Mobilitätskonzept für das Quartier "Wohnen am Werftdreieck", Rostock
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Mobilitätskonzept für das Quartier „Wohnen am Werftdreieck“, Rostock Endbericht: 23.09.2019 Projektnummer: 2018295 MOB Team: Christian Scheler M.Sc., Adam Gancarczyk M.Sc.
Impressum Mobilitätskonzept für das Quartier „Wohnen am Werftdreieck“ Das vorliegende Mobilitätskonzept für das Quartier "Wohnen am Werftdreieck" wurde im Auftrag der Hanse- und Universitätsstadt Rostock im Rahmen des Arbeitspakets 3 des EU-Projektes "cities.multimodal" erstellt. Die Konzepterstellung erfolgt in enger Kooperation mit der kommunalen Wohnungsgesellschaft WIRO Wohnen in Rostock mbH. Es handelt sich bei dem Konzept um ein Pilotprojekt für die Hansestadt Rostock, welches als Blaupause für weitere Bauvorhaben in der Stadt dienen soll. In drei Abstimmungsrunden im Zeitraum von September 2018 bis August 2019 wurde zwischen dem Büro ARGUS und der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, vertreten durch die Stabsstelle Mobilitätsmanagement, das Amt für Verkehrsanlagen und das Amt für Stadtentwicklung, -planung und Wirtschaft sowie den Mitarbeitern der Abteilung Investitionen, Finanzen und Grundstückswesen der kommunalen Wohnungsgesellschaft WIRO Wohnen in Rostock mbH intensiv zur Konzepterstellung beraten. Das Mobilitätskonzept gibt Empfehlungen wie nachhaltige Mobilitätsangebote in das neue Wohnquartier integriert werden können. Es soll künftig als Modell für weitere Bauvorhaben in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock fungieren. Im Auftrag: Erstellt durch: In Kooperation mit: Gefördert durch: 2
1. Einleitung und Anlass 2. Spezifische Herausforderungen 3. Identifikation von Maßnahmen 4. Phasenweise Umsetzung 5. Implementierung Exkurs 6. Fazit Anhang 3
1. Einleitung und Anlass 2. Spezifische Herausforderungen 3. Identifikation von Maßnahmen 4. Phasenweise Umsetzung 5. Implementierung Exkurs 6. Fazit Anhang 4
Einleitung Anlass und Zielsetzung Das „Werftdreieck“ bezeichnet das Areal der ehemaligen Neptun-Werft nutzerorientierte organisatorische Maßnahmen. Neben Maßnahmen zwischen Lübecker Straße, Werftstraße und der Bahntrasse Rostock– wie Ausbauoptionen im ÖPNV oder die Herstellung von Warnemünde. Ziel ist es, dieses Industriebrache zu einem attraktiven Radabstellanlagen sind innovative Mobilitätsstationen mit urbanen Wohngebiet zu entwickeln. Mobilitätsangeboten wie Car- und Bikesharing ein wichtiger Bestandteil Ein wichtiger Fokus stellt hierbei die Mobilität der zukünftigen des Konzeptes. Darüber hinaus wurden Hinweise zur Kommunikation BewohnerInnen, aber auch der bestehenden Anlieger dar. Ziel des hier und Umsetzung der Maßnahmen erarbeitet. erarbeiteten Konzeptes ist es daher, optimale Vorrausetzungen für eine zukunftsorientierte Mobilität zu schaffen, ohne das Pkw-Fahren zu Das vorliegende Konzept wurde in enger Abstimmung zwischen der verbieten. WIRO, der Stadtverwaltung und ARGUS erarbeitet. Das Konzept beinhaltet sowohl infrastrukturelle, bauliche als auch Bild: Entwurf von Albert Wimmer Architekten 06/2017 5
Einleitung Das Mobilitätskonzept soll Vorreiter für Rostock und die Region sein. Beispielbilder für innovative Konzeptbausteine in der Mobilität. 6
Einleitung Ziele und Vorgehensweise bei der Entwicklung dieses Mobilitätskonzeptes Mobilitätskonzepte sind ein integrierter Teil der Stadt-/Quartiersentwicklung. 1. Unsere Mobilitätskonzepte fokussieren sich nicht nur auf ergänzende Angebote wie Car- oder Bike-Sharing, sondern verstehen sich als interdisziplinärer Beitrag zur Quartiersentwicklung in der Planung. Dies umfasst insbesondere die städtebauliche Struktur, Wegenetze, Freiraumgestaltung, Anordnung von Nahversorgung, Grundrissgestaltung etc. Mobilitätskonzepte werden aus der Sicht der täglichen Bewegungsabläufe entwickelt. 2. Neben strategischen und gesamtstädtischen Konzepten ist es für ein erfolgreiches Mobilitätskonzept essentiell, die lokalen Herausforderungen zu identifizieren und aus den täglichen Abläufen heraus Maßnahmen zu entwickeln. Daher ist jedes Konzept individuell und nicht universell übertragbar. Erfolgreiche Mobilitätskonzepte sind adaptiv und wirtschaftlich orientiert. 3. Um eine Umsetzung zu garantieren, sind die Maßnahmen an den Projektmaßstab anzupassen. Flächenintensive Maßnahmen – wie das gut zugängliche Fahrradparken – sind häufig ökonomisch relevant. Sie stehen jedoch in einem direkten Zusammenhang mit dem Erfolg eines Konzeptes. An anderen Stellen gilt es mit Augenmaß an bestehende Strukturen anzudocken, um eine wirtschaftliche Umsetzung zu ermöglichen. Mobilitätskonzepte werden bis in die Umsetzung gedacht. 4. Häufig entscheiden Faktoren wie Kosten, Akzeptanz, bestehende Angebote und Akteurskonstellationen über Erfolg und Wirksamkeit von Maßnahmen innerhalb von Mobilitätskonzepten. Daher gilt es, Maßnahmen nicht nur zu formulieren, sondern auch die Umstände und Konstellationen, in denen sie umgesetzt und implementiert werden können, mit einzubeziehen. 7
1. Einleitung und Anlass 2. Spezifische Herausforderungen 3. Identifikation von Maßnahmen 4. Phasenweise Umsetzung 5. Implementierung Exkurs 6. Fazit Anhang 8
Identifikation der Herausforderungen für die erfolgreiche Umsetzung von Mobilitätskonzepten. Die Rahmenbedingungen müssen stimmen! ÖPNV, Fahrradanbindung, Nahversorgung Jedes erfolgreiche Mobilitätskonzept hat einen starken Fokus: Mobilitätkonzepte setzen unterschiedliche Schwerpunkte wie Erschließungsnetze (Vauban, Farmsen, Stellwerk 60), komplementäre Mobilitätsangebote (Aspern, Perfektastr., Hellwinkel, Pergolenviertel) oder auf eine Co-Produktion bei der Umsetzung (Domagk-Park). Erfolgreiche Mobilitätskonzepte brauchen treibende Akteure. Mobilitätskonzepte zur Reduktion der Stellplätze sind in Summe weniger erfolgreich und werden weniger konsequent umgesetzt als mit motivierten NutzerInnen. Es handelt sich stets um umfangreiche Aufgaben und Prozesse, die bis zur Umsetzung und Betrieb zu bewältigen sind (Quartiersmanagement, Marketing, …). Mobilitätskonzepte brauchen Zeit – von der Etablierung bis zur tatsächlichen Annahme der Bewohner. Gute Mobilitätskonzepte sind flexibel und wandlungsfähig. Evaluierung ist elementar. So sollten stets Rückfallebenen und Ausbaupotentiale mitgedacht werden. 9
Identifikation der Herausforderungen für die erfolgreiche Umsetzung von Mobilitätskonzepten – Integrierte Betrachtung Mobilitäts- angebote Nah- Raum versorgung 10
