ITAL IEN Matera: Höhlenstadt mit bezaubernden Felsenkirchen - Unterwegs in Europas Kulturhauptstadt 2019
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ITAL IEN Matera: Höhlenstadt Auf und ab im piemon- mit bezaubernden tesischen Hügelland Felsenkirchen Paradies für Gourmets Unterwegs in Europas und Weintrinker Kulturhauptstadt 2019
H DOM MIT BAPTISTERIUM L TARQUINIA DIE WICHTIGSTEN MARCO POLO HIGHLIGHTS Die wichtigsten IN FLORENZ Von der grandiosen Dom- Keine Italienreise ohne Ein- blick in die Welt der Etrusker MARCO POLO kuppel aus liegt Ihnen die Kunststadt zu Füßen → S. 86 und ihrer Totenstädte – wie hier nahe der Küste des Highlights! Lazio → S. 121 Diese Highlights sind im Reiseatlas, I PIAZZA DEL CAMPO IN SIENA Im Land der schönen Plätze M CASTEL DEL MONTE In Apulien steht die in der Faltkarte und auf dem ist Sienas muschelförmige eigentümlichste Burg- hinteren Umschlag eingezeichnet Piazza wohl die schönste anlage Italiens → S. 126 → S. 101 J CAMPO DEI MIRACOLI IN PISA N POMPEJI Die vom Vesuv verschüttete und wieder ausgegrabene Da müssen Sie rauf: der römische Stadt → S. 145 weltberühmte Schiefe Turm auf dem „Feld der Wunder“ → S. 105 O NATIONALPARKS Wandernd lernt man die Landschaften des Südens B K FORUM ROMANUM am besten kennen, etwa Zu Füßen der Hügel Palatin in den Nationalparks der und Kapitol liegt das Herz Abruzzen und des Monte des antiken Roms → S. 113 Pollino → S. 164 AMONT-BLANC- ÜBERQUERUNG Atemraubend: mit der Kabi- E VICENZA In der Stadt und ihrer Um- gebung finden Sie gleich N nenbahn über die Gletscher mehrere Werke des Andrea → S. 38 Palladio, Stararchitekt der venetischen Aristokratie B CINQUE TERRE Liguriens spektakulärsten → S. 58 Küstenabschnitt sollten Sie in der Nebensaison besuchen → S. 43 F CANAL GRANDE IN VENEDIG Bei einer Bootsfahrt auf der Hauptachse der Lagunen- C GROSSE DOLOMITENSTRASSE Eine Panoramafahrt durch stadt die Prachtfassaden der Palazzi bewundern → S. 62 die Kalkzinnen → S. 54 G „ABENDMAHL“ IN MAILAND DMUSEO E GALLERIE NAZIONALI DI CAPODIMONTE I N NEAPEL Für das empfindliche Werk von Leonardo da Vinci, vermutlich das berühmteste Eine der schönsten Gemäl- Wandbild Italiens, im Kloster desammlungen Italiens in Santa Maria delle Grazie einem prächtigen Schloss müssen Sie sich voranmel- → S. 140 den → S. 72
ital ien MARCO POLO Koautorinnen Stefanie Buommino und Stefanie Claus Die Journalistin Stefanie Buommino (o.) schreibt seit bald 20 Jahren auf www.portanapoli.de über Kultur und Attraktionen in Süditalien, im Blog „Italien im Herzen“ greift sie Themen rund um den ganzen Stiefel auf. Stefanie Claus (u.) bloggt auf www.azzurrodiary.com für alle aktiven und neugierigen Entdecker vom Leben und Reisen in ihrer neuen Heimat Italien.
