Mitteilungen der Psychotherapeuten-kammer Nordrhein-Westfalen

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Mitteilungen der Psychotherapeuten-
                                           kammer Nordrhein-Westfalen

             21. Kammerversammlung am 25. April 2008 in Dortmund

             Psychotherapeutische Versor-                   schwer psychisch Kranken beinhalten.           trieren, die leichte oder mittlere Stö-
             gung – aus der Sicht der TK                    Dafür müsse sich allerdings auch die am-       rungen hätten (YAVIS-Patienten) und
                                                            bulante Versorgung erheblich verändern.        Patienten mit höherer Krankheitslast
             Die Zukunft der ambulanten und statio-
                                                            Die TK kritisiert eine Fehlallokation der      bzw. höheren Pharmakotherapiekosten
             nären Psychotherapie aus Sicht der ge-
                                                            Ressourcen in der ambulanten Versorgung        an die Krankenhäuser zu überweisen.
             setzlichen Krankenkassen beschrieb Dr.
                                                            psychisch Kranker.                             Die Fehlallokationen seien vor allem
             Thomas Ruprecht, Arzt bei der Techniker
                                                                                                           bei Psychoanalyse besonders unwirt-
             Krankenkasse (TK), der als Gast zur Kam-
                                                                                                           schaftlich, weil sie wegen der längeren
             merversammlung eingeladen war. Rup-
                                                                                                           Behandlungsdauer bei einheitlichem
             recht führte aus, dass das TK-Image einer
                                                                                                           EBM-Punktwert überproportional hohe
             „psychoaffinen Kasse“ sich zukünftig zu ei-
                                                                                                           Kosten verursache.
             nem Wettbewerbsnachteil entwickeln kön-
                                                                                                         „„Das Gutachterverfahren entfalte kaum
             ne. Durch den gesetzlich beschlossenen
                                                                                                           Steuerungspotenzial. Nur 0,4 Prozent
             Gesundheitsfonds erzielten ab 2009 alle
                                                                                                           der eingegangenen Anträge für TK-Ver-
             Krankenkassen grundsätzlich die gleichen
                                                                                                           sicherte würden überhaupt abgelehnt
             Einnahmen je Versicherten. Die teure Psy-
                                                                                                           (Bundesdurchschnitt: 4 Prozent). „An-
             chotherapie könnte sich deshalb zu einem
                                                                                                           gesichts dieser niedrigen Quote stellt
             Nachteil für Kassen mit einem überdurch-
                                                                                                           sich die Frage, ob nicht grundsätzlich
             schnittlichen Anteil von psychisch Kranken
                                                                                                           auf das Gutachterverfahren verzichtet
             entwickeln. Eine Rolle spiele dabei, ob
                                                                                                           werden kann“, stellte Ruprecht fest.
             und wie psychische Krankheiten im mor-
                                                                                                         „„Fehlsteuerung gäbe es auch in der Be-
             biditätsorientierten Risikostrukturausgleich
                                                                                                           darfsplanung u. a. dadurch, dass Teil-
Nordrhein-
Westfalen

             berücksichtigt würden.
                                                                                                           zeit-Therapeuten Vollzeit-Praxissitze in
                                                                                                           Anspruch nähmen.
             Die TK belastet vor allem der überdurch-
                                                                                                         „„Schließlich sei der Patienten-„Durchsatz“
             schnittliche Anstieg ihrer Ausgaben für        Dr. Thomas Ruprecht
                                                                                                           zu gering. Das führe zu Kapazitätseng-
             die stationäre Versorgung von psychisch
                                                                                                           pässen und langen Wartezeiten.
             Kranken. Psychisch kranke Patienten, die       „„Die Therapiewahl und -dauer sei nicht
             bei der TK versichert sind, sind länger im       primär diagnose- und/oder morbiditäts-
             Krankenhaus, benötigen häufiger eine             bedingt, sondern angebotsabhängig.         Die Zukunft der Versorgung psychisch
             erneute Krankenhausbehandlung und er-            Die Art des erstkontaktierten Thera-       Kranker sieht Ruprecht in einer bedarfs-
             zeugen je Fall höhere Kosten als in den          peuten entscheide über Therapieform        gerechteren Versorgung im Lebensumfeld
             Vorjahren. Zwischen 2003 und 2006 stieg          und damit auch über Therapiedauer bei      der Versicherten, vor allem bei chronisch
             die Zahl der stationären Aufenthalte von         gleicher Diagnose, die sich wiederum       psychisch Kranken. Im Einzelnen gehöre
             TK-Versicherten um 35,0 Prozent. Die TK-         an den Kontingenten für eine Langzeit-     dazu: „Home treatment“, feste Ansprech-
             Ausgaben stiegen entsprechend von 230            therapie (VT 45, TP 50, PA 160) und        partner und Bezugspersonen, schnelle
             Mio. € auf 300 Mio. €, ein Anstieg um            nicht an der Morbidität orientiere.        Erreichbarkeit über 24 Stunden und 7 Ta-
             32,8 Prozent.                                  „„Es gäbe keine hinreichende Differenti-     ge die Woche, flexibler, unbürokratischer
                                                              aldiagnostik, u. a. aufgrund des Selbst-   Zugang zur Versorgung, Einsatz eines mul-
             Ruprecht erklärte, dass die TK deshalb           zuweisungssystems und „unattraktiver“      tiprofessionell angebotenen Therapiepa-
             integrierte Versorgungsverträge für psy-         Probatorik.                                kets, u. a. eine neue abgestufte haus- und
             chisch Kranke anstrebe, die eine stärkere      „„Im ambulanten Bereich bestehe die          fachärztliche sowie psychotherapeutische
             ambulante Behandlung insbesondere von            Tendenz, sich auf Patienten zu konzen-     Versorgung, häusliche psychiatrische Kran-