Identifikation der Herausforderungen für das Werftdreieck Abhängigkeit zur Umsetzung der geplanten Radverkehrsinfrastruktur Bild: Entfernungen Fahrrad Werftdreieck / Quelle: Mobilitätsplan Zukunft 2030 – Netzplan Radverkehr 2030 5 min 11 Quelle: IVAS, 2017
Identifikation der Herausforderungen für das Werftdreieck Verbesserung der Wegebeziehungen zu Fuß und mit dem Rad in Richtung Osten. Bild: Karte POI und Wohndichte / Quelle: ARGUS Standortermittlung E-Ladesäulen Rostock 5 min 10 min Erreichbarkeits- isochron Dichte Einwohner / Points of interest 15 min Verdichtung 12
Identifikation der Herausforderungen für das Werftdreieck Verbesserung der Wegebeziehungen zu Fuß und mit dem Rad in Richtung Osten. Bild: Verkehrsstärken in Rostock / Quelle: ARGUS Standortermittlung E-Ladesäulen Rostock 13 13
Identifikation der Herausforderungen für das Werftdreieck Umwegsensibilität der FußgängerInnen Bild: Luftbild des Projektgebietes mit Darstellung der Trampelpfade / Quelle: Google Earth, 2019 14 14
Identifikation der Herausforderungen für das Werftdreieck Einbeziehung der BewohnerInnen der Kröpeliner-Tor-Vorstadt Bild und Quelle: Kommunale Statistikstelle HRO, Stadtbereichsinformation 2017 15
Abstract | Übersicht 1. Einleitung und Anlass 2. Spezifische Herausforderungen 3. Identifikation von Maßnahmen 4. Phasenweise Umsetzung 5. Implementierung Exkurs 6. Fazit Anhang 16
Bausteine Mobilitätskonzept Was beeinflusst Mobilitätsverhalten 17
Bausteine Mobilitätskonzept Was beeinflussen Mobilitätskonzepte? 18
Bausteine Mobilitätskonzept Überblick für das Werftdreieck nach Abstimmung am 08.05.2019 Legende: Zuständigkeit für Zuständigkeit für Zuständigkeit für Umsetzung Umsetzung Umsetzung Stadt Rostock Dritte Bauherr 19
Bausteine Mobilitätskonzept Überblick für das Werftdreieck nach Abstimmung am 08.05.2019 Legende: Empfohlene Zuständigkeit für Zuständigkeit für Zuständigkeit für Priorisierung Umsetzung Umsetzung Umsetzung bei der Stadt Rostock Dritte Bauherr Umsetzung 20
Bausteine Mobilitätskonzept Voraussetzungen für ein multi-modales Quartier schaffen. Legende: Zuständigkeit für Zuständigkeit für Zuständigkeit für Umsetzung Umsetzung Umsetzung Stadt Rostock Dritte Bauherr 21
Baustein ÖPNV Gute und schnelle Anbindung in der Stadt Bild: ÖPNV-Entfernungen in Min.; Quelle: Verkehrsverbund-Warnow; Liniennetzplan 11 - 12 min 15 - 26 min Beschreibung: Die Tram bzw. die Bustaktung ist für die derzeitige Lage ist als sehr gut zu beschreiben. Ebenso ist eine gute Erreichbarkeit der Haltestellen garantiert. Insofern sind die Rahmenbedingungen für eine gute ÖPNV-Erschließung bereits gegeben. Empfehlung: Es besteht kein weiterer Handlungsbedarf. 22
Baustein ÖPNV Durchbindung Fußgängertunnel Beschreibung: Eine Zuwegung zum S-Bahnbahnsteig für Teile des Gebietes und ggf. zur Bushaltestelle der Linie 34 erscheinen sinnvoll. Eine fußläufige Durchwegung des Bahndammes ist angesichts der wenigen übergeordneten Anlaufpunkte auf der Westseite ist jedoch von untergeordneter Bedeutung. Empfehlung: Aufgrund der städtebaulichen Entwicklungen östlich des Bahndamms sollte eine Abstimmung zwischen der Stadt Rostock und der Deutschen Bahn zur möglichen Durchführbarkeit und Realisierung eines weiteren barrierefreien Eingangs zur S-Bahn-Station Holbeinplatz erfolgen. Aufgrund geplanter Bauvorhaben der Bahn sollte eine solche Abstimmung frühzeitig erfolgen. 23
Baustein Anbindung an das Radroutennetz Eine gute Radverkehrsinfrastruktur ist Vorrausetzung für das Mobilitätskonzept. Bild: Lokalisierung Fahrradschnellweg; Quelle: Albert Wimmer Architekten; Funktionsplan Radverkehr Quelle: Hansestadt Rostock Beschreibung: Eine gut ausgebaute Fahrradinfrastruktur fördert die nachhaltige Fortbewegung. Die sichere und komfortable Nutzung ist dabei sicher zu stellen. Ziel der Stadt Rostock sollte es sein, Strategien und Pläne hierzu auch zügig umzusetzen. Durch den geplanten Bau des Fahrradschnellweges auf der Achse Warnowmünde–Rostock Zentrum wird das Quartier mit dem Fahrrad optimal zu erreichen sein. Empfehlung: Es besteht kein weiterer Handlungsbedarf. Die bereits geplante Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur sind auch im Interesse der künftigen Bewohner des Werftdreiecks und sollten aus Sicht des Quartiers priorisiert werden. 24
Baustein Nahversorgung Herausforderung Gestaltung und Orientierung Beschreibung: Wie die Darstellung aus einer in Hamburg durchgeführten Studie zeigt, hat die Lage und die Ausstattung eines Supermarktes eine großen Einfluss auf das Verkehrsmittelwahlverhaltens der KundInnen. So zeigen die Unterschiede zwischen „Pendler-orientiert“ und „Hybrid“, dass eine gute fußläufige Lage im Quartier und ein geringes Angebot an Kfz-Stellplätzen nicht die Herkunft der KundInnen (aus Stadtteil), sondern das Anreiseverhalten stark beeinflussen. Darüber hinaus ist darauf hinzuweisen, dass die Verkehrsmittelwahl beim Einkaufen das gesamte Wahlverhalten in der Wegekette maßgeblich beeinflussen. 25
Baustein Nahversorgung Bestand und Planung weiterer geplanter Einzelhandel 26
Baustein Nahversorgung Identifikation und Ausformulierung Bausteinen Erhöhung Fahrradabstellanlagen Zugang für Fußgänger Markierte Wege für Fußgänger Empfehlung: Es ist eine gute Nahversorgung vorhanden bzw. im Quartier geplant. Allerdings sollte die Zuwegung für Fußgänger im benachbarten Neptun-Center deutlich verbessert werden, da diese z. Zt. sehr stark auf den motorisierten Individualverkehr ausgelegt ist. Hier gilt es, seitens der Stadt Rostock in Gesprächen die Betreiber des Neptun-Centers zum fußgängerfreundlicheren Umbau zu bewegen. 27
Baustein Quartiersparkhaus Übersicht Bild: Lokalisierung Ruhender Verkehr; Quelle: Albert Wimmer Architekten; Funktionsplan Radverkehr Parkplatz 50 Stpl. P Quartierparkhaus Ost 468 Stpl. Quartierparkhaus West 344 Stpl. P P Beschreibung: Zwei Quartiersparkhäuser und ein Parkplatz sind vorgesehen. Diese verfügen über eine Gesamtanzahl von 862 Stellplätzen. Als Nachweis für die baulichen Entwicklungen sind 558 Stellplätze nachzuweisen. Das sind rund 300 mehr Stellplätze als notwendig. Dies entspricht dem Verständnis der WIRO auch der Öffentlichkeit Stellplätze zur Verfügung zu stellen. Die Nutzung der Stellplätze soll kostenpflichtig sein. Eine Zugangsberechtigung für die Anwohner garantiert diesen stets einen freien Stellplatz in den Quartiersparkhäusern. Somit wird einem erhöhten Parkdruck durch Park+Ride vorgebeugt. Empfehlung: Bei den Wohnnutzungen sind 15 – 30 % Besucherverkehre zu berücksichtigen; dies ergibt einen Anteil von 105 bis 210 Stellplätzen bei 700 WE. Aufgrund des Überschusses wären dementsprechend nach wie vor rund 100 freie Stellplätze verfügbar. 28
