MAKRO-AUSBLICK USA: JETZT GILT ES, DIE KURVE IN RICHTUNG WIRTSCHAFTSWACHSTUM ZU NEHMEN

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MAKRO-AUSBLICK USA: JETZT GILT ES, DIE KURVE IN RICHTUNG WIRTSCHAFTSWACHSTUM ZU NEHMEN
Ein Ausblick von Franklin
Templeton Fixed Income

MAKRO-AUSBLICK USA: JETZT
GILT ES, DIE KURVE IN RICHTUNG
WIRTSCHAFTSWACHSTUM ZU NEHMEN
April 2020                    EINE EINZIGARTIGE KRISE
                              Die aktuelle Wirtschaftskrise, die durch die COVID-19-Pandemie ausgelöst wurde, ist eine
Sonal Desai, Ph.D.            Klasse für sich und unterscheidet sich in wesentlichen Punkten von den großen Krisen der
Chief Investment Officer,     Vergangenheit – einschließlich der „Großen Rezession“ von 2009 und der „Großen
Franklin Templeton            Depression“ von 1929, mit denen sie oft verglichen wird.
Fixed Income
                              Die gegenwärtige Rezession wurde von der Regierung als Reaktion auf gesundheitliche
Nikhil Mohan, MSc             Befürchtungen gezielt verursacht und ist nicht auf grundlegende Ungleichgewichte in der
Economist, Research Analyst   Realwirtschaft oder im Finanzsektor zurückzuführen. Die politischen Entscheidungsträger
Franklin Templeton            haben – in den Vereinigten Staaten und anderen großen Ländern – praktisch über Nacht
Fixed Income                  weite Teile der Wirtschaft stillgelegt, indem sie die Menschen mit einem Arbeitsverbot und
                              die Verbraucher mit einer Ausgangssperre belegt haben, um die Ausbreitung des Virus zu
                              stoppen. Dies hatte zwei gravierende Auswirkungen.

                              Erstens: Den politischen Entscheidungsträgern war sehr wohl bewusst, dass die negativen
                              wirtschaftlichen Auswirkungen einer extremen sozialen Distanzierung sofort spürbar und
                              massiv sein würden, und sie leiteten daher ein sofortiges und massives politisches
                              Maßnahmenpaket ein.

                              Der Lockdown der Wirtschaft war ein beispielloser Schritt – aber die gewollt herbeigeführte
                              Abschottung machte es auch viel einfacher, die kurzfristigen Auswirkungen vorherzusagen.
                              Es herrschte deutlich weniger Unsicherheit als beispielsweise beim Ausbruch der globalen
                              Finanzkrise. In den Jahren 2007 bis 2008, als das Finanzsystem zu kollabieren begann,
                              war es für die politischen Entscheidungsträger äußerst schwierig, die Auswirkungen des
                              Zusammenbruchs undurchsichtiger strukturierter Finanzprodukte durch die komplizierten
                              Verflechtungen des globalen Finanzsystems – und die Auswirkungen auf die Realwirtschaft
                              – zu beurteilen. Der US-Kongress verabschiedete den Emergency Economic Stabilization
                              Act erst im Oktober 2008, mehr als ein Jahr nach dem Ansturm auf die Bank Northern
                              Rock im Vereinigten Königreich (September 2007).

                              Als die politischen Entscheidungsträger jetzt ihre Leitlinien zur Ausgangsbeschränkung
                              herausgaben, hatten sie eine viel größere Übersicht über die Auswirkungen, und sie
                              wussten, dass diese sehr schnell eintreten würden. Der dramatische Anstieg der Anträge
                              auf Arbeitslosenunterstützung war erschütternd, aber nicht unerwartet. Die fiskal- und
                              geldpolitische Reaktion wurde ebenfalls erwartet, war jedoch in ihrer Geschwindigkeit und
                              Entschlossenheit schockierend.
Die Federal Reserve (Fed) kündigte eine unbefristete quantitative Lockerung (QE) an und
                             führte eine neue Reihe von Fazilitäten ein, um den Kreditfluss an Haushalte und
                             Unternehmen zu erleichtern. Der US-Kongress verabschiedete ein 2,2 Billionen USD
                             schweres fiskalisches Maßnahmenpaket mit dem Ziel, neben sonstigen Prioritäten die
                             Arbeitslosenunterstützung zu erhöhen und Unternehmen bei der Bezahlung ihrer Mitarbeiter
                             zu unterstützen. Es scheint sehr wahrscheinlich, dass mit einer Verlängerung des
                             Lohnschutzprogramms (Payroll Protection Program) sowie einer zusätzlichen Unterstützung
                             für die Behörden der Bundesstaaten und Kommunen bald weitere fiskalische Anreize folgen
                             könnten. Die Verhandlungen im US-Kongress laufen zum Zeitpunkt der Abfassung dieses
                             Artikels noch. Ein umfassendes zweites Paket mit einer wichtigen Infrastrukturkomponente
                             scheint in naher Zukunft weniger wahrscheinlich, sollte aber nicht ausgeschlossen werden.

ABBILDUNG 1
                               Kredite an Großkonzerne                               Direktzahlungen an            COVID-Maßnahmen
WOFÜR WERDEN DIE
                               425 Mrd. USD                                          Familien                      bundesstaatliche und
FINANZMITTEL                                                                                                       kommunale Behörden
                                                                                     300 Mrd. USD
EINGESETZT?
                                                                                                                   274 Mrd. USD
Verteilung der 2 Bio. USD
aus dem CARES-Gesetz
(sämtliche Beträge sind in
Mrd. angegeben)
April 2020

                                                                                     Zusatzzahlungen auf   Krankenhäuser               Bundesstaatliche &
                               Kleinunternehmen                                      Leistungen der        100 Mrd. USD                kommunale
                                                                                     Arbeitslosenversi-                                Behörden:
                               377 Mrd. USD                                                                                            Unterstützung des
                                                                                     cherung
                                                                                                                                       Bildungswesens
                                                                                     260 Mrd. USD                                      usw.
                                                                                                                                       65,8 Mrd. USD

                                                                                                           Luftfahrt-    Studiendarlehen        Gesund-
                                                                                                                                                heitsver-
                                                                                                           branche       43,7 Mrd. USD          sorgung für
                                                                                                           58 Mrd. USD                          Veteranen
                                                                                                                                                20 Mrd.
                                                                                                                                                USD

                                                                                                                         Bevorratung,           Öffentli-
                                                                                                                         Lebensmittelhilfe      che
                                                                                                                         (SNAP), Impfstoffe     Dienste
                                                                                                                         42,5 Mrd. USD          (sonstige)
                                                                                                                                                17 Mrd.
                                                                                                                                                USD

                             Quellen: Franklin Templeton Fixed Income Research, US-Finanzministerium.

