MASTERPLAN MARCH-HÖFE - Einsiedeln, Ybrig, Zürichsee.
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Masterplan March-Höfe March-Höfe MASTERPLAN Februar 2022 MARCH-HÖFE Der Masterplan analysiert die Region aus touristischer Perspektive und zeigt konkrete Umsetzungs- vorschläge für die Zukunft auf. Zürichsee AG (EYZ AG) Masterplan March-Höfe & Bellprat Partner AG © Einsiedeln-Ybrig- + + + SWOT-Analyse Workshop Massnahmen
Inhalt 2 Masterplan March-Höfe 3 Dokument Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 04 1.1 Zusammenfassung 1.2 Ausgangslage 1.3 Projektbeschrieb 1.4 Ziele 1.5 Vorgehen 2. Bedeutung des Tourismus 12 2.1 Studien zu Wertschöpfung und Standortattraktivität 3. Analyse und Workshop 16 3.1 SWOT-Analyse 3.2 Workshop 3.3 Round Tables 3.3.1 Zielsetzung 3.3.2 Themenbereich Outdoor 3.3.3 Themenbereich Familie 3.3.4 Themenbereich Kultur 4. Massnahmen 34 4.1 Massnahmenvorschläge 4.2 Ausblick 4.3 Ideenskizzen Massnahmen 5. Weiteres Vorgehen 42
Einleitung 4 Masterplan March-Höfe 5 1. Einleitung 1.1 Zusammenfassung Der Masterplan March-Höfe zeigt auf, dass die Region über ein wesentliches touristisches Potenzial verfügt, das noch zu wenig bekannt und sichtbar ist sowie zu wenig genutzt wird. Die tou- ristische Region verfügt jetzt schon über verschiedene attraktive Angebote und Leuchttürme. Der Fokus für weitere Massnahmen liegt auf der Stärkung bestehender Angebote. Neue Angebote sollen nur punktuell – bei Lücken oder ungenutzten Potenzialen – entwickelt werden. Die Wohnbevölkerung, auswärtige Ar- Die Tourismusorganisation Einsiedeln- beitnehmende und auch touristische Gäs- Ybrig-Zürichsee AG (EYZ AG) hat deshalb Der Masterplan wird in einem interaktiven, integrativen und te der Bezirke March und Höfe verweilen einen Masterplan initiiert, der die Region iterativen Prozess gemeinsam mit den wichtigsten Leistungsträge- besonders im Sommer gerne am See und aus touristischer Perspektive analysiert rinnen und -trägern der Region erarbeitet. Damit wird die Integra- erholen sich in der umliegenden Natur. und in Zusammenarbeit mit den lokalen tion der lokalen Partnerinnen und Partner sowie die Legitimation Daneben konnte sich auch der Geschäfts- Leistungsträgerinnen und -trägern kon- des Masterplans sichergestellt und es führt zu einer intensiveren tourismus aufgrund der Nähe zu Zürich krete Umsetzungsvorschläge aufzeigen Vernetzung der Leistungsträgerinnen und -träger. In einem ersten und zahlreichen internationalen Unter- soll. Der Masterplan ist als Wegweiser Workshop mit über 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmern werden nehmen in der Region gut etablieren. für zukünftige touristische Entwicklungen vier Fokusthemen definiert: Outdoor, Familien, Kultur und MICE zu verstehen. Das Grundlagenpapier gibt (Meetings, Incentives, Conventions, Events). Für jedes Schwer- Zurzeit fehlt es aber in den Bezirken die mögliche Stossrichtung vor, stellt da- punktthema wird eine spezialisierte Projektgruppe mit interessier- March und Höfe weitgehend an touristi- mit aber erst den Beginn der Entwicklung ten Personen gebildet, die in vertiefenden Round Tables jeweils schen Kooperationen, die anhand einer dar. ein Thema analysiert und weiterbearbeitet. Die Projektgruppen klaren Positionierung angestossen wer- erstellen eine Liste mit konkreten Ideen und Umsetzungsvorschlä- den könnten. Aus diesem Grund sind Die Umsetzungsvorschläge sollen sich gen, aus denen die Arbeitsgruppe des Masterplans einige aus- auch kaum touristisch gebündelte Ange- nicht nur auf touristische Gäste fokussie- wählt. Diese müssen die Kriterien der Machbarkeit erfüllen und bote vorhanden, weshalb Lücken in der ren, sondern vor allem auch den Lebens- zu den übergeordneten Zielen des Masterplans passen. gesamten Wertschöpfungskette bestehen. raum für die einheimische Wohnbevölke- Zusätzlich wird das Potenzial der Naher- rung verbessern. Erfreulich ist, dass bereits während der Erstellung des Master- holung und die damit verbundene Stand- plans erste konkrete Projekte erarbeitet und umgesetzt wurden, ortattraktivität für Wohnen und Arbeiten Die Arbeiten dazu haben bereits im Jahr z.B. Urban Golf, Zürichsee Broschüre, Hallo Kultur! (Einführung nur spärlich genutzt. 2020 begonnen, wurden durch die Coro- eines Jahresthemas im Kulturbereich), Weiterentwicklung Erlebnis- na-Pandemie verzögert und konnten zu weg Obersee. Die Corona-Pandemie bringt verschiede- Beginn des Jahres 2022 abgeschlossen ne Veränderungen für den Tourismus mit werden. Daran gearbeitet hat federfüh- Abschliessend zeigt der Masterplan auch auf, welche Schritte sich und beschleunigt gewisse Trends. rend die Tourismusorganisation EYZ AG notwendig sind, um weitere konkrete Umsetzungen zu ermö- Diese Entwicklungen sind noch nicht ab- mit Einbezug von lokalen Leistungsträge- glichen, und er skizziert eine Vision, in welche Richtung sich die geschlossen, bieten aber Chancen und rinnen und -trägern sowie mit Unterstüt- Region entwickeln kann. Risiken, die jetzt analysiert werden müs- zung der auf Tourismus spezialisierten sen, um den Anschluss nicht zu verpas- Designagentur Bellprat Partner. sen. Dazu braucht es eine Sensibilisierung der lokalen Leistungsträgerinnen und -träger.
