Mein erster Flug mit dem Karpf-Baby HB-494
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02 / 2011 Informationsblatt des Oldtimer-Club Schänis Auflage 200 Exemplare • erscheint 1-2mal jährlich Mein erster Flug mit dem Karpf-Baby HB-494 (oder «eine Umschulung zurück in die alten Zeiten» von Daniel Steffen) Grau ist jede Theorie. Aber am Pfingst- gen Ausdauer, ja Hartnäckig keit, der letzten Restauration in einem per- sonntag, 12. Juni 2011, kam Farbe ins durchzuziehen». Den Hauptanteil der fekten Zustand. Das offene Cockpit Spiel. Nachdem ich schon vieles über rund 1100 Arbeitsstunden leistete Willy macht das Baby zum attraktiven «Fun- das Grunau- respektive Karpf-Baby Fahrni als Projektleiter. Der OCS war Flugzeug», über die Gleitzahl von be- gelesen hatte, durfte ich in Blumberg während fast drei Jahrzehnten Halter scheidenen 17 rümpfen nicht wenige auf das Karpf-Baby, HB-494, des Old- der HB-494, Eigentümer blieben Jo- Segelflieger die Nase. Das Baby ist nur timer Clubs Schänis (OCS) umschulen. hannes Bucher, Hans Hodel und Alfred für lokale Flüge geeignet. Werner Rüegg nahm sich Zeit für mich. Schulthess. Am 17. Mai 2010 schenk- ten die drei das Karpf-Baby definitiv Die wenigen Instrumente sind schnell Die umfassende Restauration der HB- dem OCS. Seit Anbeginn ziert das erklärt. Kein Elektrovariometer, kein 494 in den 80er-Jahren war der erste Baby als Karikatur das OCS-Logo. Funk. Den ungewohnten Höhenmes- Meilenstein in der Geschichte des ser mit einem Durchgang von 500 Me- OCS. Der damalige Präsident, Jürg- Die Baby-Konstruktion stammt aus tern kenne ich aus anderen OCS-Flug- Yves Böni, schrieb: «Der OCS hat mit den frühen 30er-Jahren, gebaut wurde zeugen. Die kleinen Bremsklappen auf der Restauration bewiesen, dass er die HB-494 im Jahre 1945 vom Flug- der Flügeloberseite vermitteln keinen imstande ist, ein Vorhaben allen Un- zeugbau Emil Karpf, Seelmatten bei wirkungsvollen Eindruck. «Stimmt!», kenrufen zum Trotz, nicht nur anzureis- Bichelsee / Turbenthal ZH. Die HB-494 bestätigt mir Werner. Jetzt verstehe sen, sondern auch mit der notwendi- präsentiert sich auch 24 Jahre nach ich, warum meine Ka-2-Checkflüge
dem hoch angesetzten Flügel besteht räusch. Es dauert eine Weile, bis ich kaum Gefahr, mit einem Flügelende das realisiere, dass 1000 Meter unter mir Gras zu berühren. Nach dem Abheben eine Dampflokomotive gepfiffen hat. Im steige ich auf ca. zwei Meter und greife offen Cockpit bekommt man mehr mit. zur schwarzen Klinke. Kein Geräusch, Es ist schön, die Nase im Wind zu also war ich hoch genug. Ich muss haben. Housi recht geben, das Baby fliegt sich federleicht. Nach anderthalb Stunden frage ich Albert schleppt mich konstant mit lang- mich, ob man den permanenten Wind samen 80 km/h, sodass ich den langen von rund 50 km/h nicht auch abstellen Steuerknüppel nicht bis zum Anschlag könnte. Ich denke an die Ballonfahrer, drücken muss. In 1100 Metern über welche von der absoluten Windstille an Platz klinke ich aus. Bord schwärmen. Und ich beginne zu erahnen, warum einzelne Segelflug- Das Baby fliegt sich angenehm und ist gruppen ihre Babys in den 50er-Jahren um die Längsachse wendiger, als ich es mit geschlossenen Hauben nachgerüs- mir von der Spalinger S 18 her gewohnt tet haben. Nach zwei Stunden wird das bin. Ich nehme die Geschwindigkeit auf Sitzen unbequem und ich friere defi beim OCS immer mit einer Glissade 45 km/h zurück und falle nicht vom