Baustein Quartiersparkhaus Prinzipien für die Weiterentwicklung der Quartiersparkhäuser oder Prozessoffenheit: Prozessoffenheit – Quartiersparkhaus PLUS: Herstellung von 66 % der Umnutzung: Nutzung des EG für: Pkw-Stellplätze und Optionale Mobilitätsstation, optionale Nachrüstung von Nachnutzung von nicht Gemeinschaftsfläche, rund 33 % benötigten Flächen Logistik-Zentrale, Müllsammelstelle Empfehlung: Zur Sicherung der Flexibilität gilt es zu klären, inwiefern eine anpassbare Nachnutzung der Quartiersparkhäuser berücksichtigt werden kann. Insbesondere das Erdgeschoss sollte in der Höhe so flexibel gestaltet sein, um bei einem geringeren Stellplatzbedarf auch künftig weitere Nutzungen aufnehmen zu können. Hierzu gehören u.a. Logistik-Hubs, für die ggf. eine lichte Höhe von 4m erforderlich ist. 29
Baustein Quartiersparkhaus Referenzen Bild: Zufahrt Quartiersgarage Bremen Überseestadt, Quelle: Scheler Bild: Herma-Parking-Building, JOHO Architecture, Yongin-Si / Südkorea Bild: Zufahrt Quartiersgarage Dresden, Quelle: Scheler 30
Baustein Erschließungskonzeption Das Innere des Quartieres ist autofrei Quelle: Alber Wimmer Architekten, Funktionsplan Nutzung EG Beschreibung: Der ruhende Verkehr wird aufgrund der beiden Parkhäuser aus den Straßen des Quartiers gezogen und bietet so reichlich Platz für andere Nutzungen im Raum. Somit erhält das Quartier ausreichend Platz für die zentrale Parkanlage und unterstreicht die besondere Aufenthaltsqualität. Wesentliche Bestandswegebeziehungen sind in die städtebauliche Ausrichtung der Gebäude eingeflossen (siehe Folie 13). Die Anpassung der Bestandsstraßen und der Bau des Radschnellweges sind wichtige Maßnahmen zur grundsätzlichen Verbesserung des Verkehrs 31 für die gesamte Stadt Rostock.
Baustein Fahrradparken Verortung Fahrradabstellanlagen Quelle: Alber Wimmer Architekten, Detailansicht Nutzung EG Stellplatznachweis (Stadt Rostock; Stand:02.07.2019): Fahrrad- Stellplätze 700 WE Wohnungen (50 - 120 m²) 1.400 400 m² Einzelhandel 8 2.200 m² Büros, Betriebe, Kleingewerbe 44 2.700 m² WIRO Kundencenter 90 1.200 m² Arztpraxen, Postfiliale 40 150 Kinder Kita 10 150 Sitzplätze Bürgertreff 15 118 Sitzplätze* Gastronomie (470 m²) 20 27 Betten** Beherbergungsstätte (400 m²) 2 170 Stud./MA Hochschule (Seminarräume, Bibliothek) 34 SUMME 1.628 Beschreibung: Insgesamt sind knapp 1.600 Fahrradabstellanlagen durch das Neubauquartier „Werftdreieck“ zu bauen. Ein Großteil der 1.400 Abstellanlagen für Wohnzwecke sind in den vorgesehenen Abstellräumen in Wohngebäuden integriert. Diese bieten optimale ebenerdige und unkomplizierte Zugangsmöglichkeiten. Empfehlung: In der Raumprogrammierung gilt es, auch 10 – 15% Abstellmöglichkeiten für Lastenräder mit zu bedenken. Eine gute Einsehbarkeit und Beleuchtung ist zu gewährleisten. Fahrradabstellanlagen wie Anlehnbügel sollten für Fahrradrahmen bestehen, da diese für einen sicheren Stand sorgen und auch als Variante der Doppelparker möglich sind. Zudem sind weitere Abstellanlagen (insbesondere für Besucher) vor den Häusern zu beachten. 32
Baustein Fahrradparken Exkurs Typologien Eigenständige Kubatur Architektonisch angedockt in Tiefgarage in Baukörper integriert + komfortable Zuwegung + komfortable Zuwegung + Wirtschaftliche bzw. baulich + komfortable Zuwegung + hohe Sichtbarkeit + hohe Sichtbarkeit sinnvolle Unterbringung - geringe Wirtschaftlichkeit durch - Freiraumplanerische - Versiegelung der Außenwand im EG + Großzügige Anlagen möglich Nutzung von EG-Flächen Herausforderung - Zufahrt via Rampe bzw. Aufzug - Konkurrenz zu Feuerwehr- aufstellflächen, Spielflächen etc. 33
Baustein Fahrradparken Exkurs Fahrraddimensionen 34
Baustein Fahrradparken in Kombination mit Müllstandorten etc.; Bündelung durch gemeinsame Einhausung Quelle: Projekt W Quelle: Ziegler GmbH Quelle: Gronard 35 Quelle: Ziegler GmbH
Baustein Fahrradparken Öffentliche Fahrradabstellanlagen Bild: Lokalisierung zusätzlicher Fahrradabstellanlagen; Quelle: Albert Wimmer Architekten; Funktionsplan Radverkehr Fahrradabstellanlagen zusätzliche Fahrradabstellanlagen 50m Radius Bürgertreffpunkt KiTa Bäckerei / Café Bioladen Kleingewerbe WIRO-Büro EKZ Ärztezentrum Beschreibung: Außerhalb der Wohngebäude sind öffentl. Fahrradabstellplätze in Sammelanlagen vorgesehen. Diese sind im Funktionsplan verortet und dürfen laut B-Plan nicht mehr als 50 Abstellplätze haben. Lediglich im Bereich der Quartiersparkhäuser und dem Bereich der Hochschule sind mehr Abstellanlagen zugelassen. Empfehlung: Die ausgewiesenen gilt es auch entsprechend zu nutzen (z. B. mit Doppelparksysteme). Des Weiteren wurden an frequentierten Nutzungen (Kita, Bürgertreff, Bioladen, etc.) weitere Abstellanlagen hinzugefügt, um deren Erreichbarkeit mit dem Fahrrad zu gewährleisten. Hierbei gilt es, eine geringe Entfernung ( >50m) zu den entsprechenden Gebäudezugängen zu beachten. In der Ausgestaltung sind Einhausungen, die in Fahrradabstellanlagen mit Müllstandcontainern bündeln, zu empfehlen. Hier gilt es, sich seitens der WIRO mit den Landschaftsarchitekten über Standorte und Ausgestaltung abzustimmen. 36
Bausteine Mobilitätskonzept Multimodales und innovative Angebote nutzerorientiert anbieten. Legende: Zuständigkeit für Zuständigkeit für Zuständigkeit für Umsetzung Umsetzung Umsetzung Stadt Rostock Dritte Bauherr 37
Baustein Mobilitätsstationen Gemeinsam programmieren und Umsetzung langfristig sicherstellen Bild: Lokalisierung Mobilitätsstationen; Quelle: Albert Wimmer Architekten; Funktionsplan Radverkehr M Mobilitätsstation M M M Beschreibung: Im Werftdreieck sind zwei Mobilitätstationen vorgesehen und in den Quartiersparkhäusern integriert. Bewertung: Unter Betrachtung der prognostizierten unterschiedlichen Bewegungen der Nutzer (Flows) zeigt sich, dass die identifizierten Standorte für die Mobilitätsstationen als gut gewählt zu bewerten sind. So liegen beide an gut frequentierten Wegen, an den Aus- bzw. Eingängen in das neue Quartier und können somit gut von Externen aus der Nachbarschaft angesteuert werden. Als potentieller zusätzlicher Standort für eine Mobilitätsstation wird der Standort am östlichen Zipfel des Quartiers gesehen, da diese durch die 38 Tramhaltestelle „Maßmannstraße“ und die Nutzungen (Hochschule, Einzelhandel) entsprechend potentielle Frequentierung bietet.
