Mobile Enterprise Erfolgsfaktor Grenzenlosigkeit - Themendossier - Eine Publikation der Lünendonk GmbH in Zusammenarbeit mit
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THEMENDOSSIER 2011 „MOBILE ENTERPRISE“ Themendossier Mobile Enterprise Erfolgsfaktor Grenzenlosigkeit Eine Publikation der Lünendonk GmbH in Zusammenarbeit mit 1
THEMENDOSSIER 2011 „MOBILE ENTERPRISE“ Inhaltsverzeichnis Editorial.......................................................................................................................................................... 4 Vorwort T-Systems..................................................................................................................................... 6 Mobile Enterprise: Mehr als Mobile Workforce........................................................................... 7 Was sind die Grundpfeiler für ein Mobile Enterprise?............................................................. 11 Bereitstellungen von Informationen und Anwendungen – jederzeit und überall.... 16 Mobile Enterprise: Beispiele für Funktionen................................................................................ 17 Aspekte der Entscheidung für das Mobile Enterprise............................................................ 20 Markt und Perspektiven für Mobile Enterprise Anwendungen........................................... 26 Pfade zur Realisierung des Mobile Enterprise............................................................................ 29 Zehn Aufgaben für das Rollout von Mobility im Mobile Enterprise.................................. 32 Fachbeiträge und Interviews............................................................................................................... 32 Vorwort.............................................................................................................................................................. 33 Quo vadis Mobile Enterprise? – Eine Kundenperspektive................................................................................ 35 Mobile Enterprise zerlegt – Lego mit drei Grundbausteinen............................................................................. 37 Erster Baustein: Mobile Device Management: Bunter Blumenstrauß und strukturierter Betrieb..................... 40 Erster Baustein: Mobile Security: Sicherheit zulasten der Anwendungspotenziale?........................................ 43 Zweiter Baustein: Mobile Applications Store: Neue Wege gemeinsam asphaltieren........................................ 47 Zweiter Baustein: Mobile Applications Innovation: Lieber aus dem Leben als aus dem Labor....................... 51 Dritter Baustein: Mobile Prozesse: Wo Zeit und Geld gespart wird!................................................................ 53 Zu guter Letzt: Mobile Enterprise duldet keinen Aufschub!............................................................................. 56 Unternehmensprofile.............................................................................................................................. 57 T-Systems........................................................................................................................................................... 57 Lünendonk ........................................................................................................................................................ 58 3
THEMENDOSSIER 2011 „MOBILE ENTERPRISE“ Editorial verändern diese beiden Technologie- und Kommu- nikations-Innovationen stärker als andere Trends die Arbeitsweise sowie Strukturen von Unternehmen, aber auch der ganzen Gesellschaft. Das Themendossier „Mobile Enterprise – Erfolgsfak- tor Grenzenlosigkeit“ behandelt die Evolution von Thomas Lünendonk, einer in sich geschlossenen Unternehmensorganisation Inhaber Lünendonk und -kommunikation hin zu einer unternehmens- und GmbH länderübergreifenden Geschäftskommunikation. Sehr geehrte Damen und Herren, Es ist schon viele Jahre her, da war die Kommuni- liebe Geschäftspartner, kation eines Unternehmens stark auf die internen Prozesse ausgerichtet sowie hinter klar abgegrenz- die etablierten Lünendonk®-Themendossiers treffen ten Mauern und Zäunen organisiert. Natürlich gibt auf große Resonanz bei Wirtschaft, Wissenschaft, es heute nach wie vor Zugangskontrollen, Pförtner Politik und anderen Zielgruppen. Diese wissen zu und andere Hürden, um unbefugten Besuchern den schätzen, wie relevante, aktuelle Themen und Her- Zutritt in ein Unternehmen zu verwehren. Der Zutritt ausforderungen klar umrissen, verständlich und an- von nicht autorisierten Personen in die mobile Kom- hand von anschaulichen Beispielen aus der Praxis munikationswelt stellt die Unternehmen dagegen vor untermauert werden. weitaus größere Herausforderungen. Diese Situation spiegelt sich auch in der Frühphase der Informa- Mit diesem Themendossier dehnt die Lünendonk tions- und Kommunikationstechnik wider, in der nur GmbH den bisherigen Fokus der Publikationsreihe berechtigte Personen innerhalb eines Unternehmens von der Managementberatung auf das Feld der Infor- miteinander kommunizieren konnten. Das war die mationstechnologie (IT) aus. Diese beiden Business- Zeit der geschlossenen Netzwerke sowie klar abge- to-Business-Dienstleistungsmärkte nähern sich seit grenzter Benutzergruppen. Jahren kontinuierlich an. Kaum eine Veränderung findet heute noch ohne eine eindeutige Wechselbezie- Mit dem Erfolg des Internets und den damit verbun- hung zwischen Strategie, Organisation und IT statt. denen Möglichkeiten neigte sich diese Zeit dem Ende entgegen. Plötzlich wurden neue Medien wie E-Mail, Die zeitgleich erscheinenden Lünendonk®-Themen- Web-Portale oder interaktive Wissensdatenbanken dossiers „Mobile Enterprise“ und „Cloud Compu- nicht mehr nur für die unternehmensinterne Kommu- ting“ widmen sich erfolgsentscheidenden Techno- nikation verwendet, sondern vielmehr für die externe logiethemen, die eine hochwertige Beratungs- und Kommunikation mit Dienstleistern, Kunden und ande- Umsetzungskompetenz erfordern. Darüber hinaus ren Geschäftspartnern, aber auch für das Marketing. 4