nitiv. Dank der guten Thermik sinke ich enden müssen. Eine kognitive Heraus- Himmel. Der Schnellflug macht keinen nie unter 1700 über Meer. Meine forderung sind die drei Griffe an ein und Spass, weil der im Quadrat steigende hochseetaugliche Henry-Lloyd-Segel- demselben Ort: Blau für die Bremsklap- Widerstand das Baby zum Fallschirm jacke ist zwar in einem Flugzeug nicht pen, Gelb für die Bugklinke und werden lässt. Nach 13 Minuten hat stilecht, aber dank dem gefütterten Schwarz für die Radklinke. Letztere hat mich die Erde wieder, Werner bezeich- Kragen mit Klettverschluss äusserst Walter erst kürzlich eingebaut, weil der net meine erste Baby-Landung als ge- praktisch für die Windstärken zwischen Start auf der Kufe den schwach motori- lungen. 7 und 12 Beaufort, welche an Bord der sierten Schleppmaschinen Mühe berei- HB-494 permanent herrschen. tet. Der Radabwurf sollte in einer Höhe Vor meinem nächsten Start muss das von 2 Metern erfolgen, andernfalls kann Schleppflugzeug aufgetankt werden. Nach 2 Stunden und 41 Minuten setze das hochspringende Rad den Rumpf Dann wird es auf einen Rundflug ent- ich das Karpf-Baby ins Gras. Es ist oder das Höhenleitwerk beschädigen. führt. In den viel zu warmen Kleidern angenehm warm am Boden und ich (Gott sei Dank ohne Schal und Hand- strahle über das ganze Gesicht. Beim Zur Baby-Ausrüstung gehören Schal schuhe) warte ich eine halbe Stunde Einräumen in den Hangar stellt Werner und Handschuhe. Ich lehne dankend angeschnallt im Cockpit. Endlich ist es fest, dass der schwarze Radabwurf ab, das tue ich mir bei dieser Hitze nicht soweit. Auch der zweite Radabwurf klinkengriff abgebrochen ist. Ich kann an. Der hohe, enge Einstieg ins Cockpit klappt einwandfrei. Diesmal soll ich un- mich nicht daran erinnern, wie ein Affe zeigt, dass das Baby für junge, gelen ter anderem das Baby bis zum Abkip- am Hebel gezogen zu haben. Vermut- kige Piloten gebaut wurde. Die Knie pen aushungern. Ich kreise mit einer lich hat Walter das Teil zu schwach bilden den Querruder anschlag. Meine Geschwindigkeit von weit unter rot, konstruiert. Am nächsten Tag flickt Nervosität steigt. Doch das Wissen, ohne abzukippen. Auftrag nicht erfüllt. Walter den Schaden (danke!) und Jürg dass früher Flugschüler ihren ersten Viel zu hoch gehe ich in den Gegen Bär schreibt als Fluglehrer folgenden Alleinflug auf dem Baby absolviert anflug, wage es aber nicht, allzu weit Text in mein Flugbuch: «Einweisung haben, beruhigt mich. Aus heutiger über eine Hochspannungs leitung hin- Baby ok». Damit habe ich Lizenz zum Sicht ist es nicht nachvollziehbar, wie aus zu fliegen. Mit einer gewaltigen Glis- offen Fliegen in der Tasche. Ich freue man einen Flugschüler in einem ihm sade geht es im Endanflug dem Boden mich auf meinen nächsten Baby-Flug. nicht vertrauten Flugzeug auf den ers- zu. Trotzdem wird die Landung zu lang. ten Alleinflug schicken konnte. Damals Drei Wochen später finde ich ein gros- wollte man die wertvolle doppelsitzige Der dritte Flugauftrag lautet «Thermik- ses Kuvert in meinem Briefkasten. René Schulmaschine nicht riskieren. Hans flug». Skeptisch schaut Albert in den Stierli hat einen Film zum Blumberger Nietlispach hat als Versuchsküken das Himmel, denn es ist bereits 16.30 Uhr. Oldtimer-Fliegen 2011 gedreht. In aller Verfahren positiv erlebt: «Das Baby flog Dann schleppt er mich in einen runden Ruhe kann ich zwei meiner Radabwürfe sich federleicht, es folgte allen