Mit den Augen Jesu Unterrichtshinweise zum Passionszyklus von Stefan Weyergraf gen. Streit Ausstellung im Speyerer Dom, Fastenzeit 2020 - Bistum ...

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Mit den Augen Jesu Unterrichtshinweise zum Passionszyklus von Stefan Weyergraf gen. Streit Ausstellung im Speyerer Dom, Fastenzeit 2020 - Bistum ...
BISCHÖFLICHES ORDINA RIAT
                                                       SCHULEN, HOCHSCHULEN UND BILDUNG
                                                              Religionspädagogische Fortbildung

                                                                          1/2020 Sekundarstufe I
RELIGIONSPÄDAGOGISCHE FORTBILDUNG

                                            Mit den Augen Jesu
                                          Unterrichtshinweise zum Passionszyklus
                                                  von Stefan Weyergraf gen. Streit
                                    Ausstellung im Speyerer Dom, Fastenzeit 2020

                                                                               Bernhard Kaas
                                                                               Fortbildungsleiter
                                                                                 0151 14880039
                                                                 bernhard.kaas@bistum-speyer.de
Mit den Augen Jesu Unterrichtshinweise zum Passionszyklus von Stefan Weyergraf gen. Streit Ausstellung im Speyerer Dom, Fastenzeit 2020 - Bistum ...
Lizenz
           Wir stellen dieses Skript: Mit den Augen Jesu von Bernhard Kaas, Fortbildungsleiter im Bistum
           Speyer, unter der Creativ-Commons-Lizenz CC BY 4.0 zur Verfügung. Damit ist eine Weiter-
           verbreitung und -verwendung erlaubt, sofern der Verfasser genannt wird. Dies gilt für das Skript
           als Ganzes sowie für seine Teile, letzteres aber nur, sofern bei verwendetem Fremdmaterial
           nichts anderes vermerkt ist.

           Unsere Ziele
           • Wir möchten, dass unsere Arbeit möglichst viele (Religions-) Lehrerinnen und -lehrer er-
              reicht.
           • Wir sehen uns als Schulgemeinschaft im Bistum Speyer.
           • Wir sind überzeugt, dass eine Kultur der Zusammenarbeit gefördert werden sollte.
           • Wir werden aus Steuergeldern finanziert und fühlen uns der Allgemeinheit verpflichtet.
           • Wir möchten dabei als Akteure des Bistums Speyer erkennbar, identifizierbar und an-
              sprechbar sein.
           Darum möchten wir die Ergebnisse unserer Arbeit möglichst frei zugänglich machen.
           Wir sind uns über eine gerechte Sprache bewusst und versuchen gleichermaßen weibliche wie
           männliche Ansprachen zu berücksichtigen.“

2   Mit den Augen Jesu – Bernhard Kaas, Bistum Speyer – CC BY 4.0
Mit den Augen Jesu Unterrichtshinweise zum Passionszyklus von Stefan Weyergraf gen. Streit Ausstellung im Speyerer Dom, Fastenzeit 2020 - Bistum ...
Inhaltsverzeichnis
1     Der Bilderzyklus im Dom .................................................................................................. 4
    1.1     Der Künstler .............................................................................................................. 4
    1.2     Der Zyklus „Augen-Blick: Passion“............................................................................ 5
    1.3     Weyergrafs Passionszyklus als alternativer Kreuzweg im Dom ................................ 8
2     Hinweise für den Religionsunterricht .............................................................................. 10
    2.1     Der Kreuzweg im Religionsunterricht ...................................................................... 10
    2.2     Dombesuch............................................................................................................. 13
3     Medienverzeichnis ......................................................................................................... 15
4     Verzeichnis der Materialien im Anhang .......................................................................... 16
5     Anhang........................................................................................................................... 17

                                                    Mit den Augen Jesu – Bernhard Kaas, Bistum Speyer – CC BY 4.0                            3
Mit den Augen Jesu Unterrichtshinweise zum Passionszyklus von Stefan Weyergraf gen. Streit Ausstellung im Speyerer Dom, Fastenzeit 2020 - Bistum ...
1 Der Bilderzyklus im Dom
           In der Fastenzeit 2020 ist der Bilderzyklus „Augen-Blick: Passion“ des Eichstätter Künstlers
           Stefan Weyergraf gen. Streit im Speyerer Dom ausgestellt. Zu sehen sind 22 Gemälde im For-
           mat 2,30 x 1,80 Meter, die die letzten Tage Jesu, sein Leiden und sein Sterben ins Bild bringen.
           Das Besondere: Alle Bilder sind aus der Perspektive Jesu gemalt. Dieses Prinzip wird so kon-
           sequent durchgehalten, dass manche Bilder gekippt erscheinen, weil Jesus seinen Kopf neigt.
           Ihre intensive Farbigkeit, ihre ausdrucksstarke Formsprache und die bedrängende Räumlichkeit
           hinterlassen einen tiefen Eindruck. Es lohnt sich, im Religionsunterricht der weiterführenden
           Schulen mit diesen Bildern zu arbeiten, am besten in Verbindung mit einem Dombesuch, damit
           die Jugendlichen die Eindringlichkeit der Originale erleben können.

           1.1 Der Künstler
           Stefan Weyergraf genannt Streit – nach seinem Geburtsnamen – wurde 1966 geboren. Nach
           dem Abitur trat er zunächst ins Eichstätter Priesterseminar ein und studierte Theologie. Wäh-
           rend eines Studienaufenthalts in Wien entdeckte er aber in seiner künstlerischen Begabung
           seine Lebensaufgabe. Schon vor dem Abschluss seines Theologiestudiums begann er seine
           künstlerische Ausbildung. Er studierte u. a. beim japanischen Bildhauer Chihiro Shimotani und
           beim Maler Gerd Dengler. Entsprechend umfasst seine künstlerische Produktion die unter-
           schiedlichsten Techniken und Materialien. Sein Interesse an Themen des Glaubens und an den
           Grundfragen des Lebens kann sein Werk nicht verleugnen. Projekte der Kirchengestaltung und
           -ausstattung bilden einen bedeutenden Teil seines Schaffens. Weyergraf ist verheiratet und hat
           drei Söhne. Er lebt in der Nähe von Eichstätt.