Baustein Mobilitätsstation Exkurs good-practice Temporäre Mobilitätsstation – Mobilitätsstation – Mobilitätsstation – Lincolnpark; Darmstadt Hunziker Areal; Zürich Stellwerk 60; Köln Beschreibung: Ähnlich wie bei der Ausstattung bleibt auch im Betrieb eine flexible Handhabe von Wichtigkeit. So zeigen weltweite Beispiele von Mobilitätsstationen unterschiedliche Ansätze. Von sterilen und funktionalen Zweckbauten bis hin zu informellen und temporären Zwischenlösungen sind diverse Beispiele (siehe Anhang) zu finden. Wichtig ist der Kontakt zwischen Betreiber und Nutzern. Flexibilität heißt seitens des Betreibers auf Wünsche und Anregungen zu reagieren. Die Nutzer erfahren so eine Teilhabe an der Mobilität, die elementar wichtig ist, um die Akzeptanz und womöglich die Identifikation mit dem eigenen Viertel zu steigern. Dabei können auch die Nutzer in die Pflicht genommen werden, um sich am Betrieb aktiv zu beteiligen (z. B. Aufräumen, Schadensmeldung, etc.). Durch die meist zentrale Lage der Mobilitätsstationen sind diese oft prädestiniert, die unterschiedlichen Bewohner eines Quartiers zusammen zu führen. Eine Mobilitätsstation kann so oft über den eigentlichen Zweck hinaus wachsen und als „soziales Scharnier“ dienen. Dieses kann sich auch in der Ausstattung einer Mobilitätszentrale äußern (Bierbänke, Liegestühle, Spiele, etc.). 39
Baustein Mobilitätsstation Gemeinsam programmieren und Umsetzung langfristig sicherstellen Offen oder Halb- Privat öffentlich geschlosse öffentlich n Für alle zu Für alle Mitglieder Für alle 24h festgelegten Zeiten des Quartier- zugänglich à zugänglichà Leihsystems 24h Außenbereich I nnenbereich zugänglich à Zw ischenbereich Empfehlung: Bei der Ausstattung der Mobilitätsstationen bleibt es von Wichtigkeit, dass sich der Betreiber eine gewisse Flexibilität beibehält, um auf Änderungen bei den Nutzern und deren Mobilitätsverhalten reagieren und das Angebot in den jeweiligen Stationen erweitern zu können. Zudem muss seitens der WIRO geklärt werden, welche Angebote von welchen Nutzern genutzt werden können (Mieter und/oder Öffentlichkeit). 40
Baustein Mobilitätsstation West – Skizzenhafte Darstellung Informationsleitsystem Post, Pakete Lastenräder, Leihfahrräder Fahrradreparatur Carsharing 41
Baustein Mobilitätsstation West – Raumprogramm 1 m² Schlauchautomat 1 m² Fahrradreparaturständer Bewegungsfläche 5 m² 1 m² Schrank Schlüsseldienst Insgesamt: ca. 250 m² zur Verfügung 20x E-Scooter 12,5 m² Schließfächer 5 m² Schrank Paketannahme Bewegungsfläche 5 m² 5 m² 5x Carsharing (ggf. Kooperation Flinkster) Bewegungsfläche 62,5 m² 62,5 m² Bewegungsfläche 2,7 m² 2x Lastenrad 5,4 m² Bewegungsfläche 2,7 m² 42
Baustein Mobilitätsstation Ost – Skizzenhafte Darstellung Informationsleitsystem Post, Pakete Fahrradreparatur Lastenräder, Leihfahrräder Carsharing 43
Baustein Mobilitätsstation Ost – Raumprogramm 1 m² Schlauchautomat Tauschregal Insgesamt: ca. 610 m² zur Verfügung 5 m² Schließfächer 1 m² Fahrradreparaturständer 5 m² Schrank Paketannahme 1 m² Schrank 5 m² Schlüsseldienst 5x Carsharing Bewegungsfläche (ggf. Kooperation Flinkster) 62,5 m² Bewegungsfläche 5 m² 62,5 m² Bewegungsfläche 2,7 m² 2x Lastenrad 20x E-Scooter 12,5 m² 5,4 m² Bewegungsfläche Bewegungsfläche 5 m² 2,7 m² 44
Baustein Mobilitätsstation Packstation DHL Beschreibung: Bei Paketbestellungen kann alternativ die Adresse der Packstation angegeben werden. Die Pakete werden somit an die Packstation geliefert. Das hat den Vorteil, dass diese rund um die Uhr zu erreichen sind und Empfänger unkompliziert die Pakete in Empfang nehmen können. Qualitative Anforderungen an mögliche Standorte: Zugänglichkeit: 24/7, Erreichbarkeit: gut zu Fuß bzw. Pkw (ggf. Anlieferzone), Einzugsgebiet: ca. 200-300 m (in Städten), statistische Dichte von DHL-Paketshops/-Packstationen: 0,55 je 1.000 EW Vorhandene Stationen im Umfeld: Postfiliale 582, „Neptun-Center“; DHL-Paketshop, Hans-Sachs-Allee 13a, „REWE“ Konzeption für das Projekt: Eine Packstation der DHL und eines weiteren Anbieters soll in den Mobilitätsstationen aufgestellt werden. Empfehlung: Abstimmung mit der DHL/Post zur Möglichkeit einer Eröffnung bzw. Finanzierung am Standort Werftdreieck und Klärung zur Finanzierung (Anschaffung: unklar €, laufende Kosten: unklar) 45
Baustein Mobilitätsstation Packstation KERN/Parcellock Beschreibung: Bei Paketbestellungen kann alternativ die Adresse der Packstation angegeben werden. Die Pakete werden somit an die Packstation geliefert. Das hat den Vorteil, dass diese rund um die Uhr zu erreichen sind und Empfänger unkompliziert ihre Packete in Empfang nehmen können. KERN/Parcellock kooperieren mit GPD, Hermes und dpd. Qualitative Anforderungen an mögliche Standorte: Zugänglichkeit: 24/7, Erreichbarkeit: gut zu Fuß bzw. Pkw (ggf. Anlieferzone), Fundament am Standort, Internet und Stromanschluss Vorhandene Stationen im Umfeld: Noch keine in Rostock vorhanden. Konzeption für das Projekt: Eine Packstation des Anbieters ergänzt die DHL Paketbox im Quartier. Empfehlung: Abstimmung mit KERN zur Möglichkeit einer Eröffnung bzw. Finanzierung am Standort Werftdreieck und Klärung zur Finanzierung (Anschaffung für ein SmartTerminal mit ca. 40 Fächern bei ca. 27.000€; laufende Kosten: 3.000) 46
Baustein Car- und Bike-Sharing Bestehende Kooperationen nutzen und ausbauen Quelle: wikimedia.de; Chrischerf; CC BY 3.0 Beschreibung: Carsharing ermöglicht es mobil zu sein, ohne ein eigenes Fahrzeug zu besitzen. Die WIRO verfügt mit Flinkster bereits einen Kooperationspartner, der seine stationsgebundenen Carsharing-Dienste im Werftdreieck anbieten möchte. Empfehlung: Bei der Dimensionierung der Flottenstärke empfiehlt es sich, diese nach der Wohnungsanzahl bzw. der künftigen Einwohnerzahl herzuleiten: Im Durchschnitt sind in einem Quartier 10 – 20 % potentielle Carsharing-Nutzer vorzufinden. Bei einer nutzerfreundlichen Verfügbarkeit ist je Carsharing-Pkw mit rund 30 Nutzern zu rechnen. Somit entsteht für das Werftdreieck ein Bedarf für 10 Carsharing-Stellplätze. Diese sind auf zwei Stationen in den jeweiligen Quartiersparkhäusern in unmittelbarer Nähe zu den Mobilitätsstationen anzulegen und entsprechend auszuweisen. Der Zugang zu diesen muss der Öffentlichkeit gewährleistet sein. Eine frühzeitige vertragliche Fixierung mit einem Carsharing- Anbieter ist noch vor dem Baustart zu empfehlen. Zudem ist zur Absicherung des Betriebs eine einmalige Betriebspauschale zur entrichten oder eine langfristige Entwicklungspartnerschaft einzugehen. Bei den Betriebskosten ist mit ca. 700 € je Stellplatz pro Monat zu rechnen. 47