Steuer- Ein-Meter-Schlauch gleich neben dem studieren. Die gefällige Musik lockt bewegungen adrett ausgeglichen. Viel Flugplatz. Schlepppiloten, welche die meine Ehefrau an. Sie ist von den Bil- einfacher zu fliegen als die grosse Kiste Thermik in Windrichtung weitab vom dern fasziniert und meint trocken: (Spalinger S 21)». Flugplatz suchen, sind bei Baby-Piloten «Schade, dass die Realität anders aus- nicht beliebt. Das Karpf-Baby lässt sich sieht: Auf Flugplätzen ist es heiss und Die Schleppmaschine rollt heran und in der Thermik eng und langsam krei- beim Fliegen wird man luftkrank!» Erwin montiert am Schleppseil den sen. Lautlos (im OCS sind piepsende Spezialring für die Baby-Klinke. Ich bin Elekrovarios verpönt) gewinne ich an bereit, die Piper beginnt zu rollen. Bei Höhe. Plötzlich ein merkwürdiges Ge-
Der OCS-Moswey berichtet aus seinem zweiten Segelfluglager in Münster im Goms, aufgezeichnet von Thomas Bircher Hier spricht Moswey HB-374 … Ich habe mich riesig gefreut wieder in Viele Stoffkameraden sind auch unter- wir sonst nicht so viel vom modernen die Berge zu gehen zu dürfen; warum wegs, heute ist etwas los am Himmel! «Elektronik-Zeugs» halten, das die mo- denn muss ich nun aber im finstern Vier von diesen Gleitschirmen sehe ich dernen Flugzeug-Rümpfe ausfüllt, bis Hangar resignieren? beim Grimselsee in ungefähr 1 km Ab- man kaum mehr Platz hat zum stand vor mir, und alle fliegen gerade Sitzen … Aha, es soll am Wetter liegen! Willy aus... Waiblinger war schon eine Woche in Also hopp, hinterher und siehe da, es He, aber warum muss ich jetzt, nach Münster und ging dann aber zwischen- steigt im Geradeausflug von 2900m bis diesem tollen Flug über die Walliser durch wegen des schlechten Wetters auf 3400m mit toller Sicht auf die Glet- Alpen, schon wieder in die Blech- heim ins Unterland. scherwelt. Aber was soll ich mehr sch- schachtel? Als er mich dann aber montiert im Han- reiben, die Kamera hat mich gefilmt, Aha, das schlechte Wetter plagt gar vorfand, schleppten wir doch noch schaut Euch diesen Film selber an. An scheinbar nicht nur uns Flieger im ans Galmihorn. der nächsten GV im März 2012 wird Obergoms – nein, weil es wieder so Viel mehr als ein Gleitflug lag aber we- Rumi ihn zeigen. stark regnen wird am Freitag, und das gen einer neuen Wolkenabdeckung Open-Air Rockfestival von Kaja in schon nicht mehr drin... Willy und Walti verlassen das Lager, Münster in den Hangar verlegt werden ich fühle mich einsam und bin froh, muss, müssen wir Flieger uns ein biss- Am 29.Juli, endlich, wird das Wetter dass Andrea Schlapbach, mit mir luft- chen schmal machen! besser, die Basis ist aber noch tief, so wandeln will. Andrea, einer jener Pilo- Es wurde übrigens ein friedliches und bleiben wir im Goms. ten, welche das wichtigste Instrument nettes Fest, und so überstanden mein 1. August: Da darf es schon etwas der letzten Jahre geschaffen haben: Anhänger und ich die Festival-Nacht Spezielles sein. In 4 1/2 Stunden fliege das FLARM, ein Kollisionswarngerät ohne Schaden. ich mit Rumi, meinem Piloten, mein für Segelflugzeuge. erstes FAI - Dreieck: Grimsel, Goppen- Ja, für dieses Gerät sind auch wir Ol- stein, Binntal, Grimsel. dies sehr, sehr dankbar – auch wenn AGenda 2012 Rest. «Hirschen», Generalversammlung Samstag, 24. März 2012 Schänis Anfliegen Freitag – Sonntag, Flugplatz Schänis (mit Apero am Samstag, 31. März 2012) 30. März – 1. April 2012 Frühlings-Segelfluglager Nötsch Donnerstag – Samstag, bisher sind Interessen angemeldet Nötsch (Kärnten, A) 26. April – 12. Mai 2012 für Ka 6 und Moswey Samstag – Sonntag, Oldtimerwoche Blumberg Blumberg (D) 26. Mai – 3. Juni 2012 OSV-Treffen Freitag – Sonntag, Blumberg (D) (Schweizer Oldtimertreffen) 1. Juni – 3. Juni 2012
