Mit gedämpftem Optimismus in die Zukunft schauen - DVFG-Frühjahrstagung und 3. Mineralöl- und Mittelstandskongress
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
DVFG DVFG-Frühjahrstagung und 3. Mineralöl- und Mittelstandskongress Mit gedämpftem Optimismus können. Auch bei der notwen- digen Normierung für die Bei- mischung von 10 % Ethanol in die Zukunft schauen zum Benzin müsse der Gesetz- geber vorankommen, um dem Aufbau einer Infrastruktur für E 10 die Initialzündung zu geben. Wie schnell sich die Zeiten ändern können. Während vor IG eine Klimaschutzerklärung zwei Jahren der Kraftstoff Autogas von Bundesumweltmi- verabschiedet, in deren Folge Dittert warnte aber vor nister Jürgen Trittin noch heftigst bekämpft wurde, kam ein „ambitioniertes Aktions- einer Euphorie bei den Kraft- programm zur substanziellen stoffen der sogenannten nun, rechtzeitig vor Erscheinen des DVFG-Jahresberichtes, Minderung von CO2 im Ver- zweiten Generation (Biomass ein Grußwort aus dem Ministerium geflattert. DVFG-Vor- kehrsbereich und im Wärme- to Liquid). Für den Schritt standsvorsitzender Hanns Richard Hareiner wollte seine markt“ verabschiedet wurde. von der Demonstrations- zur Wichtig sei hier vor allem, dass Großanlage sei ein Zeithori- Freude über diese souveräne Geste nicht verbergen. man mit der Normierung der zont von 5 bis 10 Jahren ein- Beimischung von 10 % Biodie- zuplanen. Darum werden Dass Autogas mittlerweile siggas in Zukunft beitragen, sel zum konventionellen Die- auch noch im Jahre 2020 die Thema auch für andere Ver- das dem Autogas beigemischt selkraftstoff vorankomme, um Biokraftstoffe der ersten bände ist, zeigte Deinhard werde, um weitere positive die durch das Biokraftstoff- Generation (z. B. Biodiesel) im Dittert, Sprecher der Interes- Effekte auszulösen. Neben quotengesetz vorgegebenen Biokraftstoffsegment vorherr- sengemeinschaft mittelstän- dem Alternativkraftstoff setzte Mischungsanteile erfüllen zu schend sein. discher Mineralölverbände Dittert das Klimaschutz-Akti- e. V. (IG), im Estrel Hotel in onsprogramm der IG und die Berlin. Er äußerte sich ganz im Vermarktung von Biokraftstof- Sinne des DVFG. fen ins Zentrum seiner Rede. Schon lange vor dem Inkraft- Dankbar sei er den Abge- treten eines Biokraftstoffquo- ordneten des Bundestages und tengesetzes habe die IG mit der Bundesregierung, dass die der Vermarktung entspre- steuerliche Gleichstellung chender Kraftstoffe begonnen. und Förderung von Autogas Rund 3 Mio. t CO2 seien laut mit Erdgas beschlossen wur- Umweltbericht der Bundesre- de. Bis 2015 sieht Dittert ein gierung in 2005 durch deren Minderungspotenzial von Nutzung eingespart worden. mehr als 1 Mio. t CO2. Dazu Entsprechend dem Wunsch ��� Zwischen den Vorträgen war noch genügend Zeit sich zu könne auch biogenes Flüs- der Bundesregierung habe die erfrischen oder um zu plaudern. ��� Führten gerne ausgiebige Gespräche am Rande: (v. l.) Theo- ��� Westfa-Geschäftsführer Dieter Stolte und verantwortlicher dor Haggeney, Wolfgang Macholz, Dieter Scholz, Rechtsanwalt Mitarbeiter für den Bereich Gas, Oliver Höring, hatten sichtlich Gernot Schaefer und DVFG-Vorstandsvorsitzender Hanns-Richard Spaß am Programm. Hareiner. 4 /2007
