Altenburger Museen - ABG-Net.de

 
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Altenburger
Museen
| 7 | 8 | 9 | 2021
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Foto: Wolfgang Fuhrmannek, HLMD
Liebe Freundinnen und Freunde
des Lindenau-Museums und
des Residenzschlosses Altenburg,

 unter Kunstfreunden ist die Skat- und Residenzstadt Alten-
 burg eine feste Größe: Die hochkarätigen Sammlungen im
 Residenzschloss und im Lindenau-Museum machen A      ­ ltenburg
zu einem wichtigen Zentrum für Forschung. Aber Kunst ist
 mehr als das: Die Bestände gewähren einen Einblick in
­Geschichte und Traditionen, lassen fantastisches Kunsthand-
 werk erfahren und die Augen glänzen. Dabei mitzuhelfen, das
Thüringer Juwel Altenburg mit seinen großartigen Museen
 weithin erstrahlen zu lassen, empfinde ich als lohnende
Aufgabe.
    Im Juni habe ich am Schloss als Kuratorin für Kunstgewer-
 be mit der Arbeit begonnen; unter anderem betreue ich die
 Sammlung asiatischen Porzellans. In der blühenden Garten-
 stadt nehme ich mit meinen Kolleginnen und Kollegen das
Ausstellungsprojekt Uta Künzls zur Begräbniskultur wieder auf,
 das im letzten Jahr aufgrund der Pandemie auf 2022 verscho-
 ben werden musste: „Vom Jammertal ins Paradies“.
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Daneben werde ich an der Neupräsentation der Kunstschätze
 im Schloss mitarbeiten, die Bestände digital erfassen und
 erforschen und ein wissenschaftliches Netzwerk bilden. Dabei
 gilt es, die Objekte gemeinsam mit den Restauratorinnen und
 Restauratoren unter möglichst optimalen Bedingungen zu
 bewahren, damit sie uns lange erhalten bleiben.
     Bereits während meines Studiums der Kunstgeschichte,
 Germanistik und Geschichte in Heidelberg, Rom und Berlin
 bildete ich zwei Schwerpunkte aus: Grafik und Malerei des
­19. Jahrhunderts und Kunstgewerbe. Schnell wusste ich,
 dass ich „ans Museum“ wollte, weil ich ganz nah an der Kunst,
 mit Besucherinnen und Besuchern und für sie arbeiten
 möchte. Mein bisheriges Berufsleben führte mich ans Hessi-
 sche Landesmuseum Darmstadt und vier Jahre lang auf das
 Schloss Friedenstein nach Gotha – Thüringen ist also kein
 Neuland für mich.
     Kein Neuland, aber die Neuigkeiten der kommenden
 Monate gibt es für Sie auf den folgenden Seiten dieses Ver­-
 anstaltungskalenders: Neben den Ausstellungen von
 Lindenau-­Museum und Residenzschloss Altenburg zu den
 Gärten im Altenburger Land steht im Frühherbst ein beson­
 derer Höhepunkt bevor: Anlässlich der Verleihung des
 Gerhard-­Altenbourg-Preises an Ruth Wolf-Rehfeldt eröffnet
 das Lindenau-Museum am 19. September eine umfangreiche
 Retrospektive mit Werken der Berliner Künstlerin. Das Resi-
 denzschloss taucht mit der Schau „Treu und Beständig“ in die
 Geschichte des Herzoglich Sachsen-Ernestinischen Haus­
 ordens ein. Für Kinder halten die beiden Museen wieder ein
 umfangreiches Sommerferienangebot bereit.

Daher freue ich mich ganz besonders darauf, Sie demnächst
persönlich bei uns begrüßen zu dürfen. Hoffentlich bis bald!

Dr. Jutta Reinisch
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
am Residenzschloss Altenburg
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Das Altenburger Praxisjahr
für Kunstgut- und Denkmal-Restaurierung

Bereits den vierten Jahrgang junger Praktikantinnen und Praktikanten
konnte 2020/2021 das „Altenburger Praxisjahr für Kunstgut- und
Denkmalrestaurierung“ begrüßen. Das außergewöhnliche Angebot ist
ein gemeinsames Projekt der KAG Altenburger Museen, des Restau­
rie­rungsateliers Schaefer und der pons asini Linke, Dähne & Partner
Restauratoren PartG. Es bietet jährlich Praktikantinnen oder Prakti-
kanten die Möglichkeit, das für das Fachstudium der Restaurierung
vorgesehene Pflichtpraktikum über zwölf Monate zu absolvieren.
     Der Nachwuchs wird von einem erfahrenen Team aus Restaura­
torinnen und Restauratoren aller beteiligten Werkstätten angeleitet
und erhält Einblicke in die zukünftige Arbeitswelt. Vermittelt wird
dabei nicht nur das Wissen zu den unterschiedlichen restauratori-
schen Fachrichtungen, sondern die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
kön­nen sich auch über ihre Erfahrungen in unterschiedlichen insti­
tutionellen Arbeitsfeldern austauschen und sich auf die Eignungs­
prüfung an einer Hochschule vorbereiten. Von den bereits zwölf
Absolventinnen und Absolventen des Praxisjahres studieren zehn an
sechs Hochschulen in Deutschland und Österreich.
     Emma Scheuermann, eine Praktikantin aus dem aktuellen Jahr-
gang, sagt: „Die Entscheidung, im Altenburger Praxisjahr mitzuma-
chen, habe ich nicht bereut. Entdeckt hatte ich das Praktikum im
letzten Frühling auf der Website des Restauratorenverbandes.
Als Neu­ankömmling in der Branche begeisterte mich der Aspekt,
meh­­rere Materialien im Praktikum behandeln zu können, weswegen
ich mich dann auch umgehend beworben und sehr gefreut habe,
als die Zusage kam! Diese Hoffnung wurde definitiv bestätigt. Ich
freue mich, dass ich an der Fachhochschule Potsdam für das Vertie-
fungsfach Steinrestaurierung angenommen wurde. Dort werde ich
aller Wahrscheinlichkeit nach im nächsten Wintersemester anfangen
zu studieren.“

www.altenburger-praxisjahr.de
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Foto: Residenzschloss Altenburg

                                  Altenburger Praxisjahr 2020/21

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Foto: Jens Paul Taubert

                          Lindenau-Museum Altenburg
                          Kunstgasse 1 – eine passendere Adresse hätte das Lindenau-Muse-
                           um für sein Interim nicht finden können. Während der Zeit der
                          Sanierung befindet sich das Haus der Kunst im Herzen Altenburgs, in
                           direkter Nachbarschaft zum Marktplatz. Bis zur Neueröffnung des
                           traditionsreichen Museumsgebäudes am Schlossberg trägt das
                          Museum so zur weiteren Aufwertung der Altenburger Innenstadt bei.
                              In der Dauerausstellung präsentiert das Lindenau-Museum einen
                          Einblick in seinen umfangreichen Bestand an Kunstwerken unter-
                           schiedlichster Epochen: Meisterwerke aus den Sammlungen
                          ­Linde­naus wie Tafelgemälde der Renaissance sind ebenso zu sehen
                           wie Exponate moderner und zeitgenössischer Kunst. Das Schau­

                          Schaudepot des Lindenau-Museums in der Kunstgasse 1
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depot zeigt die Sammlung von Abgüssen antiker und neuzeitlicher
Meisterwerke der Plastik. Eine offene Werkstatt erlaubt einen Blick
über die Schultern der Restauratoren.
   Im Obergeschoss haben die Räume des Studios, der Kunstschule
des Lindenau-Museums, ihren Platz gefunden. Hier finden ganzjährig
Kurse und Workshops für Jung und Alt statt. Ab Herbst 2021 wird das
Studio um eine Holzwerkstatt, ein Medienlabor und eine Kinderkunst-
werkstatt für Familien in neuen Räumen erweitert.