Das Internationale Vintage-Glid Werner Rüegg gen hatte, und Elisabeth und ich san- Römerstadt, in der Kaiser Marc Aurel gen zu seinem Gedenken eines seiner mehrere Jahre residierte. Wir flogen Lieblingslieder: «Wenn wir erklimmen über die Hundsheimer Höhe und den Haupttreffen Spitzerberg schwindelnde Höhen ...» Das Lied von Spitzerberg, Ausläufer der Karpaten, Wer gedacht hatte, die Spitzerberger den Bergvagabunden. Zu seinem wo ein vorzüglicher «Heuriger» wächst wären nicht in der Lage, ein internatio- Nachfolger wurde Nick Newton aus und schliesslich über die riesige Ebene, nales Oldtimertreffen mit 100 Flugzeu- England gewählt. in der aus der Ferne der Neusiedlersee gen und ca. 350 Teilnehmern zu orga- Durch die nahen, grossen Flughäfen glitzerte. nisieren, hat sich gründlich getäuscht. Wien und Bratislava war man fliege- Ein vorbildlich organisierter Flugbetrieb, der kaum Wartezeiten verursachte, überraschte uns. Viele Helfer mit Fahr- zeugen standen bereit, um die gelan- deten Segler wieder an den Startplatz oder zu den Hangars und zu den Ab- stellplätzen zu bringen. Im ausgeräum- ten Hangar war viel Platz für Briefings, Abendanlässe (Internationaler Abend, Oesterreichischer Abend etc.), sowie für die ausgiebig genutzte Festwirtschaft. Ein ständig besetztes Büro bot Hilfe für alle erdenklichen Auskünfte. Sehr gute Bergfalke über Litauen, Pociunai Aalen Elchingen: Warten im Regen Touristikangebote in die geschichts- trächtige Umgebung standen zur Ver- risch etwas eingeengt. Streckenflüge Vortreffen Aalen/Elchingen fügung und wurden auch rege benutzt. waren praktisch unmöglich. Die An- Vor dem Haupttreffen in Spitzerberg Die Rally-Atmosphäre war dement- sprüche mit Transponder, Durchflugs- fand das familiäre «Rendez-vous» in sprechend freundlich, gelöst und sehr bewilligungen, Funk und Voice waren Aalen/Elchingen statt, vortrefflich orga- herzlich. für uns Oldtimer nicht wirklich zu erfül- nisiert von Peter Ocker und seinem Zu Beginn des Anlasses gedachten len. Wir flogen also ausgiebig, bei recht Team. wir in einer würdigen Feier unseres ansprechendem Wetter, im freien Sek- Anfänglich war Geduld gefragt: War- Gründers, Chris Wills, der im vergan- tor über der interessanten Landschaft ten, warten ... bei nasskaltem Wetter, genen Mai verstorben war. In unserem am Donauknie. Unter uns lag die unter doch dann folgten zwei sehr gute Tage Schweizer-Beitrag erinnerten wir daran, Schutz stehende Auenlandschaft. mit herrlichen Flügen. Bei hoher Basis dass Chris jeweilen sehr gerne gesun- «Carnuntum» hiess die einstige grosse ging es über die Alb, bis zum Hornberg
er-Rally mit Ausblick auf 2012 Der traditionelle Schweizertisch am Internationalen Abend Richtung Stuttgart, über den riesigen Stapfer. Glücklicherweise waren da Meteoritenkrater «Nördlinger Ries», und auch noch die Ehefrauen, Gallikers und für die eher lokal fliegenden Oldtimer als Gäste Margrit und Max Räz. So zur Abtei Neresheim mit der riesigen präsentierten wir noch recht gut am Klosterkirche. Internationalen Abend. Aber wenn man zurückdenkt an die Zeiten, als allein Die Schweizer, wo sind sie der OCS mit drei oder einmal