                             Zweitens: Die meisten Unternehmen und Betriebe sind davon ausgegangen, dass der
                             plötzliche Stillstand der Wirtschaft nur vorübergehend sein würde. Dies zeigt sich beson-
                             ders deutlich am sehr hohen Anteil der befristeten Entlassungen an der Gesamtzahl der
                             Entlassungen: Befristete Entlassungen machten fast 80 % der 1,35 Millionen neuen
                             Arbeitsplatzverluste aus, die im März verzeichnet wurden.1

                             Dies ist aus zwei Gründen wichtig. Zum einen signalisiert es, dass selbst bei der derzeitigen
                             erhöhten Unsicherheit die Mehrheit der betroffenen Unternehmen und Menschen aktuell davon
                             ausgeht, dass die Unterbrechung ihrer Tätigkeit nur vorübergehend sein wird: Die Unternehmen
                             hoffen, bald wieder öffnen zu dürfen und viele ihrer Mitarbeiter wieder an Bord nehmen zu
                             können, während die Arbeitnehmer darauf setzen, an ihre Arbeitsplätze zurückkehren zu
                             können. Der zweite wichtige Punkt ist, dass in früheren Rezessionen ein höherer Anteil an
                             vorübergehenden Entlassungen mit einem schnelleren und stärkeren Beschäftigungsaufschwung
                             in genau den Sektoren verbunden war, in denen der anfängliche Arbeitsplatzverlust am
                             stärksten war. Dies war beispielsweise bei der Rezession von 1981-82 der Fall, die die Fed
                             – unter der Leitung von Paul Volcker – herbeiführte, um die hohe Inflation zu bekämpfen.

2                            Makro-Ausblick USA: Jetzt gilt es, die Kurve in Richtung Wirtschaftswachstum zu nehmen
ABBILDUNG 2                 Mio.
VORÜBERGEHENDE              1,0
                                                                                                                                                  1,05 Millionen
ENTLASSUNGEN GGÜ.                     Vorübergehende Arbeitsplatzverluste
DAUERHAFTEN                           Dauerhafte Arbeitsplatzverluste
ARBEITSPLATZVERLUSTEN
IN DEN USA
                            0,5
Januar 1995 bis März 2020

                                                                                                                                                  0,18 Millionen

                              0

                            -0,5
                               1995                       2000                     2005                   2010                      2015                       2020

                            Quellen: Franklin Templeton Fixed Income Research, Macrobond, BLS.

ABBILDUNG 3                 % im Jahresvergleich, Prozent
GEWISSE PARALLELEN ZU       20 %
VORÜBERGEHENDEN                                                                                                     Fed Funds – Effektiv          VPI          Reales BIP
ENTLASSUNGEN IN DER          15 %
VOLCKER-ÄRA
                             10 %
Januar 1970 bis März 2020
                              5%

                              0%

                            Mio.
                               3,0
                                                                        2,519 Millionen                                                Vorübergehende Entlassungen
                               2,5                   2,016 Millionen

                               2,0
                                                                                                                                                   1,848 Millionen
                               1,5

                               1,0

                               0,5

                            Veränderung im Monatsvergleich, Millionen
                               1,0
                                                                                                                                       Vorübergehende Entlassungen
                                                                                                                                       (Monatsvergleich)

                               0,5

                               0,0

                                   1970       1975          1980            1985     1990        1995        2000          2005            2010         2015          2020

                            Quellen: Franklin Templeton Fixed Income Research, Macrobond, BLS, Federal Reserve Bank of Dallas, Federal Reserve, BEA.

3                           Makro-Ausblick USA: Jetzt gilt es, die Kurve in Richtung Wirtschaftswachstum zu nehmen
ALLE VARIANTEN DER ERHOLUNG SIND NOCH MÖGLICH
    Die Kombination dieser beiden Faktoren – die sofortige entschlossene Reaktion der politi-
    schen Entscheidungsträger und die Bereitschaft und der Wunsch von Arbeitnehmern und
    Unternehmen, die Arbeit schnell wieder aufzunehmen – lässt darauf schließen, dass ein
    robuster V-förmiger Aufschwung immer noch möglich ist – wenn auch keineswegs garan-
    tiert. In diesem Zusammenhang sei auch darauf hingewiesen, dass im Gegensatz zu
    2008-2009 eine ausgewachsene Finanzkrise zum jetzigen Zeitpunkt höchst unwahrschein-
    lich erscheint – und Untersuchungen haben gezeigt, dass eine Finanzkrise die
    Auswirkungen von Rezessionen verstärkt und verlängert.

    Anders ausgedrückt: Sowohl die Intensität der Rezession als auch die Form der Erholung
    sind nach wie vor mit einem sehr hohen Maß an Unsicherheit verbunden, und wenn davon
    ausgegangen wird, dass ein U- oder L-förmiges Szenario unvermeidlich ist, werden die
    beiden wichtigsten oben angesprochenen Merkmale der aktuellen Situation vernachlässigt.