THEMENDOSSIER 2011 „MOBILE ENTERPRISE“ Für diese neuen Formen der Geschäftskommuni- nur ein Zwischenschritt zum heutigen Mobile Enter- kation mussten wiederum neue Regeln geschaffen prise. Für den finalen Durchbruch sorgt nun eine Viel- werden, um Unternehmen, deren Daten sowie die Per- zahl mobiler Devices, die ihre vorläufige Perfektion sönlichkeitsrechte der Mitarbeiter und Geschäftspart- in hochleistungsfähigen Smartphones und Tablet-PCs ner zu sichern. Die aktuellen Debatten über Compliance erfährt. Was früher nur kleinen Zielgruppen, wenigen und Persönlichkeitsrechte zeigen die Sensibilität bei Menschen und auch nur zahlungskräftigen Nutzern diesem Thema. Zum Schutz der Organisation wurden möglich war, hat sich heute zu einem Massenprodukt Firewalls, Passwörter und andere Sicherheitsmaß- entwickelt. nahmen eingeführt, damit die unbegrenzten Möglich- keiten der Geschäftskommunikation im Rahmen der Die Grenzen eines Unternehmens sind endgültig rechtlichen und sicherheitsorientierten Erfordernisse gesprengt. Mobil aufrufbare Applikationen für Smart- kontrollierbar und steuerbar bleiben. phones und Tablet-PCs beeinflussen in starkem Maße diese Entwicklung und führen dazu, dass Mitarbeiter Das Versenden von E-Mails, elektronische Transak- ihre privaten mobilen Endgeräte auch im täglichen tionen über die ITK-Infrastruktur sowie die Anbin- Berufsleben nutzen möchten und vice versa. Aus dung von Partnern, Lieferanten und Kunden an die der anfangs stationären und abgegrenzten Unterneh- ITK-Prozesse sind inzwischen State of the Art. Aber menskommunikation ist ein „ambulantes“ Kommuni- besonders mit der Entwicklung, E-Mails an jedem kationsverhalten geworden. Das stellt auch den CIO Arbeitsplatz zu nutzen, erweiterten sich die Kommu- vor völlig neuen Herausforderungen und wird die nikationsmöglichkeiten jedes einzelnen Mitarbeiters ITK-Landschaft von Unternehmen nachhaltig ver- rapide; allerdings auch die entsprechenden Sicherheits- ändern. Das Schlagwort lautet hier „BYOD ‒ Bring anforderungen an die ITK-Infrastruktur. Die Berechti- Your Own Device“. Jeder kann mit jedem von überall gung, E-Mails zu senden und zu empfangen, fand zu- aus kommunizieren – und das nicht nur schriftlich, nächst innerhalb eng abgegrenzter Spielräume für die sondern auch mündlich, in Bildern, Video und über Mitarbeiter statt. Überwiegend bewegte sich die Kom- Audiodateien, privat und beruflich. munikation dabei auch zwischen stationären Arbeits- plätzen, die innerhalb eines Unternehmens installiert Das vorliegende Themendossier beschäftigt sich mit waren. einem aktuellen Management- und Technologiethema, dessen Bedeutung für Gesellschaft, Wirtschaft und In der nächsten Phase sorgten mobile Computer den konkreten Geschäftserfolg von Unternehmen (Laptops) dafür, dass Mitarbeiter auch außerhalb des und Organisationen in den letzten Jahren rasant ge- Unternehmens Zugriff auf die Geschäftsprozesse der stiegen und dessen Entwicklung noch lange nicht ab- Unternehmen mittels Frontend-Systemen erhielten. geschlossen ist. Allerdings war die Mobilität relativ eingeschränkt, da die Laptops häufig noch unhandlich, schwer und Wir wünschen Ihnen eine aufschlussreiche und nütz- anfangs auch mühsam zu vernetzen waren. Dies liche Lektüre. veränderte sich mit immer leichteren mobilen End- geräten, dem Ausbau der Breitbandnetzwerke und Mit freundlichen Grüßen UMTS/LTE sowie der damit verbundenen Möglich- keit, Mobilfunk- und Telefonverbindungen für die Thomas Lünendonk, Kommunikation zwischen stationären und mobilen Inhaber Lünendonk GmbH Rechnergenerationen zu nutzen. Aber auch das war 5
THEMENDOSSIER 2011 „MOBILE ENTERPRISE“ Vorwort T-Systems Diese hochqualifizierten Mitarbeiter sind für die unter- nehmerische Wertschöpfung besonders wichtig. Daher müssen mobile Lösungen dazu beitragen, die Flexi- bilität der mobilen Mitarbeiter zu erhöhen, deren Produktivität zu steigern und damit ihr Potenzial besser auszuschöpfen. Dietmar Wendt, Geschäftsführer Sales, Der mobile Arbeitsplatz entwickelt sich also zu einem T-Systems International wesentlichen betriebswirtschaftlichen Erfolgsfaktor. GmbH Dies haben zwar laut Analystenmeinungen Unterneh- men erkannt, doch die meisten von ihnen verfolgen Liebe Leserinnen und Leser, noch keine langfristige Mobility-Strategie. ICT-Ver- antwortliche verfügen daher weder über ausreichend erst die industrielle Revolution, gut 100 Jahre später Budget, noch bestehen Investitionspläne. Daraus das Internet und nun rollt auf uns eine weitere Tech- resultiert ihr Dilemma, dass trotz akuten Handlungs- nologie-Revolution zu, sagt Emily Nagle Green. Die bedarfs die Effizienz der mobilen Mitarbeiter leidet. Aufsichtsratsvorsitzende der Yankee-Group glaubt daran, dass überall und immer vernetzte Unterneh- Mobile Lösungen bieten heute weitaus mehr als nur men und Mitarbeiter produktiver sind und ein meh- den mobilen Zugriff auf die persönlichen Daten wie rere Billionen schweres Wertschöpfungs-Potenzial Kontakte, Termine, Aufgaben oder Notizen, der in heben könnten. Ein Schlüssel dafür ist die mobile rund 80 Prozent der Unternehmen heute längst zum Konnektivität. Standard gehört. Von ihren mobilen Geräten aus grei- fen Mitarbeiter auf Anwendungen zu, die früher nur Unternehmen sollten jetzt beginnen, ihre Arbeits- im Büro verfügbar waren. prozesse und Produktpalette für die vernetzte Welt zu planen. Einige produzieren schon heute weltweit an Mobile ERP- oder CRM-Applikationen optimieren mehreren Standorten, kooperieren international mit Geschäftsprozesse, sind bisher jedoch nur in jedem Partnern und vertreiben ihre Produkte an Kunden auf fünften Unternehmen zu finden. Um das Potenzial allen Kontinenten. Experten arbeiten länderübergrei- mobiler Mitarbeiter voll auszuschöpfen, müssen diese fend in Projektteams zusammen. Ihre Mobilität steigt. Lücken geschlossen werden. Dabei lassen sich heu- Neben Vertriebsmitarbeitern verbringen Manager te die verschiedenen Endgeräte- und Betriebssysteme und Fachkräfte daher immer mehr Zeit außerhalb über gemanagte Plattformen mit betriebswirtschaftlich ihres Büros. angemessenem Aufwand sicher, schnell und flexibel in die ICT-Landschaft integrieren. Etwa 32 Prozent der normalen Arbeitskräfte in Europa arbeiten heutzutage schon von unterwegs aus. Ihre Mit freundlichen Grüßen Zahl soll laut IDC in Westeuropa bis 2013 auf etwa 565 Millionen, die der weltweiten mobilen Arbeiter Dietmar Wendt auf rund 1,2 Milliarden ansteigen. Geschäftsführer Sales 6