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6 Insider-Tipps Von allen Insider-Tipps finden 34 Der Nordwesten 35 Aosta 39 Genua Sie hier die 15 besten 42 Riviera di Levante 45 Riviera di Ponente 46 Turin 8 Best of ... rr Tolle Orte zum Nulltarif rr Typisch Italien 52 Der Nordosten rr Schön, auch wenn es regnet 52 Bozen 56 Padua rr Entspannt zurücklehnen 58 Trient 60 Triest 62 Venedig 64 Verona 12 Auftakt Entdecken Sie Italien! 66 Poebene & Seen 66 Bologna 71 Mailand 76 Oberitalienische Seen 20 IM TREND In Italien gibt es viel Neues 78 Parma 82 Romagnaküste zu entdecken . 22 Fakten, Menschen & News Hintergrundinformationen zu Italien 28 Essen & Trinken Das Wichtigste zu allen kulinarischen Themen 84 Die Mitte 32 Einkaufen Shoppingspaß und 85 Florenz 91 Marken 95 Perugia 100 Siena Bummelfreuden 104 Toskanische Küste 106 Rom & der Apennin 106 L’Aquila 113 Rom 120 Viterbo SYMBOLE PREISKATEGORIEN PREISKATEGORIEN hotels restaurants yz Insider-Tipp h Highlight €€€ über 150 Euro €€€ über 16 (12) Euro r r r r Best of … €€ 100–150 Euro €€ 10–16 (8–12) Euro a Schöne Aussicht € bis 100 Euro € bis 10 (8) Euro g Grün & fair: für ökologi Durchschnittliche Preise für Preise für ein Hauptgericht sche oder faire Aspekte ein Doppelzimmer ohne bzw. (in Klammern) für ein Frühstück. In der Hochsaison Nudel- oder Reisgericht ohne z. T. erhebliche Aufschläge Beilagen (ab ca. 3 Euro) 4 Titelthemen: Matera: Europas Kulturhauptstadt 2019 S. 130 | Piemontesisches Hügelland S. 49
Inhalt 122 123 Der Süden Bari 130 Basilikata 166 Mit Kindern unterwegs 132 Kalabrien 136 Lecce Die besten Ideen für Kinder und Salento 137 Neapel 170 Events, Feste & mehr Alle Termine auf einen Blick 172 Links, & Co. Blogs, Apps Zur Vorbereitung und vor Ort 174 Praktische Von A bis Z Hinweise 180 Sprachführer 184 Reiseatlas 146 Erlebnistouren 146 Italien perfekt im Über- blick 151 Entlang der Via Francigena nach Rom 154 Mit dem Rad in den Dolomiten 157 Die Bergwelt der Abruzzen 159 Höhepunkte am Golf von Neapel 162 Sport & Wellness Aktivitäten und Verwöhnpro gramme zu jeder Jahreszeit 197 Register & Impressum 200 bloss nicht! gut zu wissen karten im Band (f A–B 2–3) verweist auf Geschichtstabelle → S. 14 (186 A1) Seitenzahlen die herausnehmbare Falt Spezialitäten → S. 30 und Koordinaten verweisen karte Die„ombra“ → S. 58 auf den Reiseatlas (f a–b 2–3) verweist auf Aperitifbars in Mailand (U A1) Koordinaten für die die Zusatzkarte von Rom auf → S. 74 Karte von Rom im hinteren der Faltkarte Borghi belli – Schöne Dörfer Umschlag → S. 92 (0) Ort/Adresse liegt außer Umschlag vorn: Bücher & Filme → S. 95 halb des Kartenausschnitts Die wichtigsten Highlights Kunstgärten Toskana → S. 102 Terrazze romane → S. 120 Es sind auch die Objekte mit Umschlag hinten: Pasta antimafia → S. 129 Koordinaten versehen, die Karte von Rom Pizza napoletana → S. 142 nicht im Reiseatlas stehen 5
Die besten MARCO POLO Insider-Tipps Von allen Insider-Tipps finden Sie hier die 15 besten yz Marktbummel als Fest yz Durch Schilf- und See- der Sinne rosenmäander Die Markthalle des Mercato Orien- Der Fluss Mincio staut sich vor Man- tale in Genua weckt all Ihre Sinne tuas Altstadt zu drei romantischen (Foto re.) → S. 41 Seen, die man auf Bootsausflügen erkunden kann (Foto o.) → S. 80 yz Vom „Mäuschen“ zum Spider yz Zwischen Kamelien und Der erste „Topolino“ von 1936, der Rosenlauben Fiat 500 von 1957, Kultautos von Von der Caféloggia des romanti- Alfa Romeo und Lancia: die Samm- schen Giardino Bardini haben Sie lung des Museo dell’Automobile in den schönsten Ausblick auf Flo- der Fiat-Stadt Turin → S. 47 renz → S. 87 yz Mare e Monti am Golf yz Antike Kunst vor von Policastro Stahlturbinen Süditalienische Sommerfrische zwi- Wunderbar ausgeleuchtete Statuen schen Bergen und Sandbuchten, al- aus den unermesslichen Schätzen ten Dörfern und schönen Hotelvil- des Römischen Reichs im aufgelas- len: die 26 km lange Traumküste senen Elektrizitätswerk Centrale von Maratea am Golf von Policastro Montemartini in Rom → S. 114 in der Basilikata → S. 130 yz In Höhlen schlafen yz Deftiger Imbiss und Einst waren die Höhlen der sassi gepflegter Kaffee von Matera die Behausungen der Triests Buffets und Kaffeehäuser: Armen, heute sind sie faszinierende ganz traditionell genießen, etwa in Kulisse von Charmehotels wie dem der Pasticceria Pirona → S. 61 Sant’Angelo → S. 130