Lindenau-Museum Altenburg   6|7
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Foto: PUNCTUM /Bertram Kober

Gärten vor der Linse
	Die Gartenstadt Altenburg

Bertram Kober: Schlosspark und Orangerie, 2021
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21.5.—3.10.2021
                                           In den Russischen Gemächern
                                           des Residenzschlosses
                                           Altenburg

Anlässlich der diesjährigen Bundesgartenschau in Erfurt geben die
Museen des Altenburger Landes mit der Ausstellungsserie „Grünes
im Quadrat“ Einblicke in die Geschichte und Gegenwart bedeutender
Gartenanlagen der Region. Das Lindenau-Museum stellt in der
Ausstellung „Gärten vor der Linse – Die Gartenstadt Altenburg“
Zeugnisse historischer Gärten des Adels und des Bürgertums in
einen spannungsreichen Dialog mit den Werken zeitgenössischer
Fotografinnen und Fotografen.
    Die Besucherinnen und Besucher werden zu einem ungewöhnli-
chen Spaziergang durch die Altenburger Gärten der letzten zwei
Jahrhunderte eingeladen. Arbeiten von Adrian Zingg, Johann Carl
August Richter oder Gerhard Altenbourg und historische Dokumente
zu den Grünanlagen treffen auf die Fotografien von Claus Bach,
Margret Hoppe, Bertram Kober, Jörg Neumerkel, Carsten Schenker
und Jens Paul Taubert. Mit der Kamera sind sie auf Entdeckungstour
durch Altenburger Gärten und Parks gegangen, haben festgehalten,
wie diese Grünflächen sich heute präsentieren und zugleich der
Vergangenheit nachgespürt. Großflächige Areale wie der Schloss­
garten oder der verwunschene Park der Familie von der Gabelentz in
Poschwitz wurden ebenso fotografiert wie der Wagnersche Garten
oder der Künstlergarten Gerhard Altenbourgs. Auch wenn gerade die
letzteren heute im Verborgenen blühen, erzählen sie doch eine
abwechslungsreiche Geschichte. Alle sind Teil der „grünen Insel“
Altenburg.
   Zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Ideal und Realität
ermöglicht „Gärten vor der Linse“ einen facettenreichen und inspirie-
renden Blick auf die „Gartenstadt Altenburg“. Ein bedeutendes
Kapitel mitteldeutscher Gartenkultur wird aufgeschlagen.

Im Rahmen des Ausstellungsprojektes „Grünes im Quadrat“

Lindenau-Museum Altenburg   8|9
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Foto: Zentrum für Künstlerpublikationen, Weserburg Museum für moderne Kunst, Bremen

Ruth Wolf-Rehfeldt
	Gerhard-Altenbourg-Preis 2021

Ruth Wolf-Rehfeldt: Unbestimmte Summe, 1987, Typewriting
19.9.—14.11.2021
                                           Im Prinzenpalais des
                                           Residenzschlosses Altenburg

Ein Spiel aus Zahlen, Buchstaben und Zeichen – das ist es, was das
Werk Ruth Wolf-Rehfeldts so einzigartig macht. Die Altenbourg-­
Preisträgerin des Jahres 2021 ist mit Typewritings berühmt gewor-
den, kleinformatigen Werken, die sie seit den 1970er Jahren auf der
Schreibmaschine erstellte. Zusammen mit ihrem Mann Robert
Rehfeldt wurde die Künstlerin Teil eines weitläufigen Netzwerkes.
Intensiv pflegte sie den Austausch mit anderen Kunstschaffenden –
auch auf internationaler Ebene.
   Gänzlich losgelöst vom Sozialistischen Realismus entwickelte
Ruth Wolf-Rehfeldt mit ihrer Schreibmaschinenkunst, aber auch mit
ihren Gemälden und Collagen eine auffällig autonome künstlerische
Position in der DDR. Mit ihren Werken verknüpft sie ein ungewohntes
visuelles Erlebnis mit einer ganz eigenen Poetik, bestehend aus losen
Buchstaben, Schlagworten und ikonischen Wendungen. Im Spät-
werk nehmen abstrakte Kompositionen, linguistische Beschilderun-
gen und die Sprache als Form und Materie einen immer größeren
Raum ein. Nach dem Tod ihres Mannes und dem Fall der Berliner
Mauer hat Wolf-Rehfeldt ihre künstlerische Arbeit bewusst beendet.

Die umfassende Retrospektive des Lindenau-Museums vereint
Werke aus mehreren deutschen Museen. Neben der ungewöhnlichen
Bildsprache werden auch die verschiedenen Schaffensphasen
abgebildet, die sich zwischen DADA und visueller Poesie bewegen.
   In den letzten Jahren hat das Interesse an den Arbeiten Ruth
Wolf-Rehfeldts wieder stark zugenommen. Die Auszeichnung mit
dem Gerhard-Altenbourg-Preis des Lindenau-Museums ist der
vorläufige Höhepunkt dieses besonderen „Comebacks“.

Lindenau-Museum Altenburg   10 | 11
Fotos: Archiv des Lindenau-Museums
50 Jahre
Studio Bildende Kunst
im Lindenau-Museum
Altenburg

Leichtigkeit, Heiterkeit, Vielfarbigkeit, Musik und Poesie – seit
50 Jahren ist das Studio Bildende Kunst fester Bestandteil des
Lindenau-Museums.
    Bereits vor 173 Jahren hat Bernhard August von Lindenau, noch
vor der Eröffnung seines Museums auf dem Altenburger Pohlhof,
seine „Anstalt für Jünglinge aus dem Altenburger Lande zum unent-
geltlichen Unterricht im freien Handzeichnen, im architektonischen
Zeichnen, im Modellieren und in der Baukunst“ eröffnet.
    Dank dem großzügigen Testament des Museumsgründers war die
für das 19. Jahrhundert außergewöhnliche Einrichtung über mehrere
Jahrzehnte ein fester Bestandteil des Museums. Erst in den Wirren
der Finanzkrise 1923 musste die Schule schließen. Das Stiftungs­
kapital war verloren gegangen.
    Das nie veraltete Ziel des Museumsgründers, junge Künstlerinnen
und Künstler und Laien zu fördern, wurde 1971 neu belebt. Es war
keine Kleinigkeit, mit dem „Studio Bildende Kunst“ die Idee der
Kunstschule wieder im Lindenau-Museum zu verankern. Zahlreiche
Dokumente aus den letzten fünfzig Jahren, Erinnerungen des
damaligen Museumsdirektors, Dr. Dieter Gleisberg, der ersten
Leiterin des Studios, Ursula Jobst, und vieler Dozenten und Mitglie-
der machen das deutlich: Es galt, einige Hindernisse zu überwinden,
Gelder mussten beschafft werden, eine Planstelle wurde benötigt,
Material war knapp – und ein Umbau im Museum erforderlich. Das
Studio Bildende Kunst eröffnete schließlich im Herbst 1971.
    Nach 50 Jahren Studio Bildende Kunst ist es an der Zeit, ein
Resümee zu ziehen, viele gute Dinge zu bewahren, aber vielleicht
auch hier und da Veränderungen vorzunehmen. Darüber wollen wir
mit Ihnen gemeinsam diskutieren.
    Das 50-jährige Jubiläum bildet den Auftakt zu den Feiern zum
175. Geburtstag des Museums am Pohlhof im Jahre 2023.
links oben nach rechts unten: 1972: Günter Rackwitz und Ursula Jobst mit Kursteilnehmern |
1997: „Ich“ – Projekt Platanen GS; Siebdruck fürs neue Krankenhaus | 2007: Schulwerkstatt in
der Dietrich-Bonhoeffer-Schule zu „Altenburg – Provinz in Europa“; 2015: „Museobilbox“ |
2019: Bauhausprojekt, Containergestaltung; 2020: Abschied vom Lindenau-Museum
Lindenau-Museum Altenburg          12 | 13
Die Kunstschule
im Museum – ein Glück!

Gedanken von
Ulrike Weißgerber

                                                                         Foto: Gustav Franz, Leipzig
Ulrike Weißgerber war 1971 ein
Studiokind. Genau 25 Jahre
später übernahm sie die Leitung
der renommierten Kunstschule im
Lindenau-Museum. Diese Tätig-
keit beendet sie nun nach weiteren 25 Jahren am 31. Juli 2021.

   Erster Besuch im Studio Mit der Gründung 1971 zog der vom
Leipziger Maler Günter Rackwitz geleitete Zirkel, an dem ich teil-
nahm, vom „Goldenen Pflug“ (Volkshaus) in die neu eingerichteten
Räume im Lindenau-­Museum um.

    Erinnerungen an diese Zeit Intensives Arbeiten im Studio, das
besondere Gefühl, in einem Kunstmuseum zu sein. Horizontweitende
und inspirierende Begegnungen mit angehenden Künstlern wie
Walter Libuda und den Museumsmenschen. Herausragende Kurs­
leiter: der Künstler Heinz Olbrich öffnete den Blick für die Kunst der
Moderne, auch Kandinskys Farblehre. Und der junge Künstler Peter
Schnürpel, bereits durch seine „Läufer“-Grafikfolge bekannt, zog uns
Eleven in den Bann.

   Und 1996 … Konnte ich als Studioleiterin vieles weiterführen,
wofür Jutta (Direktorin) und Helmar Penndorf (Leiter der Grafischen
Sammlung) den Weg geebnet hatten. Sie schufen in schwieriger Zeit
Freiräume, initiierten Projekte mit Künstlern.
   Ursula Jobst und Johannes Burkhardt hatten als Studioleiter die
kontinuierliche Kursarbeit mit Künstlern aufgebaut und mit ihrer
Arbeit kunstpädagogische Maßstäbe gesetzt.