Einleitung 6 Masterplan March-Höfe 7 1.2 Ausgangslage 1.3 Projektbeschrieb Die Bezirke March und Höfe sind Teil der im Jahr Zurzeit fehlt es in den Bezirken March und Höfe Der Masterplan March-Höfe soll die Region umfassend beleuch- 2017 gegründeten Tourismusregion Einsiedeln- weitgehend an touristischen Kooperationen und ten, nachhaltige Entwicklungsräume definieren sowie konkrete Ybrig-Zürichsee (EYZ). Beide Bezirke sind ge- Grundlagen. Deshalb sind auch kaum touris- Umsetzungsvorschläge aufzeigen. Er bindet die Stärken und prägt durch ihre besondere Lage am Zürichsee, tisch gebündelte Angebote vorhanden, wodurch Qualitäten der Region in die Gesamtstrategie des Raums Zürich- vor den Toren der Städte Rapperswil und Zürich, Lücken in der gesamten Wertschöpfungskette see (EYZ AG, RZST und Zürich Tourismus) ein und zeigt auf, mit eingebettet in die vier Kantone Schwyz, Zürich, entstehen. Das Potenzial der Naherholung und welchen Massnahmen die Wertschöpfung im Tourismus sichtbar St. Gallen und Glarus. die damit verbundene Standortattraktivität für gesteigert werden kann. Dabei liegt der Fokus auch auf den über- Wohnen und Arbeiten werden zudem nur spär- betrieblichen Kooperationen von touristischen Leistungsträgerin- In den Bezirken March und Höfe leben bzw. ar- lich genutzt – die Region wird schlicht nicht als nen und -trägern, Behörden und Wirtschaft sowie auf der damit beiten mehr als die Hälfte der im Kanton Schwyz Tourismusdestination wahrgenommen. angestrebten Angebotsentwicklung. erfassten Wohnbevölkerung und Beschäftigten. Diese wie auch Gäste verweilen besonders Aktuell scheinen das Verständnis für und das Es gilt, Bestehendes zu stärken sowie attraktive Angebote auf- im Sommer gerne am See und erholen sich in Bedürfnis nach Investitionen und Veränderungen zubauen, die ihre Einbindung in den Tourismusorganisationen der umliegenden Natur. Dies belegt die von nicht ausgeprägt zu sein, da der Leidensdruck EYZ AG, RZST und Zürich Tourismus wiederfinden. Dabei sollen Schwyz Tourismus in Auftrag gegebene Studie zu gering ist. Wichtige Stossrichtungen müssen bestehende Projekte berücksichtigt und sinnvoll in den Master- «Die Wertschöpfung des Tourismus im Kanton aber jetzt in die Wege geleitet werden, um nach- plan eingebettet werden: z.B. der Erlebnisweg Obersee, die Schwyz 2019»1 sowie die Teilstudie «Beitrag des haltig erfolgreichen Tourismus zu garantieren. Es Entwicklung des Klosters Einsiedeln mit der Insel Ufnau, Outdoor- Tourismus zur Standortattraktivität des Kantons besteht sonst das Risiko, dass die Region den An- Schwyz, Bikegenoss (MTB Zentralschweiz) und Seedamm-City. Schwyz». Von den rund 7,5 Mio. Gästefrequen- schluss verliert, da die Corona-Pandemie gewisse Schlussendlich wird eine qualitativ spürbare Verbesserung des zen im Kanton Schwyz im Jahr 2019 fallen 2,9 Entwicklungen beschleunigt. Der Masterplan soll Lebensraums in der gesamten Region angestrebt, von der Einhei- Mio. auf die Region EYZ. auch dieses Thema bei den lokalen Leistungsträ- mische, auswärtige Arbeitnehmende wie auch touristische Gäste gerinnen und -trägern sensibilisieren. profitieren. Der Geschäftstourismus war bis zu Beginn der Corona-Krise eines der wichtigsten touristischen Die beiden Bezirke werden aktuell von zwei Tou- Darüber hinaus soll das Tourismussystem nachhaltig gestärkt Standbeine der Region. Dank der Nähe zu rismusorganisationen betreut: Einsiedeln-Ybrig- werden, indem die Rollen der verschiedenen touristischen Akteu- Zürich und zahlreichen internationalen Unter- Zürichsee (EYZ AG) sowie Rapperswil Zürichsee re (u.a. Tourismusorganisationen und Verkehrsvereine) reflektiert nehmen in der Region konnte sich das MICE-Ge- Tourismus (RZST). Die March und Höfe sind als und allenfalls neu definiert werden. Die überarbeitete Strategie schäft gut etablieren. Dies änderte sich schlag- Teil der touristischen Region EYZ auch Teil des 2022+ der EYZ AG und RZST baut auf den Erfolgsfaktoren der artig mit der Pandemie. Der Geschäftstourismus touristischen Systems des Kantons Schwyz. Die vergangenen Jahre auf. Der Gästefokus sowie Kooperationen kam praktisch zum Erliegen. Bis dahin deckte Anbindung an Zürich Tourismus wird über RZST und Partnerschaften werden durch die gemeinsame Handlungs- die Region am Zürichsee rund einen Viertel der sichergestellt. Für Luzern Tourismus haben die agenda weiter gestärkt. Der Erlebnis- und Lebensraum soll als kantonalen Logiernächte ab, auch wenn dieser Bezirke March und Höfe nur eine geringe Rele- Ganzes weiterentwickelt sowie die regionale Vielseitigkeit und Raum kaum als touristische Destination wahrge- vanz. Vernetzung gefördert werden. Der gemeinsame Weg von RZST nommen wird. und EYZ AG wird gewinnbringend weiterverfolgt und intensiviert. Outdoor, Familien, Kultur und MICE sowie entsprechende Ange- bote und Events stehen dabei im Zentrum. kon/Schwyz: Rütter Soceco, Schwyz Burri, B., Schwehr, T., Clausen, J., Hoff, O., Baumberger, B. (2020). Die Wertschöpfung des Tourismus im Kanton Schwyz 2019. Rüschli- Tourismus. 1
Einleitung 8 Masterplan March-Höfe 9 1.4 Ziele 1.5 Vorgehen Der Masterplan March-Höfe beleuchtet das Für die Erarbeitung des Masterplans wurde die touristische Angebot der Region und zeigt rea- Kreativagentur Bellprat Partner als Spezialistin listische Verbesserungs- und Entwicklungspoten- für touristische Entwicklung und Inszenierung ziale auf. Zusätzlich sind konkrete Massnahmen ausgewählt. Sie war bereits in die Erarbeitung gesucht, die die Wertschöpfung im Tourismus des Masterplans Ybrig involviert und kennt die sowohl kurz- als auch langfristig nachhaltig Region am Zürichsee auch von anderen gemein- steigern. samen Projekten (z.B. Erlebnisweg Obersee). Die Erarbeitung des Masterplans March-Höfe Der Masterplan wurde in einem partizipativen erfolgt in enger Zusammenarbeit mit touristi- Prozess in enger Zusammenarbeit zwischen der schen Leistungsträgerinnen und -trägern sowie Projektgruppe, bestehend aus EYZ AG und Bell- Vertreterinnen und Vertretern der beiden Bezirke prat Partner, sowie Vertreterinnen und Vertretern und der Gemeinden, da sich der Masterplan vor der Bezirke March und Höfe, der Gemeinden allem an sie und die einheimische Bevölkerung und touristischen Organisationen erarbeitet: richtet. Folgende Ziele bilden den Rahmen: > Erarbeitung Status Quo (Bestandsaufnahme) > Begehung der Region und Gespräche mit touristischen Leistungsträgerin- nen- und trägern sowie weiteren Stakeholdern > Entwicklungspotenziale mit Wertschöpfung erkennen > SWOT-Analyse mit Stärken und Schwächen, Trends, Chancen und Gefahren > Definition von Entwicklungsräumen (thematisch und/oder geografisch) > Workshop: Bedürfnisse klären, Themenschwerpunkte definieren, Entwicklungspotenziale bei den Angeboten konkretisieren und > Stärken/Qualitäten in die Gesamtstrategie des Raums Zürichsee Massnahmen festlegen (EYZ AG, RZST, Zürich Tourismus) einbinden > Konkrete Projekte ableiten und priorisieren > Round Tables zu Fokusthemen: Konkretisierung der Ziele und Ideen, basierend auf den festgelegten Themenschwerpunkten sowie Erarbeitung > Einbindung in den Hub Zürich über Themen und Produkte von konkreten Massnahmenvorschlägen > Kooperationen und Partnerschaften fördern (engere Vernetzung > Schlussdokumentation mit Erkenntnissen und Massnahmenvorschlägen zwischen touristischen Leistungsträgerinnen und -trägern, Politik und EYZ AG und RZST Wirtschaft, Einbindung von Wirtschaftspartnerinnen und -partnern) > Einbindung bestehender Verkehrsvereine > Einbindung in die Destinationsmanagementorganisationen (DMO) EYZ AG und RZST