    Hierbei sei kurz angemerkt, dass die Diskussion über V-, U- oder L-förmige Erholungen
    irreführend sein kann, da viel davon abhängt, ob wir – von Makroökonomen favorisierte –
    „sequenzielle“ Wachstumsraten von Quartal zu Quartal oder jährliche Wachstumsraten
    betrachten. In unserer Analyse betrachten wir das Wachstum von Quartal zu Quartal, und
    unsere Einschätzung der Erholung konzentriert sich auf die Fähigkeit, die Arbeitslosigkeit zu
    senken und das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wieder auf den Trend vor der Rezession
    zurückzuführen.

    Die Intensität der Rezession sowie die Geschwindigkeit und Form der Erholung hängen von
    drei Faktoren ab:
    1. Wie schnell und mit welchen Vorkehrungen die politischen Entscheidungsträger ihre
       Wirtschaft wieder öffnen;

    2. ob eine zweite Ansteckungswelle in der zweiten Jahreshälfte zu einer neuen Runde von
       Betriebsschließungen führen wird;

    3. inwieweit sich das Verhalten von Unternehmen und Verbrauchern nach der
       Wiedereröffnung der Wirtschaft unterscheiden wird.

    Lassen Sie uns diese drei Fragen der Reihe nach kurz durchleuchten.

    Erstens – Rückkehr zu wirtschaftlicher Normalität: Je länger die Wirtschaft lahmgelegt ist,
    desto größer wird die Zahl der Unternehmen, die in Konkurs gehen oder aufgeben, und je
    mehr Arbeitnehmer werden dauerhaft arbeitslos (und sind damit also nicht nur vorüberge-
    hend ohne Beschäftigung). Die daraus resultierenden Verluste von personellem und
    physischem Kapital könnten den Aufschwung untergraben.

    Die Wiederaufnahme der Wirtschaftstätigkeit wird nun zunehmend als politische Priorität
    gesehen – vor allem deshalb, weil sich die Schließung unverhältnismäßig stark auf die
    schwächsten Bevölkerungsgruppen auswirkt. In Europa haben eine Reihe von Ländern wie
    Deutschland, Österreich, Dänemark und die Tschechische Republik bereits erste Schritte in
    diese Richtung angekündigt oder unternommen; selbst Spanien, eines der am schlimmsten
    betroffenen Länder, hat die Wiederaufnahme der Produktions- und Bautätigkeit (teilweise)
    ermöglicht. In den Vereinigten Staaten hat das Weiße Haus Richtlinien herausgegeben, die
    den Bundesstaaten helfen sollen, ihren individuellen Weg zu planen. Sieben Bundesstaaten
    an der Ostküste planen gemeinsam eine koordinierte Wiedereröffnung – genau wie sieben
    Bundesstaaten im Mittleren Westen und drei an der Westküste.

    Die Neuinfektionen mit COVID-19 und gemeldeten Todesfälle gehen derzeit in ermutigender
    Geschwindigkeit zurück, was darauf hindeutet, dass die US-Wirtschaft im Laufe des Monats
    Mai in der Lage sein sollte, ihre Tätigkeit wieder aufzunehmen und im Juni etwas zu
    verstärken. Wir gehen davon aus, dass die Wiedereröffnung schrittweise erfolgen wird. Wie
    der Direktor des National Institute of Allergy and Infectious Diseases, Dr. Anthony Fauci,
    hierzu treffend bemerkte, „wird es nicht so sein, als ob man einen Schalter umlegte“. Da
    das Virus immer noch in der Bevölkerung aktiv ist, werden sich die politischen
    Entscheidungsträger wahrscheinlich für eine gestaffelte Wiedereröffnung entscheiden und
    gleichzeitig Vorkehrungen treffen, um die am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen zu
    schützen und eine rasante Wiederbeschleunigung der Ansteckung zu verhindern.

4   Makro-Ausblick USA: Jetzt gilt es, die Kurve in Richtung Wirtschaftswachstum zu nehmen
Zweitens – Gefahr einer zweiten Welle: Die meisten Experten erwarten, dass im Herbst,
                     wenn die neue Grippesaison beginnt, auch das Coronavirus zurückkommen wird – die Frage
                     ist nur, mit welcher Intensität. Die politischen Entscheidungsträger sind sich sehr wohl
                     bewusst, dass die wirtschaftlichen und gesundheitlichen Folgen katastrophal sein werden,
                     wenn die Ansteckung im Herbst wieder aufflammt und eine erneute Abschaltung der
                     Wirtschaft erzwingt. Unsere Ausgangsannahme ist daher, dass sie bei der Wiedereröffnung
                     der Wirtschaft die notwendigen Vorkehrungen treffen werden, um dies zu verhindern. Dabei
                     wird der Schwerpunkt auf mehreren Arbeitsfeldern liegen: Antikörpertests, Therapie und
                     Impfstoffe. Wir betrachten eine zweite Ansteckungswelle, die intensiv genug ist, um eine
                     erneute Abschaltung zu verursachen, als eher unwahrscheinliches Risiko.
                     Drittens —Veränderungen im Geschäfts- und Verbraucherverhalten: Werden die Menschen
                     künftig deutlich weniger geneigt sein, mit dem Flugzeug zu reisen, in Bars und Restaurants zu
                     gehen, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen und in großen Städten zu leben? Wir glauben,
                     dass dies bis zu einem gewissen Grad der Fall sein wird, zumindest in den ersten Monaten nach
                     der Wiedereröffnung der Wirtschaft. Die Intensität und Dauer des veränderten Verhaltens
                     werden jedoch wahrscheinlich je nach Altersgruppe mit ihren unterschiedlichen Risikofaktoren
                     sowie in den verschiedenen Ländern mit ihren eigenen kulturellen Besonderheiten variieren. Wir
                     berücksichtigen diese Faktoren in unseren Hypothesen über das unterschiedliche Tempo der
                     Erholung in den verschiedenen Wirtschaftssektoren.
                     Im nächsten Abschnitt dieses Artikels erläutern wir unsere Rezessions- und
                     Erholungsszenarien für die Vereinigten Staaten.
                     EINE REZESSION, DIE DIE SCHWÄCHSTEN SCHICHTEN DER GESELLSCHAFT TRIFFT
                     In unseren Szenarien gehen wir davon aus, dass die US-Politiker im Mai damit beginnen
                     werden, ihre Wirtschaft schrittweise wieder zu öffnen, wobei sich das Tempo, mit dem die
                     verschiedenen Sektoren wieder anlaufen dürfen, im Juni beschleunigen wird.