           Weitere Informationen zur Person von Stefan Weyergraf:
               Homepage des Künstlers: http://stefan-weyergraf-streit.de/
               Lebenslauf in: Stefan Weyergraf gen. Streit: Augen-Blick: Passion. Mit Beiträgen von
                   Christina Grimminger und Martin Ostermann. Fotos von Georg Pfeilschifter. (Extem-
                   poralia 21) St. Ottilien 2009. S. 15 – 89.
                   Online: http://www.theologische-buchhandlung.de/pdf/Weyergraf-Augen-Blick-Pas-
                   sion.pdf (Stand: 14.02.2020)
               Video (3:32 Minuten): Künstler und Theologe : Stefan Weyergraf gen. Streit im Por-
                   trait. Kurz-Video des Bistums Eichstätt.
                   Online: https://www.youtube.com/watch?v=31Fq2cX2hOo (Stand: 14.02.2020)

4   Mit den Augen Jesu – Bernhard Kaas, Bistum Speyer – CC BY 4.0
Mit den Augen Jesu Unterrichtshinweise zum Passionszyklus von Stefan Weyergraf gen. Streit Ausstellung im Speyerer Dom, Fastenzeit 2020 - Bistum ...
1.2 Der Zyklus „Augen-Blick: Passion“
                                                              Den Zyklus „Augen-Blick: Passion“ hat
                                                              Weyergraf in den Jahren 2006-2008 ge-
                                                              malt. (Weyergraf: 2009, S. 99) Für den öku-
                                                              menischen Jugendkreuzweg wurden acht
                                                              Bilder daraus ausgewählt (Arbeitsstelle für
                                                              Jugendseelsorge: 2011). Seine 24 Bilder
                                                              umfassen, angefangen mit dem Einzug in
                                                              Jerusalem Szenen der letzten Tage und
                                                              des Kreuzwegs Jesu. Die zwei letzten Bil-
                                                              der stellen die Begegnungen des Aufer-
                                                              standenen mit Maria von Magdala und mit
                                                              dem Apostel Thomas. Sie sind nicht Teil
                                                              der aktuellen Ausstellung im Dom.

                                                              Weyergraf gestaltet alle Bilder dieser Serie
                                                              so, dass der Betrachter sich an der Stelle
                                                              Jesu wiederfindet. Wenn Jesus in Jerusa-
                                                              lem einzieht (1. Bild), sieht der Betrachter
                                                              den Hinterkopf der Eselin, auf der Jesus
Abb. 1 St. Weyergraf: Einzug in Jerusalem. Alle Rechte beim
Künstler. Hier wiedergegeben als Zitat nach §51 UrhG.
                                                              sitzt, er blickt in die Gesichter, die ihn vom
                                                              Straßenrand her anlachen.

Diese Idee in Serie umzusetzen, ist kunstgeschichtlich neu. Bei einzelnen Werken taucht die
Übernahme der Perspektive
Jesu schon früher auf. Die
Maria von Magdala des Italie-
ners Giovanni Girolamo Sa-
voldo (gestorben um 1548)
blickt den Betrachter aus ei-
ner Drehung heraus direkt an.
Die verhüllte rechte Hand
weist noch auf ihre Trauer
hin, aber ihr Blick ist schon
gelöst und offen. Die Deutung
liegt nahe, dass sie gerade
Christus erkennt, den sie ge-
rade noch für den Gärtner ge-
halten hat. Das unterstreicht
das Licht der aufgehenden
Sonne, das auf ihr Gesicht
fällt und ihren Umhang glän-
zen lässt. Der Betrachter des
Bildes findet sich so in der
Rolle des Auferstandenen Abb. 2 G. G. Savoldo: Maria Magdalena. National Gallery, London
                                     CC BY-NC-ND 4.0

                                           Mit den Augen Jesu – Bernhard Kaas, Bistum Speyer – CC BY 4.0       5
Mit den Augen Jesu Unterrichtshinweise zum Passionszyklus von Stefan Weyergraf gen. Streit Ausstellung im Speyerer Dom, Fastenzeit 2020 - Bistum ...
wieder. Zwingend ist diese Deutung aber nicht. Vielleicht ist Maria Magdalena hier noch allein
           (nach Joh) auf dem Weg zum Grab.
                                                                   Weyergraf setzt sein Verfahren des
                                                                   Perspektivwechsels so konsequent
                                                                   um, dass die in Serie betrachtete Bild-
                                                                   folge im Betrachter einen aus der Per-
                                                                   spektive Jesu gedrehten „Passions-
                                                                   film“ entstehen lässt. Wie ein Regis-
                                                                   seur mit einer wackeligen und schwan-
                                                                   kenden Handkamera vermittelt auch
                                                                   Weyergraf den Eindruck subjektiven
                                                                   Erlebens. Er geht ganz nah ran. Bei
                                                                   der „Gefangennahme Jesu“ erschei-
                                                                   nen die Mundpartien des Malchus und
                                                                   des Judas riesig.