   Das Besondere am Lindenau-Museum Ein Glück, umgeben von
bedeutender Kunst arbeiten zu dürfen! Besonders ist der Span-
nungsbogen von Lindenaus Sammlungen, der „alten“ Kunst, hin zu
Ausstellungen – Entdeckungen – mit aktuellen Fragestellungen und
künstlerischen Positionen, die mitunter Seh- und Deutungsweisen
herausfordern. Als Buchgestalterin traf ich auf kluge und interessan-
te Künstler, Kuratoren und Kunsthistoriker.

    Ausstellungen und Künstler Carlfriedrich Claus mit seinen
Schrift-Grafik-Blättern, Michael Morgners rigorose grafische Figu­
rationen, Olaf Wegewitz’ naturinspirierte Projekte … Cy Twombly
natürlich … die restaurierten Groteskentafeln … der Schweizer
Markus Raetz, Gerhard-Altenbourg-Preisträger 2004, dessen präzis
durchkonstruierte Skulpturen mit unserer Wahrnehmung spielen.
Beeindruckt hat mich Micha Ullman, ein israelischer Künstler, mit
seiner Installation „Bergwerk“ – exakt geformten weißen und
schwarzen Kegeln aus regionalem Kali und Basalt.

    Projekte im Studio … Das Gerhard-Altenbourg-Projekt „Edition
Hellwiese“, die Siebdruck­­edition „Museumsblick“ …, die Einrichtung
der Offenen Werkstätten für Familien. Es sind unzählige! Besonders
auch das letzte große Projekt vor unserem Auszug aus dem Museum
in der Gabelentzstraße: Die „Bauhauswerkstätten“ zum 100. Grün-
dungsjahr des Bauhauses in Weimar. Schüler konnten Ideen des
Bauhauses mit Künstlern praktisch erleben und weiterdenken –
durch Materialkunde, in Druckgrafik, Keramik, Typografie, Skulptur.
Ein Höhepunkt war der Container der Thüringer Jugendkunstschulen
am Lindenau-Museum: Sein Äußeres wurde von Jugendlichen und
Künstlern gestaltet, bevor er als Experimentierraum auf die Reise
durch Thüringen zu zwölf weiteren Projektorten ging.

   Wünsche Dass sich das Studio als Kunstschule im Museum
künstlerisch weiter profilieren kann mit einem eigenen anspruchsvol-
len wie zeitgemäßen Programm für alle, die die Nähe zur Kunst
suchen. Mit gut ausgestatteten und betreuten Werkstätten als
Grundlage für kreative Erfahrungen in der individuellen Entwicklung
von Kindern und Jugendlichen. Dass es gelingt, Freude an Kunst als
wichtigen Lebensquell zu entwickeln.

   Pläne Erstmal einen ganz langen freien Sommer in Familie, zu der
bald vier Enkel gehören … Ordnen und Orientieren, mich selbst und
kommende Projekte – ein paar liegen schon bereit!

Lindenau-Museum Altenburg   14 | 15
In neuem Glanz

Gemälde-Restaurator Johannes Schaefer berichtet
über einen besonderen Restaurierungsfall

                                Dank der großzügigen Unterstützung
                                des Förderkreises „Freunde des
                                Lindenau-Museums“ konnte im Rah­-
                                men der mäzenatischen Aktion
                                PRO LINDENAU im vergangenen Jahr
                                das Holztafelbild „Ariost und Alessan­
                                dra“ von Filippo Agricola (1776–1857)
                                restauriert werden.
                                    Das Erscheinungsbild des Gemäl-
                                des war durch einen verbräunten
                                Firnis sowie verdunkelnde und farb­-
                                verändernde Retuschen beeinträch-
                                tigt. Der Hintergrund war großflächig
                                übermalt, partiell hatte die Malschicht
                                ihre Haftung zum Bildträger verloren
                                und stand schollenartig auf.
    Als erste Maßnahme zur Konservierung und Restaurierung wurde
die Malschicht gefestigt. Danach erfolgte die Abnahme des Firnisses
und der historischen Retuschen. Mit einem speziellen Lösemittel-Gel
konnte auch die flächige Übermalung des Hintergrundes abgenom-
men werden. Besonders die fein gemalten Inkarnate mit ihrer diffe-
renzierten zarten Farbigkeit haben allein durch die Reinigung und
Firnisabnahme deutlich an Qualität gewonnen. Danach wurden
vereinzelt Fehlstellen der Malschicht mit einer Kittmasse geschlos-
sen und durch eine Retusche farblich integriert. Den Abschluss der
Maßnahmen am Gemälde bildete der Auftrag eines neuen Naturharz-
firnisses.
    Sehr zeitaufwändig war die Restaurierung des originalen vergol-
deten Schmuckrahmens. Neben Fehlstellen in der Vergoldung war
ein umlaufender Perlstab fast vollständig verloren gegangen. Durch
erhaltene Reste konnten die Form rekonstruiert und die einzelnen
Segmente von einem Holzgestalter aus Hartholz gedrechselt werden.
Foto: Lindenau-Museum

                        Filippo Agricola, Ariost und Alessandra, 1823
                        links: Detail während der Restaurierung

                        Danach mussten die Einzelteile verleimt, grundiert und vergoldet
                        werden, bevor es möglich war, sie wieder in das Rahmenprofil zu
                        leimen. Fehlstellen in der Vergoldung wurden gekittet und mit
                        Blattgold ergänzt.
                           Nach der Restaurierung zeigt sich das Gemälde in seinem hellen,
                        kontrastreichen feinen Malstil mit dem restaurierten strahlenden
                        Rahmen als stimmiges Exponat der Sammlung. Es wird in der
                        künftigen Dauerausstellung zu sehen sein.

                        Lindenau-Museum Altenburg          16 | 17
Foto: Marcus Glahn, Schatzkammer Thüringen

                                             Residenzschloss Altenburg
                                             Festsaal
                                             Der große Festsaal des Residenzschlosses Altenburg wurde in seiner
                                             Anlage und jetzigen Größe bereits im Barock konzipiert und in den
                                             Jahren 1730 bis 1734 ausgeführt. Ein Großbrand vernichtete 1864
                                             die gesamte Innenausstattung.
                                                Der Wiederaufbau und die Neuausstattung des Saales wurden in
                                             Anlehnung an die barocke Raumaufteilung vorgenommen. Beim
                                             Eintritt in den Festsaal beeindrucken die räumliche Großzügigkeit
                                             und festliche Atmosphäre. Der Saal erstreckt sich über zwei Ge-
                                             schosse. Je neun Fenster in beiden Etagen an der Stadt- wie an der
                                             Hofseite schaffen einen sehr hellen Raum. Kräftig anmutende Säulen
und Pfeiler aus rotem westfälischem Marmor mit vergoldeten
Kapitellen tragen eine Galerie. Oberhalb der Fenster auf der Galerie
befinden sich in halbkreisförmigen Bögen Freskomalereien. Nach
dem einzigen aus der Antike stammenden Märchen von Apuleius
sind hier die Abenteuer von Amor und Psyche dargestellt. Das große
Deckengemälde zeigt die Hochzeit des Liebesgottes und seiner
schönen Geliebten.
Heute wird der Saal für Konzert- und Theateraufführungen genutzt.
Die Museumsbesucher können den Raum im Rahmen einer Führung
täglich 11/13/15 Uhr besichtigen.

residenzSchloss   18 | 19
Staatsarchiv Altenburg

Gartenlust und
    Parklandschaft

Ansicht des Schönhauses im Schlossgarten, erste Hälfte des 20. Jahrhunderts
21.5.—3.10.2021
                                      Im Goldsaal des
                                      Residenzschlosses Altenburg

Bis in die Gegenwart hinein prägen zahlreiche Gärten und Park­
anlagen das Bild Altenburgs, das ohne Zweifel das grüne Herz
Thüringens ist.
Die Bundesgartenschau 2021 in Erfurt bietet den Anlass, mit dem
Ausstellungsprojekt „Grünes im Quadrat“ die Gartenkultur des
Altenburger Landes, aber auch die landschaftlichen Besonderheiten
vorzustellen. So präsentiert das Residenzschloss Altenburg im
Rahmen einer Kooperation mit dem Lindenau-Museum, dem Natur-
kundemuseum Mauritianum und dem Museum Burg Posterstein die
Geschichte des Schlossgartens und seiner Bauwerke.
   Die Ausstellung „Gartenlust und Parklandschaft“ erzählt, wie die
hier residierenden Herzöge den Schlossgarten über Jahrhunderte als
privaten Rückzugsraum, aber auch als Kulisse prächtiger Hoffeste
oder als landwirtschaftliche Produktionsstätte nutzten.
   Ähnlich den Gemächern des Schlosses, die im Laufe der Zeit
mehrfach verändert wurden, erfuhr auch der Herzogliche Garten
einige Umgestaltungen. Anschaulich spiegelt die Gartenarchitektur
den sich stetig wandelnden Zeitgeist vergangener Epochen wider.
   Die Ausstellung möchte aber auch dazu einladen, die kleinen
Geschichten zu entdecken, die mit der großen Geschichte des
Schlossgartens verbunden sind. So wird beispielsweise im Goldsaal
des Schlosses auch von den Gärtnern erzählt, die die Herzoglichen
Gärten zum Blühen brachten.