                     Die US-Wirtschaft war solide in das Jahr 2020 gestartet und wurde von einem außerge-
                     wöhnlich starken Arbeitsmarkt, steigenden Haushaltseinkommen und Aktienkursen auf
                     Rekordhöhe begleitet. Anfang März zeigten häufig aktualisierte Datenquellen jedoch erste
                     Anzeichen von Schwäche in den Sektoren, die am stärksten von der COVID-19-Krise
                     betroffen sind: Freizeit und Gastgewerbe, Reiseverkehr sowie Groß- und Einzelhandel.

ABBILDUNG 4          Prozent
AUSWIRKUNG VON       10 %
COVID-19 NACH          0%
BRANCHE – ÄNDERUNG   -10 %
DER ÖFFNUNGSZEITEN   -20 %
VON US-UNTERNEHMEN   -30 %
1. März 2020 bis     -40 %
15. April 2020       -50 %
                     -60 %
                     -70 %           Schönheit & Körperpflege      Einzelhandel
                     -80 %           Freizeit & Unterhaltung       Nahrungsmittel & Getränke
                     -90 %

                     10 %
                       0%
                     -10 %
                     -20 %
                     -30 %
                     -40 %
                     -50 %
                     -60 %
                     -70 %
                                     Haus & Reparatur           Verkehrswesen
                     -80 %           Fachdienstleistungen       Gesundheitswesen & Fitness
                     -90 %

                               1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
                               März 2020                                                                           April 2020

                     Quellen: Franklin Templeton Fixed Income Research, Macrobond, Homebase.

5                    Makro-Ausblick USA: Jetzt gilt es, die Kurve in Richtung Wirtschaftswachstum zu nehmen
Innerhalb von weniger als einem Monat, als eine Reihe von Bundesstaaten Ausgangssperren
                            verhängten, kam die Aktivität in mehreren Sektoren zum Stillstand, und die Arbeitslosigkeit
                            stieg sprunghaft an: Die Arbeitslosenanträge schnellten bis zur zweiten Aprilwoche auf
                            insgesamt 22 Millionen hoch, von durchschnittlich etwas mehr als 200.000 in den voran-
                            gegangenen zwölf Monaten. Die Unsicherheit in der Wirtschaft nahm zu, und sowohl das
                            Vertrauen der Unternehmen als auch das der Verbraucher brach ein.

                            Die Schließung hat die am stärksten gefährdeten Gesellschaftsgruppen unverhältnismäßig
                            stark getroffen: Die Arbeitsplatzverluste waren unter weniger gebildeten und weniger
                            qualifizierten Arbeitskräften sowie afroamerikanischen und hispanischen Minderheiten
                            wesentlich höher. Diese Arbeitnehmergruppen waren die letzten, die von dem angespannten
                            Arbeitsmarkt durch bessere Arbeitsplätze und steigende Einkommen zu profitieren
                            begannen, und sie verfügen im Allgemeinen über ein sehr begrenztes finanzielles Polster;
                            die vom Fed-Vorstand im Jahr 2016 durchgeführte Untersuchung der Verbraucherfinanzen
                            ergab, dass etwa 25 % dieser Haushalte über weniger als 400 US-Dollar an liquiden
                            Ersparnissen verfügen, und 60 % haben nicht genügend liquides Sparguthaben, um
                            mindestens drei Monate zu überstehen.

                            Analog dazu haben die Beschäftigten in den vier am stärksten von der Schließung betrof-
                            fenen Branchen (Freizeit und Gastgewerbe, Einzelhandel, Verkehrswesen und sonstige
                            Dienstleistungen) ein Medianeinkommen, das unter dem landesweiten Niveau von
                            48.700 USD liegt – und sie machen fast 30 % der Beschäftigten aus.

ABBILDUNG 5                 Index, Januar 2020=100
US-                         120
VERBRAUCHERSTIMMUNG
UND -ERWARTUNGEN            100
SINKEN DEUTLICH                                                                                                                                               87,0
                              80                                                                                                                              77,3
Dezember 2006 bis                                                                                                                                             77,1
April 2020
                              60

                              40
                                                                                                                 Konsumerwartungen, Conference Board
                                                                                                                 Konsumerwartungen, Univ. Michigan
                              20
                                                                                                                 Verbraucherstimmung, Univ. Michigan

                                   2006   2007    2008      2009     2010      2011      2012      2013      2014      2015     2016    2017     2018       2019     2020

                            Quellen: Franklin Templeton Fixed Income Research, Macrobond, TCB, University of Michigan.

ABBILDUNG 6                 Prozent
US-ARBEITSLOSENQUOTE        18 %
NACH                                                                                                                  Geringer als High-School-Abschluss
BILDUNGSABSCHLUSS           15 %                                                                                      High-School-Abschluss
                                                                                                                      College- oder Associate-Abschluss
Januar 2007 bis März 2020                                                                                             Bachelor oder höher
                            12 %

                             9%
                                                                                                                                                            6,8 %
                             6%
                                                                                                                                                            4,4 %
                             3%
                                                                                                                                                            3,7 %
                                                                                                                                                            2,5 %
                                   2007    2008      2009     2010      2011      2012      2013          2014      2015      2016     2017    2018        2019      2020

                            Quellen: Franklin Templeton Fixed Income Research, Macrobond, BLS.