                                                                             Kann man der Zyklus „Augen-Blick:
                                                                             Passion“ als Antwort auf Mel Gibsons
                                                                             Film „Passion Christi“ sehen? Der Film
                                                                             kam 2004 in die Kinos, nachdem Wey-
                                                                             ergraf seine Arbeit schon begonnen
                                                                             hatte. Auch der Maler wendet „filmi-
                                                                             sche“ Mittel an, erzählt drastisch die
           Abb. 4 St. Weyergraf: Die Gefangennahme Jesu. Alle Rechte beim
           Künstler. Hier wiedergegeben als Zitat nach §51 UrhG.
                                                                             Passion Christi neu. Er findet aber

           durch den Perspektivwechsel eine
           von Grund auf andere Erzählstruk-
           tur. Wo „Passion Christi“ fast obses-
           siv in Nahaufnahmen den blutigen,
           geschundenen Jesus ins Zentrum
           stellt, verschwindet der Körper Jesu
           bei Weyergraf vollständig aus dem
           Bild. Dafür findet er in den vielen Ge-
           sichtern und ihren vielfältigen Wei-
           sen, in denen sie Jesus begegnen,
           sein Thema. Vor allem verzichtet
           Weyergraf, anders als „Passion
           Christi“ darauf, historische Authenti-
           zität zu fingieren. Der subjektive
           Blick erlaubt ihm eine freie Formge-
           bung, die die Gesichter und Körper
           nicht selten bis ins Groteske ver-
           zerrt. Das gibt ihm die Möglichkeit,
           einigen Bildern einen symbolisch
           lesbaren doppelten Boden einzuzie-
           hen, wenn er etwa bei „Jesus fällt
                                                      Abb. 3 St. Weyergraf: Jesus fällt unter der Last des Kreuzes. Alle Rechte
                                                      beim Künstler. Hier wiedergegeben als Zitat nach §51 UrhG.

6   Mit den Augen Jesu – Bernhard Kaas, Bistum Speyer – CC BY 4.0
Mit den Augen Jesu Unterrichtshinweise zum Passionszyklus von Stefan Weyergraf gen. Streit Ausstellung im Speyerer Dom, Fastenzeit 2020 - Bistum ...
unter der Last des Kreuzes“ die sieben Wurzelsünden in den nur teilweise sichtbaren Randfi-
guren codiert.
Weyergraf schreibt dazu: „Oben rechts die prächtig gelben Schuhe mit den Quasten am Ge-
wandsaum als Zeichen für die Hohepriesterschaft stehen für den gallenbitteren Neid. Darunter
mit dickem Bauch und Fleischkeule in der rechten Hand, der Inbegriff der maßlosen Völlerei.
Einen Schritt weiter ein Perlen besetzter Schuh mit hohem Absatz, sowie kostbar aufreizendes
Geschmeide um die Fußknöchel. In diesem Schuh macht die Wollust auf sich aufmerksam.
Dahinter etwas kleiner auf einer Sänfte liegt ein gähnender Mann, der sich bequem umhertra-
gen lässt. Er nimmt den Platz für die Trägheit ein. Als Nächstes ist eine geballte Faust zu
erkennen, die voller Wut wieder und wieder zuschlagen will. Sie verweist auf den Zorn. Dane-
ben, von der schlagenden Hand des Schergen etwas verdeckt, befinden sich zwei schwarze
hohe Stiefel. Dazwischen sind drei dicht zusammengesteckte Köpfe der Pharisäer zu erkennen,
sie versinnbildlichen die Gier, nicht genug zu bekommen, nicht nur materiell, sondern auch die
Gier nach Macht und Ansehen. Schließlich die statusträchtigen Stiefel, hochmütig erhaben, ste-
hen sie für den Stolz. In diesen Menschenfüßen kann im übertragenen Sinn die eigentliche Last
gesehen werden, die das Gewicht des Balkens vervielfacht.“ (Weyergraf: 2009. S. 47f.)

Weyergraf durchbricht das vermeintlich me-
chanische Verfahren der „Kamera auf dem
Kopf“ auch, wenn er Simultanbilder entwirft,
also Geschehnisse, die in der Erzählung
nacheinander stattfinden in ein und dasselbe
Bild aufnimmt. Am deutlichsten wird dies bei
„Das Paschamahl und die Einsetzung der
Eucharistie“. Während ein Jünger empört auf
sich selbst deutet: „Bin ich es etwa?“, entfernt
Judas sich schon durch die offene Tür.

Die detailreichen, gegenständlichen und
stark symbolischen Bilder laden zu einer ge-
nauen Betrachtung ein. Hilfreich für das Ver-
ständnis:
     Die Ausführungen des Künstlers zu
        den einzelnen Bildern: Stefan Wey-
        ergraf gen. Streit: Augen-Blick: Pas-
        sion. Mit Beiträgen von Christina       Abb. 5 St. Weyergraf: Das Paschamahl und die Einsetzung der
        Grimminger und Martin Ostermann. Eucharistie.        Alle Rechte beim Künstler. Hier wiedergegeben als
                                                Zitat nach §51 UrhG.
        Fotos von Georg Pfeilschifter. (Ex-
        temporalia 21) St. Ottilien 2009. S. 15 – 89.
        Online: http://www.theologische-buchhandlung.de/pdf/Weyergraf-Augen-Blick-Pas-
        sion.pdf (Stand: 14.02.2020).
     Video: Kreuzweg: Aus seiner Sicht. Geraldo Hoffmann, Dr. Claudia Grund. Deutsch-
        land 2011. Laufzeit: 5 Minuten. Online im Medienportal (kostenlos für Nutzer*innen
        der Medienstellen).
     Das Begleitheft zur Ausstellung: Franz Vogelgesang; Stefan Weyergraf gen. Streit:
        Kreuzweg Augenblick: Passion von Stefan Weyergraf gen. Streit. Hrsg. vom Domka-
        pitel Speyer. Speyer 2020.

