mit un-
seren Partnern stark in dem Bereich der Kompetenzförderung in der Zentralafrikanischen Republik.

Die Förderung von Frauen ist von           Bangui. Auf dem Gelände befindet         Der Generalsekretär des Baptisten-
besonderer Bedeutung: Das so-              sich auch das Maison Dorcas und          bundes UFEB, Pierre Maliyombo,
genannte „Maison Dorcas“ ist ein           viele weitere kirchliche Veranstaltun-   schreibt dazu: „Die Konferenzen sol-
Ausbildungszentrum in Bangui, wo           gen finden dort statt. Sechs neue        len dazu dienen, dass Frauen mit-
junge Frauen zur Schneiderin und           Pastoren wurden im August für den        einander Gemeinschaft haben, sich
im Bereich Hauswirtschaft ausge-           Gemeindedienst ordiniert und EBM         vernetzen und nicht nur geistlich,
bildet werden. Auch wirtschaftliche        INTERNATIONAL wurde dabei aus-           sondern auch wirtschaftlich geför-
Grundlagen und die Förderung von           drücklich für die Förderung der Pas-     dert werden. Frauen sind in unse-
sozialen und geistlichen Kompeten-         torenausbildung im Land gedankt.         ren Kirchen die treibenden Kräfte.“
zen werden hier gefördert. Neben                                                    Besonders stolz wurde die Frau des
den knapp 100 Frauen, die in Ban-          Darüber hinaus gibt es finanzi-          Staatspräsidenten Faustin Touadéra
gui eine Ausbildung machen, wer-           elle Zuschüsse für unterschiedliche      auf einer Konferenz empfangen. Das
den in Sibut, ca. 180 km nördlich,         Schulungsprogramme, besonders            Staatsoberhaupt ist Mitglied einer
weitere 35 Frauen in einer Außen-          für die Arbeit mit Frauen. Im August     Baptistengemeinde.
stelle unterrichtet. In diesem Jahr        haben in Bangui zwei große Frau-
konnten für die Frauen in Sibut mit        enkonferenzen mit insgesamt 1.300        Nach einem Bericht von Pierre
Hilfe von EBM INTERNATIONAL                Teilnehmerinnen stattgefunden.           Maliyombo
neun neue Industrienähmaschinen
angeschafft werden.

Die Theologische Ausbildung för-
dert EBM INTERNATIONAL weiter
jährlich mit knapp 20.000 Euro. Die
größte Ausbildungsstätte ist in

 SPENDEN
                              aschine
 Eine herkömmliche Nähm
                          n Dorcas
 für die Arbeit am Maiso
                             freuen
 kostet ca. 150 Euro. Wir
                          r   Spende
 uns, wenn du mit deine
                           .
  diese Arbeit unterstützt
  Projekt: 5655  1
                                           Freude in Sibut über neue Nähmaschinen

15 | E B M M a g a z i n 3 /2 0 2 1
Verändert LEBEN

Kampagnenthema für 2022
Gottes verändernde Liebe teilen, damit Menschen in Hoffnung leben.

