DAS GRÜNE EU-REISE-ZERTIFIKAT - Holiday Express
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Confidential eMail-Info for the Top-Management # 011 – 16.04.2021 Published by O.K. Verlag GmbH, A-1130 Wien, Jagdschlossgasse 93 T.: +43-1-470 75 91 redaktion@travelexpress.at • www.travelexpress.at DAS GRÜNE EU-REISE-ZERTIFIKAT Nach Vorstellungen der EU-Kommission soll das sogenannte „grüne Zertifikat“ für einfacheres Reisen in Europa bereits Ende Juni - also zum Start der Sommerferien - einsatzbereit sein. Besonders die vom Tourismus abhängigen EU-Urlaubsländer haben sich für den Pass ausgesprochen. Eine Hürde ist genommen: Die Botschafter der 27 EU-Länder verständigten sich in Brüssel auf eine Position für die Verhandlungen mit dem EU-Parlament. Mit dem Verordnungs-Entwurf und der nun vorliegenden gemeinsamen Linie der Mitgliedsstaaten fehlt noch die Position des EU-Parlaments. Darüber soll im April-Plenum abgestimmt werden. Danach ist der Weg für die sogenannten Trilogverhandlungen frei. Das grüne Reise-Zertifikat Das Dokument soll Impfungen, Ergebnisse zugelassener Tests und Informationen zu überstandenen Infektionen festhalten und EU-weit anerkannt werden. Die Position der EU-Staaten sieht vor, dass das Zertifikat kostenfrei auf Papier oder digital ausgestellt wird. Welche Vorteile die EU-Staaten gewähren - etwa Quarantäne-Befreiung, sollen die Mitgliedsländer jeweils selbst entscheiden können. Außerdem sollen die Länder selbst festlegen, ob sie auch Impfungen mit Präparaten anerkennen, die nur in bestimmten Ländern, nicht aber in der gesamten EU zugelassen sind - beispielsweise das russische Sputnik V. Die Regeln sollen zunächst für zwölf Monate gelten. Herzstück des Zertifikats soll ein digital lesbarer Barcode sein, über den die relevanten Informationen abgerufen werden können. Köstingers „GRÜNER PASS“ Tourismusministerin ELISABETH KÖSTINGER (ÖVP) erweckt den Eindruck, der „grüne Pass“ sei vor allem dem Einsatz Österreichs auf EU-Ebene zu verdanken. Tatsächlich aber haben sich seit Jahresbeginn die Vertreter Griechenlands und Spanien für ein EU-weit einheitliches, zertifiziertes Reisen in Corona-Zeiten stark gemacht. Österreichs Bundeskanzler SEBASTIAN KURZ hat drei Monate später dieses Projekt PR-wirksam übernommen… Nun lässt die Ministerin wissen, dass „durch ihre Initiative“ (!) Tourismus-Prioritäten für den „Grünen Pass“ definiert worden seien. Köstinger: „Gemeinsam mit anderen EU-Tourismusministerinnen und Ministern habe ich Prioritäten erarbeitet, die aus Sicht des Tourismus bei der Umsetzung des Grünen Passes entscheidend sind. Unsere Schwerpunkte finden sich nun in der Position der 27 EU-Mitgliedsstaaten wieder. Wir haben uns dafür ausgesprochen, dass der Nachweis digital am Handy und auch in Papierform vorliegen soll. Entscheidend ist, dass der entsprechende QR-Code europaweit lesbar ist. Zu unseren Prioritäten gehört auch, dass es der Entscheidung der einzelnen Mitgliedsstaaten obliegt, welche weiteren Freiheiten durch den Grünen Pass national möglich sind - etwa ein Gasthausbesuch wie auch die Teilnahme an Konzerten oder Veranstaltungen.“ Weitere Informationen finden Sie auf der speziellen Seite zum Grünen Pass der EU. www.europaeische.at/meine-urlauberia 1