                                          Mit den Augen Jesu – Bernhard Kaas, Bistum Speyer – CC BY 4.0          7
Mit den Augen Jesu Unterrichtshinweise zum Passionszyklus von Stefan Weyergraf gen. Streit Ausstellung im Speyerer Dom, Fastenzeit 2020 - Bistum ...
1.3 Weyergrafs Passionszyklus als alternativer
               Kreuzweg im Dom
           Am 28. Februar, dem Freitag nach Aschermittwoch, wird die Ausstellung im Dom eröffnet. Da
           die beiden Osterbilder nicht im Dom zu sehen sind, stellen die übrigen Bilder gewissermaßen
           einen erweiterten Kreuzweg dar. Entsprechend werden sie am Karsamstag vor Beginn des Os-
           terfestes wieder entfernt.

           Die Bilder werden an die Seiten der
           Langhauspfeiler aufgehängt, sodass
           meist zwei Bilder einander gegenüber
           hängen. Diese Aufhängung erlaubt ein
           Abschreiten der Bilder, beginnend beim
           hinteren rechten (südlichen) Seitenein-
           gang in Richtung Querhaus bis zu den
           Altarstufen, dann im anderen, nördli-
           chen Seitenschiff in der Gegenrichtung.

           An den Freitagen in der Fastenzeit, an-
           gefangen mit dem 6. März, lädt die
           Dompfarrei Pax Christi um 15 Uhr ein,
           die Stationen betend und meditierend
           nachzugehen.

           Von einem traditionellen Kreuzweg mit
           vierzehn Stationen unterscheidet sich
           Weyergrafs Bilderzyklus in mehreren
           Punkten:
            Er nimmt Ereignisse vor der Verur-
              teilung Jesu auf.
            Dass Jesus unter dem Kreuz zu-
              sammenbricht, kommt nur einmal,
              nicht dreimal vor.
            Die Reihenfolge der Begegnungen
              auf dem Weg wird variiert.
            Die Station „Jesus stirbt am Kreuz“
              wird in sieben Bilder aufgefächert.
            Statt Kreuzesabnahme und Grable-
              gung schließen zwei österliche Bil-
              der den Zyklus ab.
                                                          Abb. 6 Skizze zur Ausstellung im Dom (aus dem Begleitheft). Alle
           Die Tabelle auf der nächsten Seite stellt Rechte beim Domkapitel Speyer. Hier verwendet mit freundlicher Ge-
                                                     nehmigung.
           die Bilder des Zyklus „Augen-Blick:
           Passion den herkömmlichen Kreuzwegstationen gegenüber. (Fett gedruckte Zahlen weisen auf
           eine veränderte Reihenfolge hin.)

8   Mit den Augen Jesu – Bernhard Kaas, Bistum Speyer – CC BY 4.0
Mit den Augen Jesu Unterrichtshinweise zum Passionszyklus von Stefan Weyergraf gen. Streit Ausstellung im Speyerer Dom, Fastenzeit 2020 - Bistum ...
Kreuzwegstationen                                „Augen-Blick: Passion“
                                                 1.  Einzug in Jerusalem
                                                 2.  Das Paschamahl und die Einsetzung
                                                     der Eucharistie
                                                 3. Auf dem Ölberg
                                                 4. Die Gefangennahme Jesu
                                                 5. Jesus vor dem Hohen Rat
                                                 6. Jesus vor Pilatus
I.      Jesus wird zum Tode verurteilt           7. Barabbas und die Verurteilung Jesu
                                                 8. Geißelung
II.     Jesus nimmt das Kreuz auf seine          9. Jesus nimmt das Kreuz auf seine
        Schultern                                    Schultern
III.    Jesus fällt zum ersten Mal unter dem     11. Jesus fällt unter der Last des Kreuzes
        Kreuz
IV.     Jesus begegnet seiner Mutter             10. Jesus begegnet seiner Mutter
V.      Simon von Cyrene hilft Jesus das Kreuz   13. Simon von Cyrene
        zu tragen
VI.     Veronika reicht Jesus das Schweißtuch    14. Veronika
VII.    Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem
        Kreuz
VIII.   Jesus begegnet den weinenden Frauen      12. Jesus begegnet den weinenden Frauen
IX.     Jesus fällt zum dritten Mal unter dem
        Kreuz
X.      Jesus wird seiner Kleider beraubt        16. Das Gewand Jesu
XI.     Jesus wird ans Kreuz geschlagen          15. Jesus wird ans Kreuz genagelt
                                                 17. Siehe, dein Sohn, siehe, deine Mutter
                                                 18. Dismas, der reuige Schächer
                                                 19. Vater, vergib ihnen, denn sie wissen
                                                     nicht, was sie tun
                                                 20. Mein Gott, mein Gott, warum hast du
                                                     mich verlassen?
                                                 21. Mich dürstet
XII. Jesus stirbt am Kreuz                       22. Vater, in deine Hände befehle ich mei-
                                                     nen Geist
XIII. Jesus wird vom Kreuz genommen und
      in den Schoß seiner Mutter gelegt
XIV. Der Leichnam Jesus wird ins Grab ge-
      legt
                                                 (23. Maria Magdalena und der Auferstan-
                                                      dene)
                                                 (24. Thomas begreift Jesus)

                                     Mit den Augen Jesu – Bernhard Kaas, Bistum Speyer – CC BY 4.0   9
Mit den Augen Jesu Unterrichtshinweise zum Passionszyklus von Stefan Weyergraf gen. Streit Ausstellung im Speyerer Dom, Fastenzeit 2020 - Bistum ...
2 Hinweise für den Religionsunterricht

            2.1 Der Kreuzweg im Religionsunterricht
            Kreuzwege finden sich in fast allen katholischen Kirchen, vielerorts auch als Bildstöcke, die zu
            einer auf einem Berg gelegenen Kirche oder Kapelle führen. Wer unter freiem Himmel oder in
            einem Kirchenraum auf einen Kreuzweg stößt, ist eingeladen, betrachtend den Leidensweg
            Jesu mitzugehen. Wenn man einen Kreuzweg von Station zu Station abschreitet, ist man Teil-
            nehmer am letzten Weg Jesu, Mitspieler in einem Passionsspiel.