Im Rahmen des Ausstellungsprojektes „Grünes im Quadrat“

residenzSchloss   20 | 21
Foto: Residenzschloss Altenburg

Treu und Beständig
	Der Herzoglich Sachsen-Ernestinische Hausorden
24.4.—3.10.2021
                                        in den Sonderausstellungsräumen
                                        des Residenzschlosses Altenburg

Nach der Neuordnung der ernestinischen Herzogtümer im Jahr 1826
beschlossen die Herzöge Friedrich von Sachsen-Altenburg, Ernst I.
von Sachsen-Coburg und Gotha und Bernhard II. von Sachsen-Mei-
ningen und Hildburghausen die Stiftung eines „Hausordens“ zu Ehren
ihres Stammvaters Ernst des Frommen. Am 25. Dezember 1833
wurde schließlich der „Herzoglich Sachsen-Ernestinische Hausorden“
mit einem großen Gründungsfest auf Schloss Friedenstein in Gotha
ins Leben gerufen. Bis ins Jahr 1918 verliehen die ernestinischen
Herzöge den Hausorden nicht nur an die Mitglieder ihrer Familien,
sondern auch vermehrt für herausragende zivile und militärische
Verdienste, die sich jemand im jeweiligen Herzogtum erworben hatte.
Der Ernestinische Hoforden diente nicht nur dazu, adelige Familien-
mitglieder standesgemäß zu ehren, sondern öffnete seinen Trägern
auch die Türen zu politisch einflussreichen Kreisen.
    Gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Ordenskunde e.V.
möchte das Schloss- und Spielkartenmuseum sowohl die Geschichte
als auch die gesellschaftliche Bedeutung dieser Ordensstiftung
genauer betrachten und den Museumsbesuchern dieses heute so
fern wirkende Instrument der Machtausübung verständlich machen.

In Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Ordenskunde e.V.

residenzSchloss   22 | 23
Geschichtswerkstatt
und
Geschicht-O-Mat

Die Geschichtswerkstatt versteht sich als ein aktiver Kultursalon und
Kreativraum für die Altenburger Stadtgesellschaft und ihre Gäste, in
dem zusammen mit dem Team der Altenburger Museen und exter-
nen Expertinnen und Experten die Vergangenheit erforscht, die
Gegenwart gestaltet und die Zukunft entworfen werden. Damit sollen
die Einwohner der Stadt und ihre Gäste aktiv an der Wissensproduk-
tion der Museen teilhaben, diese mitgestalten und sich intensiv mit
regionalen Geschichtsthemen auseinandersetzen. Öffentlicher
Diskurs, gemeinschaftliches Handeln und kreative Gestaltungsräu-
me im Rahmen der Stadtentwicklung Altenburgs werden hierdurch
gefördert. Ein Kerngedanke der Geschichtswerkstatt ist es, beim
Blick auf die Geschichte und bei der Arbeit mit den historischen
Zeugnissen offen für Themen und Fragestellungen der Gegenwart zu
sein.
    Teil der Geschichtswerkstatt ist der „Geschicht-O-Mat“ – eine
„Geschichtenmaschine“, die während des Stadtmensch-Festivals
vom 24. bis 26. September 2021 mit den Besuchenden interagiert.
Das Publikum schreibt seine Wünsche auf einen Wunschzettel, wirft
den Wunsch in den Geschicht-O-Maten und bekommt in kürzester
Zeit eine einzigartige Geschichte zu hören. Im Inneren der „Maschi-
ne“ verborgen sitzt eine Persönlichkeit aus Altenburg, die den
Wunsch in eine Kurzgeschichte umsetzt, die frei der Fantasie des
Erzählenden entspringt.
    Die Projektidee entstand in Zusammenarbeit mit dem Theater
Altenburg Gera. Noch bis zum 14. September werden Erzählerinnen
und Erzähler gesucht, die gerne Menschen mit ihren Geschichten
begeistern und spontan über eine Stunde verteilt Kurzgeschichten
erzählen möchten.

   Bei Interesse und Fragen melden Sie sich bitte unter:
   a.oswald@residenzschloss-altenburg.de
   Telefon: 0 34 47- 51 2718
Foto: Ronny Ristock, Theater Altenburg Gera, 2021

                                                    Die Projektleiterinnen Anna Fricke, Theaterpädagogin, und Anne Oswald, Wissenschaftliche
                                                    Volontärin für Bildung und Vermittlung

                                                    Ferienkinder besichtigen den Hausmannsturm
Foto: Residenzschloss Altenburg

                                                    residenzSchloss      24 | 25
Foto: Jens Paul Taubert
Rote Spitzen

Die „Roten Spitzen“ sind das Wahrzeichen Altenburgs. Auf dem
Gelände des ehemaligen Augustiner-Chorherrenstiftes kann man
 sich auf eine Zeitreise ins Mittelalter begeben. Es ist die Zeit
­Friedrich Barbarossas, der zwischen 1165 und 1188 mehrfach in
Altenburg war.
     Bei einem Rundgang durch die archäologischen Grabungen kann
 man die einstige Größe der romanischen Stiftskirche nachvollziehen,
 die 1172 in Anwesenheit Barbarossas geweiht worden sein soll. In
 der Kapelle des Südturmes sieht man in einer Apsis die Wand­malerei
 einer Marienkrönung, eine in dieser Form einzigartige Darstellung
 nördlich der Alpen. In späteren Jahrhunderten wurde in den Gebäu-
 den ein Witwen- und Waisenhaus eingerichtet. Zeitweise diente es
 als Zucht- und Arbeitshaus. Einige Anbauten wurden Ende des
19. Jahrhunderts wieder entfernt. In der Ausstellung im Nordturm
 kann man sich durch interaktive Elemente die frühere Ausdehnung
 des Stiftes vor Augen führen. Heute sind große Teile der Anlage von
Wohnhäusern überbaut. Eine Präsentation in den Räumen des
Obergeschosses thematisiert das Adelsgeschlecht der Staufer, die
 Person Kaiser Friedrichs I. Barbarossa, die Baugeschichte des Stiftes
 und die ehemals hier wirkenden Ordensgeistlichen.

   Öffnungszeiten:
   Mai bis Oktober 2021
   Freitag bis Sonntag, 13–17 Uhr

Rote Spitzen   26 | 27
Foto: Residenzschloss Altenburg
Nikolaiturm

Die Nikolaikirche wurde 1223 erstmals urkundlich erwähnt, aber
wahrscheinlich schon vor 1206 gebaut. Sie stand an der höchsten
Stelle des alten Stadtgebietes. Bis zur Reformation war sie bestückt
mit einem Hochaltar und sechs Nebenaltären und diente als zweite
Stadtkirche. 1528 wurde sie wegen Baufälligkeit geschlossen und
später, nachdem Kurfürst Johann von Sachsen sie der Stadt ge-
schenkt hatte, abgerissen. Nur ihr Turm blieb stehen und wurde als
Glockenturm für die alte Brüderkirche genutzt. 1562 brannte der
Nikolaiturm infolge eines Blitzschlages vollständig aus und erhielt
erst 1609 seine heutige Gestalt. In der „Türmerwohnung“ lebte lange
Zeit der Stadtpfeifer, der neben dem Stundenblasen auch noch den
Signaldienst im Brandfalle zu versehen hatte. Der erste Türmer zog
nach 1609 hier ein, der letzte namens Schreck lebte noch bis nach
dem Zweiten Weltkrieg auf dem Turm. Über die Jahre hinweg wurden
mehrmals Sanierungsarbeiten notwendig, u.a. 1876/78 unter der
Leitung Friedrich Sprengers, der auch an der Rekonstruktion der
Roten Spitzen beteiligt war. Die letzte größere Sanierung fand
1990 statt. Der 45 Meter hohe Turm ist zu besteigen und bietet einen
grandiosen Rundblick, vor allem auch in die südliche und südwest­
liche Richtung.
    Der Nikolaikirchhof diente bis ins 15. Jahrhundert als Friedhof.
Die ihn heute umgebenden Häuser entstanden frühestens Ende des
15., Anfang des 16. Jahrhunderts. Das Stadtviertel trug die Bezeich-
nung „Freiheit“, da es auf kircheneigenem Grundbesitz stand und
damit von der städtischen Grundsteuer befreit war.
    Heute kann der Nikolaiturm in den Sommermonaten besichtigt
werden.