Seit dem Jahr 2018 haben wir uns in unseren Jahres-         Und nein: wir verlieren uns als Mission dabei nicht in
kampagnen intensiv mit unserer Vision beschäftigt.          Aktionismus oder lassen unser Handeln zuerst von ge-
­TEILEN (2019), Hoffnung leben (2020) und Gott verän-       sellschaftlichen Themen leiten - wir handeln aus tiefster
 dert (2021) waren die Schlagworte, die uns durch die       Überzeugung und Erfahrung unseres Glaubens, unserer
 Jahre inhaltlich begleitet haben. Und mit „Verändert            lebendigen Beziehung zu Jesus Christus.
 LEBEN“ schauen wir nun im kommenden
 Jahr darauf, welche Konsequenzen die                                         „Wer zu mir kommt, den werde ich
 Begegnung mit Gottes Liebe in un-                                              nicht abweisen.“, sagt Jesus im
 ser Leben und Arbeiten bringt.                                                   Johannesevangelium Kapitel 6,
                                                                                   Vers 7. Das ist die Jahreslosung
Wo wir als Menschen mit Gott                                                       für 2022. Und das hat viele Men-
unterwegs sind, ist das oft prä-                                                   schen bereits verändert. Das
gend und wegweisend. Wir sind                                                     lässt uns anders leben. Weil bei
nicht mehr dieselben. Wir gehen an-                                              Jesus alle willkommen sind, la-
ders mit uns selbst, mit anderen und                                           den wir als Mission eben genau dazu
mit unserer Umwelt um. Es ist ein Leben                                    ein. Mach selbst die Erfahrung, dass die
auf eine andere und neue Art und Weise. Eine                          Begegnung mit dem lebendigen Gott dein
neue Haltung einzuüben, anders zu handeln, bewusst          Leben und eben auch dein Handeln von Grund auf
und verändert mit Herausforderungen umzugehen, ist          erneuert.
in unserer Gesellschaft heute so wichtig. Als Christinnen
und Christen können wir mutig aufeinander zugehen,          Matthias Dichristin
Lösungen und Kompromisse suchen und gleichzeitig
entschieden gegen jede Form der Diskriminierung, Aus-
grenzung oder Benachteiligung von Menschen vorge-             Neben dem Gebetsheft liegen in vielen Gemeinden
hen. Wir können für eine gerechte Welt kämpfen, uns           wieder Gebetskalender aus. Beides kann auch kos-
für Klimaschutz einsetzen und unserem Gegenüber die           tenlos bestellt werden unter
Hand reichen – weil die Versöhnungsbotschaft von Je-          promotion@ebm-international.org
sus uns freigemacht hat. Das verändert wirklich alles.

                                                                                            EBM Magazin 3/ 2 0 2 1   | 16
Wenn Lieferverzögerungen zum Segen werden

Gespendete Masken
„Mir ist wichtig, Menschen Gottes Liebe näher zu bringen, indem ich ihnen etwas Gutes tue. Ein freundliches
Wort, Zuhören, finanzielle Unterstützung oder eben Masken verschenken“, sagt Rolf Schneider aus der Baptisten­
gemeinde in Zillhausen. Durch sein Engagement konnte EBM INTERNATIONAL insgesamt 36.000 ­medizinische
Masken nach Sierra Leone, Malawi, Mosambik und Kamerun bringen. Und auch unsere Partner in Brasilien,
­Argentinien, Peru und Kuba erwarten schon die Paket-Lieferungen.

Pastoren freuen sich über Masken für ihre Gemeinden                                    Rolf meint: Schenken macht
                                                                                       Freude

Rolf gehört schon lange zur Baptistengemeinde in Zill-    Und schließlich haben sich die Dinge gefügt: Es war klar,
hausen und bringt sich aktiv ein. Regelmäßig veranstal-   dass in vielen Ländern im globalen Süden ein hoher Be-
tet EBM INTERNATIONAL dort Missionsgottesdienste,         darf an Masken ist. Erste Auslandsreisen waren wieder
weil die Gemeinde und auch viele der Mitglieder der       möglich und so konnten ganz unkompliziert direkt meh-
Mission stark verbunden sind. Bei einem Besuch sprach     rere Tausend Masken mit nach Malawi, Kamerun und Si-
Rolf Matthias Dichristin an und erzählte von den Mas-     erra Leone genommen werden. Kleinere Pakete à 2.000
ken: „Als Leiter meiner Agentur „Eigenart“, mit And-      bis 4.000 Masken gingen günstig mit DHL auf den Weg.
reas Wagner als Marketingspezialist und Stefan Folberth   Insgesamt 20.000 Masken konnten per Fracht ins Südli-
als Vorstand im Bundesverband geriatrische Schwer-        che Afrika gebracht werden, wo in einem Krankenhaus
punktpraxen e.V., handelten wir schnell. Mit Andreas      der Baptist Convention of Malawi und im Sozialzentrum
und Stefan verbindet mich eine lange Freundschaft.        Macia in Mosambik ein Riesenbedarf ist.
Wir bestellten viele Masken und konnten früh der ho-
hen Nachfrage im geriatrischen Bereich nachkommen.        „Wir haben keine Sekunde gezögert, die Masken zu
Aber unsere Lager waren später immer noch gut gefüllt,    verschenken, wenn sie an anderen Stellen so dringend
weil Lieferungen zu spät kamen und nun ist keine große    gebraucht werden. Obwohl wir damit natürlich auf den
Nachfrage mehr da.“                                       Kosten sitzengeblieben sind. Auch wenn es ein bisschen
                                                          gedauert hat: Jetzt sind die Masken da angekommen,
                                                          wo sie sein sollen“, findet Rolf und meint noch: „Gut,
                                                          dass Andreas und Stefan das auch gleich so gesehen
                                                          haben.“