             294                                                                                                      Psychotherapeutenjournal 3/2008
Nordrhein-Westfalen

kenpflege, Soziotherapie, Psychoedukati-     Die ambulante Versorgung ist bereits jetzt      sogar zum Nulltarif“ seien nur zu finanzie-
on, ambulante Krisenintervention, Rück-      bei einer der häufigsten Störungen im Kin-      ren, indem PiA sich verschulden oder von
zugsräume („Krisenpension“), stationäre      des- und Jugendalter mangelhaft. Nach           Eltern und Partnern unterstützen lassen.
Behandlung (bei akuter Selbst- u. Fremd-     Analysen der Kassenärztlichen Vereinigung
gefährdung), „Fallmanagement“ mit Lot-       Bayerns erhält ein Drittel der Kinder und Ju-   Dabei leisteten die meisten PiA in der
senfunktion, personenzentrierte Hilfepla-    gendlichen mit AD(H)S keine Behandlung          Psychiatrie die Arbeit von qualifiziertem
nung, Hilfeplankonferenzen.                  und über 40 Prozent erhält ausschließlich       therapeutischem Personal, stellte Jürgen
                                             eine Pharmakotherapie. Nur knapp jedes          Tripp fest. Vom ersten Tag an führten sie
Die Delegierten der Kammerversammlung        30. Kind mit einer AD(H)S-Störung ist           häufig Einzeltherapien durch und leiteten
diskutierten mehr als zwei Stunden inten-    überhaupt in einer psychotherapeutischen        eingeständig Gruppentherapien – aller-
siv und kontrovers mit Dr. Ruprecht über     Behandlung. Die Kammerversammlung               dings ohne Supervision und Anleitung.
die von ihm dargestellten Daten und die      beurteilte deshalb die BMG-Planung, eine        Diese Situation sei „alarmierend“, weil sie
daraus zu ziehenden Schlussfolgerungen.      Mindestquote von nur zehn Prozent ein-          den psychotherapeutischen Nachwuchs
Vereinbart wurde, die Diskussion in einem    zuführen, als „Feigenblattpolitik“ (siehe:      „ausbeute“, psychotherapeutische Min-
Workshop weiter zu führen.                   Entschließung „Psychisch kranke Kinder          deststandards unterlaufe und „den Stel-
                                             und Jugendliche sind unterversorgt“). Die       lenwert der Psychotherapie massiv herab-
TK-Modellprojekt                             Bundespsychotherapeutenkammer fordert           setze“ („Was nichts kostet, ist auch nichts
Qualitätsmonitoring                          eine Mindestquote von zwanzig Prozent.          wert.“).
Ruprecht berichtete auch zum Stand des
                                             Psychotherapeuten
TK Modellprojekts „Qualitätsmonitoring in                                                    Bericht des Vorstands
                                             in Ausbildung
der ambulanten Psychotherapie“. Die Pa-
                                                                                             Die PTK NRW nahm in einem Schreiben
tienten im Modellvorhaben seien bezogen      „Eine Profession, die sich klar und ge-
                                                                                             an alle Abgeordneten des Gesundheitsaus-
auf Messinstrumente und Schwellenwer-        schlossen hinter den Nachwuchs stellt!“ –
                                                                                             schusses zum Krankenhausgestaltungs-
te behandlungsbedürftig. Die Ergebnisse      das wünschen sich Jürgen Tripp, 28 Jahre,
                                                                                             gesetz Stellung. Sie forderte insbesondere
zeigten bisher eindeutig, dass Psychothe-    und Cornelia Beeking, 32 Jahre, von ihren
                                                                                             in den Kreis der „mittelbar Beteiligten“ auf-
rapie wirkt und die Qualität der Psycho-     approbierten Kolleginnen und Kollegen.
                                                                                             genommen zu werden, um die Versorgung
therapie messbar sei. Ein Abschlussbericht   Die beiden sind seit Februar 2008 die
                                                                                             psychisch Kranker mitgestalten zu können.
zum Modellprojekt sei im Juli 2010 zu er-    ersten Sprecher der Psychotherapeuten in
                                                                                             Die Regierungsfraktionen lehnten dies
warten.                                      Ausbildung (PiA) in Nordrhein-Westfalen
                                                                                             jedoch ab. Daraufhin wurde Mitte Januar
                                             und nahmen auf Einladung des Vorstands
                                                                                             ein Gespräch im NRW-Arbeitsministerium
Kinder und Jugendliche sind                  an der Kammerversammlung als Gäste
                                                                                             geführt, um die PTK-Positionen zur Kran-
unterversorgt                                teil. Jürgen Tripp beschrieb eindringlich die
                                                                                             kenhausfinanzierung und Vergütung in der
                                             „massiven finanziellen Belastungen“, die
Die Unterversorgung von psychisch kran-                                                      Psychiatrie und Psychosomatik sowie der
                                             PiA zu schultern haben.
ken Kindern und Jugendlichen war ein                                                         Versorgung chronisch und schwer kranken
weiteres aktuelles Thema der 21. Kam-                                                        Menschen in Krankenhäusern (Konzept