yz Wandern auf dem yz In die Stadt „Götterpfad“ unter der Stadt Der spektakuläre Sentiero degli Dei Schon die Etrusker gruben in den oberhalb der Amalfiküste ist einer Tuff unterhalb der alten Stadt Or- der schönsten Wanderwege ganz vieto ihre Keller, Brunnen, Zister- Italiens → S. 143 nen und Tunnel, heute lockt hier ein spannender Untergrundspazier- yz Aristokratisches gang → S. 99 Städtchen in wilden Bergen Pescocostanzo überrascht mit ele- yz Südtiroler ganten Palazzi und feinen Geschäf- Bilderbuchstädtchen ten inmitten der rauen Bergwelt Idylle pur erwartet Sie in dem win- der Abruzzen → S. 159 zigen und entzückenden Festungs- dorf Glurns mit seinen stämmigen, yz Italienische Fußball- gut erhaltenen Stadttürmen und mythen gemütlichen Laubengassen, durch Auf dem Grün des eindrucksvollen die es sich wunderbar spazieren Giuseppe-Meazza-Stadions in Mai- lässt → S. 56 lands Stadtteil San Siro konkurrie- ren die beiden Superclubs AC Milan yz Lebendiges und FC Inter → S. 168 Figurentheater In den 20 Barockkapellen des Sacro yz Zauberhafte Monte, des „heiligen Bergs“, in Krippenstraße herrlicher Lage über dem Lago In der Via San Gregorio Armeno in d’Orta erzählen 375 mannsgroße Neapels Altstadt reihen sich die Ge- Statuen in bunter Terrakotta das schäfte der Krippenbauer aneinan- Leben des Heiligen Franz von Assi- der → S. 141 si → S. 78
BEST OF ... TOLLE ORTE ZUM NULLTARIF Neues entdecken und den Geldbeutel schonen r Dolomitensound Solisten der Berliner Philharmoniker oder Italiens berühmter Cellist Mario Brunello laden sich ihre Instrumente auf und wandern auf die Höhen und Berghütten in den Dolomiten des Trentino. Gehen Sie mit bei den I Suoni delle Dolomiti und lassen Sie sich völlig kostenfrei mit herrlichen Klängen der Profis belohnen → S. 60 r Thermalquellen Cascata del Molino Die heißen Quellen Italiens sind weitgehend von Kuranlagen erschlos- sen, doch mancherorts wie in der Toskana bei Saturnia genießen Sie noch in freier Natur das ursprüngliche Thermalbaden (Foto) → S. 105 r Magna Graecia in Metaponto Längs der süditalienischen Küste liegen die gratis zugänglichen Aus- grabungsfelder der antiken Städte, die die Griechen im 8. Jh. v. Chr. bei ihrer Kolonisierung Italiens errichteten; besonders eindrucksvolle Reste sehen Sie vom alten Metapontum → S. 132 r Höhlenstadt Matera in der Basilikata Genießen Sie völlig umsonst Kunstgeschichte pur, wenn Sie durch die Gassen, über die Terrassen und steilen Treppen der über einen Fels- hang verstreut liegenden sassi streifen und die vielen Felsenkirchen mit wunderbaren Fresken bestaunen → S. 130 r Via Appia Antica in Rom Die uralte Straßentrasse führte von Rom bis an die Adria. Von dem Musterbeispiel für das hervorragende Straßennetz des Römischen Reichs können Sie sich heute noch im weitläufigen archäologischen Park ohne Eintritt ein Bild machen → S. 116 r Festumzug und Feuerwerk Ein Gratisschauspiel mit Platzkonzerten, Feuerwer- ken und grandiosem Festzug nah am Lebensgefühl der Italiener bieten die großen Traditionsfeste: z. B. im September das Fest Trasporto della Macchina di Santa Rosa zu Ehren der hl. Rosa in Viterbo → S. 171 r r r r Diese Punkte zeichnen in den folgenden Kapiteln die Best-of-Hinweise aus