   Öffnungszeiten:
   22. Juli bis 4. September 2021
   Dienstag bis Donnerstag, 14–17 Uhr
   Gruppen auf Anfrage im Schlossmuseum

Nikol aiturm   28 | 29
Quelle: Postkartensammlung,
Residenzschloss Altenburg

                              Schlossgarten, Teehaus, Orangerie
                              Einst im Teehaus
                              Das Teehaus wurde zusammen mit der benachbarten ­Orangerie
                              zwischen 1706 und 1712 unter Herzog Friedrich II. von Sachsen-­
                              Gotha-Altenburg errichtet.
                                  Nach der Umgestaltung der gesamten Schlossgartenanlage im
                              Stil eines englischen Landschaftsgartens zu Beginn des 19. Jahrhun-
                              derts wurden die Gebäude und Anlagen auch für nichthöfische
                              Zwecke, beispielsweise für Ausstellungen, genutzt.
                                  Nach dem Ersten Weltkrieg eröffnete das Altenburger Kaffeehaus
                              Volkstädt im Festsaal des Teehauses ein Café. Im Mittelpavillon der
                              Orangerie hatte der bekannte Altenburger Maler Ernst Müller-Gräfe
bis zu seinem Tod 1954 sein Atelier. In den 1960er und 1970er
Jahren wurde das Teehaus Familientreffpunkt mit Live-Musik und
Konzerten. Die Fläche östlich des Gebäudes wurde als Biergarten
genutzt. Die Orangerie wurde „Klub der Volkssolidarität“.
   Im Dezember 2004 wurde in Altenburg der „Teehaus Altenburg
Förderverein” e.V. von einer Reihe engagierter Bürgerinnen und
Bürger gegründet. Der Verein hat es sich zum Ziel gesetzt, dabei zu
helfen, das kulturhistorisch wertvolle barocke Ensemble zu erhalten
und mit kulturellen Veranstaltungen einer breiten Öffentlichkeit
zugänglich zu machen.

Schlossgarten   30 | 31
Foto: Residenzschloss Altenburg
Veranstaltungen Juli bis September
Sofern es die Corona-Verordnung erlaubt, findet bis zum 30. September 2021 jeden
Donnerstag um 18 Uhr im Residenzschloss ein Abendspaziergang durch die Ausstel-
lungen „Gartenlust und Parklandschaft“ und „Gärten vor der Linse“ statt.

Bitte beachten Sie, dass im Schloss- und Spielkartenmuseum täglich öffentliche
Führungen um 11 Uhr, 13 Uhr und 15 Uhr durch die Festräume und die Schlosskirche
angeboten werden.

Freitag, 2.7.
Schulgarten der Martin-      Leseabend
Luther-Schule                Geschichten mit und ohne Natur
18–21 Uhr                    für Groß und Klein mit dem Schauspieler Bernhard
                             ­Stengele und anderen Vorlesern

Sonntag, 4.7.
Lindenau-Museum              Führung
Kunstgasse 1                 Grünes im Rechteck
11 Uhr                       Gärten und Pflanzen in der Kunstbibliothek
                             Jacqueline Glück, Kunstvermittlerin

Freitag, 9.7.
Schloss- und                 Familien-Entdeckertour
Spielkartenmuseum            Farbe aus dem Garten
17 Uhr                       Mit Pflanzensäften, Erden und Gewürzen malen
                             Jacqueline Glück, Kunstvermittlerin

„Rote Spitzen“,              Abendführung
Berggasse                    Beatrix Weinhold-Haucke, Museumsassistentin
18 Uhr

Sonntag, 11.7.
Schloss- und                 Führung
Spielkartenmuseum            Von der Sonnen- bis zur Räderuhr
14 Uhr                       Eine Zeitreise in die Uhrengeschichte
                             Dirk Sparborth, Uhrmachermeister

Mittwoch, 14.7.
Residenzschloss,             Vortrag
                                                                                   Änderungen vorbehalten!

Agnesgarten                  Die Gartenstadt Altenburg
19 Uhr                       Besonderes aus den kleinen Gärten unserer Stadt
                             Dr. Grit Martinez, Ecologic Institut Berlin

Veranstaltungen    32 | 33
Samstag, 17.7.
                          Residenzschloss,      Workshop
                          Geschichtswerkstatt   Grünes Wunder im Glas
                          14 bis 16 Uhr         Anlegen eines Flaschengartens
                                                Anne Oswald, wissenschaftl. Volontärin für Vermittlung

                          Schlosskirche         Orgelkonzert
                          17 Uhr                Markus Stepanek, Salzburg

                           Sonntag, 18.7.
                           Schloss- und         Führung
                          ­Spielkartenmuseum    Entlang der Zwingmauer des Altenburger Schlosses
                           14 Uhr               Beatrix Weinhold-Haucke, Museumsassistentin

                           Freitag, 23.7.
                           Schloss- und         Abendführung
                          ­Spielkartenmuseum    Entlang der Zwingmauer des Altenburger Schlosses
                           18 Uhr               Beatrix Weinhold-Haucke, Museumsassistentin

                          Sonntag, 25.7.
                          Lindenau-Museum       Führung
                          Kunstgasse 1          Ludwig Doell: aus Gotha nach Altenburg
                          11 Uhr                Sabine Hofmann, stellv. Direktorin

                           Schloss- und         Führung
                          ­Spielkartenmuseum    Die Chorfenster der Altenburger Schlosskirche
                           14 Uhr               Uwe Strömsdörfer, Leiter Schlossmuseum

                          Samstag, 31.7.
                          Schlosskirche         Orgelkonzert
                          17 Uhr                Hartmut Siebmanns, Niebüll

                           Sonntag, 1.8.
                           Schloss- und         Führung
                          ­Spielkartenmuseum    Historische Ölgemälde aus dem Residenzschloss:
                           14 Uhr               „Der Rossplan zu Altenburg“ des Dresdner Malers Franz
                                                Hochmann
                                                Mario Gawlik, Restaurator

                           Freitag, 6.8.
                           Schloss- und         Familien-Entdeckertour
                          ­Spielkartenmuseum    Farbe aus dem Garten
Änderungen vorbehalten!

                           17 Uhr               Mit Pflanzensäften, Erden und Gewürzen malen
                                                Jacqueline Glück, Kunstvermittlerin

                          „Rote Spitzen“,       Abendführung
                          Berggasse             Beatrix Weinhold-Haucke, Museumsassistentin
                          18 Uhr
Sonntag, 8.8.
 Schloss- und           Führung
­Spielkartenmuseum      Vom Baum ins Zimmer: hölzerne Kostbarkeiten im Schloss
 14 Uhr                 Dr. Jutta Reinisch, Kunsthistorikerin

Sonntag, 15.8.
Schloss- und            Führung
Spielkartenmuseum       Oma-Opa-Enkelzeit
14 Uhr                  Was Prinzen und Prinzessinnen so alles lernen mussten
                        Gabriele Heinicke, Museumspädagogin

 Freitag, 20.8.
 Schloss- und           Abendführung
­Spielkartenmuseum      Entlang der Zwingmauer des Altenburger Schlosses
 18 Uhr                 Beatrix Weinhold-Haucke, Museumsassistentin

 Sonntag, 22.8.
 Schloss- und           Führung
­Spielkartenmuseum      Altenburg und seine Karten
 14 Uhr                 Frische Luft in Deutschlands ältestem Spielkartenmuseum
                        Florian Voß, Museumsassistent

Mittwoch, 25.8.
Residenzschloss         Vortrag
19 Uhr                  Gartenkunst und schöne Früchtchen
                        Ein Abriss zur Geschichte der Garten- und Obstbaukunst
                        im Herzogtum Sachsen-Gotha-Altenburg
                        Thomas Fuchs, Stiftung Schloss Friedenstein Gotha

Freitag, 27.8.
Lindenau-Museum         Im Rahmen des Kunstfestes Weimar 2021
Kunstgasse 1            Altenburg – Die ganze Wahrheit
19 Uhr                  Theaterabend mit dem luxemburgischen Schauspieler
                        Steve Karier

Sonntag, 29.8.
Schloss- und            Führung
Spielkartenmuseum       Von der Sonnen- bis zur Räderuhr
14 Uhr                  Eine Zeitreise in die Uhrengeschichte
                        Dirk Sparborth, Uhrmachermeister
                                                                                  Änderungen vorbehalten!