Einleitung 10 Masterplan March-Höfe 11 Vorgehen Analysen Kick-Off Analyse (Research, Be- (Ist, SWOT) gehung vor Ort) Kreativprozess Outdoor Familie Kultur Vision Workshop(Strategie, Thematische Round- Entwicklungsräume, tables (Vertiefung, Potentiale, Ideen) Schärfung) Dokumen- tation Umsetzung Erstellung Master- plan (Layout, Text, Visualisierung) Finanzierung & Umsetzung (Klä- rung Rollenteilung Finanzen)
Bedeutung des Tourismus 12 Masterplan March-Höfe 13 2. Bedeutung In diesen Studien wurden als Gäste bzw. Touris- Studie zur Standortattraktivität ten jene Personen bezeichnet, die sich inner- Gleichzeitig zur Wertschöpfungsstudie erarbei- halb der untersuchten Region aufhalten und tete das sozioökonomische Forschungs- und des Tourismus weder im Kanton Schwyz wohnhaft sind noch dort arbeiten oder sich in Ausbildung befinden. Beratungsbüro in Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern eine Studie zum Beitrag des Hätte man den Gästefluss der Einheimischen Tourismus zur Standortattraktivität. und jener Personen, die hier arbeiten ebenfalls berücksichtigt, wären die Zahlen noch eindrück- Die Ergebnisse dieser Teilstudie («Beitrag des 2.1 Studien zu Wertschöpfung licher. Tourismus zur Standortattraktivität des Kantons und Standortattraktivität Schwyz», September 2020) unterstreichen zu- Die Bruttowertschöpfung, die im touristischen dem die Wichtigkeit von Freizeitangeboten für Welche Bedeutung hat der Tourismus in den des Kantons Schwyz aufzuzeigen. Neben der Bereich von EYZ erwirtschaftet wird, beträgt die einheimische Bevölkerung: Bezirken March und Höfe? Die Region am umfangreichen Befragung wurde ausserdem die 5,1% des regionalen BIPs. Auch wenn dies nur Zürichsee wird kaum als touristische Destination statistische Datengrundlage des Bundes in die rund einen Zwanzigstel der regionalen Volks- > Für 70% der Bevölkerung des Kantons wahrgenommen. Doch die Analyse und Inter- Studie miteinbezogen. wirtschaft ausmacht – die enge Verflechtung Schwyz sind die Angebote und die Infrastruk- pretation verschiedener Kennzahlen macht das von Tourismus, lokalem Gewerbe und Gastrono- tur für Freizeit und Tourismus wichtig, und sie Potenzial dieser Region deutlich. Diese Studie («Die Wertschöpfung des Touris- mie macht ihn zu einem wichtigen Faktor. werden häufig oder sogar sehr oft genutzt. mus im Kanton Schwyz 2019») zeigt die Be- Von Juli 2019 bis März 2020 führte die Firma deutung des Tourismus für die Wirtschaft des > 72% der Bevölkerung sind der Ansicht, dass Rütter Soceco im Auftrag von Schwyz Touris- Kantons Schwyz und die vier Tourismusregionen ihre persönliche Lebensqualität durch die mus eine repräsentative Befragung durch. auf. Dies anhand der direkt und indirekt ausge- Angebote und die Infrastruktur für Freizeit Über 4600 Gäste und mehr als 500 Schwyzer lösten touristischen Beschäftigung und Brutto- und Tourismus positiv beeinflusst wird. Unternehmen nahmen teil. Ziel war es, die wertschöpfung. Bedeutung des Tourismus für die Wirtschaft Da viele Firmen die Standortqualität auch nach Gästefrequenzen solchen Faktoren beurteilen, erhöht sich die Für das Jahr 2019 sind im Kanton Schwyz rund Attraktivität der Region zusätzlich. 7,5 Mio. Gästefrequenzen ermittelt worden. Touristische Beschäftigung und Die Gästefrequenzen setzen sich aus zwei Komponenten zusammen: Zum einen aus den Wertschöpfung Logiernächten, die von übernachtenden Gästen Im Kanton Schwyz löst der Tourismus gesamt- Dabei entsteht eine touristische Bruttowert- ausgelöst werden. Eine Logiernacht entspricht haft (direkt und indirekt) eine Beschäftigung schöpfung von insgesamt CHF 513 Mio., dabei einer Frequenz eines übernachtenden von rund 4940 Vollzeitäquivalenten (VZÄ) aus. davon CHF 284 Mio. in der Region EYZ, was Gastes. Zum anderen aus Frequenzen von aus- Davon fallen 2703 VZÄ in der Region EYZ an, ebenfalls rund 55% entspricht. wärtigen Gästen, die sich nur tageweise in den also rund 55%. Destinationen aufhalten (Tagesgäste). Touristische Bruttowertschöpfung (direkt + indirekt) in Mio. CHF / Kanton SZ: CHF 513 Mio 284 112 77 40 Die Tagesgäste machen rund 78% der Gesamt- Einsiedeln-Ybrig-Zürichsee Erlebnisreegion Rigi - Berg Stoos- frequenzen im gesamten Kanton aus. Die übri- Mythen und See Muotatal gen 22% fallen durch Übernachtungsgäste an. Die Region EYZ erreicht mehr als 2,9 Mio. Gästefrequenzen pro Jahr, also rund 40% der Frequenzen des ganzen Kantons Schwyz. Die Tagesgäste machen in der Region EYZ einen Anteil von 76% aus. Der Grossteil dieser Fre- 40 % 55 % quenzen wird durch die gute Erreichbarkeit aus EYZ den nahegelegenen Agglomerationsgebieten EYZ 55 % um Zürich erzielt. Hier dient der Bezirk Höfe als EYZ Eintrittstor in den touristischen Kanton Schwyz.
Bedeutung des Tourismus 14 Masterplan March-Höfe 15 Die Region EYZ erreicht mehr als 2,9 Mio. Gästefrequenzen pro Jahr, also rund 40% der Frequenzen des ganzen Kantons Schwyz.
Analyse & Workshop 16 Masterplan March-Höfe 17 Stärken: Schwächen: 3. Analyse und > > Zentrale Lage, Zentrumsfunktion Nähe zu Zürich und Rapperswil > Mangelnde Bekanntheit als touristische Region (Wahrnehmung als «Durchfahrtsregion» zwischen Zürich Workshop > Vielfalt – abwechslungsreiche Angebote und Landschaft und Graubünden) > Attraktive Natur (Seen und Berge), intaktes Naherho- > Mangelnde klare Positionierung, Alleinstellungsmerkmale lungsgebiet (z.B. Bike- und Wanderwege) (USP) und Markenauftritt > Hohe Qualität als Wohn- und Arbeitsort > Mangelnde sichtbare Kommunikation (Standortattraktivität) > Mangelnde Vernetzung bzw. Kooperationen zwischen > Grössere Leistungsträger und Leuchttürme vorhanden den Leistungsträgerinnen und -trägern (u.a. Alpamare, Golfpark Zürichsee, Insel Ufnau, > Geringe Anzahl buchbarer Angebote Seedamm-Center, Vögele Kultur Zentrum, Kloster > Teilweise mangelnde Wertschöpfungsmöglichkeiten Die Projektgruppe, bestehend aus Ver- Gespräche mit Vertreterinnen und Ver- Einsiedeln, etc.) > Touristische Kapazität teilweise begrenzt treterinnen und Vertretern der EYZ AG tretern der Bezirke und Gemeinden, > Zusätzliche attraktive ausserkantonale Angebote bzw. (z.B. Sattelegg, Wägital) Leistungsträger in unmittelbarer Nähe (u.a. Knies Kinder- > Mangelnde Differenzierung der Übernachtungsangebote sowie von Bellprat Partner, hat sich in von touristischen Organsisationen und zoo, Lindt Home of Chocolate, Schloss Rapperswil, etc.) > Zahlreiche geschlossene Restaurants > Eine der kaufkräftigsten Regionen der Schweiz > Mangelnde Erschliessung mit ÖV in der Peripherie einem ersten Schritt bei einer Begehung weiteren Interessengruppen ermöglich- > Keine offensichtlichen, grösseren, touristischen Probleme > Teilweise