THEMENDOSSIER 2011 „MOBILE ENTERPRISE“ Mobile Enterprise: Mehr als Mobile Workforce Alle Angaben in Millionen 250 215,5 212,8 200 83,2 150 118,9 100 Nonmobile Workers 129,5 Mobile Workers +34% 50 96,5 Wachstum Mobile Workers 0 2008 2013 Abbildung 1: Mobilitätswachstum in Westeuropa 2008-2013 (Quelle: In Anlehnung an IDC nach T-Systems, White Paper Mobile Enterprise. Die Welt der IT verändert sich, 2010) Vor wenigen Jahren noch waren LAN-Parties bei sich das Konzept der Mobile Workforce weiter zum Heranwachsenden ein Trend, wobei 12 kg schwere Mobile Enterprise. Worum geht es in diesem Konzept? Desktops und Zubehör transportiert wurden, um ge- meinsam zu spielen. Sie wurden oft belächelt von TRENDSKIZZE – WIE MOBIL WIR MORGEN Geschäftsleuten, die ihrerseits mehr als 4 kg schwere ARBEITEN Laptops mitführten − durch Zoll, Einreise- und Aus- Um die Unvermeidlichkeit des Trends zum Mobile reiseprozeduren − und als die Speerspitze der Mobile Enterprise zu verstehen, muss man sich klarmachen, Workforce galten. Beide Modelle fallen aus der Zeit. inwieweit Informations- und Kommunikationstech- nologie − festgemacht am Beispiel des PC − bereits Durch die Organisation von Unternehmen in nahezu alle Branchen durchdringt. Im EU-Durch- Wertschöpfungsnetzen und verteilte Arbeitsmodelle schnitt benutzt mehr als jeder zweite Beschäftigte werden Kommunikation und Kollaboration immer einen PC am Arbeitsplatz über alle Branchen und Tä- wichtiger. tigkeitsfelder hinweg. Dies umfasst also auch Tätig- keiten, die manuell ausgerichtet sind. Ohnehin erzwingt der Trend zur Urbanisisierung neue Lösungen für Mobilität. Zwangsmobilität (Pen- Hinzu kommt, dass der Anteil produktionsnaher Tätig- deln, Dienstreisen) kann man Mensch und Umwelt keiten konstant zurückgeht. Die Prognos AG erwar- ersparen, indem man die digitale Mobilität nutzt. tet für Deutschland einen Rückgang dieser Aufgaben um fast 17 Prozent bis zum Jahr 2030. Im Gegenzug Enterprise Mobilisation ist ein Mittel hierzu. Mobilität werden wissensbasierte und verwaltende beziehungs- bedeutet in diesem Kontext Flexibilität bei der Wahl weise organisatorische Arbeiten einen Anteil von des Ortes, an dem Arbeit für den jeweiligen Arbeit- 47,3 Prozent erreichen. geber oder Kunden erledigt wird. Damit entwickelt 7
THEMENDOSSIER 2011 „MOBILE ENTERPRISE“ Einsatzort At desk Off desk At desk Off desk Mobilitätstyp On site On site Off site Off site „Straßenkrieger“ Telearbeiter und Home Office-Nutzer Vielreisende Quasi-Außendienstler Unternehmensinterne Dauer-Mobile Gelegenheits-Mobile Klassische Schreibtischarbeiter Abbildung 2: Mobilitäts-Charakteristika verschiedener Nutzerprofile des Mobile Enterprise (Quelle: In Anlehnung an IDC nach T-Systems, White Paper Mobile Enterprise. Die Welt der IT verändert sich, 2010) Gleichzeitig werden diese ICT-gestützten Tätigkei- Wo werden Mitarbeiter also in Zukunft arbeiten? Es ten (Information & Communication Technology) von wird in zwei Grundkategorien von Arbeitnehmer- einer immer mobileren Arbeitnehmerschaft erbracht. mobilität unterscheiden (Primär Inhouse versus Bereits für 2013 erwartet die International Data Cor- Primär Vor-Ort), ergeben sich einige Mobilitätstypen, poration (IDC) in Westeuropa nahezu 130 Millionen deren Ansprüche von einem tragfähigen Konzept des „Mobile Workers“, die dann mit einem Anteil von 61 Mobile Enterprise unterstützt werden müssen (siehe Prozent die „Non-Mobile Workers“ klar übertreffen Abbildung 2). werden (siehe Abbildung 1). KATEGORIE 1: PRIMÄR INHOUSE: Diese Mobile Workforce wird eine gänzlich andere • Klassische Schreibtischarbeiter mit überwiegend Art des Zusammenarbeitens pflegen: Die Arbeits- festen Arbeitsplätzen (Buchhaltung, Grafik, Pro- zeiten werden flexibler und richten sich nach Work- duktionsüberwachung, etc.). Life-Balance-Anforderungen oder Zeitzonen flexib- • Gelegenheits-Mobiler, die manchmal den Standort ler Teams; dies gilt nicht nur für Selbstständige und im Unternehmen wechseln (Springer, Assistenten). Freelancer, sondern auch für die festen und fluktuie- • Unternehmensinterne Dauer-Mobile, zum Beispiel renden Belegschaften der Unternehmen. interne Service-Techniker, die sich typischerweise den Großteil ihrer Zeit innerhalb des Unterneh- Die Zusammenarbeit in unternehmensinternen Teams, mens bewegen. mit Geschäftspartnern, Lieferanten, den offenen Netz- werken und auch mit Kunden, wird vielfältiger. KATEGORIE 2: PRIMÄR VOR-ORT: Jeder kann prinzipiell jederzeit mit jedem an jedem Ort • Telearbeiter und Home-Office-Nutzer, die den Groß- zusammenarbeiten. teil der Zeit außerhalb des Unternehmens arbeiten. • Quasi-Außendienstler, die üblicherweise außerhalb Konsequenterweise ändert sich damit auch der Ort, des Unternehmens arbeiten, aber von Zeit zu Zeit an dem die Leistung erbracht wird. Er ist oft nicht einen Stützpunkt im Unternehmen benötigen (zum mehr ein traditioneller fester Büroarbeitsplatz, den es Beispiel Berater) in der Vergangenheit für vertriebsorientierte Organi- sationen ohnehin nur eingeschränkt gab. 8
THEMENDOSSIER 2011 „MOBILE ENTERPRISE“ Mobile Back-Ends Back-Ends im Mobile Infrastruktur Middleware Endgeräte in der Cloud Unternehmen Smartphones, Carrier (wireless) PDAs § LTE §… Administration Applikationen: § NGT Tablets Carrier (wired) Synchronisation/ § CRM § SCM § Roaming § … Replikation § Logistics § ERP, darin z.B. Netbooks Hardware Schnittstellen- § Ausschreibungen § Inventarisierung § WLAN Management § Kostenanfragen § Lieferaufträge § … § Kaufaufträge § Produktions- § Lieferanten- steuerung bestellungen § Arbeitsabläufe § Wareneingang § Versand § Warenlager- § Rechnungs- verwaltung stellung Laptops Datensicherheit Virtual Private Networks RFID-Leser Provider Cloud Datenbanken: (z.B. Payment Service) Administration Machine-to- Fixed Mobile § Lieferanten § Produkte Machine Conversation (FMC) § F&E § Kunden Communication Unified § Mitarbeiter Communications (UC) RFID-Chips Near-Field Communication Abbildung 3: Schichten eines Mobile-Enterprise-Konzeptes (Quelle: In Anlehnung an Mobile Enterprise Solutions – Stand und Perspektiven mobiler Kommunikationslösungen in kleinen und mittleren Unternehmen. Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi), wik-Consult GmbH, 2006) • Straßenkrieger, die typischerweise hauptsächlich ZUM BEGRIFF „MOBILE ENTERPRISE“ außerhalb des Unternehmens beim Kunden arbeiten Das Konzept des Mobile Enterprise ist die Antwort (zum Beispiel Kundenbetreuer, technischer Außen- auf die Frage, wie sich Unternehmen mobiler am dienst, Vertrieb). Markt bewegen können: • Vielreisende, die den größten Teil ihrer Arbeitszeit • Inhouse Communication: Die ständige Erreichbar- extern in anderen Werken oder Niederlassungen, keit über gebündelte Kommunikationskanäle (Mail, bei Kunden, bei Kooperationspartnern, auf Konfe- Voice, SMS, MMS, IM). Die Kommunikation un- renzen und Messen verbringen. ter den Mitarbeitern im Unternehmen wird schnel- ler, medienbruchfrei und unmittelbarer. Stich- Ein leistungsfähiges Konzept für ein Mobile Enter- worte in diesem Kontext sind: Mobile Unified prise muss allen möglichen Einsatzorten der Mitar- Communications (Serverbasierte Einbindung der beiter genauso gerecht werden, wie den unterschied- mobilen Endgeräte), Fixed Mobile Convergence lichen Mobilitätstypen der Mitarbeiter. Was leistet (FMC; Einbettung mobiler Endgeräte in die Festnetz- nun ein Mobile Enterprise und was sind die Grund- strukturen eines Unternehmens). bestandteile für ein am Markt erfolgreiches mobiles Unternehmen? 9