                                                                                                                                             Nordrhein-
                                                                                                                                             Westfalen
merversammlung in Dortmund. Die De-                                                          der psychosozialen Versorgung in DMP-
legierten kritisierten insbesondere die                                                      Behandlungsprogrammen und Brustzent-
Planung des Bundesgesundheitsministe-                                                        ren) zu erläutern.
riums, die Mindestquote für Kinder- und
Jugendlichenpsychotherapie auf zehn                                                          Die Ärzte mit psychotherapeutischer Wei-
Prozent zu begrenzen. Bundesweit liegt                                                       terbildung setzen sich beim Bundesgesetz-
der Anteil der Kinder- und Jugendlichen-                                                     geber für eine dauerhafte Mindestquo-
psychotherapeuten in der gesetzlichen                                                        te von 40 Prozent für ihre Berufsgruppe
Krankenversicherung allerdings schon bei                                                     ein. Die exklusive Quote, mit der für sie
13,6 Prozent. Berechnungen der Psycho-                                                       ein überproportionaler Anteil an KV-Sitzen
therapeutenkammer NRW kamen auf ei-          Conny Beeking         Jürgen Tripp              reserviert wird, würde normalerweise zum
nen Anteil von 11,3 Prozent in Nordrhein                                                     31. Dezember 2008 auslaufen. Die PTK
und 14,9 Prozent in Westfalen-Lippe          Das „bei weitem größte Problem“ stel-           NRW informierte alle Bundestagsabgeord-
(NRW-Durchschnitt 12,9 Prozent). Eine        le die praktische Tätigkeit dar, die 1.800      neten darüber, dass ein erheblicher Anteil
Mindestquote von zehn Prozent würde in       Stunden betrage und sich zwingend über          dieser reservierten Sitze nicht besetzt ist
NRW keine bessere Versorgung von psy-        mindestens anderthalb Jahre erstrecken          und auch in Zukunft nicht besetzt werden
chisch kranken Kindern und Jugendlichen      müsse. Insbesondere das praktische Jahr         kann. Allein in NRW sind 143 dieser KV-
ermöglichen und mittelfristig sogar das      in der Psychiatrie stelle viele vor kaum zu     Sitze nach 10 Jahren Quote immer noch
gegenwärtige Versorgungsniveau gefähr-       lösende Schwierigkeiten. Ein Jahr mit ei-       nicht von Ärzten besetzt. Dagegen warten
den.                                         nem „Dumpingpreis“-Gehalt oder „häufig          Psychologische Psychotherapeuten und

Psychotherapeutenjournal 3/2008                                                                                                     295
Mitteilungen der Psychotherapeutenkammer