auch mit geblieben? allen vier Flugzeugen dabei war, als da Am Vortreffen waren zwei Schweizer die «Amis Romands» aus dem Welsch- Segelflugzeuge, in Spitzerberg deren land und die Ostschweizer noch dabei drei mit vier Piloten: Lilly Grundbacher, waren, überfällt einen beinahe etwas Aalen Elchingen: Warten im Regen Beat Huber, Werner Rüegg und Kurt Wehmut… Ausblick: Nächstes Jahr geht es nach Polen und Litauen ! Schauen wir doch bereits heute etwas voraus. Dies umso mehr, weil wir für das kommende Ralley in Polen und Litauen wirklich ein neues Land betreten werden! Nichts von «déjà vue» ..., ein Blick in die unten aufgeführten Homepages wird es zeigen! Das Vortreffen ist in Nordpolen, in den touristisch sehr attraktiven Masuren, auf dem Flugplatz Olsztyn (23. bis 28. Juli 2012) www.zabytkoweszybowce.pl Das Haupttreffen findet statt in Pociunai, Litauen, bekannt als Austragungsort von internationalen Segelflugwettbewerben (30. Juli bis 9. August 2012) http://vgc2012.pociunai.lt Im Anschluss an das Rally wird Harald Kämper eine Reise nach Rossitten im russischen Teil der Kurischen Nehrung organi sieren (10. bis 12. August). Hier wurde in der Pionierzeit des motorlosen Fluges im Rahmen der Rhön-Rossitten Gesell- schaft Segelfluggeschichte geschrieben. Es sollen an der Ostseeküste, an historischer Stelle, mit einem Grunau Baby Gummiseilstarts gemacht werden. Man wird zweimal in einem Hotel übernachten. Zur Reise gehört eine Besichtigung von Königsberg (Kaliningrad). Ein einzigartiges Erlebnis lockt ! Wer weitere Informationen möchte oder sich heute schon zur aktiven Beteiligung an diesem sicher speziellen Rally entscheiden kann, heute schon Interesse hat, möge sich bitte umgehend bei unserem Kontaktmann zum VGC melden: Werner Rüegg, Uf Rüti, Ried Gibswil.
Gummiseilwochenende 2011 Mauborget von Walter Schmid schöner Cumuli über der Jurakrete konnte keines der verschiedenen Flug- geräte die Höhe halten. Nach 15, 20 Minuten landeten alle, weit verstreut, in der riesigen Landewiese. Für einen zweiten Start war es dann zu spät. Nachdem alle Flugzeuge in den Anhängern verstaut waren, war es Zeit zum Nachtessen. Es war heiss und der Durst entsprechend gross. Am Samstag, Briefing am Startplatz. Flucht vor dem einsetzenden Regen unter die Buchen am Waldrand. Nächs- ter Fixpunkt: Um vier Uhr, Apero im Willy Waiblinger bei den letzten Anpassungen vor dem Start… Restaurant beim Gleitschirmstartplatz. Ein gutes Nachtessen wurde serviert. Die Wetterprognose für das Wochen- platz. Einige Autos und zwei Anhänger, ende vom 16. bis 18. Sept. 2011 in unter meiner Führung, verirrten sich in Den welschen Kollegen wurde, mit viel Mauborget versprach nichts Gutes…. den Wäldern. Am Startplatz angekom- Applaus, die gute Organisation ver- Also wurde umdisponiert – eine Meister men, wurde schon fleissig montiert. Da dankt. Als Bhaltis gab’s eine dunkel- leistung, die sich ausbezahlt machen waren eine Olympia Meise, ein Spatz, blaue Montageschürze mit aufgenäh- sollte… ein Moswey, vier Grunau Babys und tem Mauborget Logo. Vielen Dank. drei Archäopteryx mit eigener Startvor- Auch der Küchenchef wurde be- Am Freitag Besammlung bei der grünen richtung. schenkt. Scheune am Dorfeingang von Cham- In der Nacht auf Sonntag ab und zu pagne. Landeplatzbesichtigung. Dann, Leider war die Obergrenze der Inver Blitz und Donner. Die Heimreise dann statt Flachlandtraining, direkt zum Start sion etwa auf Startplatzhöhe. Trotz im Dauerregen. Alt und neu beisammen – zwei Generationen treffen sich am Gummiseilwochenende der Oldtimer-Segelflieger: Karpf Baby Baujahr 1944 Archäopterix ca. Baujahr 2010, Leergewicht 160 kg Leergewicht 60 kg Spannweite13,6 m, beste Gleitzahl 17 Spannweite 13,6 m, beste Gleitzahl 28