Baustein Mobilitätsstation Services rund ums Fahrrad Beispiel: IKEA, Hamburg-Altona Schlauchautomat Produktbeispiel der IBOMBO GmbH Produktbeispiele der Rasti GmbH Beschreibung: Öffentlich zugängliche Luftpumpen sind im Quartier zur Förderung des Radverkehrs an den Mobilitätsstationen zu verorten. Ggf. sind weitere Serviceleistungen in Kombination zu platzieren. Dies kann auch nachträglich in Reaktion auf den tatsächlichen Bedarf erfolgen. Qualitative Anforderungen an mögliche Standorte: Zugänglichkeit: 24/7, Erreichbarkeit: gute Zuwegung und Rangierfläche mit Fahrrad Kosten: Reparaturstationen (zwischen 600 -1.700€); Luftpumpen (zwischen 500-1500€); Schlauchautomaten (zwischen 1100-1300€) 48
Baustein Mobilitätsstation weitere Ausstattungsmöglichkeiten E-Scooter Einkaufstrolley Kinderanhänger 200 – 600 € 100€ 500 – 1.000 € Bollerwagen E-Bike Rikscha 200 € ab 1.000 € ab 1.000 € 49
Baustein Mobilitätsstation Option A - Eigenes Lastenräder für die WIRO Produktbeispiel Bakfiets Dimensionierung: Positionierung und Verknüpfung an den Quartiersparkhäusern bzw. an den Mobility Points. Weitere Standorte im Quartier möglich. Ausstattungsbedarf (1 je 220 WE): 4 Lastenräder Empfehlung: Betrieblich kann die WIRO die Ausleihe der Lastenräder in der eigenen App integrieren und so ihren Mietern zur Verfügung stellen. Für Reparatur und Instandsetzung der Lastenräder bietet sich an ein Kooperationspartner wie ein lokaler Fahrradladen an, z.B. Transport-MV. 50
Baustein Mobilitätsstation Option B - Eigenes Lastenrad via HELGE Darstellung: HELGE, 2019 Beschreibung: HELGE ist Bestandteil der Bewegung freier Lastenräder. Durch die kostenfreie Nutzung ermöglichen sie allen das Fahren mit dem Lastenrad in der Gesellschaft. Insgesamt gibt es bundesweit zur Zeit rund 90 Initiativen, die auf dieser Basis Lastenräder zur Verfügung stellen. Empfehlung: Eine Abstimmung der Vorhabenträger mit Lastenrad Sense Lab e.V. zur gemeinsamen Kooperation sollte erfolgen. Bei positivem Entscheid über Besorgung eines weiteren Lastenrads kann dies im HELGE-Netzwerk der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden. Als feste Stationen wären die Mobilitätsstationen im Werfdreieck vorgesehen. Die Option beinhaltet eine kostenfreie Nutzung durch alle Interessierten (auch außerhalb des Werftdreiecks) ohne jegliche Zugangsbeschränkung. 51
Baustein Mobilitätsstation Leitsystem Beispiel oben: Central Park – NYC (Fokus Barrierefreiheit) Beispiel links: London (Fokus 5min Laufdistanz) → Beschreibung: Gute Leitsysteme helfen sowohl Ortsfremden als auch Bewohnern bei der Orientierung in der Umgebung. Hierbei können neben touristischen Zielen auch Orte des täglichen Bedarfs aufgezeigt werden. → Nächste Schritte: Es wird empfohlen merhere Tafeln in den frequentierten Bereich aufzustellen (z.B. Holbeinplatz, Quartiersgarage Ost, Hochschule). Mögliche Kooperationspartner (Bäckerei, Supermarkt, Banken etc.) sollten für eine Finanzierung angesprochen werden. 52
Baustein Mobilitätsstation Kooperation „Cities.multimodal“ Quelle: cities.mulitmodal; Stadt Rostock S-Bahn Holbeinplatz Beschreibung: Im Rahmen des EU-Programms Cities.Multimodal werden in Rostock drei „mobil punkte“ im Stadtteil Kröpliner Tor Vorstadt installiert. Diese werden als multimodale Schnittstelle für mehrere Verkehrsträger (Carsharing, Lastenrad und Fahrräder) fungieren. Ein weiterer Ausbau der „mobil punkte“ ist vorgesehen und sollte somit im Werftdreieck verortet werden. Empfehlung: Aufgrund der möglichen Ausstattung der Mobilitätsstationen im Werftdreieck, bietet sich künftig eine Integration der Mobilitätsstationen im Rostocker Cities.multimodal Netz und/oder eine Verknüpfung mit einem Bikesharing-Anbieter (call-a-bike) an. Hierzu müsste sich die WIRO mit der Stadt abstimmen, inwiefern eine solche Kombination in Frage kommt (z.B. Corporate Design). 53
Baustein Private E-Ladeinfrastruktur Optionen für Tiefgaragen und Parkhäuser: Optionen im öffentlichen Straßenraum: Beschreibung: Laut Rostocker Fachanweisung sind 10 % der Stellplätze mit einem Normalladepunkt für Elektroautos auszustatten. Empfehlung: ARGUS empfiehlt bereits mindestens 25 % mit Ladevorrichtungen vorzusehen. Es ist empfehlenswert, die Stellplätze mit Ladeinfrastruktur länger auszuführen, um eine komfortable Erreichbarkeit der „Wallbox“ gewährleisten zu können. Die Kosten je „Wallbox“ (Ladekapazität 22 kW) zzgl. Installation liegen bei ca. 2.500 € je Box. Bei einer Länge von 5 m pro Stellplatz ist bei der Montage der „Wallbox“ darauf zu achten, dass diese für rückwärts parkende Pkws auf eine entsprechende Höhe montiert werden, so dass sich keine Berührungskonflikte zwischen Ladegerät und Heckklappe des Pkws ergeben. Bei den restlichen Anlagen ist darauf zu achten, dass diese vorgerüstet sind. 54
Baustein Neubürgerpaket Der erste Eindruck zählt. Beschreibung: Die Bewohner des Werftdreiecks sind die Nutzer der neuen Mobilitätsangebote. Eine umfassende Kommunikation des Vorhabens im Vorfeld direkt an Neubewohner des Quartiers sichert den Erfolg und die Konsolidierung der Angebote. Empfehlung: Jeder neue Bewohner erhält direkt beim Einzug ein entsprechendes Neubürgerpaket. Dies gilt als sehr sensibler Zeitpunkt, da bei einem Umzug das eigene Verkehrsverhalten reflektiert wird und somit die Bereitschaft für Veränderungen sehr hoch ist. Zur Umsetzung muss demnach ein Design eines entsprechenden Flyers in Auftrag gegeben werden. Die Verteilung der Informationsflyer muss beim Einzug der ersten Mieter erfolgen. Seitens der WIRO sollten Ansprechpartner für Nachfragen definiert werden. Der Flyer kann in einem Neubürgerpaket mit weiteren Gimmicks überreicht werden. Dies führt auch zur Identifizierung mit dem neuen Wohnquartier. Der Richtwert für ca. 500 Flyer liegt bei ca. 500 - 800 € zzgl. Kosten für Gimmicks. 55
Baustein Neubürgerpaket Der erste Eindruck zählt - Flyer zum Einzug Format DIN A3 Seitenplan Neue Mobilität erleben im Werftdreieck! 1. Zusammengefaltet So könnte es aussehen… 3. Aufgefaltet Was ist konkret geplant? Übersicht zu den Umsetzungsphasen und den Planungen 2. Aufgefaltet Infos zu dem Vorhaben 56