THEMENDOSSIER 2011 „MOBILE ENTERPRISE“ • Inhouse Collaboration: Die Anbindung der Mitar- Enterprise Mobility daher als „The ability for an beiter an die Datenbanken und Wissensspeicher des enterprise to communicate with suppliers, partners, Unternehmens mit Zugriff auf Kalender, Daten- employees, assets, products, and customers, irrespec- banken, Telefonbücher, Auftragsdatenbanken, CRM- tive of the location of these components.” Systeme, ERP-Systeme, Social Media Software. Im Gegenzug müssen die Unternehmensressourcen MOBILE ENTERPRISE – DIE STRUKTUR auch jeweils vom extern arbeitenden Mitarbeiter Manche Autoren verstehen unter Mobile Enterprise mit aktuellen Informationen versorgt und auf dem eine ICT-Lösung (Information & Communication neuesten Stand gehalten werden. Technology), um ein herkömmliches Unternehmen • Joint Communication beziehungsweise Collabora- mobiler zu organisieren. tion: Die Ausweitung des Konzeptes unter Ein- bezug von Zulieferern, Kooperationspartnern und Im Grunde aber ist Mobile Enterprise ein Unterneh- Kunden durch Öffnung der Unternehmenskom- men, das sich moderner ICT-Lösungen bedient, um munikation und Zusammenarbeit mit Lieferanten, seine Marktleistungen zu erbringen. Partnern und Kunden durch die Vereinheitlichung vieler verschiedener Kommunikationskanäle und Ein Mobile Enterprise nutzt Internet-Strukturen und Social Media Software Breitbandverbindungen, um seine Mitarbeiter unter- • Unverzüglicher Transport und permanente Synchro- einander und mit Geschäftspartnern in nahezu Echtzeit nisation aller Informationen der Unternehmens- kommunizieren und kooperieren zu lassen. Die not- umwelt wendigen Informationen und Applikationen werden am jeweiligen Einsatzort zur Verfügung gestellt. Zur Ein Mobile Enterprise erfordert die Integration mo- Kommunikation werden Voice-, Mail-, SMS-, MMS-, biler ICT-Lösungen für Unternehmen. Dabei bezieht IM- (Instant Messaging), und Konferenz-Technolo- sich die Mobilität auf alle Ressourcen und Prozesse gien genutzt. Enterprise 2.0 Tools (Kalender, Adress- des Unternehmens, zum Beispiel Mitarbeiter, Arbeits- bücher, Blogs, Podcasts, Foren, Netzwerke, Wikis, mittel, Leistungen und Produkte, Software, Prozesse, Whiteboards, etc.) unterstützen die Zusammenarbeit. Wissen und Information. Durch Enterprise Mobility werden die Mitarbeiter eines Unternehmens in dem Mobil bereitgestellte Geschäftsanwendungen umfas- Sinne mobil, dass sie von überall auf die Unterneh- sen klassische Back-End-Anwendungen, die bisher mensdaten zugreifen können – von den E-Mails bis nur innerhalb des Unternehmens zugänglich waren zum aktuellen Lagerbestand. (z.B. Dokumenten-Management, Customer Relation- ship Management, Human Ressource Management, ENTERPRISE MOBILITY – DIE FÄHIGKEIT Buchhaltungsapplikationen, Enterprise Ressource Enterprise Mobility ist die Summe der mobilen Fähig- Planning). keiten, die ein Unternehmen zur Erbringung seiner Marktleistungen erworben hat. Forrester definiert 10
THEMENDOSSIER 2011 „MOBILE ENTERPRISE“ Was sind die Grundpfeiler für ein Mobile Enterprise? Aufbau einer Mobilty-Infrastruktur Intranet Mobile Device Business Applications RIM (email, Management contacts, calendar) System SAP SAP Microsoft Microsoft Admin CRM ERM Sharepoint Exchange Mobile Exchange Middleware Archive Sync. Mobile Firewall Encryption Proxy Security Server Layer § Smartphones: access to email, calendar and contacts Internet @ § Mobile communications: WLAN, GPRS, UMTS, … § Internet encrypted data transport § Mobile device management: administration Mobile and security at devices Communications § Push mail: connection to the customer email system (exchange) § Web portal for processing orders for provision, changes Abbildung 4: Aufbau einer Mobility-Infrastruktur (Quelle: In Anlehnung an IDC nach T-Systems, White Paper Mobile Enterprise. Die Welt der IT verändert sich, 2010) Wesentliche Voraussetzungen für die effiziente HANDHELDS IN DER HAND DES MITARBEITERS: Realisierung eines Mobile Enterprise sind unter SMARTPHONE, TABLET & CO. anderem eine Vereinheitlichung der Behandlung Die gleichzeitige Verwendung vieler Kommuni- der unterschiedlichen Endgeräte, die Konvergenz kationslösungen führt zu einer Zersplitterung der der verschiedenen Übertragungskanäle sowie leis- Zugänge und erschwert damit paradoxerweise die tungsfähige Breitband-Netze und Middleware zur Kommunikation. Das Spektrum reicht von Telefon reibungslosen Anbindung an die Back-End-Syste- und Fax über E-Mail, Audio- und Video-Conferen- me (siehe Abbildung 4). cing bis hin zu Teamarbeitsbereichen. Diese Kom- 11