             Kinder- und Jugendlichenpsychothera-           und in ihnen approbierte Psychotherapeu-         In der Modellregion Bochum/Essen
             peuten weiterhin lange auf frei werdende       ten arbeitstäglich verfügbar sind. Von die-      läuft die Erprobung der elektronischen
             Praxissitze. In den nordrhein-westfälischen    sen Kriterien wird in Zukunft ihre Zertifizie-   Gesundheitskarte und des elektronischen
             Städten und Kreisen, in denen es solche        rung bzw. Rezertifizierung abhängen.             Heilberufsausweises. Die KV Nordrhein
             nicht besetzten Praxissitze gibt, leben ins-                                                    (KVNO) plant insbesondere die elektro-
             gesamt 4,6 Millionen Einwohner. Das heißt,                                                      nische Signatur für die Abrechnung bei
             dass ein Viertel der NRW-Bevölkerung                                                            Selektivverträgen mit den Krankenkassen
             unter einer künstlichen Verknappung des                                                         zu nutzen. Der PTK-Vorstand hat deshalb
             psychotherapeutischen Angebots leidet.                                                          beschlossen, mit der KVNO bei ihrem
             Die PTK NRW nahm außerdem mit Bedau-                                                            Projekt „e-online-Abrechnung“ zu koope-
             ern zur Kenntnis, dass die Kassenärztliche                                                      rieren. Bis Ende des Jahres sollen deshalb
             Bundesvereinigung einseitig die Interessen                                                      die ersten neuen Psychotherapeuten-
             der ärztlichen Kollegen vertritt.                                                               ausweise zur Verfügung stehen, die es
                                                                                                             interessierten Kolleginnen und Kollegen
             Die Diskussion um die Zukunft der psy-                                                          ermöglichen, die elektronische Abrech-
             chotherapeutischen Ausbildung und die                                                           nung zu testen.
             Konsequenzen aus dem Bologna-Prozess
             wird fortgesetzt. In einem Workshop am 7.                                                       Die „Modellregion Erziehung in Reck-
             März 2008 diskutierten Vertreter der Aus-                                                       linghausen“, ein Kooperationsprojekt zur
             bildungsinstitute die zentrale Frage: „Wel-                                                     Gewaltprävention in Familien, ist kurz da-
             che Kompetenzen benötigt ein Psychothe-                                                         vor, ihre Finanzierung zu sichern. Das nord-
             rapeut in der Zukunft?“ Im Anschluss daran                                                      rhein-westfälische      Familienministerium
             berief der PTK-Vorstand in Absprache mit                                                        fördert die wissenschaftliche Evaluation
                                                            Monika Konitzer
             dem Zweckverband der Ausbildungsstätten                                                         des Projekts, an dem auch die PTK NRW
             NRW eine Kommission zu Ausbildungs-            Damit ist die psychotherapeutische Ver-          beteiligt ist, mit 142.000 Euro. Eine weite-
             fragen. Die Kommission soll Vorarbeiten        sorgung fester Bestandteil des Leistungs-        re große Spende von „Aktion Mensch“ ist
             leisten, um im Laufe des Jahres zu einer       kataloges von Brustzentren in Nordrhein-         für Mitte des Jahres zugesagt.
             mehrheitlich getragenen Position der PTK       Westfalen.
             NRW zur Psychotherapeutenausbildung zu                                                          Beschlüsse
             kommen. Die NRW-Landesregierung arbei-         Die klinische Neuropsychologie in Nord-
                                                                                                             Die Kammerversammlung beschloss, die
             tet weiter konsequent an der Umsetzung         rhein-Westfalen ist auf einem guten Weg.
                                                                                                             Berufsordnung an die Musterberufsord-
             des Bologna-Prozesses (Bachelor-Master-        Am 4. April konstituierte sich der Prüfungs-
                                                                                                             nung anzupassen, um deren politischen
             Abschlüsse), so dass die Frage ist, in wel-    ausschuss, der nach der Weiterbildungs-
                                                                                                             Wirksamkeit gegenüber Gesetzgeber und
             chem Umfang zukünftig Master-Abschlüsse        ordnung die Qualifikationen von Antragstel-
                                                                                                             Gemeinsamen Bundesausschuss zu er­
             in Klinischer Psychologie in NRW erworben      lern prüft. Der Prüfungsausschuss besteht
                                                                                                             höhen. Sie verabschiedete ferner einstim-
             werden können. Gleichzeitig treibt sie die     aus drei Mitgliedern: Prof. Dr. Siegfried
Nordrhein-
Westfalen

                                                                                                             mig Ergänzungen der Weiterbildungsord-
             Akademisierung von Gesundheitsberufen          Gauggel (Vorsitz), Frau Sabine Unverhau
                                                                                                             nung, um Weiterbildungsleistungen, die in
             wie Krankenpflege, Hebammen und Phy-           und Herrn Dr. Volker Völzke. Die Mitglieder
                                                                                                             anderen Bundesländern erworben wurden,
             siotherapeuten durch die Gründung einer        des Prüfungsausschusses entscheiden un-
                                                                                                             in NRW anerkennen zu können.
             Fachhochschule für Gesundheitswesen,           abhängig nach den Vorgaben der Weiter-
             an der akademische Abschlüsse in diesen        bildungsordnung und sind an Weisungen
             Berufen erworben werden können, voran.         nicht gebunden. In seiner ersten Sitzung         Schließlich billigte die Kammerversamm-
                                                            entschied der Ausschuss bereits positiv          lung einstimmig eine geänderte Satzung
             Präsidentin Monika Konitzer ist es gelun-      über die Erteilung der Zusatzbezeichnung         des Versorgungswerkes, die notwendig
             gen, mit jahrelangem hartnäckigem Enga-        „Klinische Neuropsychologie“ an mehrere          für die „Teilrechtsfähigkeit“ des Versor-
             gement das PTK-Konzept für eine bessere        Antragsteller.                                   gungswerkes und für den Anschluss der
             psychosoziale Versorgung von Brust-                                                             Landespsychotherapeutenkammer Baden-
             krebspatientinnen politisch umzusetzen.        Der nächste Schritt für die praktische Um-       Württemberg an das Versorgungswerk
             Das NRW-Arbeitsministerium übernahm            setzung der Weiterbildungsordnung ist die        NRW sind.
             zentrale Forderungen in die Anforderungs-      Erteilung von Weiterbildungsbefugnissen
             kriterien für Brustzentren. In Zukunft müs-    und die Anerkennung von Weiterbildungs-           Die neuen Satzungen finden Sie als
             sen NRW-Brustzentren nachweisen, dass          stätten, auch hierzu liegen bereits mehrere
                                                                                                              Beihefter in der Mitte dieses PTJ.
             sie psychosoziale Screenings durchführen       Anträge vor.