DVFG Mit der Strategie der „vertika- erwiesen, der ebenfalls vom len Vorwärtsintegration“ ver- Bundesamt verboten wurde. suchten viele Großversorger Kern der Problematik sei mittels Zukäufen von Anteilen das marktbeherrschende Duo- an Stadtwerken sowohl ihre pol aus RWE und E.ON, das Position als Verteiler als auch rund 60 % des deutschen als Vorlieferant zu stärken und Stroms herstelle. Ziehe man abzusichern. Damit seien die Vattenfall und die EnBW in Absatzmärkte für Wettbewer- die Betrachtungen mit ein, ber weiter abgeschottet. Die entfielen rund 90 % auf ein Konzentration schreite weiter Konzern-Quartett. Bedauer voran, weil die Strukturen auf licherweise ginge von den der Ebene von Stromerzeu- wenigen verbliebenen loka- gung und -vertrieb nicht auf- len und regionalen Versorgern brechen würden. „kein wesentlicher Wettbe- ��� Nutzten die Pause für ein Fachgespräch: (v. l.) DVFG-Ehren- werb“ mehr aus. Die marktbe- mitglied Dr. Hans-Wolfgang Tyczka, Westfalen AG Vorstandsvor- Deshalb müsse das Bundes- herrschende Stellung weniger sitzender Wolfgang Fritsch-Albert, DVFG-Hauptgeschäftsführer kartellamt stets wachsam sein Erzeuger habe auch bei der Robert Schneiderbanger. und untersage fast regelmäßig Einpreisung von kostenlosen im Rahmen seiner Fusions- CO 2-Verschmutzungsrechten kontrolle Zusammenschlüs- („Zertifikate“) in den Strom- se zwischen den marktbe- preis für Industriekunden eine herrschenden Vorlieferanten unrühmliche Rolle gespielt. So und Stadtwerken. Besonders prüfe das Amt zurzeit, ob sich unrühmlich habe sich der RWE im Jahre 2005 bei der Deal zwischen der RWE Ener- Strompreisbildung fair verhal- gy AG und der Saar Ferngas AG ten habe. ��� Genossen die kleinen Köstlichkeiten, die an einem Lekker- land-Tisch angeboten wurden: (v. l.) Edmund Brück (Göhler Un- ternehmensgruppe), Hannes Junginger (Protech GmbH), Richard Gspandl (DVFG-Referatsleiter Technik). Autogas und Biokraft- fachung der Fläche ist lang- stoffe sind Hoffnungs- fristig möglich“, so Neumann träger vor den Mitgliedern. Ähnliche Töne schlug Cle- Ganz andere Worte kamen mens Neumann, Ministerial- vom neuen Präsidenten des dirigent im Bundesminis Bundeskartellamtes, Dr. Bern- terium für Ernährung, Land- hard Heitzer. In seinem Vortrag wirtschaft und Verbraucher- ging er auf die Wettbewerbssi- schutz an. Auch er könne zum tuation in der deutschen Mine- jetzigen Zeitpunkt nicht sagen, ralöl- und Energiewirtschaft wann die Kraftstoffe der zwei- ein. Im Fokus der behördlichen ten Generation tatsächlich Maßnahmen stünden zurzeit kommen werden. Der Bio- die Strom- und Gasmärkte, die Sprit der ersten Generation sei dem Amt erhebliche Probleme zurzeit die einzige Alternative bereiten. Der gewollte Wett- zu den mittelfristig zurückge- bewerb komme hier nur „sehr henden Erdölreserven. schleppend“ voran, formulier- Lediglich 13 % der land- te Heitzer vorsichtig. wirtschaftlichen Fläche gehe „Erstklassige“ Wettbe- zurzeit in die Produktion von werbsbremsen seien die Biokraftstoffen. „Eine Verdrei- Unternehmen im Stromsektor. 4 /2007