                                                                   SPENDEN
                                                                                            du die Trans-
                                                                   Wenn du magst, kannst
                                                                                             mit 3 000 Mas-
                                                                   portkosten für ein Paket
                                                                                              Euro ohne
                                                                   ken übernehmen und 60
                                                                                            INTERNATIO-
                                                                   Zweckbindung an EBM
                                                                                             . 10000
                                                                    NAL spenden. Projektnr

Susi Geyermann hat die Masken auf den Weg gebracht

17 | E B M M a g a z i n 3 /2 0 2 1
Freiwilligendienst mit EBM INTERNATIONAL

Es geht wieder los!
Nach einer unfreiwilligen Pause durch die Corona-Pandemie im Freiwilligenprogramm SERVE sind
neue Ausreisen für Sommer 2022 geplant. Wer Interesse hat, sollte sich ab sofort unter
www.ebm-international.org/de/serve/freiwilligendienst informieren und gerne den Bewerbungsfragebo-
gen ausfüllen. Es ist wichtig für den Bewerbungsprozess eine gute Portion Offenheit mitzubringen, weil
die Pandemiesituation sich immer noch unterschiedlich in den Ländern entwickelt und auch die Einsatz-
stellen sich noch verändern können. Außerdem haben auch neue Partner von EBM INTERNATIONAL Interesse
an Freiwilligen und es können neue Möglichkeiten entstehen.

Welche Gründe und Motivationen sind zu bedenken                  durch das ganze Leben für viele Entscheidungen prä-
auf dem Weg zu einem Einsatz im Ausland?                         gen und verändern.
• Es bietet die Chance, andere Länder/Menschen/Kul-
  turen mitten im Alltag kennenzulernen. Nicht als Tou-          Ins Ausland zu gehen ist fast schon zu einem Trend ge-
  rist, sondern als Gast, als Mensch als Freundin oder           worden. Wir machen aber auch die Erfahrung, dass es
  Freund.                                                        nicht für alle das Richtige ist. Es muss einfach passen
• Besondere Momente an einem einzigartigen Ort erle-             und wir versuchen Menschen in den verschiedenen
  ben. Gelassenheit und Selbstvertrauen lernen und er-           Ländern miteinander zu verbinden und sie auf eine ge-
  leben, wie Gott den Dienst an Anderen segnet.                  meinsame Reise zu schicken. Dabei werden es „Neun-
• Mit Neugierde den eigenen Horizont erweitern. An-              malkluge“ und Ungeduldige schwerer haben, als die-
  statt digital mit Kopf, Herz und kulinarisch in eine           jenigen, die Situationen gelassen annehmen können
  neue Welt eintauchen und herausfinden, wie Hühner-             und nicht sofort einen Optimierungsplan in der Tasche
  füße schmecken.                                                haben. Es geht darum dazuzulernen und verschiedene
• Den Alltag von Menschen kennenlernen, die oft zuerst           Perspektiven wahrzunehmen. Viele kommen nach einem
  als arm gesehen werden. Aber sind sie wirklich arm?            Jahr zurück und sind an Erfahrungen und Herausfor-
  Welchen Reichtum haben sie und was können sie ge-              derungen gewachsen. Ein mutiger Schritt, bei dem wir
  ben? Wo kann ich mich verändern lassen?                        gerne unterstützen.
• Wie gehe ich mit Frustration und Ablehnung um? Was
  macht die Erfahrung mit mir, dass ich mich ganz an-            Die meisten unserer Einsatzstellen können zu einem
  ders einbringen darf, als ich geplant hatte?                   großen Anteil durch das weltwärts Programm des Bun-
• Wie kann ich was ich habe teilen? Was kann ich wirk-           desministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
  lich gut und wo bewirke ich damit einen Unterschied?           Entwicklung (BMZ) finanziell unterstützt wer-
                                                                 den. Bedingungen für ein von weltwärts ge-
Wir erleben, dass Gott während eines Freiwilligenjah-            fördertes Freiwilligenjahr findet ihr hier:
res einzigartige Begegnungen schenkt. Oft sind das               www.weltwaerts.de/de/voraussetzungen-
tiefe Freundschaften und persönliche Erkenntnisse, die           freiwillige.html