Confidential eMail-Info for the Top-Management # 011 – 16.04.2021 Published by O.K. Verlag GmbH, A-1130 Wien, Jagdschlossgasse 93 T.: +43-1-470 75 91 redaktion@travelexpress.at • www.travelexpress.at FLUGSTORNIERUNG: ERFOLGREICHE VKI-KLAGE Der VEREIN FÜR KONSUMENTENINFORMATION (VKI) hat erfolgreich für zwei Konsumenten die ungarische Fluglinie WIZZ AIR HUNGARY Ltd geklagt. Die Verbraucher hatten im Februar 2020 einen Flug für Mai 2020 nach Lissabon um insgesamt € 350,- gebucht, stornierten aber dann zwei Tage später wegen der ausgerufenen COVID-19-Pandemie. WIZZ AIR verweigerte jegliche Rückzahlung. Nach Rechtsansicht des VKI lag ein „Wegfall der Geschäftsgrundlage“ vor: Die durch die Pandemie bedingten Reiseeinschränkungen waren zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses nicht vorhersehbar und eine Reise zum geplanten Termin unzumutbar. Das Bezirksgericht (BG) Schwechat bestätigte jetzt die Rechtsansicht des VKI. Wizz Air muss den Reisepreis zurückerstatten. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Das Urteil im Volltext gibt es auf www.verbraucherrecht.at STAATSHILFEN: ZWEI KLAGEN ABGEWIESEN Der irische Billigflieger hat, begleitet von verbalem PR-Gepolter ihres Vorsitzenden MICHAEL O’LEARY, beim EU-Gerichtshof in Luxemburg Klagen gegen Fluglinien angekündigt, die wegen der Corona-Krise mit Staatshilfen vor einem Zusammenbruch bewahrt wurden. Laut RYANAIR sind in den vergangenen Monaten Klagen gegen 16 verschiedene Staatshilfen vor dem EU-Gericht eingebracht worden, u.a. gegen AirFrance, CONDOR, FINNAIR, die LUFTHANSA Group (Austrian Airlines, Brussels Airlines, Lufthansa) und SAS. Über die beiden nordischen Airlines hat das EU-Gericht geurteilt. Die Richter befanden die Stützungen für SAS und für Finnair in Einklang mit EU-Recht. Bei SAS betonten die Richter die Verhältnismäßigkeit, bei Finnair stellten sie fest, dass ein etwaiger Zahlungsausfall beträchtliche Auswirkungen auf das Wirtschaftsleben der Nation gehabt hätte. In beiden Fällen seien die Staatshilfen dazu geeignet, das verfolgte Ziel zu erreichen. Ryanair kündigte Berufung beim Europäischen Gerichtshof an (T-378/20, T-379/20 und T-388/20). IATA TRAVEL PASS IM PROBEBETRIEB EMIRATES hat den Probebetrieb mit dem IATA-„Travel Pass“ erstmals auf Flug EK 185 von Dubai nach Barcelona gestartet. Die Testphase wird auf ausgewählten Emirates-Flügen von Dubai nach Barcelona und von London Heathrow nach Dubai weitergeführt und soll laut Unternehmensmitteilung in Kürze auch auf andere Strecken ausgeweitet werden. Die mobile App hilft Passagieren bei der einfachen, sicheren Verwaltung der Reisedaten sowie der Erfüllung aller behördlichen Anforderungen für COVID-19-Tests. www.europaeische.at/meine-urlauberia 2
Confidential eMail-Info for the Top-Management # 011 – 16.04.2021 Published by O.K. Verlag GmbH, A-1130 Wien, Jagdschlossgasse 93 T.: +43-1-470 75 91 redaktion@travelexpress.at • www.travelexpress.at IATA TRAVEL PASS IM PROBEBETRIEB Als erste Fluglinie im LUFTHANSA Konzern wird SWISS Ende April die IATA-App „Travel Pass“ im Praxisbetrieb testen. Geplant ist der Einsatz auf der Strecke Zürich – London Heathrow. Swiss-Chef DIETER VRANCKX in einer Unternehmensmitteilung: „Stabile, einheitliche und mobilitätsfördernde Rahmenbedingungen sowie international anerkannte und standardisierte Prozesse zu den digitalen Test- und Impfnachweisen erachten wir als essentiell.“ Swiss prüft Brancheninsidern zufolge außerdem die Anwendung weiterer digitaler Lösungen wie den EU Green Pass oder die vom WEF und einer Koalition öffentlicher und privater Partner lancierte Gesundheitsapp CommonPass. NEUES TOURISMUSKONZEPT Die Tourismusverantwortlichen von LINZ reagieren auf den durch die Corona-Krise ausgelösten Transformationsprozess der Branche mit der Entwicklung von Modellen für nachhaltigen Tourismus. Im Fokus steht ein gutes Miteinander der Bewohner, Betriebe und Touristen. „Wie über alles andere, kann man auch über folgende provokante These zu Corona diskutieren: Dass die Pandemie Veränderungen viel weniger bewirkt, als vielmehr bereits laufende Transformationsprozesse radikal beschleunigt. Auch im Tourismus hat