DVFG Ähnlich problematisch wie chen, die Jahrzehnte Kartelle beherrschung interessiert beim Strom gestaltete sich die bilden durften, agierten die uns auch, ob und inwieweit Wettbewerbssituation beim Ölkonzerne und Ölhändler seit die Entwicklungen zu einem Erdgas. „Hier fehlt es bislang Kriegsende unter dem Wettbe- marktbeherrschenden Oligo- an Wettbewerb auf den Gas- werbsrecht. Deshalb sei es nur pol auf den Kraftstoffmärkten märkten, was den Auftritt logisch, dass es derzeit keine führen können oder gar schon neuer Anbieter noch sehr Trends zur Marktkonzentra- geführt haben.“ erschwert“, konstatierte er. tion in diesem Sektor gebe. Eine der größten Hürden sei Große Zusammenschlüsse Von einem Generalverdacht die Abschottung des Marktes seien ohnehin zur Ausnahme sprach Heitzer die Mineralöl- mit dem Instrument langfris- geworden. Die zuletzt durch- branche allerdings frei, auch tiger Lieferverträge zwischen geführten seien 2001 zwischen wenn gerade sie in der Öffent- Ferngasunternehmen und Shell/DEA und BP/Aral unter lichkeit immer wieder zu den Stadtwerken. Gegen diese strengen Auflagen genehmigt ��� Dr. Bernhard Heitzer, Prä- „üblichen Verdächtigen“ zäh- Verträge gehe das Bundeskar- worden. Dabei wurden die sident des Bundeskartellamts, le, die ständig Preise abspre- tellamt erfolgreich vor, sagte Unternehmen verpflichtet, ging in seinem Vortrag auf che. Heitzer nicht ohne Stolz. Ver- ihre Marktanteile durch den die Wettbewerbssituation im Auf der anderen Seite schärfend kämen mangelhafte Verkauf von Tankstellen abzu- Tankstellenmarkt ein. beklagen sich gerade die mit- Kapazitäten für den grenz- bauen. So mussten Shell/DEA telständischen freien Tank- überschreitenden Transport 5,3 % und BP/Aral rund 4 % des stellenbetreiber über zurück- hinzu. inländischen Tankstellenab- zer, sondern der mit diesen gehende Margen infolge der satzes an andere Unternehmen verbundene Absatz der Kraft- Preispolitik der großen Mine- Lobende Worte für abgeben. Die Rückführung der stoffe im Markt. ralölunternehmen. Um dann die Mineralölbranche Marktanteile entsprach dabei Im Ergebnis wechselten im Wettbewerb noch bestehen Lobende Worte hatte Heit einer geschätzten Zahl von Tankstellen von BP/Aral an zu können, muss der Treib- zer dagegen für die Mineral- 1500 Tankstellen. Dabei war Orlen und OMV und einige stoff von den freien Betrei- ölbranche parat. Denn anders nicht die Zahl der Stationen der Shell/DEA an Total und bern zu Einstandspreisen oder als die Strom- und Gasbran- entscheidend, so betonte Heit viele mittelständische Betrei- noch darunter an die Endver- ber. Diese Maßnahme habe braucher verkauft werden. sich bewährt, so Heitzer, denn „Die Tücke solcher Preissoge die großen Mineralölgesell- liegt darin, dass die beschrie- schaften verloren über einen bene Situation auch schon längeren Zeitraum Straßen- dann eintreten kann, wenn tankstellen, während mittel- die großen Gesellschaften die ständische Stationen bis heute Kraftstoffe an die kleinen und zugenommen haben. mittelständischen Tankstellen zwar billiger verkaufen als an Derzeitiger Fokus von Heit- ihren eigenen Tankstellen, die zer und seinen Mitarbeitern sei Preisdifferenz aber die von den die Prüfung von „mittelstän- mittelständischen Tankstel- dischen Zusammenschluss- lenbetreibern zu tragenden vorhaben“, die überwiegend sonstigen Nebenkosten nicht ��� In den Pausen herrschte dichtes Gedränge vor dem Eingang im Bereich der Tanklager und oder nur knapp zu decken ver- zum Saal. Tankstellen angesiedelt seien. mag.