6                           Makro-Ausblick USA: Jetzt gilt es, die Kurve in Richtung Wirtschaftswachstum zu nehmen
POLITISCHE REAKTION: ABFEDERUNG UND ANREIZ
                            Die politische Reaktion erfolgte, wie im vorigen Abschnitt erwähnt, ebenso schnell: Nur
                            zwei Wochen, nachdem Präsident Trump den nationalen Notstand ausgerufen hatte
                            (13. März), verabschiedete der Kongress den Coronavirus Aid, Relief and Economic Security
                            Act (CARES) und mobilisierte damit über 2 Billionen USD, um die
                            Arbeitslosenunterstützung zu verbessern, Unternehmen bei der Erfüllung ihrer
                            Lohnzahlungen zu unterstützen und Geld in die Taschen der von der Schließung betroffenen
                            Haushalte zu spülen. Die Fed hatte sogar noch früher gehandelt, indem sie eine unbefris-
                            tete quantitative Lockerung ankündigte, und daraufhin eine neue Reihe von Fazilitäten
                            einführte, um Kredite in Höhe von bis zu 2,3 Billionen USD für Haushalte, Unternehmen,
                            Finanzmärkte sowie bundesstaatliche und kommunale Behörden zu ermöglichen. Die Bilanz
                            der Fed hat sich innerhalb weniger Wochen bereits um 1,8 Billionen USD auf ein neues
                            Rekordhoch von 6,1 Billionen USD ausgeweitet.

                            Der Schwerpunkt sowohl der geldpolitischen als auch der fiskalischen Maßnahmen liegt
                            darauf, die negativen Auswirkungen der vorübergehenden Schließung zu minimieren.
                            Unternehmen werden dabei unterstützt, ihren Betrieb aufrechtzuerhalten, und den
                            Menschen wird geholfen, ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen, indem eine
                            finanzielle Rettungsleine in einer Zeit des Einkommensverlustes geschaffen wurde.

                            Die von der Politik zur Verfügung gestellte Einkommensbeihilfe ist beträchtlich. Durch die
                            Pandemiearbeitslosenhilfe (Pandemic Unemployment Assistance, PUA) nach dem CARES-
                            Gesetz wird die landesweite durchschnittliche Arbeitslosenversicherungsleistung von
                            356 USD mehr als verdoppelt: Arbeitnehmer, die Leistungen aus der
                            Arbeitslosenversicherung beantragen, haben bis zu vier Monate lang Anspruch auf zusätz-
                            liche 600 USD pro Woche. Dies wird dazu beitragen, einen großen Teil des Lohns von

ABBILDUNG 7                   USD/Woche                                                                                                    Rate
                                                                                                                                            1,4
LEISTUNGEN DER ARBEITS-     1.800 USD
                                                  Durchschnittlicher Wochenlohn, links                        Erhöhte Ersatzrate, rechts
LOSENVERSICHERUNG                                 Durchschnittliche wöchentliche staatliche Leistung, links
NACH BUNDESSTAAT                                  Durchschnittliche wöchentliche Leistung mit Aufstock-
                            1.600 USD
                                                  ung des Bundes von 600 USD/Woche, links                                                  1,2
Höhere Leistungen aus dem
Maßnahmenpaket              1.400 USD
Stand: März 2020                                                                                                                           1,0

                            1.200 USD

                                                                                                                                           0,8
                            1.000 USD

                             800 USD                                                                                                       0,6

                             600 USD
                                                                                                                                           0,4

                             400 USD

                                                                                                                                           0,2
                             200 USD
                                                    Delaware

                                              North Carolina

                                                 New Mexico
                                             South Carolina
                                                    Maryland

                                                     Missouri
                                                      Nevada

                                                       Hawaii
                                                       Alaska

                                                    Wyoming
                                                    New York
                                             Massachusetts

                                                 Puerto Rico
                                                Connecticut
                                                  Kalifornien
                                                 Washington
                                                  New Jersey
                                                       Illinois
                                                    Colorado
                                                         Texas
                                                   Minnesota
                                                      Virginia
                                             New Hampshire
                                         Vereinigte Staaten

                                                      Georgia

                                                           Ohio
                                               Pennsylvania

                                               North Dakota

                                               Rhode Island
                                                      Arizona
                                                  Tennessee
                                                       Florida

                                                          Utah
                                                    Louisiana
                                                   Wisconsin
                                                      Indiana

                                                          Iowa
                                                     Alabama
                                                   Oklahoma
                                                    Kentucky
                                                     Vermont
                                                    Nebraska
                                               West Virginia
                                             Jungferninseln
                                        District of Columbia

                                                        Maine

                                                     Montana
                                               South Dakota
                                                         Idaho
                                                    Michigan

                                                       Kansas

                                                    Arkansas
                                                      Oregon

                                                  Mississippi

                              Quellen: Franklin Templeton Fixed Income Research, US-Arbeitsministerium.

7                           Makro-Ausblick USA: Jetzt gilt es, die Kurve in Richtung Wirtschaftswachstum zu nehmen
Niedriglohnempfängern zu ersetzen; in der Tat wird (a) in bestimmten Staaten die gesamte
                            Arbeitslosenunterstützung den Wochenlohn einiger Arbeitnehmer vor der Krise übersteigen,
                            wie Sie in der obigen Grafik sehen können; und (b) landesweit die erhöhte
                            Arbeitslosenunterstützung die Durchschnittslöhne im Freizeit- und Gastgewerbe um 80 %
                            und im Einzelhandel um 30 % übersteigen, wie in der folgenden Grafik dargestellt.

                              Dollar
ABBILDUNG 8
                            1.200 USD
LEISTUNGEN DER US-                            Durchschnittliche Wochenlöhne        Wöchentliche Leistung                   Wöchentliche Leistung der
ARBEITSLOSENVERSICHE-                                                              der Arbeitslosenversicherung            Arbeitslosenversicherung + Aufstockung
                            1.000 USD
RUNG NACH SEKTOR
Höhere Leistungen aus dem    800 USD
Maßnahmenpaket
                             600 USD
Stand: März 2020
                             400 USD

                             200 USD

                                           Alle Arbeitnehmer      Freizeit & Gastgewerbe     Sonstige Dienstleistungen     Einzelhandel           Verkehrswesen

                              Quellen: Franklin Templeton Fixed Income Research, US-Arbeitsministerium.

