Menschen im Blick - Rundschreiben 19/2021 vom 14. Mai
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Menschen im Blick - Rundschreiben 19/2021 vom 14. Mai Liebe Leserinnen und Leser, diese Woche begann für mich schon am Sonntag mit einer ganz besonderen Veranstaltung - dem rundum gelungenen digitalen SPD-Bundesparteitag. Olaf kann das! Kurz nachdem die Delegierten des SPD-Bundesparteitags mit überwältigender
Mehrheit das Zukunftsprogramm beschlossen hatten – unser SPD-Programm für die Bundestagswahl – gehörte die Bühne Olaf Scholz. Hier machte unser Kanzlerkandidat in seiner rund 30minütigen Rede klar, worauf es in den kommenden Jahren ankommt. Seine Botschaft zum Auftakt: Keine Zeit verlieren, nicht nur reden. Sondern machen. Das wird nach der Corona- Pandemie sogar noch wichtiger als ohnehin schon. Aus den Erfahrungen müssen wir jetzt die richtigen Schlüsse ziehen – und zwar ganz grundsätzlich. Jetzt geht es um die Zukunft unseres Landes. Jetzt geht es um die zwanziger Jahre. Jetzt geht es um Deutschlands Weg im 21. Jahrhundert. Und es geht um Respekt, einer der Schwerpunkte, die Olaf in den Mittelpunkt stellt. Jede und jeder Einzelne in Deutschland zählt! In der Pflege, in Krankenhäusern, die Busfahrerin, der Kassierer im Supermarkt, Paketboten und viele mehr. Sie alle verdienen Respekt! Wir brauchen mehr Zusammenhalt in unserer Gesellschaft. Und natürlich stehen wir gegen Rassismus, gegen Sexismus, gegen die Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen! Für Vielfalt – „ohne Wenn-und-Aber! Und auch: Gerechte Steuern, weil besonders Reiche mehr beitragen können. Ebenso wie internationale Konzerne. Höhere Löhne mit 12 € Mindestlohn, der bereits im ersten Jahr seiner Regierung kommen wird. Denn Zusammenhalt kommt nicht von allein. Dafür muss man etwas tun und dafür steht die Sozialdemokratie. Ausführliche Informationen zum SPD-Bundesparteitag, zu unserem Kanzlerkandidat Olaf Scholz und zu unserem Zukunftsprogramm finden Sie auch HIER.
Tag der Kinderbetreuung Immer am Montag nach Muttertag findet ein ganz besonderer Tag statt - der Tag der Kinderbetreuung. Der diesjährige Aktionstag am 10. Mai war, wie das gesamte vergangene Kita-Jahr, von coronabedingten Einschränkungen geprägt. Doch gerade diese Umstände machten einmal mehr deutlich, was die Fachkräfte in Kitas und in der Kindertagesbetreuung eigentlich leisten. Viele Menschen nahmen den bundesweiten Aktionstag zum Anlass, um den Kita-Fachkräften, Tagesmüttern und Tagesvätern in ihrem Umfeld persönlich für ihr Engagement zu danken. Sie überreichten kleine Überraschungen mit Abstand vor Ort oder meldeten sich mit Dankesbotschaften in den sozialen Netzwerken zu Wort. Diese Anerkennung haben sich die Fachkräfte, die in der Kita und der Kindertagespflege Großartiges leisten, redlich verdient. Ihnen gebührt auch mein herzlicher Dank! Aber dabei bleibt es nicht. Die Beschäftigten haben ein Recht darauf zu erfahren, wie es in den Kitas und Schulen weitergeht. Das ist auf dem Weg. Und wir werden gesetzlich regeln, was Familien jetzt hilft. Negative Corona- Folgen beim Elterngeld haben wir bereits ausgeschlossen, der Notfall- Kinderzuschlag steht und wirkt. Und wir haben klargestellt - Kinderbetreuung ist systemrelevant. Wir arbeiten weiter an der Einführung eines „Solidaritätspakts für Familien“ - mit besserer Bezahlung von Erzieher:innen, einer Kindergrundsicherung, so dass kein Kind in Armut aufwachsen muss, und einer Familienarbeitszeit, die mehr Zeit für Familie ermöglicht.