Typisch Italien Das erleben Sie nur hier rr In die Berge Italien hat nicht nur die mit 7600 km längste Meeres- küste Europas zu bieten, sondern auch einige der höchsten Berge, z. B. das naturgeschützte Gran- Paradiso-Massiv im Aostatal, mit Gipfelspitzen von 4016 m Höhe, wo Bergwiesen und Wäl- der voller Wild locken → S. 38 rr Am See Die oberitalienische Seenlandschaft ist so schön, dass Sie sich fragen mögen, welcher See in dem milden Klima, mit der üppigen Vegetation und den prachtvollen Villen am Ufer der schönste ist. Vielleicht der Lago di Como mit zauberhaften Uferstädt- chen wie Bellagio und Varenna? → S. 76 rr Deltalandschaft Italiens längster Fluss, der Po, verästelt sich in seinem Mün- dungsgebiet an der Adria zwischen Chioggia und Comacchio in zahl- lose Haupt- und Nebenarme. Die flache Lagunenlandschaft verströmt ein einzigartiges Flair und eignet sich wunderbar zum Radfahren → S. 63 rr Prunkvolle Paläste Die mächtigen Seerepubliken, Stadtstaaten und Fürstentümer in Nord- und Mittelitalien häuften große Reichtümer an und hinterließen präch- tige Paläste – etwa die rolli in Genua (Foto) → S. 39 rr Kunst und Glaube Im Land der großen Heiligen hat auch die Kunst ihre Inspiration aus dem Glauben bezogen, z. B. Giottos Fresken zum Leben des Franz von Assisi in der dortigen Basilika → S. 97 rr Der Atem der Antike Vor 2000 Jahren der Hafen Roms, vermittelt Ihnen die Ruinenstadt Ostia Antica im Schatten großer Schirmpinien eine Ahnung vom alten Rom → S. 119 rr Strandbäder Ob Adriastrand, ob ligurische, toskanische oder kalabrische Küste: Som- mer in Italien – zumindest im August – heißt Strand, und zwar im Lido, dem typisch italienischen Strandbad mit Liegen und Sonnenschirmen, z. B. am Lido di Venezia oder in Rimini und Umgebung → S. 63, 83 9
BEST OF ... SCHÖN, AUCH WENN ES REGNET Aktivitäten, die Laune machen r In der Tropfsteinhöhle Unter der Erdoberfläche ist es kalt und feucht, doch nass werden Sie nicht auf Ihrem Streif- zug tief unten im Gestein. Überall in Itali- en finden sich große Tropfsteinhöhlen mit faszinierenden Erosionsgebilden, die größte ist die Grotta Gigante bei Triest → S. 61 r Aquarium in Genua Das abwechslungsreiche Unterwasser- szenario des landesweit größten Aquari- ums ist genau das richtige Ausflugsziel, wenn es am ligurischen Strand regnet – stundenlang faszinieren Haifische oder Pingu- ine (Foto) → S. 166 r Galleria Vittorio Emanuele II in Mailand Unter dem tonnenförmigen Glasdach, das Italiens eleganteste und größte Einkaufspassage überwölbt, wandeln Sie über kunstvoll geleg- tem Marmorboden vorbei an edlen Boutiquen und Buchläden und genießen bei einem Espresso den Blick auf den Domplatz → S. 72 r Die Hauptkirchen Roms Die vier römischen Hauptkirchen, darunter natürlich der Petersdom, sind so riesig und voller Kunst, dass Sie sie bei Regen ausgiebig und voller Muße erkunden können → S. 114 r Napoli Sotterranea Die Stadt Neapel ist auf Tuffstein gebaut; im Lauf der Jahrhunderte haben ihre Bewohner mit Kellern, riesigen Zisternen, Kultstätten, Ka- takomben eine Unterstadt geschaffen, die Sie auf einer spannenden unterirdischen Tour entdecken können → S. 140 r Designer Outlet-Center Serravalle Auf Schnäppchenjagd im Regen? Nichts entspannter als das! Über 170 Läden locken im größten Outletdorf Italiens → S. 33 10
ENTSPANNT ZURÜCKLEHNEN Durchatmen, genießen und verwöhnen lassen r Heubad in Südtirol Legen Sie sich ins feuchtwarme Heu! Die ätherischen Öle der Bergkräu- ter von der Seiser Alm in Südtirol dringen in Ihren Körper, entspannen und erfrischen ihn auf sanfte Weise im Hotel Heubad in Völs am Schlern → S. 54 r Auf dem Brentakanal zu prachtvollen Villen Mal ausspannen und dabei doch etwas sehen? Die gemächliche Fahrt auf dem Ausflugsschiffchen Burchiello führt Sie von Padua nach Vene- dig vorbei an dicht am Ufer stehenden venetischen Villen → S. 56 r Auf der Piazza Wo kann man besser entspannen als im Straßencafé auf einer italie- nischen Piazza? Beim Espresso schauen Sie dem Treiben vor grandioser Palazzi- oder Kirchenarchitektur zu, z. B. in Cremona oder in Ascoli Pi- ceno → S. 80, 92 r An der Uferpromenade Schlendern Sie in Reggio di Calabria über den vielleicht schönsten lungomare Italiens