Markteinstieg und Marktchancen für deutsche Unternehmen in Kroatien - Bioenergie aus biogenen Rest- und Abfallstoffen, München 9. Mai 2016 - BMWi

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Markteinstieg und Marktchancen für deutsche Unternehmen in Kroatien - Bioenergie aus biogenen Rest- und Abfallstoffen, München 9. Mai 2016 - BMWi
Markteinstieg und Marktchancen für deutsche Unternehmen in
Kroatien
Bioenergie aus biogenen Rest- und Abfallstoffen,
München 9. Mai 2016
Markteinstieg und Marktchancen für deutsche Unternehmen in Kroatien - Bioenergie aus biogenen Rest- und Abfallstoffen, München 9. Mai 2016 - BMWi
Agenda

 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen in Kroatien
 Perspektivreiche Geschäftsfelder und Branchen
 Energiesektor in Kroatien
 Markteinstieg in Kroatien
 Eine Institution – drei Funktionen: AHK Kroatien
 Kommende Projekte und Veranstaltungen der AHK Kroatien
Markteinstieg und Marktchancen für deutsche Unternehmen in Kroatien - Bioenergie aus biogenen Rest- und Abfallstoffen, München 9. Mai 2016 - BMWi
Wirtschaftszahlen 2015

                                                                              Bevölkerung:           4,2 Mio.
                                                                              BIP:             43,1 Mrd. Euro
                                                                              BIP pro Kopf:      10.160 Euro
                                                                              BIP-Wachstum:            1,6%
                                                                              Prognosen:          2016: 2,1%
                                                                                                   2017: 2,1%
                                                                              Import 2015:    18,48 Mrd. Euro
                                                                                                      (+7,9%)
                                                                              Prognose 2016:          +4,6%
                                                                              Export 2015:    11,53 Mrd. Euro
                                                                                                     (+11,2%)
                                                                              Prognose 2016:           +5,0%
Quelle: Kroatische Wirtschaftskammer, Kroatisches Statistikamt, Kroatische
Wirtschaftskammer, Europäische Kommission, Stand: Februar 2016;
Grafik: Webseite „Weltkarte.com – Online-Landkarten und Stadtpläne“, unter
http://www.weltkarte.com/europa/kroatien/uebersichtskarte-balkan.htm
Markteinstieg und Marktchancen für deutsche Unternehmen in Kroatien - Bioenergie aus biogenen Rest- und Abfallstoffen, München 9. Mai 2016 - BMWi
Infrastruktur
Non-Stop Flüge von
Berlin, Köln, Frankfurt,
Stuttgart und München
nach Zagreb

Weitere Internationale
Flughäfen in Rijeka,
Zadar, Split und
Dubrovnik

Sehr gute
Autobahnanbindung
aus Deutschland und
weiter nach Serbien,
BuH...

Häfen in Rijeka, Zadar,
Šibenik, Split, Ploče
und Dubrovnik

                           Grafik: Google
Außenhandel 2015
IMPORTE: 18,48 Mrd. Euro                               EXPORTE: 11,53 Mrd. Euro

                                    Slowenien
                                      10,6%                                Slowenien      Ungarn
                         Niederlande          Ungarn
Deutschland                                                                  12,3%         3,6%
                             3,7%              7,7%
                                                             Deutschland
   15,5%
                                                                11,3%

 Österreich                                              Österreich
   9,1%                                                    6,5%
                                                                                           Serbien
                                                                                   BuH      4,8%
                                                          Italien                  9,7%
  Italien
                                                          13,4%
  13,2%

   EU-28: 78,0%                                             EU-28: 66,6%
   Quelle: Kroatisches Statistikamt
Außenhandel 2015

 Deutsche Einfuhrgüter (2014,
 Anteil in %):

 Maschinen 13,7
 Textilien/Bekleidung 9,9
 Elektrotechnik 7,6
 Metallwaren 5,8
 Rohstoffe 5,5

 (Sonstige 57,5)
 Quelle: Germany Trade and Invest

 Deutsch-Kroatischer Warenhandel 2015:
 Export aus Kroatien nach Deutschland: 1,30 Mio. Euro (+12,2%)
 Import aus Deutschland nach Kroatien: 2,86 Mrd. Euro (+10,5%)
 Quelle: Kroatisches Statistikamt
Ausländische Direktinvestitionen

1993 – 2015:                      29,55 Mrd. Euro
davon aus Deutschland:             2,66 Mrd. Euro

Deutsche Unternehmen wichtigste Investoren nach Österreich und den
Niederlanden!