Fokussierung auf MICE-Geschäft und in der ein Gesamtbild der Region verschafft. ten eine konkrete Analyse der aktuellen > Zahlreiche Events (Kultur, Sport) mit überregionaler Folge zu grosse Abhängigkeit davon Ausstrahlung > Anteil Tagesgäste bei rund 80% der gesamten Gäste- Diese Begehung sowie verschiedene Ist-Situation. frequenzen, dadurch wenig Mehrtagestouristen (Übernachtungsgäste) und fehlende Wertschöpfung > Keine offensichtlichen, grösseren, touristischen Probleme; Die Folge: ohne «Leidensdruck» zu wenig Motivation für Veränderungen bzw. Verbesserungen für zukünftige nachhaltige Entwicklung 3.1 SWOT-Analyse Das Analysetool SWOT zeigt auf, wie aus Stär- nachdem zu Chancen oder auch Risiken entwickeln. Trends: ken und Schwächen durch die Integration von Die Corona-Pandemie hat bei verschiedenen > Veränderungen durch Corona- > Zunahme Outdoor-Aktivitäten > Suche nach Resonanz- und Transfor- Trends Chancen und Risiken entstehen können. Trends im Tourismus wie ein Katalysator gewirkt Pandemie (Biken, Wandern) mationserfahrungen (neue Erfahrungen, Diese Analyse wird auch für touristische Regionen und gewisse Entwicklungen beschleunigt. Diese > Weniger Auslandreisen, mehr Ferien > Onlinemeetings zu Lasten von Sitzun- persönliche Begegnungen, positive bzw. Erholung in der näheren gen und Kongressen direkt vor Ort Emotionen) angewendet. Auch wenn diese Analyse einer sind noch nicht abgeschlossen und die ganze Umgebung > Slowfood statt Fastfood > Overtourism Branche ist immer noch in einem Lern- und Verän- > Sensibilisierung für Nachhaltigkeit > Spontaneität bei Buchungen > Verschmelzung von «Work» und «Life» bestimmten Systematik folgt, wird sie durch die (gesellschaftlich, ökologisch und > Kürzere Aufenthalte > Bewusstere Selektierung der Angebote Analysierenden und ihre Eindrücke geprägt. Sie derungsprozess. Zu den für diese Region relevan- wirtschaftlich) auch bei Destinatio- > Individualisierung statt Masse > Transparenz in der Kommunikation nen und Angeboten > Suche nach Erlebnissen und > Glokalisierung (Verschmelzung lokaler hat deshalb keinen Anspruch auf Vollständigkeit. ten Trends gehören unter anderem die Stärkung > Zunahme Umweltbewusstsein im nachhaltigen Eindrücken und globaler Perspektiven) Bei dieser SWOT-Analyse wurde die Region mit des regionalen Tourismus, die Sensibilisierung für Freizeitverhalten > Fachkräftemangel > Digitalisierung > Sicherheits- und Vertrauensbedürfnis einer Innen- und Aussensicht durchleuchtet. Die Nachhaltigkeit (gesellschaftlich, ökologisch und Erkenntnisse werden im Folgenden aufgezeigt. wirtschaftlich), die Individualisierung des Touris- mus, die Suche nach Erlebnissen und nachhalti- Bei der Analyse der Stärken der Region fallen die gen Eindrücken bei gleichzeitigem Sicherheits- Nähe zu Ballungszentren, die intakte Natur als und Vertrauensbedürfnis und das Voranschreiten Naherholungsgebiet und das Vorhandensein von der Digitalisierung. attraktiven und vielfältigen Leistungsträgerinnen Risiken: Chancen: und -trägern auf. Bei den Schwächen stechen ein Davon abgeleitet zählen zu den relevanten Risi- > Mangelndes Bewusstsein für den Stellenwert des > Grosses Einzugsgebiet Tourismus in der Region > Attraktives Naherholungsgebiet mangelndes Bewusstsein und damit verbunden ken das mangelnde Bewusstsein für den Stellen- > Mangelndes Bewusstsein für Bedarf an aktuellen > Voraussetzung für Outdoor-Aktivitäten ein fehlendes Engagement für Veränderungen wert des Tourismus in der Region und gleichzeitig Veränderungen für einen nachhaltigen erfolgreichen > Post-Corona Tourismus («Anschluss verpassen») > Diversifizierung bei Angeboten heraus, die aktuell für einen nachhaltig erfolg- das mangelnde Bewusstsein für den Bedarf an > Einseitige Abhängigkeit vom MICE-Geschäft > Vernetzung mit lokalen und auch überregionalen reichen Tourismus notwendig sind. Zusätzlich sind aktuellen Veränderungen, um einen nachhaltig > Kontrast zwischen See und Voralpen Angeboten und Destinationen > Mangelnde Innovation > Synergien von EYZ, RZST und Zürich Tourismus die touristischen Angebote und Leistungsträgerin- erfolgreichen Tourismus zu erzielen. > Reduziertes Gastronomieangebot > Einbindung in den Hub Zürich über Themen und Produkte > Overtourism in gewissen Gebieten > Angebotsentwicklung und Vermarktung der kulturellen nen und -trägern zu wenig vernetzt und zu wenig > Mangelnde Besucherlenkung in gewissen Gebieten Vielfalt der Region bekannt. Im Gegensatz dazu können sich Chancen ent- > Verpasste Digitalisierungsprozesse (late adopters) > Kontrast zwischen See und Voralpen > Post-Corona > Attraktive Wohnregion wickeln oder bereits bestehende genutzt werden: > Mangelnde Kommunikation > Standortattraktivität für Wirtschaft (Firmen und Arbeitstätige) Als nächsten Schritt unterlegt man die herausgefil- z.B. das grosse Einzugsgebiet, das attraktive > Mangelnde Bekanntheit > Digitalisierung > Mangelnde Vernetzung der Leistungsträgerinnen > Optimierung Besucherlenkung terten Stärken und Schwächen mit regionalen und Naherholungsgebiet, die Diversifizierung bei und -träger > Nachhaltige Tourismusformen dank intakter Natur überregionalen Trends, die relevant sind für den Angeboten, die Vernetzung und Schaffung von > Ungenutztes Potenzial bei Wertschöpfung > Ganzjahresdestination > Mangelndes Engagement bezüglich Nachhaltigkeit > Thematische Erlebniswanderwege Tourismus. Anhand dieser Trends können mögliche Synergien mit überregionalen Angeboten und > Sagen und Geschichten zur Region Entwicklungsrichtungen der Stärken und der Schwä- Destinationen sowie innovative Angebotsentwick- > Kommunikation und Visibilität > Innovationen chen aufgezeigt werden. Diese können sich je lungen und die entsprechende Vermarktung. > Buchbare Angebote
Analyse & Workshop 18 Masterplan March-Höfe 19 Velo- und Bikerouten Wander- und Bikekarte Region Einsiedeln, Ybrig, Zürichsee Region Einsiedeln, Ybrig, Zürichsee Panoramakarte mit Velo- und Bikerouten Region Einsiedeln-Ybrig-Zürichsee Stoos Glärnisch 1312 m Muotathal Druesberg Mieserenstock 2282 m 2199 m Spirstock Klein Sternen 1771 m Hand Pragelpass 1856 m Hinder Gibel Brunnen Hoch-Ybrig Rotenflue 1548 m Gross Schijen Riedmatt 1571 m Sternensauser 1590 m Grosser Mythen Ibergeregg Holzegg 1898 m Sihlseeli Fuederegg 1406 m 1405 m rsee ntale Richisau 1825 m Rickenbach b.S. Klö Druesberghütte Seeblisee Brünnelistock Ennenda Vorauen Lauiberghütte 1581 m Zwäcken 1627 m 1594 m Kleiner Mythen Chilenmatthütte 1811 m Glarus Mutteristock 1652 m Furggelenstock Längeneggpass Weglosen Roggenstock Schwyz 2295 m Piet 1778 m 1656 m Schijen 1814 m 1035 m 1965 m Rautispitz 2259 m Riedern 2283 m Laucheren Furggelen Engelstock Brunni Hochstuckli 1040 m 1526 m Haggenegg 1566 m 1297 m 1089 m Rosenhöchi 1414 m l 1266 m a 1507 m l l t Mostelberg a Kabi Bike Park Netstal Oberiberg 1191 m S i h t Rinderweid Stei Stock p Bogenfang Herrenboden Lauibüel 1602 m Gschwändstock Sity 1328 m 1178 m A l 1616 m Waag 1590 m Unteriberg 1601 m Schwanti 925 m Malosen Sattel Golfclub Ybrig Herti Amselgschwänd Hochgütsch Neusell Charenstock 1097 m Höch Tändli 1317 m Obersee Bockmattlipass Grosser 1288 m