                            Dies unterstreicht einen sehr wichtigen Punkt: In dem Maße, in dem diese Finanzhilfe
                            wirksam und rechtzeitig bereitgestellt wird, wird sie nicht nur der Abfederung dienen,
                            sondern tatsächlich die Kaufkraft bestimmter Personengruppen stärken und somit eher als
                            Anreiz denn als Versicherung dienen.

                            ERHOLUNGSSZENARIEN
                            Es herrscht natürlich ein hohes Maß an Unsicherheit darüber, wie wirksam die fiskalischen
                            Gegenmaßnahmen sein werden. Wir haben daher zwei verschiedene Szenarien simuliert:
                            eines mit „mäßiger Durchschlagskraft“ und eines mit „starker Durchschlagskraft“. Als
                            Vergleichsmaßstab haben wir auch ein fiktives Szenario „ohne fiskalischen Anreize“ (oder
                            mit einer völlig unwirksamen Fiskalpolitik) entwickelt, um die voraussichtlichen
                            Auswirkungen der fiskalischen Maßnahmen bewerten zu können. Abbildung 9 unten zeigt
                            unsere Wachstumsaussichten für die nächsten acht Quartale bei diesen drei Szenarien.

ABBILDUNG 9                                                Szenario 1                            Szenario 2                           Szenario 3
FRANKLIN TEMPLETON                                                Kein fiskalischer Anreiz           Mäßige Durchschlagskraft             Starke Durchschlagskraft
FIXED INCOME –                                                                                        fiskalischer Maßnahmen               fiskalischer Maßnahmen
WACHSTUMSAUSSICHTEN         Q4-2019                                                2,1 %                                  2,1 %                              2,1 %
FÜR DIE NÄCHSTEN ACHT
                            Q1-2020                                               -8,7 %                                 -8,7 %                             -8,7 %
QUARTALE
                            Q2-2020                                             -29,9 %                              -29,2 %                              -29,2 %
Reales BIP (% ggü.
                            Q3-2020                                              10,3 %                                  16,3 %                            20,1 %
Vorquartal, annualisiert)
                            Q4-2020                                                8,0 %                                 11,0 %                            14,8 %
                            Q1-2021                                                6,0 %                                  7,2 %                              8,1 %
                            Q2-2021                                                5,4 %                                  6,2 %                              7,0 %
                            Q3-2021                                                3,3 %                                  3,4 %                              3,7 %
                            Q4-2021                                                2,6 %                                  2,7 %                              3,0 %
                            Prognosewerte sind kursiv dargestellt.
                            Quelle: Franklin Templeton Fixed Income Research. Dass sich Prognosen, Schätzungen oder Hochrechnungen als richtig erweisen, kann nicht
                            zugesichert werden.

8                           Makro-Ausblick USA: Jetzt gilt es, die Kurve in Richtung Wirtschaftswachstum zu nehmen
In allen drei Szenarien werden unsere Prognosen auf der Grundlage der
                       Bruttowertschöpfung und der Beschäftigung in elf wichtigen Industriezweigen erstellt. In
                       unseren Modellen – kein fiskalischer Anreiz, mäßige Durchschlagskraft und starke
                       Durchschlagskraft – legen wir sowohl eine stärkere Erholung der Beschäftigung als auch
                       eine robustere Erholung der Produktivität zugrunde. In allen drei Szenarien gehen wir
                       sowohl im ersten als auch im zweiten Quartal 2020 von einem gleich starken Anstieg der
                       Arbeitslosigkeit und einem deutlichen Rückgang der Produktivität aus.

                       Wir setzen voraus, dass das Freizeit- und Gastgewerbe, der Groß- und Einzelhandel sowie
                       freiberufliche und Unternehmensdienstleistungen am stärksten betroffen sein werden, dass
                       aber alle elf Branchen zwischen März und Juni dieses Jahres starke Arbeitsplatzverluste
                       erleiden werden, wodurch die Arbeitslosenquote auf etwa 15 % steigen wird. Wir erwarten
                       eine Schrumpfung des realen BIP um fast 9 % im ersten Quartal 2020 und prognostizieren
                       einen weiteren Rückgang um fast 30 % im zweiten Quartal.2

                       Ohne fiskalische Reaktion geht unser Szenario davon aus, dass bis Mitte des nächsten
                       Jahres nur die Hälfte der verlorenen Arbeitsplätze wiedergewonnen werden, so dass die
                       Arbeitslosenquote über 9 % liegen würde. Die Erholung des BIP wäre dementsprechend
                       schwach und würde eher einer U-förmigen Erholung entsprechen. Die US-Wirtschaft würde
                       in diesem Jahr um fast 6 % schrumpfen und 2021 um weniger als 3 % zulegen.

ABBILDUNG 10
                       Reales BIP – prognostizierte Werte                                        Prognostizierte Arbeitslosenquote
SZENARIO-ANALYSE VON   Billionen (USD)                                                           Arbeitslosenquote (%)
FRANKLIN TEMPLETON     20,5 USD                                                                  16 %
FIXED INCOME
Stand: März 2020       20,0 USD                                                                  14 %

                       19,5 USD                                                                  12 %

                       19,0 USD                                                                  10 %

                       18,5 USD                                                                   8%

                       18,0 USD                                                                   6%

                       17,5 USD                                                                   4%

                              Q1 2019 Q2    Q3    Q4     Q1 Q2 2020 Q3   Q4 Q1 2021 Q2   Q3 Q4          März 19 Juli 19 Nov. 19 März 20 Juli 20 Nov. 20 März 21 Juni 21

                              Kein fiskalischer Anreiz             Mäßige Durchschlagskraft        Starke Durchschlagskraft               Trend
                              Prognose                             fiskalischer Maßnahmen          fiskalischer Maßnahmen

                         Quellen: Franklin Templeton Fixed Income Research, Macrobond, FTI Fixed Income Research, BLS, BEA. Dass sich Prognosen,
                         Schätzungen oder Hochrechnungen als richtig erweisen, kann nicht zugesichert werden.