            Den Kreuzweg als Element katholischer Bild- und Frömmigkeitskultur sollten Schülerinnen und
            Schüler, die den katholischen Religionsunterricht besuchen, kennen, erklären können und auch
            als Angebot zur eigenen inneren Ausrichtung kennenlernen. Die folgenden Leitgedanken sollen
            helfen bei der Planung unterrichtlicher Arrangements.

            Erst durch sein Leben und durch seine Auferstehung zeigt sich im
            Leiden Jesu die Liebe Gottes.
            Die Erfahrung von Leid ist „an sich“ widersinnig, Sinn zerstörend. Das christliche Bekenntnis,
            dass „im Kreuz Heil“ ist, setzt einen Interpretationsrahmen voraus, der ein Warum und Wozu
            des Leidens und Sterbens Jesu erschließt. Kurz gesagt, erhält das Kreuz Jesu seinen Sinn aus
            zwei Richtungen: von seinem Leben her und von der Auferstehung. Sein Tod lässt sich verste-
            hen als Konsequenz aus seinem Leben, das ganz Dasein für andere war. Er lebt, was er ver-
            kündet: die Gegenwart des liebenden Gottes, die einen Raum der Freiheit (Reich Gottes)
            schafft. Damit provoziert Jesus die Kräfte, die auf Angst und Unterdrückung setzen. Im Licht
            seines Lebens erschient der Tod Jesu als der Tod des leidenden Gerechten, des Propheten,
            der für seine Botschaft leiden „muss“. Sein Leiden (passio) erscheint aber auch als Fortsetzung
            seines Wirkens (actio): Wo Jesus die Liebe Gottes nicht mehr leben kann, da kann er sie nur
            noch sterben. Das andere Licht fällt von der gegenüberliegenden Seite auf das Kreuz: von Os-
            tern her. Ohne dieses zweite, größere Licht bliebe Jesu Leben, das in seinen Tod mündet, nur
            die Geschichte eines tragischen Scheiterns. Bliebe nur sein Sterben, stünde die Wahrheit sei-
            nes Lebens in Frage. Erst die Erfahrung der Jüngerinnen und Jünger, dass der Gekreuzigte
            ihnen als Lebendiger begegnet - durch und in Gott, gibt auch seinem Leiden und Sterben einen
            Sinn. Erst Ostern lässt Jesus als den Christus Gottes erkennen. Viele moderne Kreuzwege
            tragen diesem Gedanken Rechnung, indem sie eine 15. Station für die Auferstehung hinzufü-
            gen. Auch der Passionszyklus von Stefan Weyergraf gen. Streit umfasst zwei Osterbilder.

            Für den Unterricht heißt das: Wer vom Kreuzweg spricht, muss auch vom Lebensweg Jesu
            sprechen, und wer von Karfreitag spricht, muss auch von Ostern reden.

            Anregungen für den Unterricht
                Die Schüler*innen erinnern sich an Erzählungen von Jesus, die sie schon kennen und
                  auch an Konflikte, die um Jesus entstehen. Ein SchaubildM1) verdeutlicht den Zusam-
                  menhang von Leben, Tod und Auferstehung Jesu.

10   Mit den Augen Jesu – Bernhard Kaas, Bistum Speyer – CC BY 4.0
   Kirchenjahr: der Zusammenhang von Fastenzeit, Kartagen und Ostern. Feste, liturgi-
        sche Elemente und Bräuche zuordnen.
       Warum musste Jesus sterben? Jeus wurde verurteilt, weil Pilatus ihn als Bedrohung
        der römischen Ordnung (Messias-Anwärter) wahrgenommen hat. Von der zumindest
        duldenden Unterstützung dieser polizeilichen Maßnahme durch die jüdische Selbst-
        verwaltung im Interesse von Ruhe und Ordnung ist auszugehen. Dabei ist darauf zu
        achten, keine antijüdischen Klischees zu bedienen.
       Zum Abschluss der Unterrichtsreihe: Ein schwarzes Kreuz wird in Collagetechnik zu
        einem Osterkreuz umgestaltet; oder:
       Eine Osterkerze wird gemeinsam gestaltet. Tandems kleben auf gleichen Wachsplätt-
        chen Ostersymbole, die auf eine gemeinsame Kerze gesetzt werden.

Den Kreuzweg meditieren ist imitatio Christi.
Der Kreuzweg ist eine Andachtsform, die sich im späten Mittelalter und in der Frühen Neuzeit
herausgebildet hat auf der Basis neutestamentlicher Texte, legendarischer Überlieferung (Ve-
ronika, Marienfrömmigkeit) und Bezügen zum historischen Ort des Geschehens (via dolorosa).
Spirituell prägend war die Passionsfrömmigkeit, wie sie in besonderer Weise im Franziskaner-
orden gepflegt wurde, der seit dem 14. Jahrhundert mit der Betreuung der heiligen Stätten be-
auftragt war. Stellten romanische Kruzifixe stellen dagegen Christus als erhöhten Herrn dar:
aufrecht stehend und mit einer Königskrone gekrönt, so ist kennzeichnend für die Passions-
frömmigkeit ab der Epoche der Gotik, dass die Betrachtung von Jesus Christus als Mensch in
den Mittelpunkt rückt, die „Niedrigkeitsgestalt“ Christi. Eine urchristliche Wahrheit wurde neu
entdeckt: Wir dürfen uns mit unseren Schmerzen in Jesus Christus wiederfinden.