Alpthal Amselspitz 1523 m 1796 m Mutzenstein Spital 996 m Rosenhöchi Allmigbrücke 1491 m 1408 m italersee 1507 m Studen Schrähöchi Stäubrig 1574 m n Bockmattlistock Sih Breitplangg 1478 m Schnüerlismatt Morgarte l 892 m r Runs 1932 m Nüsellstock Bockmattlihütte Allmig Einsiedeln, 1478 m 1244 m Näfels Oberhof Nüssen Breitried Rüti Hummel Eigen Biberegg Ybrig, 1529 m 1423 m Ruchegg Schwarzenegghöchi Chli Amslen Blüemenen sse Brüggler 1399 m 1226 m Morgarten 1375 m Chli Aubrig Schachen Ahorenweid Lützelmatt 1777 m Rothenthurm Zürichsee. www.eyz.swiss äg Wageten Gross Aubrig 1642 m ro Wildegg Ufem Tritt Biberstock 1755 m 1695 m Unter Hummel G Trachslau Äg er isee W Brüschstockbügel Euthal Steinau 1334 m 928 m t h a l Ijenschatten Samstageren 1488 m r e u Ruostel Steinbach 1379 m Erste Innerthal b e Chälen Altmatt Rossweidhöchi O Hochmoor 1013 m 1022 m 1423 m Staumauer Sattelchöpfli Rotmoos Rothernthurm Tänndli Saalbügel Rüti Morgenholz 1316 m Niederurnen Planggenstock Böschi Informationen 1319 m 1372 m Schönbächli Grossbach Zweite Rossboden 983 m 1675 m Friherrenberg Altmatt Büelhöchi Gross Burg Kloster r 936 m St. Jost ibe 2 1110 m Au Hundwileren 1423 m 893 m 1150 m Erlen 1194 m B T r e Sattelegg Hirzli Lauihöchi 1190 m Sprädenegg Dritte Steinstoss 1641 m 1398 m Tschuppmoos Kloster Altmatt Rötstock R i Tourist Office Einsiedeln p 1170 m Vorderthal c k Geissweidli Bibersteg Raten e n t a l s Hirzegg 1077 m Hauptstrasse 85 | 8840 Einsiedeln Ziegelbrücke Chatzenstrick e 1404 m Rinderweidhorn Birchli Einsiedeln +41 55 418 44 88 | info@eyz.swiss n Bigligerhöchi Willerzell 884 m a Sonne 1317 m 924 m 1053 m t 1404 m l Fischbach 890 m Sunnberg www.eyz.swiss Austock Sihlsee 1420 m Schwändi Burgeren Birchbüel Rempen Pfiiffegg Gueteregg Gruebhöchi 912 m Blüemenen Schnabelsberg 950 m Moos Chlausenchappeli 1089 m Ferien- und Sportregion Ybrig 1275 m 1289 m 858 m Müllerspitz Rämpensee Flüeh Sulzel Bennau Höhronen Tschalunstrasse 1 | 8843 Oberiberg Bilten 1206 m Rindereggli Alp Grueb Schwyzerbrugg 1229 m +41 55 414 26 26 | info@ybrig.ch Stockberg Flühbödeli Waldweg Ruchweid Stöcklichrüz 1217 m Langrüti Schänis 1248 m Schlapprig Altbergriet Altberg Biberbrugg Visitor Center Zürichsee Hochmoor 828 m Wildspitz Tostel Stollen Müligassegg Brandegg Hinterhorben Schwantenau Fischmarktplatz 1 | 8640 Rapperswil 1160 m Egg 857 m 1204 m Gfell 928 m +41 55 225 77 00 | info@rzst.ch 1012 m Grabenegg Diebishütten Eggli Meieren Gschwänd Tüfelsbrugg 1092 m Chaltenboden 913 m Körnlisegg 838 m Örischwand #VisitEinsiedeln #VisitYbrig #OurRegionZurich Bleiken Bräggerhof O b e r e g g St. Meinrad Sihl Stalden Geissboden Rossberg Hütten 950 m Enznau Benkner Büchel Nägglen Etzel 1098 m Loch Stutzhöchi 1011 m Download Karte Schweigwis 605 m Reichenburg Hinterberg Büel www.eyz.swiss/panoramakarte_sommer Kastenegg Schindellegi Sihl Schübelbach Buttikon SZ Vorderberg Autis Höhgaden Althus 765 m Hüttnersee Infos zum Wandern Infos zum Biken Aesch Siebnen Bilsten Pauli Schwändi Feusisberg Galgenen Schlipf 1 Sihlegg Seeli Giessen 597 m Samstagern Benken Flügenberg First Erlen Wangen SZ Muschelberg Wollerau ch Luegeten Wollerau Mühlestalden Talba Lachen Seestatt Wilen b. W. Grüenfeld l kana Tuggen Tannen Buechberg Alpamare Riedmatt Moos 630 m Linth Altendorf Seedamm Center Freienbach SOB Beichlen Lidwil Höchegg Bäch 5 3 Casino Pfäffikon Grynau 567 m Pfäffikon SZ Burghalden Gerenau O b e r s e e Freienbach Burgruine Wädenswil Richterswil Aabach Holzsteg Hurden Ufenau Z ü r i c h s e e Uznach Rapperswil Lützelau Schmerikon Oberbollingen Bollingen Blumenau «Im grossen Einzugsgebiet rund um Wädenswil Schloss Rapperswil Uerikon Jona die Bezirke March und Höfe befinden Stäfa Neuhaus sich vielfältige touristische Leistungs- Eschenbach Wagen Impressum trägerinnen Auflage: 10 000 Ex. und -träger, welche als Panoramakarte: Arne Rohweder GmbH, www.panoramakarte.ch 9/2021 Männedorf Leuchttürme Copyright: dienen.» Einsiedeln-Ybrig-Zürichsee AG, Herbst 2021
Analyse & Workshop 20 Masterplan March-Höfe 21 Übersicht Leistungsträger - Übersicht Leistungsträger - Einsiedeln, Ybrig, Zürichsee Bezirk March Einsiedeln, Ybrig, Zürichsee Bezirk Höfe BEZIRK HÖFE 21.09.2020 MARCH 15.09.2020 Pfäffikon Hurden Freienbach Insel Ufnau Insel Lützelau Bäch Feusisberg Schindellegi Biberbrugg Wollerau Wilen Altendorf Lachen Wangen Nuolen Galgen Siebnen Tuggen Benken / SG Reichenburch Schübelbach Buttikon Vorderthal Innerthal N 1 Vögele Kultur Zentrum X 1 Pumptrack X K 2 Alpamare X 2 Badi Altendorf Rivulet mit Restaurant X K 3 Seedamm Center X 3 Seestatt mit Restaurant Adler X K 4 Casino Zürichsee AG X 4 Restaurant Kreuz X H 5 Hotel Seedamm Plaza X 5 Restaurant Johannisburg X N 6 Holzsteg X 6 Hensa Werft X 7 Lindt und Sprüngli Shop X R 7 Hurden mit Restaurant Rössli X 8 Käserei Keller X R /K 8 Fischereibetrieb Braschler X 9 Hotel: Zimmer Plus X K 9 Weber Fischerei X 10 Park am See X R 10 Gasthof Seefeld Betriebs AG X Seeanlage mit Hotel Marina N 11 Insel Ufnau X 11 X Lachen und Wassersportangebot X 12 Wasserskiclub Lachen X X 13 Lachner Aahorn mit Aussichtsturm X N 12 Insel Lützelau X 14 Eisfeld X X 15 Hotel am Kreisel X R 13 Seeanlage mit Hotel und Restaurant Schiff X 16 Erlebnishof Bäsebeiz Feldmoos X H /R 14 Seeanlage mit Hotel und Gasthaus X 17 Produktion Zigerklee X K 15 Schlossanlage und Schlossturm X 18 Joachim-Raff-Gesellschaft X X 19 Flugplatz X K/N 16 Badi Pfäffikon / Kino am See X 20 Golfpark Zürichsee X S 17 Sk8park Pfäffikon (Art Pumptrack) X 21 Weingut Irsslinger X 22 Shoreline Watersports X K 18 Gebrüder Kümin Weinbau X 23 Buchberg X N 19 Gasthaus und Weinberg Leutschen X 24 Jungunternehmer bauen Safran an X Leutschenrain X 25 Hotel Restaurant Schäfli X X 26 Restaurant Eisenburg X K 20 Weinbauverein am Zürichsee X 27 Schloss Grynau X K 21 Pedrazzini Boote X 28 Bar and Pub Tuggen X N 22 Lützelhof Pfäffikon X 29 Inline-Skater-Paradies Linthgebiet X X 30 Linthebene X R 23 Restaurant Luegeten 31 Wallfahrtsort Maria Bildstein X N 24 St. Meinrad mit Gasthaus X 32 Edelvetica X X 33 Marchring X St. Meinrad (Kapelle, Bunker) X 34 Bäckereimuseum X S 25 Paradisimo X 35 Paintball Arena, Schänis X K 26 White Pearl Cruises X 36 Springding X R 27 Restaurant Körnlisegg, Egg X 37 Hirschlensee X 38 Kistleralp X R 28 Etzel mit Berggasthaus Restaurant X 39 Naturparadies Wägital und Wägitalersee X H 28 Etzel X 40 Kraftwerke Wägital X X H 29 Hotel Panorama Resort & Spa X 41 March Museum X K 30 Impuls Event X 42 Restaurant Flüebödeli X K 31 Eventerlebnis X 43 Hotel Gasthaus Bären X H/R 32 Rossberg mit Gasthaus Rossberg X 44 Gasthaus Stausee X X 45 Restaurant Oberhof X N 33 Fuchs Helikopter Schindellegi X 46 Fisher’s Lodge X K 34 Bowling X 47 Fischerei & Bootsvermietung X 35 Hochmoor bei Biberbrugg Richtung Rothenthurm X 48 2 Skilifte X 36 Ratenpass mit Gottschalkenberg X 49 Verschiedene Berg- und Alpwirtschaften X 37 Freizeitpark Erlenmoos X Natur Natur Kultur Kultur Leistungsträger & Angebote Gastronomie Entwicklungsräume Gastronomie Erlebnis Erlebnis Unterkunft Unterkunft Lokale Produzenten Lokale Produzenten BEZIRK HÖFE Zone Natur Zone Angebot