Im Kinderheim „Norberto Haase“ in Alem/Argentinien leben die Kinder in einer sicheren und schönen Umgebung. Sie brauchen
viel Liebe und Verständnis und manches Verhalten hat sich durch jahrelange Vernachlässigung und Missbrauch bevor sie ins Heim
kamen tief eingebrannt. Im Kinderheim gehen sie wieder regelmäßig zur Schule, können wieder Kind sein und werden nach Mög-
lichkeiten individuell gefördert. Wir suchen Freiwillige, die für die Kinder da sind, mit ihnen spielen und auf dem Heimgelände
und in den Hausfamilien mit anpacken. Du solltest Spanischkenntnisse haben, wenn du in Alem einen Einsatz machen willst.

                                                                                                    EBM Magazin 3/ 2 0 2 1   | 18
SPENDEN
                                                                                                               jekt 10800
                                                                                     Mit einer Spende an Pro
                                                                                                                 programm
                                                                                     kannst du das Freiwilligen
                                                                                                                d  junge
                                                                                     finanziell unterstützen un
                                                                                                                  lung fördern.
                                                                                     ­Menschen in ihrer Entwick

Schulklasse in Indien                       Krankenhaus Pithapuram                      Maisbrei – Lieblingsessen in Malawi

Auf der Balaka-Farm/Malawi kann man das Team darin unterstützen, Menschen auszubilden. Junge Malawierinnen und Malawier
werden in die Farmarbeit, insbesondere mit ökologischem Ansatz ausgebildet. Die jungen Erwachsenen kommen aus den umlie-
genden Dörfern, um neue Fertigkeiten im Projekt zu erlernen und sie dann in ihren Familien und Heimatdörfern zu nutzen. Wir
suchen Freiwillige, die bereits erste Erfahrungen oder ein starkes Interesse an nachhaltiger, ökologischer landwirtschaftlicher
Arbeit haben und sich gut in einen schlichten Lebensstil und in eine kleine Gemeinschaft einfügen können.

In Uppada/Indien gibt es für Freiwillige die Möglichkeit, das Kinderheim von Jesus Loves Ministries zu unterstützen. Kinder
bekommen hier einen besseren Start in ihr Leben. Bei diesem Einsatz ist ein großes Stück Hoffnung und Glaube wichtig, denn die
Lebensumstände der Kinder sind oft von Vernachlässigung und ungleichen Chancen geprägt. Wir suchen Freiwillige für dieses
Projekt, die sich offen in die typischen Abläufe vor Ort einfügen, gerne anpacken und kreativ mit den Kindern spielen und sie för-
dern. Du brauchst viel Geduld, weil die Kinder kaum Englisch sprechen.

19 | E B M M a g a z i n 3 /2 0 2 1
UNSER TEAM AUF DER GANZEN WELT

Daniel & Ana               Yosvany & Anabel          Vladimir & Oviana            Rolando & Milena          Sergio & Regina               Karell & Raquel            Ernesto & Sandra          Yeranis & Beatriz        Juan & Ana Iris          Marcos & Alicia            Sorangel & Maritza       Rafael & Yoandris
Isabel González            Padrón                    Valladares                   García                    Gomes                         Lescaille                  Leyva-Cabrera             Concepción Valdéz        Sanches                  Rivero                     Dias Claro               Morgado
Berater für Gemeinde-      Koordination und La       Jesus del Monte in           Zaldo in Havanna |        Abel Santamaría in            Außenmission | Kuba        Jugendinsel | Kuba        Jugendinsel | Kuba       Bahia Honda | Kuba       Schulung für Gemein-       Las Tunas | Ostkuba      Camaguey | Ostkuba
gründung | Kuba            Perla in Havanna | Kuba   Havanna | Kuba               Kuba                      Havanna | Kuba                                                                                                                       degründer | Ostkuba