“ Ein Verstoß gegen Kar- Die Prüfverfahren seien in der tellrecht liegt aber nicht vor. Regel aber unproblematisch. Derzeitiger Schwerpunkt Aktuell seien jedoch die des Bundeskartellamtes sei Autobahntankstellen ins Visier die Liberalisierung der Strom- der Wettbewerbshüter gera- und Gasmärkte. Tankstellen- ten. Sehr aufmerksam beob- betreibern gab Heitzer den achte das Amt, wie die „Tank Tipp, mögliche kartellrecht- & Rast“ seine Stationen ver- liche Verstöße der Lieferanten pachte, vor dem Hintergrund, auf dem Zivilrechtsweg im dass der bisherige Investor bei Rahmen einer Musterklage zu der Gesellschaft mit einer Ver- behandeln. äußerung liebäugelt. Einen thematisch starken Unabhängig davon sei die Kontrast zum Vorredner bil- Frage der Marktbeherrschung dete der rhetorisch überaus ��� FDP-Vorsitzender Guido Westerwelle (links) zeigte sich vor der Kraftstoffmärkte weiter- gewandte Guido Westerwelle, seinem Referat äußerst gelassen. hin relevant: „Bei der Markt- der als Bundesvorsitzender 4 /2007
DVFG der FDP die Arbeit der derzei- im vergangenen Jahr auf einen tigen Bundesregierung aufs Gesamtanteil von 13,2 % hoch- Korn nahm. Trotz einer gut geschnellt, was fast eine Ver- laufenden Konjunktur warnte doppelung bedeutet. Damit er davor, die großen struktu- ist Autogas im Wesentlichen rellen Probleme, die es immer für den Anstieg des Gesamtab- noch gebe, nicht anzupacken. satzes verantwortlich. Bemer- Noch immer stünde Deutsch- kenswert sei dies vor dem land auf dem vorletzten Platz, Hintergrund, dass im gleichen was die ökonomischen Rah- Zeitraum, wo der Autogasab- menbedingungen angehe. satz stark anstieg, der Absatz Zu den üppigen Forderungen von Ottokraftstoffen um 4,1 % der SPD und der Linken sagte sank. er mit Blick auf die FDP: „Es Hareiner präsentierte auch braucht auch eine Partei, die ��� Wolf Behrens, Prokurist bei Färber Gas, hatte immer einen die Zahlen für die Wettbe sich zunächst dafür einsetzt, Scherz auf der Zunge. Die Kellnerin dankte es mit einem werbsenergien wie dem leich- dass erstmal Gelder erwirt- Lächeln. ten Heizöl (+ 4,1 %) und Die- schaftet werden, die in einem selkraftstoff (+ 2,0 %). Bei der zweiten Schritt verteilt werden in der Wirtschaft und Bevöl- nunmehr 9,2 % des Gesamt- Konkurrenzenergie Erdgas er- können.“ kerung deutlich verbessert. absatzes aller Mitgliedsfir- höhte sich der Absatz eben- Alles erscheine „in einem viel men. Leichte Rückgänge seien falls, aber nur um 1,5 %. Rahmenbedingungen freundlicheren Licht“, stellte er auch beim Tankgas (- 0,54 %; Mit Blick auf die weitere für das deutsche vor Vertretern der ordentlichen Jetzt 57,1 % am Gesamtab- Entwicklung nannte der Vor- Flüssiggasgeschäft Mitglieder fest. Dank der guten satz) zu verzeichnen. Neben sitzende mehrere Rahmenbe- Während des Kongresses Weltkonjunktur und einiger diesen beiden Bereichen, die dingungen, die das zukünftige wurde auch die Mitglieder- Reformmaßnahmen habe es den Wärmemarkt mit zusam- Flüssiggasgeschäft beeinflus- versammlung des DVFG abge- in Deutschland in 2006 ein men 66,3 % abdecken, gab es sen werden. Für 2006/07 sei halten. Dort ließ Vorstands- stabiles Wirtschaftswachstum einen zweistelligen Rückgang eine verstärkte Investitions- vorsitzender Hanns Richard von 2,5 % (2006) gegeben, von (- 11,6 %) bei der Belieferung