und genießen Sie den Sonnenuntergang! → S. 134 r Fangokur in den Euganeischen Hügeln Wegen ihrer einstigen Vulkantätigkeit bringen die Hügel bei Padua mineralienreiche Quellen und Tonerden hervor, die seit Urzeiten heilen und entspannen. Jetzt sind Sie dran – z. B. in Abano Terme → S. 57 r Auf dem Rilkepfad Über kaum einen anderen Weg gelangen Sie so bequem an ein derart atemraubendes Panorama, wie es Ihnen die spektakuläre Tries- tiner Felsenküste an der Adria bei Duino dar- bietet → S. 61 r An den Stränden des Cilento An diesem weitgehend na- turbelassenen Küstenab- schnitt im Süden von Nea- pel baden Sie herrlich entspannt an besonders schönen Sandstränden (Foto) → S. 145 11
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ENTDECKEN SIE ITALIEN! Einmal in Italien angekommen, gehört der erste Gang auf die Piazza: Empfangssalon, Mittelpunkt urbanen Lebens, Bühne für die Italiener. Setzen Sie sich dort in das Café mit dem besten Überblick, bestellen Sie einen Cappuccino, einen Campari oder auch einen hausgemixten Fruchtaperitif und schauen ganz einfach den Italienern zu: Dort sieht man ein paar ältere Herren stehen und heftig über Gott und die Welt (und den Fußball) diskutieren. Ist gerade Markttag und Winter, wird man viele Damen im Nerz sehen – bella figura in der Öffentlichkeit zu machen hat für viele noch Vorrang vor jedem Tierschutzgebot. Gruppen von Jugendlichen ziehen vorbei, lebhaft gestiku- lierend, alle modisch gestylt und mit dem allgegenwärtigen telefonino in der Faust. Die Preise für Hotels und Strandleben sind besonders in touristischen Regionen be- achtlich, sodass eine Italienreise zu einem kostspieligen Vergnügen werden kann. Allerdings bieten viele Restaurants preiswerte Mittagsmenüs an und die flexible Onlinebuchung der Unterkunft macht es möglich, auch in sonst hochpreisigen Hotels ausgesprochen günstige Tarife zu finden. Zudem steigt in den letzten Jahren – neben Nepp und liebloser Abfertigung, die es natürlich auch, wie überall auf der Welt, gibt – die Qualität von Hotels und Restaurants. Gerade im Gastgewerbe tut sich einiges: Bild: Vernazza in den Cinque Terre in Ligurien 13
Die wohl berühmteste Treppe Roms: Scalinata Trinità dei Monti („Spanische Treppe“) In Küstenorten und in den mittelalterlichen Städtchen öffnen locande, kleine, indivi- duell geführte und hübsch hergerichtete Gasthäuser; in den großen Städten hat man die Wahl zwischen charmanten Boutiquehotels, schicken Designhotels oder sorg- fältig zurechtgemachten B-&-B-Zimmern, oft in schön restaurierten Altstadthäusern. Aber auch Stadturlaub in einer Ferienwohnung wird immer beliebter. Abends trifft man sich zum Aperitif in den Bars, in den Städten gern in den großen Nobelhotels, im Sommer an der Küste in Badeanstalten, die sich bei Sonnenunter- gang in Loungebars oder Open-Air-Discos verwandeln. Neue, stilvolle Geschäfte mit Kleidung, Schuhen und ausgefallenen Designerstücken öffnen allerorten; oft ma- chen sie sich das spektakuläre Ambiente eines Altstadtpalazzos zunutze. Anlässe zur Verschönerung und Instandsetzung heruntergekommener Viertel und Gebäude gibt es immer. Zu den heiligen Jahren 2000 und 2016 hat man für Millionen Rom herrscht in ganz Italien Vandalen und Hunnen drin- Hoch entwickelte Kunst und Griechen gründen über 40 Herausbildung selbststän- diger Herzogtümer, Stadt- Germanen, Langobarden, Die Normannen erobern und im Mittelmeerraum Kampanien, Apulien, Technik der Etrusker gen nach Italien ein Städte in Süditalien p 8.–5. Jh. v. Chr. p Ab 1000 v. Chr. p 4.–1. Jh. v. Chr. p 14./15. Jh. Sizilien p 11. Jh. p 5. Jh. 14