Quelle: Kroatische Nationalbank
Präsent sind... (Auszug AHK-Mitglieder)
Wirtschaftsumfrage 2016 der AHK Kroatien

Kernaussagen:
   Unternehmen teilen eine positive und optimistische Einstellung bezüglich der Wirtschaftsaussichten im
    Land. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der Unternehmen, welche die kroatische Wirtschaftslage
    als „zufriedenstellend“ beurteilen, um das Dreifache gestiegen (40 %).
   Mehr als die Hälfte der Unternehmen (54%) erwarten eine Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Lage,
    während nur 3% mit einer Verschlechterung der Resultate in diesem Jahr rechnen.

Vorteile des Standorts Kroatien:
   EU-Mitgliedschaft, Hochschulausbildung und Qualifikation der Mitarbeiter;
   günstige geostrategische Lage mit gut entwickelter Verkehrsinfrastruktur.

Forderung nach:
   Auf der anderen Seite gelten Steuerlasten, das öffentliche Verwaltungssystem und die Berechenbarkeit
    der Wirtschaftspolitik als Hauptursachen für die Unzufriedenheit der Unternehmen.
SWOT-Analyse Kroatien – Jahreswechsel 2015/2016

Quelle: Germany Trade and Invest
Perspektivreiche Geschäftsfelder/Branchen

 Energieeffizienz/Erneuerbare Energien

 Tourismus

 Umwelttechnik (Wasser- und Abwasserwirtschaft, Abfallwirtschaft)

 Infrastruktur (Häfen, Bahn...), Logistik

 Agrarwirtschaft/Lebensmittelindustrie

 Einzelhandel und Vertrieb

 IT-Branche

 Maschinenbau und metallverarbeitende Industrie
Energiesektor in Kroatien

 Kroatischer Energiesektor stark importabhängig, da begrenzte Öl- und
  Gasressourcen aus Primärquellen
 Wichtigste Energieträger: Erdgas, Wasserkraft, Erdöl

 Anteil erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch:
  16,8% (EU-28: 14,1%)
 Anteil erneuerbarer Energien an Stromerzeugung 2014:
  27,9% (einschließlich Große Wasserkraft)

 Erdgasgewinnung: 17 Erdgasfelder On-Shore und 9 Felder Off-Shore,
  Produktion in 2013: rund 1,96 Mrd. m³
 Erdölgewinnung: 33 Ölfelder, Produktion in 2013: 611.300 t
Energiesektor in Kroatien

 Kroatien...
  hat die EU-Klimaschutzziele „3x20 bis 2020“ übernommen:
 - Senkung der Treibhausgasemissionen um 20% (gegenüber 1990)
 - Steigerung des Anteils erneuerbarer Energien auf 20% des Bruttoendenergieverbrauchs
 - Steigerung der Energieeffizienz um 20%
  ist dem EU-Klima- und Energierahmen bis 2030 verpflichtet:
 - Minderungen von Treibhausgasemissionen um mind. 40% gegenüber 1990
 - Anteil erneuerbarer Energien am Energieverbrauch von mindestens 27%,
 - indikatives Energieeffizienzziel in Höhe von mindestens 27% Energieeinsparungen

  hat einen „Nationalen Aktionsplan für Energieeffizienz 2014-2016“
  hat einen „Nationalen Aktionsplan für erneuerbare Energien bis 2020“
  hat weitere Förderinstrumente und Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und
 Förderung der Nutzung erneuerbarer Energien
  setzt Niedrigstenergiegebäudestandard (NZEB) ab 2021 durchgängig um
Energiesektor in Kroatien

BIOENERGIE – Aktueller Stand

 Neben Wind- und Wasserkraft der wichtigste erneuerbare Energieträger Kroatiens;