Analyse & Workshop 22 Masterplan March-Höfe 23 3.2 Workshop In der gemeinsamen Dis- 1. Was ist/funktioniert gut in unserer Region? Nach der Begehung der Region, den Gesprächen mit Ver- kussion wurden folgen- 2. Was ist (noch) nicht gut? treterinnen und Vertretern von touristischen Organisationen de Fragen erörtert: 3. Was fehlt? und weiteren Interessengruppierungen sowie nach Erstel- 4. Was soll in Zukunft erreicht werden? lung der SWOT-Analyse folgte mit dem ersten Workshop 5. Wo gibt es Entwicklungsräume? der interaktive, integrative und iterative Prozess. Teilgenom- 6. Welche konkreten Massnahmen braucht es men haben über 30 Vertreterinnen und Vertreter der beiden zur Zielerreichung? Bezirke March und Höfe, der Gemeinden, der Wirtschaft sowie zahlreiche wichtige touristische Leistungsträgerinnen und -träger. Die breite Abstützung bzw. Integration verschie- denster Anspruchsgruppen soll die Legitimation sicherstellen und zu einer intensiveren Vernetzung der Leistungsträgerin- Dabei wurden Bedürfnisse geklärt, nen und -träger sowie Partnerinnen und Partner führen. Themenschwerpunkt definiert, Entwicklungspotenziale bei den An- Die Kombination aus lokalen Leistungsträgerinnen und geboten konkretisiert und Massnah- -trägern, die die Region kennen, und externen Spezialistin- menvorschläge erarbeitet. nen und Spezialisten, die eine Aussensicht in die Diskussion bringen, führte zu konstruktiven Diskussionen. Folgende Bedürfnisse 1. Identität schaffen haben sich herauskristal- 2. Stärkung überregionales Handeln / lisiert: Vernetzung 3. Optimierung Angebote / Packages / Information / Kommunikation MASSNAHMEN BEDÜRFNISSE
Analyse & Workshop 24 Masterplan March-Höfe 25 Als wichtige Erkenntnis konnten vier Themen- Bedürfnisse schwerpunkte festgelegt werden, die in kleine- ren Round Tables konkretisiert wurden: Outdoor, Familien, Kultur und MICE. Wobei der B2B-Bereich in einem separaten Projekt und nicht im Rahmen des Masterplans March-Höfe aufgearbeitet wird. Im Workshop wurde noch einmal festgehalten, dass sich der Masterplan und die Massnahmen nicht nur auf die touristischen Gäste fokussie- ren. Als Zielgruppen wurden definiert: Einheimi- sche, Expats, Touristinnen und Touristen sowie Firmen/Mitarbeitende. Die Zielgruppen haben ähnliche, aber auch unterschiedliche Bedürfnis- se, die es zu adressieren gilt. Zusätzlich be- stehen Zusammenhänge zwischen den Zielgrup- Massnahmen pen und den Themenschwerpunkten, die in den Round Tables weiter bearbeitet werden. Im Anschluss folgte ein Netzwerk-Apéro, an dem bereits erste konkrete Ideen diskutiert werden konnten und der Austausch unter den Leistungsträgerinnen und -trägern gefördert wurde. Einheimische Expats Touristen Firmen / Mitarbeitende
Analyse & Workshop 26 Masterplan March-Höfe 27 3.3 Round Tables Im Anschluss an den Workshop wurden drei Round Tables nächsten Schritt von den verschiedenen Steuerungs- zu den definierten Themenschwerpunkten Outdoor, Familien gruppen weiterbearbeitet mit dem Ziel, dass konkre- und Kultur durchgeführt. Spezialisierte, themenbezogene te Massnahmen umgesetzt werden. Kleingruppen, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern von touristischen Leistungsträgerinnen und -trägern, trafen Die folgenden Darstellungen zeigen die noch un- sich zu diesem interaktiven, kreativen Prozess. Durch die gefilterte Vielzahl der Umsetzungsideen für die drei kleinere Gruppengrösse und die Spezialisierung der Grup- Themenbereiche Outdoor, Familien und Kultur. pen konnten die Themen intensiv und vertiefend diskutiert werden. Ergänzend wurde ein Visionen Round Table organi- siert, der sich mit der Zukunft der Region auseinandersetzte. 3.3.2 Themenbereich Outdoor Im Outdoor-Bereich kann die Region dank abwechs- 3.3.1 Zielsetzung lungsreicher Landschaft auf relativ kleinem Raum besonders punkten. Für verschiedenste Outdoor-Ak- tivitäten am Wasser (Zürichsee, Wägitalersee) und Ziel der Round Tables war es, gemeinsam die Stossrichtung am Berg bieten die Bezirke March und Höfe beste für die zukünftige Entwicklung der Angebote festzulegen, und vielfältige Voraussetzungen. Auch Schwyz Ideen zu konkretisieren und verschiedene Massnahmenvor- Tourismus setzt sich mit verschiedenen NRP-Projek- schläge zu erarbeiten, die zur Verbesserung der bestehen- ten (z.B. MTB Zentralschweiz, Bikegenoss, Outdoor- den, aber auch zur Gestaltung neuer Angebote führen. Schwyz) für die Förderung und Weiterentwicklung Alles in Abstimmung mit den grundsätzlichen Zielen des des Outdoor-Bereichs ein. Masterplans. Als Grundlage für diese Diskussionen und den kreativen Prozess dienten jeweils folgende vier Fragen: > Wie kann man bestehende Angebote (Familienangebote, kulturelle Angebote, Outdoor-Angebote) stärken? > Welche Angebote fehlen und sollten neu entwickelt wer- den? > Welche Altersgruppen wurden bis jetzt vernachlässigt? > Welche Themen wurden bis jetzt nicht aufgenommen? In den angeregten Diskussionen der Round Tables sind eine Vielzahl von konkreten Umsetzungsideen zusammengekom- men. Dabei wurden bestehende Angebote ergänzt und opti- miert oder neue Ideen entwickelt, die vielleicht noch fehlen. Damit diese Ideen eine Chance zur Umsetzbarkeit haben, braucht es eine Auswahl und Priorisierung durch die Ar- beitsgruppe. Dazu werden die Ideen gemäss den Kriterien zur Umsetzbarkeit (Finanzierung, Machbarkeit, Ressourcen, Thema und touristische Relevanz) gefiltert und thematisch und geographisch «geclustert». Die Auswahl wird in einem
Analyse & Workshop 28 Masterplan March-Höfe 29 Wie kann man die bereits > Education – Bewusstsein bzw. > Einbindung bestehender An- bestehenden Outdoor- > Entflechtung Bike- und Wan- > Attraktive bestehende Verständnis für Outdoor-Aktivitäten gebote in den Hub Zürich Angebote stärken? derwege (z.B. am Etzel, St. Meinrad): Wege wo immer Bike Trails und ergänzen- fördern, z.B. Verhaltenscodex ver- > Jugendlichen den Zugang möglich separieren, Konflikt- de Angebote vorhanden ankern zu Outdoor-Aktivitäten > Kommunikation verbessern – potential verringern. (Testcenter Wildhaber, Bi- wieder öffnen, Motivations- Visibilität der Angebote (auch ke-Spezialist am Obersee > Erlebnispark mit Kletterwand, faktor erhöhen > Spezialwochen zu für Einheimische) etc.), Weiterentwicklung Seilrutsche (evtl. Umnutzung verschiedenen Themen in Skills Park oder Skills Schanzen Einsiedeln) > Vernetzung der Leistungsträ- anbieten: Bikewochen, > Entwicklung und Kommuni- Center ger im Outdoor-Bereich: ge- Wassersportwochen, kation von (Rund-)Wander- > Nachhaltige Outdoor-Ange- meinsame Angebotsgestaltung, Golfwochen, Wanderwo- wegen in der Region March- > Bestehende Bike Trails legali- bote stärken Produktgestaltung (z.B. Bike: chen, etc. Höfe sieren und nachhaltig gestalten Shops, Trails, Hotels, Guides) und pflegen > Wasserpark / Wassersportcenter Welche Angebote fehlen Welche Themen werden im Outdoor-Bereich? nicht aufgenommen? > Sportleistungszentrum > Kombination Outdoor und Genuss: z.B. e-Bike-Genusstour > MTB-Skills-Park > Erlebnispark mit Kletterwand, Seilrutsche (evtl. Umnutzung > Wassersport > Nachhaltigkeit (nachhaltige Schanzen Einsiedeln) Produkte / Angebote) > Indoor-Angebote, welche die Outdoor-Angebote ergänzen > Kletterpark (Pumptrack, Jump Spot, Kletter- Lorem: halle, etc.) > Sanfter Tourismus > Anlage für Ninja Warrior Welche Altersgruppen > Jugendliche «abholen», werden bis jetzt vernach- die sich mit der Region identi- lässigt? fizieren und dadurch auch in der Region bleiben, wenn die Rahmenbedingungen stimmen (Standortattraktivität) > Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren > Generation Z