Ide & Osiris               Vasantha Rao &                            Samarpana &                            Pravin Pathre                                            Sara Marcos Velert        Sara Chavane             Sérgio Feliciano         Ambrosio &                 Valentín Kuku            Marta Nombela
Giménez                    Samuel Sagar                              Prasanna Kumar                         Emmanuel Baptistengemeinde in Mumbai | Indien            Sozialzentrum in          Sozialzentrum in         Mundlhovo                Margarita Nguere           Pasioalo                 Grundschule in Evina-
Las Tunas | Ostkuba        CREAM in Tallarevu | Indien               „Jesus Loves Ministries“ in Uppada |                                                            Macia | Mosambik          Macia | Mosambik         Sozialzentrum in         Grundschule in Evina-      Schule in Malabo |       yong | Äquatorialguinea
                                                                     Indien                                                                                                                                             Macia | Mosambik         yong | Äquatorialguinea    Äquatorialguinea

José Luis Merino           Adrián Campero            Modesto &                    Alfredo &                 Hugo & Carlota                Patricia Canessa           Zenobio Choque            Anacleto Quiroga         Claiton &                Valério & Sandra           João & Lucia             Laércio & Juliana
Schulen | Äquatorial-      Koordination &            Lourdes Puñal                Elizabeth Franco          Mondoñedo                     Lescano                    Yotala | Bolivien         Sucre | Bolivien         Marivete Kunz            Kurth                      Marques                  Rogge
guinea                     Ketschua-Baptisten-       Yanaoca | Peru               Curahuasi | Peru          Jimbe | Peru                  Sekretariat & Finanzen |                                                      Theologisches Seminar    Mission unter den          Mission unter den        Mission unter den
                           Bibelseminar | Peru                                                                                            Peru                                                                          in Ijuí | Brasilien      Pommernstämmigen |         Pommernstämmigen |       Pommernstämmigen |
                                                                                                                                                                                                                                                 Brasilien                  Brasilien                Brasilien

Pedro & Noemí
Boretsky
                           Lito & Haydeé
                           Valverde
                                                     Oscar & Alicia
                                                     Kunigk
                                                                                  Horacio & Patricia
                                                                                  Miquetán                  Gil         Fertige
                                                                                                            Roberto & Miriam
                                                                                                                                  Datei von
                                                                                                                              Karin Schwarz
                                                                                                                                                Dietmar Lambert
                                                                                                                                            Loïs & Nathan
                                                                                                                                                          Reichert
                                                                                                                                                                Betché
                                                                                                                                          Landwirtschaftstraining
                                                                                                                                            Minard                                             Technisches Zentrum in
                                                                                                                                                                                                                        Cathérine Kolyang
                                                                                                                                                                                                                        Mädchenschule Saare
                                                                                                                                                                                                                                                 Jonathan Woulkam
                                                                                                                                                                                                                                                 Landwirtschaftliche Pro-
                                                                                                                                                                                                                                                                            Roland Godom
                                                                                                                                                                                                                                                                            Technisches Zentrum in
                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Joseph Jinnah
                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Kampbell
Patagonien |               Patagonien |              El Soberbio |                Irigoyen | Argentinien    El Impenetrable |             auf der Balaka-Farm |      Technisches Zentrum in    Maroua | Kamerun         Tabitha in Maroua |      jekte in Nordkamerun       Garoua | Kamerun         Koordination der Schu-
Argentinien                Argentinien               Argentinien                                            Argentinien                   Malawi                     Garoua | Kamerun                                   Kamerun                                                                      len | Sierra Leone

                                                                                                                                  kommt bis Mo., 18. Oktober

Legrand Mondo                                        Anne Moussa                  Alicia & Samuel           Miriam & Daniel               Alberto & Natalia          Graciela & Wilfrido       Abiniel Macaia           Jaime & Elisabeth       Johann Vollbracht           Aguilko Galdima          Pierre Nsecke
EBM-Sekretariat in Douala | Kamerun                  Direktorin Maison Dor-       Veloná                    Pizzi                         Gimenez                    Zabel                     Kinderheim in Porto |    Choque                  Theologische                Jean-Claude              Theologisches Seminar
                                                     cas | Zentralafrikanische    Kinderheim in Alem |      Sozialzentrum in Men-         Sozialzentrum in Men-      PEPE-Projekte in Alem |   Portugal                 PEPE-Projekt in El      Ausbildung | Südafrika      Bibelschule Mokong |     in Ndiki | Kamerun
                                                     Republik                     Argentinien               doza | Argentinien            doza | Argentinien         Argentinien                                        Alto & Koordination |                               Kamerun
                                                                                                                                                                                                                        Bolivien