AUFTAKT Besucher halb Rom restauriert und die Infrastruktur modernisiert, ebenso in Mailand anlässlich der Expo 2015. Auch Neues kommt hinzu: etwa in Rom und Venedig zeitgenössische Kunstaktionen und supermoderne Museen, in Neapel sehenswerte Kunst-U-Bahn-Stationen. Die vormals sehr von Fiat geprägte Stadt Turin hat mit ambitionierten Kulturpro- jekten erfolgreich den Sprung ins post- industrielle Zeitalter geschafft, was man an der Erneuerung von Museen, der Infrastruktur, an Restaurierungen sieht. Viele Palazzi und prachtvolle Museen sind in der faszinierenden Hafenstadt Genua neu herausgeputzt worden. Mit der Pflege der historischen Stadtzentren kontrastieren die manchmal bedrücken- de Zersiedelung an der Peripherie der Städte und eine oft erstaunlich grobe moderne Architektur. Und obwohl die Italiener den Umweltschutz etwa durch die Einführung von Kläranlagen, die Einrich- tung von Naturschutzgebieten und die stark zunehmende Landbestellung nach Bio- kriterien immer ernster nehmen, erschrecken an manchen Stränden, in Waldstücken und an Flüssen die Müllhinterlassenschaften – vor allem, aber nicht nur im Süden. Es sind die Italiener selbst, die ihr Land am schärfsten kritisieren, vor allem dann, Abends trifft man sich wenn nicht alles so läuft wie erwünscht. zum Aperitif in der Bar Verkehrschaos, fehlender Parkraum in den Städten, schlechter Service, überfüll- te Züge: Da können die Italiener an sich und ihrem Land verzweifeln. Oder wenn im August die Fabriken schließen und damit auch gleich viele Restaurants und Geschäf- te in den großen Städten: Ganz Italien fährt ans Meer, drangvolles Chaos und hohe Preise sind programmiert. Natürlich ist eine Notreserve garantiert, für Touristen und Südtirol, das Trentino, Triest Italien vereint sich im Risor- gimento zum Nationalstaat Königreichs Neapel/Sizilien nach dem Ersten Weltkrieg Bourbonen, Habsburgern und Istrien zugesprochen reich und Deutschland in Versailles werden Italien den Ersten Weltkrieg ein Aufteilung Italiens unter Italien tritt gegen Öster- mit Rom als Hauptstadt und Seerepubliken, des Im Friedensvertrag von und des Kirchenstaats und Frankreich p 1556–1799 p 1848–71 p 1919 p 1915 15
alle, die nicht in Urlaub fahren. Dabei gibt es nichts Schöneres, als diese sonst sehr lebhaften Städte einmal mit weniger Verkehr und Lärm genießen zu können. Damit beginnen auch schon die Argumente, warum man immer wieder gerne nach Italien fährt: der Schiefe Turm von Pisa, ein schimmernder Olivenhain, Michelange- los David, die Gondelfahrt auf dem Canal Grande, wildromantische Küsten wie die Cinque Terre oder die Costiera Amalfitana … Die Italiener sind immer noch freundli- che, großzügige und offene Menschen, auch wenn ihr Leben beim näheren Hinschau- en beileibe nichts „Süßes“ hat und sie – von wegen Dolce Vita! – im statistischen Vergleich tatsächlich sogar mehr als Deutsche, Engländer oder Franzosen arbeiten. Italien ist vornehmlich ein Bergland, auf dessen Hügeln und in dessen Tälern über 60 Mio. Menschen Platz finden müssen. Im Norden hat Italien noch wesentlichen Anteil an den Alpen: an den südwärts gerichteten Massiven der Zentral- und West alpen, deren Ausläufer die großen oberitalienischen Seen freigeben, und an den südlichen Kalkalpen mit den Dolomiten. Die Poebene schließt sich an, ein breites Italien ist vornehmlich Flachland, das vom Piemont bis hinüber ein Bergland an die Adriaküste reicht. Italienreisende durchqueren sie normalerweise eilig, entspricht sie doch platt, schwül und mü- ckengeplagt so gar nicht einer typisch italienischen Landschaft. Dabei birgt sie se- henswerte Städte wie Parma, Mantua, Ferrara, dazu eine von Pappelzeilen und Deichen strukturierte Flusslandschaft längs des Pos, der im naturgeschützten Delta an der Adria mündet – reizvoll mit seinen Brackteichen, Flussarmen, Sanddünen und zahlreichen Vogelarten. Klimatisch wird der Norden Italiens noch kontinental beeinflusst, das heißt, in Turin und Mailand ist es im Winter oft genauso kalt wie in Berlin oder Wien, höhere Som- mertemperaturen kündigen allerdings schon die Nähe zum Süden an. Berühmt sind die milden Winter an der Riviera im Schutz der Seealpen und des ligurischen Apen- nins: Im Rücken Liguriens treffen die Alpen auf den Apennin, der sich über 