Analyse & Workshop 30 Masterplan March-Höfe 31 3.3.3 Themenbereich Familie Wie kann man den Auf Familien wird ein besonderes Augenmerk gerichtet. Sie Themenschwerpunkt Familie stärken? gehören zu den Themenschwerpunkten, die im Rahmen des Masterplans definiert wurden. Die Bezirke March und Höfe > Familiy Card: Action bzw. die gesamte Region EYZ eignet sich hervorragend als for family mit Rabatten > Adventskalender Ausgangspunkt für zahlreiche reizvolle Familienausflüge. > Physischer und digitaler March-Höfe mit Tipps Die wunderbare Lage am Zürichsee und das vor der Haus- Ideenkatalog für Familien zur Freizeitgestaltung inkl. Karte mit Sehenswürdig- > Bei einzelnen Leis- tür liegende Naherholungsgebiet am Berg kombiniert mit at- keiten (Reise-Knowhow-Karte, tungsträgern auf weitere Erlebniskarte) mit Tipps und Angebote für Familien traktiven Familienangeboten bilden die Basis für erholsame Tricks (Wie schnitze ich... / aufmerksam machen > Familienlabel und erlebnisreiche Familienferien. Das Alpamare als Leucht- Gutschein für...) (z.B. Familienperlen) > Kommunikation turm der Region steigert zusammen mit nahegelegenen, aus- verbessern, damit Steigerung Bekannt- serkantonalen Leuchttürmen wie Knies Kinderzoo oder auch heitsgrad der Region > Begeisterung das «Lindt Home of Chocolate» die Attraktivität der gesam- > Mikroprojekte sowie der Leistungs- der Leistungsträ- thematisieren (z.B. träger/Angebote ten Region. Doch auch bei diesem Themenschwerpunkt gibt ger steigern Bauanleitung für es Verbesserungs- bzw. Entwicklungspotential. Igelhaus oder > Erlebnisse schaf- Bienenhotel) fen bzw. erlebbar > Lokale Speziali- machen: z.B. span- täten der Region nende Geschichte bekannter machen um versunkene Kirche im Wägital > «Zürichsee» erlebbar machen ins Zentrum der Kommunikation stellen > Integration in spezielle Kampa- > Schulung von > Vernetzung > Familienrallye um gnen, z.B. von Leistungsträgern bestehender den Obersee: Diver- Zürich Tourismus betreffend Kinder- Angebote (z.B. se Kategorien nach (aktuell: Herbst- freundlichkeit Oberseeperlen Alter, ev. Sommer- kampagne zum oder Familien- und Winterrallye, Thema Familien) perlen) eine Art OL mit Karte und Stempel, > Produkte / > Gastronomie: in Etappen, inklusive Kampagnen von attraktive Ange- Fahrradmiete und > Nachhaltigkeit «Ächt Schwyz» bote für Familien Übernachtung als übergeordnetes umsetzen kreieren Ziel der gesamten Entwicklung > Bestehende über- kantonale Leucht- > Bestehende Web- > Versand Ideen- türme der gesamten seiten/Portale nutzen katalog an Haus- Region nutzen (z.B. für die Kommunikation halte und Auflage Alpamare, Knies der Angebote (neben bei den Gemein- Kinderzoo, Lindt Webseiten von EYZ deverwaltungen Home of Chocolate, und RZST z.B. auch etc.) Ausflugtipps.ch oder > Verbesserung verschiedene Blogs der Zusammen- wie Mama-Blog arbeit zwischen > Naturschutzge- den Regionen biete der Region fördern (z.B. sowie Sensibilisie- > Auch frei ver- Seminar Region rung von Familien fügbare Angebote Ostschweiz) für die Natur vermarkten fördern > Agrotourismus fördern > Regelmässige Round > Spezielle Erlebnis- Tables mit innovativen se in der Natur buch- Leistungsträgern der ge- bar machen (z.B. samten Region (z.B. Ende über Leistungsträger Saison, zur Planung der aus Landwirtschaft nächsten Saison) oder Event-Anbieter)
Analyse & Workshop 32 Masterplan March-Höfe 33 3.3.4 Themenbereich Kultur Dem Kulturbereich wurde in den vergangenen Jahren aus Sicht des Tourismus eher geringe Beachtung geschenkt. Vor allem hatten kulturelle Angebote kaum spürbare Präsenz in der touristischen Vermarktung, ausser das Vögele Kultur Zentrum. Dieses bringt aktuelle Themen, die uns bewegen, mit multimedialen Ausstellungen auf den Punkt. Das Vögele Kultur Zentrum kann als einer der Leuchttürme der Region bezeichnet werden. Doch wie kann man der Kultur einen höheren Stellenwert verleihen und damit auch einen Beitrag zur Steigerung der Attraktivität der Region erzielen? Dieser Frage ging man am Round Table Kultur nach. Wie kann man bestehende > Kommunikation > Stellenwert der Kultur in der kulturelle Angebote stär- Politik stärken ken? > Gemeinsamer Auftritt bei der > Sichtbarkeit schaffen Kommunikation (auch bei Einheimischen) > Inventar über kulturel- > Regelmässige Round Tables mit les Angebot > Bestehende Plattformen nut- Vertretern der Kultur-Branche zum zen (z.B. schwyzkultur.ch) Austausch, Angebotsplanung, > art ufnau als > Kulturpass (Vergüns- Weiterbildung, Vernetzung > Teilnahme am Kulturplattform tigungen beim Eintritt, bereits bestehen- nutzen Tipps, Weiterempfeh- den Schwyzer lung bei Partnern) > Kulturelle Leuchttürme Kulturwochen- der Region fördern ende Welche Angebote fehlen > Label entwickeln für Ganz- im Kulturbereich? jahresbespielung mit mehreren Veranstaltungsorten (z.B. > In der March fehlt ein Kultur Festival Zürichsee) «Kulturzentrum» (der Bezirk > Jahresthema definieren, welches Höfe verfügt über das Vögele von möglichst vielen Leistungsträ- Kultur Zentrum) gern bespielt wird (Pilotversuch Hallo Kultur! 2022: „Endlichkeit“) Welche Altersgruppen > Familien mit Kindern: kul- werden bis jetzt vernach- turelle Angebot speziell für lässigt? Kinder erlebbar machen
Massnahmen 34 Masterplan March-Höfe 35 4. Massnahmen Die Vielzahl konkreter Umsetzungs- (nach Fokusthema) «geclustert». ideen, die aus dem grossen Workshop Bereits während dieses Arbeitsprozes- und insbesondere aus den Round Tables ses konnten erste konkrete Projekte resultierten, erforderten eine Priorisie- in Angriff genommen sowie teilweise rung durch die Arbeitsgruppe. Dazu umgesetzt werden, z.B. die Zürichsee wurden die Ideen gemäss den Kriterien Broschüre, das Jahresthema im Kultur- zur Umsetzbarkeit (Machbarkeit, Finan- bereich, die Weiterentwicklung des Er- zierung, Ressourcen, Thema und touris- lebnisweges Obersee sowie Urban Golf tische Relevanz) gefiltert und thematisch in Lachen. 4.1 Massnahmenvorschläge Die gefilterten und geclusterten Projektideen wurden mithilfe einer Tabelle zur Übersicht nach Fokusthemen (Outdoor, Familien, Kultur) zusammengefasst und die konkreten Massnah- menvorschläge den Bereichen Kommunikation, Vernetzung sowie buchbare Angebote zugeord- net. Ergänzt wurde die Tabelle mit dem aktuel- len Status des Projektes sowie einer weiteren Priorisierung. Die Arbeitsgruppe unterscheidet zwischen Priorisierung A, B und C. Projekte mit Prio. A stehen ganz oben auf der Prioritätenliste. Sie wurden teilweise bereits umgesetzt oder befinden sich aktuell in der Planungs- bzw. Realisierungsphase. Projekte mit Prio. B werden in einem nächsten Schritt in An- griff genommen, Prio. C hat eine längerfristigere Perspektive.