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Nordrhein-Westfalen

 Entschließung
 Psychisch kranke Kinder und Jugendliche sind unterversorgt
 Das Krankheitsspektrum im letzten Jahrhundert hat sich grundlegend geändert. Der Schwerpunkt der Erkrankungen hat sich von
 somatischen zu psychischen Störungen verschoben. Das deutsche Gesundheitssystem hat auf diese wesentlichen Veränderungen
 noch nicht ausreichend reagiert. Insbesondere psychisch kranke Kinder und Jugendliche sind gravierend unterversorgt. Nur die
 Hälfte der Kinder und Jugendlichen, bei denen eine psychische Erkrankung oder Auffälligkeit festgestellt wird, erhält überhaupt eine
 Behandlung. In Herne und Höxter arbeitet beispielsweise gerade einmal je ein niedergelassener Kinder- und Jugendlichenpsychothe-
 rapeut, in Bottrop, Euskirchen und Mühlheim Stadt arbeiten nicht mehr als zwei. Auffällig ist, dass in NRW häufig gerade in Städten
 ein eklatanter Mangel an Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten herrscht.

 Psychotherapeuten fordern deshalb seit langem, für Psychotherapeuten, die Kinder und Jugendliche behandeln, mindestens zwanzig
 Prozent der Praxissitze zu reservieren. Das Bundesgesundheitsministerium plant eine Mindestquote von zehn Prozent. Der Anteil von
 Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten beträgt jedoch in NRW bereits 12,9 Prozent und im Bundesdurchschnitt 13,6 Prozent.
 Kinder und Jugendliche brauchen mehr als wohlwollende Worte. Sie benötigen gesundheitspolitische Entscheidungen, die ihre Lage
 tatsächlich verbessern. Der Vorschlag des BMG ist nicht mehr als Feigenblattpolitik. Mittelfristig gefährdet er sogar das gegenwärtige
 Versorgungsniveau.

 Kinder und Jugendliche brauchen außerdem ein engmaschiges Netz, das sie und ihre Familie in Situationen der Not
 und Überforderung unterstützt. Das bestehende Netz ist dringend reformbedürftig:

 Vorsorgeuntersuchungen für Kinder finden zu selten und mit zu großen Abständen statt. Sie müssen durch weitere Untersuchungen
 ergänzt werden. Dabei ist es erforderlich, nicht nur die körperliche Entwicklung, sondern auch auf psychische Fehlentwicklungen zu
 achten und ihnen nachzugehen. Hierbei bedarf es geeigneter fachlicher Standards.

 Die Entwicklung von Frühwarnsystemen setzt voraus, dass dahinter ein Netz kompetenter Hilfen steht, das schnell und bedarfs-
 gerecht handeln kann. Beratungsstellen und niedergelassene Psychotherapeuten haben jedoch lange Wartezeiten. Daher müssen
 Angebote der Jugendhilfe und des öffentlichen Gesundheitswesens ausgebaut sowie die Versorgung mit therapeutischen Angeboten
 verbessert werden.

 Kinder werden nicht nur körperlich, sondern auch seelisch vernachlässigt und misshandelt. Dies zu erkennen und die Folgen davon
 zu behandeln, setzt entsprechende Ausbildungen und eine bedarfsgerechte Versorgung voraus. Die Zahl der Fachleute, die in Praxen
 und Beratungsstellen arbeiten, reicht nicht aus um den Bedarf zeitgerecht zu decken.