THEMENDOSSIER 2011 „MOBILE ENTERPRISE“ 2011 – 2015 Betriebssystem 2011 2015 CAGR Android 39,5 % 45,4 % 23,8 % Windows Phone 7/Windows Mail 5,5 % 20,9% 67,1 % iOS 15,7 % 15,3 % 18,8 % BlackBerry 14,9 % 13,7 % 17,1 % Symbian 20,9 % 0,2 % -65,0 % Others 3,5 % 4,6 % 28,0 % Total 100,0 % 100,0 % 19,6 % Abbildung 5: Entwicklung der Marktanteile für Smartphone-Betriebssysteme weltweit (Quelle: IDC Worldwide Quarterly Mobile Phone Tracker, 2011) munikationsformen werden mit dem PC oder VEREINHEITLICHUNG DER KOMMUNIKATION mobilen Endgeräten verbunden und genutzt. Eine „INNERHALB“ DES UNTERNEHMENS elegante Vereinfachung liegt in der Bündelung Mitarbeiter müssen an jedem Ort kommunizieren sämtlicher Kommunikationsformen in einem ein- – am Einzelschreibtisch und im Großraumbüro, zigen Endgerät, zum Beispiel einem Smartphone. beim Kunden und in der Werkhalle, während Tele- fonkonferenzen oder unterwegs beziehungsweise Aber auch bei Verwendung einer einzigen Geräte- im Home Office. Hierdurch ist die Unternehmens- klasse wird die Basis vielfältig bleiben. Wahrschein- kommunikation komplexer geworden. lich verteilt sich der zukünftige Markt für Smart- phone-Plattformen auf vier große Anbieter, wenn FIXED MOBILE CONVERGENCE (FMC) sich die Lösungen von Google, Microsoft, Apple Als sozusagen erster Schritt hat Voice-over-IP und RIM als Plattformen für Smartphones durch- (VoIP) − also die paketbasierte Übertragung von setzen (siehe Abbildung 5). Die Entwicklung des Sprachdaten wie bei Datenpaketen – die Sprach- Superphones hat bereits begonnen. Hinzu kommen und Datenübertragung vereinheitlicht. gegebenenfalls Betriebssysteme von Netbooks, Tablets oder anderen internetfähigen mobilen Fixed Mobile Convergence (FMC) war – im zwei- Geräten. ten Schritt – das Zusammenwachsen von Fest- und Mobilfunknetzen sowie der dazugehörigen End- Was die Mobile-Branche so faszinierend macht, geräte. FMC hebt für Sprach- und Datendateien die sind die neuen Wachstumskerne, die sich im Bereich Medienbrüche zwischen mobilen und stationären der mobilen Datendienste gerade erst entwickeln Netzwerken und Diensten auf. Der Nutzer hat ein- – vor allem für Geschäftsanwendungen. Hier erge- fach zu bedienende Dienste mit einer vereinheit- ben sich viele neue Umsatzchancen, die von den lichten, benutzerfreundlichen Bedienoberfläche zur verschiedenen Playern realisiert werden können. Verfügung. Er erhält eine einzige Rufnummer und einen zentralen Anrufbeantworter/Mailbox. 12
THEMENDOSSIER 2011 „MOBILE ENTERPRISE“ Team-Arbeitsplätze Instant Messaging Integration von und VoIP Anwendungen Kalender- . . . . . Unified E-Mail . . . . . verwaltung . . . . . Communication und Fax Geräte- Web- und übergreifend Videokonferenzen Netzwerk- übergreifend Abbildung 6: Unified Communications vereint alle Datenformate, alle Kanäle und alle Endgeräte (Quelle: T-Systems, 2011) FMC stellt die Mobilität der Endgeräte und Dienste UNIFIED COMMUNICATIONS (UC) und damit die persönliche Mobilität der Mitarbeiter Unified Communications (UC) ist der dritte Schritt sicher: zur Konvergenz der Unternehmenskommunikation. • Endgeräte-Mobilität erlaubt es dem Nutzer, sein Das Unternehmen verwaltet die gesamte digitale persönliches Endgerät überallhin mitzunehmen Kommunikation zentral und geräteunabhängig. Der und es zu benutzen. Anwender empfängt Sprachmitteilungen, E-Mails, • Dienste-Mobilität stellt dem Nutzer ein Paket konsis- SMS, IM oder Faxe über einen einzigen Zugriffs- tenter Dienste (persönliches Informationsman- punkt (siehe Abbildung 6). agement, Datenbankzugang, Anwendungszugänge) unabhängig vom Endgerät, Zugangsnetz und dem Unified Communications wickelt die gesamte Unter- Aufenthaltsort zur Verfügung. nehmenskommunikation über eine einzige Plattform • Die persönliche Mobilität gewährleistet, dass der ab. Zusätzlich werden als entscheidender Baustein Teilnehmer überall unter einer Rufnummer erreich- für das Mobile Enterprise Organisationssoftware bar ist und umfasst auch das Roaming zwischen (Office-Anwendungen, Kalender, etc.), Produktivi- verschiedenen Netzen. tätssoftware (Collaboration Software) und Prozess- anwendungen (ERP, SCM, CRM) eingebunden. 13
THEMENDOSSIER 2011 „MOBILE ENTERPRISE“ Unternehmens-IT oder Cloud Middleware Zugänge Mobile Devices Mobile Device Management Zentrale Adressbücher Zentrale Kalender Authentifizierung Wired Smartphones Planungsdaten Synchronisation Wireless PDA SCM Daten VPN Tablets Produktionsdaten Applikationen … Laptops ERP Sicherheit/Firewall … CRM … Abbildung 7: Verteilung der Dienste und Anwendungen auf die Schichten des Mobile Enterprise (Quelle: Lünendonk GmbH, 2011) Dies ermöglicht die Integration aller Komponenten Mobile Enterprise. Benötigte die Übertragung eines des Mobile Enterprise: Videoclips über die GSM-Systeme noch bis zu einer • Verschiedenste Netze (fest − mobil, Sprache − Stunde, so reduzierte UMTS die Übertragungszeit auf Daten) über einen Standard (IP, Internet Protocol) unter eine Minute. Und die Entwicklung ist mit Long • Endgeräte (PC, Telefon, Handy, Fax) Term Evolution (LTE) in eine neue Dimension vor- • Alle Nachrichtenformen (Telefonie, E-Mail, gestoßen. Der Bedarf an Bandbreite steigt weiter; die Videokonferenzen, Instant Messaging, SMS) Nachfrage nach Verfügbarkeit und Sicherheit ebenso. • Organisations- und Produktivitätssoftware (Ka- 100-Gigabit-Systeme helfen, die Anforderungen zu lender, E-Mail, Kollaborationssoftware, Text- erfüllen. 100 Gigabit entsprechen 90 Millionen SMS verarbeitung) und von Prozessanwendungen pro Sekunde oder 100.000 MP3-Dateien pro Minute (z.B. Enterprise Ressource Planning Software, oder der Übertragung von mehr als 15.000 HDTV- Customer Relationship Management Software). Kanälen gleichzeitig. Diese Technik wurde 2010 von den technischen Universitäten in Dresden und Frei- Unified Communications ist ein entscheidender Bau- berg gemeinsam mit T-Systems und Alcatel-Lucent stein für das Mobile Enterprise. Kommunikation bereits unter realen Bedingungen erprobt. erfolgt von jedem Ort, mit jedem beliebigen End- gerät, zeitversetzt oder in Echtzeit, und ermöglicht die MIDDLEWARE Nutzung von unterstützenden Unternehmens-Appli- Eine besondere Mobile Middleware ermöglicht es kationen. Damit ist die Trennlinie zwischen „inner- den Mitarbeitern, auf die Daten und Applikationen im halb“ und „außerhalb“ des Unternehmens durchlässig Back-End eines Unternehmens zurückzugreifen und wie nie zuvor. sie zu nutzen. Mobile Middleware stellt die Kommu- nikation zwischen Endgerät und Server sicher und BACKBONES: DIE WEITERENTWICKLUNG DER erlaubt den schnellen und einfachen Zugriff auf Un- ÜBERTRAGUNGSNETZE ternehmensdaten zur Unterstützung vieler Geschäfts- Ergänzend schaffte die gewaltige Verbesserung der prozesse. Außendienstmitarbeiter aktualisieren um- Übertragungsraten (Bandbreiten) im Mobilfunk gekehrt beispielsweise Unternehmensdaten, während in den letzten Jahren einen weiteren Pfeiler für das sie noch beim Kunden oder unterwegs sind. Zum 14