Baustein Neubürgerpaket Ausgestaltung als MobilitätsApp Mein Werftdreieck Beschreibung: WIRO verfügt bereits über eine übersichtliche und funktionale App für seine Mieter, in der wesentliche Informationen abgerufen werden können. Eine Erweiterung mittels eines Add-ons „Mobilität“ bietet sich von daher an. Diese sollte überfolgende Funktionen verfügen: - Übersicht und Ausleihfunktion der Verkehrsangebote (Carsharing; Lastenräder; E-Bikes; etc.) - Parkplatzsituation in den jeweiligen Quartiersparkhäusern - Logistik und Paket- bzw. Lieferservice - Mängelmeldung - Weitere soziale Aktivitäten z.B. Chats; Gruppen; Vereine Die Kosten zur Erweiterung der App mit einem Add-on „Mobilität im Werftdreieck“ kann mit der Ausgestaltung und Auftragnehmer stark variieren, dürften aber bei min. 50.000 Euro liegen. 57
Baustein Kooperationen Nutzerorientierte Kooperationen mit Lieferdiensten etc. Beschreibung: Mit Kooperationsvereinbarungen können zu festen Terminen Lieferungen erfolgen. Diese können aufgrund regelmäßiger Lieferung und entsprechender Mengengrößen kostengünstiger für die potentiellen Kunden im Grünen Garten ausfallen. Die Bewohner könnten die Bestellungen selbst entgegen nehmen oder diese zum Quartiershaus zukommen lassen und dort abholen. Empfehlung: Im weiteren Verlauf gilt es zu klären, wer die Mobilitätsmaßnahmen bündelt, evaluiert und die Kooperationen letztendlich betreut. 58
1. Einleitung und Anlass 2. Spezifische Herausforderungen 3. Identifikation von Maßnahmen 4. Phasenweise Umsetzung 5. Implementierung Exkurs 6. Fazit Anhang 59
Implementierungsschritte I. Bauphase Anzahl Pers Ca. 350-400 KiTa 3/5 WIRO-Büro CS- Plätze 1/2 Stk. 60
Implementierungsschritte II. Bauphase Anzahl Pers. Ca. 300-350 Insg. 650-750 Bürgertreffpunkt 5/5 CS- Plätze 2/2 Stk. 61
Implementierungsschritte III. Bauphase Anzahl Pers Ca. 250-350 Insg. 950-1100 Bäckerei / Café 3/5 CS- Plätze Bioladen Kleingewerbe 1/2 Stk. 62
Implementierungsschritte IV. Bauphase Anzahl Pers. Ca. 300-350 Insg. 1.250-1.500 2/2 5/5 Stk. CS- Plätze Kleingewerbe / Ärztezentrum 63
Implementierungsschritte V. Bauphase Anzahl Pers. Insg. 1.250-1.500 EKZ / Kleingewerbe Mensa / Bibliothek 1 Stk. 64
1. Einleitung und Anlass 2. Spezifische Herausforderungen 3. Identifikation von Maßnahmen 4. Phasenweise Umsetzung 5. Implementierung Exkurs 6. Fazit Anhang 65
Herausforderung Umsetzung Die Implementierung der Maßnahmen spielt eine wichtige Rolle. Die zuvor beschriebenen Maßnahmen zielen in ihrer Gesamtheit auf die Veränderung des Mobilitätsverhaltens ab. Aufgrund der Vielzahl von Einflussfaktoren auf das individuelle Verhalten der zukünftigen Bewohner können zu den Effekten der einzelnen Bausteine des Mobilitätskonzeptes nur fundierte Vermutungen aufgestellt werden. Vor diesem Hintergrund kommen der sichtbaren und wirksamen Implementierung der Maßnahmen, der Kooperation zwischen den beteiligten Akteuren, der ergebnisoffenen Evaluation und einer ganzheitlichen Steuerung eine wichtige Bedeutung zu. 66
Implementierung und Verankerung des Konzeptes Überblick über die zentrale Fragestellungen #4 Frühzeitiges Klären / Definieren Betrieb und der Rolle und Umfang Nachsteuerung eines möglichen Koordinators Komplexität / Kosten / Widerstand → #3 Finanzierung & Koordinierung der Umsetzung #2 Aktueller Stand Vertragliche Verankerung bzw. Finanzierung #1 Konzeption Prozessverlauf (nicht maßstabsgetreu) Rahmenplan B-Plan Städt. Vertrag Durchführungsvertrag Beschreibung: Im Umsetzungsprozess bei Mobilitätskonzepten kommt es zu späteren Zeitpunkten immer wieder zu unvorhersehbaren Fragen und Schwierigkeiten. Insbesondere die vielfältigen technischen und organisatorischen Fragen (insb. Koordination mit Drittanbieter). Um auf solche entsprechend regieren zu können, bedarf es einer frühzeitigen Klärung einer Koordinatoren- bzw. Vernetzerrolle. Hierzu bieten sich Hausmeister oder Fuhrparkmanager etc. an. → In diesem Fall zeigt sich die WIRO gut aufgestellt, da das entsprechende Personal mit dem jeweiligen Verantwortungsbereich „Mobilität“ bereits fest in der Unternehmensstruktur verankert ist und die Koordinierung dieser Themen übernimmt. 67
Umsetzungsstrategie Empfehlung: Als Alternative zum städtebaulichen Vertrag bzw. Durchführungsvertrag, in denen einzelne Maßnahmen in Verträge verankert werden, könnte ein Mobilitätsfond eingerichtet werden. Dieser ermöglicht es Maßnahmen zu finanzieren und zu koordinieren. Die Gelder speisen sich aus städtischen Mitteln, Beiträgen der WIRO und (freiwilligen) Beiträgen der Mieter. Über den Einsatz des Geldes könnte dann eine eigenständige Agentur verfügen und diese dann die einzelnen Mobilitätsmaßnahmen zuweisen bzw. koordinieren. Eine Involvierung der öffentlichen Hand, etwa durch eine stetige Überwachung der Maßnahmen, würde das Vertrauen in solch eine Institution zusätzlich erhöhen. Als Beispiel hierfür ist das Projekt „Franklin Mobil“ in Mannheim zu nennen (http://franklin-mobil.de/). Darüber hinaus ist auch ein Beirat aus Bewohnern und Gewerbetreibenden, der die Umsetzung bzw. Anpassung der Maßnahmen konstruktiv begleitet, empfehlenswert. 68
Neubürgerwerbung Wie findet man die richtigen Bewohner? 1. Website mit Darstellung der Ziele für das Projekt Beschreibung: Besondere Wirkung entfalten die Maßnahmen, wenn sie entsprechend kommuniziert und vermarktet werden. Von wesentlicher Bedeutung sind hierbei nachfrageseitige Anreize für den ÖPNV, das Car- und Bikesharing. Letztere können beispielsweise durch gesonderte Tarife gefördert oder durch Registrierungsaktionen vor Ort angeschoben werden. Derartige Aktionen sind in Absprache mit den Betreibern des Car- bzw. Bikesharings abzustimmen. 69
Neubürgerwerbung Wie findet man die richtigen Bewohner? 2. Bestehende und neue Kanäle nutzen Empfehlung: Ziel sollte es sein, das Neubauquartier Werftdreieck mit dem Thema Mobilität zu assoziieren und dies z. B. als Lifestyle zu vermarkten. Es empfiehlt sich in den Monaten vor Einzug über die Kanäle der WIRO deutlich für das Wohnbauquartier Werftdreieck und deren Mobilitätskonzept zu werben. Nach Einzug der ersten Bewohner mit Informationsständen auf die Angebote hinzuweisen und ggf. Aktionstage mit Möglichkeiten zur Anmeldung bei den Anbietern zu organisieren. Diese Maßnahmen sollten ggf. mit dem Stadtmarketing Rostocks koordiniert werden. 70