                       In unserem Szenario mit einer mäßigen Durchschlagskraft der fiskalischen Maßnahmen
                       würden in der Wirtschaft bis Mitte nächsten Jahres drei Viertel der gesamten
                       Arbeitsplatzverluste wettgemacht. Selbst ein mäßiger Erfolg ermöglicht eine eher V-förmige
                       Erholung mit einem annualisierten Quartalswachstum von 16 % im dritten Quartal und
                       11 % im vierten Quartal dieses Jahres. Wird eine mäßige Durchschlagskraft vorausgesetzt,
                       federt die fiskalische Unterstützung den Schlag im Jahr 2020 ab, indem sie die
                       Schrumpfung auf knapp 5 % begrenzt, und führt im Jahr 2021 zu einem BIP-Wachstum
                       von 4,5 %, wobei die Arbeitslosenquote bis Mitte nächsten Jahres auf 6,5 % sinkt.

                       Besitzen die Maßnahmen eine starke Durchschlagskraft, gewinnt die Wirtschaft bis Mitte
                       nächsten Jahres fast 90 % ihrer verlorenen Arbeitsplätze zurück, wodurch die
                       Arbeitslosenquote auf 5 % sinkt. Die Erholung des BIP folgt einem V-förmigen Kurs, mit
                       einer 20%igen Expansion im dritten Quartal 2020, gefolgt von einer 15%igen Expansion
                       im vierten Quartal; die fiskalische Reaktion begrenzt die diesjährige Rezession auf „nur“
                       4,5 %, gefolgt von einer 6%igen Expansion im nächsten Jahr.

9                      Makro-Ausblick USA: Jetzt gilt es, die Kurve in Richtung Wirtschaftswachstum zu nehmen
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die Wirtschaft selbst im Szenario mit einer
     starken Durchschlagskraft bis Ende nächsten Jahres nicht wieder auf den Wachstumskurs
     vor der Rezession zurückkehrt (und drei Millionen derjenigen, die in der Rezession ihren
     Arbeitsplatz verloren haben, immer noch arbeitslos sind).

     Die Auswirkungen der Abschaltung von März bis Mai sind so gravierend, dass die Wirtschaft
     selbst dann, wenn im Mai eine allmähliche Wiedereröffnung der Wirtschaft beginnt, und selbst
     mit einem massiven und rechtzeitigen fiskalischen Maßnahmenpaket, auch Ende nächsten
     Jahres noch nicht vollständig zu ihrem Wachstumstrend vor der Krise zurückgekehrt sein wird.

     Blickt man jedoch über das Jahr 2021 hinaus, so könnte, wenn die Fiskalpolitik erfolgreich
     greift, ein großer Teil des Schadens behoben sein und die Wirtschaft wieder auf einen
     soliden Expansionspfad zurückkehren.

     Zudem darf nicht vergessen werden, dass wir uns in unseren Szenarien auf die fiskalpoliti-
     sche Reaktion konzentriert und die Auswirkungen der ebenso entschiedenen geldpolitischen
     Reaktion nicht modelliert haben – wir sehen daher ein gewisses Potenzial für eine positivere
     Entwicklung als von uns prognostiziert.

     GESUNDHEITLICHE UND WIRTSCHAFTLICHE UNSICHERHEIT – EIN SCHWIERIGER KOMPROMISS
     Insgesamt unterstreichen unsere Simulationen das hohe Maß an Unsicherheit, mit dem wir
     nach wie vor konfrontiert sind. Während eine kurze und heftige Rezession bereits unaus-
     weichlich scheint, sind derzeit noch viele verschiedene Formen der Erholung denkbar.

     Die politischen Entscheidungsträger stehen vor einem schwierigen Kompromiss zwischen
     gesundheitlicher und wirtschaftlicher Unsicherheit. Wenn sie die Wirtschaft rechtzeitig und
     reibungslos wieder öffnen, könnten die enormen fiskal- und geldpolitischen Anreize in der
     Pipeline im Laufe der nächsten sechs Quartale eine sehr starke Erholung bewirken. Dazu
     muss eine gewisse Unsicherheit an der Ansteckungsfront in Kauf genommen werden – mit
     den richtigen Vorkehrungen wäre dies jedoch machbar. Auf der anderen Seite verringert
     eine Verlängerung der Abschaltung zwar die virusbedingte gesundheitliche Ungewissheit,
     erhöht jedoch das Risiko, dass zunehmende Konkurse den Anteil der dauerhaften
     Arbeitsplatzverluste steigern und zu einer viel langsameren und schwächeren Erholung
     führen. Wir sollten uns auch vor Augen halten, dass eine intensivere und längere Rezession
     ebenfalls Gesundheitsrisiken birgt – Rezessionen sind mit einem Anstieg von Selbstmorden,
     Drogentoten, Depressionen und häuslicher Gewalt verbunden.

     Zur Veranschaulichung werden in der folgenden Abbildung unsere drei Szenarien mit der
     tatsächlichen Erholung nach der globalen Finanzkrise verglichen. Sollten sich die fiskali-
     schen Maßnahmen als unwirksam erweisen, würde sich die Wirtschaft nach einem
     anfänglichen Aufschwung auf einem schwachen Wachstumskurs einpendeln, der sich nicht
     von dem nach der globalen Finanzkrise unterscheidet. In unserem Szenario mit äußerst
     erfolgreichen Maßnahmen könnte die US-Wirtschaft im Vergleich dazu ein weitaus stärkeres
     Wiederaufblühen erleben als vor zehn Jahren – und aus der völlig anderen Beschaffenheit
     der gegenwärtigen Krise Kapital schlagen.