Wenn man also beim Kreuzweg durch das Nachgehen seines letzten Weges das Leiden Christi
meditiert, soll man kein Beobachter bleiben, sondern sich in das Geschehen hineinziehen las-
sen. Im Kern ist der Kreuzweg symbolischer Nachvollzug von Mk 8,34: „Wenn einer hinter mir
hergehen will, verleugne er sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.“ Es geht
beim Kreuzweg selbst also schon um einen identifikatorischen, einen mimetischen Prozess.
Wie Jesus – mit Jesus – tragen wir ein Kreuz, wenn wir hinter ihm – mit ihm – gehen. Stefan
Weyergraf gen. Streit radikalisiert diesen Gedanken in seiner Interpretation des Leidensweges,
indem er durch die Umkehrung der Perspektive den Betrachter in Jesus „hineinschlüpfen“ lässt.

Neben die Identifikation mit Jesus stellt die in den klassischen vierzehn Stationen des Kreuz-
wegs ausgestaltete Passionsgeschichte verschiedene weitere Identifikationsangebote. Eine be-
sondere Rolle spielt Maria. In den synoptischen Evangelien kommt Maria im Kontext der Pas-
sion nicht vor. Das Johannesevangelium lässt sie zusammen mit „dem Jünger, den Jesus liebte“
unter dem Kreuz stehen. Die christliche Legendenbildung hat die Rolle Mariens weiter ausge-
baut. In den traditionellen Kreuzwegdarstellungen begegnet sie Jesus auf seinem Weg nach
Golgota (4. Station) und sein Leichnam wird ihr in bei der Abnahme vom Kreuz in den Schoß
gelegt (13. Station). Als weitere Identifikationsfiguren kommen in Frage: Simon von Kyrene
(Mk 16,21 par.), Veronika (Legende), die weinenden Frauen (Lk 23,27-31), dann die Frauen,
die von Weitem bei der Kreuzigung zusehen (Mk 15,40f. par.), der reuige Verbrecher (Lk 23,39-
42), der Hauptmann unter dem Kreuz (Mk 15,39 par) und dann Josef von Arimathäa (Mk 15,42-
46 par.). Neben diesen Figuren, die mitfühlend und helfend agieren, ist auch die Identifikation

                                    Mit den Augen Jesu – Bernhard Kaas, Bistum Speyer – CC BY 4.0   11
mit den Tätern möglich. In Paul Gerhardts „O Haupt voll Blut und Wunden“ heißt es: „Nun, was
            du, Herr, erduldet, | ist alles meine Last; | ich hab es selbst verschuldet, | was du getragen hast.“
            Man braucht keine Sühnetod-Soteriologie zu bemühen, um den Kreuzweg zum Anlass nehmen
            zu können, der eigenen Lieblosigkeit ins Gesicht zu sehen. Gerade die Szenen der Weyergraf-
            Bilder bieten dazu reichlich Gelegenheit.

            Wenn sich im Religionsunterricht die Jugendlichen sich in die Figuren der Passionserzählung
            hineinversetzen, aktivieren und üben sie ihre Fähigkeit zur Empathie. Sie werden sensibler für
            Situationen des Unrechts. Aber auch eine kritische Selbstwahrnehmung trainiert werden: der
            Reiz der Gewalt, die Neigung, sich durch Neid und Missgunst leiten zu lassen, die Gefahr der
            Gleichgültigkeit. Die Identifikation mit Jesus ist der „rote Faden“ des Kreuzwegs. Der Kreuzweg
            wird zum symbolischen Einüben in die Nachfolge Christi und das heißt: in seine Liebe.

            Für den Religionsunterricht empfiehlt es sich, von der vielschichtigen biblischen Überlieferung
            auszugehen. Die Klärung historischer Fragestellungen hat v. a. darin ihren Sinn, antijüdische
            Klischees, die leicht in die neutestamentlichen Texte hineingelesen werden können, zu dekon-
            struieren.

            Anregungen für den Unterricht
                Beim Unterrichtsgang zu einer Kirche werden die Kreuzwegstationen betrachtet.
                Die Kreuzwegstationen werden den biblischen Passionserzählungen zugeordnet, im
                  Gespräch werden legendarische Ergänzungen erklärt.
                Standbilder zu ausgewählten Kreuzwegstationen: (1) In Dreiergruppen aufstellen, (2)
                  Mitschüler lassen die Figuren sprechen (3) Gegebenenfalls werden die Standbilder
                  fotografiert, um sie zu eigenen Bildern zu gestalten (s. u.)
                Kreuzweg-Leporellos malen und basteln. Die Maße der Ausschneide-VorlagenM2
                  –M5 passen zu handelsüblichen kleinen und großen Blanco- Streichholzschachteln
                  (klein: 5,2 x 3,5 x 1,5 cm, 100 Stück kosten
                  etwa 13 €; groß: 11 x 6,3 x 2,1 cm, 60 Stück
                  kosten ca. 25 €).
                  Neben Kreuzwegen mit vierzehn Stationen
                  (M2 und M4) können auch Acht-Bilder-Kreuz-
                  wege (Fehler! Verweisquelle konnte nicht
                  gefunden werden. und M5) angefertigt wer-
                  den, was dem zeitlichen Rahmen des Unter-
                  richts eher entsprechen dürfte. Das letzte (Os-
                  ter-) Bild wird auf den Boden der Schublade
                  geklebt, so dass es in der leeren „Grabes-
                  höhle“ zu sehen ist, wenn man das Leporello
                  aufstellt.

            Was „ein für alle Mal“ geschehen ist, soll im Heute mit Leben gefüllt
            werden.
            Natürlich soll die jährlich und wöchentlich (Sonntag) wiederkehrende Erinnerung an Leiden und
            Auferstehung Jesu nicht eine Vergangenheit zurückrufen, sondern die Gegenwart verändern.