und Bautätigkeit zu verzeich- Hareiner die zentralen Ent- dem auch die Flüssiggaswirt- der Industrie. Der prozentua- nen, von der auch die Flüs- wicklungen im Umfeld des schaft profitiere. Rund 4,9 % le Gesamtanteil aller Flüssig- siggaswirtschaft profitieren Flüssiggasmarktes Revue pas- mehr haben die im Verband gas-Versorger lag in diesem könne. Andererseits dürfte sieren. Im Vergleich zur letz- organisierten Mitglieder 2006 Bereich für 2006 bei 6,8 %. die anhaltende Verringerung ten Veranstaltung in Berlin gegenüber 2005 abgesetzt. Dagegen habe sich die große des spezifischen Energiever- im Jahre 2005 habe sich, dank Beim Flaschengas habe es ein Hoffnung auf steigenden Auto- brauchs wegen staatlicher geänderter politischer Vor- Plus von 1,5 % gegeben. Der gasabsatz mit einer Zunahme Auflagen, aber auch verbes- gaben, die Grundstimmung Anteil liegt hier insgesamt bei von 45,2 % erfüllt. Er ist damit serter Brennwerttechnologie,
DVFG die Absätze in privaten Bau- In seinem Überblick über ten dämpfen. Es besteht die die Verbandsarbeit des ver- Gefahr vermehrter staatlicher gangenen Jahres zählte DVFG- Eingriffe in die Energiemärkte, Hauptgeschäftsführer Robert wie z. B. mit dem EnWG 2005 Schneiderbanger auch die und der EU-Energiedienst- Schulungen und Lehrgänge leistungsrichtlinie. Beides soll auf, die der Verband direkt 2007 verstärkt im Fokus der ausgerichtet hatte oder an Lobbyarbeit des Verbandes denen er beteiligt war. Neben stehen. einem Flüssiggas-Sonderlehr- Hinzu komme, dass die gang (Kölner Lehrgang) und stagnierende Bevölkerungs- zwei Grundlehrgängen für entwicklung und hohe Ein- befähigte Personen (Sachkun- standspreise für Flüssiggas ��� Rund 450 Teilnehmer hörten im großen Saal des Estrel- dige), wurden 10 Nachschu- den Absatz nicht gerade wei- Hotels die Vorträge der Referenten. lungen für befähigte Personen ter fördern dürften. Auch (Sachkundige), 16 Grundlehr- die steigende Preissensibili- Erfolg des Kraftstoffes reagiert derwahl. Für ihn wurde Uwe gänge G 607 (Flüssiggasan- tät der Verbraucher und die und dem DVFG ein Grußwort Thomsen, Geschäftsführer der lagen in Fahrzeugen), zwei gesunkene Kaufkraft seien zu für den Jahresbericht 2006 Propan Rheingas GmbH & Co. Nachschulungen G 607 (Flüs- beachtende Größen. Als echte geschickt. „So schnell reagiert KG, in das Führungsgremium siggasanlagen in Fahrzeugen) Herausforderung gestalte sich also die Politik auf die Erfolge gewählt. Er vervollständigt und drei Grundlehrgänge zukünftig der Wettbewerb der Wirtschaft“, sprach Harei- den bisherigen Vorstand um G 608 (Flüssiggasanlagen in mit den regenerativen Ener- ner mit einem nicht zu über- Hanns Richard Hareiner, Nor- Booten) durchgeführt. Zudem gien, deren Anteil an der Ver- hörenden süffisanten Unter- bert Leber, Rainer Scharr und wurde ein Verkäuferseminar sorgung der Bevölkerung bis ton. Dieter Scholz. abgehalten. 