1. Einleitung und Anlass 2. Spezifische Herausforderungen 3. Identifikation von Maßnahmen 4. Phasenweise Umsetzung 5. Implementierung Exkurs 6. Empfehlungen Anhang 71
Bausteine Mobilitätskonzept Überblick für das Werftdreieck nach Abstimmung am 08.05.2019 Legende: Zuständigkeit für Zuständigkeit für Zuständigkeit für Umsetzung Umsetzung Umsetzung Stadt Rostock Dritte Bauherr 72
Zusammenfassung Empfehlungen Die Tram bzw. die Bustaktung ist für die derzeitige Lage als sehr gut zu beschreiben. Ebenso ist eine gute Erreichbarkeit der Haltestellen garantiert. Insofern sind die Rahmenbedingungen für eine gute ÖPNV-Erschließung bereits gegeben. Aufgrund der städtebaulichen Entwicklungen östlich des Bahndamms sollte eine Abstimmung zwischen der Stadt Rostock und der Deutschen Bahn zur möglichen Durchführbarkeit und Realisierung eines neuen Eingangs zur S-Bahn-Station Holbeinplatz nordöstlich des Bahndamms erfolgen. → Es besteht kein weiterer Handlungsbedarf. Für einen S-Bahn Eingang gilt es sich frühzeitig mit der DB abzustimmen. Eine gut ausgebaute B+R Fahrradinfrastruktur fördert die nachhaltige Fortbewegung. Die sichere und komfortable Nutzung ist dabei sicher zu stellen. Ziel der Stadt Rostock muss es sein, Strategien und Pläne hierzu auch zügig umzusetzen. Durch den geplanten Bau des Fahrradschnellweges auf der Achse Warnemünde–Rostock Zentrum wird das Anbindung an Quartier mit dem Anbindung an Fahrrad optimal Bike´n´Ride Fahrrad- zu erreichen Öffentliche sein. Informations- g Nahversorgung → Es besteht Rad-/Fußwege- routennetz kein an den ÖPNV- Stationen weiterer parken Handlungsbedarf. E-Lade- infrastruktur Die bereits geplante Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur sind auch im Interesse der künftigen leitsystem Bewohner des Werftdreiecks. € Ein Angebot an Nahversorgung in fußläufiger Entfernung verhindert zusätzliche Wege und bietet den Nutzern ein hohes Maß an Komfort und Flexibilität im Alltag. → Es besteht kaum Handlungsbedarf, da eine gute Nahversorgung vorhanden bzw. im geplanten Quartier geplant ist. Allerdings sollte die Zuwegung für lles Dienstwagen VBN Bike-Leasing / Mobilitäts- s- Alternative Fußgänger im Job-Ticket benachbarten Business-Bike Neptun-Center deutlich verbessert werden, da diese z. Zt. sehr stark auf den motorisierten Individualverkehr ausgelegt ist. garantie / Taxi- Antriebe Hier gilt es seitens der Gutscheine Stadt Rostock in Gesprächen die Betreiber des Neptun-Centers zum fußgängerfreundlicheren Umbau zu bewegen. i Insgesamt sind knapp 1.600 Fahrradabstellanlagen durch das Neubauquartier „Werftdreieck“ zu bauen. Ein Großteil der Fahrradabstellanlagen ist in den Wohngebäuden s- Mobilitäts- integriert. Für(Dienst-) Logistik- die anderenÖPNVNutzungen Services im Viertel rund gilt es, weitere Fahrradabstellanlagen im Quartier zu verorten. Hierbei wurden bereits Abstellanlagen vorgesehen und im Service- Desk FunktionsplanFahrzeug- Paket-Station PLUS verortet. Diese Flotte dürfen nicht Abfahrts- monitor mehr als 50 Abstellplätze haben. Die im Neubau großzügig geplanten und leicht zugänglichen Fahrradabstellanlagen erhöhen die ums Fahrrad Attraktivität der Anreise mit dem Fahrrad. In der Literatur und in der Realität gelten Distanz und Sicherheit als entscheidende Faktoren seitens der Nutzer. NEU → Im Bereich der Quartiersparkhäuser und dem Bereich der Hochschule sind mehr als >50 Abstellanlagen zugelassen. Diese Standorte gilt es auch entsprechend zu nutzen (z. B. Doppelparksysteme). Des Weiteren sollten an frequentierten Nutzungen (Kita, Bürgertreff, Bioladen, etc.) weitere Abstellanlagen hinzugefügt werden. Mitarbeiter- Information In der Raumprogrammierung #Mobility- Test-Day Incentives: Bike- Incentives: innerhalb der Gebäude gilt es, auch 10-15% Abstellmöglichkeiten für Lastenräder mit zu bedenken. Eine gute Einsehbarkeit Kooperations- ment und BeleuchtungNetworkingsind zu gewährleisten. Anschlussmöglichkeiten wie Anlehnbügel sollten für Fahrradrahmen bestehen, da diese für einen sicheren Stand progamme sorgen und auch als Variante der Doppelparker möglich sind. Zudem sind Abstellanlagen anderer Nutzungen im Freiraum zu platzieren. Zwei Quartiersparkhäuser hat die WIRO ifür das Quartier vorgesehen. Diese verfügen über eine Gesamtanzahl von 862 Stellplätzen. Als Nachweis für die baulichen Entwicklungen sind 558 Stellplätze Paket- zu erbringen. Das sind rund 300 Stellplätze mehr als notwendig. Dies entspricht dem Verständnis der WIRO auch der Öffentlichkeit nkt Carsharing Bike-Sharing / Services rund Mitnutzung m Stellplätze Lastenrad / zurumsVerfügung Fahrrad zu stellen. DiedesNutzung Station Mobilitäts- der Stellplätze ist somit kostenpflichtig. Eine Zugangsberechtigung für die Anwohner garantiert diesen stets einen freien shaus Trolleys Service-Desk Stellplatz in den Quartiersparkhäusern. Somit wird einem erhöhten Parkdruck durch Park+Ride vorgebeugt. → Bei den Wohnnutzungen sind 15 – 30 % Besucherverkehre zu berücksichtigen; dies ergibt einen Anteil von 105 bis 210 Stellplätzen bei 700 WE. Abstimmung NEU mit Architekten der Parkhäuser, inwiefern eine flexible Nachnutzung der Quartiersparkhäuser berücksichtigt wurde und diese überhaupt möglich erscheint. Insbesondere das Erdgeschoss sollte so flexibel gestaltet sein, dass künftig im Zuge von Umbauten weitere Nutzungen etabliert Kooperationen werden können. Neubürger- ung Lieferdienste / Information Mobilität Die Schaffung öffentlicher Ladeinfrastruktur ermöglicht die An- und Abreise mit elektronisch betriebenen Fahrzeugen für MitarbeiterInnen und BewohnerInnen. Die Schaffung von Ladeinfrastruktur ist in der Planung vorgesehen. Laut Rostocker Fachanweisung sind 10 % der Stellplätze mit einem Normalladepunkt für Elektroautos auszustatten. → Laut ARGUS sollten mindestens 25 % mit Ladevorrichtungen vorgesehen werden. Es ist empfehlenswert, die Stellplätze mit Ladeinfrastruktur länger auszuführen, um eine komfortable Erreichbarkeit der „Wall-Box“ gewährleisten zu können. Die Kosten je „Wall-Box“ (Ladekapazität 22 kW) zzgl. Installation liegen bei ca. 2.500 € je Box. Bei einer Länge von 5 m pro Stellplatz ist bei der Montage der „Wall-Box“ darauf zu achten, dass diese für rückwärts parkende Pkw auf eine entsprechende Höhe montiert werden, so dass sich keine Berührungskonflikte zwischen Ladegerät und Heckklappe des 73 Pkws ergeben. Bei den restlichen Anlagen ist darauf zu achten, dass diese vorgerüstet sind.