Veranstaltungen   34 | 35
Freitag, 3.9.
                           Schloss- und        Familien-Entdeckertour mit Fernglas
                          ­Spielkartenmuseum   Fantastische Tierwesen und Pflanzen
                           17 Uhr              Lebende und versteinerte Natur am Residenzschloss
                                               Anne Oswald, wissenschaftl. Volontärin für Vermittlung

                          „Rote Spitzen“,      Abendführung
                          Berggasse            Beatrix Weinhold-Haucke, Museumsassistentin
                          18 Uhr

                          Samstag, 4.9.
                          Lindenau-Museum      Studio Bildende Kunst
                          Kunstgasse 1         Studiotag zum Semesterstart
                          15 bis 18 Uhr        Informationen zu Kursen und Workshops
                                               (Programm des Studiotags s. S. 44)

                           Sonntag, 5.9.
                           Schloss- und        Führung
                          ­Spielkartenmuseum   Entlang der Zwingmauer des Altenburger Schlosses
                           14 Uhr              Beatrix Weinhold-Haucke, Museumsassistentin

                           Sonntag, 12.9.
                           Schloss- und        Führung
                          ­Spielkartenmuseum   Die Chorfenster der Schlosskirche im Residenzschloss
                           14 Uhr              Uwe Strömsdörfer, Leiter Schlossmuseum

                           Sonntag, 19.9.
                           Schloss- und        Führung
                          ­Spielkartenmuseum   Das wiedererstandene Jagdzimmer des letzten Herzogs
                           14 Uhr              Ernst II.
                                               Mario Gawlik, Restaurator

                          Residenzschloss,     Vergabe des Gerhard-Altenbourg-Preises und
                          Prinzenpalais und    Eröffnung der Ausstellung
                          Festsaal             Ruth Wolf-Rehfeldt
                          15 Uhr               Gerhard-Altenbourg-Preis 2021

                          Montag, 20.9.
                          Weltkindertag        Thüringer Schlösserkindertag
                          Residenzschloss,     Historische Riesenspiele unter freiem Himmel
                          Teehauswiese         für Familien und alle Spielbegeisterten
                          11 bis 17 Uhr        (bei Regen im Festsaal des Schlosses)
Änderungen vorbehalten!
Donnerstag, 23.9.
Schloss- und             Kaffeekränzchen
Spielkartenmuseum        Glücklich ist, wer einen (Schloss-)Garten hat!
14 Uhr                   Rundgang durch die Sonderausstellung und ­gemeinsames
                         Kaffeetrinken bei guten Gesprächen
                         Gabriele Heinicke, Museumspädagogin

Freitag, 24.9.
Schloss- und             Kaffeekränzchen
Spielkartenmuseum        Glücklich ist, wer einen (Schloss-)Garten hat!
14 Uhr                   Rundgang durch die Sonderausstellung und ­gemeinsames
                         Kaffeetrinken bei guten Gesprächen
                         Gabriele Heinicke, Museumspädagogin

Residenzschloss          Vortrag samt kulinarischer Verführung
18 Uhr                   Kostbar, begehrt, gewogen und für zu leicht befunden
                         Geschichte(n) rund um den Safrananbau in Altenburg
                         Dr. H. J. Kessler und „Altenburger Safran“

Samstag, 25.9.
Lindenau-Museum          Leichtigkeit, Heiterkeit, Vielfarbigkeit, Musik und Poesie
Kunstgasse 1             50 Jahre Studio Bildende Kunst im Lindenau-Museum
                         Das Programm wird rechtzeitig bekannt gegeben.

Sonntag, 26.9.
Schloss- und             Führung
Spielkartenmuseum        Was man zeigt – und was nicht:
14 Uhr                   Mode seit der Renaissance
                         Dr. Jutta Reinisch, Kunsthistorikerin

                                                                                      Änderungen vorbehalten!

Veranstaltungen     36 | 37
Sommerferien im Schloss …
                          Geschichte(n) erleben! Rundgang und Mitmachaktionen
                          dienstags bis freitags vom 27. Juli bis 3. September 2021,
                          14 Uhr, Treffpunkt Museumskasse, 4,50 € pro Pers.

                          Dienstag, 27.7.            Über den Dächern der Stadt – Turmgeschichten
                          Treffpunkt: Nikolaiturm    Wir erkunden den Nikolaiturm in der Altstadt

                          Mittwoch, 28.7.            Hilfe, die Kidnapper kommen!
                                                     Ausstellungsrundgang zum Sächsischen Prinzenraub

                          Donnerstag, 29.7.          Grüne Explosion. Pflanzen damals und heute im
                                                     Schloss­park
                                                     Ausstellungsrundgang, Herstellung von Samenbomben

                          Freitag, 30.7.             Ganz schön unter Druck!
                                                     Feriendrucktag in der Kartenmacherwerkstatt

                          Dienstag, 3.8.             Über den Dächern der Stadt – Turmgeschichten
                          Treffpunkt: Nikolaiturm    Wir erkunden den Nikolaiturm in der Altstadt

                          Mittwoch, 4.8.             Hilfe, die Kidnapper kommen!
                                                     Ausstellungsrundgang zum Sächsischen Prinzenraub

                          Donnerstag, 5.8.           Cyanotypie – mit der Sonne malen
                                                     Ausstellungsrundgang und Mitmachaktion

                          Freitag, 6.8.              Ganz schön unter Druck!
                                                     Feriendrucktag in der Kartenmacherwerkstatt

                          Dienstag, 10.8.            Über den Dächern der Stadt – Turmgeschichten
                          Treffpunkt: Nikolaiturm    Wir erkunden den Nikolaiturm in der Altstadt

                          Mittwoch, 11.8.             Im Götterhimmel ist was los!
                                                      Wir betrachten das Deckengemälde im Festsaal des
                                                     ­Altenburger Schlosses

                          Donnerstag, 12.8.          Grüne Explosion. Pflanzen damals und heute im
                                                     Schlosspark
Änderungen vorbehalten!

                                                     Ausstellungsrundgang, Herstellung von Samen­bomben

                          Freitag, 13.8.             Ganz schön unter Druck!
                                                     Feriendrucktag in der Kartenmacherwerkstatt
Dienstag, 17.8.           Über den Dächern der Stadt – Turmgeschichten
Treffpunkt: Nikolaiturm   Wir erkunden den Nikolaiturm in der Altstadt

Mittwoch, 18.8.           Treppauf, treppab
                          Vom höchsten Punkt zum tiefsten Keller im Altenburger
                          Schloss

Donnerstag, 19.8.         Eiskalt ohne Gefrierschrank
                          Wir stellen Eis wie vor über 200 Jahren her
                          Ausstellungsrundgang und Mitmachaktion

Freitag, 20.8.            Ganz schön unter Druck!
                          Feriendrucktag in der Kartenmacherwerkstatt

Dienstag, 24.8.           Über den Dächern der Stadt – Turmgeschichten
Treffpunkt: Nikolaiturm   Wir erkunden den Nikolaiturm in der Altstadt

Mittwoch, 25.8.           Von Prinzen und Prinzessinnen im Altenburger Schloss
                          Auf einem Ausstellungsrundgang durch die prunkvollen
                          Gemächer und Festsäle lernen wir die einstigen Bewoh-
                          ner kennen

Donnerstag, 26.8.         Eiskalt ohne Gefrierschrank
                          Wir stellen Eis wie vor über 200 Jahren her
                          Ausstellungsrundgang und Mitmachaktion

Freitag, 27.8.            Ganz schön unter Druck!
                          Feriendrucktag in der Kartenmacherwerkstatt

Dienstag, 31.8.           Über den Dächern der Stadt – Turmgeschichten
Treffpunkt: Nikolaiturm   Wir erkunden den Nikolaiturm in der Altstadt

Mittwoch, 1.9.            Von Prinzen und Prinzessinnen im Altenburger Schloss
                          Auf einem Ausstellungsrundgang durch die prunkvollen
                          Gemächer und Festsäle lernen wir die einstigen Bewoh-
                          ner kennen

Donnerstag, 2.9.          Cyanotypie – mit der Sonne malen
                          Ausstellungsrundgang und Mitmachaktion

Freitag, 3.9.             Ganz schön unter Druck!
                          Feriendrucktag in der Kartenmacherwerkstatt
                                                                                  Änderungen vorbehalten!