Treffen in Amlikon Kurzbericht über das Treffen der Schweizerischen Oldtimer Segelflugvereinigung (OSV) Schweiz in Amlikon von Willy Waiblinger Am Freitag war es unglaublich heiss und stabil, das Fliegen war kein Ver- gnügen, die Thermik marginal. Erste Aussenlandung von Silvio Polla mit Baby neben dem Flugplatz, weil zu viel Leeabwind vor dem Eindrehen in den Queranflug (immerhin ist die Thur da- zwischen...). Apéro gestiftet von Werni Roth, toll; Nachtessen Spagetti mit Saucen zu Fr. 10.– à discrétion — super. Temperatursturz auf Samstag: Faser- pelz jacke und lange Hose zwingend nötig, ans Fliegen nicht zu denken. Wetterprognose: daneben geraten, auf Nachmittag Besserung versprochen, dafür pro gelesenem Krimi-Kapitel ein- mal Regen und einmal Sonnenschein… Nachtessen zu Fr. 16.50 toll: Ge- schnetzeltes, Teigwaren, Gemüse aus- gesprochen gut. Ansprachen und Geschenkeverteilen nach dem Essen nicht im Freien, weil zu kalt... Sonntag: Gutes Flugwetter, Willy «peitscht» unsere Piloten erfolgreich immer wieder zum Start, und sorgt da- mit dafür, dass die OCS-Flieger mög- lichst alle immer in der Luft sind. Man kann am Seerücken von Kreuzlin- gen bis Stein am Rhein gut fliegen!
Die Ka-2 berichtet über das Schluss fliegen vom 24.9 - 25.9 in Schänis erlauscht von Rumi (Thomas Bircher) Was für eine herrliche Sonne, und erst noch kein Nebel dazu! Jetzt kann’s losgehen oder ist heute tatsächlich das OSC Schlussfliegen am Saisonende? Beim Montieren haben sie mir wie gewöhnlich mit dem Gummihammer auf die Bolzen gehauen, aber nun bin ich startbereit. Oh, heute ist ja noch Schulung angesagt, da werde ich wohl einiges zu sehen und zu hören bekommen – aber wir wollen diskret bleiben, ich schweige darüber... Auch unser hübscher Mösel, unser attraktives Cabriolet, das Baby, und die Am Sonntagabend werden dann aber rassige Ka6 sagten mir aus der Luft HALLO… Das ist eine Stimmung wirklich, allen OCS-Fliegern die Batterien weg- gemütlich und harmonisch! genommen leider ein untrügliches Baby und Moswey dürfen diese Nacht sogar im Hangar unterschlüpfen danke liebe Zeichen, dass es eben doch Saison- SG Lägern! Ich darf am Pistenrand nochmals im Pyjama im Freien übernachten. schluss ist, und nicht Frühlingsanfang… Die Ka6 muss sich leider sich schon heute in den Anhänger und in den Winter verabschieden zu wenige Piloten wollen am Sonntag nochmals in die Luft. Die Ecke des Kassiers Willy Waiblinger OCS-Stimmbeteiligung 2011: Impressum 99.37% ....! REDAKTION Vorstand OCS Jürg Baer, Stuketenstrasse 14 Alle Mitglieder haben ihren Beitrag an den OCS im Jahre 2011 geleistet, alle 8332 Russikon – das wären doch 100%? GESTALTUNG Leider ist Ende 2010 aber ein Gönner verstorben; die Mitteilung über seinen Trois Mots Tod erreichte uns erst im Frühling 2011, sodass sein Beitrag in der Statistik Barbara Berger Grubenstrasse 45, 8045 Zürich 2011 nicht mehr erscheinen kann. DRUCK Der Kassier dankt allen Aktiven, Passiven und Gönnern herzlich für Ritschard & Schwarzenbach AG ihren Betrag 2011. Möge es 2012 gleich sein..! Forchstrasse 30, Postfach, 8032 Zürich
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