1200 km lang bis an die Südspitze Kalabriens zieht. Während es in den Hügeln der Toskana und Umbriens im Sommer sehr heiß werden kann, ist das Klima an der Küste gemä- ßigter. In Kampanien wartet der Apennin mit einem noch tätigen Vulkan auf, dem Renzi wird Ministerpräsident Faschistische Diktatur unter Mehrere schwere Erdbeben und rechtsextremem Terror Der Sozialdemokrat Matteo Berlusconi und Mitte-links- unter dem rechtspopulisti- „Bleierne Jahre“ mit links- Wechselnde Regierungen schen Milliardär Silvio Italien wird Republik Benito Mussolini in Mittelitalien pp 1970–1989 pp 1922–1943 pp 1994–2011 Parteien pp 1946 pp 2016 pp 2014 16
AUFTAKT Umbrien, das „grüne Herz“ Italiens: eine Art Toskana für Eingeweihte Vesuv am Golf von Neapel. Die nahe Traumküste der Costiera Amalfitana ist Unesco- Welterbe. Am touristisch weniger erschlossenen Stiefelabsatz in Kalabrien und Apu- lien locken kristallklares Meer und bergiges, waldreiches Hinterland vor allem Indi- vidualurlauber. Ganz Italien hat eine Fläche von rund 300 000 km2. Ein Sechstel davon sowie Kristallklares Meer am die Hälfte seiner 7600 km langen Küste Stiefelabsatz im Süden entfallen auf die Inseln. In diesem Reise- führer wird jedoch nur das Festland be- schrieben. Da die großen Inseln meist als eigene Reiseziele angesteuert werden, liegen für sie MARCO POLO Einzelbände vor: Sizilien, Sardinien, Elba und Ischia. Der geografischen und klimatischen Vielfalt mit ihren Alpengipfeln, Flussebenen, waldreichen Mittelgebirgen, mediterranen Hügellandschaften und Meeresküsten entspricht die Vielschichtigkeit der historischen Vergangenheit Italiens. So hat jede Stadt, jede Provinz, jede Insel ihre eigene Geschichte. Griechen und Etrusker waren nach der Völkerwanderung um 1000 v. Chr. die Ersten, die Kultur und Geschichte Italiens nachhaltig prägten. Die Griechen gründeten ab dem 8. Jh. v. Chr. über 40 Städte in Süditalien. Die Etrusker, die vornehmlich im Norden Latiums, in der Toska- na und der Poebene siedelten, waren ein handwerklich und künstlerisch hoch ent- wickeltes Volk. Dank ihres verblüffend heiteren Totenkults sind zahlreiche Zeugnisse ihrer ausdrucksvollen Kunst erhalten geblieben. Ihre Gräberstädte, die Nekropolen vor allem im Latium, gehören zu den Attraktionen einer Italienreise. 17
Im Lauf des 4. und 3. Jhs. v. Chr. unterwarf Rom ganz Italien und schickte sich in den nächsten Jahrhunderten an, ein gewaltiges Imperium im Mittelmeerraum, in Klein- asien und Europa aufzubauen. Imposante Bauten zeugen noch heute von dem Re- präsentationswillen dieser einstigen Weltmacht. Zu ihnen zählen das Kolosseum, das 80 n. Chr. mit 100 Tage andauernden Kampfspielen eingeweiht wurde, die giganti- sche Hadriansvilla bei Tivoli, die Caracallathermen in Rom, in denen bis zu 1600 Badende Platz fanden, und die Arena in Verona mit ihren 22 000 Plätzen. Der Untergang des Römischen Imperi- Kunst und Kultur der ums dauerte Jahrhunderte. Schon be- Renaissance wurden droht von den Alemannen, den Franken, zum Maßstab in Europa den West- und Ostgoten, den Hunnen und Germanen, teilte es sich noch in ein west- und ein oströmisches Reich, Letzte- res mit der byzantinischen Hauptstadt Konstantinopel. Im 5. Jh. wurde Ravenna zur Residenz der weströmischen Kaiser und ist deshalb heute eine der besuchenswer- testen Städte Italiens. Neue Völker drangen nach Italien und lösten den römischen Zentralismus auf, indem sie kleine Herzogtümer gründeten. Im Mittelalter beherrsch- ten Araber, Normannen und die Staufer Süditalien. Aus normannischer und staufi- scher Zeit stammen vor allem in Apulien eindrucksvolle Kathedralen und Festungen. Vom 10. bis ins 13. Jh. prägten die deutschen Kaiser und ihre Rivalitäten mit den Päpsten das Italien der mittelalterlichen Städte. Durch Kreuzzüge und Orienthandel blühten die Hafenstädte auf, Universitäten entstanden. Und heute noch zeugen statt- liche Amtspaläste in den Städten vom Selbstbewusstsein