ÖPNV Anbindung an Anbindung an Bike´n´Ride Fahrrad- Öffentliche Informations- Anbindung Nahversorgung Rad-/Fußwege- an den ÖPNV- parken E-Lade- leitsystem routennetz Stationen infrastruktur Zusammenfassung Empfehlungen € II Individuelles Mobilitäts- Dienstwagen Alternative VBN Job-Ticket B+R Bike-Leasing / Business-Bike Mobilitäts- garantie / Taxi- budget Antriebe Gutscheine ÖPNV Anbindung an Anbindung an Bike´n´Ride Fahrrad- Öffentliche Informations- Anbindung Die Mobilitätsstation Nahversorgung Rad-/Fußwege- fungiert als Schnittstelle an den ÖPNV- parken für die E-Lade-Anwohnerleitsystem und Besucher. Unter Betrachtung der prognostizierten unterschiedlichen Bewegungen der Nutzer zeigt sich, routennetz Stationen infrastruktur dass i die identifizierten Standorte auch ideal zu bewerten sind. Es gilt die Bausteine einer Mobilitätsstation an einem Ort zu bündeln und den Nutzern einen einfachen Zugriff zu Mobilitätsangeboten zu gewähren. Im Werftdreieck sind zwei Mobilitätstationen vorgesehen und in den Quartiersparkhäusern integriert. der€Mobilitätsstationen n. Mobilitäts- Mobilitäts- Logistik- (Dienst-) ÖPNV Services rund Station → Bei der Ausstattung Service- Paket-Station Fahrzeug- Abfahrts- bleibt ums Fahrrad es von Wichtigkeit, dass sich der Betreiber eine gewisse Flexibilität beibehält um auf Änderungen Desk PLUS Flotte monitor bei den Nutzern und deren Mobilitätsverhalten reagieren und das Angebot in den jeweiligen Stationen erweitern zu können. Zudem muss seitens der Individuelles WIRO geklärt Dienstwagen VBN werden, welche Bike-Leasing / Angebote Mobilitäts- von welchen Nutzern genutzt werden können (Mieter und/oder Öffentlichkeit). Mobilitäts- Alternative NEU Job-Ticket Business-Bike garantie / Taxi- budget Antriebe Gutscheine In privater und beruflicher Hinsicht beweisen Lastenfahrräder ihren großen Wert für den Alltag. Mit der Ladefläche lassen sich Waren problemlos transportieren Spitzen- Mitarbeiter- #Mobility- Incentives: Incentives: stunden- i Information und sind so eine Test-Day nachhaltigeKooperations- Bike- Alternative zum Pkw. In zahlreichen deutschen Städten gibt es bereits freie Lastenräder – in Rostock wird das HELGE-Rad angeboten. management Networking progamme Das Entleihen der Räder ist hierbei für die Nutzenden kostenlos. Im Werftdreieck besteht ein Bedarf von 4-5 Lastenrädern. Mobilitäts- Mobilitäts- → Der WIRO Logistik- bleiben als (Dienst-) VermieterServices ÖPNV zweirund Optionen: Sie kann sich dem Rostocker HELGE-Netzwerk anschließen und in Kooperation mit dem Station Service- Paket-Station Fahrzeug- Desk Verein Räder PLUS holen, dieAbfahrts- Flotte dauerhaft in monitor ums Fahrrad den i Mobilitätstationen des Quartiers stationiert sind. Es muss somit ein Zugang für die Öffentlichkeit gewährleistet sein. mobil.punkt Carsharing NEU Die zweite Bike-Sharing / Option wäre der Services rund Paket-Kauf eigener MitnutzungLastenräder und deren zur Verfügungstellung eines Lastenfahrradpools für die Mieter. Station im Lastenrad / ums Fahrrad Station des Mobilitäts- Mobilitätshaus InTrolleys beiden Fällen spielt die Qualität der Lastenräder eine entsprechend wichtige Rolle. Service-Desk Spitzen- Mitarbeiter- Die WIRO verfügt #Mobility- mit Flinkster Incentives: bereits einen Kooperationspartner, der seine stationsgebundenen Carsharing-Dienste im Werftdreieck in den Quartiersparkhäusern Incentives: stunden- management Information anbieten möchte. Test-Day NEU Bike- Die Dimensionierung Networking Kooperations- progamme wird anhand der Wohnungsanzahl bzw. der künftigen Einwohnerzahl: → Im Durchschnitt in einem Quartier 10 – 20 % potentielle Carsharing-Nutzer vorzufinden. Bei einer nutzerfreundlichen Verfügbarkeit ist je Wasser- Kooperationen Carsharing-Pkw Neubürger- mit rund 30 Nutzern zu rechnen. Somit entsteht für das Werftdreieck ein Bedarf für 10 Carsharing-Stellplätze (verteilt auf aufbereitung Lieferdienste / Information Mobilität beide Quartiershäuser; in unmittelbarer i Nähe zu den Mobilitätsstationen). Der Zugang zu diesen muss der Öffentlichkeit gewährleistet sein. Eine frühzeitige vertragliche Fixierung mit einem Carsharing-Anbieter ist noch vor dem Baustart zu empfehlen. Zudem ist zur Absicherung des mobil.punkt Station im Carsharing Betriebs eine Bike-Sharing / Lastenrad / einmaligePaket- Services rund ums Fahrrad Betriebspauschale Station Mitnutzung des Mobilitäts- zur errichten oder eine langfristige Entwicklungspartnerschaft einzugehen. Mobilitätshaus Trolleys Service-Desk Bei Paket Bestellungen kann alternativ die Adresse der Paketstation angegeben werden. Die Pakete werden somit an die Paketstation geliefert. Das hat den Vorteil, dass NEU diese rund um die Uhr zu erreichen sind und Empfänger unkompliziert ihre Pakete in Empfang nehmen können. → In Abstimmung mit den Paketstationsanbietern wird zunächst die Möglichkeit einer Eröffnung bzw. Finanzierung am Standort Werftdreieck Wasser- Kooperationen zu ermitteln sein. Wichtig ist die Verortung in oder an den Mobilitätsstationen und die Berücksichtigung des Zugangs auch für Externe. Neubürger- aufbereitung Lieferdienste / Information Mobilität Gute Leitsysteme helfen sowohl Ortsfremden als auch Bewohnern bei der Orientierung in der Umgebung. Hierbei können neben touristischen Zielen auch Orte des täglichen Bedarfs aufgezeigt werden. Im Rahmen des EU-Programms Cities.Multimodal werden in Rostock drei „mobil punkte“ im Stadtteil Kröpliner-Tor-Vorstadt installiert. Diese werden als multimodale Schnittstelle für mehrere Verkehrsträger (Carsharing, Lastenrad und Fahrräder) fungieren und beinhalten zudem Informationsstelen mit Infos zum Nahverkehr, points of interest in der näheren Umgebung und bieten ein Angebot an. → Im Zuge einer möglichen Erweiterung der „mobil punkte“ sollte der Standort des Werftdreiecks unbedingt in das Netz der multimodalen Stationen aufgenommen werden. Hierbei sollte sich die Stadt Rostock mit der WIRO abstimmen, inwiefern das Aussehen mit der Informationsstelle mit dem Corporate Design der WIRO kombiniert werden kann. Service-Angebote, die die Anreise mit dem Rad attraktiver machen, werden von Anwohnern und Öffentlichkeit gerne genutzt, um das eigene Rad wieder schnell flott machen zu können. → Öffentlich zugängliche Luftpumpen sind im Quartier zur Förderung des Radverkehrs an den Mobilitätsstationen zu verorten. Ggf. sind weitere Serviceleistungen (Reparaturstationen; Schlauchautomat; etc.) in Kombination zu platzieren. Dies kann auch nachträglich in Reaktion auf den tatsächlichen Bedarf erfolgen. 74
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