Massnahmen 36 Masterplan March-Höfe 37 Themen Massnahmen Prio Themen Massnahmen Prio übergeordnet konkret übergeordnet konkret Outdoor Kommunikation Bike- und Wanderkarte Region EYZ (+Winter Panoramakarte) A Kultur Kommunikation Hallo Kultur! 2022: ENDLICHKEIT A Ausbau Wanderwege Schübelbach B Kulturkonzept 2023 A «Zürichsee Broschüre» (Inspirationsbroschüre) A Einbindung der Angebote in Hub Zürich / Bikegenoss.ch B Besucherlenkung Wägital B Vernetzung Regelmässige Round Tables B Vernetzung verbindende Wander- und Bikerouten B Buchbare Angebote art ufnau A Weiterentwicklung (Zukunft) Führungen Insel Ufnau Integration Kulturanbieter in Gästekarte Schwyz B Buchbare Angebote Urban Golf Lachen A Gemeinsamer Kulturschauplatz/-bühne C E-Bike Genuss Tour B Kulturangebote für Familien C Mountainbike Skills Center Lake Zurich (Buchberg) C Umsetzung kantonales MTB-Konzept (Routen, Pisten, Anlagen) B E-Bike Ladestationen am Berg B Outdoor-Übernachtungsangebote fördern (kantonales NRP-Projekt) A Wasserpark / Wakeboard Cable Park C Fortführung Sattelegg-Shuttle A Wanderweg Wägital (Entflechtung von Strasse) B Ausbau ZSG-Fahrplan Päffikon-Ufnau A done next done next ongoing later ongoing later Themen Massnahmen Prio Themen Massnahmen Prio übergeordnet konkret übergeordnet konkret Familien Kommunikation Familien als Themenschwerpunkt auf Webseite EYZ / RZST A MICE Kommunikation Einbindung der Angebote in Hub Zürich A Kinderregion.ch - Angebotskommunikation erweitern A Schwerpunkt auf Webseite EYZ & RZST abbilden A Ausflugsziele.ch - Präsenz prüfen C Übersicht Incentives / Teamevents B Kampagnen von ZT nutzen (Familienkampagnen) A Adventskalender oder Ferienkalender mit Familienausflugtipps C Info Neuzuzüger / Expats / über Gemeinden B Vernetzung «Seedamm-City» B Innovationspotential nutzen C Vernetzung Regelmässige Round Tables (zur Angebotsgestaltung) B Buchbare Angebote Buchbare Angebote Erlebnisweg Obersee (Etappe 3) A Erlebnisstationen für Kinder auf der Insel Ufnau B Familienrallye (z.B. OL - Integration versch. Familienangebote) C Ausbau Oberseefähre B Erneuerung Bienenlehrpfad Pfäffikon C Thematischer Erlebnisweg im Wägital B Integration Familienangebote in Gästekarte Schwyz B done next done next ongoing later ongoing later
Massnahmen 38 Masterplan March-Höfe 39 4.2 Ausblick Nachdem die Bedürfnisse der touristischen Region und mö- gliche konkrete Massnahmen definiert worden waren, durfte ein Blick in die weitere Zukunft des Raums nicht fehlen. Beim Visionen Round Table versuchten die Teilnehmenden, sich die Region am Zürichsee in 20 bis 30 Jahren vorzustellen. Was werden ihre Kinder und/oder Enkelkinder hier am Zü- richsee antreffen? Weshalb reisen Kinder und/oder Enkel- kinder in Zukunft in diese Region? Persönliche Wünsche und Vorstellungen über die zukünftige Entwicklung der Region prägten das Ergebnis des Visionen Round Table. 1. Warum sollen deine Kinder und/oder Enkel- 2. Welches touristische Angebot kinder hierhin kommen? Was können sie an gibt es in 20 Jahren, das es heute einem Wochenende hier bei uns (March-Höfe) noch nicht gibt? erleben? Zeithorizont: in ca. 20 Jahren > Wassersportcenter am Zürichsee > Wiederkehrender Anlass mit Be- kanntheit über die Landesgrenze > Optimierung ÖV: gesamte Region > Zugang zu Zürich ist ideal > Wassersporthalle (z.B. mit Wellenreiten, hinaus (z.B. Classic Festival) ist gut verbunden und innert Kürze er- analog zur Schneehalle in Dubai) reichbar mit Bahn, Bergbahn, E-Boote, > Grosses Angebot auf kleinstem > Attraktive, spezielle Übernach- etc. Raum: Nähe, Vielfalt, Ruhe und > Badeinsel (künstliche Insel, Flosse) tungsmöglichkeiten Aktivität, attraktiver Wohn- und im Zürichsee / Obersee > Moderne, smarte, clevere Arbeitsort > Seilbahn über den See auf den Etzel Mobilität: z.B. autonome kleine > Schwimmendes Hotel und ev. nach Einsiedeln Schiffe auf dem Zürichsee als 24 > Manchmal ist das «Nichts-Haben» mehr (Reduced to the Max) Stunden «Taxi» > Seilbahn Rapperswil–Etzel–Einsiedeln > Tunnel nach Rapperswil > Attraktive Region. Es hat prak- > Aussichtsturm (ev. eines Stararchi- tisch alles: Natur, Stadt, Wasser, tekten) mit Blick über den ganzen See Berge und die Linthebene > Highlights, Events und coole Anlässen > Region erlebbar machen 3. Weitere Bemerkungen: (z.B. eine Art Zermatt Unplugged auf der Insel Ufnau) > Riesenrad auf dem Etzel > Opernhaus Sydney am Ober- > Festspiele – alle 4 Jahre – z.B. bei der > Auf Bestehendem aufbauen > Die Ufer des Obersees leben nicht, see, Stichwort Architekturtouris- Luegeten müssen attraktiver und belebter mus > Visionär und innovativ denken werden: z.B. mit Flossen, mit Seeres- > architektonisches Highlight taurants, Anlegestellen bei attraktiven > Enkelkinder sollen hier «Heimat» vor- > Bei «first movers» dabei sein Seeufern, etc. finden
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