der Kommunen bzw. ihrer Bürgerschaft, die im 13. Jh. zu eigenständigen Stadtstaaten wurden. Im 14./15. Jh. entwickelten sich lokale Fürstentümer mit mächtigen Familien wie den Visconti und Sforza in Mailand, den Scaligern in Verona, den Este in Modena und Ferrara, den Gonzaga in Mantua, den Malatesta in der Romagna, den Montefeltro in den Marken, vor allem aber den Medici in der Toskana: Neben der Kirche wurden sie zu den großen Kunstmäzenen, die die italienische Renaissance entstehen ließen. Ihre Kunst und Kultur wurde für ganz Europa zum Maßstab. Einzigartige Künstlerge- nies wie Masaccio, Piero della Francesca, Brunelleschi, Donatello, Leonardo da Vinci, Michelangelo, Botticelli und viele mehr entwickelten sich. Die katholische Gegenre- formation brachte die Entstehung des Barocks mit sich, das vor allem in Rom und in Neapel zu bewundern ist. In den folgenden Jahrhunderten kämpften die europä- ischen Großmächte um die Vormachtstellung auf dem Stiefel. Dies endete 1861 mit der Bildung des italienischen Nationalstaats. Dieser reichen, wechselvollen Geschichte sind die Unmengen an Kunstschätzen und Kulturgütern auf italienischem Boden zu verdanken – welch gigantische Aufgabe, sie zu erhalten! Dabei hilft übrigens die Spielleidenschaft der Italiener: Ein erheblicher Prozentsatz der staatlichen Lotteriegewinne fließt in den Denkmalschutz. Längst ha- ben sich in den Museen besucherfreundliche Öffnungszeiten durchgesetzt. Die staat- lichen Museen, Monumente und Ausgrabungen stehen für EU-Bürger unter 18 Jah- ren gratis offen, junge Leute zwischen 18 und 25 Jahren zahlen nur den halben Preis. 18
AUFTAKT Am ersten Sonntag im Monat ist der Eintritt sogar für alle Besucher kostenlos. Und viele Städte haben cards eingeführt, Sammeltickets, die vergünstigten Ein- tritt in Sehenswürdigkeiten und Museen gewähren und zum Teil auch die kosten- lose Nutzung der öffentlichen Verkehrs- mittel erlauben. Doch Italien ist beileibe nicht nur hohe Kunst: Während sich einerseits die Gast- ronomie verflacht hat, kehren in letzter Zeit vermehrt junge, engagierte Köche mit viel Liebe zu regionalen Spezialitäten zurück. Bioanbau, Bioläden und Bauern- märkte auch in den Städten unterstützen diese Tendenz. Das größte Verdienst kommt der italienischen Slow-Food-Be- wegung zu, die sich aktiv und internati- onal erfolgreich für den Erhalt lokaler Produkte, kulinarischer Traditionen und umweltbewusster Nahrungsherstellung einsetzt. Umweltvereinigungen und auch der Staat bemühen sich verstärkt um den Schutz der Natur. Schon Anfang des 20. Jhs. wurden die ersten weitflächigen Naturschutzgebiete eingerichtet, wie der Größte Kirche im kleinsten alpine Nationalpark Gran Paradiso zwi- Staat: Petersdom im Vatikan schen den Viertausendern im Aostatal und der Parco Nazionale d’Abruzzo mit seinen wilden Apenninbergen mit Wölfen und Bären im Süden Italiens. In den 1990ern kamen weitere Schutzgebiete hinzu, sodass Italiens Landschaft und Meeresgründe heute immerhin zu zehn Prozent unter Naturschutz stehen. Tourismusämter halten Kartenmaterial zu den Naturschutzge- bieten, zu Wanderwegen und Radtou- ren bereit. Auch wer es extremer mag, findet in den Bergen und am Meer seine Der Agritourismus auf Spielwiesen, angefangen beim Klettern dem Land erfreut sich in Alpen und Apennin übers Biken und wachsender Beliebtheit Surfen bis zum Raften auf wilden Berg- bächen. Schön gelegene Bauernhöfe bieten Ferienunterkünfte an, oft mit Reitpferden, Pool und Gästefahrrädern sowie Produkten vom eigenen Hof. Agriturismo nennt sich dieses ländlich-geruhsame Kon- trastprogramm zur geballten Fülle der Sehenswürdigkeiten – und es erfreut sich wachsender Beliebtheit unter den Urlaubern. So stehen die Zeichen für eine span- nende Italienreise besser denn je, mit gut erhaltenen Altstadtkernen, wachsender Landschaftspflege und einer endlos erscheinenden Meeresküste. 19
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