Fachtagung: Depressionen erkennen und behandeln – ein Gesundheitsziel in NRW

                                                                                                                                                Nordrhein-
                                                                                                                                                Westfalen
Depressionen entwickeln sich zu einer            nen, in die Praxis umzusetzen.“ Die Kas-      und sie nach einer Krankenhausbehand-
Volkskrankheit. „Wir müssen sie aus der          senärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe      lung langfristig zu stabilisieren. „Diese Auf-
Tabuzone holen“, forderte NRW-Gesund-            (KVWL) engagiere sich deshalb mit Bür-        gabe müssen alle Behandler gemeinsam
heitsminister Karl-Josef Laumann deshalb         gerinformationen für mehr Transparenz,        übernehmen“, stellte Präsidentin Monika
auf der Tagung „Depressionen erkennen            um erkrankten Menschen den Weg zum            Konitzer fest. „Psychotherapeuten und
und behandeln“ am 31. Mai in Münster. Die        richtigen Behandler zu bahnen, erklärte Dr.   Psychiater müssten mehr und anders zu-
steigende Zahl der Erkrankungen „zwinge          Wolfgang-Axel Dryden, zweiter Vorsitzen-      sammenarbeiten.“
alle Akteure unseres Gesundheitswesens           der der KVWL.
zum Handeln“. Depressionen sind seit                                                           Prof. Dr. Dr. Theo R. Payk von der Theodor
2005 in NRW eines der zehn vorrangigen           Die Versorgung depressiv kranker Men-         Fliedner Klinik in Düsseldorf rechnete vor,
Gesundheitsziele der Landesregierung.            schen leidet vor allem daran, dass De-        dass die Behandlung von Depressionen
                                                 pressionen nicht oder nicht rechtzeitig       jährlich rund vier Milliarden Euro kostet.
„Seit Jahren fordern Experten eine besser        erkannt werden und sich deshalb häufig        Etwa 50 Prozent dieser Kosten fallen im
abgestimmte, wohnortnahe und kontinu-            zu schweren und chronischen Erkrankun-        Krankenhaus an. In seiner Ursachenanaly-
ierliche Versorgung von depressiv kranken        gen mit höherem Suizidrisiko entwickeln.      se zählte Payk diverse Erklärungsmodelle
Menschen“, hob Monika Konitzer, Präsiden-        Depressiv Kranke brauchen außerdem im         auf (Arbeitslosigkeit, Angst vor sozialen Ab-
tin der Psychotherapeutenkammer NRW,             Notfall schnelle und unbürokratische Kri-     stieg, Werteverlust, Suche nach Bindung
hervor. „Es ist an der Zeit, die Erkenntnisse,   seninterventionen. Schließlich benötigen      und Sinngebung). Darunter war auch die
wie depressiv Kranke rechtzeitig und dau-        sie wohnortnahe ambulante Angebote,           These, dass die steigende Zahl der depres-
erhaft erfolgreich behandelt werden kön-         um stationären Aufenthalten vorzubeugen       siven Störungen darauf zurückzuführen

Psychotherapeutenjournal 3/2008                                                                                                        297
Mitteilungen der Psychotherapeutenkammer