THEMENDOSSIER 2011 „MOBILE ENTERPRISE“ Middle-Layer zählen auch Security-Applikationen, und Applikationen über das Internet und virtuellem wie VPN-Tunneling, Encryption und Firewalls (siehe Speicherplatz auf nicht näher definierten Servern Abbildung 7). erscheint als eine sinnvolle Ergänzung des Konzeptes Mobile Enterprise. UNTERNEHMENS-BACK-END ODER CLOUD ALS FUNDAMENT DES MOBILE ENTERPRISE Auch nach Einschätzungen des Bundesamts für Sicher- Prinzipiell bieten sich zwei Möglichkeiten der mobilen heit in der Informationstechnik (BSI) ist zu erwarten, Bereitstellung von Applikationen und der Organi- dass sich das Konzept des Cloud Computing aufgrund sation des Datenverkehrs zwischen Unternehmens- der technischen und wirtschaftlichen Potenziale am zentrale und Peripherie für das Mobile Enterprise an. Markt durchsetzen wird, sobald die Frage der ange- Zum einen klassisch in der unternehmenseigenen IT. messenen Informationssicherheit geklärt wird. Auf Oder wie den Zukunftstrend abbildend: über Cloud diesen Punkt wird im Abschnitt „Gefahren für das Computing. Cloud Computing mit Auslagerung von Konzept Mobile Enterprise“ noch näher eingegangen. Rechenprozessen, Bereitstellung von Rechenleistung 15
THEMENDOSSIER 2011 „MOBILE ENTERPRISE“ Bereitstellungen von Informationen und Anwendungen – jederzeit und überall Im Grundsatz können Mobile-Enterprise-Lösungen Was planen Firmen auf der Basis von Mobile Enter- in jedem Bereich der Wertschöpfungskette eines Un- prise Solutions und Devices? Noch stehen nach einer ternehmens Anwendung finden. Dies betrifft sowohl Umfrage von Forrester aus dem Jahr 2010 unter mehr die unterstützenden Aktivitäten (Querschnittsanwen- als 2.200 Entscheidungsträgern mit weitem Abstand dungen im Unternehmen) als auch die Primäraktivi- Funktionen im Vordergrund wie Kommunikation und täten von der Beschaffung, Produktion, Distribution, Grundlagen der Zusammenarbeit (Wireless, E-Mail, Marketing und Sales sowie Service und After-Sales- Kalender und Kontakte). Im Mittelfeld befinden sich Support (siehe Abbildung 8). Anwendungen zur Unterstützung des Außendienstes und des Kundenkontakts. Der Anteil der Unternehmen, die Kollaboration- Lösungen verwenden, stieg 2009 auf fast 70 Prozent. Erst danach ist die Nutzung der klassischen Unter- Jedoch zeigt sich, dass der Großteil der eingesetzten nehmens-Applikationen zur Unterstützung von Lösungen E-Mail- sowie Kalender-Funktionalitäten Logistik und Lieferkette, zur Inventar- und Anlage- betrifft. Sie decken nur Basisfunktionalitäten der ICT- güter-Verwaltung geplant – also der Königsdisziplin gestützten Kommunikation ab. Das große Potenzial des Mobile Enterprise, mit dem nach vollständiger von Kollaboration-Lösungen liegt jedoch darin, Implementierung vermutlich größten Wertschöp- Office-Kommunikation mit weiteren Kanälen wie fungsbeitrag. Web Conferencing, Instant Messaging oder Präsenz- informationen zu vernetzen und Business-Anwen- Was können Unternehmen im Zuge der Verwirk- dungen wie SAP oder CRM, Projekträume oder lichung eines Mobile Enterprise in ihren Funktionen Datenbanken einzubeziehen. und Arbeitsabläufen umgestalten? Einige Beispiele listet das nächste Kapitel auf. Unternehmens-Infrastruktur Unterstützungs- aktivitäten Human Resource Management Technologie-Entwicklung Beschaffung Marge Interne Produktion Externe Marketing Service Logistik Logistik und Verkauf Primäraktivitäten Abbildung 8: Wertschöpfungskette (Quelle: Porter, 1985) 16
THEMENDOSSIER 2011 „MOBILE ENTERPRISE“ Mobile Enterprise: Beispiele für Funktionen Mithilfe des Wertschöpfungs-Modells von Porter las- • Ausgaben-Management: Berichte werden unter- sen sich die potenziellen Möglichkeiten eines Mobile wegs verfasst und verschickt. Enterprise für die Wertschöpfungsbereiche eines • Reise-Management: Reservierungen, Abruf der Unternehmens klassifizieren. Dabei beruhen diese Reise- und Routenpläne, Stornierung, Erfassung Möglichkeiten überwiegend auf Unified Communi- von Reisekosten außerhalb des Büros cations und Enterprise-2.0-Werkzeugen. Enterprise- 2.0-Funktionalitäten bieten Collaboration-Lösungen ZUSAMMENARBEIT INNERHALB DES für Mitarbeiter an. UC-Lösungen bündeln die verfüg- UNTERNEHMENS UND DARÜBER HINAUS baren Kommunikationswege und alle Nachrichten in • Portale steigern die Effizienz der Kommunikation einem Eingang, egal ob Sprache (Festnetz und Mobil- und Zusammenarbeit. telefon), IM oder E-Mail. • Conferencing-Lösungen sparen Zeit und Reisekosten. • Collaboration-Lösungen eröffnen die gleichzei- INFRASTRUKTUR: BASIS-KOMMUNIKATION tige Aktualisierung von Dokumenten durch eine • Präsenzinformation, welcher Mitarbeiter verfügbar dezentral organisierte Arbeitsgruppe. oder beschäftigt ist • Virtuelle Projekträume (Sites) ermöglichen die • Kurznachrichten (SMS/MMS), Lesen und Bear- Projektteilnahme und gemeinsame gleichzeitige beiten von E-Mails mit mobilen Endgeräten Bearbeitung von Dateien. • Instant Messaging (IM) beschleunigt die Kommu- • Interne Wikis erklären unternehmensweit Begriffe, nikation, ist allerdings nur eingeschränkt tauglich beschreiben Prozesse oder Leistungen. für komplexe Inhalte beziehungsweise nonverbale • Blogs berichten über neue Entwicklungen und er- Information. lauben Kommentare; Mitarbeiter können Marktent- wicklungen oder Projekte gemeinsam diskutieren. DATEN- UND ANWENDUNGSZUGRIFF • Unternehmensinterne Social Networks, die eine • Mobiler Zugriff auf zentral gespeicherte Informa- kritische Masse von Nutzern erreichen, erleichtern tionen (z.B. Adressen, Kalender, Aufgaben und es Mitarbeitern, miteinander Kontakt aufzuneh- Notizen aus Büroorganisationsprogrammen) men. Ansprechpartner im eigenen Unternehmen • Fernnutzung von Applikationen zur Unternehmens- werden schnell ermittelt und kontaktiert. steuerung (z.B. Enterprise Resource Planning, • Enterprise-Content-Management-Systeme (ECM) Supply Chain Management, Produktionsplanung, bündeln Informationen und Dokumente in der je- Logistik, Materialwirtschaft, Archive, Wissensdaten- weils aktuellen Version. banken, Wikis, etc.) • Desktop Sharing lässt Computer aus der Ferne • Mobile Office-Anwendungen: Nutzung von Büro- kostensparend warten. Software (Textverarbeitung, Kalender, Tabellen- • Home Office wird produktiver durch digitale Kom- kalkulation, Visualisierungsprogramme, etc.) munikation und den Zugriff über Firmen-VPN auf Business-Anwendungen und Softwarelösungen. 17