Sommerferien im Schloss   38 | 39
Fotos: Archiv des Lindenau-Museums
… und sommerferien im
Studio Bildende Kunst im Lindenau-Museum
Lindenau-Museum Kunstgasse 1 | Studio Bildende Kunst
Anmeldung erforderlich:
Mail: studio@lindenau-museum.de, Tel.: 034 47- 89 55-43/-48

Montag, 26.7.                   3-Tage-Kurs
bis                             Auf die Siebe! Fertig! Los! Siebdruckkurs
Mittwoch, 28.7.                 Von der Rakel bis zur Siebschwinge – wir tauchen ein in
10–15 Uhr                       die Technik des Siebdrucks und lassen farbenfrohe Post-
                                karten entstehen.
                                9–14 J., Kursleitung: Rose-Marie Güttler, Grafikerin,
                                Thekla Nowak, Textildesignerin

Donnerstag, 29.7.               Tageskurs
10–14 Uhr                       Fantasiewesen aus Holzresten
                                Du hast keine Angst vor Säge, Leim und Hammer? Dann
                                lass deiner Fantasie freien Lauf und bau dir ein buntes
                                Fantasiewesen!
                                ab 8 J., Kursleitung: Susann Schade, Holzbildhauerin

Freitag, 30.7.                  Tageskurs
10–14 Uhr                       Fantasiewesen aus Holzresten
                                ab 8 J., Kursleitung: Susann Schade, Holzbildhauerin

Samstag, 31.7.                  Offene Familien-Werkstatt
15–18 Uhr                       für Kinder ab 5 J. mit Erwachsenen
                                Fantastisches aus Holz
                                Anleitung: Susann Schade, Holzbildhauerin

Sonntag, 1. 8.                  Offene Familien-Werkstatt
15–17 Uhr                       für Kinder ab 5 J. mit Erwachsenen
                                Mit der Sonne Bilder malen
                                Fotografie in ihrer einfachsten Form
                                Anleitung: Nora Frohmann, Künstlerin; Jacqueline Glück,
                                Kunstvermittlerin

Montag, 2.8.                    3-Tage-Kurs
bis                             Gedankenmeer & Funkelflausen. Illustrationskurs
Mittwoch, 4. 8.                 Bilder zu Wörtern
                                                                                             Änderungen vorbehalten!

10–14 Uhr                       Wir beschäftigen uns mit Wörtern, Bilderbüchern und
                                Bilderrätseln und natürlich wird gezeichnet, aquarelliert,
                                collagiert. Es entsteht ein künstlerisches Buch.
                                Ab 10 J., Kursleitung: Julia Penndorf, Halina Kirschner,
                                Grafikerinnen/Illustratorinnen

Fotos: Sommerferien im Studio 2020

Sommerferien im Studio          40 | 41
Donnerstag, 5.8.    Tageskurs
                          10–14 Uhr           Bürstentierchen. Wir bauen einen Zeichenroboter!
                                              Wir bauen uns kleine flinke Bürstentierchen. Mit einem
                                              ­Motor angetrieben laufen sie über das Papier und hinter-
                                               lassen Linien, Punkte und Strukturen.
                                               Ab 10 J., Kursleitung: Julia Penndorf, Halina Kirschner,
                                               Grafikerinnen/Illustratorinnen

                          Freitag, 6.8.       Tageskurs
                          10–14 Uhr           Bürstentierchen. Wir bauen einen Zeichenroboter!
                                              Ab 10 J., Kursleitung: Julia Penndorf, Halina Kirschner

                          Samstag, 7.8.       Offene Familien-Werkstatt
                          15–18 Uhr           für Kinder ab 5 J. mit Erwachsenen
                                              Bürstentierchen. Wir bauen einen Zeichenroboter!
                                              Anleitung: Halina Kirschner, Julia Penndorf

                          Montag, 9.8.        4-Tage-Kurs (auch Einzeltage buchbar)
                          bis                 Blütenkelch und Pflanzenstiel. Eine fröhliche Garten­partie
                          Donnerstag, 12.8.   Wir begeben uns auf eine Entdeckungsreise in die Alten-
                          10–15 Uhr           burger Gärten und lassen uns von Blüten- und Blattformen
                                              inspirieren. Die entstehenden Plastiken gestalten wir zu
                                              botanischen Schätzen. So werden aus feuchtem Papier
                                              und Drahtgerüsten Blütenkelche zu zauberhaften Hüten
                                              und Laternen – und aus Papierblumen entstehen kunstvol-
                                              le Windspiele. Ganz spielerisch und fast nebenbei entsteht
                                              ein lustiges Pflanzenbuch.
                                              8–12 J., Kursleitung: Lars Dahlitz, Thekla Nowak, Susann
                                              Schade, Franziska Heinze, Holz-, Textil-, Mode-Designer

                          Freitag, 13.8. /    2-Tage-Kurs
                          Samstag, 14.8.      Die Blaue Stunde – Zeichnen zwischen Rose und
                          16 Uhr / open end   Vergissmeinnicht
                                              Auf einem frühabendlichen Streifzug wandeln wir durch
                                              die spätsommerlichen Gärten Altenburgs. Dabei fertigen
                                              wir Skizzen und Collagen zu Flora und Fauna an.
                                              Bei einem Glas Wein und in gemütlicher Atmosphäre ent-
                                              stehen botanische Künstlerbücher.
                                              16+/Erwachsene, Kursleitung: Franziska Heinze, Thekla
                                              Nowak, Mode- und Textildesignerinnen

                          Samstag, 14.8.      Offene Familien-Werkstatt
Änderungen vorbehalten!

                          15–18 Uhr           für Kinder ab 5 J. mit Erwachsenen
                                              Gartenwesen aus Papiermaché
                                              Die Sonne brennt und die Gärten blühen? Genau das Rich-
                                              tige für eine große Kleisterei: So entstehen riesige Raupen
                                              oder kleine Zicklein … Nach dem Trocknen wird bemalt.
                                              Anleitung: Susann Schade, Holzbildhauerin
Montag, 23.8.            3-Tage-Kurs für Familien, Kinder ab 8 J., Erwachsene
bis                      Aus Alt wird Neu – Upcycling am Gartenhäuschen
Mittwoch, 25.8.          Mit Holz, Flaschen und Farbe wollen wir das alte Gewächs-
10–14 Uhr                haus im „Kunstgarten“ zu einem lauschigen Plätzchen mit
Ort: „Kunstgarten“,      farbenfrohen Lichtspielen umgestalten.
Gartenanlage „Einheit“   In Zusammenarbeit mit der Initiative Altenburger Kunst-
                         garten
                         Kursleitung: Jule Klink, Theater-/Kulturpädagogin

Montag, 23.8. /          2-Tage-Kurs
Dienstag, 24.8.          Wachsen und Vergehen. Wanderung mit dem Zeichen-
10–14 Uhr                block durch Altenburgs Gärten
                         Wir zeichnen im Freien und erkunden dabei, wie sich aus
                         der Fülle der sichtbaren Gegenstände und Formen ein
                         Bild machen lässt. Das Bild erzählt davon, wie Häuser und
                         Pflanzen gemeinsam entstehen, wachsen und vergehen.
                         9–16 J., Kursleitung: Frank Steenbeck, Maler/Keramiker

Mittwoch, 25.8.          Tageskurs
10–14 Uhr                Ich liege in der Sonne und träume … Keramische Plastik
                         Aus Einzelteilen montieren wir eine liegende Figur, die auf
                         eine Grundplatte „geklebt“ wird. Ringsherum modellieren
                         wir den „Traum“ – z.B. Wasser mit Seesternen, eine Blu-
                         menwiese … Bemalt wird mit Engoben.
                         Ab 8 J., Kursleitung: Carla Pinkert, Keramikerin

Donnerstag, 26.8. /      2-Tage-Kurs
Freitag, 27.8.           Mein Lieblingsdauerblüher. Keramische Dosen
10–13 Uhr                In Wulsttechnik wird ein Gefäß aufgebaut. Der Deckel dient
                         als Träger für ein Pflanzengebilde, das wir nach unseren
                         Vorstellungen modellieren. Wir malen mit Engoben.
                         Ab 8 J., Kursleitung: Carla Pinkert, Keramikerin

Donnerstag, 26. /        2-Tage-Kurs
Freitag, 27.8.           Vegetabile Fragmente. Keramische Dosen
17–20 Uhr                Wir gestalten Gefäße, deren Form und Struktur Pflanzen-
                         teilen entlehnt sind.
                         15+/Erwachsene, Kursleitung: Carla Pinkert, Keramikerin

Samstag, 28.8.           Offene Familien-Werkstatt
15–18 Uhr                Für Kinder ab 5 J. mit Erwachsenen
                         Ton trifft auf Pflanzen. Keramik
                                                                                       Änderungen vorbehalten!