     Ein weiterer Unsicherheitsfaktor liegt in der unterschiedlichen Geschwindigkeit der Erholung
     der Nachfrage- und Angebotsseite der Wirtschaft, mit erheblichen Auswirkungen auf die
     Preisdynamik. In den nächsten Monaten ist ein Aufwärtsdruck auf die Inflation kaum
     vorstellbar. Sollte es jedoch zu einem kräftigen Aufschwung kommen, müssen wir darauf
     achten, dass die Erholung der Nachfrage angesichts der beträchtlichen geld- und fiskalpoli-
     tischen Impulse allmählich zu einem anhaltenden Inflationsdruck führen könnte. Darüber
     hinaus wird die Wirtschaft mit einem massiven fiskalischen und geldpolitischem Überhang
     aus dieser Krise hervorgehen – mit einer deutlich höheren Bilanzsumme der Fed und einem
     höheren Verhältnis der Staatsverschuldung zum BIP. Dies wird wahrscheinlich zu
     Ungleichgewichten und Verwerfungen führen, die Finanzinvestoren im Auge behalten und
     letztendlich in ihre Strategien einbeziehen müssen.

10   Makro-Ausblick USA: Jetzt gilt es, die Kurve in Richtung Wirtschaftswachstum zu nehmen
ABBILDUNG 11                               Werte
SZENARIO-ANALYSE VON                        106
                                                             Kein fiskalischer Anreiz
FRANKLIN TEMPLETON                                           Mäßige Durchschlagskraft fiskalischer Maßnahmen
FIXED INCOME – BIP-                         104
                                                             Starke Durchschlagskraft fiskalischer Maßnahmen
PROGNOSE IM VERGLEICH                                        Globale Finanzkrise
                                            102
MIT GLOBALER                                                 Prognose
FINANZKRISE                                 100
Stand: März 2020
                                             98

                                             96

                                             94

                                             92

                                             90
                                                   -12 -11 -10    -9   -8    -7   -6   -5   -4   -3   -2   -1    0    1    2    3    4    5    6    7       8   9   10   11   12
                                                    Quartale

                                           Franklin Templeton Fixed Income Research, Macrobond, FTI Fixed Income Research, BLS, BEA. Dass sich Prognosen,
                                           Schätzungen oder Hochrechnungen als richtig erweisen, kann nicht zugesichert werden.

                                           In den kommenden Wochen müssen wir natürlich weiterhin den Trend bei
                                           Neuerkrankungen, Krankenhausaufenthalten, Belegung der Intensivstationen und
                                           Todesfällen in den einzelnen Bundesstaaten beobachten. Die Daten der nächsten zwei
                                           Wochen werden hoffentlich bestätigen, dass die meisten, wenn nicht sogar alle
                                           Bundesstaaten den Höhepunkt überschritten und das Schlimmste hinter sich haben. Diese
                                           Daten müssen jedoch unbedingt weiterhin überwacht werden, um sicherzustellen, dass bei
                                           einer Lockerung der sozialen Distanzierung und der Wiederaufnahme der wirtschaftlichen
                                           Aktivität ein Wiederaufflammen der Ansteckung begrenzt und kontrolliert bleibt. Ebenso
                                           werden nachhaltige Fortschritte bei der Steigerung der Kapazität der Krankenhäuser und
                                           der weiteren Verbesserung der Testmöglichkeiten wichtig sein, um die Stabilität der
                                           Genesungsraten zu gewährleisten.

                                           FAZIT
                                           Wir müssen eine historisch einzigartige Krise meistern. Dies bedeutet, dass wir vor einer ganzen
                                           Reihe neuer Herausforderungen stehen, aber auch, dass wir nicht davon ausgehen sollten, dass
                                           es sich um eine Wiederholung der schlimmsten Rezessionen der Vergangenheit handelt – auch
                                           wenn dieses Risiko besteht. Es ist immer noch jede Form der Erholung möglich. Die sofortige
                                           und massive politische Reaktion zu Beginn der Krise lässt einen soliden Wirtschaftsaufschwung
                                           immer noch in greifbare Nähe rücken. Um dies zu erreichen, müssen unserer Meinung nach die
                                           politischen Entscheidungsträger die Wirtschaft rechtzeitig und mit den richtigen gesundheitli-
                                           chen Sicherheitsvorkehrungen wieder öffnen. Eine kluge und rasche Wiederaufnahme der
                                           Wirtschaftstätigkeit kann diejenigen schützen, die am anfälligsten für das Virus sind, und auch
                                           diejenigen, auf die sich die katastrophalen gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen einer
                                           tiefen, lang anhaltenden Rezession am stärksten auswirken würden. In diesem Artikel wurden
                                           die alternativen makroökonomischen Szenarien dargelegt, die unserer Meinung nach noch eine
                                           Rolle spielen könnten – und die den Hintergrund für die Fundamentalanalyse bilden, auf die wir
                                           unsere Anlagestrategie stützen.

Fußnoten
1. Quelle: US Bureau of Labor Statistics; Stand: März 2020.
2. Dass sich Prognosen, Schätzungen oder Hochrechnungen als richtig erweisen, kann nicht zugesichert werden.

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WELCHE RISIKEN BESTEHEN?
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entwickeln sich im Allgemeinen gegenläufig zu den Zinsen. Wenn sich also die Anleihenkurse in einem
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und politische Veränderungen. Die Anlage im Ausland ist mit besonderen Risiken verbunden, z. B.
Währungsschwankungen, wirtschaftlicher Instabilität und politischen Entwicklungen. Anlagen in Schwellenländern sind
mit erhöhten Risiken in Bezug auf dieselben Faktoren verbunden. Zusätzliche Risiken ergeben sich aus dem kleineren
Marktumfang, der geringeren Liquidität sowie dem Mangel an rechtlichen, politischen, wirtschaftlichen und sozialen
Rahmenbedingungen zur Stützung der Wertpapiermärkte. Bei aktiv verwalteten Strategien könnten Verluste entstehen,
wenn sich das Urteil des Anlageverwalters in Bezug auf Märkte, Zinssätze oder die Attraktivität, relativen Werte,
Liquidität oder potenzielle Wertsteigerung bestimmter für ein Portfolio getätigter Anlagen als unzutreffend herausstellt.
Die Erreichung der gewünschten Ergebnisse mit den Anlagetechniken oder Entscheidungen eines Anlageverwalters
kann nicht garantiert werden.

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