THEMENDOSSIER 2011 „MOBILE ENTERPRISE“ UNTERSTÜTZUNGSFUNKTION: OPERATIONS HUMAN RESOURCE MANAGEMENT • Business Intelligence: Mitarbeiter können unter- • Personalwirtschaft: Personalplanung und -be- wegs auf die Kennzahlen aus dem Finanz- und Rech- schaffung, Personaleinsatz sowie Aus- und Weiter- nungswesen, dem Vertrieb oder der IT zugreifen. bildung der Mitarbeiter werden durch mobile Tech- nologien und den Zugriff auf zentrale Planungs- DISTRIBUTION systeme unterstützt. • Bestellungen: Durch den mobilen Zugriff auf • Training: Individuelle Weiterbildung kann außer- Lagerbestände und Lieferzeiten im Back-End-Sys- halb des Unternehmens oder der Schulungszentren tem sind verbindliche Aussagen über Liefertermine zeitunabhängig stattfinden. beim Kunden jederzeit möglich. UNTERSTÜTZUNGSFUNKTION: SALES TECHNOLOGIEENTWICKLUNG • Opportunity Management: Tracking von Verkaufs- • Wisdom of the Crowd, Crowdsourcing: möglichkeiten Viele Produkte beziehen heute bereits in der Ent- • Planung und Nachverfolgung der Kontakte mit wicklungsphase das Feedback der Konsumenten Kunden ein. Konsumenten oder Nutzer werden aktiv an der • Customer Intelligence: Kundendaten werden unter- Entwicklung neuer Produkte beteiligt. wegs oder beim Kunden über mobile Endgeräte • Qualitätsmanagement: Mobile Anwendungen unter- erfasst und in die Back-End-Systeme übertragen; stützen Qualitätsprüfer bei der Planung, Ausfüh- aggregierte und analysierte Kundendaten stehen rung und Auswertung von Prüfungen „im Feld“. dem Mitarbeiter beim Kunden zur Verfügung. • Auftragserfassung: Direkte mobile Datenerfas- UNTERSTÜTZUNGSFUNKTION: BESCHAFFUNG sung und Übertragung der Daten in die Back-End- • Beschaffung und Einkauf: Lieferantensuche, Systeme Bewerten von Angeboten, Aushandeln von Kondi- • Mobile Vertriebsanwendungen: Nutzung spezieller tionen, Auftragserteilung online und mobil erwei- Vertriebssoftware (z.B. Customer Relationship Man- tern die Möglichkeiten modernen Procurements. agement, Auftragsverwaltung, Auftragsverfolgung) • Erfassung des Bedarfs mittels mobiler Endgeräte • Zeitmanagement: Außendienstler erfassen mobil sowie Weiterleitung an Lieferanten beschleunigen Arbeitszeiten und speichern sie im Back-End- und optimieren die Lieferketten. System. Kaufaufträge werden mobil entgegen- genommen und bearbeitet. PRIMÄRE UNTERNEHMENSFUNKTIONEN: • Mobile Commerce/Mobile Payment ermöglichen LOGISTIK den Kunden das ubiquitäre und zeitunabhängige • Transport-Management: Daten über Fahrzeug- Bestellen oder Bezahlen von Produkten/Dienst- standorte, Auslastung und voraussichtliche Zeiten leistungen. werden mobil erfasst und zur Aktualisierung an die ERP-Systeme weitergeleitet. • Flotten- beziehungsweise Fuhrpark-Management: Der Einsatz von mobilen Endgeräten und Ortungs- systemen optimiert die Routenplanung sowie das gesamte Fuhrpark-Management. 18
THEMENDOSSIER 2011 „MOBILE ENTERPRISE“ MARKETING • Fernsteuerung und Fernwartung: Datenerfassung • Market Intelligence: Wisdom of the Crowd, Crowd- und -austausch mit Fahrzeugen, Maschinen und sourcing: Nutzer werden aktiv in die Gestaltung technischen Systemen außerhalb des Unterneh- neuer Produkte einbezogen. mens (Messdaten) • Konsumenten informieren sich über Produkte • Schadensregulierung inklusive Schadensbesei- in Foren und Communities. Informationen, die tigung durch Ersatzbeschaffung oder Reparatur früher auf den Kreis der persönlichen Bekannten (Managed Repair) und Assistance (im Versiche- beschränkt waren, über Web 2.0 öffentlich werden. rungsbereich) • Augmented Reality: Standortabhängige Dienste • „Building Inspection“ im Facility Management stellen Daten in Bezug zum jeweiligen Standort zur wird durch mobile Erfassung und Kommunika- Verfügung (z.B. Anbieter von Service-Adressen in tion, beispielsweise von Gebäudezustandsberichten, der Nähe) vereinfacht. SERVICE & SUPPORT • Kundendienst: Servicetechniker können mobil „im Feld“ Reparaturaufträge einsehen, Auftragsstati ändern und Wartungsarbeiten neu terminieren. • Mobile Auftragsverfolgung: Immer mehr Unter- nehmen bieten die Möglichkeit, den Stand von Kundenaufträgen mobil abzufragen. FAZIT Es gibt genügend Möglichkeiten, Anwendungen im Unternehmen einzuführen, die es sukzessive zum Mobile Enterprise umgestalten. Bei einigen einzelnen Anwendungen ist der Implementierungsaufwand gering. Die Entwicklung eines Gesamtkonzeptes, um den vollen Wert der Enterprise Mobility auszuschöpfen, erfordert jedoch einen etwas größeren Sprung. 19
THEMENDOSSIER 2011 „MOBILE ENTERPRISE“ Aspekte der Entscheidung für das Mobile Enterprise Angriff auf Wirkungskette Abhören Angriff auf Einzelsysteme Zugriffssicherheit Virusangriffe WWW WWW PC/Notebook Handy & SIM Mobilfunknetz WEB Gateway Internet Web-Server WAP-Server App-Server Mob. Services VPN Abbildung 9: Angriffspunkte bei mobiler Kommunikation, (Quelle: Mobile Outlook, 2010) Grundlegende Umwälzungen, wie sie zum Beispiel größer der Mobilitätsgrad des Nutzers ist, desto mehr mit der Transformation zum Mobile Enterprise ver- sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass das Gerät wieder bunden sind, stoßen naturgemäß auf stichhaltige Ge- gefunden werden kann. Sind persönliche Daten oder genargumente und manche emotionalen Vorbehalte. Unternehmensdaten nur auf dem Endgerät vorhan- Deutlich wird dies durch eine Umfrage unter kleinen den, kann der entstandene Schaden groß werden. und mittelständischen Unternehmen in Deutschland, deren Bedenken sich in einigen Clustern strukturieren Den danach größten Block bilden die Kosten, wobei lassen. nach Kosten der Anschaffung, der Einführung und In- stallation sowie des Betriebes differenziert ist. Aller- Mit Abstand die größte Sorge bereitet die Frage der Si- dings ist hierbei nicht auszuschließen, dass gerade cherheit, womit unsichere Übertragungswege, Daten- bei kleinen und mittelgroßen Unternehmungen die sicherheit und mögliche Anfälligkeit des weitgehend Kosten im Vergleich zu den erwarteten Erträgen be- auf dem Internet basierenden Gesamtsystems adres- sonders hoch gewichtet werden. Fraglich erscheint siert sind. Darüber hinaus haben mobile Endgeräte auch die Akzeptanz von Mobile-Enterprise-Anwen- eine sehr viel höhere Verlustwahrscheinlichkeit als dungen bei den Mitarbeitern, innerhalb der eigenen stationäre Geräte. Wegen der Größe der mobilen End- Kultur und − in einem geringeren Ausmaß ‒ bei den geräte fällt der Verlust nicht unbedingt sofort auf. Je jeweiligen Kunden. 20