                         Anleitung: Carla Pinkert, Keramikerin

Sonntag, 29.8.           Offene Familien-Werkstatt
15 bis 17 Uhr            Für Kinder ab 5 J. mit Erwachsenen
                         Fossile Pflanzen entdecken – ein „Fossil“ aus Ton
                         Anleitung: Doreen Kaiser, Keramikerin

Sommerferien im Studio   42 | 43
Montag, 30.8.            3-Tage-Kurs
                          bis                      Expedition in die Vorgärten. Von der Fotografie zum
                          Mittwoch, 1.9.           ­Druckexperiment
                          10–14 Uhr                 Altenburg hat ausgedehnte Garten- und Parkanlagen zu
                                                    bieten, liebevoll gestaltete Vorgärten, aber auch verwil-
                                                    derte Brachen. Wir machen uns auf den Weg dorthin und
                                                    halten fotografisch die Funde unserer Expedition fest.
                                                    Aus einzelnen Fotomotiven werden Formen ausgewählt
                                                    und aus Holz, Linol oder Pappe geschnitten. Diese
                                                    „Druckstöcke“ können beim Drucken immer wieder neu
                                                    angeordnet und farbig variiert werden, so dass wenige
                                                    Druckstöcke zu vielfältigen Druckmotiven kombiniert
                                                    werden können.
                                                    Ab 10 J., Kursleitung: Markus Bläser, Maler/Grafker,
                                                    Vicky Ritter, Grafikdesignerin

                          Donnerstag, 2.9. /       2-Tage-Kurs
                          Freitag, 3.9.            Gravieren, Drucken, Kolorieren. Kaltnadelradierung
                          10–14 Uhr                Kein Druck ist wie der andere! Wie aus einem gedruckten
                                                   Motiv mehrere Bilder entstehen können, probieren wir aus.
                                                   Veränderungen des Bildes entstehen auch durch Farbe –
                                                   wir widmen uns der ganzen Vielfalt durch Kolorieren und
                                                   Übermalen.
                                                   Ab 6 J., Kursleitung: Therese Heller, Malerin/Grafikerin

                          Samstag, 4.9.            Studiotag zum Semesterbeginn
                          15–18 Uhr                Licht-Blau. Cyanotypie und ihre Möglichkeiten
                                                   Für diesen Workshop ist eine Anmeldung erforderlich!
                                                   Ab 10 J., Anleitung: Julia Penndorf, Grafikerin/Illustratorin
                                                   Informationen zum Herbst-/Winterprogramm, Anmel-
                                                   dung zu den Kunstkursen
                                                   Kaltnadelradierung für Klein und Groß – Zeichnen mit der
                                                   spitzen Nadel und Drucken
                                                   Anleitung: Therese Heller, Malerin/Grafikerin
Änderungen vorbehalten!

                          Anmeldungen erforderlich:
                          Mail: studio@lindenau-museum.de, Tel.: 03447-8955-43/-48
                          Alle Kurse finden in der Kunstgasse 1 statt,
                          Zugang zum Studio über Hillgasse 12 oder ­Treppe Kunstgasse.
                          Weitere Informationen zu den Angeboten des Studios Bildende Kunst
                          im Sommer finden Sie auf der Homepage:
                          www.studio.lindenau-museum.de
kursPlan
Studio Bildende Kunst im Lindenau-Museum
				 Kurse für Kinder und Jugendliche
		Malerei/Grafik wöchentlich

5/6 J.		 Zeichnen, Malen, plastisches Gestalten        Susann Schade           Di   15.00–16.00

                                                       T.Kuhrt, Th. Heller
6–8 J. 		 Zeichnen, Malen + Keramik im Wechsel                                 Mo 15.15–16.45
                                                       C. Pinkert, D. Kaiser

                                                       Tilman Kuhrt   Mo            17.00–18.30
8–10 J. Zeichnen, Malen + Keramik im Wechsel
       		                                              Carla Pinkert

8–13 J.    BuchWerkstatt: Bilder und Typen             Ulrike Weißgerber       Di   16.30–18.00

10–12 J. Zeichnen, Malen + Experimentieren             Kerstin Hoppe           Mi   15.30–17.00

12–14 J. Zeichnen, Malen + Experimentieren             Markus Bläser           Fr   15.00–16.30

14–18 J. Zeichnen, Malen + Experimentieren             Markus Bläser           Fr   16.45–18.15

15–27 J. Grundlagen der Gestaltung: jetzt für          Tilman Kuhrt, Therese Heller (M/G, Druck)
		 das Herbstsemester anmelden!                        Ulrike Weißgerber (Typografie)

		Keramik/Plastik 14-tägig

8–13 J.    Keramik: Gefäß, Dekoration, Figur           Carla Pinkert           Do   15.30–17.45

10–16 J. Keramische Plastik, Gefäß, Fläche             Frank Steenbeck         Di   16.00–18.15

				 Kurse für Erwachsene (16+)
		Malerei/Grafik

ab 16 J.   Malerei und Grafik, 14-tägig                Gerd Rödel              Mo   19.00–21.15

ab 16 J.   Zeichnung und Druckgrafik, 14-tägig         Therese Heller          Di   18.15–20.30

ab 16 J.   Malerei und Grafik, monatl. 1-mal           Prof. Peter Schnürpel   Sa    9.30–11.45

ab 16 J.		 Textiles Gestalten, monatl. 1-mal           Evelin Müller 			       Sa    9.30–11.45

				Keramik/Plastik 14-tägig

ab 16 J.		 Plastik + keram. Flächengestaltung          Frank Steenbeck 		      Di   18.30–20.45

Erw. I 			 Keramik: Gefäß, Dekor, Techniken            Carla Pinkert 		        Mo 18.45–21.00
                                                                                                   Änderungen vorbehalten!

Erw. II 			 Keramik: Gefäß, Dekor, Techniken           Carla Pinkert			        Mi   17.00–19.15

Erw. III/v Keramik: Gefäß, Dekor, Techniken            Carla Pinkert 		        Do    9.00–11.15

Erw. III/n Keramik: Gefäß, Dekor, Techniken            Carla Pinkert 		        Do   18.00–20.15

Die Kurse finden in der Schulzeit statt, nicht in Ferien und an Feiertagen!

Kurse im Studio     44 | 45
Öffnungszeiten und Kontakte
Lindenau-Museum Altenburg               Rote Spitzen
Kunstgasse 1
                                        Mai bis Oktober 2021
Dienstag bis Sonntag: 12–18 Uhr,        Freitag bis Sonntag: 13–17 Uhr
an Feiertagen geöffnet                  Preis: 3 EUR pro Person
Der Eintritt ist frei.                  Kontakt:
Für die Angebote des Studios Bildende   Tel.: 0 34 47- 51 2712
Kunst werden Entgelte berechnet.        info@residenzschloss-altenburg.de
                                        www.residenzschloss-altenburg.de
Kontakt:
Tel.: 0 34 47- 89 55 43                 Adresse:
info@lindenau-museum.de                 Berggasse 15
www.lindenau-museum.de                  04600 Altenburg
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Adresse:                                Nikolaiturm
Ausstellung/Studio Bildende Kunst
Kunstgasse 1                            22. Juli bis 4. September 2021
04600 Altenburg                         Dienstag bis Donnerstag: 14–17 Uhr
                                        Gruppen auf Anfrage im Schloss­
Verwaltung                              museum
Hillgasse 15
04600 Altenburg                         Adresse:
                                        Nikolaikirchhof
 Aufgrund von Sanierungsarbeiten        04600 Altenburg
 ist das Lindenau-Museum in der
­Gabelentzstraße geschlossen.
                                        Teehaus

Residenzschloss Altenburg                betreut vom Teehaus Altenburg
                                        ­Förderverein e.V.
Dienstag bis Donnerstag: 10–17 Uhr
Freitag bis Sonntag:                    Kontakt:
10 bis 18 Uhr                           Tel.: 0 34 47- 26 58
Preis: 8 EUR (Erwachsene) /             teehausaltenburg@gmail.com
6 EUR (ermäßigt), Führungen + 3 EUR     Reservierungen unter 0 34 47- 51 2710
Für Sonderveranstaltungen gelten        (Residenzschloss Altenburg)
abweichende Preise.                     info@residenzschloss-altenburg.de
                                        www.teehaus-altenburg.de
Kontakt:
Tel.: 0 34 47- 51 2712                  Adresse:
info@residenzschloss-altenburg.de       Schlossberg 1 A
www.residenzschloss-altenburg.de        04600 Altenburg
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Adresse:
Schloss 2–4
04600 Altenburg
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