12   Mit den Augen Jesu – Bernhard Kaas, Bistum Speyer – CC BY 4.0
Nachfolge fängt beim „Nachspielen“ des Passionsgeschehens an, kommt aber erst im Leben
des einzelnen Christen und der Gemeinschaft der Christen ans Ziel.

Deshalb gilt es auch im Religionsunterricht heutige Leidensgeschichten dem Leiden Jesu ge-
genüberzustellen, aber auch in heutigen „Liebesgeschichten“ die hingebende Liebe Jesu zu
entdecken.

Anregungen für den Unterricht
    Die Lerngruppe nimmt an der Misereor-Fastenaktion teil. Sie erkennt, wo Menschen
      heute ungerecht behandelt werden, und setzt sich für sie ein.
    Die Schüler*innen gestalten mit aktuellen Bildern eigene Kreuzwegstationen. Bei-
      spielsweise können die Fotos der Standbilder (s. S. 12) als Schattenrisse aus schwar-
      zem Tonpapier ausgeschnitten werden. Bilder aus Zeitschriften werden damit zu einer
      Collage montiert.
    Mitschüler betrachten die Collagen und schreiben ihre Eindrücke (nicht wertend) auf
      ein Kommentarblatt. Die Künstler verarbeiten die Kommentare (in Auswahl) zu einem
      kurzen Text, etwa einem Elfchen.
    Die Lerngruppe feiert eine Kreuzweg-Andacht. Vor Stundenbeginn werden die selbst
      gemachten Collagen im Schulgebäude oder in einer Kirche ausgehängt, sodass der
      Kreuzweg wirklich gegangen werden kann. An jeder Station wird (1.) die Stelle aus
      der Bibel vorgelesen oder kurz nacherzählt. (2.) Dann lesen die Verfasser das zur
      Collage passende Elfchen. (3.) „Für wen wollen wir beten?“ (4.) Lied(ruf). Weitere
      Hinweise zu Kreuzwegen in der Schule: siehe Literaturverzeichnis Nr. (4), (6) und (9).

2.2 Dombesuch
Die Bilder von Weyergraf sind in einem kleinen Heft erschienen, das für 1 € beim EOS-Verlag
in St. Ottilien bestellt werden kann. Dieses Heft ist auch bei der Dom-Information an der Süd-
seite des Domes vorrätig. Die Bilder sind auch online zugänglich: siehe Literaturverzeichnis Nr.
(8).

Natürlich ersetzt nichts die Begegnung mit den Originalen. Für einen Besuch im Dom sollten
Sie im Vorfeld abklären, ob zu der gewünschten Zeit eine Begehung mit einer Lerngruppe mög-
lich ist. Bitte wenden Sie sich dazu mit dem Kontaktformular auf der Seite Dom-zu-Speyer.de
an das Besuchermanagement. Als Lehrer*in mit Missio Canonica im Bistum Speyer dürfen Sie
seit Kurzem ihre Lerngruppen selbst im Dom führen. Der Zugang zur Krypta ist für Schulklassen
kostenlos.

Anregungen für den Dombesuch mit einer Lerngruppe
    Im Vorfeld wird im Unterricht die Passionserzählung in der Art eines Bibliologs auf die
      Perspektive Jesu fokussiert.
    Im Dom geht die Lerngruppe von Bild zu Bild. Fragen werden geklärt.
    Bei jedem Bild liegt auf einer der Sitzbänke eine große Umrisszeichnung. Die Schüle-
      rinnen und Schüler gehen schweigend umher und notieren ihre Gedanken auf den Um-
      risszeichnungen. Jeder schreibt seinen Namen auf das Blatt zu dem Bild, das ihn am
      stärksten beeindruckt hat.

                                     Mit den Augen Jesu – Bernhard Kaas, Bistum Speyer – CC BY 4.0   13
   Gemeinsam schreitet die Klasse den Bilderzyklus ab und bespricht die Notizen (zumin-
                    dest) bei den Bildern, bei denen ein Jugendlicher seinen Namen notiert hat.
                   Im Unterricht können auf dieser Grundlage Collagen erstellt werden (s. o.). In der Mitte
                    jeder Collage ist ein Motiv aus dem Bilderzyklus.