2020 auf Beschluss der Bun- Die Mitgliederversamm- Zuvor wurde in der DVFG- desregierung auf 10 % gestei- lung verabschiedete eine über- Vorstandssitzung Richard Neue Mitglieder gert werden soll. Selbst die arbeitete Satzung, die neueren Gspandl zum Leiter des Refe- im Verband Umweltvorteile von Flüssiggas Entwicklungen im Verbands- rates Technik im DVFG bestellt. Auf der Versammlung gegenüber anderen Energien recht Rechnung trägt. Ein Gspandl ist bereits seit 1991 haben sich auch ordentliche dürften sinken, angesichts weiterer Beschluss betraf die als technischer Referent im DVFG-Mitglieder eingebracht, der Einführung von schwe- Mitgliedschaft in der Interes- Verband tätig und hatte die die erst 2006 und 2007 dem felarmem Heizöl ab 2009 und sengemeinschaft Mittelstän- Position des Technischen Lei- DVFG neu beigetreten sind. der zukünftigen Biogas-Bei- discher Mineralölverbände ters bereits seit Oktober 2006 mischung zu Erdgas. e.V. (IG). Auf Empfehlung des kommissarisch inne. Gute Aussichten dagegen Vorstandes beschlossen die konstatierte Hareiner dem DVFG-Mitglieder einstimmig, Neue Mitgliedschaften im DVFG · 2006 Autogas, dessen Steuerbe- zum 31. Dezember 2007 aus günstigung bis 2018 im Ener- der IG auszutreten. Damit Aufnahme außerordentliches Mitglied giesteuergesetz festgeschrie- wird der Verband auch nicht Subaru Deutschland GmbH ben sei. dem Mittelständischen Mine- Besonders für dieses Markt- ralöl- und Energieverband e.V. Rolf Ronschke GmbH segment habe sich 2006 das (MMEV) angehören, in den Chevrolet Deutschland GmbH Blatt gewendet. Die erfreuliche sich die IG Ende des Jahres Entwicklung sei hier „schon umwandeln will. Dem neuen GAS Gunnar Adam Services GmbH Normalität“ geworden. Nach- MMEV werden zukünftig nur Öcotec GmbH dem der Bundestag die Chan- noch die Verbände AfM+E, bft, Ecoenginges GmbH cengleichheit mit Erdgas am gdbm, UNITI und VgT ange- 29. Juni des vergangenen Jah- hören. Milmet S. A., Polen res per Abstimmung über das IGT Gastransporte Internationale Spedition GmbH Energiesteuergesetz herstellte, Ole Boie geht – habe die Flüssiggaswirtschaft Uwe Thomsen kommt Autogastechnik R. Krieger weiter kräftig investiert. 2500 Natürlich waren Persona- A.T.U. öffentliche Autogas-Tankstel- lia ein wichtiges Thema auf len und 140 000 Autogasautos der Mitgliederversammlung. GMS Europe B. V. seien der beste Beleg für diese Nach zwei Amtsperioden von 2007 (Stand: Ende Juni) gute Entwicklung, sagte er vor jeweils drei Jahren stellte sich Aufnahme außerordentliches Mitglied den Vertretern der Mitglieds- Vorstandsmitglied Ole Boie, firmen. geschäftsführender Gesell- Greencar Selbst das Bundesumwelt- schafter der Boie GmbH & LPG comp. ministerium habe auf den Co. KG, nicht mehr zur Wie- 4 /2007
DVFG Impressionen von der Frühjahrstagung ��� Brasilianische Tänzerinnen gaben dem Begrüßungsabend ��� Die Mitarbeiter von Schartau und Lekkerland offerierten des DVFG die besondere Würze. leckere Getränke und Snacks für den kleinen Hunger. ��� DVFG-Regionalobmann West Klaus Oberste-Willms und das ��� Der Schlüter’sche Hof war der ideale Rahmen für das neue DVFG-Vorstandsmitglied Uwe Thomsen unterhielten sich gemeinsame Essen aller in der IG zusammengeschlossenen angeregt über die aktuellen Entwicklungen in der deutschen Verbände. Flüssiggaswirtschaft. ��� Die geballte Kraft des Nordens an einem Tisch: (v. l.) Björn ��� Scharr-Prokurist Herbert Schlüßler (links) und Gasflaschen- Briesemeister, Julia Bahlburg, Gerhard Baumgarten, Ulrich Klin- werk-Geschäftsführer Rolf Geißler im Gespräch vor einem der ger, Hans-Jürgen Färber, Wolf Behrens. Vorträge im Estrel-Hotel. 4 /2007
Sie können auch lesen