             sei, dass Psychotherapeuten seit 1999 als      erfordert nicht nur zusätzliche Behand-        ten stimmten der Aussage zu: Depression
             gesetzlich geschützter Heilberuf anerkannt     lungselemente, sondern vor allem auch          ist eine Erkrankung wie z. B. Asthma oder
             sind. Payk vernachlässigte, dass depressive    mehr Zeit sowie intensivere, häufigere         Zuckerkrankheit, die vom Arzt oder Psy-
             Erkrankungen in allen Industrieländern er-     bzw. verlängerte Arbeitsphasen. Chronisch      chotherapeuten behandelt werden sollte.
             heblich zugenommen haben.                      Depressive hätten häufiger gestörte Sozial-    70 Prozent bezeichneten Depression als
                                                            beziehungen, frustrierte Partner und Fami-     einen Schicksalsschlag, z. B. durch den
             Dr. Frank Bergmann, Vorsitzender des           lienangehörige. Sie benötigten erfahrene       Tod eines Angehörigen. Rund 90 Prozent
             Berufsverbandes Deutscher Nervenärzte,         Therapeuten, die kreativ und flexibel auf      meinten, eine Depression sei dadurch zu
             beklagte die Honorarentwicklung der Psy-       die Anforderungen reagieren können. Sie        behandeln, dass der Erkrankte zu einem
             chiater. Nach einem Gutachten des Insti-       bräuchten intensivere Behandlungen mit         Psychotherapeuten geht, fast 80 Prozent
             tuts für Gesundheit und Sozialforschung        häufigen Kontakten (2–3 wöchentlich)           meinten, es helfe mit einem Freund zu
             (IGES) sind Nervenärzte, Neurologen und        und mit flexibler zeitlicher Länge (1 bis 1    sprechen und 75 Prozent gingen zu ei-
             Psychiater derzeit die Ärzte mit dem ge-       ½ Jahre, 60–80 Behandlungseinheiten).          nem Arzt. Große Vorbehalte äußerten die
             ringsten Einkommen. Bergmann berichtet,                                                       Befragten gegen Antidepressiva und ihren
             dass im Modellprojekt zur integrierten Ver-    Prof. Dr. Karl Beine von der Klinik für Psy-   Nebenwirkungen („Antidepressiva machen
             sorgung depressiv Kranker in Aachen, über      chiatrie und Psychotherapie in Hamm gab        abhängig oder süchtig“, „Antidepressiva
             500 Patienten versorgt würden. Obwohl          einen Einblick in die stationäre Behand-       verändern den ganzen Charakter“, „Man
             Bergmann forderte, in solchen Versor-          lung von Depressionen. Akzeptanz, Wert-        ist nicht mehr man selbst, wenn man An-
             gungsmodellen alle regionalen Anbieter         schätzung, Verständnis und Verfügbarkeit       tidepressiva nimmt“). Die Ergebnisse der
             zu vernetzen, sind in Aachen jedoch kei-       von Beziehungen seien ein wichtiger Fak-       Befragung zeigten, dass die Einstellung der
             ne Psychotherapeuten beteiligt. Solche         tor in der Behandlung von psychischen          Befragten in Düsseldorf und Essen relativ
             einseitig ärztlichen Versorgungskonzepte       Störungen. Ein gravierendes Problem sei,       aufgeklärt und moderat war.
             müssen der Vergangenheit angehören,            dass gerade die Beziehungskontinuität
             kritisierte Monika Konitzer. Eine flächende-   zwischen ambulantem und stationärem            Prof. Dr. Dr. Martin Härter von der Universi-
             ckende ambulante und stationäre Versor-        Sektor verhindert würde.                       tätsklinik für Psychiatrie und Psychosoma-
             gung ist ohne Psychotherapeuten nicht zu                                                      tik in Freiburg, beschrieb die großen Ver-
             realisieren.                                   Prof. Dr. Wolfgang Gaebel, Präsident der       besserungspotenziale, die im Erkennen, in
                                                            Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie,        der Diagnose und Therapie von Depressio-
             Prof. Dr. Martin Hautzinger von der Univer-    Psychotherapie und Nervenheilkunde, re-        nen stecken. Rund 70 Prozent der depres-
             sität Tübingen stellte in seinem Überblick     ferierte über die Entstigmatisierung der De-   siv Kranken kämen aufgrund von körper-
             über die wissenschaftliche Forschung dar,      pression durch Aufklärung. Gemeinsames         lichen Beschwerden zum Hausarzt (z.B.
             dass Psychotherapie bei der Behandlung         Label für viele psychisch Kranke sei, dass     Kopfschmerz, Erschöpfung, Schwindel,
             von depressiv Kranken nachweislich wirk-       sie als „unberechenbar“ gelten. Insbeson-      Magenbeschwerden). Härter beschrieb
             sam und unverzichtbar ist. Psychotherapie      dere schizophren kranke Menschen sowie         das Modellprojekt „gesundheitsziele.de“,
             sei ein theoretisch und empirisch fundier-     Alkohol- und Drogensüchtige würden da-         das als Konsensplattform von 50 Akteuren
             tes, komplexes Behandlungsverfahren.           rüber hinaus auch noch als eine „Gefahr        aus Politik, Sozialversicherung, Selbsthilfe-
Nordrhein-
Westfalen

             Hautzinger beschrieb die Erfolge der Inter-    für andere“ bewertet. Depression sei für       und Patientenorganisationen sowie Wis-
             personalen Psychotherapie (ITP), psycho-       Laien schwer von alltäglichen Befindlich-      senschaft konzipiert sei. Zum „nationalen
             dynamischer Ansätze (STPP) und kogni-          keitsstörungen zu unterscheiden. Deshalb       Gesundheitsziel“ seien auch depressive
             tiver Verhaltenstherapie (KVT). KVT sei in     würde in Frage gestellt, ob sie überhaupt      Erkrankungen erklärt worden. Höchste
             der Akuttherapie unipolarer Depressionen       krank seien. Depression würde weniger als      Priorität hätten bei depressiven Erkrankun-
             durchweg „wirksam“, ITP sei „wirksam“ bis      Krankheit, sondern als persönliches Ver-       gen Maßnahmen zur Prävention bzw. zur
             „möglicherweise wirksam“. Für STPP lägen       sagen angesehen – mit der Konsequenz,          Vermeidung einer Chronifizierung sowie
             Wirksamkeitsnachweise als Einzeltherapie       dass die Schwere der Krankheit unter-          die Gewährleistung einer wirksamen und
             und ambulanter Therapie vor. Möglicher-        schätzt und die Suizidgefährdung vernach-      qualitativ hochwertigen Versorgung. Dazu
             weise wirkungslos sei sie in stationärer       lässigt würde. Depressiv kranke Menschen       gehörte auch die Entwicklung einer Natio-
             Therapie, bei leichten und schweren De-        litten unter dem Stigma der „Schwäche“,        nalen Versorgungsleitlinie Depression.
             pressionen, als Kombinationstherapie und       „Faulheit“ und „Disziplinlosigkeit“.
             Erhaltungstherapie sowie als Therapie                                                         Christine Vietor von der Techniker Kran-
             chronischer und rezidivierender Depressi-      Vor Beginn des „Düsseldorfer Bündnis           kenkasse in Hamburg stellte ein Pati-
             onen.                                          gegen Depression“ seien deshalb im Jahr        entendialogsystem vor, dass die TK auf
                                                            2005 computergestützte Interviews zur          ihrer Internetseite depressiven Patienten
             Chronische Depressionen stellten vor be-       Depression durchgeführt worden. Von            anbietet. Der TK-Patientendialog solle die
             sondere therapeutische Herausforderun-         den Befragten kannten fast zwei Drittel        Beteiligung von Patienten bei medizini-
             gen, so Hautziger. Die Behandlung chro-        jemanden, der wegen einer Depression           schen Entscheidungen fördern (sog. Parti-
             nischer, therapieresistenter Depressionen      behandelt worden ist. Vier von fünf Befrag-    zipative Entscheidungsfindung) und gebe