Harry Luhanga (l.), Paul Namfuko (2.r.),             Mitarbeitende                                          Samuel Kortu                  Saïtté Faki-Issene         Anil & Shanti             Amruth Lal               William Bhatti & Santhosh Mathangi                  Helen Nirmala Rao        Esther Anandakshi
Julius Damson (r.)                                   Baptistisches Theologisches Seminar in Lilongwe |      Kamara                        Direktor Theologisches     Benjamin                  Christliches Medi-       CMC-Krankenhaus in Ludhiana | Indien                Christliches Kran-       Direktorin des CBM
Gemeindegründung | Malawi                            Malawi                                                 Jugendarbeit in Free-         Seminar Bangui | Zent-     Medizinisches Zentrum     zinisches Zenrum in                                                          kenhaus in Serango |     Bethel Krankenhauses
                                                                                                            town | Sierra Leone           ralafrikanische Republik   in Gotlam | Indien        Pithapuram | Indien                                                          Indien                   in Vuyyuru | Indien

Simone & Luis              Gilson & Claudice         Edith & Manfredo             Leandro & Leila           Silvia & Marcelo da           Sônia & Dionson            Ertan & Marlene           Sükrü & Petrina          Abdulla Ergüven          Ornu & Marina              Sarah                    Isaac Betche
Henrique Almeida           da Silva                  Landenberger                 Correa                    Costa                         Reinke                     Cevik                     Boyacioglu               Istanbul | Türkei        Kocabay                    Bosniakowski &           Apotheke Mokong
Sozialzentrum in           Sozialzentrum in          Sozialzentrum in Cotia |     Sozialzentrum in Ijuí |   CAIS-Gehörlosen-              PEPE-Projekte |            Leitender Missionar in    Adana | Türkei                                    Menemen/Türkei             Elie Wouleo Kazla        med. Werk | Nord-
Diadema | Brasilien        Diadema | Brasilien       Brasilien                    Brasilien                 projekt in Ijuí | Brasilien   Brasilien                  Izmir | Türkei                                                                                         Medizinische Arbeit in   kamerun
                                                                                                                                                                                                                                                                            Garoua | Kamerun

Mitarbeitende                                        Mitarbeitende                                          Rufus & Grace                 Kim & Vumthang             Zephaniah Israel          Sree Latha               David &                  Tony Yeguri                Christoph Haus           Grenna Kaiya
Baptistische Klinik in Senga Bay | Malawi            Augenklinik Lunsar | Sierra Leone                      Kamalakar                     Sitlhou                    BLESS in                  Aids-Waisenheim in       Subhadavid Sudhir        Ländliches Sozialent-      Generalsekretär          Teamleiterin Projekte
                                                                                                            ALMA in Nellore |             Kinderheim in Manipur |    Secundarabad | Indien     Bangarupalyam | Indien   Frauenförderung in       wicklungsprojekt |                                  und Programme
                                                                                                            Indien                        Indien                                                                        Kakinada | Indien        Indien

Carlos Waldow              Fletcher Kaiya            Judson Pothuraju             Magloire Kadjio           Matthias Dichristin           Kathy Gareis               Susanne Schutz            Kerstin van              Gabriele                 Susanne                    Michael Fischbeck
Regionalrepräsentant       Regionalrepräsentant      Regionalrepräsentant         Regionalrepräsentant      Teamleiter Promotion          Freiwilligendienste        Assistenz                 Leeuwen                  Neubauer                 Geyermann                  Fundraising
für Lateinamerika          für das Südliche Afrika   für Indien                   für das Zentrale Afrika   und Fundraising                                                                    Leiterin Finanzen        Buchhaltung              Assistenz
                                                                                  und Sierra Leone

JAHRESLOSUNG 2022:

                                 Jesus Christus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.
                                                                                                                                                                                                                                                 Johannes-Evangelium 6,37

                                                                                                                                                                                                                            www.ebm-international.org
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