14   Mit den Augen Jesu – Bernhard Kaas, Bistum Speyer – CC BY 4.0
3 Medienverzeichnis
(1) Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz (Hg.): Aus seiner Sicht.
       Ökumenischer Kreuzweg der Jugend 2011. Redaktion: Norbert M. Becker. 2011. Text-
       und Liedheft, Audio-CD, Powerpoint-Präsentation auf CD, Folien.
      Verfügbar in der Diözesanbibliothek. Signatur JB3631B – 13
(2) Aus seiner Sicht – die Passion: Impulse und Materialien zum Ökumenischen Kreuzweg der
      Jugend 2011. Materialbrief Jugendliturgie 2011,1.
      Verfügbar in der Diözesanbibliothek. Signatur: Per 1168 (2011,1)
(3) Bistum Eichstätt (Hg.): Künstler und Theologe: Stefan Weyergraf gen. Streit im Portrait. Vi-
       deo, Deutschland, 3:30 Minuten.
      Online: URL: https://www.youtube.com/watch?v=31Fq2cX2hOo
      (Stand: 19. Februar 2020)
(4) Gies, Wolfgang: Großes Werkbuch Kreuzwegandachten. Gottesdienste, Ideen und Modelle.
       Mit CD-ROM. Freiburg i. Br. 2014.
      Verfügbar in den Medienstellen. Signatur: L D j 011
(4) Grimminger, Christina: Mit den Augen des Opfers. Der Passions-Zyklus von Stefan Weyer-
       graf gen. Streit. In: Weyergraf gen. Streit, Stefan: Augen-Blick: Passion. Mit Beiträgen
       von Christina Grimminger und Martin Ostermann. Fotos von Georg Pfeilschifter. (Extem-
       poralia 21) St. Ottilien 2009. S. 91 – 97.
      Verfügbar in der Diözesanbibliothek. Signatur: 22 e 456, und online: s. u., Nr. (9)
(5) Hoffmann, Geraldo; Grund, Claudia: Kreuzweg: Aus seiner Sicht. Videoclip, Deutschland
      2011. Laufzeit: 5 Minuten.
      Verfügbar online im Medienportal (Kostenlos für Nutzer*innen der Medienstellen)
(6) Remmert, Hans-Joachim: Das große Werkbuch Fastenzeit und Ostern. Mit Bildern von Jörg
      Seemann. Mit CD-ROM. Freiburg i. Br. 2011.
      Verfügbar in den Medienstellen. Signatur: J D f 002
(7) Vogelgesang, Franz; Weyergraf gen. Streit, Stefan: Kreuzweg Augenblick: Passion von Ste-
      fan Weyergraf gen. Streit. Hrsg. vom Domkapitel Speyer. Speyer 2020. (Begleitheft zur
      Ausstellung im Dom)
(8) Weyergraf gen. Streit, Stefan: Augen-Blick: Passion. Ein Passionszyklus in 24 Bildern aus
      der Perspektive Jesu. In: Ders.: Augen-Blick: Passion. Mit Beiträgen von Christina Grim-
      minger und Martin Ostermann. Fotos von Georg Pfeilschifter. (Extemporalia 21) St. Otti-
      lien 2009. S. 15 – 89.
      Verfügbar in der Diözesanbibliothek. Signatur: 22 e 456, und online: URL: http://www.the-
      ologische-buchhandlung.de/pdf/Weyergraf-Augen-Blick-Passion.pdf (Stand: 19. Februar
      2020)
(9) Wir gehen mit dir. Kreuzwege für Kinder in Schule und Gemeinde. Freiburg i. Br. 2019.
      Verfügbar in der Diözesanbibliothek. Signatur: JB3631A - 5

                                     Mit den Augen Jesu – Bernhard Kaas, Bistum Speyer – CC BY 4.0   15
4 Verzeichnis der Materialien im Anhang
            Je nach Umfang des Skripts kann am Schluss ein Verzeichnis der Materialien angefügt werden
            (oder an den Anfang des Materialteils).

            M1     Tafelbild: Zusammenhang von Leben, Tod und Auferstehung Jesu ........................... 17
            M2     Vorlage Leporello groß – vierzehn Stationen .............................................................. 17
            M3     Vorlage Leporello groß – acht Stationen ..................................................................... 17
            M4     Vorlage Leproello klein – vierzehn Stationen .............................................................. 20
            M5     Vorlage Leproello klein – acht Stationen ..................................................................... 21
            M6     Umrisszeichnungen (zum Vergrößern) ....................................................................... 22

16   Mit den Augen Jesu – Bernhard Kaas, Bistum Speyer – CC BY 4.0
5 Anhang

M1     Tafelbild: Zusammenhang von Leben, Tod und Auferstehung Jesu

M2     Vorlage Leporello groß – vierzehn Stationen
Seite 18

M3     Vorlage Leporello groß – acht Stationen
Seite 19

                             Mit den Augen Jesu – Bernhard Kaas, Bistum Speyer – CC BY 4.0   17
18   Mit den Augen Jesu – Bernhard Kaas, Bistum Speyer – CC BY 4.0
Mit den Augen Jesu – Bernhard Kaas, Bistum Speyer – CC BY 4.0   19
M4     Vorlage Leproello klein – vierzehn Stationen

20   Mit den Augen Jesu – Bernhard Kaas, Bistum Speyer – CC BY 4.0
M5   Vorlage Leproello klein – acht Stationen

                            Mit den Augen Jesu – Bernhard Kaas, Bistum Speyer – CC BY 4.0   21
M6     Umrisszeichnungen (zum Vergrößern)

22   Mit den Augen Jesu – Bernhard Kaas, Bistum Speyer – CC BY 4.0
Mit den Augen Jesu – Bernhard Kaas, Bistum Speyer – CC BY 4.0   23
24   Mit den Augen Jesu – Bernhard Kaas, Bistum Speyer – CC BY 4.0
Mit den Augen Jesu – Bernhard Kaas, Bistum Speyer – CC BY 4.0   25
26   Mit den Augen Jesu – Bernhard Kaas, Bistum Speyer – CC BY 4.0
Mit den Augen Jesu – Bernhard Kaas, Bistum Speyer – CC BY 4.0   27
28   Mit den Augen Jesu – Bernhard Kaas, Bistum Speyer – CC BY 4.0
Mit den Augen Jesu – Bernhard Kaas, Bistum Speyer – CC BY 4.0   29
30   Mit den Augen Jesu – Bernhard Kaas, Bistum Speyer – CC BY 4.0
Mit den Augen Jesu – Bernhard Kaas, Bistum Speyer – CC BY 4.0   31
32   Mit den Augen Jesu – Bernhard Kaas, Bistum Speyer – CC BY 4.0
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Unsere Religionspädagogischen Arbeitsstellen finden Sie unter folgen-
                                  dem Link auf unserer Homepage:

                                  https://www.bistum-speyer.de/erziehung-schule-bildung/religionspa-
                                  edagogische-arbeitsstellen-rpas/

                                  oder direkt mit dem QR-Code mobil auf Ihrem Handy.

34   Mit den Augen Jesu – Bernhard Kaas, Bistum Speyer – CC BY 4.0
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