ein Transformationsprozess begonnen, den wir seitens des Tourismusverbandes Linz schon länger beobachten“, schreibt GEORG STEINER, Tourismusdirektor von Linz, im Vorwort des Tourismuskonzeptes 2021. Der Weg in die touristische Neuorientierung wurde bereits vor der Pandemie eingeschlagen. „Der Tourismus war schon vor Corona krank“, betont Georg Steiner, für den der reine Besuch von populären Sehenswürdigkeiten zu oberflächlich geworden ist. „Wir haben unsere Philosophie auf drei konkrete Stoßrichtungen heruntergebrochen: die Entwicklung und das Angebot von echten Erlebnissen, die Integration der Betriebe und Bewohner sowie ein konsequenter Einsatz von digitalen Hilfsmitteln – aber immer, um den Menschen Unterstützung zu bieten.“ MANFRED GRUBAUER, Aufsichtsratsvorsitzender des Linz Tourismus, ergänzt: „Was touristisch angeboten wird, ist vielfach zu statisch an Programmen und Abläufen orientiert und zu wenig mit Erlebnissen verbunden. Außerdem ist die Digitalisierung im Tourismus zwar im Marketing und in den Buchungs- systemen angekommen, aber noch nicht in der Information an Ort an Stelle.“ www.europaeische.at/meine-urlauberia 3
Confidential eMail-Info for the Top-Management # 011 – 16.04.2021 Published by O.K. Verlag GmbH, A-1130 Wien, Jagdschlossgasse 93 T.: +43-1-470 75 91 redaktion@travelexpress.at • www.travelexpress.at VIELFLIEGERNEWS Dieser Beitrag wurde von GLOBAL FLIGHT, Europas erster Adresse in Sachen Vielflieger- /Bonusprogramme, gestaltet. Alle Rechte vorbehalten. Kontakt: Ravindra Bhagwanani, Geschäftsführer, Global Flight SARL (R.C.S. Toulouse 490 234 341), 4, impasse du Petit Castet, F31830 Plaisance du Touch / Frankreich, Tel.: +33 (0)5.61.71.16.57, www.globalflight.de Zum Jubiläum „America First“ Am 1. Mai wird das AAdvantage-Programm von AMERICAN AIRLINES 40 Jahre alt - und damit das Konzept der Vielfliegerprogramme, da es sich seinerzeit um das erste Bonusprogramm weltweit handelte. Dies wird gebührend mit einer einmonatigen Promotion zelebriert, während der Mitglieder unter anderem 40 Mal eine Million Meilen gewinnen können. Der kleine Haken ist, dass nur Mitglieder in den USA an den Verlosungen teilnehmen dürfen. Ob das die Nachwehen von „America First“ sind oder ob man in der aktuellen Zeit, wo Flugreisen in vielen Ländern fast nur im Inland stattfinden, ganz einfach den Rest der Welt vergessen hat, sei dahingestellt. Während das Programm natürlich in der Tat die meisten Mitglieder in den USA zählt, gibt es trotzdem eine zweistellige Millionenzahl an Mitgliedern im Ausland. Schade, dass deren Beitrag zur Entwicklung des Programms über die letzten 40 Jahre nicht anerkannt wird. Jahr 2021 abgeschrieben Die meisten Programme von Fluggesellschaften und Hotels konzentrieren sich noch darauf, das Erreichen oder Erhalten der Elitestati in diesem Jahr zu vereinfachen, z.B. dank beschleunigter Sammelraten. Anders AIR CANADA, die 2021 angesichts der lokalen Beschränkungen, die ausgeprägter sind als in den meisten anderen Ländern, offenbar schon abgeschrieben hat. So hat Air Canada bereits jetzt angekündigt, alle bestehenden Aeroplan-Stati bis Ende 2022 zu verlängern, sodass sich Mitglieder erst wieder im Laufe des Jahres 2022 den Status für das Jahr 2023 ehrlich erarbeiten müssen. Eine andere Hiobsbotschaft kam für Air Canada in Form der Absage der Fusion mit AIR TRANSAT - was in Zeiten, wo sich Märkte eher Richtung Privatreisen verschieben, wohl doppelt schmerzt. Eine stärkere Konkurrenzsituation, ein in der Basis entwertetes Vielfliegerprogramm und strikte Reisebeschränkungen sind kaum die besten Zutaten für rasche Erholung. www.europaeische.at/meine-urlauberia 4
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