THEMENDOSSIER 2011 „MOBILE ENTERPRISE“ Größere Unternehmen allerdings werden formale wesentlich verringern. Und dies ist nur ein kleiner Kosten-Nutzen-Analysen vor den Entscheidungen Teil der vielen möglichen Vorteile von Enterprise für oder gegen Mobile Enterprise durchführen. Dies Mobilisation. führt zu Fragen, in welchen Bereichen Kosten und Nutzen beziehungsweise Chancen und Risiken des ALLGEMEINE BENEFITS Konzeptes liegen. (Workflow, Knowledge Management, Transaction, Reporting, Produktivität) Im Prinzip haben Mobile-Enterprise-Anwendungen CHANCEN UND GEFAHREN DES KONZEPTES MOBILE ENTERPRISE meistens den Effekt, dass Informationen rechtzeitig Beispiel: Quantifizierung der Kosten und vollständig am jeweiligen „Point of Activity“ inneffizienter Kommunikation sind, um Entscheidungen zu ermöglichen oder Tätig- Eine erste, noch ungenaue Vorstellung von dem Nut- keiten zu initiieren: zen der Funktionen von Mobile Enterprise kann mög- licherweise eine Überschlagsrechnung vermitteln, was es kostet, solche Tools nicht einzusetzen. • Arbeitsabläufe werden beschleunigt, zum Bei- spiel durch schnelleren Informationszugang, Durch die Aufdeckung und Bewertung der zehn verbesserte Arbeits- und Ablaufplanung. größten Kommunikationsschwachstellen im Bereich • Planung und Ausführung von Arbeiten werden Knowledge Worker ergab sich laut einer aktuellen besser synchronisiert durch jederzeit aktuelle, Studie in Großunternehmen ein ungefährer Aufwand mobil zugängliche Datenbanken, Inventarsys- von über 50.000 US-Dollar pro Kopfarbeiter im Jahr. teme sowie Überwachungs- und Nachverfol- Hierbei machten Reiseaufwand und Kosten für Kom- gungsapplikationen. munikation auf Geschäftsreisen nur rund ein Zehntel • Die Eingabe und Verarbeitung von Transaktio- dieses Betrages aus; der Löwenanteil von 60 Pro- nen und Geschäftsvorfällen wird beschleunigt zent entfiel auf „Warten auf Informationen“, „Uner- durch die Möglichkeit des jederzeitigen mobilen wünschte Kommunikation“ und „Ineffizienzen in der Zugriffs auf die Back-End-Systeme des Unter- Zusammenarbeit“. nehmens. • Aus dem gleichen Grund wird die Entschei- Bei Großunternehmen wird, je nach Anzahl der dungsfindung in Unternehmen deutlich be- Knowledge Worker, dieser Betrag schnell beacht- schleunigt: Aktuelle Daten stehen für Analyse liche Größenordnungen annehmen. Mit Mobile- und Planung wesentlich schneller zu Verfügung. Enterprise-Anwendungen lassen sich solche Kosten 21
THEMENDOSSIER 2011 „MOBILE ENTERPRISE“ INTELLIGENT DEVICE NETWORKING Gesundheits- wesen Öffentliche Konsument & Biowissen- Sicherheit & IT & Gebäude & Haus Industrie schaften Energie Handel Verteidigung Transport Netzwerke Gebäude Gesundheitswesen & Biowissenschaften Handel Transport Gewerblich/ Transport- Transport- Institutionell Industrie Pflege Zuhause Forschung Geschäfte Gastronomie Spez. Handel systeme Fahrzeuge mittel § Büro § Prozess § Kranken- § Prothesen § Medi- § Supermärkte § Hotels § Tankstellen § Zölle § Verbraucher § Luft § Bildung § Reinraum zimmer § Über- kamenten- § Einkaufs- § Restaurants § Spielhallen § Navigation § Kommerz § Schiene § Handel § Campus § Notaufnahme wachungs- entwicklung zentren § Bars § Bowling § Verkehrs- § Bauwesen § Wasser § Gastgewerbe § Mobiles POC systeme § Labore § Boutiquen § Cafes § Kinos management § Offroad § Gesundheits- § Klinik für das § Diagnose § Vertriebs- § Clubs § Diskotheken wesen § Labore Eigenheim zentren § Spez. Veran- § Flughäfen § Arztpraxen staltungen § Studien Vorrichtung: Heizungs-/ Vorrichtungen: MRI, PDAs, Operationsaus- Vorrichtungen: Packet-over-Sonet-Terminals, Vorrichtungen: Fahrzeuge, Lichter, Schiffe, Lüftungs-/ Klimatechnik, rüstung, Pumpen, Monitore, Telemedizin, etc. Anhänger, Registrierungskassen, Verkaufs- Flugzeugsignaturen, Zölle Feuer & Sicherheit automaten, Schilder, etc. Konsument & Haus Industrie Konsument & Haus Komfort Ressourcen- Fluide/ Fertigungs- Angebot/ Regenerative Infrastruktur Sicherheit & Nutzen automation Prozesse industrie Verteilung Nachfrage Energien Öl/Gas § Verkabelung § Sicherheit § Klimatechnik § Bergbau § Petrochemie § Metalle § Pipelines § Energie- § Solar § Bohrinsel § Netzwerkzugang § Brandschutz § Beleuchtung § Bewässerung § Hydro- § Papier § Transport erzeugung/ § Wind § Bohrtürme § Energie- § Umweltschutz § Anwendungen § Land- und carbonate § Gummi/Plastik § Beförderung -management § Heizkraftwerke § Förderkopf management § Energie- § Unterhaltung Fortwirtschaft § Lebensmittel/ § Elektronik § Kraftüber- § Elektrochemie § Pipelines management Getränke § Fertigung tragung und § Pumpen Verteilung Vorrichtung: Fernsehgeräte, Energiesysteme, Geschirr- Vorrichtung: Pumpen, Ventile, Fässer, Pipelines, Pumpen, Motoren, Vorrichtung: Turbinen, Windmühlen, spüler, Beleuchtungen, Waschmaschine/Trockner, etc. Verarbeitung, Herstellung, Fertigung/Verpackung, Behälter/Tanks, etc. ununterbrochene Stromversorgung Industrie IT & Netzwerke Notfall-Dienste Öffentl. Versorgung Standortverfolgung Ausrüstung Überwachung Unternehmen Öffentlichkeit § Ausrüstung & Personal § Ausrüstung & Personal § Mensch § Waffen § Radar/Satelliten § IT/Rechenzentrenn § Dienstleistungen − Polizei − Wasseraufbereitung § Tiere § Fahrzeuge § Umwelt § Büros § E-Commerce − Feuerwehr − Bauumgebung § Lebensmittel/Gesundheit § Schiffe § Militär & Sicherheit § Private Netzwerke § Datenzentren − Kontrollinstanzen − Rahmenbedingungen § Verpackung/Gepäck § Flugzeuge § Unbemannte Einheiten § Mobilfunkanbieter − Überwachung § Postsendungen § Ausrüstung § Stationäre Einheiten § Festnetzanbieter § Internetprovider Vorrichtungen: Automobile, Krankenwägen, Feuerwehrfahrzeug, Vorrichtungen: Panzer, Kampfflugzeuge, Vorrichtungen: Server, Speichermedien, PCs, Pannenfahrzeuge, Arbeiter, Umweltkontrolleure, etc. Gefechtskommunikationstechnik, Jeeps, etc. Router, Schalter, Telefonanlagen Abbildung 10: Einsatzgebiete Mobile Enterprise (Quelle: Mobile Outlook, 2010) Hierdurch sinken die Prozesskosten des Unterneh- • Erhöhung der Arbeitsproduktivität der Mitarbeiter mens, Produktivität und Umsätze steigen, und das • Verbesserung der Erreichbarkeit von Mitarbeitern Unternehmen verbessert seine Wettbewerbsposition. • Beschleunigung der Entscheidungsfindung Konkrete Ansatzpunkte für einzelne Verbesserungen • Schnellere Lösung von internen Aufgaben sind in etlichen Unternehmensfunktionen enthalten. • Schnellere Beantwortung von Kundenanfragen (siehe Abbildung 10). • Verbesserung der Kundenzufriedenheit • Reduzierung der Reisekosten und der sonstigen Mit der Einführung von Mobile-Enterprise-Lösungen Ausgaben für Mobilität verfolgen Unternehmen Ziele wie: 22
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