 Rund 48% der Landesfläche sind bewaldet (2,6 Mio. ha). Jährlich fallen rund 3,0 Mio. m³
  Forstbiomasse an und 1,39 Mio. m³ Rest- und Abfallstoffe der Holzindustrie an;

 Die strategisch wichtige und relativ gut aufgestellte kroatische Landwirtschaft und
  Nahrungsmittelindustrie erzeugen jährlich 6,4 Mio. t organischer Abfälle;

 2016 sind in Kroatien zehn Biomasseanlagen mit einer installierten Leistung von 24,585
  MW und 18 Biogasanlagen mit 20,934 MW in Betrieb und speisen die erzeugte Energie in
  das öffentliche Netz. Diese Anlagen werden hauptsächlich mit Rinder- und Schweinegülle,
  Silage und Holzabfällen befeuert.
Energiesektor in Kroatien

BIOENERGIE –Perspektiven

 55 Biomasseanlagen (geplante Leistung: 94,757 MW) und 33 Biogasanlagen (32,034
  MW) befinden sich in verschiedenen Genehmigungsphasen;

 Bis 2020 sollen laut neuester Quotenregelung 120 MW in Biomasseanlagen und 70 MW
  in Biogasanlagen installiert sein;

 Bis 2020 soll feste Biomasse als wichtigster erneuerbarer Energieträger im Bereich
  Wärmeerzeugung und Kühlung durch erneuerbare Energien einen Anteil von 64,5%
  einnehmen. Zudem sollen 8,3% der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in
  Biomasseanlagen erfolgen.
Energiesektor in Kroatien

Finanzierungsmöglichkeiten

Kroatien hat bis 2020 Zugang zu 531 Mio. Euro für Maßnahmen in den Bereichen Energieeffizienz
und erneuerbare Energien:
     Gebäudesanierungen: 311 Mio. Euro, davon 211 Mio. Euro für den öffentlichen Sektor
     Verbesserung der Energieeffizienz in Fernwärmesystemen: 80 Mio. Euro
     Straßenbeleuchtungen und Smart Grids: jeweils 20 Mio. Euro
     Unternehmenssektor: 100 Mio. Euro
     Projektaufruf über 40 Mio. Euro für Energieeffizienzmaßnahmen im Touristiksektor
      voraussichtlich Ende 2015
     Erste Pilotprojekte Mitte 2015 ausgeschrieben (Kindergärten, Schulen,
      Universitätseinrichtungen): Förderfähig sind energetische Gebäudesanierungen einschl.
      Einsatz von erneuerbaren Energieträgern zum Heizen und Kühlen
Energiesektor in Kroatien

 Potenziale für deutsche Unternehmen

  deutsche Anbieter und Lieferanten von Anlagen zur Verwertung von biogenen Rest–
   und Abfallstoffen, insbesondere aus der Lebensmittelindustrie und Landwirtschaft,
   auch für Agrobiomasse (Reste aus Olivenverarbeitung und Weinherstellung, Stroh,
   Heu, Getreideabfälle);
  Produzenten     von     Maschinen   und    Komponenten       wie     Pelletpressen,
   Einspeisesysteme, Trocknungs- und Siloanlagen, Mühlen, Zerkleinerungsmaschinen,
   Förderbändern, Dosieranlagen, Schnecken sowie Pelletier- und Brikettiersystemen;
  Anbietern und Lieferanten von schlüsselfertigen Anlagen zur Verwertung von
   Deponie- und Klärgasen;
  Produzenten von mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlagen und
   Komponenten von Biogasanlagen: Pumpen, Rührwerke, inkl. Beregnungsanlagen;
   allgemein Produkten zur Reinigung, Trocknung und Aufbereitung von Gülle;
   anaerobe Biomüllvergärungsanlagen und erforderliche Komponenten sowie
   Anbietern von Upgrading-Technologien zur Aufbereitung von Biogas.
Markteinstieg in Kroatien

Vertriebswege & interkulturelle Besonderheiten

                             Handelsvertreter

                              Großhändler

                                Importeur

                 Gründung einer eigenen GmbH/Niederlassung
Markteinstieg in Kroatien

Erfolgsfaktoren

 Wahl des richtigen Partners
 Gute Branchenkenntnisse
 Produktqualität/Preis
 Finanzierungsmodelle als Wettbewerbsvorteil
 Erfahrungen mit EU-Fördermitteln/-Anträgen von Vorteil
 Service
 Nähe zum Kunden
 Regelmäßiger und enger Kontakt zum Partner
 Schulungs- und Weiterbildungsangebote vor Ort im Werk in
  Deutschland von Vorteil
Markteinstieg in Kroatien

Worauf sollte man achten?