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Nordrhein-Westfalen

Patienten und Angehörigen „individuell auf    Vorgaben nicht ändern. Die Erwartungen
ihre Bedürfnisse zugeschnittene Informa-      vieler Teilnehmer an integrierte Versor-         Beratung am Telefon
tionen“. Die Inhalte der Webseiten sind       gungsverträge als Heilmittel für die Versor-
von Experten des Universitätsklinikums        gungsprobleme dämpfte Dieter Adler (TK)                 Berufsrechtliche
Freiburgs auf der Basis des internationalen   mit Hinweis auf die eingeschränkten finan-        Beratung durch den Juristen
Forschungsstandes erstellt worden.            ziellen Möglichkeiten der Krankenkassen               Mi.: 14.00–15.00 Uhr
                                              nach Einführung des Gesundheitsfonds.              Telefon 0211 / 52 28 47 27
In der abschließenden Podiumsdiskussion       PTK-Präsidentin Konitzer wies darauf hin,
stand die Frage im Mittelpunkt, welche        dass Psychotherapeuten aufgrund ihres                  Mitgliederberatung
Schlussfolgerungen für die Versorgung zu      zahlenmäßigen Anteils mehr Verantwor-                  durch den Vorstand
ziehen seien. Übereinstimmend wurde           tung in der Versorgung übernehmen könn-               Mo: 12.30–14.00 Uhr
von allen Teilnehmern eine bessere Koor-      ten und müssten. Voraussetzung dafür sei              Di: 12.30–13.00 Uhr,
dination und Transparenz der Versorgung       allerdings die gleichberechtigte Integration              18.30–19.30 Uhr
für depressiv erkrankte Menschen gefor-       in die Versorgungsstrukturen und die sozi-            Mi: 13.00–14.00 Uhr
dert, um schneller den Zugang zu einer        alrechtliche Gleichstellung.                          Fr: 11.00–12.00 Uhr
wirksamen Behandlung zu ermöglichen.                                                                    12.30–13.00 Uhr
Elke Slawski-Haun (MAGS) wies auf die In-
                                                                                                 Telefon 0211 / 52 28 47 27
itiativen des Ministeriums und der Landes-
                                               Geschäftsstelle
gesundheitskonferenz zum Gesundheits-                                                        Anfragen Fortbildungsakkreditierung
ziel Depression und zur Berücksichtigung      PTK NRW
                                              Willstätterstr. 10                                 Mo – Do: 13.00–15.00 Uhr
psychischer Faktoren bei der betrieblichen
                                              40549 Düsseldorf                                   Telefon 0211 / 52 28 47 26
Gesundheitsförderung und der Sekundar-        Tel. 0211 / 52 28 47-0
prävention hin. Das Landesministerium         Fax 0211 / 52 28 47-15                             Anfragen Fortbildungskonto
könne Impulse geben und Initiativen för-      info@ptk-nrw.de
                                                                                                 Mo – Do: 13.00–15.00 Uhr
dern, könne aber die bundesgesetzlichen       www.ptk-nrw.de
                                                                                                 Telefon 0211 / 52 28 47 31

                                                                                               Anfragen Mitgliederverwaltung
                                                                                                 Mo – Do: 14.00–15.00 Uhr
                                                                                                 Telefon 0211 / 52 28 47 14

                                                                                                Sprechstunde der Präsidentin
                                                                                                     Mo: 12.00–13.00 Uhr
                                                                                                  Telefon 0211 / 52 28 47 0

                                                                                                                                     Nordrhein-
                                                                                                                                     Westfalen

Psychotherapeutenjournal 3/2008                                                                                                299
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