Symbolischer Spatenstich der Therme Diese Woche war es soweit. Am Mittwoch durfte ich gemeinsam mit unserer Ministerpräsidentin Malu Dreyer und unserem Bürgermeister Christoph Glogger dem Spatenstich für das Jahrhundertprojekt Therme in Bad Dürkheim beiwohnen. Durch diesen feierlichen Akt konnte nun ein mehr als 20 Jahre währender Planungsprozess erfolgreich abgeschlossen werden. Bereits seit Ende der 90er Jahre wurden immer wieder Überlegungen über Örtlichkeiten, Finanzierung und die Dimension des Bauwerks angestellt und lebhaft diskutiert. Zu den erwarteten 35 Millionen Euro Kosten des Bauprojekts hat das Land Rheinland-Pfalz rund elf Millionen Euro als Zuschuss zugesagt. Eröffnet werden soll die Therme neben dem bestehenden Freizeitbad „Salinarium“ bereits 2023. Das Angebot der Einrichtung soll sich in die Bereiche Thermalbad und Saunalandschaft aufteilen und es soll einen Innenbereich und einen Außenbereich geben. Mit dem verbesserten Wellness- und Gesundheitsangebot wird Bad Dürkheim auch an seine Tradition als Kurstadt und Heilbad anknüpfen und weitere Besucher:innen anlocken. Zum Abschluss jedes Rundschreibens beantworte ich Fragen, die mich in den letzten Tage erreicht haben. Wie steht es um das neue Klimaschutzgesetz? Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts beim Klimaschutz ist zukunftsweisend und fordert von der Politik mehr Engagement. So wird endlich möglich, was die SPD und vor allem Umweltministerin Svenja Schulze schon vor zwei Jahren gefordert hatten. Der entsprechende Entwurf ihres Ministeriums sah schon im Frühjahr 2019 eine Festlegung der Reduktionsziele bis 2050 vor. Schulze war damals gegen den Widerstand des Koalitionspartners vorgeprescht, weil die Unions-Minister:innen monatelang jegliche Abstimmung blockiert hatten. Es brauchte aber offenbar erst das Urteil aus Karlsruhe, um die Union an ihre gesellschaftliche Verantwortung zu erinnern. Einen entscheidenden Punkt, den wir Sozialdemokrat:innen aber schon damals durchsetzen konnten, beanstandeten die Richter:innen übrigens nicht. Die einzelnen Ressorts sind weiterhin verantwortlich, in ihrem Bereich die CO2-Ziele einzuhalten. Klappt das nicht, müssen die zuständigen Ministerien nachbessern. Mit dieser Vorgabe löste die SPD ein Grundproblem der Klimaschutzpolitik: Das Umweltministerium ist zwar federführend bei den Gesetzen, umgesetzt werden müssen sie aber dort, wo die CO2-Emissionen anfallen. Also vor allem in Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Bauen – Ministerien, die zurzeit von CDU und CSU geführt werden. Seit 2019 kann sich so keine:r der Minister:innen mehr aus der Verantwortung stehlen.
Die Karlsruher Richter:innen haben aber vor allem mehr Engagement beim Klimaschutz gefordert. Dem kommt die SPD nach. Svenja Schulze hat bereits einen Entwurf vorgelegt, der die Ziele deutlich anhebt: Klimaneutralität schon 2045, 65 Prozent weniger CO2 bis 2030 sowie minus 88 Prozent als Ziel für 2040. Neu ist auch die gesetzliche Verankerung der CO2-Senkungsleistung von Mooren und Wäldern, durch die die Bedeutung unserer Ökosysteme bei der natürlichen Bindung von CO2 hervorgehoben wird. Wie vor zwei Jahren liegt es nun erneut an der Union zu zeigen, wie ernst ihr engagierter Klimaschutz wirklich ist. Wie steht es um den Ausbau der Windkraft im Pfälzerwald? Unser Wald ist in einem verheerenden Zustand. Die vergangenen Dürrejahre, die anhaltende Trockenheit und die Borkenkäferkalamität setzen den Bäumen extrem zu. Dies sind alles direkt zu beobachtende Auswirkungen des Klimawandels auf unseren Wald. Ein Ziel meiner Arbeit, als Berichterstatterin der SPD-Bundestagsfraktion für das Thema „Wald“, ist es daher, den Waldumbau hin zu klimastabilen und anpassungsfähigen Wäldern voranzutreiben. Diese Form des aktiven Waldschutzes kann aber nur in Ergänzung mit einem wirksamen Klimaschutz gelingen, der einer weiteren Verschärfung der Problematik entgegenwirkt. Ich bin der Auffassung, dass wir aus diesem Grund auch energiepolitisch alles dafür tun müssen, dass die grüne Lunge unseres Landes erhalten bleibt. Um die Energiewende voranzubringen und den Klimawandel zu stoppen, muss die Windkraft ausgebaut werden. Dafür müssen wir uns auch mit Möglichkeiten für den Bau von Windrädern im Pfälzerwald auseinandersetzen. Für mich ist jedoch auch der UNESCO-Welterbestatus im Biosphärenreservat Pfälzerwald von zentraler Bedeutung. Dieser darf von solchen Überlegungen nicht gefährdet werden. Ich begrüße daher die nun im Koalitionsvertrag beschlossene Ausnahmeregelung der Kern- und Pflegezonen des Biosphärenreservats Pfälzerwald von der Windenergienutzung. In Entwicklungszonen wird die Koalition nur entlang von Autobahnen und Bahntrassen sowie auf vorbelasteten Konversionsflächen eine naturnahe Windenergienutzung unter Beteiligung der betroffenen Kommunen, der Biosphärenreservatsverwaltung sowie in enger Abstimmung mit dem deutschen Nationalkomitee für das UNESCO-Programm "Der Mensch und die Biosphäre" (MAB) ermöglichen. Alle anderen Flächen in Entwicklungszonen des Pfälzerwalds werden von der Windenergienutzung ausgeschlossen. Alle unbewaldeten Flächen außerhalb des Biosphärenreservats sind grundsätzlich für die Windkraftnutzung geeignet.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende, bleiben Sie gesund. Ihre E-Mail im Browser anzeigen © Copyright 2021 Isabel Mackensen, MdB, Alle Rechte vorbehalten. Anschrift: Isabel Mackensen, MdB Platz der Republik 1 11011 Berlin Germany Add us to your address book
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