 Systematische und strukturierte Vorgehensweise bei der Geschäftspartnersuche
empfehlenswert
 Kroatischer Partner/ Mitarbeiter zum Markteinstieg in Kroatien sinnvoll – besonders für kleine
und mittelständische Unternehmen
 Evtl. Aufbau regionaler Vertriebs- und Servicekanäle
 Bei Mitarbeiter- /Handelsvertretersuche Schaltung einer Stellenanzeige in den führenden
kroatischen Tageszeitungen/Portalen
 Vielfältige Möglichkeiten, von Kroatien aus die Nachbarmärkte zu bearbeiten
Das AHK-Netzwerk in Zahlen!

130 Standorte
    45.000 Mitgliedsunternehmen weltweit

                          90 Länder
500.000 Anfragen jährlich

      1.900 Mitarbeiter/innen

                                   www.ahk.de
Erste Adresse auf den Weltmärkten

                                    www.ahk.de
AHK Kroatien – Eine Institution, drei Funktionen
Der Markt für kleine Wasserkraft in Kroatien
AHK Kroatien als Dienstleister

Die AHK Kroatien bietet ihre Dienstleistungen unter der Servicemarke
DEinternational an.
                                  Die AHK Kroatien unterstützt
                                  Unternehmen in folgenden Bereichen:
                                     Individuelle Markteintrittsberatung
                                     Geschäftspartnervermittlung
                                     Steuern und Finanzen
                                     Buchhaltungsdienstleistungen
                                     Personaldienstleistungen
                                     PR-Dienstleistungen
                                     Messedienstleistungen- und
                                      vertretungen
Kommende Projekte der AHK Kroatien

26. – 28. September 2016, Zagreb
Markterschließungsreise aus Sachsen (im Auftrag der Wirtschaftsförderung Sachsen)
29. September 2016, NRW
NRW-Außenwirtschaftstag
02. – 05./06. Oktobe 2016, Kroatien und Bosnien-Herzegowina
Delegationsreise aus Bayern
17. – 21. Oktober 2016, Zagreb
AHK-Geschäftsreiseprogramm „Bioenergie aus biogenen Rest- und Abfallstoffen“
(Exportinitiative Erneuerbare Energien)
26. – 28. Oktober 2016, Zagreb
Unternehmerreise mit Leistungspräsentation „Nachhaltige Abfallwirtschaft“
(BMWi-Markterschließungsprogramm für KMU)
Interkulturelles

Gut zu wissen:

   Deutsche und Deutschland genießen Sympathie und Wertschätzung.
   Kroaten gelten im Allgemeinen als offen und flexibel.
   Bringen Sie etwas Geduld und Gelassenheit mit!
   Zum Teil herrscht „mediterran“ geprägte Mentalität.
   Smalltalk ist auch in der Geschäftswelt wichtig.
   Nonverbale Kommunikation ist stärker ausgeprägt.
   Auf Titelbezeichnungen wird größerer Wert gelegt.
   Gastfreundschaft wird groß geschrieben.
Interkulturelles

Gut zu wissen ist auch:

 Wo und wer ist Balkan?

 Kroaten sind stolz auf ihr Land, ihre Sprache und ihre Unabhängigkeit.

 Landessprache: Kroatisch
   (in Gebieten mit starken ethnischen Minderheiten daneben im amtlichen Gebrauch:
   Serbisch, Italienisch, Ungarisch)

 Manche Themen verlangen größere Sensibilität.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

                    AHK Kroatien
       Strojarska cesta 22/11, HR-10000 Zagreb
     Tel.: +385-1-6311 600, Fax: +385-1-6311 630
    E-Mail: info@ahk.hr, Web: http://kroatien.ahk.de
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